Neue Drogen / Mehr Drogen

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  • 8/9/2019 Neue Drogen / Mehr Drogen

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    Ulrich K o b b e

    Immer neue und meh r Drogen - wie geht es weiter?E i n Essay

    "Die Geschicht e lehrt i mmer wieder : ver such t man die Struktur derM e n s c h e n allein zu nde rn , so widerstrebt die Gesellschaft. Ver -sucht man die Gesellschaft allein zu n de rn , so widerstreben dieM e n s c h e n . Das zeigt, da keines fr sich allein verndert werd enk a n n , w a s begreiflich i s t , d e n n subjektive menschliche u n d objek-tive gesellschaftliche Struktur sind nicht nur einander gegensei-tig Objekt, sondern auch identisch."(105, S.283-284)

    E i n f h r u n g" b e r Drogen etwas sagen z u w o l l e n , n a c h D e Q u i n c e y , n a c h B a u d e l a i r e ,n a c h H u x l e y u n d M i c h a u x , n a c h Allen Ginsberg, n a c h L e a r y , L a in g u n dC a s t a n e d a , da noch etwas N eues ber Drogen sagen zu wollen, ist einvermessenes und hoffnungsloses Unterfangen. Das Feld scheint ausge-schpft: in der Poesie und Malerei, in der Wissenschaft und in derPolitik" (141, S.105-106)*; das schrieb Wulff (141) bereits vor J a h -ren - nichtsdestotrotz will ich den Versuch hier mac hen und den Vor -trag in 2 Teile gliedern. Zunchst geht es um Drogenmarktinforma-tionen, u m sogenannte harten Daten, d a n n anschlieend u m d e n gesell-schaftliche Kontext, d i e i n d i v id u e l l e D y n a m i k u n d Motivation d e sK o n s u m e n t e n , d i e d r o g e np r v e n t i v e n u n d drogentherapeutischen ( U n ) M g -lichkeiten.

    Drogenmarkt aktuellZur Zeit erleben wir in der BRD eine n eu e, die 5. Drogenwelle. Na chd e r M a r i h u a n a - u n d Haschischwelle, d e r LSD-Welle, d e r Heroinwelle u n dd e r Kokainwelle schwappt nunme hr die Welle synthetischer Drogen mitverheerender und oft tdlicher Wirkung auf den Droge nmarkt. Die Situa-tion ist derzeit dadu rch gekennzeichn et, da die BRD fr sich fest-stellen kann u n d m u , " i n Europa d a s H e r o i n -Ver b r a u c h e r l a n d N u m m e r lz u sein. Daran wird sich auc h knftig nichts nd ern . Im Gegenteil ,s c h o n heute knnen wir feststellen, da wir a u c h das o k a i n -V er b r a u c h e r -l a n d N u m m e r l i n Europa geworden sind.In der B u n d e s r ep u b l i k h a b e n i n z w is c h en m e h r als 3 Mill. Juge n d l i c h ev o n insgesamt 9 Mill. zwischen 10 und 20 Jahr en schon einm al illegaleRauchgifte probiert. Abhngig . . . sind heute nach d e nneuesten Erkenntnissen der Europa-Statistik zwischen 80.000 und 100.000.* s. 5; 21; 22; 23; 31; 32; 64; 79; 94

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    K e n n e r d e r Drogenscene multiplizieren d i e Zahlen d e r A b h n g i g e n u n dToten mit dem Faktor 3, um wenigstens ann hern d die Grauzone zu er-fassen. - Zur Gesamtzahl der Dro genab hng igen gehren aber ne ben denR a u s c h g i f t a b h n g i g e n noch ca. 800.000 Arzneimittelabhngige und ca.2,1 Mill. Alko hola bhn gige . Zhlt man die genannten Zahlen zusa mmen ,k o m m t man zu dem erschreckenden Ergebnis, da heute mehr als 3 Mill.B u n d e s b r g e r suchtkrank sind" (124, S.15).E r g n z e n d ist weiter festzustellen, da sich die o b e n g e n a n n t e n 'Drogen-wellen' nicht gegenseitig ablsen, sondern sich berschneiden, verzahnenu n d ergnzen. Entsprechend gibt e s nicht (mehr) d e n H e r o i n a b h n g i g e n ,d e n K o k a i n a b h n g i g e n usw., sind fast alle Konsumenten sogenannte Poly-t o x i k o m a n e , M e h r f a c h a b h n g i g e v o n unterschiedlichen Substanzen. D.h.z u m einen, d a d e r Einstieg durch Haschisch u n d d e r sptere angebl ichzwangslufige Umstieg auf Heroin und/ oder Kokai n eine B e h a u p t u n g auf-g r u n d falscher Interpretation empirischer Befunde ist (108; 68): viel-mehr gibt es unterschiedlich populre Drog en, die zu den jeweiligenEinstiegsdrogen werden , dan n aber auch mehr oder weniger schnell zukrperlichen und psychischen Schden (16; 17; 131) sowie zur sozialenDesintegration fhren. So wird an Schule n beispielsweise Heroin zumR a u c h e n a n g e b o t e n , a n anderen Schulen wiederum Haschisch - ganz abge-sehen v o n d e n sogenannten legalen Drogen Alkohol oder Nikotin. Ent-sprechend ist das Einstiegsalter der sich heute in Therapie befind-lichen A b h n g i g e n statistisch mit 11,3 Jahre n zu errechnen!

    Zur Wirkung und Auswirkung von Drogen in Stichworten(115; 40), wobeii c h bei A l k o h o l (s. 44), bei Coffein (s. 49), bei Nikotin (s. 121) undB e r u h i g u n g s - , Schlaf- oder Schmerzmitteln (s. 8) Ihre eigenen Alltags-erfahrungen voraussetze, bei 'exotischeren' Drogen wie z.B. Pilzen(s. 122) auf die Darstellung verzichte.HaschischHaschisch wird in seiner Wirkun g bezglich Intensitt und Qualitt so-wohl von der Hhe der Dosis wie a u c h der Persnlichkeit des Konsu men-ten bestimmt. "Der Cannabi sraus ch mach t im allgemein en euphorisch,h u f i g wird der Konsument von Heiterkeit geradezu berwltigt. Aggres-sivitt ist uerst selten - im Gegensatz etwa zur Alkoholwirkung.Charakteristisch ist die Ve rn der ung der Sinnesein drcke bzw. derenVerar beitu ng: akustische Reize, z.B. Musi k, werden verschrft und be-sonders eindringlich, oft verzerrt, w a h r g e n o m m e n . Optische Reize,F o r m e n u n d Farb en wirken uerst intens iv, e s k a n n -wie b e i anderen

