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Vorlesung: Vorlesung: Transaktionen und Workflows Planung, Kontrolle, Steuerung Wintersemester 2011/2012 Wintersemester 2011/2012 Winfried Lamersdorf, Lars Braubach WS 2011 / 2012

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Vorlesung:Vorlesung:

Transaktionen und Workflows

Planung, Kontrolle, Steuerungg, , g

Wintersemester 2011/2012Wintersemester 2011/2012Winfried Lamersdorf, Lars Braubach

WS 2011 / 2012

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Gliederungg

• Grundbegriffe und Aufgaben des Prozesscontrollings• Grundbegriffe und Aufgaben des Prozesscontrollings• Strategisches Prozesscontrolling

B l d S d d S M−Balanced Scorecard und Strategy Maps

• Operatives Prozesscontrolling−Leistungsparameter und 5 Key Performance Indicators−Messgrößen für die Leistungsparameter−Planung der operativen Ziele mittels Policy Deployment

Folie 2Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Prozesscontrollingg

Ziele: Transparenz bzgl. Potentiale und Leistung der Geschäfts-p g gprozesse herstellen• Voraussetzung für Optimierungen

• Strategisches Prozesscontrolling:−Planung/Koordination strategischer Prozessziele−Kontrolle der Umsetzung der Ziele− Identifizierung von Leistungslücken

Berichterstattung über Stand strategischer Maßnahmen−Berichterstattung über Stand strategischer Maßnahmen

• Operatives Prozesscontrollingp g−Ableitung/Koordination operativer Prozessziele− Leistungsparameter und Messgrößen festlegen

Laufende Messung der Prozessleistungen− Laufende Messung der Prozessleistungen−Periodische Prozessanalysen, Assessments und Audits−Erstellen von Prozessberichten (Cockpit Charts)

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( p )

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Aufgaben des operativen Prozesscontrollingsg p g(Schmelzer und Sesselmann 2008, S. 256)

Prozessinformation(Prozessbericht)

Geschäftsziele

Prozessplanung Prozesskontrolle(S ll I t V l i h)

Zielan- Abwei-hp g (Soll-Ist-Vergleich)passung chungen

ProzesssteuerungZielgrößen Messgrößen

Prozessmessungmaßnahmen

Korrektur-maßnahmen

Prozessausführung

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Strategische Prozessplanungg p g

• Prozessvision festlegen und entwickeln• Prozessvision festlegen und entwickeln• strategische Prozessziele ableiten• Maßnahmen zur Bildung von Kernkompetenzen• strategische Gewichtung der Prozessestrategische Gewichtung der Prozesse• Erneuerung der Prozesse

A d G häft d ll• Anpassung des Geschäftsprozessmodells• Integration der Prozesse in die Organisations-

struktur• ProzessbudgetplanungProzessbudgetplanung

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Balanced Scorecard• Instrument für die strategische Prozessplanung (Kaplan und

Norton 1997)Norton 1997) • Idee: holistische Betrachtung des Unternehmenserfolgs nicht

nur anhand von Finanzkennzahlen wie z.B. Umsatz, Kosten, Gewinn oder Shareholder ValueGewinn oder Shareholder Value

• strukturierte Sammlung von Zielen entlang unterschiedlicher Perspektiven (balanced) – wie z.B.− Finanzen−Kunden−Prozesse−Prozesse−Potentiale

• Operationalisierung der Ziele mittels quantitativ erfassbarer K hl ( )Kennzahlen (scores)

• Jede Perspektive umfasst die wichtigsten strategischen Ziele mit Zielwerten, Messgrößen und Maßnahmen (=Strategie)t e e te , essg öße u d aß a e ( St ateg e)

• Balanced Scorecard erlaubt es, die spez. Strategie fassbar zu machen und im Unternehmen zu kommunizieren und deren Umsetzung zu überwachen

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Umsetzung zu überwachen

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Balanced Scorecard: Grundaufbau

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Beispiel einer Balanced Scorecardp

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(Quelle: http://www.balanced-scorecard.de/konzept.htm)

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Balanced Scorecard Abbildung auf Prozesseg

• Ableitung von Balanced Scorecards für einzelne Geschäftsprozesse• Für jede Perspektive werden Zielwerte, Messgrößen und Maßnahmen

zur Zielerreichung festgelegt

• Beispiele für Prozessziele:− Finanzen: Prozesskosten, Prozessumsatz, Prozessrendite− Kunden: Zufriedenheit, Bindung, Reklamationen, Fehler, Liefertreueu de u ede e , du g, e a a o e , e e , e e eue− Prozessleitung: Prozesszeiten (Durchlaufzeit, Zykluszeit), Termintreue,

