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Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V. Auf lage: 50.000 | www.muek.info Juli bis September 2012 MÜNCHNER KINDER ZEITUNG Großes Gewinnspiel: 1 Ferienwoche zu gewinnen! Große Küche: Schüler kochen für Schüler Großer Test: Vier feine Isar-Stellen FEIER- STIMMUNG!

Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

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Feierstimmung! - Die 20. Ausgabe, Psychotest: Welcher Feiertyp bist du?, Bubble Tea, Am Luisengymnasium haben die Schüler die Mensa übernommen, Typisch Zwilling?!, Münchner Weltreise, 20 Kinder verraten ihre Tipps für den perfekten Ferientag, Kinderkrimi, Großes Jubiläums-Gewinnspiel

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Page 1: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V. Auf lage: 50.000 | www.muek.info

Juli bis September 2012

MünchneR

KindeRzeitung

großes gewinnspiel:

1 Ferienwoche zu gewinnen!

große Küche: Schüler kochen für Schüler

großer test: Vier feine isar-Stellen

FEIER-STIMMUNG!

Page 2: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

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iMpReSSuM heFt 20, herausgeber: Kultur & Spielraum e.V., Marion Schäfer, Reinhard Kapf ham-mer, Ursulastr. 5, 80802 München Kinderredaktion: Silke Schetelig, August-Exter-Str.1, 81245 Mün-chen, [email protected], Telefon 089/821 11 00 Konzeption: text:bau, Kultur & Spielraum chef-redaktion: Christian Haas art direction: Büro Alba: Christian Rother illustration und Layout: Pauline Karlson, Tina Strobel-Rother comic: Jakob Werth Fotografen: Adina Huber, Katy Spichal, Franziska Thalhammer, Severin Vogl Mitarbeiter dieser ausgabe: Hellena Boutos, Clara Ebbinghaus typografie: New June: Hubert Jocham, Marat: Ludwig Übele Lektorat: Herbert Haas wir danken den unterstützern der 20. ausgabe: Alessa Krempel, Bloom Project; ego FM; Torial – Journalismus online; Münchner Stadtbibliothek; Landeshauptstadt München: Referat für Bildung und Sport; Sozialreferat, Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk; Susanne Bourier, Baureferat/Gartenbau, KITZ St. Martin, Renate Kalleder und die Klasse 5a von der Artur-Kutscher-Realschule; Landal GreenParks druck: Mayer & Söhne, Druck und Mediengruppe GmbH & Co. KG hier gibt's die Kinderzeitung: In deiner Schule, der Stadtinfo im Rathaus, den Stadtbibliotheken, der Pasinger Fabrik, der Seidlvilla, den Sozialbürgerhäusern, im Kindermuseum und an rund 50 weiteren Stellen (wo genau, das steht unter www.muek.info)

an die eRwachSenen

Die Münchner Kinderzeitung erscheint viermal im Jahr und wird in einer Auf-lage von 55.000 Exemplaren kostenlos an alle 2. bis 6. Klassen, in den Stadtbi-bliotheken und an rund 50 weiteren Orten in der ganzen Stadt verteilt. So er-halten alle Kinder unabhängig vom Elternhaus Zugang zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Die Münchner Kinderzeitung ist ein Forum für Münchner Kinder und steht für altersgemäße Information, Leseförderung, Kinderbeteiligung und Integration. Zentrales Element des gemeinnützigen, von Sponsoren finanzierten Projekts ist die Zusammenarbeit von Profijournalisten und Kindern. Neben der festen Mitarbeit in der Kinderredaktion haben Mäd-chen und Jungen auch in mobilen Zeitungswerkstätten die Möglichkeit die Kin-derzeitung mitzugestalten. Eine demokratische Stadtgesellschaft braucht informierte Leser – von Anfang an! Die Münchner Kinderzeitung braucht Ihre Unterstützung! Interessiert? Infos: www.kulturundspielraum.de

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Im großen Test: die vier bekanntesten Spiel-Orte an der Isar22-23 / zauberhafte Begegnungen

100 Jahre Magischer Zirkel! Wir trafen die Münchner Magier Florian Otto und Denis Behr im Gasteig.24-25 / der perfekte Ferientag

20 Münchner Kinder, 20 Tipps für tolle Som-merferien in der Stadt

26 / das große Jubiläums-gewinnspiel

Gewinne eine Ferienwoche mit der ganzen Familie

26 / München news

Junge Falken vor der Webcam, Ameisen-Alarm auf Münchner Spielplätzen und die neue Erlebniswelt" des FC Bayern 28-29 / Siegertext des Kinder-Krimiprei-

ses 2012: Die Gebrauchsanweisung"30-32 / Spaß & Rätsel und ein

comic mit paula & ali

3RedaKtion

Se

ite 4-7 / Feierstimmung!

Wir feiern die 20. Ausgabe der Kinderzeitung – und blicken zurück. Plus: Großer Party-Psychotest: Welcher Feiertyp bist du?8 / Bubble tea: Das Sommer-In-Getränk9 / Medien-tipps

10-11 / die besondere Mensa

Die Mensa des Luisen-Gymnasiums ist ein-

malig: Hier kochen die Schüler mit!12-14 / Fotostory: typisch zwilling?!

14-15 / Jetzt sind wir mal dran!

Tipps, wie du unsere Stadt verschönern kannst. Plus: Sabrina erzählt von Basis1216-17 / Münchner weltreise

Ein Spiel für zwei – und zum Rausnehmen18-19 / Veranstaltungskalender

20-21 / isar-inspektor

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die KindeRRedaKtionHier siehst du das junge Redaktionsteam der Münchner Kinderzeitung. Neue ReporterInnen und RedakteurInnen sind herzlich willkommen! Wir treffen uns immer freitags von 16-17.30 Uhr in der Pasinger Fabrik.

In der vergangenen Ausgabe haben wir einen Hilferuf gestartet. Das Motto: Rettungsschwimmer gesucht, damit die Münchner Kinderzeitung nicht untergeht. Das ist – für die 20. Ausgabe – gelungen! Dank großartigen Unterstüt-zern, insbesondere Alessa Krempel, Torial - Journalismus online, den Stadtwerken München und vielen Förderern, die über Betterplace gespendet haben.

