Pran Mudra (Lebens-Mudra)

Mit jeder Hand: Die Spitzen von Daumen, Ringfinger und kleinem Finger aufeinander legen, die übrigen Finger bleiben gestreckt.

Bei Bedarf 5 bis 30 Minuten oder als Kur täglich 3 mal 15 Minuten halten.

Die Pran-Mudra aktiviert das Wurzelchakra, in dem die elementare Urkraft des Menschen wohnt. Diesen Ort vergleiche ich gerne mit einem Feuer, das lichterloh brennt oder nur still vor sich hin lodert. So wie nun das Feuer gewartet wird, brennt es. Mit dieser Fingerhaltung wird die nährende Energie im Beckenboden stimuliert.

Die Mudra erhöht also allgemein die Vitalität, reduziert Müdigkeit und Nervosität, verbessert die Sehkraft und wird auch gegen Augenkrankheiten eingesetzt. Die Pran-Mudra unterstützt auch die schnelle Genesung von allen anderen Krankheiten und der Patient erlangt die Lebenskraft zurück. Auf der geistig-seelischen Ebene schenkt sie Durchhaltewillen und Durchsetzungskraft, ein gesundes Selbstvertrauen, den Mut zum Neubeginn und die Kraft, etwas durchzustehen. Klare Augen sind auch ein Zeichen von geistig klarem Durchblick und klarem Kopf, d. h. klar strukturierten Gedanken und Ideen.

Wenn bei der Pran-Mudra der Daumen statt auf die Spitzen auf die Nägel der betreffenden Finger gedrückt wird, dann bewirkt diese Mudra lauft Kim da Silva, dass rechte und linke Gehirnhälfte gleichermaßen wirken, aktiv sind und sich gegenseitig ergänzen, was für die ganzheitliche Gesundheit sehr wichtig ist.

Nervosität ist meistens ein Zeichen von Schwäche, von zuviel Zerstreutheit und zu wenig innerem Halt. Die Pran-Mudra, kombiniert mit bewusstem, verlangsamtem, feinem Atem wirkt festigend und beruhigend wie ein haltender Anker.

Die Praxis der Pran-Mudra verbessert die Leistungsfähigkeit und lässt den Körper strahlen. Die Pran-Mudra kann zusammen mit anderen Mudras praktiziert werden, denn ihre Funktion besteht unter anderem darin, alle anderen Mudras zu unterstützen.

Stelle dir vor du bist ein Baum (oder stelle gedanklich einen Baum vor dir hin). Während der Einatmung sehe, wie die Kraft in die Wurzeln fließt und wie die Wurzeln dicker und länger werden. Wahrend der Ausatmung strömt die Kraft in den Stamm und von da in die Krone und weit darüber hinaus in den Himmel, der Sonne entgegen. Je größer der Wurzelstock wird, umso gewaltiger wird auch die Krone. Das Gleiche gilt für uns, für unser Sein, Tun und Haben.

Bejahung: Ich habe eine gesunden Appetit auf die kleinen und großen Abenteuer des Lebens und verdaue die Herausforderungen voller Lust und Freude.