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Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. Bozen Taxe percue - Tassa pagata I.P. Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion Nummer 5 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Oktober 2008 32. Jahrgang Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten Stadt Tirols BOZEN - „Ich danke den Schützen, der Musikkapelle, den Kindern, einfach allen Anwesen- den für den überwältigenden Empfang! Ich bin glücklich, in Brixen zu sein, einer Stadt, an die ich viele schöne Erinnerungen habe. Es ist mir eine große Freude, hier bei ihnen zu sein. Ver- gelt's Gott. Gesegnete Tage. Danke an alle.“ Mit diesen Worten begrüßte Papst Benedikt XVI. kurz nach seiner Ankunft am Montag, dem 28. Juli 2008, in Brixen, von einem Fenster des Priesterseminars aus, die zujubelnde Menge. In Brixen verbrachte er zwei Wochen lang seinen Sommerurlaub. Zuvor läuteten zur Begrüßung des hohen Feriengastes in Brixen alle Kirchenglocken. Die Ehrensalve zum landesüblichen Emp- fang für den Heiligen Vater wurde von der Schützenkompanie „Peter Mayr“ Brixen „Jetzt red i“ ………………………………………… 6 Gesamttiroler Schützenwallfahrt ………… 8 Andreas-Hofer-Volksschauspiel…………… 8 Hui & Pfui - Leserbrief ……………………… 10 Bataillone und Bezirke ……………………… 11 Berichte aus Bayern ………………………… 15 Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen ……………………………… 19 Wir gratulieren ………………………………… 22 Gesamttiroler Schützenchronik ………… 24 Totengedenken …………………………………… 30 Ehrungen für langjährige Treue ……… 32 Ehrungen verdienter Persönlichkeiten …. 7 Schützenkalender 2009 erschienen …… 10 Der Heilige Vater begrüßte die Landeskommandanten der Alpenregion und wechselte mit LHptm. Karl Steininger einige Worte. Hptm. Sepp Kirchler kommandierte die Kompanie „Peter Mayr“ Brixen beim Besuch des Heiligen Vaters.

Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten …Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten Stadt Tirols BOZEN - „Ich danke den Schützen, der Musikkapelle, den

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Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. Bozen

Taxe percue - Tassa pagata

I.P.

Mitteilungsblatt der Schützen der AlpenregionNummer 5 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Oktober 2008 32. Jahrgang

Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen,der ältesten Stadt Tirols

BOZEN - „Ich danke den Schützen, der Musikkapelle, den Kindern, einfach allen Anwesen-den für den überwältigenden Empfang! Ich bin glücklich, in Brixen zu sein, einer Stadt, an dieich viele schöne Erinnerungen habe. Es ist mir eine große Freude, hier bei ihnen zu sein. Ver-gelt's Gott. Gesegnete Tage. Danke an alle.“

Mit diesen Worten begrüßte Papst Benedikt XVI. kurz nach seiner Ankunft am Montag, dem28. Juli 2008, in Brixen, von einem Fenster des Priesterseminars aus, die zujubelnde Menge. InBrixen verbrachte er zwei Wochen lang seinen Sommerurlaub.

Zuvor läuteten zurBegrüßung des hohenFeriengastes in Brixenalle Kirchenglocken.Die Ehrensalve zumlandesüblichen Emp-fang für den HeiligenVater wurde von derSchützenkompanie„Peter Mayr“ Brixen

„Jetzt red i“ ………………………………………… 6Gesamttiroler Schützenwallfahrt ………… 8Andreas-Hofer-Volksschauspiel…………… 8Hui & Pfui - Leserbrief ……………………… 10Bataillone und Bezirke ……………………… 11Berichte aus Bayern ………………………… 15Die Seite der Marketenderinnenund Jungschützen ……………………………… 19Wir gratulieren ………………………………… 22Gesamttiroler Schützenchronik ………… 24Totengedenken …………………………………… 30Ehrungen für langjährige Treue ……… 32

Ehrungen verdienter Persönlichkeiten …. 7

Schützenkalender 2009 erschienen …… 10

Der Heilige Vater begrüßte die Landeskommandanten der Alpenregion und wechselte mit LHptm. KarlSteininger einige Worte.

Hptm. Sepp Kirchlerkommandierte dieKompanie „Peter Mayr“Brixen beim Besuch desHeiligen Vaters.

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BOZEN - Der Diözesanbischof von Bozen-Brixen Wilhelm Egger verstarb im Alter von68 Jahren am Samstagabend, dem 16. August2008, um 19.20 Uhr, in seiner Wohnung aneinem Herzinfarkt, teilte die Diözese auf ihrerHomepage mit.

Als Bischof Egger nicht zum Abendessenkam, habe ihn die Haushälterin gesucht undim Bad bewusstlos angetroffen. Sie habe denNotarzt verständigt, der erfolglos die Wieder-belebung versuchte. Die überraschende Nach-richt hat laut Internetportal Südtirol Onlinefür große Bestürzung in Südtirol gesorgt.

Am Sonntag wurden um 12 Uhr in den

Pfarrkirchen die großen Glocken zehn Minu-ten lang geläutet. Auf dem Brixner Domplatzläuteten die Glocken des Domes bereitsSamstagabend um 21.33 Uhr. Dekan JohannMessner gab die traurige Nachricht vom Toddes Bischofs bekannt.

Der 68-jährige Bischof wurde 1940 in In-nsbruck geboren. Egger trat am 29. August1956, im Alter von 16 Jahren, in den Kapuzi-nerorden ein. Sein Theologiestudium absol-vierte er in der Schweiz, in Rom und in Jeru-salem. Am 29. Juni 1965 wurde er gemein-sam mit seinem Zwillingsbruder Kurt in Bri-xen zum Priester geweiht.

21 Jahre später, am 29. Juli 1986, wurdeWilhelm Egger zum Diözesanbischof von Bo-zen-Brixen ernannt und am 31. August des-selben Jahres im Dom zu Brixen von seinemVorgänger, Joseph Gargitter, zum Bischof ge-weiht. (APA)

An der Beerdigung am 21. August nahmenmehr als zwei Dutzend Erzbischöfe undBischöfe aus Oberitalien und den Nachbar-ländern, unter ihnen die Erzbischöfe AloisKothgasser (Salzburg) und Luigi Bressan (Tri-ent), Diözesanbischof Manfred Scheuer (Inns-bruck und Alt-Bischof Reinhold Stecher ausInnsbruck sowie rund 400 Schützen teil.

Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte denOrdnungsdienst, die Bozner Schützen stelltendie Ehrenwache bei den Rosenkranzgebetenund beim Requiem im Bozner Dom. DieSchützen aus dem Raum Brixen stellten dieEhrenwache in der Kapelle des Priestersemi-nars in Brixen und gaben Bischof WilhelmEgger das letzte Geleit zur Beerdigung imBrixner Dom.

Nr. 5/20082

unter dem Kommando von Hptm.Sepp Kirchler durchgeführt. Bür-germeister Albert Pürgstaller rich-tete seine Grußworte an das Ober-haupt der katholischen Kirche.

Mit dabei waren auch die Lan-deskommandanten der Alpenregi-on, Mjr. Paul Bacher vom Südtiro-ler Schützenbund, Mjr. Otto Sarn-thein vom Bund der Tiroler Schüt-zenkompanien, Mjr. Carlo Cadrob-bi vom Welschtiroler Schützen-bund und Landeshauptmann KarlSteininger vom Bund der Bayeri-schen Gebirgsschützenkompanien,die vom Papst persönlich begrüßtworden sind. Mit den BayerischenGebirgsschützen ist der Papst sehr

eng verbunden, zumal er ja Ehren-mitglied der Gebirgsschützenkom-panie Tegernsee ist. Die Bürgerka-pelle Brixen stimmte daraufhinzwei Stücke an. Der Kinderchorsang dem Papst ein Lied. Nach derBegrüßung an alle Anwesendenspendete Papst Benedikt seinenSegen. Dann verabschiedete ersich mit den Worten: „Ich wünscheallen einen schönen Urlaub“. VieleMenschen waren nach Brixen ge-kommen, um den Papst zu sehen.Einheimische, Touristen, Familien,alte und junge Menschen. VieleHäuser in Brixen waren mit gelb-weißen Fahnen geschmückt.

Gemeinsam mit Bischof Wilhelm Egger (†) schritt Papst Benedikt XVI. dieFront der „Peter Mayr“ Schützen von Brixen ab.Sechs Tage nach dem Urlaub von Papst Benedikt XVI. ist der Bischof von Bri-xen am 16. August 2008 völlig überraschend einem Herzinfarkt erlegen.

Der Bischof von Brixen-Bozen Wilhelm Egger ist tot

Ehrenwache des Bezirkes Brixen an der Aufbahrung von Wilhelm Egger, Bischof der Diözese Bozen-Brixen, in der Kapelle des Priesterseminars in Brixen. (Foto: Walter Santer)

Die Ehrenwache der Schützen bei der Liturgie inder Bozner Kathedrale.

(Foto: „D“/OE/hhk aus „Dolomiten)

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3Nr. 5/2008

War auch der Himmel trist und grau, die Schützen zeigten sich far-benfroh in weiß-blau und rot-weiß. Höchstrangige politische Ver-treter aus Bayern, Tirol, Süd- und Welsch-Tirol gaben den Schüt-zen die Ehre und bestätigten in ihren Grußworten das hohe Anse-hen, das die Schützen der Alpenregion genießen. Die Landeskommandanten konnten bezüglich der großen Teilneh-merzahl und des Auftretens der Kompanien zufrieden sein. Der Bund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien, das Batail-lon Werdenfels und die Gebirgsschützenkompanie Ohlstadt warengute Gastgeber.

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Nr. 5/20084

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Gedanken und Überlegungenzur „Dornenkrone“Bundesleitungssitzung am 15. 9. 2008

Es sei mir gestattet, einige Überlegungen zu der immer wiederaufbrechenden Diskussion zur „Dornenkrone“ vorzubringen.Für mich persönlich ist es ein Symbol, das zurückweist in die Ver-gangenheit - eine nicht immer schöne, hoffnungsvolle. Eine Ver-gangenheit, die sicherlich nicht erst mit 1809 beginnt, mit allemPulverdampf und Kanonendonner am Bergisel und im Land imGebirge. Für einen Tiroler, der um die Geschichte weiß, ist es si-cher nicht schwer, dabei nachdenklich zu werden. Vor seinen Au-gen taucht ein Meer von Leiden auf: Die Folgen der geistigen Ent-wicklung, der Aufklärung und der französischen Revolution, derFremdbesetzungen und Einschränkung der religiösen Freiheit. Essteigen die Bilder des Ersten Weltkrieges, der Entbehrungen, derTränen und des Stöhnens in den Löchern der Kavernen, desscheinbar vergeblichen Einsatzes und der Trennung der Landes-teile auf. Die Unterdrückung durch den Faschismus, aber auch derVerrat durch den Nationalsozialismus. Sie weist hin auf verzwei-felte Sprengstoffattentate und allen Leids im Gefolge.Aber trotz allem, diese Symbolik allein trifft darauf nicht zu. Dor-nenkrone und Kreuz rufen uns zu: „Es geht letztendlich um Frie-den, Versöhnung, Hoffnung und Zukunft“.Für mich ist die Dornenkrone ein Tribut an die Vergangenheit, ei-ne wohl oftmals leidvolle, eine, aus der wir lernen müssen undaus der wohl auch der Imperativ kommt: „Niemals wieder“.Aber für einen Schützen, der sich Christ nennt, geht es darum,nicht nur nach hinten zu blicken, nein, auch nach vorne. Unddaran mahnt mich bei jeder feierlichen Bundesversammlung un-sere Schützenglocke in der Jesuitenkirche in Innsbruck. Ihr ehe-ner Klang mahnt, die Gegenwart zu nützen und die Zukunft imAuge zu behalten. In die Tiefe des Herzens müsste er dringen, einKlang, weit, fordernd, aufmunternd. Auch mahnend, die Zeichender Zeit, ihre Probleme zu erkennen, sich ihnen zu stellen undversuchen Lösungen zu finden. Sicher aus dem Rückblick und ausder Geschichte unserer Väter erkennend, dass gemeinsam Schwie-riges zu bewältigen und Großes zu verwirklichen ist.Der kommende Bundesausschuss soll die Gelegenheit bieten,Richtung und Ziel zu weisen.Beim Festumzug 2009 also möge die Schützenglocke eine guteZukunft für das ganze Tirol einläuten.

Landeskurat Msgr. Josef Haselwanner

5Nr. 5/2008 5

„Tiroler Adler bleib auf der Hut!“Gedanken zum Landes-Festzug 2009

Im Rahmen der Vorbereitungen für die Gestaltung des Landes-Ge-denkjahres 1809–2009 wird auch die Frage diskutiert, ob es im Jahre2009 noch angebracht erscheint, beim Festzug auch wieder eine Dor-nenkrone mitzutragen.

Beim Festzug 1959 symbolisierte die Dornenkrone in erschüttern-der Deutlichkeit sowohl die brutale Teilung des Landes Tirol im Jahre1919 als auch die menschenverachtende Behandlung, der die Südtiro-ler Bevölkerung nicht nur unter der Ära des Faschismus seit 1922fünfzig Jahre lang ausgesetzt war. Am 20. Jänner 1972 trat dann end-lich das seither gültige zweite Autonomiestatut in Kraft, welches demLande und seiner Bevölkerung endlich jene Lebensverhältnisse gab,wie sie für demokratische Staaten allgemein üblich sind.

Wenn dessen ungeachtet beim Festzug des Gedenkjahres1809–1984 ebenfalls wieder eine Dornenkrone mitgetragen wordenist, so konnte dies vorwiegend damit erklärt werden, dass sich nochviele Südtiroler Freiheitskämpfer in italienischen Gefängnissen befan-den. Ihrer beim Festzug 1984 zu gedenken, war damals durchaus an-gebracht, waren es doch nicht zuletzt diese Männer, die durch ihrenpersönlichen Einsatz die Weichenstellung zum Autonomiestatut von1972 bewirkten. Bezogen auf die Lebensverhältnisse in Südtirol seit1972 hingegen konnte ich damals als Fernsehkommentator des Fest-zuges getrost feststellen, dass die Stacheln der Dornenkrone nunmehrglücklicherweise ihre scharfen Spitzen verloren hatten.

Wie zutreffend diese Feststellung war, erweist die Tatsache, dass eseben im Jahre 1972 über Initiative unseres unvergessenen Landes-hauptmannes Eduard Wallnöfer zur Gründung der Arbeitsgemein-schaft der Alpenländer (Arge Alp) gekommen ist, dem das Österreichi-sche Bundesland Tirol, Südtirol und auch die Provinz Trient, also - ne-ben sieben weiteren Alpenländern - alle Teile des alten Tirol an-gehören. Mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union im Jah-re 1995 und durch die Realisierung des Abkommens von Schengenbzw. durch die Beseitigung der Grenzkontrollen und der Grenzbalkenam Brenner, am Reschen und in Winnebach im Frühjahr 1998 wurdeauch der Stachel der zuvor gezogenen Brennergrenze stumpf.

Nach diesen Entwicklungen erscheint es meines Erachtens derzeitnicht notwendig, das seinerzeit angesichts der faschistischen undpostfaschistischen Politik in Südtirol leider angebracht gewesene,menschenfeindlich-stachelige Symbol der Dornenkrone zu reaktivie-ren.

Viel notwendiger erscheint es derzeit hingegen, die neuen gesetzli-chen und sozialen Errungenschaften der Europa-Region Tirol abzusi-chern und über ihre Erhaltung und Einhaltung zu wachen. Als beson-ders ansprechendes Symbol für diesen Einsatz eignet sich meiner Mei-nung in besonderer Weise jene Darstellung Tirols von 1728/30, welcheden Besucher des Alten Tiroler Landhauses in Innsbruck begrüßt,wenn er sich über die Stiege in den altehrwürdigen Tiroler Landtags-sit-zungssaal begibt: Dargestellt ist dort die Landkarte des alten Tirolvon Kufstein bis zum Gardasee, wobei diese Karte nicht frei schwebt,sondern von unserem Wappentier, dem roten, mit dem Ehrenkranz be-krönten Tiroler Adler in seinen Fängen kräftig und fest gehalten wird.Der Tiroler Adler erscheint hier gleichsam als der Wächter und Garantunserer Tiroler Freiheiten und Rechte - unserer Identität.

Ein schöneres Symbol Tirols, verbunden mit der Devise „Tiroler Ad-ler bleib’ auf der Hut!“ für unseren Festzug lässt sich kaum vorstellen!

Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz v. HyeELt. der Kompanien Amras/Innsbruck und Mühlbach im Pustertal

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Nr. 5/20086

„Gegen Faschismus - Für Tirol“BOZEN - Zum 90. Jahrestag der Zerreißung Tirols findet amSamstag, dem 8. November 2008, in Bozen ein Protestmarschunter dem Motto „Gegen Faschismus – Für Tirol“ vom Walther-platz zum Gerichtsplatz statt.90 Jahre sind seit der Zerreißung Tirols im Jahr 1918 vergangen.1923 verkündete Ettore Tolomei das Italianisierungsprogrammfür Süd-Tirol, das sich die faschistische Regierung zu Eigen ge-macht und in die Tat umgesetzt hat: Damit hat der LeidenswegSüd-Tirols unter dem „Beil“ des Faschismus begonnen. Es sindnoch viele Überbleibsel des Faschismus in Süd-Tirol vorhanden- dem Faschismus wird gehuldigt, und Tirol ist immer noch ge-teilt. Der SSB will ein klares Zeichen gegen lebendigen Faschis-mus in unserem Land setzen. Erstmals wird nicht nur das Sie-gesdenkmal an den Pranger gestellt, sondern diesmal auch diefaschistischen Straßennamen in Bozen und das Mussolinireliefam Bozner Gerichtsplatz. Gleichzeitig fordern wir ein freies,wiedervereintes Tirol, denn 2009 steht vor der Tür, und wirmüssen unserem statutarischen Auftrag gerecht werden. DasJahr 2009 könnte die Möglichkeit zur Unabhängigkeit bieten.Komm deshalb auch du, liebe Marketenderin und lieber Schüt-zenkamerad aus der gesamten Alpenregion, in Tracht. Nimmdeine Familienmitglieder, Bekannten, Verwandten, Freunde undKollegen zum Protestmarsch mit. Diese dürfen inmitten derSchützen mitmarschieren. Für die Fahrt nach Bozen werdenBusse organisiert. Wir wollen der Welt zeigen, dass wir die fa-schistischen Relikte in unserem Land und die Zerreißung Tirolsnicht einfach hinnehmen.