Damit die Münchner Kinderzeitung auch langfristig bestehen kann, brauchen wir auch weiterhin Rettungsschwimmer". Helfen Sie uns mit Spenden und sagen Sie es bitte weiter.

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Retten Sie mit uns die Münchner Kinderzeitung! torial.com/kinderzeitung

Alle Infos auf www.muek.info!

Schau genau – überall haben sich unsere Party-Chamäleons versteckt. Sie alle tragen Buchsta-ben. In der Reihenfolge, wie sie im Heft auftau-chen, ergeben sie ein Lösungswort. Aufschreiben, mitmachen, gewinnen! Mehr dazu auf Seite 26!

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helfen Sie - auch weiterhin!

Page 3: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

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1. Juli 2007 Erscheinungstag der ersten Ausgabe

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346.500 Meter kämen zusammen, wür-

den alle Exemplare hintereinandergelegt

1malig in Deutschland: die Kinderredaktion

43

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ende Kinder bei Zeitungsw

erkstätten

in Schulen etc., bei Journalisten-Workshops und Events

3 Namen gab es bereits: „spicker“ – „Spitzer“ –

„Münchner Kinderzeitung“

ungezählt sind die Stunden für Redaktionssitzungen,

Ideenfindung, Ortsterm

ine, Texten & G

estaltung

20 Ausgaben!

5 Jahre Münchner Kinderzeitung!

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Page 4: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

TITELGESCHICHTE TITELGESCHICHTE

Ganz anders als bei den Party People läuft bei der „Luxus-variante“ unter den Geburtstagsfeiern nichts ohne die tatkräftige Unterstützung von Mama und Papa. Du fei-erst bevorzugt an besonderen Orten – und da muss man erst einmal hinkommen: ins Sea-Life-Aquarium, in eine Kletterhalle oder in die Therme Erding. Wer den Eltern- Express bucht, beeindruckt seine Gäste auch gerne mit krassen Aktivitäten wie Kart-Fahren oder einer ausge- fallenen Rallye durch den Englischen Garten. Dafür sind es auch nur wenige Kinder, zum Beispiel die von befreun-deten Familien.

WIE FEIERN?WIE FEIERN? 76

Die Münchner Kinderzeitung feiert gerade ihren 5. Geburtstag – und du denkst vielleicht auch schon an deinen nächsten Jubeltag? Schön, denn jeder feiert gern Geburtstag, lässt sich von Freunden und der Familie gratulieren (und gerne auch beschenken) – ob im kleinen Kreis in der eigenen Wohnung oder mit der halben Schulklasse im an-

Du hast am meisten Spaß, wenn neben deinen besten Freunden auch die Verwandtschaft mit dir feiert: Ge-schwister, Großeltern, Cousinen, Onkel, Tanten … Jeder hat was zum Essen dabei und alle probieren reihum. Kuchen gibt es mehr als genug und es wird gegrillt – im ei-genen Garten, im Park (zum Beispiel im Westpark) oder am See (etwa am Lerchenauer See) oder ihr feiert im Wirtshaus an einer großen Tafel. Wird drinnen gefeiert, stehen Ver-kleiden, Frisieren, Singen und Fotos anschauen auf dem Programm. Und irgendeiner hält bestimmt eine kurze Rede und lässt dich hochleben.

Egal, welcher Feiertyp du bist – an diesen Münchner Orten kann man gut und günstig feiern, wenn für ein Fest zuhause entweder der Platz fehlt oder die Lust dazu oder das nötige Verständnis lärmem-pfindlicher Nachbarn ...

Im Westen: Jugendtreff NeuhausenSonn- und montags kann der Dis-coraum gemietet werden, es gilt eine Anmeldefrist von 3 Wochen vor Termin, Miete + Kaution auf

Bei dir ist große Party angesagt, mit vielen Leuten, (fast) der ganzen Klasse und Freunden aus dem Verein. Was man dazu braucht? Ein großes Haus mit Garten oder Party- keller, wo man schön laut sein kann. Oder einen Freizeit-treff zum Anmieten irgendwo in der Nähe. Gespielt wird jede Menge Musik, denn jeder darf etwas mitbringen. Cool ist ein DJ oder Karaoke singen. Zu trinken gibt’s Cocktails, zu essen maximal Chips und Salzstangen. Nicht gefragt sind: Eltern!

HIER STEPPT DER BÄRAnfrage. Hanebergstr. 14, Tel. 15 69 90, www.jugendtreff-neuhausen.de

Im Norden: Kinder- und Jugendraum RIVA NordRaumvermietung für bis zu 40 Per-sonen, Kosten 30-50 Euro, jedes Al-ter, vorzugsweise aus den Stadtteilen Freimann und Umgebung. Ingolstädter Str. 243, Tel. 189 231 63, www.rivanord.de

Im Süden: DschungelpalastIm Feierwerk stehen zwei Räume

gemieteten Partyraum. Manche gehen’s an diesem besonderen Tag gerne etwas ruhiger an, andere lassen es mal so richtig krachen. Welcher Feier-Typ bist du? Die Kinderredaktion kennt da vier ver-schiedene …

IDEE & TEXT: REInhaRD

KapfhammER

inkl. CD-Player und Küche für Partys zur Verfügung, Fr-So jeweils 14-18 Uhr, Kosten 40-80 Euro, auch toll: die Geburtstags-Mottokisten. Hansastr. 41, Tel. 72 48 82 40, www.feierwerk.de

Im Osten: Internationales Jugendzentrum Haidhausen - IJZDisco-Raumvermietung für bis ca. 30 Personen. Der Raum steht freitags von 16-21 Uhr nur für Kinder und Ju-gendliche von 10-18 Jahren in Beglei-

tung eines Erwachsenen kostenfrei zur Verfügung – Voranmeldung drin-gend nötig. Einsteinstr. 90, Tel. 47 10 40, www.ijz-haidhausen.de

Im Zentrum: Spielhaus SophienstraßeFür 20-45 Euro kann das Haus für Kindergeburtstage an Wochenenden und Feiertagen gemietet werden. Sophienstr. 15, Tel. 59 10 98, www.spielhaus-sophienstrasse.de

DER HOMIEDu feierst am liebsten im kleinen Kreis, nur mit den besten Freunden aus der Nachbarschaft. Der Aufwand für die Vorbereitungen hält sich in Grenzen. Ihr macht zusammen Spiele oder eine Kochparty mit gemeinsamem Essen. Vielleicht gibt es auch eine Übernachtungsaktion mit Ge-schichten erzählen und Vorlesen nur mit der Taschen- lampe im dunklen Zimmer oder Zelt. Wenn’s raus geht, dann zum nahe gelegenen Spielplatz. Für gute Laune sorgt auch eine kleine Rallye durchs Viertel.

