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NEUE (NÖ) MITTELSCHULE
Neue Wege des Lehrens und Lernens
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NÖ Schulmodell /NÖ Mittelschule
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Philosophie Entwicklungsmodell Besonderheiten – Organisation Programmschwerpunkte Lehren in der NMS Lernen in der NMS Bildung / Beurteilen in der NMS Stundentafeln Standorte Evaluation und Reflexion Kritische Auseinandersetzung Ausblick Literatur
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NMS - Philosophie
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Schule als Lernort Entwicklung neuer Formen der Leistungsbewertung
und Leistungsbeurteilung Verbesserung der Bildungsbasis für alle Schülerinnen
und Schüler Beseitigung des Selektionsdruckes in der 4.
Volksschulklasse Umsetzung wichtiger pädagogischer Innovationen im
Bereich der Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung.
Gesetzl. Grundlage: § SchOG 7a – Einführung von neuen Modellversuchen zur Weiterentwicklung der Sekundarstufe I (Jänner 2008)
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Entwicklungsmodell - Das Haus der NMS
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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Besonderheiten / Organisation
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Kooperation mit einer Partnerschule aus dem Oberstufenbereich Einsatz von AHS/ BHS-LehrerInnen
Kooperationen an den Nahtstellen: VS /PTS Teamteaching in den Hauptfächern Lehrer-Jahrgangsteams Keine Leistungsgruppen Einstufung in den AHS-Lehrplan; Fortführung des
Notensystems der VS == „breites Genügend“ Interessens- und Begabungsorientierung ab der 7.
Schst. KEL-Gespräche
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Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Programmschwerpunkte http://www.neuemittelschule.at/die_neue_mittelschule/paedagogische_konzepte.html
Schülerzentriertes Arbeiten als wichtiger Unterrichtsgrundsatz
Projektorientierter Unterricht Aufbau von Förder- und
Stützsystemen Modelle der
Begabtenförderung Neue Zeitstrukturen der
Unterrichtsorganisation Angebot an Wahlmöglichkeiten
und Kurssystemen, auch schulstufen- oder schulübergreifend.
Individualisierendes Lernen
Offenes Lernen Fächerübergreifendes
Arbeiten Neue Formen der
Leistungsfeststellung und –beurteilung
Vom Lehren zum Lernen Ganztägige schulische
Betreuung
Aussagen, Vorhaben zu: Konkretisierung bei (mind. 3):
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LEHREN in der NMS
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Lernseitig unterrichten: Es ist nicht die Frage, wie ich meinen Stoff optimal durchbringe. Es gilt: Was ist das Lernziel? Wo und wann geschieht Lernen in meinem Unterricht?
Teamteaching: Verantwortlichkeit für den Unterricht bei BEIDEN L/L, gemeinsame Vorbereitung, gemeinsame Durchführung (fallweise auch getrennt organisiert), gemeinsame Beurteilung!
Differenzieren:Vorbereitung von Unterrichtsmaterial für verschiedene Lerntypen, versch. Begabungen und Interessen, unterschiedl. intellektuelle Ansprüche
Kompetenzorientiert, fächerübergreifend, projektbezogen, schülerzentriert
Beurteilung von Lernprozessen und Entwicklungen
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LERNEN in der NMS
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Schule ist Lernort! Zusatzangebote (NMB) Individualisieren: S/S arbeiten mit dem differenzierten Lernangebot jeder wird seinen Stärken entsprechend gefördert;Offene Lernformen (Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Projektarbeit …)
Kooperative LernformenPartnerarbeiten, Gruppenarbeiten (ev. auch klassenübergreifend)
Leistungsfeststellung:Erstellung von Portfolios, Leistungsvorlagen, Arbeit entlang von Lernzielkatalogen, altern. Schularbeitsformen; Orientierung an Bildungsstandards
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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BILDUNG in der NMS
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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Schwerpunkte der Bildung
Sprachlicher, humanistischer und geisteswissenschaftlicher Schwerpunktbereich
Naturwissenschaftlicher und mathematischer Schwerpunktbereich
Ökonomischer und lebenskundlicher(einschließlich praxisbezogener) Schwerpunktbereich
Musisch-kreativer Schwerpunktbereich
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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BEURTEILEN in der NMS
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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Stundentafel (Gesamtstd.)
Pflichtgegenstände *1) Klassen und Wochenstunden *2) 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. 4. Kl.