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    Halluzinogenen- zu gl nze nde n, farbigen Visionen k o m m e n ; winzige kleineGegenstnde knn en in gigantischer Gre erscheinen, vermutlich durchV e r n d e r u n g der A u f m e r k s a m k e i t und Konzentration. Bei vllig klaremBewutsein vernd ert sich das Krper- und R a u m e m p f i n d e n . Der Berauschtehat vielfach das Gefhl, sich in Glas statt in Luft zu bew ege n; diesk a n n sich b i s z u m Eindr uck vlliger L h m u n g steigern, w a s d a n n i n d e rRegel starke Ang st auslst. Ebenfalls angstbesetzt k a n n der E i n d r u c kder Orientierungslosigkeit sein: selbst eine vllig vertraute Um ge bu ngk a n n fremdartig verzerrt wirken. Das Zeitgefhl k a n n sich massiv ver-ndern: Sekund en dehnen sich zu Stunden.Regelmig zu beobac hten ist das sogenannte ' A m o t i v a t i o n s s y n d r o m 1 : derK o n s u m e n t wirkt apathisch-gleichglti g, er ist unfh ig, Plne in H a n d -l u n g umzusetzen, Leistungsanforderungen erscheinen lcherlich u n d werdenignoriert. Subjektiv k a n n der Betroffene dies positiv als Gefhl ausge-g l i c h e ne r R u h e e m p f i n d e n , ab e r a u c h n e g a t iv a l s Hilflosigkeit. Es ver-w u n d e r t k a u m , da gerade das Amotivationss yndrom in einer leistungs-orientierten Gesellschaft als 'Aussteigen1 abgele hnt wird. Bei lang-dauerndem kontinuierlichem Konsum hoher Dosen wurden Hirnschden mitDelirien, toxische Psychose n, Intellige nzminderu ng und krperlicherVerfall beobachtet" (40, S.39-40).Haschisch sei nur "ein sogenanntes Rauschgift", verharmlost Leonhardt(82) die Wirkung dieses Suchtmittels; a u c h Schneider(llS) bestreitet,d a Haschisch b e i r e g e l m i g e m u n d langjhrigem Geb rauc h mehr a l s n u reine alternative Lebensform sei. Dem entgegen stehen gut strukturierteU n t e r s u c h u n g e n von Tschn er (132) und beispielswei se Stosberg und Lsch(128), die die obengenannt en Langzeit- und Folgeschden ausdrckli chbesttigen und belegen (s.a. 25; 135)." h a s c h u haschisch inne tascheh a s c h u immer wasu nasche"L S DLSD ist heute k a u m noch ein Them a in Therapien aufgru nd seiner Unbe -rechenbarkeit: "Im LSD-Rausch verschwinden die Grenzen zwischen deme r l e b e n d e n Ich und der Auenwelt mehr oder weniger. Das k a n n als be-g l c k e n d e s , ja beseligendes Einheitserlebnis empf unde n werden odera b e r als dmonis che, mit dem Verlust des vertrauten Ich e i n h e r g e h e n d e ,Entsetzen einflende Wan dlu ng. Ob die Reise ins Paradies oder in dieHlle fhrt, k a n n nicht vorausgesehen werden. Darin liegt die eigentlicheGefahr des LSD. Die mit einem Hllen-Trip v erb und en en Verwirrtheitszustnde

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    k n n e n sich bis zu psychotischen Zus amm enb rc hen steigern oder zuschweren Zwischenfllen, tdlichen Unfllen oder gar Selbstmord fhren.L S D ist denk bar ungeeignet als Mittel, seinen Pro blemen im Ra usc h zuentfliehen; es verstrkt im Gegenteil die Konfrontation mit denselben"(61, S.1127). Insofern ist LSD wegen der Nichtvorausseh barkeit jedeseinzelnen 'Versuches 1 eine uerst gefhrliche Droge.HeroinHeroin -ein Opiat- ist zur Zeit die Droge: Opiate "wirken vor allem aufd a s zentrale Nerve nsyst em, allerdings nicht bei allen Men sch en gleich.E s kommt darauf a n , o b d i e hemme nden oder d i e erregenden Effekte ber-wieg en. Bei kleinen Dosen k a n n es sowohl zu Mdi gke it bzw. Schlfrigkeitals auch zur Euphorie komm en. Die Morphineup horie ist ein Zustand, ind e m d i e Affekte, d i e Stimmung u n d Gefhl bestim men, nicht mehr voll w i r k -s a m werden. Dadur ch werden ngste u n d Konflikte -vor allem i m Zusammen-h a n g mit Aggr essi onen , Schmerz und Sexualitt- bedeu tungs los oder tretengar nicht mehr auf. ... Vor allem bei Ersteinn ahme knn en a u c h Angst,M i m u t u n d Unlustgefhle i m Vordergrund stehen. Hohe Dosierung kan nzentrale D m p f u n g , tiefen Schlaf und sogar ein Koma bewirken. AlleSubstanzen wirken schmerzlindernd" (40, S.27-28). Die Entz u gssymptome"steigern sich von trnenden A u g e n , laufender Nase , Schweiausbrchen,unruhigen schlafhnlichen Zustnden und Angstge fhlen ber Pupillener-weiterung, Appetitlosigkeit, U n r u h e , Zittern bis zu Schlaflosigkeit,belkeit, Erbrechen, K r m p f e n im B a u c h b e r e i c h , Durchfall. Nicht seltentritt ein lebensbedrohlicher Kreislaufkollaps auf. In diesem Stadiumk a n n es zu Delirien, tiefsten Depressionen, elementarer Angs t mit hoherSuicidgefahr, eventuell auch zu halluzinatorischen Psychosen und cerebra-len Kramp fanfllen ko mm en " (40, S.29); s.a. Cohen (26) und Wster (140)." n i m m t der opi opiumbringt opium d e n o p i u m "K o k a i nK o k a i n erregt schon in kleinen Dosen das gesamte zentrale Nerv ensyste mu n d bewirkt "Ruhelosigkeit, Redseligkeit, Schlaflosigkeit. Der Konsumenth a t das subjektive Gefhl von erhhter krperlicher und geistiger Lei-stungsfhigkeit und damit ein gesteigertes Selbstbewutsein. Diesereupho risc he Zustand wird begleitet von gesteigerter Empfind lichkei t vorallem der visuellen Wa hr ne hm un g und des Gehrs. Es k ommt zu sexuellerE r r e g u n g . Optisch e, akustische und taktile Halluzinationen knn en auf-

