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Ausgabe 01_April 2012 PraktikerInnen kommen in den Genuss eines Universitätskurses Internationale Aus- zeichnungen für steirische Firmen Der Absolut Steirische Weg für höchste Qualitätsansprüche Foto: Russland liebt die Steiermark … zumindest, wenn Liebe durch den Magen geht.

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Ausgabe 01_April 2012

PraktikerInnen kommen in den Genuss eines Universitätskurses

Internationale Aus-zeichnungen für steirische Firmen

Der Absolut Steirische Weg für höchste Qualitätsansprüche

Foto:

Russland liebt die Steiermark… zumindest, wenn Liebe durch den Magen geht.

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TheMA

TU-Universitätskurs für dieTU Graz und TeChforTASTe starten im herbst Universitätskurs. Und es gibt noch weitere interessante Angebote.

Shots

M itte Oktober startet an der TU Graz ein Universitätskurs für

Lebensmittelchemie und -technolo-gie. Wissenschaftliche Leiterin ist Univ.-Doz. Barbara Siegmund vom In-stitut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie.Der Kurs umfasst insgesamt 128 Stun-den und richtet sich als berufsbeglei-tende Weiterbildung vor allem an Per-sonen mit fachspezifischer Ausbildung (z.B. einschlägiger Berufserfahrung in der Lebensmittelverarbeitung und -pro-duktion). Auch MitarbeiterInnen aus der Lebensmittelwirtschaft mit einem fachfremden Bachelor- oder Masterab-schluss werden angesprochen.

„Ziel des Universitätskurses ist eine sehr praxisnahe Vermittlung von lebensmit-telchemischen, -technologischen und anderen für diesen Bereich rele-vanten Themen“, heißt es in den Kurs- unterlagen.Mit dem Abschluss (Zertifikat) sol-len die TeilnehmerInnen in der Lage sein, sehr komplexe Zusammen-hänge besser zu verstehen und ge-zielt in Hinblick auf Fragestellungen der Lebensmittelproduktion, Produkt- qualität und Produktentwicklung umzu-setzten. Maximal 25 Personen können teilnehmen.

Informationen: www.lifelonglearning.tugraz.at/ Anmeldung: Dr. Barbara Siegmund, Institut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie, TU Graz, 0316 / 873-32507, [email protected]

Fördermöglichkeiten für alle steirischen Un-ternehmen gibt es über das Programm „Wissens!Wert“ der SFG. Bis zu 50 Prozent des Kursbeitrags von 3.500,– Euro können geför-dert werden. Förderungsinfo: Mag. Mario Sengl, 03182 / 49900-12, [email protected].

Fotos: Beigestellt, Fotolia

Landesrat Dr. Christian Buchmann

Die Aus- und Weiterbildung von UnternehmerInnen und ihren MitarbeiterInnen ist eine wesentliche Vorausset-zung für den wirtschaftlichen Erfolg. Das Thema der qua-

lifizierten Fachkräfte ist bereits heu-te eine große Herausforderung für die steirische Wirtschaft und wird es auch in Zukunft bleiben.

Deshalb habe ich Bildung und Qualifi-zierung als wesentliche Schwerpunkte in der Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 verankert, mit der wir im Wirt-schaftsressort auf „Wachstum durch Innovation“ setzen.

Die Steiermark ist international für si-chere, saubere und gesunde Lebens-mittel bekannt. Das erfordert ent-sprechendes Know-How in der Pro-duktion und der Verarbeitung. Die TU Graz setzt ab kommenden Herbst mit einem neuen Universitätskurs einen wichtigen Schritt für die Höherqua-lifizierung von Beschäftigten in der Lebensmittelwirtschaft.

Die Steirische Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen, deren Mit-arbeiterInnen am Kurs teilnehmen und bietet eine Reihe von weiteren Förde-rungsprogrammen für die betriebliche Qualifizierung an.

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301_2012 Foto:

TheMA

LebensmittelpraktikerInnen

Foto: Jungwirth

Aperitif

Mag. Eva Jeindl-Gombocz

Mag. Eva Jeindl-Gombocz ist Geschäfts führerin von TECHforTASTE.

„Begonnen hat‘s in Moskau“

Für einige Unternehmen hat die Delegationsreise nach Russland unmittelbare (und teilweise sehr überraschende) unternehmerische Erfolge gebracht. Aber vielleicht noch beeindruckender war, wie aus den Gesprächen zwischen den Teil-nehmerInnen an der Reise Grund-steine für gemeinsame Projekte entstanden sind. Teils haben sie mit dem russischen Markt zu tun, teils gingen sie aber auch weit da-rüber hinaus. So war diese Reise auch ein beeindruckendes Feldex-periment, das beweist, welche Po-tenziale in einem Cluster liegen.

Diese Kraft, diese Offenheit für die Zusammenarbeit ist mit uns wieder zurück in die Steiermark geflogen.

Vielleicht erst in ein paar Jahren, aber wahrscheinlich schon viel frü-her, werden wir von Kooperationen hören, von denen die Beteiligten sagen können: „Begonnen hat es damals in Moskau …“

Nanotechnologie in LebensmittelnÜber „Nanotechnologie in Lebensmit-teln“ wird Dr. Elke Anklam, Direktorin des „Institute for Health and Consumer Pro-tection“ des „European Commission´s Joint Research Centre“ im italienischen Ispra, 16. Mai 2012 (17:00 Uhr) referie-ren. Stattfinden wird der für Mitglieder der Lebensmittelbranche sehr span-nende Vortrag im HS H „Experimentelle Chemie“, Kopernikusgasse 24, Erdge-schoß. Es ist keine Anmeldung erforder-lich, die Teilnahme ist kostenlos.

Profi!Lehre: Förderung von Lehrlingen mit PotenzialMit dem Förderungsprogramm „Pro-fi!Lehre“ unterstützt die SFG Betriebe, die junge Menschen genau für ihre An-forderungen ausbilden. Ziel ist, das du-ale Prinzip der Lehre um eine überbe-triebliche Fachausbildung auf Top-Ni-veau zu erweitern. Gefördert wird eine Zusatzausbildung in zukunftsträchtigen technisch-naturwissenschaftlichen Lehrberufen im Umfang von max. 30 Ausbildungswochen pro Unternehmen und Jahr. Nähere Informationen: http://sfg.at/profilehre oder bei der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG, Tel. 0316 / 70 93 - 0, [email protected].