Kostentreue− Prozesspotentiale: Mitarbeiterzufriedenheit, Personalqualifikation, Mitar-p q

beitertraining, IT-Struktur

• Einige Vorteile der Anwendung für Geschäftsprozesseg g− strategiekonforme und systematische Ableitung von Prozesszielen− Berücksichtigung mehrerer Sichten bei Zielfestschreibung− Prozess Balanced Scorecard ist Basis für Zielvereinbarungen mit Prozess-g

verantwortlichen− regelmäßige Überprüfung der strategischen Prozessziele

Folie 9Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Strategy Maps als Ergänzung zu Balanced Scorecardsgy p g g

• Ziel ist die Visualisierung der Ursache-Wirkungs-Be-• Ziel ist die Visualisierung der Ursache-Wirkungs-Be-ziehungen zwischen Zielen

• Die Darstellung erfolgt (übergreifend) anhand der• Die Darstellung erfolgt (übergreifend) anhand der Balanced Scorecard-Perspektiven

• dient der Kontrolle auf Vollständigkeit logischer• dient der Kontrolle auf Vollständigkeit logischer Abhängigkeiteneignet sich als Kommunikationsform z B mit den• eignet sich als Kommunikationsform z.B. mit den Mitarbeitern

ttb b l t Zi l it H dl b d f• nur wettbewerbsrelevante Ziele mit Handlungsbedarf• kann zur Identifikation von Geschäftsprozessen mit

t k Ei fl f G häft i l hstarkem Einfluss auf Geschäftsziele herangezogen werden

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Beispiel einer Strategy Mapp gy p

(Wikipedia 2009)

Folie 11Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

(Wikipedia 2009)

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Operative Prozessplanungp p g

• operative Prozessplanung beinhaltet drei• operative Prozessplanung beinhaltet drei wesentliche Aufgabenbereiche

1. Auswahl der Leistungsparameter (Performance Indicators)( )

2. Festlegung des Messsystems (Metriken)3 Planung der Prozessziele3. Planung der Prozessziele

Folie 12Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Leistungsparameterg p

• Leistungsparameter machen die ProzesseffektivitätLeistungsparameter machen die Prozesseffektivität und Effizienz erfassbar

• 5 Key Performance Indicators:y−Effektivität insbesondere über Kundenzufriedenheit−Effizienz insbesondere über Prozesszeit, Termintreue,

P lität d P k tProzessqualität und Prozesskosten• Zwischen den Parametern bestehen z.T. enge

WechselwirkungenWechselwirkungen• Multidimensionale Erfassung und Auswertung not-

wendigwendig−Qualität, Kosten und Zeit am selben Objekt zum selben

Zeitpunkt erheben• Maßnahmen sollten sich möglichst nicht gemischt

auswirken

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Beispiel prozessinterner Leistungsvergleichp p g g

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Messung der Kundenzufriedenheitg• Kundenzufriedenheit hängt ab von Kenntnis und Umsetzung

der Kundenanforderungender Kundenanforderungen• Kenntnis über Produktplanungsprozess (Differenzierung mithilfe

des Kano-Modells)U t d h ll G häft• Umsetzung durch alle Geschäftsprozesse

• regelmäßige Messungen sind notwendig via:g g g g− direkte Messungen, z.B. periodische Befragungen der Kunden− indirekte Messungen, z.B. Befragung mit Mitarbeitern mit

häufigem Kundenkontakt oder Analyse interner Messgrößenhäufigem Kundenkontakt, oder Analyse interner Messgrößen wie Lieferzeit oder Beschwerdeanzahl

• Maßnahmen zur Verbesserung sind teilweise schwierig um• Maßnahmen zur Verbesserung sind teilweise schwierig um-setzbar:− nur globale Aussagen, da zu große Zeitabstände−Erhebung über Marketing, welches selbst jedoch kaum Hand-

lungsperspektiven besitzt−Kundenzufriedenheit wird nur als Messproblem gesehen

Folie 15Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

p g

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Messung der Prozesszeiteng

• Zeit-Controlling für die Optimierung der Prozesszeiten und Termin-Controlling für eine hohe Termintreue

• Prozesszeitenmessung via Durchlaufzeiten (DLZ) und Zykluszeiten (ZZ)−Summe des längstes Pfades (Instanzebene)−Summe der Zeiten aller Teilprozesse