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    treten, die beim Konsumenten unberechenbare, unter Umst nden gewaltttige,R e a k t i o n e n hervorrufen. Periodisch knn en Depressionen auftreten, beid e n e n Suicidgefahr besteht, ebenso Wahn ideen und Verfolgungsangst" (40,S.36-37); einige Arbeiten zur K o k a i n a b h n g i g k e i t und zur Therapie vonK o k a i n a b h n g i g e n finden sich bei He ck ma nn (53; 54), bei Tschner undBort (133) sowie bei Spotts und Shontz (127).Designer-DrogenDie neuen synthetischen Rauschgifte werden a uch 'Designer-Drogen' g e n a n n t ,weil ihre Hersteller sie wie Architekten entwerfen und immer wieder ab-wandeln."Das U ng l a u bl i c h e d a b e i : die gewissenlosen Chem iker drfen ihreZutaten ganz legal in jeder Apoth eke oder Chemik alienhan dlung kaufen.A u s d e n b e k a n n t e n u n d z.T. harmlosen Grundsubstanzen entstehen i m Laborchemische neuartige, hochpotente Suchtmittel, die den Behrden anfangsu n b e k a n n t sind und die deshalb auch auf keiner Verbotsliste stehen. . ..Vorbilder fr die Designer-Drogen sind in der Regel hoch wirksame Medi-k a m e n t e , z.B. Fentanyl (ein Narkosemittel), Pethidin (ein Schmerz hemme r)oder das schon seit 100 Jahren bekannte Aufputschmittel Amphetamin. .. .Amerikanische Labortter entdeckten das Betubungsmittel Fenta nyl alsDroge und wandelten seine chemis che Struktur geringfgig ab. Damit hattensie eine neue, offiziell unb eka nnt e Drogensubstanz geschaffen. Als dieB e h r d e n sie verbo ten, nderten die Chemiker die Zusammensetzung erneut.Wieder war eine Droge entstanden, die zunchst ga nz legal verkauf t werdendurfte. R u n d 30 solcher Fent anyl-V erbi ndun gen sind bisher auf dem Drogen-m a r k t aufgetaucht - m e h r als 1000 sind theore tisch de nk ba r.Die Wirksamkeit manch er Retortendroge ist so h o c h , da sie das ohnehinsch on starke H eroin 300-, 1000- oder in einem Fall sogar 7000-mal ber-treffen knn en. Weil die W i r k u ng so extr em hoch ist, lassen sich diesynthetischen Rauschgifte kaum exakt dosieren. Schon ein winziges 'Staub-p a r t i k e l c h e n 1 zuviel lst eine Katastrophe aus. Sie sind die Ursache vonhunderten von Todesfllen in den USA und einigen in der Bundesrepublik.A b e r a u c h die 'richtige' Dosierung schtzt keineswegs vor gesundheitlichenSchden. Je nach Substanz auftretende Gedchtnislcken, Depressionen,starke Verfolgungsngste, Halluzination en und aggressives 'Durchdrehen'sind n o c h relativ harmlose E r s c h e i n u n g e n , die dem kurzen Hhenflug folgen.A n die negativen Folgen de nkt natrlich keiner von d e n e n , die das neueRauschgift probieren. Im Gegenteil. Namen wie 'Engelsstaub', 'Cosmic Space'oder 'Cadillac' klingen ja nicht nach krperlicher und seelischer Zerstrung.

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    Sie klingen einladend, vielversprechend. Und so sehen die Drogen hufiga u c h aus. In Kap sel - oder Tablettenform wirken sie hygie nisc h und leichtkonsumierbar. Niemand mu sich mehr mit einer blutigen Spritze die Fin-ger schmutzig m a c h e n " (124, S.13-14); s. spezieller Thamm (134)."acid is ecstasya n d ecstasy is good for y o u "

    Ebenfalls im Ansteigen begriffen ist ver bu nd en mit dem Trend zu synthe-tischen Drogen der Mibrauch des Aufputschmittels A m p h e t a m i n , der hnlichd e m K o n s u m v o n K o k a i n a u f e i n neues Verhalten d e r Drogenmibraucher hin-weist: "Bisher ist es ihr Ziel gewesen, ' z u z u m a c h e n 1 , sich zu b e t u b e n ,u m in einer 'Null-Bock-auf-Nichts-Neutralitt' die 'bse Umwelt mglichstnicht wahrzunehmen'. Der neue Trend geht da hi n, ' a u f z u m a c h e n ' , sich auf-zuputschen und damit mglichst aktiv zu sein. Am ph et am in fhrt schnellz u einer starken, vorwiegend psychische n A b h n g i g k e i t , warnt das Innen-ministerium. Sehr bald wird die Dosis auf das 10- bis 50-fache gesteigert,was zu Denkzerfahrenheit, Halluzinationen, schweren organ ischen Hirnsch-den und Amphetaminpsychosen fhrt. Die Folgen knnen tdlich sein" (100).CrackD a n n ist da noch Crack , zu deutsch " Mauerpu tz" (98) - "das neue 'Volks-K o k a i n ' oder a u c h 'Fast-Food- Kokain'; Crack (Kokainbase) entsteht dur chchemische Umwa ndlun g der Substanz Kokainhydrochlorid. Es wird mit kohlen-saurem Natrium (Backpulver) und Wasser ber einer heien Fla mme zusammen -g e b a c k e n . Dab ei vergrert sich das Vol ume n um das 6-fache. Crack wirdmit einer Pfeife oder als Joint -meist in V e r b i n d u n g mit M a r i h u a n a od e rT a b a k - geraucht. Das 'Volks-Kokain' ist billig. ... Die Wirksamkeit vonCrack ist dad urch gegeb en, da durch das Rauc hen eine starke Resorptionin d e n L u n g e n erfolgt, was eine Anflut ung im Gehirn innerhalb wenigerS e k u n d e n zu r Folge hat. Der erlebte Effekt ist explosiv und k a n n ttlichwirken. Dieser pltzliche starke R a u s c h , v e r b u n d e n mit einem intensivenstarken e uphorischen Zustand, hlt hchstens 20 M i n u t e n an. Dana ch folgteine Phase der Ruhel osigk eit, Gereiztheit, aber a u c h absoluter Depression.Crack ist in der Zwischenzeit a u c h i n d e r B u n d e s r e p u b l i k v o r h a n d e n . L a b o -ratorien zur illegalen Herstellung von Crack sind entd eckt worden ; es haterste Tote g egebe n. Abe r zu der befrchteten Crack-Welle ist es bishern o c h nicht gekommen" (124, S.15-16); s.a. Spiegel-Spezial (126, S.49-55).