„Best Practice Austria“Unter dem Motto „Lernen von den Be-sten“ finden heuer wieder Best Practice-Seminare bei über 70 österreichischen Top-Unternehmen statt. Exzellente gast-gebende Unternehmen, wie etwa Kraft Foods Österreich, Gourmet Group und Sonnentor, präsentieren in einer Ta-gesveranstaltung ihre innovativen und im Geschäftsalltag bereits bewährten Erfolgsrezepte aus den unterschied-lichsten Unternehmensbereichen.

Detaillierte Informationen: www.technokontakte.at. Preis pro Seminartag: 450 Euro. Für Viel-bucher gibt es die Best Practice Card.

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AUS DeM CLUSTeR

eine zusätzliche Aufwertung bekam und die Kontaktmöglichkeiten beträchtlich erweiterte. Das Internationalisierungs-center Steiermark (ICS) war an den Rei-sevorbereitungen maßgeblich beteiligt, der Russlandexperte Paul Bruck (Bruck Consulting) und der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Moskau, Diet-mar Fellner, erwiesen sich ebenfalls als wertvolle Türöffner, was wichtig war: Denn auf diesem spannenden Markt ist die Steiermark nicht allein.

Das zeigte sich auch auf der bedeu-tenden Food-Messe Prodexpo, auf der alle großen Lebensmittelnationen (Frankreich, Italien, USA, Argentinien, China …) mit teils gewaltigem Reprä-

sentationsaufwand vertreten waren. Der von der WKÖ in bewährter Manier organisierte Gemeinschaftsstand und das Engagement von TECHforTASTE bot aber auch kleineren steirischen Unter-nehmen eine gute Plattform.

Steirische GalaNoch wirkungsvoller war das Projekt „Steiermark Gala“ im renommierten Moskauer Hotel Baltschug Kempinski: Liebevoll und höchst kompetent zele-brierte Haubenkoch Hans Peter Fink dort ein steirisches Buffet für rund 200 russische Gäste, im Fokus standen die steirischen Produkte, die auch Hoteldi-rektor Gerhard Mitrovits, einen gebür-tigen Burgenländer, und seinen eben-falls österreichischen Chefkoch be-geisterterten. Die österreichische Bot-schafterin, Margot Klestil-Löffler, gab der Veranstaltung nicht nur die Ehre, sondern eröffnete sie auch gemeinsam mit Landesrat Buchmann. Die wirt-schaftliche Bedeutung ist beträcht-lich: Die Moskauer Spitzenhotellerie bezieht ihre Lebensmittel weitgehend aus dem Ausland, und das in groß-en Mengen. In Zukunft sollten auch (mehr) steirische darunter sein …

Mehr als zwölf Millionen Einwoh-ner hat Moskau offiziell. Auf

mehr als 14 Millionen schätzen Expert-Innen die tatsächliche Zahl. Und an-geblich gibt es um die 100.000 Dol-lar-Millionäre. Aus Marktsicht bedeu-tet das: Die Millionäre und ihre Fami-lien sind allein schon eine halbe Milli-on Menschen: also fast doppelt so viel wie die EinwohnerInnen von Graz.

Dazu kommen beeindruckende Wachs-tumszahlen: 2008 verzeichnete der russische Einzelhandel eine Steige-rung von rund 28 Prozent, im Krisen-jahr 2009 lag das Wachstum zwar bei nur knapp 5 Prozent, mittlerweile sind die Werte und die Prognosen aber wie-der zweistellig. Die bei weitem größ-te Bedeutung in puncto Wachstum haben die Regionen Moskau und St. Petersburg.

Auf diesen Markt führte eine Sondie-rungsreise des Lebensmittelclusters, bestehend aus VertreterInnen von mehr als 20 namhaften steirischen Lebens-mittelunternehmen – die durch die Be-teiligung von Wirtschaftslandesrat Chri-stian Buchmann als Delegationsleiter

Moskau kam auf den Geschmack der Steiermark

Foto: George Shpikalov

Delegationsreise nach Moskau. Die Steiermark kam, sah und wurde nicht nur gesehen, sondern auch verkostet.

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RUSSLAND-DeLeGATIoN

ALBIN SORGER „zum Weinrebenbäcker“ GmbH & Co KG,

Ölmühle Fandler GmbH, Estyria Naturprodukte GmbH,

Questers Feine Fische, GÖLLES Manufaktur für edlen

Brand & feinen Essig, Vulcano Fleischwarenmanufaktur,

Feldbacher Fruit Partners GmbH, Messner, Ennstal Milch

KG, Farina Mühlen GmbH, EVA Handels GmbH, Fink-Haberl

KG, Weingut Schauer, Weingut Georgiberg

Fotos: George Shpikalov

Botschafterin Klestil-Löffler eröffnet Gala

Bei der Eröffnung der Steiermark-Wochen wurden Spezialitäten folgender Unternehmen serviert:

Mitrovits, Buchmann, Jeindl-Gombocz, Fellner Ein Krone-Coverfoto entsteht (siehe Seite 6)

Steirische Öle stimmig präsentiertTreffen mit der russischen Industrie

Russische Messe, steirische Produkte Buchmann mit Top-Manager Siegi Wolf

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AUS DeM CLUSTeR

Die Russlanddelegation in den Medien

INVESTMENTSERVICE

1) Als Neugeld sind Gutschriften zu verstehen, die bis 29.2.2012 auf Ihrer/m ZinsvorteilsCard/KontoBox Anlagekontoeinlangen und den am 2.1.2012 bestehenden Guthabensbetrag auf diesem Konto erhöhen. Umbuchungen zwischenBAWAG P.S.K. Anlagekonten gelten nicht als Neugeld. Voraussetzung für Bonusverzinsung: aufrechte/s ZinsvorteilsCardbzw. KontoBox Anlagekonto bis 30.6.2012 2) gilt für das KontoBox Anlagekonto Premium für Neueinzahlungen ab einerGesamteinlage von € 100.000,-; ab 1.7.2012 Aufschlag von 0,375% p.a. auf die variable Standardverzinsung der Zins-vorteilsCard 3) Stand: Februar 2012

Aktion für Neueinzahlungen von 3.1. bis 29.2.2012:Guthabensabhängige Bonusverzinsung zwischen 1,025% p.a.und 2,25% p.a. fix bis 30.6.2012 für die ZinsvorteilsCard.Z.B. 2,25% p.a. für Neugeld1 ab einer Gesamteinlage von€ 100.000,-. Ab 1.7.2012 variable Verzinsung zu Standard-konditionen, z.B. 1,6% p.a. ab € 100.000,- Einlage3.