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Noch viel mehr Partyräume findest

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Welcher Feier-Typ bisT du?

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Page 5: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

Diese Bücher bringen wirklich jeden zum Dau-erlesen! Denn was dem zwölfjährigen Kai so alles passiert, ist einfach sehr lustig. Das liegt vor allem an Coolman, der Kai seit seinem vier-ten Lebensjahr begleitet. Das Besondere: Nur Kai kann ihn sehen! Für alle anderen ist er un-sichtbar und das ist auch besser so. Eigentlich sollte Coolman Kais Beschützer sein, doch in Wirklichkeit bringt er ihn ständig in Schwierig-keiten. Coolman behauptet das „C“ auf seinem orangen T-Shirt steht für „cool“. Doch Kai meint, es steht eher für „Chaos“.

Was alle Bücherr eint: In jedem Band versucht Kai seiner großen Liebe, der Klassenkameradin Lena, ein wenig näher zu kommen, doch es will nicht klappen. Er scheitert immer kurz vor Schluss. Ich kann die Coolman-Bücher nur jedem zum Lesen empfehlen. Ich habe selten so viel bei ei-nem Buch gelacht, auch über die vielen witzigen (Comic-)Zeichnungen. Auch wenn Band 5 erst im Frühjahr rauskam, kann ich es kaum erwar-ten, bis das nächste Abenteuer erscheint. Im Herbst soll es soweit sein! Sami

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Kathi

SaVa

LuiSKathi

In der Tat: Der Ladenbesitzer erzählt uns, dass Bubble Tea vor etwa 25 Jahren für Schulkinder in Taiwan erfunden wurde. Sie mussten dort nämlich in der Schule Tee trinken. Der schmeckte ihnen aber nicht besonders, deshalb wurden süße Zuta-ten hinzugefügt. Nachdem das Getränk zunächst vor allem in Asien beliebt war, schwappte es, über die USA, im letzten Sommer auch zu uns! In München gibt es mittlerweile rund 35 Läden, in denen Bubble Tea (mit rund 3,50 Euro relativ teuer) verkauft wird, vom Café um die Ecke bis zu speziellen „Bubble Tea“-Shops, etwa in Laim, Schwabing oder am Hauptbahnhof.

Riesenthema auf dem pausenhof! Schlangen vor den Bubble-tea-Läden! Keine Frage: Bubble tea ist daS Kinder- und Jugendgetränk des Jahres. doch warum ist das bunte tee-getränk so beliebt? die Kinderredaktion will es wissen. auf zum nächsten Shop in pasing, vielleicht gibt’s ja da die antwort?!

TEXT: KATHI, LUIs, sAVA UND sILKE sCHETELIG

tRendgetRÄnK BuBBLe tea tRendBücheR 98

Der Ritter Jayko, mit Schwert und Schild bewaffnet, jagt einen Räuber. Ihnen stürmt Harry Potter hinterher. Über den Dreien bohrt ein Bauarbeiter mit einem Pressluft-hammer ein Loch in den Ritterhelm. Von der Backe des Bauarbeiters bedroht uns ein böser Magier mit Blitzen. Und Pirat Rotbart, Prin-zessin Leia und weitere Figuren beobachten das Spektakel von unten ... Du denkst wohl, da stimmt was nicht? Doch, doch – in diesem Buch über Minifiguren von Lego ist vieles möglich. Da wird die über 30-jährige Geschichte der Minifiguren er-zählt, die kleinen Spielzeughelden bekannter

Die siebzehnjährige Amy lebt mit ihrer Familie in Kalifornien. Sie ist mit sich und ihrem Leben rundum glücklich – bis ihr Vater bei einem schrecklichen Unfall stirbt. Um das Geschehe-ne hinter sich zu lassen, beschließt Amys Mut-ter, mit den Kindern an die Ostküste zu ziehen. Sie fährt schon einmal voraus und quartiert sich bei der Oma in Connecticut ein. Ein Nach-barsjunge soll Amy mit dem Auto quer durch den Kontinent an den neuen Wohnort fahren. Um mehr von Land und Leuten kennen zu ler-

Filme wie Star Wars oder Batman gezeigt und eigene Themen wie Lego Atlantis oder Lego City behandelt. Wir erfahren Interessantes, zum Beispiel, dass C-3PO die teuerste Lego-Minifigur ist. Auch interessant: Am Ende zeigen Fans ihre selbst ausgedachten Lego-figuren wie den Schriftsteller Mark Twain oder Witwe Bolte von Wilhelm Busch. Philip

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nen, beschließen die beiden, sich nicht an die vorgesehene Route zu halten, sondern aufs Ge-ratewohl loszufahren. Dabei lernen sich die Sandkastenfreunde erst richtig kennen. Was genau Amy und Roger auf der abenteuerlichen Fahrt von West nach Ost alles erleben, musst du aber schon selbst lesen. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich! Kathi

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Wir wollen es genau wissen und probieren es aus. Das istgar nicht so einfach, weil wirnicht die Bubble-Tea-Paketeim Internet nehmen wollen,sondern mit echtem Saft experimentieren. Und teuren Zutaten aus der Apotheke: Alginat und Calciumchlorid. Das Alginat, aus Algen gewonnener Mehrfachzu-cker, lösen wir im Fruchtsaft auf und tropfen ihn in eine Wasserlösung mit Calciumlac-tat. Dabei beginnt ein Verdickungsprozess, bei dem sich um die Fruchtsafttropfen eine dünne Haut bildet – die Bubbles entstehen. Abtropfen, auf kochen, fertig. Oder auch nicht, denn leider missglückt das Expe-riment! Spaß hat's trotzdem gemacht ... Vielleicht hast du ja mehr Glück!

wie KoMMt deR SaFt in die popping BoBaS?