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    LsungsmittelWeiter steigt die Tend enz zum Schnffeln von Lsungsmitteln und Kleb-stoffen (2): es wird geschtzt, da 30.000 bis mehr al s 300.000 Schleru n d Studenten tglich schnffeln, so die A n g a b e n der 'Schnfflerhilfe'Mnch en(102) und von S p e c k m a n n (124, S.16). Schnffler atme n fast allelsungsmittelhaltigen chemisch en Ver bin dun gen e i n , m i n einen rausch-hnlichen Zustand zu geraten. Die Gefahr des Langzeitschnffelns liegti n d e r Schd igung v o n Nerv ensystem u n d Gehirn, d i e i m Extremfall b i sz u m Schwachsinn fhren k a n n . Sehr frh kom mt es zu einer psychischenA b h n g i g k e i t . Die bisher einzige Schnfflerhilfe in der Bund esre publ ikm a c h t d i e ffentlichkeit darauf aufm erk sam, d a immer mehr Kinder u n dJugendliche Erfa hrungen m i t d e m Einatmen v o n Lsungsmitteln mach en."Lngst sei Schnffeln keine 'Droge der Arbeiterkinder' meh r, der i -b r a u c h v o n Lsungsmitteln gehe inzwischen durch alle Bevlkerungssc hich-ten" (102, S.44) . -E r g n z e n d bleibt weiter festzustellen, da " d i e bekannten Drogenersatz-stoffe (Arzneimittel mit Suchtpotential) wie z.B. Temgesic 0,3, M e d i n o x ,M a n d r a x , Fortral, Ves parax, Met hado n, Met haqu alon , ... i n d e r Drogen-scene n ach wie vor ihren Stellenwert (haben). A u c h Captagon ist wieder' i n ' , seit es dem BtMG unterstellt wurde" (124, S.16); s.a. Jckle (65,5.11 ff.).Schtige GesellschaftF h r e n wir die Ist-Analyse fort: "Wir leben in einer drogenfreundlichenGesellschaft, die das Bedrfnis nach dem Konsum psycho aktiver MittelT a g fr Tag neu intens iviert. Die Errichtung einer drogenfreien Gesell-schaft ist absurd und zugleich utopi sch. Wir alle m ssen ler nen, o n -trolliert mit den in dieser Gesellschaft zur Verf gu ng stehenden Drogenu m z u g e h e n , o h n e d a e s z u einem a bh ngige n Verha lten ko mmt. E s gibti m m e r Gebr a uch, a ber a uch Mi bra uch v o n legalen w i e illegalen Drogen"(118,5.107).W e n n unsere Gesellschaft einerseits derart "drogenfreundlich" i s t , sowehrt sie/wehren wir die eigene Schtigkeit ab, kommt es zum inflationrenu n d unreflektierten Gebrauch des Suchtbegriffs(109; 66; 85): allein dieWortneuschpfungen mit der Komponente 'Sucht' erhalten n ach einer Unter-s u c h u n g von Deissler (29) immer hufiger eine negativ e, oft jugend feind-liche Bede utung : dies knne "eine Ventilwirkung fr bewut oder offennicht z ugegebene Feindseligkeit der begriffsbildenden und die Medienb e h e r r s c h e n d e n Generation gege nbe r der nchsten, der jungen Generation

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    - 8 -sein". Damit ab er handelt es sich um ein Generationen- und ein gesamt-gesellschaftliches Pro blem , das u . a . durc h einen Wertewandel gekenn-zeichnet und bedingt ist, d as auc h durch geschriebene V erstndigungs-texte (96) nicht ber br ckt werd en k a n n . N a c h demoskopischen Umfragenbreiten sich "gerade jene Einstell ungen weiter aus, die den Gebrauchv o n Rauschgift so verlockend machen. Auf die Frage: ' m a n fragt sich jam a n c h m a l , wofr man leb t, was der Sinn des Lebe ns ist. W orin sehen Siev o r allem den Sinn des Lebens? 1 antwortet seit 1974 eine stndig wa chs endeZahl i n d e r deutschen Bevlkerung: d e n Sinn meines Lebens sehe i c h darin,' d a s Leben z u genieen' u n d ' d a i c h glcklich bin, viel Freud e h a b e ' .Die Vorstellung, man knne glcklich sein, Lebensfreude im direkten Zu-griff gewinnen, mac ht den Dro gengebrauch besonders verfhrerisch",konstatiert No ell e-N eum ann (97, S.27). Beim Stichwort ' G l c k ' flltd a n n aktuell schon auf, da just das (pathologische?)Glcksspiel alsF o r m 'nicht-stoffgebundenen schtigen Verhaltens' entlarvt w urde (13;93; 78), da der diesjhrige Kongre der Gesellschaft fr wissenschaft-liche Gesprch spsycho therap ie unter dem ebenso u nsinnigen wie bemerkens-wertem Mott o "Mach t Ther apie glc klich? " steht (86; 51) und da in denHitlisten ein Song mit dem Titel "Don't worry - be h a p p y " hoch obensteht. Offensichtlich werden erg nzend neben sportlichen Aktivit ten b e r d i e Massenmed ien Verfahren u n d Therapien angeboten, d i e i n unsererGesellschaft eine Kom pensation der alltglichen Belastungen (s. 6) ver-sprechen. "Ihre Attraktivitt erhalten solche Ange bo te dar be rhi nausd u r c h d e n Hinweis, d a nach einiger bungszeit neue Erfahr ungs- u n dErl ebnisdimensionen entwickelt sind , die ein gl ckl iche s und zuf rieden-stellendes Leb en erm glich en: von befreiter, entspannter Sex ualitt b e r lustvolle Formen krperlicher Bew egu ng bis hin zu der ' A u f w e i c h u n gdes krperlichen Panzers', die als Voraussetzung fr ein sensibles Lebena n g e s e h e n werden. Lust u n d Ent spa nnun g, sofern m a n s i e n u r i n sich u n dseinen Krper aufnehmen will, gelten als Syno nym fr Glck und Gesund-heit. Dieser Hypostasierung selektiver Psychotherapien und ihrer ver-meintlichen Wirkung k a n n inzwischen der Vergleich zur Werb ung frpharma zeutische Produkte hergestellt werden. Die Privatisierung undIndividualisierung gesellschaftlicher Konflikte und Probleme innerhalbd e r Leb ensbed ingu ngen -deren historischer Verlauf v o n d e m amerikanischenMedizinsoziologen R e n e e Fox (1979) als 'from sin-to-crime-to-sicknessevolution 1 charakterisiert wird- ist desh alb eine sozialpolitische und-konomisch e Strategie der Prvention bzw. Intervention, die von 'derVerherrlichung individuellen Selbstvertrauens gekennzeichnet ist' (...).