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34 | WIRTSCHAFT KLEINE ZEITUNGDONNERSTAG, 16. FEBRUAR 2012 WIRTSCHAFT | 35KLEINE ZEITUNG

DONNERSTAG, 16. FEBRUAR 2012

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Kernöl im berühm-ten Kaufhaus Gumin Moskau verkos-tet. Ein gelungenerTest SHPIKALOV/TECHFT

Russen lieben Äpfel und KrenVier konkrete Aufträge bringensteirische Unternehmen von derweltgrößten NahrungsmittelmesseProdexpo aus Moskau mit – vonBackwaren- bis zum Weinexport.

Alles in Butter. Steirische Le-bens- und Nahrungsmittel-hersteller wollen sich in den

nächsten Jahren im russischenMarkt festkrallen. Die Prodexpobot eine besondere Gelegenheit,den russischen KonsumentenSpezialitäten aus der Steiermarknahe zu bringen. Mehr als 50.000Besucher zählte die Messe, Kon-kurrenz erwuchs den Steirernvon Ausstellern aus 60 Ländern.

Russland gilt als einer der amstärksten wachsenden Märkte fürLebensmittel. Derzeit exportie-ren steirische Firmen Nahrungs-mittel um rund 3,5 MillionenEuro nach Russland, das sind 1,5Prozent der gesamten steirischenRussland-Exporte von zuletzt240 Millionen Euro. Die Lebens-mitteltechnologie sei „ein Stärke-feld der steirischen Wirtschaft“,betont Landesrat Christian Buch-mann, „wir sind bekannt für si-chere, saubere Produktion vonhöchster Qualität“. Lebensmittelsind einer von mehreren Berei-chen, in denen die Steiermark mitRussland stärker ins Geschäftkommen will, andere sind derAutomobilsektor und Dienstleis-tungen im Engineering (Planung,Forschung, Entwicklung), sagtClaus Tüchler, Geschäftsführerdes Internationalisierungscenters.

Mit einem „optimistischen Ge-fühl“ fliegt Eva Jeindl-Gombocz,Geschäftsführerin des Lebens-mittelclusters (Tech for taste),aus Moskau heim. Vier Unter-nehmen, von Backwaren überSpirituosen bis zum Wein, ver-handeln konkrete Lieferungen.Vor allem interessant sind als Ab-nehmer die Handelsketten unddie Gastronomie/Hotellerie:„Die Chancen auf Aufträge ste-hen gut. Wesentlich sind die gro-ßen Absatzmengen.“ Als steiri-sche Produkte bekannt sind inRussland Äpfel, Käse, Kernöl undKren. HELLFRIED SEMLER

LandesratBuchmannwirbt mit„gesundenLebensmittelnvon höchsterQualität“ FUCHS

AUA zeigt die FaustWIEN. Die Verhandlungen in derAUA zu neuen Kollektivverträ-gen für Piloten und Bordperso-nal sind auf dem Tiefpunkt. DieAUA zeigt jetzt die Faust, derbestehende Vertrag wurde ge-kündigt. Im Grunde geht es umgeringere Entlohnung und län-gere Arbeitszeiten. Am 29. Fe-bruar tagt der Aufsichtsrat, dieGewerkschaft droht mit Streik.

WIRTSCHAFT INTERN

Siemens-Chef wird im Kreml geehrtMilliarden-Deals im Bahn- und Infrastrukturbereich.

Mit Russlands Premier Vladimir Putin pflegtSiemens-Konzernchef Peter Löscher steten

Meinungsaustausch, diese Woche ist der gebürtigeKärntner quasi Staatsgast bei Präsident DmitrMedwedew in Moskau. Morgen wird Löscher imKreml mit einer der höchsten AuszeichnungenRusslands geehrt. Es ist eine Anerkennung für sei-nen Einsatz, die Geschäfte mit Russland anzukur-beln. Im Eisenbahngeschäft – hier profitiert auchdas Grazer Siemens-Werk – und für Infrastruktur-geschäfte vereinbarte Siemens zuletzt Milliarden-Deals. Mit Bahn-Chef Vladimir Yakunin verbindetLöscher eine persönliche Freundschaft. Mit Gaz-prom-Chef Alexej Miller unterzeichnete er eineenge Technologie-Partnerschaft von Siemens undGazprom in Energieprojekten. ADOLF WINKLER

Orden für Siemens-Chef Peter Löscherin Moskau REUTERS

Jeindl-Gombocz: Einguter Start JUNGWIRTH

waltl.at

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DIEENTSCHEIDUNG

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1) Als NeugeldeinlangenBAWAG Pbzw. KontoBoxGesamteinlagevorteilsCard

Aktion fürGuthabensabhängigeund 2,25%Z.B. 2,25%€ 100.000,-.konditionen,

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BIS ZUFÜR30.6.2012

ahrungs-mittel um rund 3,5 MillionenEuro nach Russland, das sind 1,5Prozent der gesamten steirischenRussland-Exporte von zuletzt240 Millionen Euro. Die Lebens-mitteltechnologie sei „ein Stärke-feld der steirischen Wirtschaft“,rtschaft“,rtschafbetont Landesrat Christian Buch-mann, „wir sind bekannt für si-chere, saubere Produktion vonhöchster Qualität“. Lebensmittelsind einer von mehreren Berei-chen, in denen die Steiermark mitRussland stärker ins GeschäftGeschäftGeschäfkommen will, andere sind derAutomobilsektor und Dienstleis-tungen im Engineering (Planung,Forschung, Entwicklung), sagtClaus Tüchler, Geschäftsführeschäftsführeschäf erdes Internationalisierungscenters.

Mit einem „optimistischen Ge-fühl“ fliegt Eva Jeindl-Gombocz,Geschäftsführerin des Lebens-mittelclusters (Tech (Tech (T for taste),aus Moskau heim. Vier Unter-nehmen, von Backwaren überSpirituosen bis zum Wein, ver-handeln konkrete LieferungLieferungLief en.Vor Vor V allem interessant sind als Ab-nehmer die Handelsketten unddie Gastronomie/Hotellerie:„Die Chancen auf Aufträge ste-hen gut. Wesentlich Wesentlich W sind die gro-ßen Absatzmengen.“ Als steiri-sche Produkte bekannt sind inRussland Äpfel, fel, f Käse, Kernöl undKren. HELLFRIED SEMLER

WIRTSCHAFT INTERN

Siemens-Chef wird im Kreml geehrtMilliarden-Deals im Bahn- und Infrastrukturbereich.

