23
Neuere Impulse für die Austauschpädagogik in Schule und Lehrerbildung Fachtagung des Pädagogischen Austauschdienstes der KMK » Die internationale Dimension in der Lehrerbildung « 11./12. Mai 2015 in Bonn

Neuere Impulse für die Austauschpädagogik in Schule … · Freizeit allgemeine Exkursionen Exkursionen im Umfeld der Projektarbeit Sprachanimation gemeinsame Aktivitäten (Sport,

  • Upload
    dohuong

  • View
    216

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Neuere Impulse für die Austauschpädagogik

in Schule und Lehrerbildung

Fachtagung des Pädagogischen Austauschdienstes der KMK » Die internationale Dimension in der Lehrerbildung «

11./12. Mai 2015 in Bonn

Aufbau des Workshops

1. Überblick: didaktische Ansätze und Methoden für den Schüleraustausch

3. Vertiefung ausgewählter Ansätze (Lektüre und Austausch im Tandem)

4. Auswertung und Diskussion: „Austauschpädagogik“ in Schule und Lehrerbildung

2. Erprobung einer Übung der konstruktiven Exkursionsdidaktik im Gelände

Als Start: Ein Perspektivenwechsel in die Tierwelt

Zum Schüleraustausch bei den Erdmännchen …

Bewährte Qualitätsmerkmale

Vorbereitung z.B. • Kontaktaufnahme im Vorfeld (Brief, Mail, soziale Netzwerke) • Sprachliche und kulturelle Vorbereitung auf Standardsituationen

Durchführung z.B. • Kennenlernspiele • Stadtrallye/ jeu de piste • Gemeinsame Aktivitäten (z.B. Sport)

Nachbereitung z.B. • Austauschtagebuch • Persönliches Wörterbuch • Wandzeitung Schaukasten

Schulunterricht

Projektarbeit

Familienleben Gemeinsame

Freizeit allgemeine

Exkursionen

Exkursionen im Umfeld der

Projektarbeit

Sprachanimation

gemeinsame Aktivitäten (Sport,

Spiel, Kultur, ...)

Partizipation

Tandem- aktivitäten

Neue Medien eTwinning

Bewährte und neuere Bausteine der Austauschpädagogik – ein Überblick

Austausch-portfolio

1. Projektarbeit

„Was mir an dem Austausch gut gefallen hat, ist eine Projektarbeit mit unserer Gruppe zusammen zu machen. Weil durch Projektarbeit ich mit meiner Partnerin mehr kommunizieren konnte.“ (Chinesische Schülerin, 15 Jahre)

anwendungsbezogen – produktorientiert – transkulturell – schülerzentriert - sprachfördernd

Warum Partizipation wichtig ist…

durch Engagement und Verantwortung

zu mehr Identifikation und Empowerment

„Das Sein bestimmt das Dabeisein!“ (Uhlmann/Thomas 2014)

organisatorisch inhaltlich methodisch

Teilhabe und Mitbestimmung

3. Sprachanimation – Ein Konzept in drei Phasen (entwickelt beim Deutsch-Französischen

Jugendwerk)

1. Phase:

Abbau von Barrieren

2. Phase:

Spracherwerb

3. Phase:

Systematisierung

Quelle: http://www.dfjw.org/sites/default/files/sprachanimation.pdf

… von nonverbalen Spielen zum Abbau von Barrieren

… über Spiele zum Spracherwerb (acquisition)

Aus: Böing 2012: 7

… zur Systematisierung (systématisation)

Aus: Böing 2007: 17

4. Tandem-Aktivitäten

Vom klassischen Partnerinterview …

… zu vielfältigen Tandem-Aktivitäten über die gesamte Begegnung verteilt

Aus: Böing 2007: 12

… Transportzeiten sinnvoll nutzen

5. Exkursionsdidaktik: Schüleraktivierende Methoden zur Entdeckung

der Umgebung, z.B.

Aus: Böing 2005: 367

z.B.: Eine Bügelfrau in einer Wäscherei im Quartier européen in Brüssel

z.B. Einstimmungs- und Ausstiegsbögen (konstruktive Exkursions- didaktik)

Aus: Albrecht/Böing 2006: 99

6. Der Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (REPA)

z.B.

in Kombination mit einem Portfolio

- ein Instrument zur Unterstützung von Begegnungsprojekten

Den richtigen Zeitpunkt für bestimmte Aktivitäten auswählen

Aus: Lohmann o.J. http://deposit.fernuni-hagen.de/871/2/Lohmann.Interkulturelles_Lernen_.pdf

Teilnehmer-aktivierung Déblocage

Ruhigere Aktivitäten zur interkulturellen

Reflexion Redynamisierung Déblocage Acquisition

Anreise Abreise

Interkulturelle Reflexion

Ein „starker“ Gruppenmoment

zum Schluss

zu guter Letzt…

Rückkehr vom Schüleraustausch bei den Erdmännchen: Lessons learned !

Literatur: • Albrecht, Volker und Böing, Maik (2006): Bilinguale Erlebnisfahrten in die Europäische

Landwirtschaft - Zwischen Versprachlichung von sinnlichen Erfahrungen und Erfassung von Nachhaltigkeit. In: Hennings, W., Kanwischer, D. und Rhode-Jüchtern, T. (Hrsg.): Exkursionsdidaktik – innovativ?! Erweiterte Dokumentation zum HGD-Symposium 2005 in Bielefeld. Geographiedidaktische Forschungen. S. 93-108.

• Böing, Maik (2005): Exkursionsdidaktik mit Sprache und Phantasie - Impulse für Schüleraustauschprogramme und Kursfahrten. In: Französisch heute. Heft 4. S. 362 – 379.

• Böing, Maik (2007): Sprachdynamik garantiert! Erlebnisorientierte Tandemaktivitäten für den Schüleraustausch. In: Der fremdsprachliche Unterricht Französisch. Heft 87. S. 10 – 19.

• Böing, Maik und Sachs, Ursula (2007): Exkursionsdidaktik zwischen Tradition und Innovation – eine Bestandsaufnahme. In: Geographie und Schule. Heft 167. S. 36-44.

• Böing, Maik (2011): Bienvenue à l’Hôtel des muets. Pantomime und Sprechförderung spielerisch verknüpfen. In: Der fremdsprachliche Unterricht Französisch. Heft 114. S. 4-7

• Schröder, Richard (1995): Kinder reden mit! Weinheim und Basel: Beltz.

• Lohmann, Jana (o.J.): „Interkulturelles Lernen durch Schüleraustausch“. Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchungen zum Thema Lernen in einem Auslandsjahr am Beispiel des AFS (American Field Service Deutschland) und des Stipendienprogramms der Landesstiftung Baden-Württemberg. Dissertation: Fernuniversität Hagen. http://deposit.fernuni-hagen.de/871/2/Lohmann.Interkulturelles_Lernen_.pdf

• Uhlmann, Christine/ Thomas, Peter Martin (2014): Das Sein bestimmt das Dabeisein. Der Zusammenhang von Lebenswelten und Engagementformen. In: Schüler 2014: Seelze: Friedrich. S. 16-17.

Kontakt:

Maik Böing

Zentrum für Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln

Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen

Claudiusstr. 1

D - 50678 Köln

[email protected]

www.maikboeing.de