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    - 9 -D a dies aber im Zuge der strukturellen Krisen der Industriegesellschaftmit ihren arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Folgen (Arbeitslosigkeit,Kurzarbeit, Ausbildungsplatzmangel, Krzungen im Sozial-Budget etc.) denM e n s c h e n tendenziell a b h a n d e n g e k o m m e n ist, wird gar nicht erst zur Kennt-nis g e n o m m e n . Die E n t s p a n n u n g , die dem Indi vidu um abgefordert wird, ent-halten ihm die staatlichen Agenture n und sozialen Institutionen bereitsseit langem v o r . Die Stilisierung des entsp annten , lustbetonten Krpersals Ausdruck fr die indivi duelle Gesund heit bleibt angesichts diesergesellschaftlichen Verhltnisse und der nuklearen Bedrohung ein bser,w e n n a u c h konkreter Schein, d e n n : 'es gibt kein richtiges Leb en im falschen 1"(Adorno 1983, S.42) (42, S.76).E i n neuer Sozialisationstyp?Eindringlich beschreibt Lasc h (80) das neue Zeitalter des Narzimus,das neue Bewutsein und den gesellschaftlichen Eingriff ins Ich m i t -samt der Herausbildung narzitischer Persnlichkeiten (s.a.119). Geradedies erinnert an die Arbeiten von Ziehe (142) zur Entstehung "eines' n e u e n ' , von der traditionellen brgerlichen Puberttsproblematik ab-w e i c h e n d e n Sozialisationstypus, der gekennzeichnet ist, durch- ein symbiotisches Verhltnis zur Mutter, das zu einer 'Konservierung'der archaischen Mutterreprsentanzen im kindlichen Unbewu ten fhrt;- ein Streben n a c h Befriedigung, das nicht so sehr ber Objektbeziehungen

    vermittelt wi rd, sondern ber das Erlebnis von narzitischen Gleichge-wichtszustnden ;

    - ein diffus ins Kosm ische erweitertes, auf Omnipotenz abzielendesarchaisches Ich-Ideal;

    - eine schwache Identifikation mit den postdipalen Elternreprsentanzenu n d ein hierdurch bedingtes 'Offenbleiben' des dipalen Konflikts;

    - die Verdrngung der aus den verschrften berich-Konflikten resultieren-d e n Schuldgefhlen;

    - ein dem Realittsrisiko narzitischer Krnkungen aus dem Weg gehendesVerweigerungsverhalten, das vorwiegend der Absttzung des uerst v e r -letzlichen Selbstwertgefhls dient" (7, S.XI); s.a. Henseler (55),Bruder-Bezzel und Bruder (18), Roth(112). Weiter erinnert all dies inseiner Gesamtheit an die zwar nicht empirisch belegten so doch von-eigener- Erfahrung geleiteten Feststellung, Dro gen abh ng ige seienz u n e h m e n d 'frhgestrt' im Sinne einer nur unvollstndig gelungenen

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    A b l s u n g aus der symbiotischen Mutter -Kind-Beziehu ng und/oder einerm i l u n g e n e n , traumatischen Triangulierung(10; 73; v g l . a. 72). Um sointensiver mssen die regressiven Bedrfnisse n a c h Wiedererlangung/Wiederherstellung beglcke nder, unproblema tischer, emotionale Wrmes p e n d e n d e r Bez iehun gen sein - und sei dies ' n u r ' die Beziehung deseinzelnen Subjekts zum Ersatzobjekt Droge . Denn diese Gesellschaftv e r m a g immer weniger erstrebenswerte Ziele anzubieten oder aber dieWahrscheinlichkeit zu biete n, da individu elle Ziele tatschlich er-reichbar sind: die vermeintliche Offenheit, die Mitsprache- oder Mit-wirku ngsmg lichkeite n, die Wahlm glichk eiten und Teilhabe- und Gestal-tungskompetenzen e n t p u p p e n sich ger ade fr Ju ge ndli che in der eigenenLebenswirklichkeit als Illusion, als politisches und Sozial-Design,d a s beharrlich dara n festhlt, nicht Inszenierung sondern real Er-reichbares im Supermarkt der Lebenswelten zu sein. "Sein oder Design"- das ist fr viele im Zeitalter der A b k l r u n g mit ihrem Verlust ber-lieferter Sinntraditionen und Kulturb estnd e, ihrem Geltungss chwundder moderne n Ideologien, ihrem kulturellen Bede utung sschw und derWissenschaften, ihrer Krise des Wohlfahrtstaates und ihren Zukunfts-uns icher heit en (76) lngst nicht me hr die F r a g e (50)!

    U m s o weniger geht e s heute b e i d e n Drogenmibrauchern u m A n g e h r i g ed J (45;62;58) J aeiner Gegengesellschaft , vielmehr u m eine Generation v o n desillu-

    sionierten (sehn)schtigen Einzelgngern, deren Gefhlsfrost ihr Frost-schutzmittel, deren Scha u- und Zeigelust ihre Isolation und Einsamkeit,deren Beliebigkeits-Duzen und u nterschiedslose N h e ihr distanziertessoziales Nichts ist. Fast beliebig konkurriert die Nutzlosigkeit, er-wachsen zu werden (57) mit der unertrglichen Leichtigkeit des Seins(77); fast ebenso beliebig werden Drogen unterschiedlichster Wirk ungu n d Auswirkung v o n Jug endli chen kompensatorisch eingesetzt."Die tglichen Konflikte und A u s e i n a n d e r s e t z u n g e n am Arbeitsplatz, ind e r Familie u n d whrend d e r Schul- u n d Ausbildungszeit, d i e ihnen deut-lich vor A u g e n halten, wie gering ihre Einflu mglichkeiten auf dieGestaltung ihrer Lebensentwrfe sind , lassen sie mit einem Gefhl vonHilflosigkeit und Ohnmac ht zurck . Sie scheinen sich mit ihrer Arbeits-u n d Lebenssituation zu arrangieren, wobei ihnen als Bewltigungsformd e r den sozialen Strukturen inhrenten Konflikte hufig nichts andere sals Risikoverhalten bleibt" (42, S.92). D . h . da die Konflikte nichtbewltigt, d .h . bearbeitet und (kompromihaft) gelst, sondern ber einVerhalten be hand elt werden. "Solches Risikov erhalten , das man als 'kleineF l u c h t e n ' (Franzk owiak/W enzel 1981) beze ichne n kn nte , ver bleibt immer

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    innerhalb eines gesellschaftlich akzeptier en R a h m e n s . 'Aussteigen 1,'alternative Lebensformen', a b e r a u c h politischer und kulturellerProtest, Motorrad-fahren, Ko ns um von Haschisch und anderer sogenannter'weicher Drogen' sind inzwischen R isikover halte nsweise n, die zwar symb o-lisch eine dezidierte Opposition zu den gegen wrtige n gesellschaftlichenu n d kulturellen Verhltnissen indizieren m g e n , jedoch unter system-funktionalen Gesic htspu nkten nicht zur Destabilisierung der Gesellschaftfhren. A u c h hier werden die sozialen Konflikte symbolisch vermitteltausagiert, nicht aber thematisch und funktional bearbeitet oder garbewltigt" (42, S.93-94). Zu Formen des Ris ik o v er h a lt e ns s. Brengel-m a n n u.a. (14), Balint (4), Hu eb ne r u. a. (63) sowie Hoffm an n (60).