„Jetzt red i“ - Europa-Themen aus Kochel am See,20. August um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen:

Tradition der Gebirgsschützen:

Italien erlaubt keine historischen WaffenMartin Haberfellner, stellvertreten-

der Landeshauptmann der Bayeri-schen Gebirgsschützen, vertritt unge-fähr 12.000 Bayerische Gebirgsschüt-zen, und er kann auch für ungefähr15.000 Tiroler Schützen, die in dergleichen Lage wie die Bayern sind,das Anliegen beschreiben: Lange be-vor Europa zur politischen Wirklich-keit gefunden hat, haben die Bayeri-schen Gebirgsschützen und die TirolerSchützen eine Alpenregion der Schüt-

zen gegründet - das war 1975. Sie leben in freundschaftlicher Verbun-denheit ihre Tradition, jetzt haben sie ein großes Problem: Die Ge-birgsschützen, die starke Verbindungen nach Südtirol und Welschtirolhaben, dürfen zu Verbandstagen keine Waffen tragen. Nicht einmalihren Säbel dürfen sie nach Italien mitnehmen. Dieser gehört jedochzur Montur der Hauptleute. Die gewöhnlichen Schützen dürfen ihreGewehre nicht mitnehmen. Der italienische Staat lässt dies nicht zu.Jeder Gebirgsschütze, der seine Waffen innerhalb Europas mitnehmenwill, braucht einen europäischen Feuerwaffenpass nach der Waffen-richtlinie 91/477 EWG. Ausgestellt wird der Pass in Deutschland vomLandratsamt, er kostet ca. 80 Euro. Eigentlich muss dann die Waffebeim Mitgliedsstaat, in den man einreisen will, auch noch bewilligtwerden. Für die sogenannten Brauchtumsschützen, wie es unser Ge-birgsschütz ist, gibt es aber Ausnahmen: Die Bewilligung entfällt,wenn sie mit ihren Waffen an einer Brauchtumsveranstaltung teilneh-men und nur bestimmte Waffen mit sich tragen, sogenannte Repetier-Langwaffen. Zusätzlich ist noch ein Waffenschein notwendig. Die ita-lienische Regierung hält sich nicht an diese Vorschriften und verwei-gert den bewaffneten Gebirgsschützen einfach die Einreise. Völlig ge-gen die Richtlinie. Man darf lediglich den Säbel mitnehmen, wennman die Spitze abschneidet und die Schneide stumpf macht.

Österreich und Bayern haben ein bilaterales Abkommen, nach demdie Gebirgsschützen nicht einmal mehr den europäischen Feuerwaf-fenpass benötigen. Das wäre doch ein Vorbild, dass Italien auch mitBayern ein solches Abkommen schließt. Wer hilft den Schützen undGebirgsschützen bei dem offenkundig illegalen Verhalten der italieni-schen Regierung?

Die Meinung der Politiker: Dr. Markus Söder, Bayerischer Staats-minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, CSU, hält diesesVerhalten auch für einen Unsinn. Wenn es in Österreich funktioniert,muss es mit Italien genauso funktionieren. Er werde sich dafür einset-zen, dass das Ganze auch in Italien läuft. Die Italiener müssen den his-torisch gewachsenen Raum respektieren, Südtirol hat eine enge Ver-bindung zu Bayern.

Susann Biedefeld, SPD, stellvertretende Fraktionsvorsitzende imBayerischen Landtag, unterstützt ebenfalls die Gebirgsschützen. Esgeht hier um Kultur, auf die man in Bayern stolz ist und um die Tradi-tion, die gepflegt wird. Ein Dankeschön an diejenigen, die die Traditi-on am Leben erhalten und sie vorleben. Die Gebirgsschützen ohne ih-re historischen Waffen und Säbel, das geht nicht.

Dr. Martin Runge, Landtagsabgeordneter, Bündnis 90/Die Grü-nen, steht auch zur scharfen Waffe. Europa hat ein Rahmengesetz, wasauch notwendig ist. Die Personenkontrollen und die Sicherheitskont-rollen sind weggefallen, aber es gibt entsprechende Regelungen imDeutschen Waffengesetz. Seiner Meinung nach muss der Landeshaupt-mann in Bozen sich für die Tradition einsetzen.

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7Nr. 5/2008

nungen der Traditionsverbände bildeten die Ehrenformation beimEmpfang und bei der Kranzniederlegung.

Der „Hohe Frauentag“ als Feiertag geht auf Andreas Hofer zurück,der das Land Tirol im Zuge des Freiheitskampfes gegen die Franzosenund Bayern der Heiligen Jungfrau Maria anvertraut hat.

Wir gratulieren unseren Kameraden für die hohe Auszeichnung unddanken für ihren großen Einsatz im Dienste des Tiroler Schützenwe-sens.

INNSBRUCK - Die Verdienstmedaillen des Landes Tirol werden alssichtbare Zeichen des Dankes und der Anerkennung für besondereVerdienste um das Land Tirol verliehen.

Dem Festakt im Con-gress Innsbruck gingen einlandesüblicher Empfang amRennweg mit anschließen-der Kranzniederlegung inder Hofkirche sowie einFestgottesdienst in der Je-suitenkirche voraus.

Die Musikkapelle Ellbö-gen, die SchützenkompanieEllbögen unter dem Kom-mando von Hptm. SiegfriedAuer und Fahnenabord-

Ehrung verdienter Kameraden am „Hohen Frauentag“ in Innsbruck

Die Landeshauptleute Dr. Luis Durnwalder und Günther Platter beim Abschreiten die Ehrenformation der Kompanie Ellbögen vor der Hofburg.

Mit der Verdienstmedaille des Landes Tirolwurden ausgezeichnet:

Viertel-Kdt. Mjr. Josef Außersteiner, KalsHptm. Reinhard Mair, Lans

Hptm. Josef Schönach, WildermiemingEHptm. Erwin Pixner, UmhausenObmann Franz Ellinger, Angath

Hptm. Josef Schnellrieder AngathStellvertretend für alle geehr-ten Schützenkameraden derHptm. der Kompanie AngathJosef Schnellrieder

SCHLOSS TIROL - Mit Freude und Stolz erfuhren Tirols Schützen, dass der Bundesgeschäftsführerdes BTSK, Sepp Haidegger, am 21. September im Stamm-Schloss Tirol, aus den Händen der Landes-hauptleute des Bundeslandes Tirol und Südtirols für seine großen Verdienste um das Tiroler Schüt-zenwesen das „Verdienstkreuz des Landes Tirol“ verliehen bekommen hat.

Sepp Haidegger wurde am 2. März 1945 in den letzten Kriegstagen in Amras/Innsbruck geboren.Seine Heimatliebe erfuhr durch die Amraser Volksschullehrerin Frieda Lackner prägende Anstöße.Seit 1966 mit der Amraser Erbhoftochter Gertraud Schiener glücklich verheiratet, erreichte Sepp imBerufsleben eine maßgebliche Position in der Privatwirtschaft. Im Schützenleben trat Sepp Haideg-ger besonders als langjähriger erfolgreicher Hptm. der Schützenkompanie Amras von 1970 bis 1998sowie 2003/2004 hervor.

2005 wurde dem Amraser Ehrenhauptmann die verantwortungsvolle Stelle des Geschäftsführersdes Bundes der Tiroler Schützenkompanien übertragen.

Die Tiroler Schützen gratulieren zu dieser hohen Auszeichnung. (F.H.v.Hye).

Hohe Landes-Auszeichnung fürBundesgeschäftsführer Mjr. Josef Haidegger

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Andreas-Hofer-VolksschauspielALGUND - Vom Mai bis Juni 2009 finden in Algund bei Meran die 15 Aufführungen

des größten Volksschauspiels im Alpenraum statt!Nach genau 25 Jahren wird anlässlich des großen Andreas-Hofer-Jubiläums

1809–2009 zum zweiten Mal das Volksschauspiel „Andreas Hofer“ von Carl Wolf aufge-führt.

Dieses größte Volksschauspiel Südtirols ist zugleich eine der größten Freilichtauf-führungen im gesamten Alpenraum und findet vom 15. Mai bis zum

28. Juni 2009 statt.Im Rahmen dieses Schauspiels treten bis zu 400 Laien-schauspieler aus dem Burggrafenamt, dem Passeier-

und dem Ultental und dem Vinschgau auf. Auch diegesamte organisatorische Tätigkeit wird von 200Mitarbeitern ehrenamtlich durchgeführt.

Organisatoren sind der Südtiroler Schützenbundund der Schützenbezirk Burggrafenamt-Passeier ge-

meinsam mit dem Südtiroler Theaterverband, BezirkBurggrafenamt.

Anlässlich dieses besonderen 200-jährigen Jubiläums wirdauch eine Andreas Hofer Gedenkmünze herausgegeben. Für die Gestaltung dieser einma-ligen Silber-Münze konnte der bekannte Vinschger Künstler Friedrich Gurschler gewon-nen werden.

Um alle Interessierten frühzeitig über dieses besondere Volksschauspiel zu informieren,wurde eine eigene Internetsite gestaltet: Infos unter www.andreashofer2009.info

Nr. 5/20088

Gesamttiroler Schützenwallfahrtam Sonntag, dem 12. Oktober 2008 in Absam

verbunden mit dem Gebet für eine Heimat ohne Grenzen, die Einheit im Glauben und für jene, die dafür ihr Leben geopfert haben.SG. Propst Prof. Dr. Georg Untergaßmair des Stiftes Neustift wird die Prozession anführen und die Festpredigt halten

Treffpunkt: Etwas vor 14.00 Uhr auf dem Vorplatz - GemeindehausKleidung: Tracht ohne Waffe (Gewehr, Säbel) - ausgenommen Ehrenkompanie - keine FahnenEhrenkompanie: Speckbacher Schützenkompanie Absam mit der Bürgermusikkapelle Absam

Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt!

Liebe Ehrenkranzträgerinnen und Ehrenkranzträger!Wir Schützen würden uns besonders freuen, wenn Eure Gönnerinnen und Freunde mit uns gemeinsam gingen. Die Einreihung im Prozessi-onszug ist nach dem Block der Schützenmajore vorgesehen. Wir bitten um rege und zahlreiche Teilnahme aus allen Landesteilen auch als

Zeugnis zu unseren Grundsätzen und der Treue zu Gott.Schützen Heil!

Die Kommandanten der Tiroler SchützenbündeMjr. Dr. Otto Sarnthein (BTSK) - Mjr. Paul Bacher (SSB) - Mjr. Carlo Cadrobbi (WTSB)

HR Dr. Heinz Wieser ging in PensionINNSBRUCK - Nach 19 Jahren im Landespressedienst und weiteren 19 Jahren

als persönlicher Sekretär des heuer ausgeschiedenen Landtagspräsidenten Prof.Helmut Mader trat HR Dr. Heinz Wieser am 31. August 2008 in den Ruhestand.

Grund genug für den neuen Präsidenten des Tiroler Landtages, DDr. Herwigvan Staa, ihm persönlich bei einer kleinen Feier in seinem Büro für seinen enga-gierten Einsatz für das Land Tirol zu danken und ihm alles Gute für den neuenLebensabschnitt zu wünschen.

Dr. Wieser, ein großer Freund der Tiroler Schützen, ist für zahlreiche interes-sante Beiträge im Tiroler Schützenkalender und in der Tiroler Schützenzeitungverantwortlich, er war uns auch immer wieder bei der Öffentlichkeitsarbeit(Pressemitteilungen) behilflich. Wir schließen uns den Glückwünschen des Lan-des Tirol an und hoffen, dass uns der Ehrenkranzträger des Bundes der TirolerSchützenkompanien weiterhin gewogen bleibt.

Landtagspräsident Herwig van Staa dankte Landtagspressereferent HR Dr. Heinz Wieserfür seine Leistungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. (Foto: Land Tirol)

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Besuch bei Erzbischof Kothgasser SALZBURG - Eine Abordnung der Tiroler Schützen besuchte am 30.

Juli 2008 Erzbischof Alois Kothgasser in Salzburg. Zur Begrüßung reichte Erzbischof Kothgasser einen Zillertaler

Schnaps. Dann stellte er kurz seine Diözese und seine Arbeit vor. Dafürnahm sich der Erzbischof fast zwei Stunden Zeit.

Die Schützen trugen die Anliegen des Tiroler Schützenbundes imHinblick auf das Jubiläumsjahr 2009 vor und baten den Erzbischof umseine Mitarbeit. Abschließend führte der Erzbischof die Mitglieder derBundesleitung durch einige seiner Räume.

Mitglieder der Bundesleitung auf Besuch bei Erzbischof Dr. Alois Kothgasser

9Nr. 5/2008

„Er liebte Tirol und die Freiheit“Gedenken des vor 50 Jahren verstorbenen Politikers Eduard Reut-Nicolussi

LUSERN/WELSCH-TIROL - Mit einer Feier gedachte eine 50-köpfige Festgemeinde am 18. Juli 2008 dem von Luserner Eltern abstammendenund in Trient geborenen Eduard Reut-Nicolussi.

Er war Rechtsanwalt und Politiker dies- und jenseits des Brenners, sein Todestag jährte sich am 18. Juli zum 50. Mal. Die Organisation lag inden Händen des Schützenbezirks Brixen. Neben Schützen waren auch Mitglieder des Andreas-Hofer-Bundes und Vertreter der Studentenvereini-gung Rheno-Danubia anwesend.

Auf der Fahrt las Schützenkurat Paul Rainer einige Kapitel aus dem Buch „Tirol unterm Beil“, das Reut-Nicolussi geschrieben hat, vor, wo auf-gezeigt ist, wie die Faschisten mit den Geistlichen in den 20er Jahren umgegangen waren.

Auf dem Dorfplatz von Lusern empfing Bgm. Luigi Nicolussi Castellan die Gäste. Nach Aufstellung und Frontabschreitung erfolgte der Ein-marsch zur Pfarrkirche, wo Ortspfarrer Renzo Gretter und der Süd-Tiroler Schützenkurat Paul Rainer die hl. Messe feierten.

In seiner Predigt betonte der Schützenkurat, Reut-Nicolussis bitterste Stunde war wohl, dass er nicht zu den Friedensverhandlungen 1945 nachParis mitgenommen wurde. „Sein Wort ist unauslöschlich, sein Ein-satz für die Heimat darf nicht vergessen werden“, betonte Rainer.

Anschließend begaben sich alle zum Haus der Familie Reut-Ni-colussi. Die Verdienste von Eduard Reut-Nicolussi würdigten LKdt.-Stv. Josef Kirchler und der Welsch-Tiroler BGf. Franz Landi. Es folg-te die Festrede von EMjr. Luis Zingerle, die mit dem Aufruf schloss,sich einzusetzen „zur Sicherung der Tiroler Volkes in der ange-stammten Heimat, Wahrung und Sicherung der Tiroler Identität undWesensart im südlichen Tirol, für Recht, Freiheit und Selbstbestim-mung, Gott stehe uns bei!“

Es folgte die Ehrensalve durch die Ehrenformation unter demKommando von Hptm. Oswald Michaeler. Anschließend spielte dieMusikkapelle Folgaria/Vielgereuth die „Weise vom Guten Kamera-den“ und zwei Schützen hingen den von RegionalratspräsidentenFranz Pahl gespendeten Kranz unter die Gedenktafel am Heimat-haus. Mit dem Abspielen der Landeshymne endete der offizielle Teilder Feier.

Unter den Festgästen hatten sich zwei der Töchter Reut-Nicolus-sis eingefunden. Ebenso waren der Rechtsanwalt Sandro Canestriniund Ehrenkranzträger Manfred Wimmer aus Regensburg zur Ge-denkfeier gekommen.

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OSR Mjr. Karl Pertl, Werth 21, A-6176 Völs,Tel. 0512/303179, e-mail.: [email protected] Huber, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,Tel. 0471/974078, e-mail.: [email protected]. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau, Tel. & Fax 089/5469521, e-mail: [email protected]

Redaktionsschluss ist der jeweils 20. der Monate Feber, April, Juni, August,Oktober und Dezember. Fotos von Verstorbenen können auf ausdrücklichen Wunsch retourniert wer-den. Namentliche Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wiederge-ben.In der TSZ abgedruckte Bilder und Texte unterliegen dem Urheberrecht unddürfen nur mit Zustimmung der Schriftleiter reproduziert werden.Eigentümer und Herausgeber: Bund der Tiroler Schützenkompanien, BoznerPlatz 6/III, Innsbruck, und Südtiroler Schützenbund, Schlernstr. 1, BozenEingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher Schriftlei-ter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler Schützenzei-tung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, desWelschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanienund des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien. SchriftleiterSSB: Martin Huber; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: RotisSerif von Otl Aicher Herstellung: dtp Tyrol, Klaus Leitner, Innsbruck - Druck: Athesia, Bozen

[email protected] [email protected]

Vor dem Familienhaus von Eduard Reut-Nicolussi von links: Festredner Luis Zin-gerle, Bgm. Luigi Nicolussi Castellan, Annemarie und Rosmarie Reut Nicolussi, BGf.Franz Landi und Lkdt.-Stv. Sepp Kirchler. (Foto: Hildegard Flor)

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Der Ausverkauf der Heimatgeht munter weiter!

Der Südtiroler Schützenbund hat mehrfach aufdie Gefahr des Ausverkaufs der Heimat hingewie-sen und wirksame gesetzliche Maßnahmen ge-fordert. Das neue Raumordnungsgesetzt hat in diesemBereich keine wirkliche Besserung gebracht. So ist der Verkauf von Fe-rienwohnungen an nicht in Südtirol ansässige Personen weiterhinmöglich.

Das Foto wurde nicht etwa in Corvara oder in Gröden aufgenom-men, sondern in Pichl im Gsiesertal. In der heutigen Zeit ist es leiderüblich, dass der Verkäufer immer den zahlungskräftigsten Käufersucht. Mit der Aufschrift „vendesi appartamenti“ soll wohl der italieni-sche Feriengast angesprochen werden, bei dem das Geld lockerer sitztals beim Einheimischen. Dass dadurch aber unseren nachkommendenGenerationen potentielles Bauland verloren geht, ist eine Tatsache.

Eine nachhaltige Politik müsste hier eigentlich eingreifen und diegesetzlichen Bestimmungen so gestalten, dass dem entgegengewirktwird. Oder ist unseren Volksvertretern wichtiger, dass einige wenigemit dem Verkauf von Immobilien das große Geld verdienen?

Bundesumwelt & HeimatschutzreferentMjr. Haymo Laner

Überlegungen zum GedenkjahrSo wie Andreas Hofer und seine Kameraden in schwerer Zeit Ver-

antwortung für ihre Heimat übernommen haben und zu ihren Tatenunbedingt standen, so soll uns in einer guten Zeit des Wohlstandesund anlässlich eines Jubiläumsjahres in Erinnerung gerufen werden,dass auch wir Verantwortung für unsere Heimat übernehmen müssen.

Den Weg in die Zukunft bestimmen wir und es ist wichtig, dasSchiff nicht seinem Schicksal zu überlassen, sondern das Steuer zu er-greifen und ein Ziel anzusteuern, für das wir Verantwortung überneh-men. Dazu gehört jetzt und in Zukunft der korrekte Umgang mit derNatur und den Mitmenschen. Dies bedeutet, Achtung zu haben vor derNatur und unseren Mitmenschen. Unrecht zu verhindern und verant-wortungsvoll nach dem Gewissen zu handeln. Damit geben wir denchristlichen Werten auch wieder eine Bedeutung.