TRINkST dU NOch OdER bUbbElST dU SchON?

„Ich trink’s nur ab

und zu – ist auf die Dauer zu süß

und zu teuer!“

„Tee trinken, auch

wenn es nicht so schmeckt und aus-

sieht, ist cool!“

FüR Mathe-FReaKS3 Teesorten, 3 Temperaturen (kalt, heiß, mit Eis), 20 Geschmacksrichtungen und 13 Top-pings (Jelly, Bobas, Tapioca Perlen): Ergibt unglaubliche 2340 verschiedene Möglichkei-ten, dir deinen Bubble Tea zu mixen! Und als kleines Extra kannst du jetzt noch ausrech-nen, wie viele Jahre du jeden Tag eine andere Mischung schlürfen kannst ...

„Die Auswahl ist das,

was Spaß macht! Da kann man jedes Mal

was Neues auspro-bieren!“

„Das Beste sind die

dicken Strohhalme: Mit denen kann man blubbern oder die Ku-

geln aufsaugen!“

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Das Rezept und mehr

Infos findest du auf

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„Cool: das Glibbern

auf der Zunge!“

„Beson-ders mag ich

den Moment, wo die Bobas plat-

zen!“

Grundlage für das Getränk ist schwarzer, grüner oder Jasmin-Tee, dem verschiedene Geschmacksrichtungen zugesetzt werden, z.B. Mango oder Kiwi. Der Tee wird dann geschüttelt und mit einem „Topping“ verse-hen: entweder mit bohnenförmigen Jellys oder kleinen Natates, beides geleeartige Stückchen, wieder mit neuem Geschmack. Am beliebtesten sind jedoch Popping Bo-bas: kleine, mit einer Art Sirup gefüllte Bällchen, die beim Kauen aufplatzen.

waS iSt eigentLich dRin?

„Bunt ist Kult!“

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Page 6: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

10 die BeSondeRe MenSadie BeSondeRe MenSa 11

Wir befinden uns im Jahr 2012 n. Chr. Ganz München ist von Schul-Mensen durchsetzt, in denen Erwachsene kochen. Ganz München? Nein! Eine Ganztagesschule in der Nähe des Hauptbahnhofs, das Städtische Luisen-gymnasium, fängt gerade an, mit ihrem Mensa-Konzept Schule zu machen. Und das bezieht die Schüler mit ein! Sie sind dabei nicht nur fürs Tischdecken und Essen Austeilen zuständig, sondern gestalten auch den Spei-seplan mit, kümmern sich um die Lagerbestände, spü-len und kassieren. Und sie kochen wie die Weltmeister. Dieses Konzept wurde sogar schon mit einem Preis des Deutschen Kinderhilfswerks ausgezeichnet. Kein Wun-der: Die Idee, Kinder von der 5. bis zur 10. Klasse einmal im Jahr eine ganze Woche in der Großküche werkeln zu lassen, ist einmalig – und kommt bei Eltern wie Schü-lern gut an.

Davon wollen wir uns überzeugen und schauen an ei- nem Mittwochvormittag vorbei. Momentan hat die Klasse 6d Dienst, also zumindest die eine Hälfte, denn mehr als 14-15 Kinder finden zwischen den Herdplat-ten und der Essensausgabestelle dann doch nicht Platz. Und ein paar erwachsene Helfer sind ja auch noch da. Allen voran Stefan Jäger, der die Mensa seit Herbst leitet. Zusammen mit fünf Küchenhilfen zeigt er den Nachwuchs-Köchen heute, wie Fleischpf lanzerl ge-formt werden (320 Stück!), Salat geschnitten, Gemü-

sesuppe aufgesetzt und die Nachspeise gemacht wird. Da fällt viel Arbeit an! Luca etwa hatte schon ordentlich zu tun in den zwei, drei Stunden: „Ich habe Erdnüsse zerkleinert, Pesto angerührt, abgewaschen, den Müll weggebracht und Tausende von Sachen aus dem Lager nebenan geholt.“ Elena und Lillie waren auch schon f leißig. Ihnen macht das Kochen Spaß, „noch mehr aber das Abkassieren am Kiosk“. Stefan Jäger beobachtet: „Einige, die im Unterricht Schwierigkeiten haben, blü-hen hier beim Kochen richtig auf.“

Obwohl Emil feststellt: „Manchmal ist es sehr stressig.“ Aber mit den großen Messern zu hantieren, macht ihm und seinen Kumpels Spaß. Oder wenn es leckeren Kai-

serschmarrn gibt (siehe Rezept!). Zur Belohnung, dass die f leißigen Köche fünf Tage lang von acht Uhr mor-gens bis zum Nachmittag mit anpacken, dürfen sie sich für den Freitagmittag etwas Besonderes wünschen. Da landet dann schon mal Sushi auf dem Teller.

Stefan Jäger ist es wichtig, dass die Schüler Kochen nicht nur in der Theorie lernen, sondern in der Praxis. Mal in einen gewaltigen Matscheteig hineingreifen und einen Riesenkochlöffel mit zwei Händen schwin-gen. Spaß sollte an oberster Stelle stehen, „denn durch Spaß kommt auch das Lernen.“ Was die Kinder außer- dem lernen, ist, Verantwortung zu übernehmen, etwa für das Geld in der Kioskkasse. Und etwas, was eine andere Klasse in ihrem langen Dankesbrief schrieb: „Das Wichtigste, was wir in der Woche gelernt haben, ist, das Essen wertzuschätzen.“

Mit den Schul-Mensen ist es ja so eine Sache: gesund soll das essen sein, aber nicht zu teuer, die Mengen planbar und den geschmack der Kids treffen. alles zu vereinen, schaffen die wenigsten. das Luisengymnasium

offenbar schon, mit der „pädagogi- schen Mensa“ bindet sie die Schüler nämlich voll mit ein. ein Besuch am ort des geschehens.