    GesundheitspolitikZusammenfassend wird also die Situation des Juge nd li che n in dieser Gesell-schaft schwieriger. " A u c h in der hochtechnisie rten Dienstleistungsgesell-schaft der 90er Jahre wird der K o n s u m die herrschende Ideologie be stimmen.S i n n g e b u n g soll aus der materiellen Orientierung bezogen werden. . . . Dienachindustrielle Gesellschaft bringt verstrkt Lebensformen hervor, dieeine Erfllung elementarer menschlicher Bedrfnisse (Geborgenheit, An e r-k e n n u n g , Sinnorientierung ...) entgege nstehen . Men schl ich e Bezi ehu ngenwerden immer mehr 'professionalisiert'. Soziale Fhigke iten verk mmer n.Alte u n d neue Medi en bieten 'ein Leben a u s zweiter H a n d ' u n d tragen b e iz u Selbstbezogenhe it und Passivitt. Immer schrfere Konturen gewinntd i e 'Zwei-Drittel-Gesellschaft1: ein Drittel der Bevl kerun g gehrt zud e n ' R a n d g r u p p e n ' , z u d e n 'Ausgesetzten' u n d ' A b w e i c h l e r n ' , d i e nichtteilhaben a n Wohlstand u n d gesellschaftlichem Le ben .Auf dem Drogenmarkt wird die Verfgb arkei t ber Drogen aller Art so grosein wie nie zuvor. Die neuen synthetischen Drogen und die Entwicklungena u f dem P h a r m a m a r k t lassen die Unterscheidu ng zwischen legalen und ille-g a l e n Drogen immer knstlicher werde n. Neu e synthetische Drogen ('Designer-D r u g s 1) und n e ue K o k a i n- Auf b e r e it ung e n ('Crack'), die billiger sind undschneller wirken als die herkmml ichen Drogen, erschlieen einen neuenKonsumentenkreis. Drogenkon sum ist nicht glei chbede utend mit Aufbegeh renu n d Revoltieren: es gibt immer mehr unauffllige, angepate und karriere-bewute Konsumenten. ' A n p a s s u n g s d r o g e n ' treten an die Stelle von ' A u s -steigerdrogen'" (81, S.23); s.a. Deissler (30).Die Bundesregierung stellt hierzu in ihrem soge na nnt en Drog enr epor t (34)ebenso ve reinfa chend wie platt fest: "Drogenmibrauch stellt damit nurdas erke nnb are , uere Symptom dar, dessen Grundproble matik einzuordnen

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    ist in den umfangreichen Katalog psychosozialer Probleme insgesamt.Deshalb wird das Mi brauchs ve rhalt e n zu einem allgemeinen gesundheits-oder gesellschaftspolitischen Prob lem" (S. 5-6). Ist das Problem derartv a g e u n d unscharf besch riebe n, eine politisch-gesamtgesellschaftlicheBedingtheit zwar erk annt, eine Verantwortung und Betroffenheit jedocha u s g e b l e n d e t , greift die Bundesregierung auf Ma na hm en zur Bek mpf ungd e r Drogenkriminalitt wie auf M a n a h m e n zur Kriminalisierung Abh n gi-ger mittels der Strafandr ohungen im Betubungsmittelgesetz zur ck.1988 formuliert die Bundesregierung d a n n ein Programm zur Verstrkungd e r Drogenpolitik, das sogenannte Booster-Programm, das folgende Schwer-p u n k t e h a b e n soll:" - erhebliche Verstrkung aufsuchender und nachgehender Arbeit in der

    Drogenscene (z.B. durch stabilisierte Ex-User),- schwellenlose Ange bot e der Hilfe in Form von Kontaktlden und Tee-

    stuben, die ohne Abstinenza nspruch Hilfen zur Bewltigung des tg-lichen Lebens des Abh ngig en darstellen,

    - Krisenintervention i n Form v o n kurzfristigen bernachtungs- u n d Wohn -a n g e b o t e n " (36, S. ) .

    Dies ist zwar m e h r , a b e r immer noch zu wenig. Pa radoxe r- und ironischer-weise schreibt die Bundesr egieru ng weiter u . a . : "Der Trend zu politoxi-k o m a n e m Mibr auch von Substanzen unter Dr ogenab hngige n ist seit einigenJ a h r e n i n d e r Bundesrepub lik Deutschland z u be obacht e n u n d h a t d i e Auf-fassung der Bundesregierung besttigt, da Mibrauc hsverhal ten ein Symptomtieferliegender Strungen ist und die unterschiedlichen Mibra uch ssub -stanzen austauschbar sind. Das bedeutet a u c h , da ohne Lsung der Grun d -probleme keine Heilung erreicht werden k a n n " (36, S.4), woraufhin einenAbsatz spter die Umetikettierung der Drogenberatungsstellen in soge-nannte psycho-soziale Beratungsstellen stattfindet. Lediglich im Presse-dienst vom 22.08.88 formuliert das B M F F J G (12) noch einmal sein Verstrker-Programm zum Ausstieg fr Dr ogena bhn gige im Sinne "mglichst 'schwellen-loser 1 Hilfe": "Die M odell pro gra mme stationre Krisenintervention beiD r o g e n a b h n g i g e n (Verhtung v o n A b b r u c h e n b e i Krisenklienten), auf-s u c h e n d e Sozialarbeit fr schwer Dr og ena bh ng ige (Straenarbeit mit'Altfixern 1), ambul ante Ganztagsbetreuung Dr ogenabh ngiger (Verstrkungnicht-stationrer Therapieangebote), die zusammen ber 40 Einzelprojekteu m f a s s e n , sollen nicht nur verbessert, sondern vor allem durc h amb ula nteu n d teilstationre Angebote ergnzt und differenziert werden. . . . Dabeigeht es a u c h d a r u m , stationre, teilstationre und ambulante Hilfenbesser mitei nander zu verbi nden und so die Ausstiegsmglichkeiten fr