Mit Russlands Premier Vladimir PutinPutinPu ptin ptin flegtSiemens-Konzernchef Peter Löscher steten

Meinungsaustausch, diese Woche Woche W ist der gebürtigeKärntner quasi Staatsgast bei Präsident DmitrMedwededwededw wedewede in Moskau. Morgen wird Löscher imKreml mit einer der höchsten AuszeichnungenRusslands geehrt. Es ist eine Anerkennung für sei-nen Einsatz, die GeschäfteGeschäfteGeschäf mit Russland anzukur-beln. Im Eisenbahngeschäft – hier profitiert ofitiert of auchdas Grazer Siemens-Weiemens-Weiemens- rk – und für Infrastruktur-geschäfteeschäfteeschäf vereinbarte Siemens zuletzt Milliarden-Deals. Mit Bahn-Chef Vladimir Yakuninkunink vunin vunin erbindetLöscher eine persönliche Freundschaft. eundschaft. eundschaf Mit Gaz-prom-Chef AlexAlexAle ej xej x Miller unterzeichnete er eineenge Technologie-PTechnologie-PT artnerschaft von Siemens undGazprom in Energieprojekten. ADOLF WINKLER

Orden für Siemens-Chef Peter Löscherin Moskau REUTERS

Jeindl-Gombocz: Einguter Start JUNGWIRTH

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ENTSCHEIDUNG

UNTERNEHMEN & MÄRKTE6 DONNERSTAG,8. MÄRZ 2012 wirtschaftsblatt.at

Graz/Moskau. Erste Ergeb-nisse hat die Delegationsrei-se des steirischen Lebensmit-telclusters Tech for Taste nachMoskau im Februar gebracht:Steirische Unternehmenkonnten ihre Geschäfte er-weitern oder auf dem russi-schen Markt Fuß fassen.

So wird der Grazer Groß-bäcker Sorger künftig das Ho-tel Kempinski in Moskau mitGebäck beliefern. Der Chef-koch des Kempinski war an-lässlich eines steirischenAbends in Moskau so begeis-tert von der Qualität der Back-waren, dass er diese in seinemAngebot haben wollte. Eben-falls im Kempinski werdenbald edle Brände aus derSchnapsbrennerei Jöbstl zufinden sein.

Ihre Kontakte in Moskauausgebaut hat die ÖlmühleFandler. Sie liefert bereitsseit 2011 Produkte nachRussland und ist sogar imSortiment des MoskauerNobelkaufhauses GUM ge-listet. Bezahlt gemacht hatsich die Reise auch fürFeldbacher Fruit Partners.Firmenchef Herbert Hörr-lein: „Vor einigen Jahrenwaren wir bereits prä-sent. Dann haben leider

unsere Ansprechpartner beiunseren russischen Impor-teuren gewechselt und sämt-liche Lieferungen wurden ein-gestellt. Seit Dezember 2011liefern wir unseren Kren wie-der nach Russland. Es warwichtig, sich einen aktuellenÜberblick über den Markt zuverschaffen.“

Aus der Steiermark werdenderzeit Lebensmittel um 3,5Millionen € pro Jahr nachRussland exportiert. Der russische Einzelhandel ver-

zeichnet seit Jahren zweistel-lige Zuwachsraten. Derzeitgibt der russische Konsumentrund 100 € pro Monat fürNahrungsmittel aus, wobeisich ausländische Waren star-ker Beliebtheit erfreuen.

„Stärkefeld“Wirtschaftslandesrat Christi-an Buchmann, der in Moskaumit dabei war, sieht in der Lebensmitteltechnologie „einStärkefeld der steirischenWirtschaft, wir sind bekanntfür sichere, saubere Produk-tion von höchster Qualität“.Tech for Taste-Geschäftsfü-hererin Eva Jeindl-Gomboczsieht nicht nur die unmittel-baren Abschlüsse: „Genausowichtig sind die mittelbarenErfolge – Partnerunterneh-men wollen gemeinsame Pro-jekte entwickeln – darin zei-gen sich auch die Stärke unddas Potenzial eines Clusters.“

Steirisches Brot, Krenoder Schnaps haben inRussland Erfolg. EineReise des Lebensmit-telclusters nach Mos-kau führte zu neuenGeschäften und demAusbau alter Kontakte.

Ranshofen/Portovesme.Der Aluminiumprofil-Her-steller Hammerer Alumini-um Industries GmbH (HAI,262 Millionen € Umsatz, 600Mitarbeiter) will offenkun-dig in Italien wachsen. DasUnternehmen mit Hauptsitzin Ranshofen signalisiert In-teresse an der Übernahme ei-nes Produktionswerks inPortovesme auf Sardinien,das im Besitz des US-Multi-konzerns Alcoa steht, heißtes aus Regierungskreisen inRom. Alcoa hatte im Jännerdie Schließung der Produk-tionsanlage angekündigt, inder 500 Personen beschäftigtwaren.

Das Produktionswerk aufSardinien zähle zu den kost-spieligsten für Alcoa undmüsse geschlossen werden.Dabei war es zu heftigen Pro-testen der Belegschaft ge-kommen.

JobfaktorDas italienische Industrie-ministerium hat sich einge-schaltet, um eine Lösung fürdas Werk zu finden. Mana-ger des oberösterreichischenUnternehmens gaben demIndustrieministerium eineoffizielle Interessenserklä-rung ab. Damit sollen sie Zu-gang zu den Informationenbezüglich der Situation des

Produktionswerks erhalten,das für die Beschäftigung imindustriearmen SüdwestenSardiniens entscheidend ist.

Hammerer Aluminiummuss sich mit Konkurrenzaus der Schweiz auseinan-dersetzen. Der weltgrößteRohstoffkonzern Glencore,sowie die Schweizer Roh-stoffgruppe des US-InvestorsGary Klesch haben Interes-se am sardischen Werk sig-nalisiert. IndustrieministerCorrado Passera traf gesternin Rom die Manager der Interessenten. Heute ist einGespräch zwischen dem Minister und den Gewerk-schaften geplant, die auf einerasche Lösung für das Pro-duktionswerk drängen.