FoTos: FRANZIsKA THALHAMMER

TEXT: CHRIsTIAN HAAs

SchüLeR Kochen FüR SchüLeR

RKaiserschmarrn

FüR 320 peRSonen

Um für die Luisengymnasiums-Kinder eines ihrer Leib- gerichte zu kochen, brauchst du:

Und so geht's: Das Mehl mit etwas Salz und kalter Milch zu einem dicken Teig verrühren. In einer großen Pfanne Butterschmalz und etwas Butter heiß machen. Etwas Teigmasse in die Pfanne geben und bei mäßiger Hitze zugedeckt anbacken, der Teig muss am Rand hochge-hen. Die Masse kreuzweise zerreißen, wenden und fast fertig backen. Mit zwei Gabeln in Stücke zupfen. Dann die nächsten Portionen backen. Zum Schluss mit Puder-zucker bestreuen – lecker. Guten Appetit!

• 160 Eier• 20 Kilo Mehl• 20 Liter Milch

•ca. 1 Kilo Butter•ca. 2 Kilo Butterschmalz•etwas Salz

Kleine Meister in der Grossküche

Page 7: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

TypISch ZWIllING?!

TypISch ZWIllING?!

12

G

Laura hat die Tiere entdeckt.

Bist du aber süß!

07

Doch durch eine ungeschickte Bewegung tritt das Pony ihr auf den rechten Fuß.

08

Da mischt Simon sich ein.12

Leni und Laura setzen sich gemeinsam auf eine Bank, jede hält ihr Kühlpack.

13

Das ist Laura, ZwillingsschwesterNummer eins.

01

ich liebe tierbücher!

Und das Leni, Zwillingsschwester Nummer zwei.

02

ich liebe gärtnern!

Simon schaut sich wieder um – und entdeckt was zum Rumklettern.

14

09

Als ihr Cousin sich zu Besuch ankündigt, werden die Unterschiede der beiden wieder deutlich ...

03

irgendwas

mit action!

irgendwas mit

tieren!

was wollen wir denn

unternehmen, wenn

Simon kommt?

Da ertönt plötzlich ein Schrei vom anderen Ende der Farm.

10

Sara, ein Besucherkind, flitzt gleich los und holt ein Kühlpack.

09

danke, das tut gut.

aua, mir ist die

Schaufel aus der

hand gerutscht

und voll auf den

Fuß!

aua, das tut

richtig weh!

A

Gesagt, getan. Am Samstag geht’s auf nach Neuaubing.

05

hier gefällt’s mir!

irre, dass den beiden

wirklich genau

dasselbe passiert.

13FotoStoRyFotoStoRy

Bei zwillingen ist alles gleich? Von wegen! erst recht nicht, wenn sie wie Laura und Leni zweieiig sind. die beiden haben zwar am selben tag geburtstag, unterscheiden sich aber in vielerlei hinsicht. So liebt die eine Bücher und tiere, die andere Sport und gartenarbeit. und doch verbindet die beiden mehr, als sie denken ...

Der Vater durchforstet die Zeitung und stößt dort auf ein interessantes Angebot.

04

IDEE: MARINA, sELINA DARsTELLER: JULIA,

MARINA, MARIo, sAMI, sELINA TEXT: CHRIsTIAN

HAAs FoTos: KATY sPICHAL

SaMiSeLina

MaRioJuLia

MaRina

wie wär’s mit der Jugendfarm?

da lässt sich beides verbinden!

Da läuft Sara schon wieder los – und holt ein 2. Kühlpack.

11

zwei Fuß-unfälle in zwei

Minuten – so was hab ich

noch nie erlebt.

ist halt typisch zwilling!

Und nicht nur ihm, sondern auch den Mädels ...

ich glaub’, hier komme

ich öfter her!

06

Page 8: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

14 deine Meinung zÄhLt

Noch irrer: Jetzt haut sich auch noch Simon den Fuß an!15

heut ist einfach ein

unglückstag: ich hab‘

mir gerade den Fuß

verknackst! habt

ihr noch mehr Kühl-

packs?

SaBRina

deine Meinung zÄhLt 15

Als Laura und Lenis Vater zum Abholen kommt, staunt er nicht schlecht über die drei Fuß-Verletzten auf der Bank.

17

na, das war ja dann wohl nicht so

ein toller ausflug, was?

Quatsch, war halt nur pech – die

Jugendfarm ist echt super!

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gaRten, handweRK, tieReDie Kinder- und Jugendfarm Neuaubing steht wie auch die Jugendfarm in Ramers- dorf für alle interessierten Kinder offen, Dienstag bis Samstag sowie in den gesamten Ferien (10 bzw. 12.30 bis 18 Uhr). Sogar im Winter! Alle Infos sowie Programm und pädagogisches Konzept findest du unter www.jugendfarm.org. Zur Beruhi-gung: Es gibt dort mehr als zwei Kühlpacks. Wobei es wirklich höchst selten vorkommt, dass auch nur eins benötigt wird!

Die anderen können sich das Lachen kaum verkneifen.

16

nö, gibt keine mehr.

ihr müsst euch wohl

abwechseln!

bASIS12 – MIT dIR bESTIMMT

SchAU hIN, MAch MIT, GESTAlTE dEINE STAdT!Kennst du einen Spielplatz, der unbedingt verschönert gehört oder eine gefährliche Verkehrskreuzung, die sicherer werden muss? oder träumst du schon lange von einem hip-hop-Kurs in deiner gegend? hier gibt’s tipps, wie du etwas in München verändern kannst.

ILLUs: JAKoB WERTH, TEXT: MARIoN sCHäFEREgal, ob Klassen- oder Schulsprecher oder ganz ohne Amt - ein Wochen-ende lang diskutierten wir gemeinsam, wie man Schule(n) verbes-sern kann. Toll: Auch das gesamte Organisa-tionsteam, das diese Großveran staltung problemlos meisterte, bestand ausschließlich aus SchülerInnen.Los ging’s in der Uni Würzburg. Mit Schauspielern wurden das Schul-leben und dessen Probleme dargestellt. Wer kennt es nicht? Man übt Kritik und bringt Verbesserungsvorschläge. Dann kommt der Satz: „Ich nehme mir das zu Herzen und versuche mein Bestes“ – ändern tut sich aber schließlich doch nichts. Voll motiviert ging’s in die Mit-ternachtsdiskussion, wo wir Vorschläge für ein besseres Schulsystem sammelten. Am nächsten Tag teilten wir uns in Bezirke ein, um etwas über das System der SchülersprecherInnen zu erfahren. Da nach fan-den Workshops statt. Einer hieß „Streit um Schulstruktur – Drei-gliedrigkeit“ und setzte sich mit der Aufteilung nach der 4. Klasse auseinander: Ist sie sinnvoll? Kommt sie vielleicht zu früh, weil sie nicht nicht jedem Einzelnen gerecht wird? Der Tag fand einen tollen Abschluss, mit dem Konzert von „Supershirt“, und einem DJ, der für die feierfreudige Meute auflegte.

