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2016.11.18.
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Strömungder Flüssigkeiten
MEDIZINISCHE PHYSIK UND STATISTIK 1.
Dr. Tamás HuberInstitut für Biophysik10. November 2016.
Prüfungsfrage
Typen der Flüssigkeitsströmung. Die Reynolds-Zahl. Die
Viskosität. Die Gesetzmäßigkeiten der Flüssigkeitsströmung:
die Gleichung der Kontinuität, das Gesetz von Bernoulli, das
Gesetz von Hagen-Poiseuille, das Gesetz von Stokes.
Lehrbuch 199-214 S.
Fluideigenschaften
• Fluide unterteilen sich in Flüssigkeiten und Gase (drei Phasenzuständen: feste Körper, Flüssigkeiten und Gase)
• Flüssigkeiten verändern ihr Volumen unter Druck kaum. Die Gestalt einer Flüssigkeit ist aber beliebig. In der praktischen Anwendung werden Flüssigkeiten als inkompressibel betrachtet (Gase sind stark kompressibel).
• Im Gegensatz zu Gasen wirken noch erhebliche Kräfte zwischen den Molekülen (Kohäsionskräfte).
𝜌 =𝑚
𝑉𝑝 =
𝐹
𝐴
𝑘𝑔
𝑚3
𝑁
𝑚2= 𝑃𝑎
Dichte: Druck:
Strömungslehre
HYDRODYNAMIKsich bewegende Flüssigkeit
HYDROSTATIKkeine Bewegung
reibungsfreie Strömung Strömung mit Reibung
NewtonschesVerhalten
nicht-NewtonscheFlüssigkeiten
2016.11.18.
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BerühmteWissenschaftler der Strömungslehre
Archimedes(~ v Chr. 287-212)
Newton(1642-1727)
Stokes(1819-1903)
Reynolds(1842-1912)
Bernoulli(1667-1748)
Pascal(1623-1662)
Hydrostatik
p =𝑚×𝑔
𝐴=
𝜌×𝑉×𝑔
𝐴=
𝜌×𝐴×ℎ×𝑔
𝐴
Der hydrostatische Druck (Schweredruck) ist der Druck, den eine Flüssigkeit auf die Wand ausübt. Er ist abhängig von der Höhe, in der er gemessen wird, und kann für inkompressible Flüssigkeiten nach der folgenden Beziehung berechnet werden:
Das Pascalsche Gesetz besagt, dass sich der auf eine Flüssigkeit ausgeübte Druck zujeder Seite hin gleichmäßig verteilt.
p = F1/A1 = F2/A2.
F1 « F2
Bei welchem Gefäßboden kann man die größte Druck messen?
In allen Gefäßen mit demselben Füllstand wirkt in derselben Höhe derselbe Flüssigkeitsdruck auf den Gefäßboden, unabhängig von der Grundfläche und der
Gefäßgeometrie.
Archimedisches PrinzipDie Auftriebskraft eines Körpers in einem Medium ist ebenso groß wie die Gewichtskraftdes vom Körper verdrängten Mediums.
Ein Container wird durch einen Draht ins Wasser getaucht. Wie grosse Kraft spannt denDraht, wenn der Container halbe Tonne wiegt? (Wasser = 1000 kg/m3, Container 7850kg/m3)
Veingetaucht = m/Container
T= G-FAuftrieb= mg - Wasser*g*Veingetaucht T= 4905 – 625 = 4280 N
Gewicht der Flüssigkeit = Auftriebskraft
𝐹1 = 𝑝1 ∙ 𝐴 = 𝑔 ∙ 𝜌𝐹𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 ∙ ℎ1 ∙ 𝐴
𝐹2 = 𝑝2 ∙ 𝐴 = 𝑔 ∙ 𝜌𝐹𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 ∙ ℎ2 ∙ 𝐴
𝐹𝑔𝑒𝑠 = 𝐹2 − 𝐹1 = 𝑔 ∙ 𝜌𝐹𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 ∙ ℎ2 − ℎ1 ∙ 𝐴 = 𝑔 ∙ 𝜌𝐹𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 ∙ 𝑉 = 𝑔 ∙ 𝑚𝐹𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
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Ursache der Strömung: Druckdifferenz p auf einer Strecke des Rohrsystems.
laminare Strömung turbulente/verwirbelte Strömung
• wenn Strömungsgeschwindigkeit imVerhältnis zur Viskosität kleiner ist
• Geschichtete Stromlinien.