UmstrukturierungAlcoa beschäftigte bisher inItalien 2500 Personen, wei-tere 1000 arbeiteten für dieLieferanten des Werks. DerUS-Konzern hatte bereits imvergangenen Jahr die Schlie-ßung eines Produktions-werks in Fusina bei Venedigbeschlossen. Alcoa kündigteauch die Schließung vonzwei spanischen Produkti-onswerken in La Coruña undAviles an, in denen insgesamt1000 Personen beschäftigtwerden. Die Umstrukturie-rung des Aluminiumkon-zerns betrifft auch Produkti-onswerke in den US-StaatenTennessee und Texas. (mt)

OBERÖSTERREICH Konkurrenz um Standort auf Sardinien

Hammerer Aluminiumspitzt auf Werk von Alcoa

Der Metallkonzern Alcoa schloss ein Werk mit 500 Mitarbeitern auf Sardinien – und löste damit Proteste aus

STEIERMARK Lebensmittelcluster schließt Geschäfte ab

Kren, Schnapsund Gebäckfür Russland

Feldbacher Fruit Partners-Chef HerbertHörrlein liefert seit2011 Kren nach

Moskau

SÜDTIROL

Marmeladenhersteller Zuegg baut sich seine Rohstoffe selber anBozen. Der Südtiroler Frucht-saft- und Marmeladenher-steller Zuegg setzt weiterhinauf Expansion. Nachdem dasUnternehmen 2010 in Seiers-berg bei Graz eine eigene Ver-triebsniederlassung für Öster-reich errichtet hat, will Zueggjetzt noch stärker auf Quali-tät setzen. Dabei will sich dasFamilienunternehmen direktim Landwirtschaftsbereichengagieren, um die Qualitätdes Obstes zu garantieren, dasbei der Herstellung vonFruchtsaft und Marmeladenverwendet wird. Mit dieserStrategie will Zuegg auch diePreise besser unter Kontrollehalten.

Zuegg will selber Land er-werben und Abkommen mitLandwirtschaftsunternehmenabschließen, die exklusiv fürdas Südtiroler Unternehmen

produzieren werden. DieserWeg wurde vor allem in densüditalienischen ProvinzenAvellino und Benevento be-schritten. „Landwirte produ-zieren für uns Marillen undPfirsiche auf einem 300 Hek-tar großen Grundstück. Siegarantieren die Spitzenquali-tät der Produktion, die wirkomplett übernehmen. Wir sichern ihnen auch technischeUnterstützung zu“, sagt derGeschäftsführer der Gruppe,Oswald Zuegg. In Deutsch-land hat die Gesellschaft unweit von Berlin ein Grund-stück erworben. Hier sollenErdbeeren und Kirschen an-gelegt werden.

Diese Strategie hat Zueggim vergangenen Jahr trotz desungewissen Wirtschaftsum-felds auf dem Heimmarkt Ita-lien ein Umsatzwachstum von

15 Prozent beschert. „UnserUmsatz ist von 186 auf 210Millionen € geklettert“, so Zuegg. Im laufenden Jahrrechnet das Unternehmen miteinem weiteren 13-prozenti-gen Wachstum. „Zu diesemResultat hat unser Beschlussbeigetragen, immer europäi-scher zu werden“, sagt derKonzernchef.

Sechs WerkeZuegg produziert in Deutsch-land, Frankreich und Russ-land. In Russland wurde 2010das Letzte von sechs Produk-tionswerken eröffnet, das 35Millionen € kostete und 80Personen beschäftigt. 500 Mit-arbeiter zählt das SüdtirolerUnternehmen, das in Öster-reich mit der Tochtergesell-schaft Zuegg Austria GmbHpräsent ist. (mt)

Bloomberg

ANDREAS [email protected]

Tanzerπ

Zwei Dutzend Medien-Stories in regionalen, stei-rischen und österreich-weit erscheinenden Print-medien sowie Radio und Fernsehen berichteten über die Delegationsrei-se, VertreterInnen mehre-rer Medien waren in Mos-kau dabei.

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Russland? Jetzt!Fünf Fragen an den Russland- Consulter Paul Bruck.

Sie sind Russland-Experte. Wie ist diese Reise aus Ih-rem Blickwinkel gelaufen?Großartig! Das Klima unter den Teilnehmern war her-vorragend. Das Verständnis dafür, dass der russische Markt ein großes Potenzial hat, aber auch eine große Herausforderung darstellt, konnte vermittelt werden.

Was ist der beste Weg, um auf den russischen Markt zu kommen?Um am russischen Markt erfolgreich zu sein, muss man die Vermarktung, den Aufbau des Marktes und die Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Ein Importeur wird nur bedingt den Markt selbst entwickeln und dient eigentlich nur als Logistiker!

Und der beste, um zu bleiben?Geduld, Geduld, Geduld. Und Beständigkeit, Vor-sicht mit Partnerschaften und die Erwartungshal-tung realistisch gestalten.

Was sind die schwersten Fehler, was soll vermie-den werden? Sich auf einen Importeur zu verlassen. Zu erwar-ten, dass man schnelle Ergebnisse erzielt. Zu glauben, dass man erwartet wird ...

Gibt es einen besten Zeitpunkt für den Marktauftritt?Jetzt! WTO Beitritt. Politische Situation berechen-bar. Stabile Steigerung der Kaufkraft. Verständnis für Qualität. Österreich als positiver Image-Träger.

Fotos: Beigestellt

ADie Davinci- Schule hat mit Be-ginn des Schuljahres einenSchulentwicklungsprozess ein-geleitet, der darauf hinzielt, dieGesundheit der Schüler, der Leh-rer, aber auch der Eltern im Ar-beits- und Lernplatz Schule zufördern.

Im „Haus der gesunden Schu-le“ ist das Hauptziel nicht die rei-ne Wissensvermittlung von Ge-sundheitsthemen, sondern einegesundheitsfördernde Gestal-tung des gesamten Schulalltagsunter dem Motto „Fit4 future“.„Gesundheit bedeutet körperli-ches, geistiges und sozialesWohlbefinden. Gute Gesundheitunterstützt einerseits erfolgrei-ches Lernen, anderseits unter-stützt erfolgreiches Lernen dieGesundheit“, so SchulleiterinElke Sommer. Im Haus „der ge-sunden Schule“ bemüht sich dasgesamte Team, alle wichtigenKomponenten der Gesundheitwie Ernährung, Bewegung, Psy-chosoziale Gesundheit, Suchprä-vention, materielle Umwelt undSicherheit zu integrieren. Mitder Unterstützung von Mütternbereitet Petra Gruber den Schü-ler ein gesundes Mittagessen zu,um wieder fit für den Unterrichtzu sein.Projektleiterin Franziska Schus-ter ist es eine Freude, ihr an der„Uni for life“ erworbenes Wissenzum Thema „Gesundheit undPrävention“ praktisch umsetzenzu können. „Durch die Bildungvon Partnerschaften zwischenSchulen und Unternehmen wirddiese Thematik weiter entwi-ckelt, evaluiert und kontinuier-lich verbessert. Durch diesesMiteinander zieht Gesundheits-förderung Kreise und schafft so-mit die Basis für Gesundheit,Wohlbefinden und Leistung“, soFranziska Schuster.