Auf der Abschlussveranstaltung wurde u.a. mit Leuten vom Kultus-ministerium1 und dem Landesschülersprecher das Thema Partizipa-tion2 diskutiert, wie dieses besser umgesetzt werden kann. Denn: Es wird zwar immer nach unserer Meinung gefragt, aber ob diese auch eingearbeitet wird, ist etwas anderes! Deswegen stellten wir Forde-rungen, z.B. die Abschaffung der Noten, um den Druck auf die Schü-lerInnen zu verringern. Stattdessen wollen wir die Einführung von Feedback. Im Großen und Ganzen war es ein super Wochenende. Ich bin be geistert, wie viele SchülerInnen sich dafür einsetzen, dass sich etwas verändert. Mach doch auch mit!

Infos: www.basis12.de, www.ssv-muenchen.de und www.schuelerbuero.de

Mach dich SchLau!

Was die wenigsten wissen: In jedem Stadt-teil gibt es eine Kinder- und Jugendbeauf-tragte, die dich unterstützen kann. Wer das ist, erfährst du unter der Telefonnummer 233-201 99 oder der Mailadresse [email protected]

Am besten rufst du an und schilderst deine Idee oder dein Problem. In einigen Stadt-vierteln finden auch regelmäßig Sprech-stunden mit der Kinderbeauftragten statt,

geh inS RathauS!

Zweimal im Jahr findet im Rathaus ein Kinder- und Jugendforum statt. DIE Gele- genheit, Verbesserungsvorschläge zu ma- chen, damit München kinder- und jugend- freundlicher wird! Hier kannst du Anträge- stellen, die dann von Stadträten und an-

Mach SeLBeR waS!

Gemeinsam lässt sich besser etwas be-wegen! Vielleicht findest du noch andere Kinder, die das gleiche wollen wie du?! Trefft euch und plant gemeinsam, was zu tun ist, z.B. Unterschriften sammeln, ei-nen Bazar veranstalten, um Geld locker zu machen, oder Fotos schießen, die ihr dann der Kinderbeauftragten oder einer anderen erwachsenen Person überreicht und um Un-terstützung bittet.

z.B. im Hasenbergl, in Laim, Pasing, am Ackermannbogen und im Arnulfpark.

Auch für ganz München gibt es eine Kin-derbeauftragte, die Jana Frädrich heißt. Sie setzt sich für die Rechte der Kin-der ein und ist unter der oben genannten Telefonnummer erreichbar.

deren erwachsenen Experten bearbeitet werden – wenn die Mehrheit der anwesen-den Kinder für deinen Antrag gestimmt hat.

Der nächste Termin: 16.11. um 14.30 Uhr, nähere Infos unter Tel. 821 11 00

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – Hauptsache, ihr macht viele auf euer Prob-lem aufmerksam! Ihr wisst nicht, wie ihr die Sache am besten anpackt? Dann meldet euch beim Münch-ner Kinder- und Jugendforum (Kinder), Tel. 821 11 00, oder im Haus der Jugendar-beit (Jugendliche) bei der StadtschülerIn-nenvertretung, Tel. 55 23 18 10. Noch mehr Infos: www.kinderforum-muenchen.de

im april trafen sich rund 700 Schülerinnen in würzburg zum größten Schülerkongress europas, der „Basis12“. Mit dabei: Sabrina.

TEXT: sABRINA

Page 9: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

daS KLeine ReiSe-SpieL FüR zwiSchenduRchMünchneR VeRBindungen in aLLe weLt16 17

München

VeRona

cincinatti(uSa)

peRu

KitcheneR-wateRLoo

(Kanada)

uSa

SappoRo

SingapuR

chRiStchuRch(neuseeland)

Kiew

haRaRe(Simbabwe)

aBu dhaBi

tüRKeipartnerstadt von München

partnerstadt von München

Älteste partnerstadt von München

partnerstadt von München

Klimapartnerschaft mit dem Volk der ashaninka

größtes oktoberfest außerhalb Münchens

aus diesem Land kommen die meis-ten ausländischen München-touristen

München war gastgeber der olympischen Sommerspiele 1972, die winterspiele ’72 fanden in Sapporo statt

weitest entfernte Stadt, die mit einem direktflug von München erreicht werden kann

18.486 km – keine großstadt ist weiter weg von München

partnerstadt von München

geht die Spielstadt Mini-München bald nach arabien? planungen gibt es …

partnerstadt von München

die meisten in München lebenden ausländer kom-men von hier

edinBuRgh

BoRdeauX

MüNchNER WElTREISE

und So geht'S ...

Die „Münchner Weltreise“ kannst du zu zweit

spielen. Jeder Spieler sucht sich einen Spielstein

(z.B. ein Centstück o.Ä.) und stellt ihn auf das

Feld „München“. Ziel ist es, als Erstes einmal um

die Welt zu kommen und wieder genau in

„München“ zu landen, wobei der eine linksherum,

der andere rechtsherum zieht. Wer dran ist,

würfelt zweimal, wobei die kleinere von der

größeren Augenzahl abgezogen wird. Soviele

Felder darfst du in deine Richtung ziehen.

Folgende Stationen sind aber besonders: An alle Spielefans

mit ReisefieberDu darfst 2 Felder vorwärts!

Du musst einmal aussetzen!