Christian Kofler, Schriftführer des Baon Stubai

Leserbrief

Hui & Pfui

Zum Motto des Tiroler Schützenkalenders 2009 Mit Bedacht auf die Art und Weise, wie wir oftmals nachlässig mit unseren Mitmenschen um-gehen und verantwortungslos unsere Rohstoffvorkommen abschöpfen, wurde diese Aussagedem Jahr des Gedenkens an 1809 vorangestellt.Auf den Vorderseiten der Kalenderblätter sind Schützen aller Altersgruppen, Marketenderin-nen und Jungschützen in Trachten verschiedenster Farben aus dem „gesamten alten Tirol“ zusehen. Sie tragen zu Recht und mit Stolz ihre Tracht. Das Titelblatt des Kalenders präsentiertdie Landeskommandanten der drei Tiroler Schützenbünde, im Hintergrund das ehrwürdigeDenkmal Andreas Hofers am Bergisel, dem einstigen Schicksalsberg Tirols. Im Besonderensoll in diesem Kalender die Gemeinschaft der über 20.000 Schützen, die über die politischenund sprachlichen Grenzen hinweg besteht, zum Ausdruck kommen.Wie seit vielen Jahren ist es wiederum gelungen, prominente Mitarbeiter für Artikel auf derRückseite der Blätter zu gewinnen. Interessante Beiträge geschichtlicher, heraldischer, gesell-schaftlicher oder geographischer Natur geben dem Kalender zusätzlich einen besonderen Ti-rolbezug. Der 27. Tiroler Schützenkalender im Format 44 x 30 cm ist - einer alten Traditionfolgend - ein Zeichen der Einheit trotz der Vielfalt und eignet sich als Präsent für unsere Gön-ner und Freunde besonders gut. Als ein Gruß aus Tirol wird er oft an Freunde und Bekanntein fernen Ländern verschickt. Die Kalender für die Kompanien können ab sofort direkt bei den jeweiligen Baon-Kdt. ange-fordert werden. Zu beziehen ist der Kalender auch über die Kanzlei des SSB, Bozen, Schlern-str. 1, Tel. +39/0471/974078 und des BTSK, Innsbruck, Bozner Platz 6/III. Tel.+43/(0)512/566610, Fax +43/(0)512/581767. Die Kanzlei des SSB ist werktags zu denüblichen Bürozeiten, die des BTSK ist nur dienstags von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis16.00 Uhr geöffnet.

Tiroler Schützenkalender 2009

ab sofort erhältlich!

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Bataillone, Bezirke und Regimenter

Bezirksschützenfest in MarlingMARLING - Vom 20. bis 22. Juni fand in Marling das 14. Bezirks-

schützenfest des Bezirks Burggrafenamt/Passeier statt. Den Auftaktdazu bildete am Freitagabend die Aufführung des „Großen Österreichi-schen Zapfenstreichs“, gestaltet von der Musikkapelle Marling unterKpm. Armin Bauer und den Schützen der Talschaft Ulten, unter demKommando von Hptm. Franz Schwienbacher.

Bgm. Walter Mairhofer und Bez.-Mjr. Helmut Gaidaldi schritten dieFront der angetretenen Formationen ab und nahmen die Meldung ent-gegen. Nach dem so genannten „Locken zum Zapfenstreich“, dem Ein-treten der Fackelträger und dem „Gebet“ schoss die Formation aus demUltental eine Ehrensalve. Als Höhepunkt dieser ergreifenden Eröff-nungsfeier und als Referenz an das Vaterland Österreich wurde dieösterreichische Nationalhymne gespielt und die Bundesfahne aufgezo-gen, welche drei Tage lang den Dorfplatz schmückte.

Nach dem Zeltfest und der Preisverteilung des Bezirksschießens amSamstagabend tönte das morgendliche „Böllern“ weit in den MeranerTalkessel hinein und kündete so den großen Festtag an.

Bei Kaiserwetter fanden sich rund 1.000 Schützen zur Aufstellungam Marlinger Bahnhof ein. Zusammen mit LKdt. Mjr. Paul Bacher undBez.-Mjr. Helmut Gaidaldi schritt Bgm. Walter Mairhofer die Schüt-zenfront ab. Hinter der Bundesfahne des SSB, reihten sich die Eh-rengäste, die Ehrenkompanie Partschins, die Musikkapellen Marling,Tscherms, Vilpian und St. Pankraz, Abordnungen aus dem befreunde-ten Kals, Bad Aibling, Nord-, Ost-, Welsch- und Süd-Tirol und schließ-lich die 25 Jubelkompanien aus dem Burggrafenamt ein. Die „Goaßl-schnöller“ kündigten der im Dorfzentrum wartenden Geistlichkeit so-wie der Bevölkerung den nahenden Festzug an. Ortspfarrer IgnazEschgfäller und Bezirkskurat Christoph Waldner zelebrierten die Feld-messe, die von der Musikkapelle Marling mit der Herz-Jesu-Messe fei-erlich umrahmt wurde.

Nach dem Gottesdienst hielt Stefan Gutweniger, Hptm. der Kompa-nie Algund, die Gedenkrede zur Heldenehrung. Er erinnerte dabei andie vielen Gefallenen der verschiedenen Kriegsfronten, aber auch andie zivilen Opfer und ging dabei besonders auf Franz Innerhofer, demersten Opfer der Teilung Tirols, ein. Die Ehrenkompanie Partschinsschoss eine Ehrensalve und die Marlinger Schützen und Frontkämpferlegten einen Kranz beim Kriegerdenkmal bzw. auf der Grabstätte In-nerhofers nieder.

Nach den Grußworten wurde mit dem Abspielen der Landeshymneder offizielle Festakt beendet.

100 Jahre Regiment ZillertalZELL am ZILLER - Das Schützenregiment Zillertal blickt mit Stolz

auf seine 100-jährige Geschichte zurück. Im Jahre 1908 wurde das Regiment aufgestellt und ein Jahr später

erfolgte das erste große Ausrücken beim Landesfestumzug am 29. Au-gust 1909 in Innsbruck anlässlich der Jahrhundertfeier „Tiroler Frei-heitskampf 1809–1909“.

Mit über 1.000 Schützen und Marketenderinnen in einheitlicherTracht und der 100 Mann starken Regimentsmusikkapelle Zell/Ziller(verstärkt mit Musikkameraden aus anderen Kapellen) sowie weiterenMusikkapellen haben die Zillertaler für Aufsehen und Begeisterunggesorgt.

Im Jahre 1952 fand das erste Regimentstreffen der Nachkriegszeitin Zell am Ziller statt. Es wurde beschlossen, das Treffen im Dreijah-resrhythmus jeweils in einem anderen Ort im Zillertal abzuhalten. Bis-her fanden 19 solcher Treffen statt - ein Ausdruck für Einigkeit undZusammenhalt im gemeinsamen Dialog miteinander.

Zillertaler Schützenregiment bedeutet aber nicht nur Aufmärscheund Ausrückungen in Schützentracht, sondern auch Hilfe für Mitmen-schen und Kameraden - sei es bei Hochwasser- oder Lawinenkatastro-phen in unserem Lande - und Hilfe für sozial schwache und bedürfti-ge Mitmenschen. Beispielsweise darf hier der Beitrag für das CaritasZentrum Zillertal in Uderns angeführt werden.

Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums fand am 25. Juli 2008 in Zellein Festakt statt. Dabei wurde der „Große Österreichische Zapfen-streich“ aufgeführt. Daran teilgenommen haben die Abordnungen al-ler 15 Regimentskompanien, die Schützenkompanie Zell am Ziller unddie Regimentsmusikkapelle Zell am Ziller. Ebenfalls durch eine Abord-nung vertreten war die Kompanie Strass, welche nicht dem Regimentangehört, sowie die Abordnung des Oberinntaler Schützenregimentes.

Der Festakt begann mit einem landesüblichen Empfang, dabeischritt Reg.-Kdt. Mjr. Hermann Huber mit LKdt. Mjr. Otto Sarnthein,NR Franz Hörl, LAbg. Josef Geisler sowie Bgm. Walter Amor die Frontder angetretenen Formationen ab.

Der Dank von Mjr. Hermann Huber galt seinen Vorgängern und denGründern, welche die Grundlagen und das Fundament für das Zillerta-ler Schützenregiment geschaffen haben. In diesem ZusammenhangGratulation der Regimentsmusikkapelle Zell a. Ziller unter Obm.Robert Pramstrahler und Kpm. Franz Knoflach zum 190-Jahr-Ju-biläum.

Einigkeit und das gemeinsame Auftreten sind unsere Stärke. Tragenwir den Schützengeist in eine hoffnungsvolle Zukunft.

Franz Trojer, Reg.-Adj.

Drei Tage lang schmückte die rot-weiß-rote Fahne den Dorfplatz von Marlingund bei der Eröffnungsfeier wurde die österreichische Nationalhymne als Re-ferenz an das Vaterland gespielt.

Die Kompanie Zell a. Ziller

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Nr. 5/200812

Bataillonsfest Oberland/PustertalAbfaltersbach feiert sein 160-Jahr-Jubiläum

ABFALTERSBACH - Da die Schützenkompanie Abfaltersbach heuerihr 160-Jahr-Jubiläum feiern darf, wurde ihr die Durchführung desBataillonsfestes für das Bataillon Oberland/Pustertal übertragen.

Es verregnete den 13. Juli so, dass hohe Anforderungen an das Im-provisiertalent der Verantwortlichen, Baon-Kdt. Mjr. Hans Obrist,Bez.-Mjr. Leo Strasser und Hptm. Rudi Tengg gestellt wurden. Dankder Vorsorge fanden Ehrengäste, Schützenabordnungen aus Süd- undOsttirol, neun Kompanien des Oberlandes und Zuschauer „Schutz undSchirm“.

Lediglich die Ehrenkompanie aus St. Justina harrte im strömendenRegen aus, tat dies aber in vorbildlicher Haltung und schoss Salven,wie man sie selten zu hören bekommt.

Der Festgottesdienst wurde vom Ortspfarrer und Schützenkamera-den Mag. Hudson Lima Duarte zelebriert. In seiner Predigt erläuterte erseine Gedanken über die Aufgaben der Schützen. Sie sollten durch dieBewahrung von Tradition und Brauchtum ein Gegengewicht zurSchnelllebigkeit unserer Zeit bilden, sie sollen aber auch grundlegendeWerte, die beim Schießsport notwendig sind, in ihr Leben übertragen.Es kommt darauf an, ein Ziel im Auge zu haben, auf das wir in unse-rem Leben hinsteuern wollen. Für uns Christen soll das Ziel unseresLebens Gott sein. Vorsicht und Rücksichtnahme sind beim Umgangmit einer Waffe ebenfalls notwendig. Vorsicht und Rücksichtnahmezeichnen aber auch reife, verantwortungsvolle Menschen beim Um-gang mit sich selbst und mit anderen aus.

Bgm. Josef Rauchegger sprach darüber, wofür sich Schützen einset-zen sollten: Für den Erhalt gefährdeter Feiertage wie das Fronleich-namsfest, den Hohen Frauentag oder Maria Empfängnis. Er meinteweiters, dass man wieder mehr Ruhe in Familie, Vereinen oder Ge-meinde brauche.

Als Festredner forderte der Obmann des GTSB, Mjr. RR HermannHuber, die Schützen auf, ein gutes Beispiel gegen die Orientierungslo-sigkeit weiter Bevölkerungskreise in unserer heutigen Zeit zu gebenund Wegweiser für ein friedliches Miteinander zu sein. Er hob auchden Wert der Familie als Zelle jeden Gemeinwesens hervor.

Werte nicht dem Zeitgeist opfernAINET – Rund 650 Trachtenträger in 20 Formationen waren am 3.

August am Dorfplatz in Ainet zur Feldmesse und zum anschließendenFestakt angetreten.

Pfarrprovisor Mag. Wieslaw Wesolowski zelebrierte den Festgottes-dienst und segnete die Fahnenbänder, die zur Erinnerung an diesesFest an alle 41 anwesenden Fahnen geheftet wurden. Bgm. Mag. KarlPoppeller konnte eine große Anzahl von Ehrengästen willkommen

heißen, darunter LKdt. Mjr. Dr. Otto v. Sarnthein, LHptm. der Bayeri-schen Gebirgsschützen, Karl Steininger, EMjr. Obm. des GTSB Her-mann Huber, BGf. Walter Flory, Bundes-Waffenwart Heinz Wotschitz-ky, Baon-Kdt. Hermann Egger und viele Abordnungen aus Ost-, Süd-und Nordtirol, Kärnten und Bayern. Als Vertreter des Landes Tirol ka-men LAbg. Dr. Andreas Köll und LAbg. Mag. Gerald Hauser sowieBHptm. HR Dr. Paul Wöll und die Bgm. der Talbodengemeinden.

„Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“Mit dem Zitat dieser Mahnung von J. W. v. Goethe begann FestrednerAlt-Bgm. und Ehrenmitglied OSR Alois Girstmair die Festrede zumrunden Jubiläum. „Arbeit, Fleiß, Einsatz und Ausdauer sind die Qua-litäten, die vor allem in den Reihen der Schützen hochgehalten werdensollen. Mühsam Erworbenes sollte nicht leichtfertig preisgegeben,Werte wie Familie und Heimatliebe nicht dem Zeitgeist geopfert wer-den“, so der Festredner. Er blickte in die Zeit der Freiheitskämpfe 1809,erinnerte sich an die Zeit nach den beiden Weltkriegen, wo sich dieSchützen immer wieder zusammenfanden, um ihre Aufgabe, Heimat,Werte und Tradition zu hüten, zu erfüllen.

In Ainet wurde genau 100 Jahre nach den Tiroler Freiheitskämpfendie Schützenkompanie gegründet. „Es war ein großes Fest voller Pat-riotismus. Die Monarchie stand schon im Abendrot“, so der Festrednerund machte einen Sprung in die heutige Zeit, wo Herz-Jesu- Gelöbnisoder auch die Texte von Bundes- und Landeshymne hinterfragt, kriti-siert und aus bestimmten politischen Richtungen sogar verspottetwurden. Die Begriffe „heilig“ oder „frei und gläubig“ werden belächelt,geschlechtliche Bezeichnungen wie „großer Söhne“" oder „Vaterland“als nicht mehr zeitgemäß verurteilt. Hier sieht Girstmair die vordring-lichsten Aufgaben der Schützen: „Gegen den Werteverfall kämpfen,den guten Ton wahren, auch für den Patriotismus eintreten“. Nicht nurMitgestaltung, sondern Beteiligung ist gefragt, und das haben die Ai-neter Schützen auch bei sozialen, kirchlichen und öffentlichen Projek-ten. So wurde 1984 beim „Bergl“ eine Gedenkstätte errichtet, 1997 dasHochwasserkreuz beim Daberbach, 2006 wurde die Renovierung derAineter Kirche mit dem „Ulrichstaler“ unterstützt und das Oblasser-Denkmal renoviert. In den nun vergangenen hundert Jahren haben dieSchützenkompanie Ainet nur zwölf Obmänner und gar nur sechsHauptmänner angeführt - ein Beweis für Beständigkeit.

1.300 Schützen bewiesen EinigkeitPETTNEU - Am 4. August 2008 wurden das 50. Oberinntaler Regi-

mentsfest, das Bezirksschützenfest 2008 und das 50-Jahr-Jubiläumder Neugründung der Schützenkompanie Pettneu würdig gefeiert.

Und man gab sich kämpferisch: Bildungsoffizier Gerhard Gstraun-thaler meinte in seiner Ansprache, 2009 werde ein Gedenk- und keinJubiläumsjahr für die Schützen. Ziel sei es, darzustellen, dass man sich

Bei strömendem Regen beeindruckte die Ehrenkompanie St. Justina

An die 650 Trachtenträger mit ihren Fahnen waren beim Baonfest LienzerTalboden in Ainet.

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13Nr. 5/2008

Freiheit mitunter auch erkämpfen müsse. Der Zustrom zu den Schüt-zenkompanien in Tirol sei ungebrochen. „Wir Schützen sind aufgeru-fen, mit und ohne Tracht die Werte hochzuhalten“, sagte Gstrauntha-ler.

LHptm. Günther Platter betonte, dass die Schützen vor allem derJugend Orientierung und Halt geben würden. Als Landeshauptmannseien ihm die christlich-sozialen Anliegen im Land wichtig. „Wir wer-den vor allem daran gemessen, wie wir mit alten und pflegebedürfti-gen Menschen umgehen“, so Platter. Der stellvertretende LKdt.Stephan Zangerl rief die Schützen auf, standhaft zu sein und sichnicht verbiegen zu lassen.

Bei den Ehrungen erhielten Bruno Zangerle aus Pettneu die Bronze-ne Verdienstmedaille, Hansjörg Haselwanter aus Kauns die SilberneVerdienstmedaille des BTSK sowie Franz Zangerle aus Kappl, HerbertStocker aus Wald und Hartwig Röck aus Pettneu das Regiments-Ver-dienstzeichen.

Der Landecker Bezirksschießwart Max Mader wurde zum ELt., Reg.-Kdt. Fritz Gastl zum Bez.-EKdt. ernannt. (Langjährigkeitsehrungen sie-he letzte Seite!)

Schützenkurat Georg Schödl zelebrierte die Feldmesse, die MK Pett-neu sorgte für den musikalischen Rahmen. Für die Organisation desFestes zeichnete die Kompanie Pettneu unter Hptm. Paul Tilg undObm. Hartwig Röck verantwortlich. Mehr zum Schützenbezirk Lan-deck, dem Oberinntaler Schützenregiment und zum 50. Regimentsfestin Pettneu (über 400 Bilder, Informationen, Festrede usw.) findet ihrunter www.pontlatz.at bzw. www.regimentsfest20008.at.

Einst hielten Bayern und FranzosenTirol besetzt

ST. JOHANN i. WALDE - Beim Baonsfest Iseltal wurde daran erin-nert, dass St. Johanner Schützen vor 100 Jahren, zum 60-Jahr-Regie-rungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I., als „Kaiserjubiläumskompag-nie“ gegründet wurde.

Der II. Weltkrieg bedeutete das vorläufige Ende, erst 1948 wurde dieKompanie neu formiert. Schwierige Zeiten erlebte St. Johann imHochwasserkatastrophenjahr 1965: Die Kirche wurde großteils zerstörtund mit ihr die wertvolle Schützenfahne. Die Iseltaler Kompanien hal-fen bei der Finanzierung einer neuen Fahne.

LAbg. Dr. Andreas Köll erinnerte auch an die letzten Kampfhand-lungen der Tiroler Freiheitskämpfe im Dezember 1809 auf OsttirolerBoden. Heimische Freiheitskämpfer konnten anfangs 3.000 Franzosenzurückdrängen. Doch dann rückten Bayern und Franzosen mit Ver-stärkung an und richteten zehn Iseltaler Anführer hin.

Die Oberleibniger verbargen damals ihr Gotteshaus mit Bäumenund Ästen vor den Franzosen, wie Festredner EMjr. Dr. Adalbert Jor-dan Erzählungen entnahm. Und der „Blaserbauer“ soll damals mit

seinen Knechten eini-ge Franzosen bis nachUnterpeischlach ver-folgt haben. Er musstesich dann aber ver-stecken. Als Dank fürdie Errettung wurdedas Gelöbnis abgelegtjeden Sonntag nachder Messe einen Ro-senkranz in der Kirchezu beten.

Heute erinnern dieSchützen an die großeWehrbereitschaft derTiroler. „Die Schützenwollen mehr als schö-ne Fotomotive undAufputz von Festensein“, sagte Jordan. Ererinnerte an die fünfGrundsätze: „Treue zu Gott und zum Erbe der Väter, Schutz von Hei-mat und Vaterland, geistige und kulturelle Einheit des Landes, Freiheitund Würde des Menschen und Pflege des Schützenbrauches.“

Das Iseltaler Bataillon wird seit 1987 von Bez.-Mjr. Klaus Rieplerangeführt. Für seinen Einsatz wurde er mit dem „Goldenen Verdienst-zeichen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien“ ausgezeichnet.Reg.-Rat Hermann Huber, Obm.n des GTSB und Viertel-Kdt. JosefAußersteiner überreichten das Ehrenzeichen mit Urkunde.