Gesunde Davinci-Schule

Schulleite-rin ElkeSommer (r.)kämpft ummehr Ge-sundheit inder Schule.

Foto: KK

WK STEIERMARK

Josef Herk ist seit 9. Februar2011 Präsident der Wirtschafts-kammer Steiermark. Seine Vize-präsidenten sind Jürgen Rothund Benedikt Bittmann. Kam-merdirektor ist Thomas Spann,sein Vize ist Peter Hochegger.

Der Rubel rollt ins Steirerland

Beste Laune in Moskau: Mr. Kernöl Wolfgang Wachmann, Frucht-partner Bernd Baronigg und Back-Doyenne Ulrike Sorger-Domenigg.

ASicher, sauber und gesund –das sind die Schlagworte, unterdenen die heimische Lebens-mittelbranche in Russlandpunkten kann. Einige Firmensind mit ihren Produkten be-reits erfolgreich vertreten, zumBeispiel Estyria (Kernöl, Käfer-bohnen), Fandler (Öle), Jöbstl(Edelbrände) und die für vieleMarkenartikler als Produzen-tin tätige Ennstalmilch. Ausder Technikbranche sind unteranderen die RottenmannerAHT (Kühlgeräte) und der Gra-zer Anlagenbauer SMB gut auf-

Kulinarisches aus derSteiermark hat großeChancen auf demrussischen [email protected]

gestellt. SMB hat das Fruchtzu-bereitungswerk der Agrana 100km südlich von Moskau ausge-stattet und möchte bei der ge-planten Erweiterung neuerlichzum Zug kommen.

Auf der bedeutendsten Le-bensmittelmesse des GUS-Rau-mes, der „Prodexpo“ in Mos-kau, haben die Steirer ihre Qua-litäten einem großen Fachpu-blikum präsentiert – mit Un-terstützung des Internationali-

sierungscenters des LandesSteiermark, des Lebensmittel-clusters und der Beratungsfir-ma Bruck Consult. In der insge-samt rund 50 Personen starkenDelegation waren neben denbereits genannten Firmen un-ter anderen auch die FarinaMühlen, Feldbacher Fruit Part-ners, Insort, Enertec, die Apfel-vermarkter von EVA sowie dieWirtschafts- und die Landwirt-schaftskammer vertreten.

DER STEIRISCHE LEBENSMITTELCLUSTER

1,6 Milliarden EuroJahresumsatz. Ge-schäftsführerin des2009 gegründetenClusters ist EvaJeindl-Gombocz.

duktion, Handelund Technologiebündelt. Die Mit-gliedsbetriebe ha-ben 11.500 Beschäf-tigte und erzielen

„Tech for Taste“heißt der steirischeLebensmittelclus-ter, der die Interes-sen von 65 Partner-betrieben aus Pro-

Aufgekocht: Steirergala inMoskauer FünfsternehausASteirische Kulinarik ist im No-beltempel Baltschug Kempinskinichts ganz Neues, da der öster-reichische Chef Gerhard Mitro-vits stets gern weiß-grüne Spe-zialitäten kredenzen lässt. Sogeballt wie vergangene Wochegab es Schmankerl aus demSteirerland in Moskau abernoch nie: Zwei-Hauben-KochHans-Peter Fink kochte für eine

illustre Schar auf, unter ande-ren für Botschafterin MargotKlestil-Löffler, Landesrat Chris-tian Buchmann und führendeVertreter internationaler Un-ternehmen. Auf den Tisch ka-men Köstlichkeiten vieler hei-mischer Erzeuger, unter ande-ren Messner, Sorger, WeingutGeorgiberg, Questers Feine Fi-sche, Fandler und Ennstalmilch.

Genuss aufgut Steirischin Moskau:Hans-PeterFink, LR Chris-tian Buch-mann, MargotKlestil-Löffler.Foto: Tech for Taste

Die Nummer 1 werden –und das in allen BelangenA„Wir dürfen uns nicht aufdem Erreichten ausruhen“, bi-lanzierte Josef Herk letzte Wo-che nach 365 Tagen als steiri-scher WK-Präsident. Die Listeder Dinge, die erfolgreich um-gesetzt wurden, ist lang. Den-noch gilt es, weiterhin in dieHände zu spucken.

Immerhin hat Herk ja aucheine Vision, wie unser Land imJahr 2025 dastehen sollte: Best-ausgebildete Bevölkerung, kei-ne Genderdifferenzen und Bil-dungsvererbung sind ein paarStichworte, die „greifen“ sol-len. Österreich soll ein exzel-lenter Wirtschaftsstandortsein, besonders für Unterneh-men mit Forschungszentralen.Außerdem soll es bei uns diegeringste Armutsquote in Eu-ropa geben. Herk lobt auch dieUmweltstandards, die noch hö-her werden sollen: „Hier habenwir eine Vorreiterposition, die-se gilt es aber weiter auszubau-

en.“ Auch die Integration vonMigranten sieht der WK-Präsi-dent als wichtige Aufgabe undals Chance für Vielfalt und einemultikulturelle Gesellschaft.Kurz: Österreich, und damitnatürlich auch die Steiermark,sollen ein Musterbeispiel aufallen Linien werden.

Vision der GemeindenVor allem in puncto Sanierungder öffentlichen Finanzenspricht Herk eine klare Spra-che. Das Land Steiermark undalle Gemeinden werden einenKonsolidierungsbeitrag leistenmüssen: „Jede Gemeinde sollteeine Vision entwickeln, wie siein der veränderten Gesellschaft2025 aufgestellt sein will – alsStandort von Informations-dienstleistungen und für Un-ternehmen, als Gesundheits-und Pflegezentrum, als Wohn-sitz von Familien und Älterenoder als Urlaubsparadies.“

WK-Präsident Josef Herk zog Bi-lanz und hat für die Zukunft kla-re Visionen. Foto: StuWol

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MILLIARDEN EURO ¶Soviel wirddie Lebensmittelbranche heuer inRussland erwirtschaften. Da wol-len auch die Steirer mitnaschen.