• im Falle von glatten Oberflächen
• wenn Strömungsgeschwindigkeit imVerhältnis zur Viskosität proportionalgrösser ist
• mischende Flüssigkeitsschichten
• im Falle von rauen Oberflächen
Strömungstypen
Strömungmit Reibung
Newtonsches Reibungsgesetz:
h
vAF
Viskosität:
Viskosität wird beeinflusst von:
• Stoffart
• Konzentration
• Temperatur (↑Temp , η ↓)
• Druck
F
sPam
Ns
2
Vis
kosi
tät
Schergeschwindigkeit
dilatant
pseudoplastisch
Newtonsche
Sch
ub
span
nu
ng
Schergeschwindigkeit
Bei idealen Flüssigkeiten tritt keine innere Reibung (Viskosität) und keine Reibung an den Gefäßwänden auf.
Newtonsche Fluide: linearer Zusammenhang zwischen der Schubspannung τ (F/A) und der Schergeschwindigkeit ∆v/∆h (z.B. Wasser, Öle, Luft, und andere Gase).
Nicht-Newtonsche Fluide:• Dilatante Fluide: mit steigender Schergeschwindigkeit die Viskosität nimmt zu, d.h.
das Fluid wird dickflüssiger (z.B. Stärkesuspensionen).• Pseudoplastische (strukturviskose) Fluide: Ab einer kritischen
Schergeschwindigkeit nimmt die Viskosität ab (biologische Flüssigkeiten z.B. Blut).
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Kontinuitätsgleichung
Strömt ein Fluid stationär (d. h., alle die Strömung beeinflussenden Größen sind von der Zeit unabhängig) durch eine geschlossene Rohrleitung, dann fließt durch jeden Querschnitt in jeder Zeiteinheit die gleiche Flüssigkeitsmenge unabhängig von der jeweiligen Form und Größe des Querschnitts.
Volumenstromstärke:
𝐼𝑉 = 𝑄 = 𝐴 × 𝑣 = 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡
vAt
tvA
t
VIV
mgh1 = mgh2
p1 V + mgh1 + (mv12/2) = p2 V + mgh2+ (mv2
2/2)
Energiegleichung nach Bernoulli:
Bei der stationären verlustfreienRohrströmung inkompressiblerFluide ist die Summe vonpotentieller Energie, kinetischerEnergie und Druckenergie konstant.
2
2
221
2
11
22hg
vphg
vp
Statische
DruckDynamische
Druck
Hydrostatische Druck
Bernoulli-Gleichung
konstant2
2
hgv
p
Eine Flüssigkeit fließt mit 2,4 m/s Geschwindigkeit in einem Rohr mit einem Durchmesservon 25 mm. Laminare oder turbulente Strömung können wir feststellen, wenn die Viskosität der Flüssigkeit 0,41 Pas und die Dichte 820 kg/m3 beträgt?
R = (2.4*820*12.5*10-3) / 0.41 = 60 Laminare Strömung
Re=𝒗∙𝝆∙𝒓
𝜼
Die Reynolds-Zahl
1160
1160
R
R laminar
turbulent
Das Stokessche Reibungsgesetz
FA
FR
FR = 6 · π ·η ·r· v
Betrachtet man eine Kugel, welche in eine Flüssigkeit fällt, so wird diese aufgrund der wirkenden Schwerkraft nach unten beschleunigt. Allerdings wird die Beschleunigung immer kleiner, je schneller die Kugel sinkt, bis sich diese nur noch mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Flüssigkeit bewegt. Die aneinander reibenden Flüssigkeitsschichten erzeugen eine der Bewegung entgegengesetzte Reibungskraft, deren Betrag proportional zu r, v und der Viskosität der Flüssigkeit η ist. Die Schwerkraft wird von der Reibungskraftkompensiert.
2016.11.18.
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Das Gesetz von Hagen-Poiseuille
8
4
l
p
rQ
Die Volumenstromstärke IV durch ein Rohr ist umgekehrt proportional zur Viskostität η und zur Länge l, sowie direkt proportional zur Druckdifferenz ∆p=p1−p2 an den Rohrenden und zur vierten Potenz des Rohrradius r:
DANKE FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!
http://smp.uq.edu.au/content/pitch-drop-experiment
Das Pechtropfenexperiment ist ein Langzeitversuch zur Beobachtung des Tropfverhaltens von Pech, einem bei Zimmertemperatur superzähen Stoff, der augenscheinlich ein Feststoff ist.(Thomas Parnell, University of Queensland, 1927)
Die Viskosität von Pech ist 2,3×1011 größer alsdes Wassers.
Datum Ereignis Dauer (Monate)
1927Experiment wurde vorbereitet
1930 Trichter wurde geöffnet
Dezember 1938 1. Tropfen fiel 96–107
Februar 1947 2. Tropfen fiel 99
April 1954 3. Tropfen fiel 86
Mai 1962 4. Tropfen fiel 97
August 1970 5. Tropfen fiel 99
April 1979 6. Tropfen fiel 104
Juli 1988 7. Tropfen fiel 111
28. November 2000
8. Tropfen fiel 148
April 20149. Tropfen berührte den 8. Tropfen
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