Du musst 2 Felder zurück!

chRiStian

SaMi

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München

Zm̀R

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Munhen

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MiunchenaS خينويم MuniQue MnÍchoV Muy nich Minhen/Минхен Минхен

Minga Munich MÚnich Münih MonachiuM MnichoV MunKeno Minhen MonacuM

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Ria

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慕尼黑Monaco (di BaVieRa) deutsch

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ka

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sb

ek

isch

litauisch arabisch (Saudi-arabien) portugiesisch slowakisch vietnamesischbosnisch-herzegowinischserbisch hebräisch

bayrisch englisch spanisch türkisch polnisch tschechisch esperanto kroatisch

late

inisch

chinesischitalienisch

Mu

nic

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Μόναχό

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ןכנימ

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Page 10: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

18

Mini-München

Mini-München

Schon am letzten Schultag vor den Som-merferien startet die Spielstadt Mini-Mün-chen. Drei Wochen könnt ihr arbeiten, Geld verdienen, spielen, studieren, Spaß haben, die Stadt mitgestalten und sogar zum Wäh-len gehen. Neu: Eltern brauchen diesmal ein Visum zum Besuch – dafür bekommen sie ein Besucherzentrum. 31.7.-18.8., 11-18 Uhr (So./Mo. geschlossen), Infos unter Tel. 34 16 76 und www.mini-muenchen.info KOSTENLOS!

neuhauSen-nyMphenBuRg

Großes Spielfest für Kinder und Familien zum Weltkindertag im Hirschgarten. Do. 20.9., 14-18 Uhr, Tel. 233-201 99, KOSTENLOS!

MeSSeStadt RieM

Die Kleinsteins – ein Experimentierlabor mit tollen Spiel-, Werkstatt- und Aktions-angeboten. Für Kinder ab der 1. Klasse, Mi. 1. bis Fr. 3.8., 8-16 Uhr, Kosten für Ferienbetreuung: 55 Euro, Anmeldung unter Tel. 94 30 48 45 oder [email protected] erforderlich

RaMeRSdoRF

Alles dreht sich um Energie und Recyc-ling: Kochen mit Sonnenenergie, Windrad und Solaranlage fürs Kinderzimmer bauen oder Taschen aus Kunststoffmüll gestal-ten. Di.-Sa., 10-18 Uhr, Kinder- und Jugendfarm Ramersdorf, Görzer Straße 95, Tel. 60 06 28 15, KOSTENLOS!

LeheL

Ein Strand, am Vater-Rhein-Brunnen – gegenüber dem Deutschen Museum: der Kulturstrand. Eher was für Kleinere. So. und Di., 15-17 Uhr mit Kindermobil bzw. Freizeitsport für Kinder. Mo. 16-17 Uhr mit Capoeira. Noch bis Mitte August. KOSTENLOS!

au: wiR StaRten duRch!

Vom 28. Juli bis 5. August findet die Ja-kobidult auf dem Mariahilfplatz statt. Ein Hit: die Abfahrt der tollkühnen Kids in ihren selbst gebauten Seifenkisten. Die Mädchengruppe des Kindertreffs Bogenhausen war letztes Jahr schon am Start. 2012 werden auch die Jungs ins Rennen am Gebsattelberg gehen, das am 29.7. stattfindet. Beim großen KJR-Sei-fenkistencup am 3.11. im Olympiapark werden sie auch dabei sein, wir drücken die Daumen! KOSTENLOS!

teRMinKaLendeR 19SeRenade iM paRK

Das Open-Air-Klassikkonzert für die ganze Familie im Nymphenburger Schlosspark vor der Badenburg steht heuer unter dem Motto „Alpen“. Sa. 21.7., 18 Uhr (Rahmenprogramm ab 16 Uhr), Tel. 233 4 95 94. Bei schlechtem Wetter fin-det das Konzert um 17 Uhr im Hubertussaal statt. KOSTENLOS!

white RaVenS FeStiVaL

14 Autorinnen und Autoren aus aller Welt zu Gast in der Internationalen Jugendbib-liothek im Schloss Blutenburg mit Lesungen und Aktionen zum Zuhören und Mitma-chen. Du willst dabei sein? Dann gebe den Tipp an deine Lehrer weiter! So. 15.-Fr. 20.7., Schloss Blutenburg, Tel. 89 12 11 30

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MitBeStiMMen

Infotelefon: 089 233-20070www.muenchen.de/ferienangebote

für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 15,die im Stadtgebiet München leben

Verkaufsstartfür die Sommerferien:14.07.2012für die Weihnachtsferien:10.11.2012

Eintägige2012

Erlebnisreisen

BusausflügeEntdeckungstourenStadtreisenZwergerlausflüge

Verkaufsstartfür die Sommerferien:läuft bereits seit März 2012für die Weihnachts- undFaschingsferien: 10.11.2012

Ferienprogramm

2012/2013

Ferienfreizeiten

Anzeige

Mein StadtteiL

SpoRt40 JahRe oLyMpiapaRK

Großes Jubiläumsfest auf dem gesamten Olympiapark-Gelände mit einem besonde-ren Angebot für Kinder und Familien. So. 26.8., 11-18 Uhr, KOSTENLOS!

huRRa, SoMMeRFeRien!

Erster Ferientag ist Mittwoch, der 1. August, letzter Ferientag Mittwoch, der 12. Septem-ber. Die Schule beginnt diesmal also an ei-nem Donnerstag! Wer noch keinen Plan für die Ferien hat, findet auf Seite 24/25 20 Ideen und im Kinder-Kultur-Sommer-Reisefüh-rer über 300 Mitmachangebote für Kinder. Viele der Angebote sind kostenlos und in deiner Nähe! Hier gibt’s den Reiseführer: Im JIZ, dem Jugendinformationszentrum in der Herzogspitalstr. 24 (nähe Stachus), in der Rathausinformation am Marienplatz und an vielen anderen Orten.

KindeRFiLMFeSt

Kinderfilme aus der ganzen Welt! 13 span-nende Kurz-, Lang- und Trickfilme für Ki-nofans ab 5 Jahren laufen in der Kinderreihe des Filmfests München. Dazu gibt es Schul-vorstellungen, einen Filmworkshop und ei-nen eigenen Publikumspreis. 29.6.-7.7., Tickets für die Vorstellungen gibt’s für 3 Euro ab 21.6. im Festivalzentrum Gasteig. Infos und Pro-gramm: www.filmfest-muenchen.de

zuSchauen

MitMachen

Mini-diSco iM LuitpoLdpaRK

Seit Jahren ein Klassiker: Kinder von 1 bis 12 Jahren tanzen und singen zu Kinderliedern. Und das mitten auf der grünen Wiese am Spielplatz hinter der Gaststätte Bamberger Haus. Von Juli bis 30. September immer dienstags um 17.30 Uhr. Infos: www.muenchen.de/freizeit/sport.html, KOSTENLOS!

ahoi!