Summe
Religion 2 2 2 2 8 Deutsch 11-22 Lebende Fremdsprache 10-20 Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung
4-10
Geographie und Wirtschaftskunde
5-12
Mathematik 10-20 Biologie und Umweltkunde
5,5-12
Chemie 1,5-4 Physik 3,5-10 Musikerziehung 5-10 Bildnerische Erziehung 5,5-12 Technisches und textiles Werken *4)
5,5-12
Bewegung und Sport 10-19 Ernährung und Haushalt 1-4 Verbindliche Übung Berufsorientierung
0-1 0-1 1-2 1-2 2-4 *3)
Sonstige verbindliche Übungen
0-1 0-1 0-1 0-1 0-4
Gesamtwochenstundenzahl 26-30 28-32 28-32 30-34 120
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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Oder: Autonome STUNDENTAfl (Beispiel)
I II III IV Summen
Religion 2 2 2 2 8 8
KERNFÄCHER
Deutsch 4 4 4 4 16 15-21
Englisch 4 4 3 3 14 12-18
Geschichte 2 1 2 5 5-10
Geographie 2 1 1,5 1,5 6* 7-12
Mathematik 4 4 4 4 16 14-20
Geometrisches Zeichnen 1 1(IT) 2 2-5
Biologie 2 1 1 2 6* 7-12
Physik 1 2 1 4* 5-9
Chemie 1 1 2 2-4
Musikerziehung 2 1 1 4 (U: -2 6-11
Bildnerische Erziehung 2 2 1 1 6* 7-12
Textiles Werken/Technisches Werken* 1 2 1 4 (U: – 2) 6-12
Maschinschreiben-Textverarbeitung 1 1
Informatik 1 2 1 4
Leibesübungen 3 3 3 3 12* 13-19
GESAMT 110
ERGÄNZUNGS - BZW: SCHWERPUNKTFÄCHER* (3) (3) (6) *
2. lebende Fremdsprache (A) Italienisch od. Französisch 2 2 4
Schwerpunktfächer (B)Wirtschaftlich Grundlagen ODER 1 1 2
Physikalisch-technische Übungen 1 1 2
Ergänzungsfächer (C) IT-Kreativ
2
2 4
Kreatives Gestalten
Ernährung und Haushalt
VERBINDLICHE ÜBUNGEN
Soziales Lernen 1 1 0,5 0,5 3
Berufsorientierung oderVorbereitung auf den Übertritt in eine weiterführende Schule“ 1 1
1-4
GESAMT 28 29 32 31 120
26-30 29-32 29-33 29-33
UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
ECDL (Unverbindliche Übung) 1 0,5 0,5
Summen gesamt 122
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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NMS-Standorte
NMS Standorte und Klassen NEU 2012/13 Burgenland 4 /10 Kärnten 6 /13 NÖ 72/ 139 OÖ
49 /111 Salzburg 13 /37 Steiermark 55 /133 Tirol 17 /44 Vorarlberg 1 /1 Wien 47 /125 Österreich gesamt 264/ 613
Schuljahr 2012/13: NMS Standorte und Klassen im Überblick
Burgenland 40/ 297 Kärnten 51/ 394 NÖ 150/ 751 OÖ 126/ 648 Salzburg 28/ 166 Steiermark 108/ 559 Tirol 74 /431 Vorarlberg 52 /577 Wien 69 /447 Österreich gesamt 698 /4.270
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NMS-STANDORTE
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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BEGLEITGESETZE
BGBl. II Nr. 185/2012: Lehrpläne NMShttp://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?
Abfrage=BgblAuth&Dokumentnummer=BGBLA_2012_II_185
z.B.: TECHNISCHES UND TEXTILES WERKEN Der Unterrichtsgegenstand Technisches und textiles
Werken setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Diese können – unter Berücksichtigung der Qualifikation der eingesetzten Lehrkräfte – im gleichmäßigen Wechsel innerhalb eines Schuljahres geführt werden.
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EVALUATION / REFLEXION
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Österreich weit: Bifie (Bundesinstitut f. Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österr. Schulwesens): LangzeitstudieUni Innsbruck: Personale Bildungsprozesse in heterogenen GruppenBMUKK: Elternbefragung: Zufriedenheit mit der NMShttp://www.neuemittelschule.at /
NMS-Einsichten: http://www.edumoodle.at/nms/
Für NÖ:Universität Wien (Prof. Hopmann): NOESIS (Niederösterreiches Schulmodell im Schulversuch) Studie Arbeitsbericht Nr. 4, Juni 201, Zwischenbilanz Transitions (Übergänge); August 2011, Netzwerke und Peers
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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NMS - Kritik
War das Alte so schlecht? Haben wir so schlecht unterrichtet?
Was passiert mit den leistungsstarken S/S? Können sie genügend gefördert werden oder wandern sie von vornherein in die Gymnasien ab?
Das kann sich keiner leisten! Die Ressourcen werden nicht ewig vorhanden sein.
Ich arbeite als APS-LehrerIn das gleiche oder vielleicht mehr als der/die BHS/AHS-LehrerIn und bekomme weniger bezahlt!?
Wir haben keine Zeit zum Koordinieren. Der Stundenplan lässt das nicht zu. …
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NMS - Ausblick
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
Bis 2015/16 werden alle HS zu NMS
Die Zukunft ist schon Realität!
Dipl.Päd. Dr. Astrid Ebenberger, Med, Institutsleiterin KPH STEP Okt.2012
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NMS Literatur
BMUKK, die neue Mittelschule; www.neuemittelschule.at: http://www.bmukk.gv.at/schulen/bw/nms/index.xml
http://www.edumoodle.at/nms /
LSRfNÖ: NÖ Schulmodell / NÖ Mittelschulehttp://www.lsr-noe.gv.at/ bzw. http://www.lsr-noe.gv.at/dmdocuments/2012_04_NMS_Gesetz.pdf
Die Neue Mittelschule, in: Erziehung und Unterricht, 7-8/2009, 159. Jahrgang, ÖBV
Infos zur Weiterbildung:http://www.ph-noe.ac.at/fortbildung/schulartenuebergreifende-themen/noe-mittelschule.html Evaluation: http://www.noesis-projekt.at/