LEHRLINGE GESUCHT ¶„Bundy Bundy“sucht für seine Standorte in Wien und Grazinsgesamt 45 Friseurlehrlinge. Alle Infosgibt es auf www.bundy.at.

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WirtschaftFOTO: BILDERBOX, KK

ANERKENNUNG ¶Die Steiermark trägt2013 den Titel „Europäische Unternehmer-region“. LR Ch. Buchmann: „Eine Anerken-nung für den Weg des Wirtschaftsressorts.“

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8 01_2012Fotos: Beigestellt

Der „Absolut Steirische“ WegNachvollziehbare, regionale Qualitätsprodukte. Das ist nicht nur der vermehrte Wunsch der KonsumentInnen, sondern auch Leitgedanke vieler regionaler, steirischer Betriebe. Aus dieser Konstellation heraus entwi-ckelten steirische Bauern, der Grazer Schlachthof und der Familienbetrieb Messner in Stainz gemeinsam das Konzept: „Absolut Steirisch!“

149 Schweinebauern der Erzeuger-gemeinschaft Styriabrid beliefern

den Schlachthof Graz als Nahversorger mit in der Steiermark geborenen und aufgewachsenen Schweinen. Dieser kurze und tierschonende Transport so-wie die Anlieferung in den steirischen Lebensmitteleinzelhandel sichern die hohe Fleischqualität und sind damit so umweltschonend, wie dies in einer zeitgemäßen Lebensmitteldistributi-on nur möglich ist. Die unabhängige Kontrolle auf allen Stufen wird von der AMA durchgeführt.

Im Hause Messner veredeln steirische „Ur-Rezepturen“ das natürlich ge-wachsene Fleisch zu Spezialitäten. Traditionelle Handarbeit, Salz, Kräu-ter, Beeren und lange Reifezeiten ge-ben den Produkten den besonderen Geschmack. In der „Absolut Steirisch“- Linie gibt es derzeit Geselchtes vom Bauch, Schinken, Karree und Schopf, Schilcherstangerl, herzhafte geräu-cherte Hauswürste sowie steirisches Edelschimmelkarree. Das Verpackungsmaterial der Auf-schnitttassen kann mit dem Papiermüll recycelt werden, steht also ebenfalls unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

(v.l.) Reimund Tschiggerl (GF Styriabrid), Alred Messner, Norbert Marcher (Schlachthof Graz)

Norbert Brauchart (St. Peter im Sulmtal) ist einer der Landwirte im Projekt.

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901_2012 Foto: Fotolia, Conclusio

Internationale MesseauftritteAuf der Biofach in Nürnberg präsentierten sich von 15. – 18. Februar 2012 rund 2.500 AusstellerInnen aus den Be-reichen Bio-Lebensmittel, Textil, Naturwaren, Wein und Oli-venöl. Unter ihnen befanden sich auch zahlreiche österrei-chische, davon 14 steirische, Firmen. So stellte die Estyria Naturprodukte GmbH ihr biologisches Kürbiskernöl vor, die Ölmühle Fandler bot neben den bereits bekannten feinen Ölen ihr neues Sortiment an Ölen von verschiedenen Nüs-sen zur Verkostung an.In Köln fand vom 27. bis 30. März die Anuga FoodTech statt, auf der internationale Unternehmen technische In-novationen in den Bereichen „Food Processing“, „Food Pa-ckaging“ und „Food Safety“ zeigten. Auch die Steiermark war mit der Insort GmbH vertreten, die ihren „Sherlock Se-parator“ präsentierte.

Insort Gmbh

Hochqualifi zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haus-internes Engineering als Erfolgsstrategie.

Das Unternehmen wurde 2011 als Joint Venture der beiden Mutterunternehmen Infruits AG und EVK DI Kerschhaggl

GmbH gegründet.

Ziel des Unternehmens ist es, hochinnovative Technologien in der Klassifi zierung und Sortierung von Lebensmitteln zu entwickeln und sowohl Systemintegratoren als auch Lebens-mittelbetrieben maßgeschneidert anzubieten. Die jüngste Entwicklung, die Chemical Imaging Technology, bietet neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten in der Qualitätssicherung und Prozesssteuerung in der Lebensmittelverarbeitung.

Europastraße 26, 8330 FeldbachT: 03152 67448-0, F: 03152 67448 -18offi [email protected], www.insort.at

NährwertberechnungDie neue, gemeinsame Regelung zur Lebensmittel- und Nährwertkennzeichnung stellt die Lebensmittel-produzie-renden Betriebe vor eine neue Herausforderung, v.a. weil die Strafen für eine falsche Etikettierung sehr hoch sein können. Deswegen hat TECHforTASTE speziell für seine Part-nerInnen und die steirische Lebensmittelwirtschaft ein Tool entwickelt, welches ermöglicht, die verpfl ichtenden Nähr-wertangaben schnell und kostengünstig berechnen zu las-sen. Diese Berechnung kann auch bei einer großen Anzahl verschiedener Produkte mit unterschiedlicher Rezeptur rasch erfolgen. Als Anlaufstelle für Ratschläge und Vorab-informationen für eine korrekte Etikettierung der Produkte bietet TECHforTASTE auf Anfrage auch die Einholung rechts-verbindlicher Gutachten zur Absicherung an.

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Fotos: Beigestellt

YLoG Gmbh

Grüne Logistik setzt wertvolle Ressourcen effizient ein, um nachhaltige und geschlossene Prozesse zu ermöglichen.

YLOG GmbH verfolgt als oberstes Ziel, wertvolle Ressour-cen in der Logistik so effizient einzusetzen, dass nach-

haltige und geschlossene Prozesse entstehen. Sowohl in Bezug auf die Abbildung moderner Logistikanforderung als auch in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz werden neue Maßstäbe gesetzt. Logistikprozesse werden vereinfacht und wirtschaftlicher, sodass eine größere An-zahl von Menschen mit lebensnotwendigen Gütern versorgt werden und einen besseren Lebensstandard erreichen kann. Die Anlagen von YLOG kommen u.a. im Bereich Le-bensmittelhandel und Gesundheitswesen zur Anwendung.

SMB Industrieanlagenbau Gmbh

Erfolgreiche Projektabwicklung in den verschiedensten Werksstoff- und Anwendungsbereichen – alles aus einer Hand.