Ein farbenprächtiges Bild bot sich am Sonntag beim Aufmarsch derKompanien und Fahnenabordnungen. Bataillons-Schützenkurat Jo-hann Huber und Pfarrer Wieslaw Wesolowski zelebrierten die Feld-messe, die MK St. Johann i. W. ließ die Herz-Jesu-Messe von FlorianPedarnig erklingen. Der offizielle Teil endete mit dem Vorbeimarschvon Schützen und Musikanten an den Ehrengästen, unter ihnen auchdie neue Bundesrätin Elisabeth Greiderer, LAbg. Mag. Gerald Hauser,BH-Oberst Rüdiger Höß, dem Bgm. und Vertreter diverser Institutio-nen.

Baonsschützenketten für die Kompanie Umhausen

UMHAUSEN - Das 58. Ötztaler Baonsschützenfest wurde heuer am20. Juli von der Kompanie Umhausen unter Mitwirkung von 24 Schüt-zenkompanien, Abordnungen und Musikkapellen ausgerichtet.

Gleichzeitig fanden auch die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Grün-dungsjubiläum der Jungschützenkompanie statt.

Baon-Kdt. Mjr. Riepler wurde mit dem GoldenenEhrenzeichen des BTSK für langjährige Komman-danten ausgezeichnet: Viertel-Kdt. Mjr. Ausser-steiner, Obm. des GTSB Mjr. Huber und Baon-Kdt.Mjr. Riepler (v.l.).

Reg,-Kdt. Mjr. Fritz Gastl führte den Festzug beim Regimentsfest Oberland an.

JS-Betr. Olt. Michael Dittberner, JS-Königin Linda Brunner, SchützenkönigHptm. Alois Köfler, LJS-Betr. Mjr. Max Reich, JS-König 2007 Martin Schrott,Tal-Mjr. Anton Klocker, Hptm. Ing. Hans Speckle

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Nr. 5/200814

Beim Baonsfest wird traditionell an den besten Jung- und Altschüt-zen des Bataillons die Schützenkette übergeben, diesmal beide nachUmhausen, und zwar an die Jungschützenmarketenderin Linda Brun-ner und an Hptm. Alois Köfler.Weiters wurden geehrt: Mit dem Goldenen Verdienstkreuz des BaonsTal-Mjr. Anton Klocker, EHptm. Erwin Pixner, EOlt. Striegl Erwin; mitdem Silbernen Verdienstkreuz des Baons Lt. Ing. Markus Lutz, Grün-dungsmitglied der JS-Kompanie vor 75 Jahren: EOlt. Alfons Schöpf;mit dem Ehrenkranz des Bundes der Tiroler Schützenkompanien Ing.Reinhard Kapferer, BM Ing. Klaus Auer.

Lt. Ing. Markus Lutz, Schriftführer

Jubiläen bei den WinterstellernBei der Jahreshauptversammlung am 4. 4. 2008 in Brixen im Thale

hat es sich schon abgezeichnet, dass die Jahre 1908, 1958 und 1978dem Wintersteller-Bataillon eine Reihe von Jubiläumsfesten bescherenwird.

Eröffnet wurde der Schützensommer des Bataillons mit einem 4-tä-gigen Fest zur Erinnerung an die Fahnenweihen von 1908 und 1958der „Johann Georg Angerer“ Kompanie Hopfgarten im Brixental. Dieerste Fahne wurde durch ein Brandereignis und die Wirren des II.Weltkriegs stark beschädigt, daher wurde 1958 trotz finanziell schwie-riger Zeiten eine neue Fahne angeschafft. 1994, also Jahre später wur-de die Fahne von 1908 restauriert. Die einprägsame Predigt vom Salz-burger Schützenkurat Prälat Paarhammer wurde bereits in der letztenSchützenzeitung wiedergegeben. (Dabei wurde dieses Fest irrtümlichals Bataillonsfest genannt.) LHptm. Herwig van Staa würdigte dieSchützenfahnen als Zeichen für Heimat-, Geschichts- und Glaubens-bewusstsein.

Fortgesetzt wurde der Festreigen mit einer Premiere. Die „ChristianBlattl“ Kompanie Fieberbrunn brachte anlässlich der 50. Wiedergrün-dung der Kompanie am 15. 6. ein Tongemälde zur Uraufführung. 300Mitwirkende aus den Kompanien Kirchdorf, Pillersee und Waidring,der Landsturmgruppe Scheffau am Wilden Kaiser, zwei Musikkapellen,Trommlern und Schwegelpfeifern, Weisenbläsern und Signaltrompe-tern, einer Volkstanzgruppe und dem Freiheitskämpfer Christian Blattl,dargestellt von Viertel-JS-Betr. Lt. Wolfgang Hagsteiner hoch zu Ross,haben die Geschehnisse im Pillerseetal in den Jahren 1807–1810 dar-gestellt. Die Idee zu dem beeindruckenden Werk stammte von Leon-hard Trixl jun., komponiert und arrangiert wurde es von Bez.-Kpm.Joschi Deisenberger. Anlässlich des Festaktes am Sonntag wurden vierGründungsmitglieder geehrt. (Siehe Langjährigkeitsehrung letzte Sei-te!)

Die „Joseph Hager“ Kompanie Oberndorf wurde am 17. August1978 als 15. Kompanie des Wintersteller-Bataillons gegründet. Die

Kompanie unter Josef Strobl, einem direkten Nachkommen des Na-mensgebers und Freiheitskämpfers von 1800 und 1805, kann auf einsehr aktives Vereinsleben verweisen. Ein besonderes Augenmerk wirdin der Kompanie auf die Jugendarbeit gelegt. Es überrascht deshalbnicht, dass Oberndorf bereits zum 4. Male die Landesjungschützenket-te erringen konnte, 2008 durch Lukas Strobl, den Sohn des Hptm. ImRahmen des Dorffestes wurde ein Festakt am Hager-Denkmal unterTeilnahme der Fahnenabordnungen des Baons abgehalten. Die Ehren-kompanie wurde von den Feller-Schützen vom Nachbarort St. Johannin Tirol gestellt.

Der Höhepunkt der Jubiläumsfeste wurde mit dem 50. Bestandsfestder Schützenkompanie Brixen im Thale am 6. Juli erreicht. Sie ist diedrittälteste Kompanie des Wintersteller-Baons und wurde für 2008 mitder ehrenvollen Aufgabe, das Baonfest durchzuführen, betraut. DasJubiläum in Brixen hat sich im Vorfeld schon durch zwei Veranstal-tungen ausgezeichnet. Zum einen durch die Jubiläumsausstellung„Vom Freiheitskampf zum Festsalut“ in der Seminarhütte am Filzalm-see in Hochbrixen. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Septem-ber geöffnet. Zum anderen wurde am Samstag Nachmittag durch dasProgramm „Jugend trifft Brauchtum“, bei dem Musikschüler, ein Ju-gendblasorchester sowie Jugend- und Volkstanzgruppen kostenlosaufgetreten sind, den Jungschützen und ihren Begleitern das Brauch-tum der Heimat vorgeführt. Ähnliche Veranstaltungen sollen laut Ba-ons-Jungschützenbetr. Johann Baumgartner ein fester Bestandteil je-des Wintersteller-Baonsfestes werden.

Mit herrlichstem Wetter wurden die Schützen beim Bataillonsfest inBrixen für ihre starke Ausrückungspräsenz während des Sommers be-lohnt. Zahlreiche Ehrengäste haben an diesem gut organisiertenSchützenfest mit Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Michael Anrain,teilgenommen. Die Kulturlandesrätin Mag. Dr. Beate Palfrader hat dieGrüße des Landes Tirol überbracht und erstmals die Front der Schüt-zen abgeschritten. Die Ehrungen wurden von ihr zusammen mit demObmann des Gesamt-Tiroler Schützenbundes vorgenommen. Hptm.Fritz Noichl wurde mit dem Ehrenzeichen des Bundes der TirolerSchützen aufgrund seines jahrzehntelangen Einsatzes für das Schüt-zenwesen geehrt. Matthias Knauer wurde als Bataillons-Jungschüt-zenkönig ausgezeichnet und Lukas Strobl zum Landesjungschützenkö-nig gratuliert. Mehr als 40 Formationen aus Bayern, Salzburg und Ti-rol sowie mehrere Musikkapellen haben für die zahlreichen Besuchereinen attraktiven Umzug gestaltet.

Nicht zu vergessen ist auch das 25-jährige Bestandsjubiläum derSchützenkompanie Pillersee, welches die jüngste Kompanie im Win-tersteller-Bataillon mit einem „Jubiläumsball“ bereits im April 2008gefeiert hat. Die Pillerseer Schützen haben in ihrem Jubiläumsjahrdurch ihr soziales Engagement ihren Mitbürgern eine große Freude be-reitet.

Hans Kowatsch, Baon-Pressereferent

Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer und die Wintersteller-Baonsfahne an derSpitze der Fahnenabordnungen.

Baonsfest in Brixen i. T.: (v.l): Baons-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer, Hptm. FritzNoichl von der Oppacher-Schützenkompanie Jochberg, LR Mag. Dr. BeatePalfrader, der Obm. des GTSB Mjr. Hermann Huber

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Zum 20. Todestag:

In memoriam Franz Josef Strauß (1915–1988)

Bayerische GebirgsschützenBund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

1953–1955 Bundesminister für besondere Aufgabenim 2. Kabinett Adenauer

1955/1956 Bundesminister für Atomfragen

1956–1962 Bundesverteidigungsminister

1966–1969 Bundesfinanzminister

1978–1988 Bayerischer MinisterpräsidentEhrenleutnant der GSK MittenwaldFreund und Gönnerder Bayerischen Gebirgsschützen

Jubiläum in AschauASCHAU - Die Königlich Bayerische Ge-

birgsschützenkompanie Aschauim Chiemgau feierte ihr 50.Wiedergründungsfest mitFahnenweihe, verbundenmit dem 24. Bataillonsfestdes Gebirgsschützenbatail-lons Inn-Chiemgau. Sie istdamit die drittälteste Ge-birgsschützenkompaniedieses Bataillons.

Beim Totengedenken am Vorabend legte Hptm. Totila Meißner ei-nen Kranz am Kriegerdenkmal in Niederaschau nieder. Der Festabendzeigte die lebendige Brauchtumspflege der Aschauer Vereine. Schirm-herr Bgm. Werner Weyerer begrüßte die Vertreter der Kompanien.

Vier Gründungsmitglieder konnten eine Ehrenurkunde für ihre ak-tive Mitarbeit entgegennehmen. Konrad Breitrainer, MdL a.D., wurdefür seine Verdienste um die Erforschung der Geschichte des AschauerSchützenwesens zum Ehrenmitglied ernannt.

Trotz strömenden Regens am Sonntag wurde der Festgottesdienstim Freien abgehalten. Pfarrer Overmeyer gab der neuen Kompaniefah-ne den Segen. Die Festreden wurden ins Zelt verlegt, zuvor jedoch zogder Festzug durch die Aschauer Hauptstraße. Die Tatsache, dass alleTeilnehmer aus Bayern, Tirol, Süd- und Welsch-Tirol in durchweichtenMonturen und Trachten das Zelt erreichten, tat der guten Stimmungkeinen Abbruch.

Eine Reihe von verdienten Aschauer Gebirgsschützen wurden mit der Kompaniemedaille ausgezeichnet.

Hptm. Totila Meißner übergibt Konrad Breitrainer die Urkunde der Ehrenmit-gliedschaft. (Fotos: Glockner)

Die Kompanie Aschau nutzte die Möglichkeit

zur Gestaltung einer eige-nen Briefmarke, die bisher nur in Österreich

möglich war, und frankierte die Einladungenzu ihrem Wiedergründungsfest damit.

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Mit 95 rückt er immer noch ausPRIEN - Am 21. August feierte Ludwig Huber, ein Priener Urgestein,

im Kreise seiner Familie seinen 95. Geburtstag. Nach den Glückwün-schen der 2. Bgm. der Marktgemeinde Prien am Chiemsee Renate Hofkam Hptm. Rudi Holthausen mit einer großen Abordnung Schützender GSK Prien zu seinem Ehrentag.

Wie Holthausen bei der Gratulation unter anderem erwähnte, ist derLudwig der älteste aktive Gebirgsschütze der Kompanie. Er hält bereitsseit 1969 der Kompanie die Treue und dafür gebührt ihm großer Dank.Nach einer launigen Unterhaltung mit Umtrunk und besten Wünschenfür die weiteren Jahre schossen ihm die anwesenden Schützen nocheinen sauberen Salut.

Zwei 60er:

Michael Gergund Hans Baur

Im Oberland wird der Mün-chener Fußballclub TSV 1860gern als die „Sechziger“ be-zeichnet.

Manch Anhänger eines an-deren Vereins, z.B. der Bayern,wird dann an seinem 60. Ge-burtstag damit gefrotzelt:„Jetzt bist du auch ein Sechzi-ger“.

Darauf wird aber nicht sel-ten geantwortet: „Aber ichspiele in der 1. Liga“.

Wir gratulieren MichaelGerg, Hptm. der GSK Bene-diktbeuern, und Hans Baur,Hptm. der GSK Wallgau undBundesschriftführer, die beiden Gebirgsschützen in der 1.Liga spielen.

Eine Ärageht zu Ende

Josef Ambacher, der1. Landesschützenmei-ster des BayerischenSportschützenbundes,übergab nach 21 Jahrenund insgesamt 33-jähri-ger Tätigkeit im Landes-schützenamt sein Amtan seinen langjährigen1. Stellvertreter Wolf-gang Kink.

Mit 480.000 Mitglie-dern ist der BSSB derzweitgrößte Sportver-band Bayerns. JosefAmbacher bleibt Präsi-dent des DeutschenSportschützenbundes, ein Amt, das er seit 1994 inne hat.

Den Bayerischen Gebirgsschützen war Josef Ambacher immer engverbunden. Er ließ es sich nicht nehmen, jedes Jahr beim Bundes-schießen persönlich anwesend zu sein und den von ihm gestiftetenEhrenpokal zu überreichen.

Die Bayerischen Gebirgsschützen danken dem scheidenden Landes-schützenmeister für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeitund hoffen, noch viele gemeinsame Stunden mit Josef Ambacher ver-bringen zu können.

S.K.H. Herzog Franz von Bayern 75Die Bayerischen Gebirgsschützenkompanien, die sich unmittelbar

nach dem II. Weltkrieg wiedergegründet haben, wurden durch einSchreiben von Kronprinz Rupprecht von Bayern legitimiert. Die engeVerbindung zwischen Gebirgsschützen und Königshaus wurde vonHerzog Albrecht von Bayern übernommen und wird nunmehr vonHerzog Franz von Bayern fortgesetzt. Das Königshaus und die Ge-birgsschützen können auf eine ungebrochene Tradition zurückblickenund stellen damit eine Klammer zwischen dem historischen „Baiern“und dem heutigen Freistaat dar.

Für die Gebirgsschützen ist es immer eine besondere Ehre, wennHerzog Franz selbst an den Festen teilnimmt. Dieser legt Wert darauf,

dass das Haus Wittels-bach bei den großenVeranstaltungen desBBGSK immer vertretenist. Jährlich stiftet er denHauptpreis für das Bun-desschießen.

Weltoffen und hei-matverbunden, kunst-sinnig und modern, be-harrlich und liebenswert– so sehen die Bayeri-schen GebirgsschützenHerzog Franz von Bay-ern. Damit personifizierter Bayern.

Die Bayerischen Ge-birgsschützen wünschendem Jubilar Gesundheitund Wohlergehen!

Nr. 5/200816 Berichte aus Bayern

Herzog Franz von Bayern

Hptm. Rudi Holthausen und die 2. Bürgermeisterin der Marktgemeinde Prien,Renate Hof, gratulierten Ludwig Huber zu seinem 95sten.

Michael Gerg, Hptm. derGSK Benediktbeuern

. . . und Bundesschriftführer HansBaur, Hptm. der GSK Wallgau -zwei „Sechziger“!

Nach 21 Jahren Landesschützenmeister übergabJosef Ambacher sein Amt an Wolfgang Kink.

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17Nr. 5/2008 Berichte aus Bayern

22. Reichenhaller PüxenschießenBAD REICHENHALL/NESSELGRABEN (khs) - Zum 22. Mal veran-

staltete die Gebirgsschützenkompanie Reichenhall ihr Püxenschießenam 5. Juli auf der Schießanlage der Bundeswehr im Nesselgraben.

Schießwart Oj. Klaus Sollinger hatte die Schießstandorganisationübernommen, Lt. und Zahlmeister Sepp Hagl war für die Auswertungund Erstellung der Ergebnislisten und Urkunden zuständig. Hptm.Horst Frankl führte die Siegerehrung durch.

Die ausgegebenen Schützenscheiben für die Gewinner der einzel-nen Klassen wurden durch den Kameraden Herbert Steines gemalt.148 gemeldete Schützen und Schützinnen haben sich im fairen Wett-streit gemessen.

Die Ergebnisse: Mannschaftswertung Damen: 1. Platz GSK Rei-chenhall mit 311 Ringen. Mannschaftswertung Herren: 1. Platz Vete-ranen- und Reservistenverein Kematen mit 359 Ringen, 2. Platz Sport-

schützen GSK Miesbach mit 347 Ringen, 3. Platz GTEV D’Untersurta-ler Schönram mit 342 Ringen, 4. Platz Veteranen- und Reservistenver-ein Au mit 337 Ringen, 5. Platz KSK Lampoding mit 332 Ringen.Mannschaftswertung Gebirgsschützen: 1. Platz GSK Hofmark-Söll-huben mit 364 Ringen, 2. Platz GSK Aschau 2 mit 355 Ringen, 3. PlatzGSK Aschau 1 mit 351 Ringen, 4. Platz GSK Hofmark-Söllhuben 1 mit347 Ringen, 5. Platz GSK Wössen/Achental 3 mit 346 Ringen. Einzel-wertung Damen: 1. Platz Schmid Christa mit 88 Ringen, SG HubertusHufschlag, 2. Platz Hohenwarter Gabi mit 84 Ringen, 3. Platz SchmidtBeate mit 84 Ringen, 4. Platz Dommaschk Sonja mit 74 Ringen, 5.Platz Hagl Gerlinde mit 69 Ringen, alle GSK Reichenhall. Einzelwer-tung Marketenderinnen: 1. Platz Geisreiter Angelika GSK Reit imWinkl mit 84 Ringen. Einzelwertung Herren-Senioren: 1. Platz Hof-mann Josef GTEV D’Untersurtaler Schönram mit 95 Ringen, 2. PlatzSchmid Viktor SZ Ottobrunn 2 mit 85 Ringen, 3. Platz Selke Bernd SZOttobrunn 2 mit 83 Ringen. Einzelwertung Herren: 1. Platz MillauerAnton Reservisten- und Veteranenverein Kematen mit 97 Ringen, 2.Platz Raab Manfred SG Ulrichshögl mit 97 Ringen, 3. Platz Frieseneg-ger Hans Peter Sportschützen GSK Miesbach mit 97 Ringen. Einzel-wertung Gebirgsschützen Aktive Senioren: 1. Platz Dettmer DieterGSK Aschau mit 97 Ringen, 2. Platz Zehetmaier Franz Xaver GSKNeubeuern mit 96 Ringen, 3. Platz Grasser Johann GSK Neubeuern mit95 Ringen. Einzelwertung Gebirgsschützen Aktive: 1. Platz Obert-hanner Peter GSK Reit im Winkl mit 94 Ringen, 2. Platz Rieder Leon-hard GSK Hofmark-Söllhuben mit 93 Ringen, 3. Platz Stuffer Christi-an GSK Wössen/Achenthal mit 93 Ringen.