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    - 13 -Drogenfixer insgesamt zu verbessern" (12, S.2).Festzustellen blei bt, da die Politiker, da unsere kra nke Gesellschaftihrem drog ena bh ngi gen Indexpatienten keinerlei kausaltherapeutischenM a n a h m e n anzubieten h a t , sondern vielmehr Symptomtherapie betreibt.Dies wird nicht zuletzt daran deutlich, da das B M F J G zwar noch imPressedienst vom 21.06.85 (11) eindringlich vor der M e t h a d o n - A b g a b ea n Schtige warnt, diese als Kunstfehler ansieht und den Vorwurf derA u s n u t z u n g Abh ng ige r formuliert, diese Auffassung auch von der Bundes -regierung im Jahre 1986 dezidiert unterstrichen wird (33), um d a n n aberd i e M e t h a d o n - A b g a b e a n H e r o i n a b h n g i g e E n d e 1988 "neu zu berdenk en"(99;101) mit dem Ziel, den Teufelskreis von Sucht und Beschaffungs-kriminalitt aufzubrechen u n d d e r Ausbreitung v o n AIDS entgegenzu-wirken. Abgesehen v o n d e n eigenen Widersprchen, abgesehen v o n d e rTatsache, da es diese ausschlielich heroink onsumiere nden Junkies (20)nicht (mehr) gib t, ist dieses Modellp rogramm Aus druck gesundheits-politischer wie gesamtgesellschaftlicher Hilflosigkeit, gert dasMinisterium so doch wie der Polamidon ab ge ben de Arzt Kapuste (69; 95;90) ins Reagieren statt Beha ndeln . Ucht enha gen sagte hierzu: " W a s mirgegenwrtig Sorgen macht, ist eine berschtzung der Mglichkeiten,d i e eine Methad on - Behand lu ng bieten kann. ... Das ist eine der gefhr-lichsten Situationen, weil sie dazu fhren k a n n , da die M e t h a d o n -B e h a n d l u n g e n , die jetzt seit der Liberalisierung der Richtlinien insehr viel grerem Aus ma laufen, z.T. verwahrlosen und erfolglosbleiben und damit die ganze Geschichte in Verruf bringen..." (90, S.84). Frentsprech end verwahrlost und verantwortungslos halte ich die Forderun gd e r A b g a b e v o n Methad on a n "alle H e r o i n a b h n g i g e n , d i e e s wollen" a l sTeil eines sogenannten niedrigschwelligen Angebots (120).Drastisch formulieren die Elternkreise drogengef hrdeter und drog ena b-hngiger Jugendlicher, "Befrworter von Methadon-Programmen handelni n h u m a n , sie ersetzen ein Suchtmittel durch ein anderes. Meth ado n mac hta b h n g i g . Es hat erhebliche N e b e n w i r k u n g e n . Es vertrgt sich sehrschlecht mit anderen M e d i k a m e n t e n , die von abhngigen Menschen genommenwerd en, z.B. besteht eine groe Unvertrglichkeit zu Schlaf-, Beruhigungs-u n d Schmerzmitteln, aber a u c h zu Alkoho l. Eine bestimmte Kombination mitM e t h a d o n k a n n tdliche Folgen haben"(104). Letztlich bedarf es alsoeiner uerst engen Indikationsstellung mit Bed ing unge n, die mir nachd e m abschlie enden Sachstandsbericht des M A G S (89) hinsichtlich dern u r zwei geforderten gescheiterten meh rmo nat ige n Abstinenzther apienz u willfhrig, bezglich d e r u nbed ingt ber d i e M e t h a d o n - A b g a b e h i n a us

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    erforderlichen psychosozialen Betr euungs progr amme viel z u v a g e u n d unent-schlossen erscheint ( v g l . 87; 88; 59), so da sich das M e t h a d o n - P r o g r a m ma u c h als "Alibi-Programm" und als "pharmazeutisches Ruhigstellen eineru n a n g e n e h m e n Minderheit" (125) selbst zu entlarven droht (s. insb. 24,S.215-217).

    Konstruktione n postmoderner GesellschaftW a r u m abe r gibt es keine Br ck e, "die die Kluft zwischen I n d i v i d u u m undSozialitt, zwischen Alltag und Sinnerfllung, zwischen dem Glcks ver-langen und der L e b e n s b e d r o h u n g zu b e r w i n d en v e r m a g ? Das Defizit g e g e n -wrtiger Drogenp olitik bleibt unv ers tndl ich , solange man nicht konsta-tiert, da die Drogen die Gesellschaft gleichzeitig bedr ohe n und stabi-lisieren. Durch den G e n u der Rauschmittel werden Erfahrungen freige-setzt, die zu den Strukturgesetzen der mod ern en Gesellschaft im krassenWiderspruch stehen. Die E r k u n d u n g der Innenwelt strt jene Gefgigkeit,die das Funktionieren der technischen, wirtschaftlichen und politischenSysteme bentigt. Wer sich selber entdeckt hat , bege gnet den Postulatend e r Leistungsgesellschaft mit reservierter Gelassenheit. Mancher kehrtv o n der Reise ins Innere nicht mehr an Flieband oder Schreibmaschinezurck. Oder kommt gar auf den G e d a n k e n , die Welt mte so verndertw e r d e n, d a E r f a h r u n g e n v o n Gl c k, Identitt u n d Geborgenheit nicht n u ri m Ausnahme zustand des Rausches zugnglich werden. Die Abwehr der Drogenpat also konsequent zu einem sozialen System, das zu seinem ungestrtenA b l a u f a n g e p a t e I n d i v i d u e n u n d restringierte E r l e b n i s b e d i n g u n g e n bentigt.Wer sich solchen Fo rder unge n entzieht , wird zum Opfer - wobei die Perspek-tive des Betrachters dar ber entscheidet, ob er die gescheiterten Existen-zen als Opfer ihrer selbst, als Opfer der Droge oder als Opfer der Gesell-schaft ansieht.W e n n die A n n a h m e zutrifft, da die Opfer der Droge auch Opfer gesellschaft-licher Fehlkonstruktionen sind, d a n n wird man eine weitere V e r m u t u n g w a g e ndrfen. D a n n wird m a n nmlich fragen mssen, o b d i e Gesellschaft a n d e nDrogenopfern nicht a u c h einen erheblichen Nutzen hat. Gewi, oberflch-lich betrachtet zeigt sich nur der Ausfall an Arbeits- und Kreativitts-potential, der Gesundheitsverlust, das A n w a c h s e n der Kriminalstatistiku n d d a s B e m h e n d e r Gesellschaft, M e n s c h e n v o m Abgleiten i n d i e Drogen-karriere fernzuhalten. Gleichzeitig aber bilden die Drogenopfer auchleibhaftiges Anschauungsmaterial fr das Schicksal derer, die aus denB e d i n g u n g e n gesellschaftlich anerkan nter Existenz auszusteigen vers uche n.. . . Paradoxerweise tragen sie zur Stabilisierung jener gesell schaftliche n

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    Verhltnisse bei, denen sie in ihrer subjektiven Motivation entgehenwollen. Im Spiegelkabinett des Muse ums zeigen die Monstrositten, wasfr ein Glck es bedeutet, normal zu sein.

    So grndet die Politik der Abweh r nicht nur in einer allgemeinen Hilf-losigkeit; sie ist a u c h als eine Politik gesellschaftlicher Selbster-haltung zu verstehen - und die Droge ist ihr willko mmene s, wenn a u c hverfemtes Instrument" (67, S.1291-1292) .