4 7 6 32 DLZ: 22

3 9 ZZ: 34

• Messung der Zeiten in Teilprozessen durch statische Prozesszeit (SPZ), dynamisch PZ (DPZ) und Arbeitspaket-Prozesszeit (AP-PZ)

Folie 16Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Prozesszeiten in Teilprozessen (1)p ( )

Def.: Statische Prozesszeit

• Problematisch bei geringer Anzahl Bearbeitungs-objekte je Messperiode

• Vergröberung der Periode führt zu Nachteilen bei Aktualität

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Prozesszeiten in Teilprozessen (2)p ( )

Def.: Dynamische Prozesszeity

Es werden auch begonnene und noch nicht abge• Es werden auch begonnene und noch nicht abge-schlossene Bearbeitungsobjekte mit einbezogenli f t b E k t i üb d A b it fl• liefert bessere Erkenntnisse über den Arbeitsfluss

Folie 18Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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SPZ und DPZ Beispiel (1)p ( )

SPZ = 12/4 = 3S / 3DPZ = 3/(4/10) = 7,5

Folie 19Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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SPZ und DPZ Beispiel (2)p ( )

Tag 8 3 TageTag 8

Tag 10

3 Tage

3 Tage

SPZ = 18/6 = 3S 8/6 3DPZ = 1/ (6/10) = 1,7

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Messung der Zeiteffizienz (ZE)g ( )

• Prozesszeit setzt sich aus Bearbeitungs Transfer• Prozesszeit setzt sich aus Bearbeitungs-, Transfer-und Liegezeiten zusammenT f d Li it l i t k i B it ä• Transfer- und Liegezeiten leisten keine Beiträge zur Wertschöpfung

• Liegezeiten deuten auf Prozessmängel hin

• In der Praxis liegt die Zeiteffizienz häufig unter 5% g gund weisen auf schlechte Performance hin. Ziel sind etwa 10%.

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Messung der Termintreue (TT)g ( )

Folie 22Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Messung der Prozessqualitätg q

• hohe Bedeutung von Produktqualität in der Praxishohe Bedeutung von Produktqualität in der Praxis• Prozessqualität schwieriger zu erfassen, ist aber

Voraussetzung für hohe Produktqualitätg q• übliche Fehlerraten von etwa 2% in der Industrie ->

verursachen Fehlerkosten von 15-25% des Um-satzes

• daher großes Potential für Verbesserungen (jähr-li h R d kti 50 % t bt)liche Reduktion von ca. 50 % angestrebt)

• Im Durchschnitt liegen Unternehmen heute bei (nur) etwa 4 %(nur) etwa 4 %

• Messung u.a. durch:Qualitätskosten−Qualitätskosten

−First Passed Yield−Fehlerrate Sigma

Folie 23Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

Fehlerrate Sigma

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Qualitätskosten Q

• setzten sich zusammen aus:…setzten sich zusammen aus:−Präventivkosten: Kosten der Übereinstimmung mit der

angestrebten Qualitätg Q−Fehlleistungskosten: Kosten der Abweichung von der

Qualität

• …sind als Messgröße problematisch, da:g−häufig unvollständige und ungenaue Kostenerfassung

und Zuschreibung− fehlende Life-cycle Betrachtung von Fehlleistungskosten−zu große Zeitdauer zwischen Fehlerentstehung und Be-

richterstattung der Fehlleistungskostenrichterstattung der Fehlleistungskosten

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First Pass Yield (FPY)( )

• Beschreibt Prozentsatz an Bearbeitungsobjekten, deren Ergebnisse im ersten P d hl f f hl f i i dProzessdurchlauf fehlerfrei sind

FPY (%) = Anzahl abgeschlossener Bearbeitungsobjekte in (t0-t-1) ohne Nacharbeit

Anzahl aller abgeschlossenen Bearbeitungsobjekte in (t0-t-1) *100

• Für Geschäftsprozesse RTY (Rolled Throuput Yield) als Multiplikation der FPY

P li ä (FPY) M öß fü di Q li ä d

g g j ( )

Prozessqualität (FPY) = Messgröße für die Qualität der Prozessergebnisse

ohne Nach-arbeit FPY = 0 FPY = 1

Folie 25Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Fehlerrate, Sigma (1), g ( )

• Qualitätsmerkmale weisen Streuungen aufQualitätsmerkmale weisen Streuungen auf• In der Prozessfähigkeitsuntersuchung werden solche

Abweichungen vom Idealzustand in Beziehung zum g gToleranzbereich des betreffenden Merkmals gesetzt

• Man errechnet die Anzahl Standardabweichungen, die i h Zi l t d S ifik tizwischen Zielwert und Spezifikationsgrenzen passen ->