Bataillonsschießen in WerdenfelsPARTENKIRCHEN - Die GSK Wallgau gewann das Bataillons-

schießen 2008 des Gebirgsschützenbataillons Werdenfels. Mit 873Ringen war sie erneut erfolgreich.

Ihr folgte die GSK Partenkirchen mit 815 Ringen, die GSK Garmisch809 Ringe, GSK Kohlgrub 802 Ringe und GSK Oberammergau 762Ringe.

Die Ehrenscheibe gewann Hans Bernhard, GSK Murnau, vor Mich-ael Kratzmair junior, GSK Partenkirchen, und Peter Schäfer, GSKWallgau.

Die Gewinner der Ehrenscheiben mit Hptm. Horst Frankl (v.l.): FrieseneggerHans-Peter, Sportschützen GSK-Miesbach - Geisreiter Angelika, GSK Reit imWinkl - Gasteiger Sepp, GSK Wössen/Achenthal

Jahrtag in BenediktbeuernBENEDIKTBEUREN - Beim Jahrtag der Antlassschützenkompanie

Benediktbeuern-Ried ehrte LHptm. Karl Steininger verdientelangjährige Schützen für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft mit der Golde-nen Verdienstmedaille: Vorne v.l. Martin Haberfellner (stv. LHptm.),Georg Aichbichler (50 Jahre), Tambour (30 Jahre Ausbilder für Tam-bournachwuchs mit extra Geschenk von den Tambours), SebastianRieger (50 Jahre Schütze), Hans Finsterwalder (50 Jahre Tambour),Karl Steininger (LHptm.). Hinten v.l. Michael Waldherr (Vorstand Ant-lassschützenkompanie Benediktbeuern), Michael Gerg (Hptm. der Ant-lassschützen Benediktbeuern-Ried). (Foto: Hammerl)

Die siegreiche Mannschaft aus Wallgau erhielt die Ehrenscheibe und stelltesich mit der Bataillonsführung zu einem Erinnerungsfoto auf.

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Nr. 5/200818 Berichte aus Bayern

Die höchste Ringzahl in der Schützenklasse erzielte Peter Schäfer,GSK Wallgau, mit 93 Ringen, Sepp Albl, GSK Oberammergau, mit 93Ringen und Franz Pleyer, GSK Wallgau mit 91 Ringen.

Die Seniorenklasse gewann Ludwig Jais, GSK Partenkirchen, mit 93Ringen vor Alois Lauerer, GSK Wallgau, mit 91 Ringen.

Fester Bestandteil des Audorfer Schützenjahres ist das Annafest auf dem Nus-selberg bei Kiefersfelden, der nach der hl. Messe in Form eines gemütlichenFestes begangen wird.

Bayerische MärscheIn der Serie „Bayerische Märsche“ ist nunmehr die dritte CD erschienen. Die Stadtkapelle Tölz, die Gmunder Dorfmusikanten, die Musikkapel-

le Ohlstadt, die Sensenschmiedkapelle aus Mühlbach b. Oberaudorf, die Musikkapelle Münsing, die Schützenkapelle Reichersbeuern und die Mu-sikkapelle Gaißach spielen 14 bayerische Märsche. Insgesamt wurden mit den 3 CD’s 44 bayerische Märsche veröffentlicht; 16 davon in histori-schen Aufnahmen von bayerischen Regimentskapellen. Zu beziehen sind die CD’s zum Preis von je EUR 15,00 zuzügl. Versand bei Bogner Re-cords, Postfach 129, 83697 Rottach-Egern, T. +49-08022-9209-0, Fax DW16, www.bogner-records.com, [email protected]

Annafest auf dem NusselbergAUDORF/KIEFERSFELDEN - Auf dem Nusselberg bei Kiefersfelden

steht ein Kirchlein neben einer Einsiedelei. Anläßlich der 100-Jahr-Feier im Jahr 1975 beschloß die GSK Au-

dorf, hier jährlich zum Annafest eine Messe lesen zu lassen und ansch-ließend die Besucher, die die Bergwanderung auf sich nahmen, zu be-wirten. Mittlerweile ist das Annafest auf dem Nusselberg zu einemfesten Programmpunkt im Jahresablauf der Audorfer Gebirgsschützengeworden.

Goldene Rose des Papstesfür Altötting

ALTÖTTING - An Maria Himmelfahrt hat Papst Benedikt XVI. denWallfahrtsort Altötting mit der Goldenen Rose ausgezeichnet.

Er würdigt damit Altötting als den bedeutendsten WallfahrtsortBayerns und Deutschlands und als eine der wichtigsten Wallfahrtsstät-ten Europas im Kreise mit Fatima, Lourdes, Tschenstochau, Mariazellund Loreto. Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln und Legatdes Papstes, überreichte die Auszeichnung. Die Rose symbolisiert Chri-stus, das Gold steht für Auferstehung, die Dornen für die Passion. DasBrauchtum, dass der Papst eine Rose verleiht, geht zurück auf einemittelalterliche Prozession in Rom.

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein gratulierte:„Altötting ist seit einem halben Jahrtausend ein Zentrum des katholi-schen Glaubens in Bayern und verkörpert in besonderer Weise bayeri-sche Identität. Unser christliches Wertefundament spielt die zentraleRolle für den Zusammenhalt in unserem Land. Dieses Wertefundamentmüssen wir gemeinsam mit den beiden großen christlichen Kirchen si-chern.“

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19Nr. 5/2008

Zeltlager 2008 in PfalzenPFALZEN - Vom 22. bis einschließlich 24. August 2008 fand am

Irenberg bei Pfalzen im Pustertal das zehnte Zeltlager „Abenteuer Hei-mat“ der Jungschützen statt. 150 Jungschützen und Betreuer aus demSüden und Norden Tirols folgten der Einladung von BJS-Betr. JoachimSchwienbacher und BJS-Ref. Sonja Oberhofer.

Wie alle Jahre wurde das Zeltlager mit dem Aufstellen der Zelte be-gonnen. Dann wurde die Jungschützenfahne gehisst und die Gruppenfür die Wettkämpfe zusammengestellt. Der Freitagvormittag standganz im Zeichen der „Jäger“, die zu Besuch kamen. Am Nachmittagfolgte die Vorbereitung für den Samstag, dem Wettkampftag. Dabeihatten die Jungschützen eine Reihe von Geschicklichkeits- und Ge-schwindigkeitsspielen zu bewältigen, aber auch einige Fragen zumThema „Jäger“, über das Dorf Pfalzen und das Pustertal zu beantwor-ten.

Aber auch Spiel und Spaß sowie das obligatorische Lagerfeuer blie-ben nicht auf der Strecke, bei einem „Karterle“ wurden Freundschaftengeknüpft und vertieft, beim Seilziehen und Fußballspielen die Kräftegemessen. Die Zeit verging wie im Fluge und so war bereits der Sonn-tag angebrochen und somit auch schon der Tag der Heimreise. Dochzuvor fand noch die Preisverteilung statt. Aus den dreizehn Gruppender Wettkämpfe wurde die Siegermannschaft ermittelt.

Die hl. Messe wurde von Pfarrer Michael Bachmann abgehalten.Umrahmt wurde sie von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Pfalzen.Zur Feldmesse waren viele Eltern und einige Ehrengäste gekommen,unter ihnen der Bgm. von Pfalzen Josef Gatterer, LKdt. Paul Bachermit seiner Frau und einige Bundesleitungsmitglieder.

Der Kompanie Pfalzen unter der Führung von Hptm. Walter Unter-pertinger gilt ein aufrichtiger Dank für die Organisation und die herz-liche Gastfreundschaft. Auch dem Hausherren, Rudi Gassebner undseiner Familie ein großer Dank für die Bereitstellung des Lagerplatzesund die Unterstützung bei der Vorbereitung und während des Zeltla-gers.

Ausflug zum Hochseilgarten inKramsach

INNSBRUCK/IGLS-VILL - Am 29. Juni 2008 vormittags startete derAusflug Richtung Kramsach. Nach einer Jause beim McDonald’s inSchwaz trafen wir pünktlich beim Outdoorcenter Kramsach ein, wowir schon von mehreren Kletterlehrern erwartet wurden. Die erforder-liche Kletterausrüstung war für unsere Kinder schon vorbereitet undnach einer kurzen Einschulung ging es hinauf in die Baumwipfel.

Die Kinder über 1,30 cm Körpergröße kletterten in 12–17 m Höhedie Adler-Tour und mussten dabei unter Anleitung von erfahrenenKletterlehrern Hindernisse wie die Himmelsbrücke, das Flying Chicken,den Fliegenden Balken, das Schwebende Snowboard u.v.a.m. bewälti-gen.

Kleinere Kinder konnten sich beim Bierkistenklettern und auf einemkleineren Flying Fox austoben.

Mut, Selbstvertrauen und Flexibilität zeigten alle unsere Jungmar-ketenderinnen und Jungschützen beim Durchklettern des sehr schönin die Natur eingebauten Hochseilgartens.

Zum Abschluss organisierte der Leiter des Outdoorcenters Kram-sach noch ein Bogenschießturnier. Wir Schützen können uns gut vor-stellen, dass das den Kindern sehr gut gefallen hat.

Jungschützen sammelten für BlindeINNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Die Jungschützen der

Speckbacher Schützenkompanie „Alter Schießstand“ halfen bei derApril-Haussammlung des Tiroler Blindenverbandes tatkräftig mit.

Der gesamte Sammelerlös, wofür wir uns bei der Bevölkerung vonNeu–Arzl / Olymp. Dorf recht herzlich bedanken, kommt sehbehinder-ten und blinden Menschen sowie der Frühförderung sehbehinderterKinder zugute.

Unsere Kinder und Jugendlichen haben etliche Stunden ihrer Frei-zeit für die gute Sache aufgewendet, damit unseren Mitmenschen, die

mit der Behinderung desBlindseins zurecht kommenmüssen, geholfen werdenkann. Unsere Kompanie iststolz auf ihren Nachwuchssowie deren Betreuer.

Auf Andreas Hofers SpurenINNSBRUCK/HÖTTING - Die Jungschützen der Kompanie Hötting

veranstalteten den heurigen Ausflug nach St. Leonhard im Passeier.Daran teilgenommen haben 22 Jugendliche, die JS-Betr. Sylvia

Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen

Ein voller Erfolg war auch das heurige Jungschützenzeltlager, diesmal in Pfalzen.

Professionell ausgerüstet und gesichert stiegen die Buben und Mädchen in dieBaumwipfel.

Symbolische Übergabe desSammelbetrages an den Ob-mann-Stv. der Tiroler Blinden-verbandes Dietmar Graff durcheinige Jungschützen unsererKompanie.

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Nr. 5/200820

Januschke mit Gatten Olt. Bernhard. Auch der LJS-Betr. Max Reich,Viertel-Betr. Patrik Niederbacher sowie die Baon-Betr. Maria LuiseFeichtner nahmen an diesem Ausflug teil.

Patrik Niederbacher hat uns von Innsbruck bis Meran die Stationenvon Andreas Hofer gezeigt und zum jeweiligen Ort das dazugehörigegeschichtliche Ereignis vorgetragen. So durften wir den Gasthof„Schupfen“ an der alten Brennerstraße besichtigen, aber auch die Sta-tionen Schönberg, Steinach sowie die Beherbergungsstätten von And-reas Hofer entlang der Straße auf den Jaufenpass wurden dokumen-tiert.

Damit wir nicht verhungern, hat Sylvia 44 Schnitzelburger, 100Wurstsemmeln, 20 lt. Saft, 5 kg Äpfel und ca. 70 Muffins mitgenom-men. Danke nochmals an Sylvia und ihrer Familie.

Maria Luise Feichtner, Baon-JS-Betr.

Lienzer Jungschützen wurden 50LIENZ - Der Jungschützenzug Lienz erhielt eine neue Fahne - und

mit Elisabeth Greiderer eine Fahnenpatin. Pfarrer Raimund Kreidl seg-nete am 10. August im Rahmen einer Feldmesse auf dem Johannes-platz die neue Fahne. Die Ehrenkompanie kam aus Hippach im Ziller-tal.

Bei Kaiserwetter nahmen die Formationen der Schützen (Jung-schützenzüge, Ehrenkompanien) und die beiden Musikkapellen derStadt Lienz auf dem Johannesplatz Aufstellung. Pater Raimund Kreidlzelebrierte eine von den Musikkapellen im gemeinsamen Spiel um-rahmte Festmesse. „Ihr schaut gefährlich aus mit euren Gewehren,aber ihr braucht heute keinen mehr erschießen, es gibt zum Glück kei-ne bewaffneten Feinde mehr im Land Tirol“, meinte der Priester. „Dochihr habt eure Existenzberechtigung im Kampf um das Dasein, imKampf gegen fanatische Pazifisten und den Werteverfall“. Der Begriff„Schütze“ komme nicht nur von Schießen, sondern vom „Schützen“der Heimat, der Traditionen und menschlicher Werte. „Viele Kinderhaben heute keine Ahnung mehr von der goldenen Regel »Was dunicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu«”, so derPriester, der am Ende der Messe auch Gottes Segen für die neue (zwei-te) Fahne des Jungschützenzuges Lienz erbat.

Als Fahnenpatin wurde BR Elisabeth Greiderer auserkoren. „Ich ha-be gerne zugesagt, als mich Obm. Christian Pramstaller bat, für dieneue Jungschützenfahne die Fahnenmutter zu sein“, meinte Greiderer.Vom Aussuchen der Fahne bis zur Gestaltung war sie in den Prozesseingebunden. „Es ist eine schöne Fahne geworden - auf der einen Sei-te das Herz-Jesu-Motiv der nun ersetzten alten Fahne, auf der Rück-seite der Tiroler Adler etwas verkleinert, dazu das Lienzer Wappen aus1572 und die Görzer Rose.“ Greiderer bat, die Tradition zu erhaltenund die Verantwortung für Heimat und ihre Werte weiter wahrzuneh-men. Gegründet hatte den Jungschützenzug Lienz 1958 der spätereEHptm. und Baon-Kdt. Mjr. Alois Volgger († 2003). Heute leiten Anton

Siessl und Anton Winider die Geschicke der zwölf Jungschützen undvier Jungmarketenderinnen der Kompanie.

In den vergangenen 50 Jahren wurden viele Aktivitäten gesetzt. Sounterstützten die Jungschützen mit dem Verkauf von Hyazinthen-stöckchen die Anschaffung der Schützenglocke für die Kirche zur Hei-ligen Familie. 1978 entstand ein Schießstand im Keller der Kirche, dervon Jung und Alt genutzt wurde. Heute ist der Schießstand im Dach-geschoss des Schützenheimes bei St. Andrä untergebracht. Neben demExerzieren und dem Ausrücken stand und steht auch das Sportliche imVordergrund, wie die Teilnahme und Durchführung von Bez.-JS-Ski-und Rodelmeisterschaften. Wanderungen und Zeltlager in den Bergenrund um Lienz zählen jedes Jahr dazu.

„Der Petrus muss ein Jungschütze sein ...“, meinte Bgm. Dr. Johan-nes Hibler in Anspielung auf das Wetter. „Wir sind froh, dass es euchgibt. Toleranz ist in unserer Gesellschaft wichtig und gut - aber ge-nauso wichtig ist es, Grenzen aufzuzeigen, Werte zu erhalten, für dasLeben einzustehen“, meinte er an die Schützen gerichtet. Auch die Eh-rengäste, unter ihnen die Alt-Bgm. Hubert Huber und Helga Machné,BHptm. HR Dr. Paul Wöll und viele andere sowie die ausgerücktenFormationen stimmten mit dem Kopf nickend zu.

Im Rahmen der Feier wurden verdiente Schützen und Gönner aus-gezeichnet. So erhielt Stadtamtsdirektor Dr. Wolfgang Obernostererden Ehrenkranz des Tiroler Schützenbundes. Für besondere Verdienstewurde dem Obm. der Schützenkompanie Lienz, Olt. Christian Pram-staller die Verdienstmedaille des BTSK in Bronze an die Brust geheftet.(Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)

Spiele-Nachmittag in KastelfederNEUMARKT - Am 14. Juni 2008 trafen sich die Jungschützen des

Bezirks Süd-Tiroler Unterland in Kastelfeder zum Spiele-Nachmittag.Sie mussten sich in verschiedenen Spielen und Disziplinen bewähren,

Zwischen Innsbruck und Meran besuchte man die Stationen, die an AndreasHofer erinnern.

Den Ehrenkranz erhielt Stadtamtsleiter Dr. Wolfgang Obernosterer, mit derBronzenen Verdienstmedaille des BTSK wurde OM Christian Pramstaller undmit der Langjährigkeitsmedaille für 50 Jahre Mitgliedschaft Anton Podzresnikund Hans Jenker ausgezeichnet. Hptm. Gerhard Gander gratulierte (v.r.)

Jungschützen und Betreuer des Bezirks Süd–Tiroler Unterland.

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21Nr. 5/2008

wie Sack hüpfen, Schubkarren rennen, Apfel fischen und vieles mehr.Dabei wurde nicht die Mannschaft mit den meisten Punkten Sieger,sondern diejenige, welche im Durchschnitt der Punkteränge lag. Diessollte bewirken, dass nicht nur der Wetteifer und Siegeswille an vor-derster Stelle stand, sondern auch Geselligkeit und Kameradschaftlich-keit gepflegt wurden.

Was man auch sah, da alle einen Riesenspaß miteinander hatten.Bevor es zur Preisverteilung überging, gab es Getränke und heißeWürstchen. Die Preisverteilung wurde so gestaltet, dass jeder etwasmit nach Hause nehmen konnte. Schlussendlich waren alle Sieger!

Lt. Andreas Maier

Aus Turnern wurden JungschützenNIKOLSDORF - „1932 wurden aus dem Turnverein die Jungschüt-

zen Nikolsdorf gegründet“, heißt es in der Nikolsdorfer Schützenchro-nik. Am 29. Juni wurde das Jubiläumsfest und gleichzeitig „50 JahreBezirksjungschützen“ gefeiert.

Damals wie heute galt es, nicht nur den nötigen Schützen-Nach-wuchs sicherzustellen, sondern den jungen Burschen die Bereitschaftzum Glauben, Heimatbewusstsein und Kameradschaft näherzubringen.

In diesem Sinne führte Josef Korber, einer der Gründer, den Zug über54 Jahre.

Die erste Ausrückung der Jungschützen erfolgte bei der feierlichenFronleichnamsprozession im Jahr 1933. In weiterer Folge trugen siedie Statue des Schutzengels bei den Prozessionen.

Am 5. Juni 1996 wurde die Jungschützenfahne geweiht, 1983 feier-ten die Jungschützen ihr 50-jähriges Jubiläum, gemeinsam mit dem25-jährigen Jubiläum des Jungschützenbezirkes. 1987 übernahm Han-nes Huber das Amt des JS-Betr. Mit seinem Einsatz für die Jugendführte er den Zug in einer Stärke von bis zu 25 Jungschützen ins neueJahrtausend.