    Gesellschaftspessimistischer AusblickEntsprechend balanciert die Drogenpolitik, Drogenerziehung und Drogen-p r v e n t i o n zwischen A b s c h r e c k u n g , A u s g r e n z u n g und Kriminalisierung als114)Reaktion der Gesellschaft einerseits (38; u n a filigraner Einzelfall-hilfe mit individueller Sinnsuche als G e g e n r e a k t i o n der Person anderer-seits (106) . Von den politischen Reprsentanten der Gesellschaft imStich gelassen und wechselseitig als S n d e n b c k e identifiziert bleibtd e n Eltern nur die A n e r k e n n u n g e i g en e n U n v e r m g e n s (43; bei gleichzei-tiger Selbsthilfe in den Elternkreisen drogengefhrdeter und drogena b-hn gi ger Jug en dl ic he r (92; 126, S.83-89; 138; 111; 107), bleibt den be-troffenen A b h n g i g e n n ur d a s i n d i v i d u e l l e M a n a g e m e n t d e r S u c h t v e r b u n -d e n mit eigener Wertorientierung und Sinnvermittlung (74; 39; 46; 47), dieSpaltung i n e i n kooperationswilliges Subjekt u n d krankes Objekt, u m vielleichti m R a h m e n d e r therapeutischen Beziehung d a s D r o g e n p r o b l e m z u bearbei-

    ten (48), letztlich seinen Weg zu finden (83) . Insofern ist der Weg dasZiel, ist jeder Weg individuell (1; 123, s.a.116) und fr m a n c h e n gar(52;59;117)als 'Selbstheiler' g a n g b a r ' '. D.h. a u c h , "da die Wert- und Sinn-frage stets auf die jeweilige Person bezoge n ist, sowohl vom Patientena l s a u c h v o m Therapeuten h e r g e s e h e n , u n d d a e s sich dabei u m einensehr intimen Bereich han del t, bei dem es weniger um groe Worte g e h t ,als um die Vorstellung eines wesentlicheren Lebens" (3 , S.155).Zur Ausgangsfrage dieses Vertrags zurckkehrend bedeutet dies, da dieAuf merk samk eit fr immer mehr und immer neue Drogen den Blick verstelltfr immer meh r und immer neue Drogen abh ngig e und Drogentote, die Symptom-trger und S n d e n b c k e ( v g l . 71, S.1349) dieser postmode rnen Gesellschaftsind. Die Legitimationskrise unseres Gemeinwesens, die Vortuschung vielerformal garantierter oder ange blic h vorh ande ner Freiheiten, die materielleOrientierung der Etablierten, der ideelle Sinnverlust und W e r t e w a n d e l ,die Unerreichbarkeit individue ller Ziele fr J u g e n d l i c h e wi rd g e s a m t g e-sellschaftlich weiter anda uern , sich voraussichtlich verschrfen. - Waswir als unsere Kultur anse hen, bietet immer weniger W ege, Rich tung en,

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    Muster, Ideale und Entwicklungen an - die multimedial vorgetuschteFlle und Vielfalt ent pup pt sich als Illusion. Bestehen bleiben jedochdie zu kompen sier ende n For der un gen und Belastungen des Alltags (113,S. 253) in einer Zwei-Drittel-Gesellschaft, in der eine subjektiveHoffnungslosigkeit und objektiv vorha nden e Chancenlosigkeit bestehtu n d die Teilnahme am gesellschaftlichen Lebensstandard mit den Mittelnder Sozialhilfe stark eingeschrnkt ist ( g , s.a.113). "Damit ist deut-licher geworden, wem die D r o g e n a b h n g i g e n , vor allem junge Mensch enentfliehen wollen: einer Welt, die ihnen eine progressive Wirklich-keitserfahrung versagt" (141, S.114).

    " n d e r u n g e n i n d e r Gesellschaft knnen n u r v o n Me ns ch en geleistet wer den ,die um die Grenzen ihres Knnens und ihrer Erfahrung wissen und die dierealen Mglichkeiten einer Vernderung der Gesellschaft a u c h auf demHintergrund historischer Prozesse abschtzen verm gen . Sie mssen ind e r L a g e sein, tglich n e u i m U m g a n g m i t d e r konkreten Notsituation,i n der Arbeit mit dem Einzelnen oder der Gru ppe ihre politischen undsozialkritischen Vorstellungen zu berprfen, zu modifizieren undweiterzuentwickeln. Sozialarbeit, die nur auf die n d e r u n g der Gesell-schaft abhebt und die Hilfeleistung bei individueller Not in Erwartungeiner besseren Gesellschaft vernachlssigt, beschftigt allenfallsN a r r e n , a u c h wenn ihre Diagnosen der Gesellschaft so brillant sind,wie ihre persnliche Bereitschaft politischem und sozialem E ngagem entunterentwickelt ist" (84, S.77). So begin nt die Arbeit an der Gesell-schaft bei der Konfrontation der angeblic h Unbeteiligten mit dem Ab-h n g i g e n , den sozialen Ursachen seiner Not und mit der eigenen Verant-wortung (s. beispielsweise 113 sowie 41 , S.211-212). Es geht um daskonkrete soziale Engagement des einzelnen im alltglichen U m g a n g mita n d e r e n -ob Drogen g ebrau chend oder nicht-, es geht um die Schaffungoder Entdeckung vielfltiger 'gesunder' Befriedigungs- und Erlebnis-mglichkeiten, um verbindlich-tragfhige zwischenmenschliche Beziehun-g e n ebenso wie um 'kleine Fluchten' und die Toleranz gesellschaftlicher'Nischen'. - Fr und mit den Anh n gig en selbst bleiben letztlich nurd i e oben skizzierten Schritte zu einem Autonomie und Lust ebenso be-inhaltenden wie Frust ertragenden aktiven L e b e n , in dem Abstinenz alssolche kein sinnentleerter Wert (mehr) ist, in dem es befriedigendeAlternativen zum Verzicht auf Suchtmittel gibt,in. dem eine weitgehendebereinstimmung zwischen individuellen Bedrfnissen und Wnschen mitgesellschaftlichen Anfo rderu ngen besteht. Thera peuten " k n n e n nichtd a s leisten, was unsere Kultur im Ganzen leisten mt e: Erfahren der

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    grundlegenden Konstruktionsprobleme, Vermittlung v o n etwas, d a s d e nM h e n Sinn gibt, W e n d u n g e n v o n Arbeit u n d Feste n; nicht zuletzt:Verspren-Lassen, da diese K ultu r uns 'wiederliebt', wenn wir unsauf sie einlassen. Dafr gibt es jedoch kein Rezept"(113, S.1254).

    Fazit" D a hier noch keine Trendwende auf breiter Ebe ne in Sicht ist, wirddie passive Konsu mhal tun g als einer der wesentlichen Risikofaktorenfr das Entstehen von Drogenabhngigkeit wahrscheinlich auch in den90er J a h r e n b e s t i m m e n d b l e ib e n.O b die sogenannte ' N e w A g e ' - B e w e g u n g mehr wird als eine esoterische' N a b e l s c h a u 1 und sich zu einer gesellschaftspolitisch relevantenkologisch orientierten Geg en be weg un g entwickelt, scheint eher frag-wrdig. A u g e n b l i c k l i c h wirkt sie m eh r wie eine erneute 'Flucht indie Innerlichkeit'" (139, S.450); s . a . K e u p p (70).

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