SigmawertEine Verteilung mit steilerer Kurve besitzt höheren Sigma• Eine Verteilung mit steilerer Kurve besitzt höheren Sigma-wert

• Forderung bei Six Sigma dass Sigmawert bei 6 (d h ca• Forderung bei Six Sigma, dass Sigmawert bei 6 (d.h. ca. 3 Fehler auf 1 Mio), um Nullfehlerproduktion zu erhalten

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Fehlerrate, Sigma (2), g ( )

• Erfassung in Fehler pro Million g pMöglichkeiten (FpMM)

• FpMM Werte sind auf kritische Q lität k l b i h

Sigma FpMM fehlerfrei %Qualitätsmerkmale zu beziehen

• FpMM = FpE / Anzahl Qualitäts-merkmale * 1 000 000

1 691.462 30,853752 308.538 69,14625merkmale 1.000.000

• Beispiel: 960 von 1000 Bearbei-t bj kt f hl f i i i

,3 66.807 93,319284 6 210 99 37903tungsobjekte fehlerfrei, in einem

Teilprozess 70 Fehler bei 12 Qualitätsmerkmalen

4 6.210 99,379035 233 99,97673

• FPY = 96%FpMM = 70/1000 /12 *1M = 5 833

6 3,4 99,999667 0,019 99,999998• FpMM = 70/1000 /12 *1M = 5.833 , ,

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Prozesskosten

• Für genaue Ergebnisse wird der Einsatz von• Für genaue Ergebnisse wird der Einsatz von Prozesskostenrechnung benötigt.

• Steigende Variantenvielfalt führt zu hohen Gemeinkosten bei herkömmlicher Kosten-Gemeinkosten bei herkömmlicher Kosten-rechnung.

• Prozesskostenrechnung richtet sich nach den Bedarfen der Prozesseden Bedarfen der Prozesse.

Folie 28Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Planung der operativen Prozesszieleg p

• Wie werden die operativen Prozessziele bestimmt?Wie werden die operativen Prozessziele bestimmt?−Top-down-Zielplanung, d.h. Ableitung der Prozessziele

aus der Geschäftsstrategie−Bottom-up-Zielplanung, d.h. Bestimmung der Ziele an-

hand von z.B. Kundenbefragungen, Benchmarking und Prozessanalyseny

• Top-down-Planung notwendig und vorteilhaft bei strategisch wichtigen Geschäftsprozessenstrategisch wichtigen Geschäftsprozessen

• Prozessziele müssen einen ausreichenden Grad an Operationalität aufweisen d han Operationalität aufweisen, d.h.−Bezugnahme der Ziele auf Messgrößen, Zieldimen-

sionen, Zielprioritäten, Zielbeziehungen, Zeitpunkte b k tbekannt

Folie 29Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Policy Deploymenty p y

• Methodisches Vorgehen zur Planung, Detaillierung, Abstim-mung Vereinbarung und Verfolgung von Zielen (jap : Hoshinmung, Vereinbarung und Verfolgung von Zielen (jap.: „Hoshin Kanri“)

• Ableitung der operativen Ziele aus den strategischenAbleitung der operativen Ziele aus den strategischen• Aufteilung in Teilziele• Vereinbarung mit Verantwortlichen und MitarbeiternVereinbarung mit Verantwortlichen und Mitarbeitern • Trotzdem keine Top-Down Vorgabe sondern Zielvereinbarung

im Dialog, dies führt zu:g−Verständnis und Akzeptanz− Zielprioritäten feststehen und Zielkonflikte vermieden werden

Voraussetzungen für Zielerreichungen verstehbar werden−Voraussetzungen für Zielerreichungen verstehbar werden• Mehrebenengespräche mit Zielwünschen oberer Ebenen und

Lösungsmöglichkeiten unterer EbenenLösungsmöglichkeiten unterer Ebenen• Ziele und Aktionspläne werden visulalisiert und allen Beteiligten

bekannt gegeben

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Beispiel zur Bestimmung von Zielprioritätenp g p

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Zusammenfassungg

• Bedeutung des Prozesscontrollings• Bedeutung des Prozesscontrollings

• Inhalte der strategischen und der operativen Sichtg p

• wichtige Methoden beider Seiten−Balanced Scorecard und Strategy Maps

−Leistungsparameter und 5 Key Performance Indicatorsg p y

−Messgrößen für die Leistungsparameter

Pl d ti Zi l itt l P li D l t−Planung der operativen Ziele mittels Policy Deployment

Folie 32Transaktionen und Workflows: Controlling (1)

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Frageng

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