Seit 2005 liegt die Leitung in den Händen von Robert Lindsberger.Sein Motto lautet: „Weg vom Fernseher und Computer - hinaus in dieNatur“. So setzt er Aktivitäten wie Luftgewehrschießen, Jungschützen-Zeltlager und Kerzengießen für das traditionelle Herz-Jesu-Feuerkreuzder Jungschützen.

Nach der Meldung und dem Abschreiten der Ehrenkompanie ausHopfgarten i. Def. zelebrierte Ehrenkranzträger Cons. Josef Zelger denGottesdienst, musikalisch umrahmt von der MK Nikolsdorf. Der Obm.des GTSB, RR Hermann Huber, gedachte des Gründers der Bezirks-jungschützen, Lois Volgger. Gemeinsam mit LEKdt. Mjr. EmmerichSteinwender und dem Nikolsdorfer Hptm. Gottfried Steinwender über-reichte er das Verdienstzeichen des BTSK in Silber an Hannes Huber,jenes in Bronze an Robert Lindsberger und Johann Huber.

Den Abschluss des Festaktes bildete die Defilierung auf dem Ge-meindeplatz. Ende Juli gibt es für die Jungschützen ein Zeltlager amTrattenberg.

Sie jubilierten in Nikolsdorf: JS-Betr. Robert Lindsbeger, Stv. Johann Huber,Mathias Winkler Klemens Plautz, Lukas Pichle, Kevin Standteiner, AndreasBrunner; (mittlere Reihe): Raphael Eder, Thomas Pichler Mathias Huber, Lo-renz Huber, Lisa Huber, Sandrina Tscherner, Sandra Plautz, Friedl Steinwen-der; (vorne): Sophie Abl, Laura Huber, David Eder, Manuel Huber, Kai Lukas-ser, Silvio Standteiner. (Fotos: Michaela Huber)

Weihnachtskarten-Spendenaktion

Unterstütze auch Du den Herz-Jesu-Notfonds!BOZEN - Wie Mühsam eine Existenz aufgebaut worden ist, so schnell kann sie im Elend enden. Krankheit, der Todesfall eines Angehörigenoder eine Brandkatastrophe könne das jähe Ende einer ganzen Familie bedeuten. Versicherungsentschädigungen decken meist nur einenkleinen Teil des Schadens. Deshalb ist es Zweck und Ziel des Herz-Jesu-Notfonds, durch verschiedene Aktionen Geldmittel zu sammeln, umdamit durch höhere Gewalt in Not geratenen Schützenfamilien schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen.Der Herz-Jesu-Notfonds führt auch heuer wieder eine Weihnachtskarten-Spendenaktion durch. Die Weihnachtskarten können mit dem bei-gelegten Bestellformular beim Südtiroler Schützenbund angefordert werden. Wer möchte, kann den Herz-Jesu-Notfonds aber auch mit einerfreiwilligen Spende unterstützen. Wir bedanken uns bereits im Voraus mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“!

SPENDENKONTO: Herz-Jesu-Notfonds, Südtiroler Volksbank, Fil. Bozen, L. Da Vinci Str. 2IBAN: IT06J 05856 11601 050570013850, SWIFT: BPAAIT2B050

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Martha Stocker erhielt das GroßeGoldene Ehrenzeichen der Republik

TAUFERS - Die Regionalassessorin Dr. Martha Stocker erhielt kürz-lich das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die RepublikÖsterreich.

Verliehen wurde das Ehrenzeichen am 16. April 2008 von Bundes-präsident Dr. Heinz Fischer, feierlich überreicht anlässlich eines offizi-ellen Empfanges auf Schloss Maretsch von der Generalkonsulin EvaMaria Ziegler und dem Alt-LHptm. Dr. Wendelin Weingartner.

Letzterer hob in seiner Ansprache hervor, dass für Martha StockerÖsterreich nicht nur eine Schutzmacht sei, sondern Vaterland. LHptm-Stv. Otto Saurer unterstrich, dass ihr die Landeseinheit Tirols einsch-ließlich Welsch-Tirols stets ein Herzensanliegen sei und dass sie wieeine echte Groß-Österreicherin empfindet. Der persönlichen EinladungStockers gefolgt ist eine Fahnenabordnung der Kompanie Taufers imPustertal mit Hptm. Rudolf Oberhuber, Fhr. Richard Stocker und Oj.Arthur Mittermair.

EHptm. Roland Wieser - 90HATTING - 27 Jahre, von 1967 bis 1994, war er Hptm. der Schüt-

zenkompanie Hatting: Roland Wieser, der am 30. Mai seinen 90. Ge-burtstag feierte.

Während seiner Zeit als Hptm. wurden 1967 die Mitglieder neu ein-gekleidet und sind auch zum ersten Mal als Kompanie ausgerückt.

Nr. 5/200822

1986 wurde die alte Sennerei zum Schützenheim umgebaut, 20 Jahrespäter ist man ins neue Schützenheim im Gemeindehaus umgezogen.Für beide Heime hat der 1995 zum EHptm. ernannte Roland Wieseraus seinem Tischlereibetrieb vieles gratis zur Einrichtung beigesteuert.

Zu seinem Geburtstag stellte sich die Kompanie unter Hptm. Her-bert Häfele mit einem Geschenkskorb und einem hervorragenden Eh-rensalut ein. Bgm. Friedl Schöpf und Bgm.-Stv. Walter Neuner über-brachten die Glückwünsche der Gemeinde und überreichten ebenfallseinen Geschenkskorb.

Mjr. Hermann Huber - 70 JahreASSLING - Am 8. August feierte der EMjr. des Viertels Osttirol, RR

Hermann Huber, seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass trafen sichder Viertelausschuss, die Bataillonsausschüsse und Vertreter von Kom-panien, in denen Huber Mitglied oder Ehrenmitglied ist, um den Jubi-lar gebührend zu feiern. Auch der 88-jährige EMjr. des BataillonsOberland, David Vergeiner, ließ es sich nicht nehmen, seinem ehemali-gen Viertel-Kdt. persönliche Glückwünsche auszusprechen.

Viertel-Kdt. Sepp Außersteiner trug seine Gratulationsworte inForm eines selbstverfassten Gedichtes vor:

70 Jahre - und auch weise,aber auf keinen Fall leise.Du bist lang schon bekannt im Schützenkreis –(auch wenn dein Haar ist nimmer weiß).Immer wieder erwähntest du den Landesteil, der vergessen,du warst von diesem Gedanken nahezu besessen.Bei Sitzungen hast du gerufen dazwischen – oft laut,vielen ist das gegangen tief unter die Haut.Der Erzbischof wurde mit „Guten Morgen, Herr Pfarrer!“ gegrüßt.Hat er dir verziehen oder hast du dafür gebüßt?Noch andere Geschichten gibt es, viele an der Zahl –Doch wir wollen lieber schweigen noch einmal.So bleibt noch etwas zu sagen,weil du dich weiterhin willst plagen:Wir wünschen dir Gesundheit und Zufriedenheit,so dass du weiter kannst sorgen für Gemeinsamkeit!

In seinen Dankesworten erinnerte Hermann Huber daran, dass er1948 zum ersten Mal mit den Schützen ausgerückt und seit 1970führend in Osttirol tätig sei. Dabei habe er viele Weggefährten gehabt,die ihm geholfen hatten, in sein Amt hineinzuwachsen, wie beispiels-weise den BHptm. HR Dr. Doblander oder Viertel-Kdt. Mayr, vlg. Staf-finger. Er dankte dafür, dass er in schwierigsten Situationen echteSchützenkameradschaft erleben durfte. Mit dem Iseltaler Schützen-

Wir gratulieren

Drei Hauptmänner in Hatting: EHptm. und Geburtstagskind Roland Wieser,EHptm. Alois Springer (l.) und Hptm. Herbert Häfele. (Foto: Fleischer)

Der Obm. des GTSB, EMjr. Hermann Huber, bedankte sich bei seinen Kamera-den für die Glückwünsche und die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit.

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Olt. Korber Johann - 70erNIKOLSDORF - Am 9. Mai feierte Johann Korber seinen siebzigsten

Geburtstag.

Der „Honsauer Hansl“ ist wohl ein ganz besonderer Schütze in Ni-kolsdorf. In den letzten 30 Jahren führte er mehrere Funktionen imAusschuss aus: Schriftführer, Obm., Hptm.-Stv., Lt., Olt. und jetzt ist erauch als Kassier tätig.

Bei seiner Feier überraschte ihn die Kompanie Nikolsdorf. Hptm.Steinwender Gottfried meldete: „Herr Oberleutnant, die gesamte Kom-panie zu deinem Geburtstag angetreten“, Obma. Klaus Huber über-reichte das Geschenk, ein in Holz gebranntes Portrait. Nach einer Eh-rensalve lud das Geburtstagskind zu Speis und Trank ein.

Lieber Hansl, dieser Tag war wohl nicht nur für dich, sondern auchfür alle Nikolsdorfer Schützen ein tolles Erlebnis.

EHptm. Karl Rauter - 60LERMOOS - Der langjährige Hptm. und nunmehrige EHptm. der

Lermooser Schützenkompanie, Karl Rauter, feierte im Kreise seiner Ka-meraden seinen 60. Geburtstag.

Baon-Kdt. Mjr. Wolfram Vindl überbrachte die Glückwünsche desBataillons Ehrenberg und bedankte sich für die jahrzehntelange, vor-bildliche Arbeit für die Lermooser Schützen.

23Nr. 5/2008

kurat Jonny Huber verbindet ihn besonders viel - er war und ist ihm„geistliches Oberhaupt“ und moralische Stütze. Sein besonderer Dankgilt aber seiner Frau Ursula, die ihn über all die Jahre in seinerSchützentätigkeit immer kräftig unterstützt hatte. An die Jüngeren inder Runde appellierte er, die Familie wegen eines Vereines nicht zukurz kommen zu lassen und bedauerte, dass seine eigenen Kinderihren Vater vielleicht zu wenig erlebt hatten.

Abschließend empfahl er den versammelten Schützen, sie mögenauch in Zukunft die Werte der Schützen verteidigen und sich dafüreinsetzen, dass die Schönheit unserer Heimat Osttirol erhalten bleibt.

Bei köstlichen Speisen und Getränken sowie einem gemütlichenSchützenhoangart klang der Abend aus. Natürlich durfte die Frage:„Wie lebt der Schütze?“ und das dazugehörige Lied „Es lebt der Schüt-ze froh und frei“, aus voller Brust angestimmt vom Jubilar, nicht feh-len.

Dr. Bertl Jordan

Dreimal 85 JahreSEIS - Die Schützenkompanie Seis am Schlern hat in diesem Jahr

wahrlich Grund zum Feiern: Die Kompanie besteht nunmehr 50 Jahreseit ihrer Wiedergründung am 1. September 1958.

In diesem Jahr feiern auch gleich drei verdiente Kameraden ihren85. Geburtstag: ELt. Karl Recla am 11. Juli, Michael Malfertheiner am27. Juli und Johann Vötter am 8. Dezember.

Wir danken den Kameraden für ihre Treue und Wirken in der Kom-panie und wünschen ihnen alles Beste zum Geburtstag, viel Gesund-heit und weiterhin viel Freude im Einsatz für das Schützenwesen.

Josef Lamprecht - 75RIFFIAN - Josef Lamprecht feierte

am 6. März 2008 seinen 75. Geburts-tag.

Sepp ist seit 31 Jahren bei denSchützen und ist Gründungsmitgliedbei der Kompanie Riffian. Bei ihmzuhause trafen sich zahlreiche Ka-meraden und gratulierten ihm imNamen der Kompanie. Hptm. Rein-hard Unterthurner überreichte demJubilar ein Geschenk und dankte fürden unermüdlichen Einsatz.

Die Kameraden wünschen demSepp viel Gesundheit und noch vieleJahre in den Reihen der Schützen.

Die rüstigen Jubilare der Kompanie Seis am Schlern.

Den 75er feierte Josef Lamprecht.

Dem „Honsauer Hansl“ alles Gute wünschte die Kompanie Nikolsdorf.

Die Schützenkompanie Lermoos und Baon-Kdt. Mjr. Wolfram Vindl über-brachten die Glückwünsche an EHptm. Karl Rauter

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Nr. 5/200824

Zahlreiche Aktivitäten in GrinzensEhrenkranzträgerin Zenta Schlögl – 70 Jahre

Am 9. April 2008 konnten einige Ausschussmitglieder mit der Eh-renkranzträgerin Zenta ihren runden Geburtstag bei bester Gesundheitfeiern. Etliche Stunden ließen wir sämtliche Schützenjahre mir ihr Re-vue passieren. Zenta war den Schützen immer sehr zugetan und soauch an diesem Abend, wo sie uns mit Speis und Trank bewirtete. Wirwünschen der Zenta noch viele gesunde Jahre und freuen uns, wennsie uns noch bei vielen Schützenausrückungen begleitet.

Adolf Westreicher – 70 JahreAm 3. 5. 2008 feierte unser aktives Mitglied Adi Westreicher seinen

70. Geburtstag. Einige Ausschussmitglieder stellten sich zum Gratulie-ren im Bachl ein. Wir verbrachten und verbringen immer noch sehrviele schöne Stunden mit ihm. Nach wie vor ist Adi fleißig bei denAusrückungen anwesend. Natürlich wünschen wir ihm noch viel Ge-sundheit und Elan für die nächsten Schützenjahre.

Bataillonsschützenfest KarresMit 60 aktiven Schützen und damit der stärksten Kompanie des Ta-

ges besuchten wir am 8. 6. 2008 die Schützenkompanie Karres, wel-che auch unser 50-Jahr-Jubiläum verschönert hatte. Wir hinterließenin der Oberländer Gemeinde einen sehr starken und diszipliniertenEindruck. Etliche Kompanien des Oberlandes kontaktierten uns dar-aufhin, auch bei ihren Festen einmal auszurücken.

Hptm. Helmut Brandner

Wiedergründungsfeier im FleimstalCAVALESE/FLEIMSTAL - Die Wiedergründungsfeier der Schützen-

kompanie Fleims begann am 28. Juni 2008 mit einer Messe in der Erz-pfarrkirche. Anschließend fand eine Kranzniederlegung am Gefallen-endenkmal mit Ehrensalve durch die Ehrenkompanie „Ladins de Fas-ha“ statt.

Am Sonntag, dem 29. Juni 2008, fanden sich an die 1.000 Schützenaus Welsch-, Süd- und Tirol sowie aus Bayern vor der Seilbahnstationein. Nach der Frontabschreitung zogen sie, begleitet von den Musikka-pellen von Cavalese, Tesero und Telve Valsugana zum Park, wo vor derKirche die Festmesse durch P. Angelico Boschetto OFM und den ausTansania stammenden Priester Xaver Komba gefeiert wurde. In seinerPredigt bezeichnete P. Angelico, selbst Fleimser und Pfarrer in Aich-holz, die „prächtige Talgemeinschaft Fleims“, zu welcher auch die Ge-meinden Truden und Moena gehören, als „kleines Tirol im großen Ti-rol“ und brachte einige geschichtliche Abrisse. Die Ehrensalve führtedie Ehrenkompanie Truden durch.

Nach der Messe nahm LKdt. Carlo Cadrobbi die Angelobung derneuen Kompanie vor. Es folgte die Segnung der Fahne, welche auf ei-ner Seite die „Schmerzhafte Muttergottes“ und auf der anderen Seitedas Symbol der Generalgemeinde Fleims darstellt. Fahnenpatin IngridVanzo hängte der Fahne die Patinnenschleife um.

Nach der Begrüßung durch Hptm. Ernesto Bortolotti folgten eineReihe von Grußworten: Bgm. Walter Cappelletto, LHptm. Lorenzo Del-lai, das Oberhaupt der Generalgemeinde Fleims, Scario Raffaele Zan-canella sowie LKdt. Carlo Cadrobbi. Ein besonderer Dank ging an dieSchriftführerin Romina Tomasini für ihren unermüdlichen Einsatz.

Abschließend wurde die Landeshymne gespielt. Die Feier fand mitdem großen Umzug mit Defilierung durch das Dorf ihren Abschluss.Für einen historischen Akzent sorgte der Verein „Noi della Storia“ mitnapoleonischen Uniformen und einem funktionierenden Artilleriege-schütz.

Hildegard Flor

Ausflug in die SteiermarkINNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Am 21. Juni 2008 fuhren die

Speckbacher Schützenkompanie mit der Speckbacher Stadtmusikka-pelle zu einem zweitägigen Ausrücken in die Steiermark zur 333-Jahr-Feier der Schützengarde St. Peter am Kamersberg. Mitgereist ist auchder EHptm. der Kompanie und BHptm. von Lienz, HR Dr. Paul Wöll.

Dort angekommen wurden wir von der ortsansässigen Schützen-garde St. Peter unter der Führung von Hptm. Franz Leitner begrüßt, eswurde ein Tiroler landesüblicher Empfang mit der steirischen Landes-hymne abgehalten und eine Gedenktafel enthüllt. Am Abend spielte

Gesamttiroler Schützenchronik

Zum 70er gratulierten Karl Oberdanner, Helmut Brandner, Johann Oberdan-ner und Herbert Kapferer der Ehrenkranzträgerin Zenta Schlögl (v.l.).

Traudl und Adi Westreicher im Kreise der Schützenkameraden Christian Kastl,Helmut Brandner, Johann Oberdanner, Herbert Kapferer und Werner Seidner.

Die wiedergegründete Schützenkompanie Fleims bei der Feldmesse in Cava-lese. (Foto: Hildegard Flor)

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als Vertreter der Bauern vor 35.000 Menschen und unterstützte dieForderung „Los von Rom“.

Der Segnung des Gedenksteins war ein Einmarsch mit anschließen-dem Festgottesdienst vorausgegangen. Unter den vielen Schützen undEhrengästen begrüßte Hptm. Eduard Graber ganz besonders den Frei-heitskämpfer der 60er Luis Larch. Der 75-Jährige war ein enger Mit-streiter und guter Freund Jörg Pirchers und wurde im vergangenenSommer begnadigt. Trotzdem blieben Sicherheitsmaßnahmen auf-recht, die erst jetzt gefallen sind.

„Das Urteil über die beiden Hofmannbauern wird die Geschichtesprechen“, meinte Lanas Bgm. Christoph Gufler in seinen Grußwortenund bezeichnete sie als aufrechte Tiroler. An der Landeseinheit festzu-halten, dazu rief LKdt. Paul Bacher auf. „Die Wiedervereinigung Tirolswar und blieb Jörg Pirchers Ziel bis zu seinem Tod“, sagte der Walte-ner Hptm. Wolfram Klotz in seiner Gedenkrede. „Es sei still, zu still umJörg Pircher geworden. Wir brauchen uns nicht zu schämen, das Ge-denken an Jörg Pircher hochzuhalten. Er ist eine Symbolfigur für dieSelbstbestimmung“, so Klotz.

Die Ehrenkompanie „Speckbacher“ Rinn aus Nord-Tirol feuertenach dem Evangelium und beim Totengedenken jeweils eine Ehrensal-ve ab. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Lana.

Gekommen waren u.a. auch Heimatbund-Obm. Sepp Mitterhofer,Freiheitskämpfer Prof. Günther Andergassen, Vertreter aus Buchholzin der Nordheide mit Bgm. Wilfried Geiger, KAbg. Karl Zeller, dieLAbg. Veronika Stirner und mehrere Mitglieder der Bundesleitung desSüdtiroler Schützenbundes.