Die 1968 gegründete SMB Industrieanlagenbau GmbH konzentriert ihre Kompetenzen auf die erfolgreiche

Abwicklung von Projekten u.a. in den Bereichen Lebens-mittel- und Getränkeindustrie und Energieerzeugung. Der Leistungsumfang der SMB erstreckt sich vom Basic-Engi-neering über Detailplanungen, Werkstättenfertigung, Liefe-rung und Montage bis zu Instandhaltungs- und Reparatur-arbeiten für Gesamtanlagen und individuelle Anlagenkom-ponenten. Die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 gewährlei-stet die Erfüllung der international erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Liebochstraße 9, 8143 DoblT: 03136 20022, F: 03136 [email protected], www.ylog.at

Gewerbepark 25, 8075 Hart bei GrazT: 0316 49 19 00 0, F: 0316 49 19 00 - 6190 [email protected], www.smb.at

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Fotos: Fotolia, Beigestellt

Fischerauer – Alles um den essig

In Pischelsdorf befindet sich das modernste Zentrum für Es-sig aus aller Welt.

Das Essigzentrum Fischerauer bietet als gläserne Manu-faktur Einblick in die Essig und Senfproduktion. Derzeit

werden 24 Sorten Essig aus direkt gepresstem Saft und 22 Sorten Senf aus österreichischer Senfsaat am Betrieb di-rekt hergestellt. Daneben bietet das Unternehmen Anla-gen und Know How zur Essigherstellung für Hobby- eben-so wie für Gewerbliche HerstellerInnen. Zu den Leistungen gehört dabei die Berechnung der Wirtschaftlichkeit ebenso wie die gesamte Projektierung der Essigfabrik. Die Ausfüh-rung des Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit führen-den Zulieferern.

8212 Pischelsdorf, Pischelsdorf Nr. 156T: 03113 23 48 , F: 03113 23 [email protected], www.essig.at

Norbert Marcher Gmbh

Eine Brücke zwischen Landwirtschaft und KonsumentIn für hochwertige Lebensmittel.

Die Norbert Marcher GmbH produziert hochwertiges Fleisch für Weiterbe- und VerarbeiterInnen sowie für den Groß- und

Einzelhandel. Das Unternehmen ist stolz auf seinen Ruf als ver-lässlicher und kooperativer Partner sowohl der Landwirte als auch ihrer KundInnen. 1999 hat die Norbert Marcher GmbH den Grazer Schlachthof erworben. Die Schlachtanlagen und Kühl-räume wurden von den Vorbesitzern im Wesentlichen Mitte der 1980-er Jahre errichtet und seither laufend dem aktuellen Stand der Technik angepasst, zuletzt in den Jahren 2008 und 2009. Im Jahr 2009 ist ein zusätzlicher Gebäudekomplex zur Rinder-zerlegung auf höchstem technischen Niveau errichtet worden.

Kasernengasse 12, 9524 Villach T: 04242 41555, F: 04242 [email protected], www.marcher.at

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Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: TECHFORTASTE.NET Gesell-schaft mbH, 8403 Lebring, Parkring 6; Eva Jeindl-Gombocz (Geschäftsführung), Ma-nuela Hutter (Projektleitung), Martina Fellner (Redaktion), Telefon: +43 3182/49 900, of-fi [email protected], www.techfortaste.netGestaltung und Redaktion: Conclusio PR Be-ratungs GmbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz, Martin Novak (Leitung), Gerhild Wentner, Sandra Murnig, www.conclusio.at | Grafi sches Konzept: Waltl & Waltl Werbe-agentur GmbH, 8020 Graz, www.waltl.at | Druck: Medienfabrik Graz, Dreihacken-gasse 20, 8020 Graz

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The Award goes to ...

DeSSeRT

GeSChMACK UND eAT DeSIGNAm 26. April stellen honey & bunny – Mag. Sonja Stummerer und Mag. Martin Hablesreiter – ihre Studien zu den Themen „Geschmack und Eat Design“ vor.

Das Projekt „Eat Design“ doku-mentiert, wie alltägliche Dinge wie Messer, Teller usw. unser Es-sen, aber auch Handeln und un-seren gesamten Lebensstil be-einfl ussen. Es enthüllt, dass das Design von Esswerkzeugen oder Essmöbeln Verhaltensweisen schaff t, welche die gesellschaft-liche Ordnung manifestieren und dazu beitragen, soziale Hierar-chien aufrecht zu erhalten. Das Projekt „gout – degout“ fragt, wer oder was Geschmack und Ekel de-signt und wieso. Was wir essen ist nicht instinktiv, sondern kulturell erarbeitet – Geschmack hat ne-ben seiner biologischen und sinn-lichen immer auch eine soziale Dimension.

Ankündigung

Foto

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Der „International FoodTech Award“ in Silber geht 2012 an die steirische In-sort GmbH für den „Sherlock Separa-tor“. Es handelt sich dabei um die er-ste großindustriell verfügbare Sortier-maschine, mit der Kartoff eln auf der Basis ihrer chemischen Zusammenset-zung klassifi ziert und sortiert werden

können. Die Preisver-leihung fand am

27. März 2012 im Rahmen

der Anuga FoodTec, der in-ternati-o n a l e n

F a c h -messe für

Lebensmit-tel- und Ge-

tränketechnolo-gie, in Köln statt.

Die Silbermedaille in der Kategorie „Snacks/On-The-Go – Innovation of Year 2011“ des Ingredients Excellence Award wurde vis-vitalis®-Intelligent Na-tural Ingredients verliehen. Ausgezeich-net wurde das innovative vis-vitalis®-Kartoff el-Mineralienmehl mit einem sehr niedrigen Energiewert im Vergleich zu seinem hohen und ausgeglichenen Gehalt an allen Mikronährstoff en. Die Preisverleihung fand im Rahmen der FI Europe Paris, Europas führende Mes-se für Food Ingredients statt.

Zwei Unternehmen aus dem Lebensmittelcluster wurden mit internationalen Prei-sen ausgezeichnet.

se für Food Ingredients statt.

zung klassifi ziert und sortiert werden können. Die Preisver-

leihung fand am 27. März 2012

im Rahmen der Anuga FoodTec, der in-ternati-o n a l e n

F a c h -messe für

Lebensmit-tel- und Ge-

tränketechnolo-gie, in Köln statt.

können. Die Preisver-leihung fand am

27. März 2012 im Rahmen

der Anuga

messe für Lebensmit-

tel- und Ge-tränketechnolo-

gie, in Köln statt.