60 Jahre WiedergründungLÜSEN – Am 19. und 20. Juli 2008 fand das 60-Wiedergründungs-

jubiläum der Kompanie Lüsen statt. Anlässlich dieser Feierlichkeitenwurde auch eine neue Fahne angeschafft und gesegnet. Die „alte“ Fah-ne wird einen Ehrenplatz erhalten. Zum Auftakt führte die Musikka-pelle Lüsen gemeinsam mit der Jubelkompanie den „Großen Öster-reichischen Zapfenstreich“ am Samstagabend auf.

Der Sonntag begann mit einem landesüblichen Empfang und demEinzug der zahlreich erschienenen Abordnungen, vor allem aus demBezirk Brixen. Die hl. Feldmesse, von der MK Lüsen musikalisch um-rahmt, zelebrierte Pfarrer P. Alfred Kugler gemeinsam mit P. FriedrichLindenthaler. Die Ehrenkompanie St. Andrä feuerte eine Ehrensalveab. Im Rahmen der Messfeier erinnerte Bez.-Mjr. Sepp Kaser im Toten-gedenken an die seit der Wiedergründung verstorbenen Kompaniemit-glieder.

Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Weihe der neuen Fahne.Fahnenpatin Maria Hinteregger vom „Lüsnerhof" ermahnte die Schüt-zen, Brauchtum und Sitte zu bewahren.

unsere Musikkapelle noch ein Konzert, das bei den Steirern außeror-dentlich gut ankam.

Tags drauf nahmen wir an der Feldmesse sowie dem großen Fest-umzug teil, welcher sich wegen der hohen Temperaturen und einerlängeren Steigung in den oberen Ort als sehr schweißtreibend erwies.Unsere Musik lies es sich jedoch nicht nehmen, auch diesen Anstiegunter Abspielen eines Marsches hinaufzumarschieren.

Der Einladung des Hptm. Alexander Mitterer für unser Baonfest imJahre 2010 werden die Steirer mit ihrer charmanten Bürgermeisteringerne und mit Freude Folge leisten.

Segnung des Hofmann-Gedenksteins LANA - Anlässlich des 20. Todestages von Mjr. Jörg Pircher-Hof-

mann wurde am 10. August 2008 als Zeichen des ehrenden Gedenkensauf dem Hofmannplatz in Lana ein Gedenkstein für die beiden Hof-mannbauern, Georg Pircher sen. und Georg Pircher jun. von PfarrerProf. Erwin Knapp gesegnet.

Der Gedenkstein, der auf Initiative der Kompanie „Franz Höfler“Lana errichtet wurde, erinnert auch an den 2001 abgerissenen Hof-mann-Hof, der im Besitz der Familie Pircher stand. Georg Pircher jun.,auch „Hofmann-Jörg“ genannt, war Freiheitskämpfer in den 60er Jah-ren. Er war Mitgründer und Hptm. der Schützenkompanie Lana, Bez.-Mjr. und LKdt.-Stv. des SSB. Zeitlebens setzte er sich für die Wieder-vereinigung Tirols ein. Am 12. August jährte sich sein Todestag zum20. Mal. Jörgs Vater, Georg Pircher sen., leitete die Geschicke der La-naner Gemeindeverwaltung von 1943 bis 1945 als kommissarischerBgm. und setzte sich unermüdlich für die Rücksiedler der Option(1939) ein. Auf der Kundgebung von Sigmundskron (1957) sprach er

25Nr. 5/2008

Die „Speckbacher“ Stadtmusikkapelle unter Kapellmeister Gerhard Biasioli be-eindruckte die Freunde in der Steiermark ebenso wie die Kompanie „AlterSchießstand“ unter Hptm. Alexander Mitterer

Groß war die Freude über den Gedenkstein: (v.l.) Larchs Anwalt Karl Zeller(v.l.), LKdt. Paul Bacher, Günther Andergassen, Luis Larch, Hptm. Eduard Gra-ber, Sepp Mitterhofer und die LAbg. Veronika Stirner.

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Zahlreiche Ehrengäste konnte anschließend Hptm. Herbert Feder-spieler begrüßen: den LKdt. Paul Bacher, die Lt.-Abg., Pius LeitnerHanspeter Munter und Andreas Pöder, den Bgm. Josef Maria Fischnal-ler, zahlreiche Gemeindevertreter sowie die Vertreter der Vereine vonLüsen. Ein ganz herzliches Willkommen erging an Festredner LHptm.Dr. Luis Durnwalder sowie an die Vertreter der Partnerkompanien„Stilles Tal Graß“, „Weihertaler Wenzenbach“ und die „Edelweiß-Schützen“ aus Hohenkemnath.

Der langjährigen Fahnenpatin Luise Hofer Niedermayr wurde dieEhrenmitgliedschaft verliehen. Für 60 Jahre treue Mitgliedschaft, da-von 40 Jahre als Hptm. wurde Sepp Federspieler mit der Andreas-Ho-fer-Medaille ausgezeichnet. Bez.-Mjr. Sepp Kaser erhielt für seine Ver-dienste das Ehrenzeichen des österreichischen Schwarzen Kreuzes.

Im Anschluss gratulierten Bgm. Fischnaller, LKdt. Bacher undGauschützenmeister Manfred Wimber (Regensburg) zum Jubiläum.Festredner LHptm. Luis Durnwalder erinnerte an die Wiedergründung1948, mit der eine rege Entwicklung und reichhaltige Tätigkeit für dieHeimat begann. Anschließend folgte die Uraufführung der „FestmusikLüsner Schützen“ von Florian Pedarnig durch die Musikkapelle Lüsenmit der gesanglichen Unterstützung der Schützenkompanie.

Am Nachmittag spielten die Musikkapellen Afers und Villnöss, be-vor dann nach dem Auftritt der „Lissna Schuhplattler” die„UrsprungBuam“ aus dem Zillertal bis spät in die Nacht für Stimmung sorgten.

Schützenkapelle in NeumarktNEUMARKT - Der Schützenbezirk Süd-Tiroler Unterland hat eine

eigene Schützenkapelle. Am 5. Juli 2008 wurde diese in Neumarkt imInnenhof des Ansitzes Griesfeld aus der Taufe gehoben.

Anwesend waren in Vertretung des Landesobm. des Verbandes Süd-tiroler Musikkapellen der Bez.-Obm. Stefan Sinn und der Gebietsver-treter Luis Prinoth, während für den SSB LKdt. Mjr. Paul Bacher, BGf.Mjr. Elmar Thaler, Bez.-Mjr. Thomas Winnischhofer und dessen Stv.Johannes Bortolotti sowie 15 Gründungsmitglieder der neuen Kapelleam Gründungsakt teilnahmen.

Das Organisationskomitee um Gerhard Pernter, Oskar Ruele, Mar-kus Zanotti und Robert Ventir stellte einleitend die Idee der Schützen-kapelle vor. Bei vielen Musikanten sei verstärkt der Wunsch zum Aus-druck gekommen, besonders traditionelle Marschmusik zu spielen.

Die Kapelle trägt, auf Vorschlag von Historiker Josef Fontana, denNamen von „Florian Dominik Freiherr von Cazan-Griesfeld“, welchersich während der napoleonischen Kriege beim österreichischen Militärhohe Verdienste (Maria-Theresien-Orden) erworben hatte. Auch derHistoriker Josef Fontana war beim Gründungsakt der Schützenkapellevor Ort und erklärte gekonnt in einem kurzen Referat das Leben undWirken des Freiherrn von Cazan.

Das Organisationskomitee stellte bei der Gründungsversammlungdie Statuten vor und erklärte eingehend die Ziele der Kapelle. Es wur-de betont, dass die Schützenkapelle es möglichst vermeiden wird, dasssich die Auftritte mit den Terminen der Musikkapellen in den Dörfernüberschneiden werden.

Danach wurde die erste Kommandantschaft gewählt, und zwarHptm. Gerhard Pernter, an seiner Seite Olt. Oskar Ruele, Lt. AlexanderLochmann und Fhr./Stabführer Robert Ventir, Kpm. Markus Zanotti.

Jubiläumsfeier in PflerschPFLERSCH - Am Vorabend der 50-Jahr-Feier wurde eine Fotoaus-

stellung im Vereinshaus eröffnet und am Grabmal der Gefallenen bei-der Weltkriege in Begleitung der Musikkapelle Pflersch ein Kranz nie-dergelegt.

Am Sonntag, dem 27. Juli 2008, feierte die Kompanie Pflersch mitKameraden aus Tirol und Bayern.

Festprediger Paul Rainer, selbst ein Kind der Pflerscher Berge, gingin seiner Ansprache auf Heimat und Glaube ein. Glaube gehöre zurHeimat, obwohl sie nur Leihgabe Gottes sei. Er dankte den Schützen,dass sie stets bodenständig und glaubenstreu wirkten und diese Werteeiner Gesellschaft vorlebten, die sie am liebsten vergessen würde. Der

Ehrungen in HattingHATTING - Am Fronleichnamstag wurden nach der Prozession

bei der Schützenkompanie von Hptm. Herbert Häfele Ehrungen fürlangjährige und verdiente Mitglieder vorgenommen (siehe letzteSeite!)

Weiters wurden die Schützenschnüre an Sabrina Tirler in Gold,Carina Walch in Silber sowie an Sabine Wilhelm und Manuel Seitzin Grün überreicht.

Während der Fahnenweihe: v.l. Olt. Helmuth Oberhauser, Fhr. Martin Feder-spieler, Flt. Alfred Molling; am Rednerpult: Hptm. Herbert Federspieler, dane-ben Fahnenpatin Maria Hinteregger.

Die Gründungsmitglieder der Schützenkapelle: (hinten) Felix Walter, ThomasPichler, Martin Stürz, Hermann Stuppner, Heinrich Egger; (mitte) Jürgen Rella,Peter Sanoll, Daniel Zambaldi, Hannes Franzelin, Michael Epp, Valentin Pern-ter; (vorne) Kpm. Markus Zanotti, Lt. Alexander Lochmann, Hptm. GerhardPernter, Olt. Oskar Ruele, Fhr./Stabführer Robert Ventir (v.l.).

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Priester mahnte die Bevölkerung, auch mit Hinweis auf den bevorste-henden Papstbesuch in Brixen, glaubenstreu und wetterfest zu bleiben.Die Ehrenkompanie Obernberg feuerte nach dem Evangelium eine Eh-rensalve ab.

Im weltlichen Festakt begrüßte Hptm. Reinhard Öttl die Ehrengäste,darunter einige Landespolitiker, die vielen Schützenvertretungen unddie beiden Tiroler LKdt. Otto von Sarnthein und Paul Bacher sowei denBGf. des Welschtiroler Schützenbundes Franz Landi. Bgm. ChristianEgartner hielt die Festrede. Besonders freute ihn die Anwesenheit derSchützenkompanie und des Bürgermeisters der bayerischen Partnerge-meinde Seefeld-Hechendorf. Er hielt einen Rückblick auf die letzten 50Tätigkeitsjahre der Jubelkompanie, streifte ihre guten und wenigerguten Jahre und lobte das Wiedererstarken der Talkompanie Pflerschin den letzten Jahren unter Hptm. Öttl.

Auch gedachte er der leider allzu früh verstorbenen SchützenRudolf Teissl, Adolf Mair (Riedl Adi) und Anton Gogl, die einen großenAderlass für die Kompanie bedeuteten. Er wünschte sich ein weiteresstandhaftes Eintreten aller Schützen für unsere Tiroler Werte und einbesinnliches Tiroler Gedenkjahr 2009.

30 Jahre SK Radein/KaltenbrunnRADEIN/KALTENBRUNN - Bei strahlendem Wetter feierte die

Schützenkompanie Radein/Kaltenbrunn ihr 30-jähriges Bestehen seitder Wiedergründung im Jahre 1978. Nach dem feierlichen Einzug,unter den musikalischen Klängen der Steineggner Dorfmusik zeleb-rierte Pater Meinrad auf der Festwiese die hl. Messe. Er fand in seinerPredigt ergreifende Worte und bemängelte, dass viele Männer imGlauben heute kein „Rückgrat“” mehr hätten. Er führte das Beispiel an,„dass in einer heiligen Messe am Herz-Jesu-Sonntag viele Männer

beim Singen der Tiroler Landeshymne aus der Kirche getreten sindund er sich gefragt habe, welche Werte diese Menschen, welchen Be-zug diese wohl noch zur Heimat, den Vätern und dem Glauben ha-ben.“ Und als Gegenbeispiel führte er das Schicksal eines Mannes an,dessen Zunge aufgrund eines Krebsgeschwürs amputiert werden sollte.„Der Doktor fragte den Mann kurz vor der Operation nach dessen letz-ten Worten im Leben. Dieser fluchte nicht, noch klagte er, sondern er-widerte nach kurzem überlegen: „Gelobt sei Jesus Christus“.

In seiner Festrede hielt BGf. Mjr. Elmar Thaler fest, dass die Kompa-nie Radein/Kaltenbrunn Zeuge dafür ist, seit 30 Jahren das zu leben,was auf der Schützenfahne geschrieben steht: Treue dem Tirolerland.Er lobte den Einsatz der Kompanie, der ein klares Bekenntnis zur Hei-mat, zu den Rechten der österreichischen Minderheit im fremden Staa-te Italien und zum Selbstbestimmungsrecht ist. Gleichzeitig forderte eralle auf, sich weiterhin für die Sicherung der Zukunft einzusetzen unddas Ziel, die Einigkeit des Landes, nicht aus den Augen zu verlieren,„denn tausend Jahre Unrecht machen keine Sekunde Recht“".

Der Bgm. von Aldein, Josef Pitschl, lobte den Einsatz der Kompanieund betonte deren Wertigkeit für die Dorfgemeinschaft.

Der Bez.-Mjr. des Unterlandes, Mjr. Thomas Winnischhofer, machtein seiner Rede darauf aufmerksam, dass im neuen Bildungsgesetz jeg-licher Bezug zur Heimat, der Tiroler Kultur fehlt und dass es Aufgabeder Schützen ist, eben auf solche Mängel hinzuweisen, auch wenn diesbedeutet, sich in politische Entscheidungen einzumischen. Die Schüt-zen sind eben dazu da, die Heimat zu beschützen, wobei sich jederEinzelne bewusst sein muss, dass die Entscheidungen vom Volk ausge-hen, weil es seine Vertreter an die Spitze wählt.

Hptm. Josef Darocca begrüßte unter den Ehrengästen auch Land-tagsvizepräsidentin Rosa Thaler und Bundesschießreferent Mjr. HubertStraudi, lobte seine Kompanie und lud anschließend alle Beteiligtenzum gemütlichen Beisammensein ein.

Herz-Jesu-Prozession in SchwazSCHWAZ - Es ist bei der 1. Schwazer Schützenkompanie schon Tra-

dition, dass nach der Herz-Jesu-Prozession Jungschützen in die Kom-panie überstellt und Langjährigkeits- und Verdienstmedaillen verlie-hen werden.

Die Kompanie - heuer mit 134 Mann ausgerückt - und die Stadt-musikkapelle nahmen im Park bei der Pfarrkirche Aufstellung. Als Eh-rengäste waren Pfarrer Martin Müller, P. Guardian Josef Höher sowieBgm. Johann Lintner mit Stadt- und Gemeinderat, die Ehrenkranzträ-gerInnen und viele Freunde gekommen.

50-Jahr-Feier der Wiedergründung der Schützenkompanie Pflersch.

Ein beeindruckendes Bild: Die Feldmesse auf der Festwiese .Die Jungschützen sprechen zuerst die Gelöbnisformel und bekommen dannvon „alten“ Schützen das Gewehr übergeben.

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Die Jungschützen Stöger Dominik, Reiter Hans, Mair Michael undGraber Mathias sprachen die Gelöbnisformel, bekamen von „alten“Schützen das Gewehr übergeben und wurden von JS-Betr. Arno Stö-ger in die Kompanie überstellt.

Die Langjährigkeitsmedaille an Olt. Josef Schaller für 75 Jahre akti-ve Mitgliedschaft (siehe letzte Seite!) überreichte Baon-Kdt. Mjr. Hu-bert Danzl. Die Kompanie unter Hptm. Hannes Filzer gratulierte miteiner exakten Salve.

1. Andreas-Hofer-Schützenkompanie SCHWAZ - Am ersten Wochenende im August 2008 wurde die 1.

„Andreas Hofer“ Schützenkompanie Schwaz vom Österreichischen Ka-meradschaftsbund Semriach gemeinsam mit der KnappenmusikkapelleSchwaz als Ehrenformation eingeladen.

Am Samstag fand die Einweihung des neuen Kriegerdenkmals mitKranzniederlegung statt.

Am Sonntag wurde das 100-jährige Bestehen des ÖKB Semriachmit über 50 weiteren Kameradschaftsbünden gefeiert. Die SchwazerFormationen traten dabei als Ehrenkompanie auf und die Musikkapel-le umrahmte die hl. Messe. Im Anschluss daran fand ein kurzer Fest-umzug mit Defilierung statt.

Dieses Wochenende in Semriach wird uns lange in guter Erinne-rung bleiben. Die Gastfreundschaft der Semriacher war außergewöhn-lich - die Schützenkameraden wurden herzlich aufgenommen. Andiesem Wochenende ist eine Freundschaft entstanden, die hoffentlichlange bestehen wird.

Der Obm. des Kameradschaftsbundes Semriach, Herr Jaritz, leisteteseinen Präsenzdienst in der Schwazer Frundsbergkaserne ab, daherkannte er das Schützenwesen und wünschte sich eine Kompanie zurfestlichen Gestaltung der Feierlichkeiten.

Schützentreffen am Keilbachjoch ST. JOHANN i. T.- Seit nahezu drei Jahrzehnten besteht die Partner-

schaft zwischen den Kompanien von St. Johann in Tirol und St. Jo-hann in Ahrn und seit 1981 besuchen sich die beiden Kompanien re-gelmäßig zu Fuß, den Alpenhauptkamm querend, auf immer wiederwechselnden Wegen. Anfang August haben sich die Ahrntaler Schüt-zen auf den Weg nach Nordtirol gemacht und haben dabei die ganzeStrecke vom Ahrntal über den Krimmler Tauern (2.633 m) bis nachKitzbühel zurückgelegt. In der zweiten Augusthälfte sind sechs Schüt-zen und eine Marketenderin von den „Feller“-Schützen St. Johann inTirol vom Stillupgrund über die Kasseler Hütte (2.177 m) zum inzwi-schen sehr selten begangenen Keilbachjoch (2.833 m) marschiert, umsich hier mit den Freunden der Partnerschaftskompanie zu treffen. Ge-meinsam wurde dann der recht steinige Weg ins Ahrntal in Angriff ge-nommen und der am Weg liegenden Hütte von Hptm. Walter Hofer

von den Schützen von St. Johann in Ahrn ein Besuch abgestattet. Diegelungene Bewältigung des Keilbachjochs und die Wiedersehensfreudemit den Kameraden aus dem Ahrntal wurden auf der Hütte von WalterHofer und abends im Schützenheim Runde gebührend gefeiert.

Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Bataillons

50-jähriges JubiläumTAUFERS im MÜNSTERTAL - Am 29. Juni 2008 feierte die Kompa-

nie Taufers im Münstertal als erste Kompanie im Vinschgau ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum. Abordnungen aus dem gesamten Vinsch-gau unter der Führung des neu gewählten Bez.-Mjr. Christan Strickerfeierten gemeinsam den Festgottesdienst, der musikalisch von der Mu-sikkapelle Taufers im Münstertal umrahmt wurde. Anschließend wurdeim Gedenken an die Gefallenen vom Gründungs-Hptm. Engelbert Ka-peller, Alt-Obm. Alois Pircher und Bez.-Obm. des Kriegsopfer- undFrontkämpferverbandes Meinrad Dietl ein Kranz niedergelegt. Die Eh-renkompanie Schluderns gedachte mit einer Ehrensalve der Gefalle-nen. In seiner Festrede erinnerte Bez.-Mjr. Christian Stricker an die Ge-schichte der Kompanie, erklärte den Sinn einer Ehrensalve und er-mahnte unmissverständlich an die Werte der Tiroler Schützen. „Wirdürfen nicht glauben, wenn wir fünfmal im Jahr die Tracht anziehen,dass damit alles getan wäre. Wir dürfen uns geistig nie der Tracht ent-ledigen! Wir müssen von unseren Prinzipien überzeugt sein, für sieeintreten und nach ihnen leben. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.Im Boden der Heimat verwurzelt und mit dem Himmel verbunden“, soStricker.

Zum Abschluss wurde Adolf Fliri, der seit der Wiedergründung Mit-glied der Kompanie ist und auch in schwierigen Zeiten immer amSchützenwesen festgehalten hat, als Dank eine Schützenscheibe über-reicht. Dem Gründungs-Hptm. Engelbert Kapeller und Alois Pircherwurde als Anerkennung ein Buch überreicht und nach dem Abspielender Landeshymne wurde am Festgelände ausgiebig gefeiert.

Die „Andreas Hofer“ Kompanie Schwaz war auf Besuch beim Österr. Kamerad-schaftsbund in Semriach (Steiermark).

Die St. Johanner Schützen am Keilbachjoch. (Foto: Hans Kowatsch)

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reiche und disziplinierte Ausrücken bei diversen Anlässen und beimAusschuss für die geleistete Arbeit recht herzlich bedankte, folgten dieBe-richte der verschiedenen Funktionäre.

Die Ehrengäste fanden lobende Worte für unsere Kompanie undwünschten für dieses Jahr gutes Gelingen.

. . . und Schützensonntag in GrinzensAm 20. 4. 2008 rückte die Schützenkompanie Grinzens mit 55 akti-

ven Mitgliedern anlässlich des Schützensonntages zusammen mit derMusikkapelle zur hl. Messe in die Pfarrkirche aus.

Nach der Messe, im Beisein von Baons-Kdt. Toni Pertl und BBO KarlPertl sowie Bgm. Karl Gasser, wurden im Gemeindezentrum die Ehrun-gen und Ernennungen überreicht. (Langjährigkeitsehrungen siehe letz-te Seite!)

Mit der Bronzenen Verdienstmedaille des BTSK wurden Vindl Aloisund Schlögl Sabrina, mit der Silbernen Verdienstmedaille Raggl Josefausgezeichnet.

Mit dem Marketenderinnen-Verdienstzeichen wurden Schlögl Mo-nika, Brandner Nicole, Holzknecht Bianca und Goth Christina geehrt.

Den Ehrenkranz des Bundes der Tiroler Schützenkompanien erhiel-ten Silvia Leitner, Margit Gliber und Heidi Bucher.

Das anschließende gemütliche Beisammensein dauerte bis in diespäten Abendstunden, was der Kameradschaft sicher nicht geschadethat.

Jahreshauptversammlungder SK Bozen-Stadt

BOZEN - Am 15. März 2008 hielt die Schützenkompanie Bozen-Stadt ihre Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus in Bozen ab.Nach der Begrüßung durch Hptm. Sepp Gruber und der Verlesung desTätigkeitsberichtes sowie der Vorschau auf das Jahr 2008 und denLangjährigkeitsehrungen übergab Gruber seinem Nachfolger ArthurBacher Feldbinde und Säbel und somit die Kompanieführung.

Hptm. Arthur Bacher bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrau-en und dankte seinerseits seinem Vorgänger. Die Versammlung er-nannte unter großem Applaus Sepp Gruber zum EHptm. Nach Absin-gen der Landeshymne endete die Versammlung.

Jahreshauptversammlung . . .GRINZENS - Am Samstag, 15. 3. 2008, hielt die Schützenkompanie

ihre 51. Jahreshauptversammlung ab. Hptm. Helli Brandner konnte 60aktive Mitglieder, Bischofsvikar Ernst Jäger, Bgm. Karl Gasser sowieEHptm. Josef Holzknecht und Elt. Luis Holzknecht begrüßen. Nach deneinführenden Worten des Hauptmannes, welcher sich für das zahl-

29Nr. 5/2008

Schützenjahrtage

Im Bild v.l. Oj. Franz Kompatscher, Lt. Peter Thurner, Hptm. Arthur Bacher, Flt.Roland Spitaler und Fhr. Werner Schrott, nicht im Bild Olt. Luis Morandell.

Ehrenkranzträgerinnen in Grinzens: Bildunterschrift: Heidi Bucher, HelmutBrandner, Margit Gliber, Johann Oberdanner, Silvia Leitner und Baons-Kdt.Toni Pertl.

Verdienstmedaille des Landes Tirol WILDERMIEMING - Für seine Verdienste um das Gemeinwesen in

seinem „Dörfl“ erhielt der Wildermieminger Hptm. Josef Schönach am„Hohen Frauentag“ im Congress Innsbruck von LHptm. Günther Plat-ter die Verdienstmedaille des Landes Tirol.

In Wildermieming wurde dem Geehrten mit Ehrensalut der Schüt-zenkompanie und mehreren Märschen der Musikkapelle gratuliert.Bgm. Josef Stoll hielt eine Laudatio auf den „kämpferischen Vereins-obmann und Politiker“, der unter anderem 16 Jahre dem Gemeinderatangehörte, schon 55 Jahre bei den Schützen ist, 30 Jahre der Feuer-wehr angehört und auch „Essen auf Rädern“ durchführt.

Bgm. EHptm. Josef Stoll gratuliert Hptm. Josef Schönach (l.) zur Auszeichnung mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol.

(Foto: Fleischer)

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Nr. 5/200830

Herz–Jesu–Sonntag in VölsVÖLS - Die Völser Schützenkompanie begeht ihren Jahrtag am

Herz-Jesu-Sonntag mit Kirchgang, Ehrungen und Festversammlung.Mit der Musikkapelle ging es mit klingendem Spiel zur Pfarrkirche, womit Pfarrer Christoph und den Kirchgängern der Gottesdienst, von derMusikkapelle musikalisch umrahmt, gefeiert wurde.

In seiner Predigt dankte Pfarrer Christoph den Schützen für ihre Be-reitschaft, über das Jahr hin verschiedene Dienste und Aufgaben in derPfarre zu übernehmen. Und das, ohne darüber groß zu reden, wie derPfarrer betonte.

Im Anschluss an den Gottesdienst und dem Abschreiten der Frontdurch Pfarrer Christoph und Vize-Bgm. Reinhard Schretter, erfolgtenEhrungen verdienter Kameraden.

Hptm. Thomas Wirth stellte u.a. im Vereinshaus den Ehrengästenund Kameraden zwei Projekte vor, die zum 200-jährigen Gedenken an„Anno 9“ angegangen und verwirklicht werden. Es handelt sich dabei

um eine Neuauflage des Büchleins „Kriegserlebnisse des Lorenz Rang-ger“ und um die Restaurierung der „Schwarzen Kreuzkapelle“.

Wie üblich, gaben auch heuer wieder die Ehrenkranzträger NR Er-win Niederwieser, Vize-Bgm. Reinhard Schretter sowie mehrere Ge-meinderäte der Kompanie die Ehre.

Über 40 Jahre Dienst für die HeimatWAIDRING - Im Anschluss an die diesjährige Fronleichnamspro-

zession in Waidring dankte die Kompanie Waidring und der BTSK demWaidringer Hptm. und Viertel-Kdt. Mjr. Hans Steiner für seine über 40jährige Mitgliedschaft bei der „Johann Jakob Stainer“ Schützenkom-panie Waidring mit der Andreas-Hofer-Medaille in Gold.

Hans Steiner, seit nunmehr 43 Jahren Mitglied der Kompanie Waid-ring, führt diese seit 37 Jahren als Hptm. und ist langjähriger Kdt. desSchützenviertels Tiroler Unterland und Mitglied der Bundesleitung so-wie ehemaliger Kdt. des Schützenbaon Wintersteller.

Clemens Riedlsperger

den ein guter Freund gewordenist. Wir werden ihm ein ehrendesAndenken bewahren!

Sebastian Leitner †JENBACH - Am 19. Juni 2008

ist unser Ehrenmitglied und Frei-heitskämpfer der 60er Jahre,Sebastian Leitner, im Alter von

Amras bei und übernahm 2001das Amt des JS-Betr., welches erbis 2004 vorbildlich ausführte.„Ich hatt’ einen Kameraden, ei-nen besser’n find’st du nit . . . “,spielte die Musik beim Begräb-nis. Wenn dieser Text auf jeman-den zutrifft, so auf Franz, derimmer durch seine stille undfreundliche Art vielen Kamera-

Fhr. Alois Gietl †ANRAS - Die Schützenkom-

panie Anras trauert um ihrenKameraden Alois Gietl, der am24. 12. 2007 verstorben ist.

Alois trat 1961 der Kompaniebei, wurde 1982 zum Fhr. ge-

wählt und übte diese Funktionbis zum Schluss mit Leib undSeele aus.

Unter großer Anteilnahme derBevölkerung wurde er zu Grabegetragen.

„Seine“ Fahne neigte sich zurEhrerbietung über dem offenenGrab und die Kompanie verab-schiedete sich mit einer Eh-rensalve. Auch die Fahnenab-ordnungen des Baons Oberlandgaben ihrem Kameraden die letz-te Ehre.

Lois, du wirst uns immer inErinnerung bleiben.

Franz Ullmann †INNSBRUCK/AMRAS - Nach

langem Leiden hat am 23. Julider Herrgott unseren KameradenFranz Ullmann zu sich geholt.

1988 trat er der KompanieFhr. Alois Gietl †

Franz Ullmann †

Sebastian Leitner †

Wir gedenken unserer Verstorbenen

Ehrung in Völs: (V.l.) Baon-Kdt. Toni Pertl, Vizebgm. Reinhard Schretter,Schober Klaus (Silbernes Jungschützenzeichen), Hptm. Thomas Wirth (SilberneVerdienstmedaille), Kranz Adi (Bronzene Verdienstmedaille), Ruetz Walter(Bronzene Verdienstmedaille), BBO Karl Pertl

Page 31: Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten …Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten Stadt Tirols BOZEN - „Ich danke den Schützen, der Musikkapelle, den

Er war durch 47 Jahre eintreuer und allseits geschätzterSchützenkamerad. Die Speckba-cher Schützenkompanie Tulfeshat ihren Kameraden auf seinemletzten Weg begleitet und eineEhrensalve abgefeuert.

Wir werden Uj. Walter Reich-ler stets ein ehrendes Andenken

bewahren.

Adam Insam †ST. ULRICH - Am 6. August

2008 ist unser langjähriges Mit-glied in Folge eines tragischenTraktorunfalls verstorben.

„Odl“, wie er von allen ge-nannt wurde, zeichnete sich alsgeselliger Kamerad aus und warstets voller Tatendrang und neu-en Initiativen. Geboren im Jahre1932 bildete er gemeinsam mitsechs weiteren Kameraden des-selben Jahrganges die tragendenSäulen der Kompanie. In seinergesamten Mitgliedszeit ist er sogut wie keiner Ausrückung fern-geblieben. Unser ehemaliger FLt.hat eine große Lücke in derKompanie hinterlassen und wirdimmer in unserer Erinnerungbleiben.

Werner Pitscheider

men die Kompanie Mühlwaldund zahlreiche Abordnungen desPustertales sowie eine großeMenschenmenge am 12. Juli Ab-schied von Roland. Der Herr ge-be ihm die ewige Ruhe.

Hubert Beikircher †TELFS - Die Schützenkompa-

nie Telfs trauert um ihrenlangjährigen Kameraden HubertBeikircher, der Ende Mai für im-mer seinen Schützenrock abge-legt hatte.

Hubert war seit 48 Jahren beiden Telfer Schützen, wo er sichals einer der verlässlichsten Ka-meraden erwies. Für seine Ver-dienste erhielt er von der Markt-gemeinde Telfs die Verdienstme-daille. Auch der Schützenbundehrte ihn für seine langjährigeMitgliedschaft mit der Andreas-Hofer-Medaille. Die Telfer Schüt-zen werden ihm ein ehrendesAndenken bewahren. SchützenHeil!

Uj. Walter Reichler TULFES - Unser langjährige

rKamerad, Uj. Walter Reichler istim April heurigen Jahres nachkurzer schwerer Krankheit im 67.Lebensjahr verstorben.

als Gründungsmitglied der „Pa-ter Haspinger“ Schützenkompa-nie beizutreten. Bald wurde erzum Olt. gewählt und 1990 fürdrei Jahre zum Hptm. Von1981–1987 war er als Beirat inder Bezirksleitung tätig.

Aufgrund seiner 25-jährigenOffizierstätigkeit wurde er 2005zum EOlt. ernannt. Neben zahl-reichen Ehrungen erhielt er auchdie Verdienstmedaille des LandesTirol. EHptm. Luis Braun wür-digte seine Verdienste in ge-bührender Weise.

Bez.-Mjr. Josef Kaser

Gottlieb Mitterhofer †LANA - Am 5. August 2008

verstarb Gottlieb Mitterhoferplötzlich und unerwartet im 46.Lebensjahr nach schwererKrankheit.

Der „Grund Gottl“, wie er ge-nannt wurde, trat bereits 1973den Schützen bei.

Am 13. August wurde er un-ter großer Anteilnahme der Be-völkerung von seinen Schützen-kameraden zur letzten Ruhe imHerrn begleitet.

Lieber Gottl, wir werden direin ehrendes Andenken bewah-ren. Der Herr gebe dir die ewigeRuhe!

Roland Plaickner †MÜHLWALD - Die Schützen-

kompanie Mühlwald trauert umihren Kameraden Roland Plaick-ner, geboren am 1. Oktober1980, der durch einen tragischenUnfall am 22. Juni 2008 zu Todegekommen ist.

Roland war 10 Jahre Mitgliedbei der Schützenkompanie. Miteiner Ehrensalve und dem Liedvom „Guten Kameraden“ nah-

92 Jahren friedlich zum Herrnentschlafen.

In der Optionszeit wanderte ernach Jenbach aus. In den 60erJahren war Sebastian aktiv amFreiheitskampf für das südlicheTirol beteiligt, was zur Folge hat-te, dass er 25 Jahre die Heimatnur von den Berggipfeln desnördlichen Landesteils aus sehenkonnte.

Sebastian war aktives Ehren-mitglied bei den Schützenkom-panien „Katharina Lanz“ Spingesund „Peter Kemenater“Schabs/Aicha sowie gut befreun-det mit der Schützenkompanie„Alte Pfarre“ Natz.

Im Jahr 2006 haben die obge-nannten Schützenkompanienihm zu Ehren zu seinem 90. Ge-burtstag und als Dank für seinenunermüdlichen Einsatz für unse-re Heimat Tirol einen Bildstockmit dem heiligen Sebastian undder „Verlorenen Heimat“, alsbleibende Erinnerung hoch überAicha beim Wetterkreuz, einemseiner Lieblingsplätze, errichtet.

Die drei Schützenkompaniensind auch zur Beerdigung aus-gerückt: Mit einer ergreifendenGrabrede, einer Ehrensalve unddem Fahnengruß der drei Kom-paniefahnen wurde der Verstor-bene verabschiedet. Zwei Zitateunseres Kameraden sind uns insteter Erinnerung: „Hegt nichtdie Asche, sondern hütet dasFeuer“ und „Was man nicht auf-gibt, hat man nicht verloren“.

Josef Gasser †KLAUSEN - Am 5. April 2008

verstarb im Alter von 83 JahrenSepp Gasser.

Er war Mitglied und Funk-tionär zahlreicher Vereine undKörperschaften. Seine TirolerGesinnung veranlasste ihn, 1978

31Nr. 5/2008

Josef Gasser †

Gottlieb Mitterhofer †

Roland Plaickner †

Unterjäger Walter Reichler †

Hubert Beikircher † (Foto: Fleischer)

Adam Insam

Page 32: Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten …Papst Benedikt XVI. urlaubte in Brixen, der ältesten Stadt Tirols BOZEN - „Ich danke den Schützen, der Musikkapelle, den

Nr. 5/200832

Algund: EHptm. Konrad Unterweger, Lt. Alois Trenkwalder, Horst Dona, Josef Kuen, Johann Schwellensattl, Peter Erlacher (50 J.)

Fieberbrunn: Olt. Johann Gollner, Zgf. Sebastian Foidl, Zgf. Christian Pletzenauer, Oj. Josef Steinacher (50 J.)

Grinzens: Johann Oberdanner (40 J.); Gilbert Leitner, Martin Leitner (25 J.); Johann Holzknecht (15 J.)

Hatting: Josef Sailer (50 J.); EHptm. Alois Springer, Klaus Geyr, Karl Venier 70Als warzmutajun., Othmar Spiß (25 J.); Karl Venier (15 J.)

Imst: Mjr. Horst Strobl (50 J.); Albert Raffl (40 J.)

Lienz: Johann Jenkner, Anton Podzresnik. (50 J.)

Nikolsdorf: Josef Plautz (40 J.); Robert Huber (25 J.); Fhr. Gerhard Plautz (15 J.)

Rein: Gottfried Bacher, Markus Eppacher, Peter Eppacher, Thomas Mairginter (15 J.)

Reutte: Bruno Rudigier (50 J.)

1. Schwazer: Olt. Josef Schaller (75 J.), Wolfgang Moser, Erich Knapp (15 J.)

Umhausen: EOlt. Alfons Schöpf (75 J.)

St. Walburg: Hubert Egger (40 .); Fhr. Paul Rainer, Hptm. Franz Schwienbacher (25 J.); Oj. Ferdinand Aster (15 J.)

Villanders: ELt. Peter Brunner, ELt. Johann Rabensteiner, EHptm. Hans Winkler, EOlt. Peter Gasser (50 J.); Angelika Gruber, AnitaSchölzhorn (10 J.), Veronika Huber (7 J.)

„Bartlmä von Guggenberg“ Vintl: EFhr. Gottfried Hager (50 J.)

Für langjährige Treue zur Kompanie wurden geehrt:

Termine 2008

12. Oktober: Schützenwallfahrt in Absam25. Oktober: Großer Zapfenstreich Innsbruck

23. November: Franz-Höfler-Gedenkfeier in Lana8. Dezember: Sepp-Kerschbaumer-Feier in St. Pauls

Die Poster „Andreas Hofer” (zwei ver-schiedene Varianten: „Portrait“ und„Oberkommandierender von Tirol1809“, mit Säbel), „Kleiner Kriegsrat”,„Historischer Tiroler Adler” und „Aqui-la Tirolensis” sowie der Aufkleber „Ti-roler Schütze” (auch als Anstecker fürdas Rockrevers) sind in den Bundes-kanzleien des Südtiroler Schützenbun-des in Bozen (Tel. ++39/0471/974078,e-mail [email protected]) und desBundes der Tiroler Schützenkompanienin Innsbruck (Tel. ++43/(0)512/566610,e-mail [email protected])erhältlich.