Die Wasserspielbusse sind im Juli unter-wegs – und zwar hier: 3./4.7. Große Wiese am Ackermannbogen – Schwabing-West; 11./12.7. Grünfläche an der Beblostr. – Bo-genhausen; 18./19.7. Harthofanger, Rathen-austraße – Am Hart; 25./26.7. An der Schä-ferwiese – Pasing. Jeweils 15-19 Uhr, bei Regen fällt das Programm aus, Tel. 52 30 06 95, www.spielen-in-der-stadt.de, KOSTENLOS!

LeSen, waS geht!

Langweilige Regentage? Keiner deiner Freunde hat Zeit? Beim Sommerferien-Leseclub gibt’s nicht nur coole Bücher, son-dern auch einen Clubausweis und ab drei

gelesenen Büchern Eintrittskarten für das Leseclub-Abschlussfest in deiner Bücherei! Infos: www.muenchner-stadtbibliothek.de, KOSTENLOS!

auF zu neuen SchaFen!

Besuche die Schaf herde und ihre Schäfer! Mach mit beim Wolle waschen und filzen, Pf lanzen sammeln und bestimmen, Feuer machen und Suppe kochen. 28./29.7, 14-18 Uhr, 1.-4.8., 14-17 Uhr, im Nordteil des Englischen Gartens oder am Fröttmaninger Berg. Infos, wo sich die Schafe befinden, unter Tel. 0170/9 41 66 40 oder www.schafe-im-netz.de, KOSTENLOS!

twenty centuRy QuaX

Ferienfilmstudio – Eintauchen in die Welt der Filmproduktion vor und hinter der Ka-mera. Täglich für Kinder von 8-12 Jahren, 3.-7.9., Spiel- und Kulturzentrum Quax, Helsinkistr. 100, Riem, Kosten für Ferienbetreuung: 85 Euro, An-meldung unter Tel. 94 30 48 45 oder [email protected] erforderlich

iSaR-FoRScheR geSucht!

Vom 27.-31. Juli entsteht vom Müllerschen Volksbad bis zum Tierpark eine Spielmeile! Finde unentdeckte Orte, nicht nur zum Spie-len! www.spiellandschaft.de, KOSTENLOS!

Jetzt Sind wiR MaL dRan!

Kinder- und Jugendsprechstunde im Lai-mer Jugendzentrum am jeweils letzten Freitag in den Monaten Juli und September von 15-17 Uhr. Mit dabei: die Kinder- und Jugendbeauftragte Lisbeth Haas. Bei ihr sind Fragen und Probleme von Kindern an der richtigen Stelle.27.7. und 28.9., Von-der-Pfordten-Str.59, Tel. 57 89 89, KOSTENLOS!

deine StiMMe zÄhLt!

Kinderkonferenz im Nachbarschaftstreff im Arnulfpark für Mädchen und Jungen von 6 bis 14 Jahren. Die Abstimmungsergeb-nisse werden von einem Kind schriftlich zusammengefasst und für die Bewohner im Arnulfpark ausgehängt, sodass deutlich wird, was Kinder und Teenies im Arnulf-park wollen. Mi. 26.9., 17-18 Uhr, Arnulfstr. 43, Tel. 59 10 98, KOSTENLOS!

In Heft 18 haben wir das Projekt „Über die Schulter ge-

schaut“ vorgestellt, bei dem Kinder 25 Münchner Autoren

und Illustratoren interviewten. Schön: Das Literaturmaga-

zin (Mitherausgeber: Die Münchner Kinderzeitung) wurde

nun im bundesweiten Wettbewerb „Kinder zum Olymp“

ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 10.9. statt. PS:

Wo's die Broschüre gibt, erfährst du auf www.muek.info.

1

KiKS: Kinder-Kultur-Sommer 2012

REISEFUHRER

München Tipps

Viele Aktionen und Veranstaltungen findest du im Internet auf Münchens Kinderportal www.pomki.de

I

FeRienSpaSS? FeRienpaSS!

ACHTUNG: Den neuen Münchner Ferien-

pass 2012/13 gibt es schon ab dem 22.

Oktober 2012 bei allen teilnehmenden

Verkaufsstellen. Infos dazu im Flyer

(Verteilungsbeginn ab 6. August 2012)

oder unter muenchen.de/ferienpass

Page 11: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

E

M

20 21

Baden in deR iSaRKeine andere Millionenstadt in

Europa hat so eine gute Flussqualität wie München – selbst kritische Behör-den meinen: In der Isar lässt es sich, au-ßer nach Regenfällen, wenn es zu Keimen im Wasser kommen kann, bedenkenlos plantschen. So ist das Baden zwischen der Großhesseloher und der Reichen-bachbrücke (Ausnahme: Flaucher- und Marienklausensteg) und zwischen Max-Joseph-Brücke und Oberföhringer Wehr (rechte Seite) ganz offiziell erlaubt. Nicht aber rund um Schleusen, Stau-anlagen und Brücken – da ist es zu ge-fährlich! Und auch sonst gilt: Die Isar bleibt ein Wildf luss und nicht zu unter-schätzen. Je nach Wasserstand f ließt sie auch mal schnell und birgt Strudel und Strömungen, die nicht zu sehen sind. An den f lachen Seitenarmen plantschen und die Füße ins Wasser halten, reicht ja oft auch, um sich an einem Sommertag abzukühlen. Mehr Infos: www.muenchen.de/baureferat unter Freizeit-Sport-Natur

iSaRinSeLFeSt:

Vom 31.8. bis 2.9. wird wieder

an der Isar gefeiert, mit Kunst, Kultur,

Musik und Kinderprogramm, zwischen

Ludwigs- und Maximiliansbrücke.

4

231

deR gRoSSe teSt

wassertiefe: 0,5-1,5 m

Spiel & Spaß: Spielplatz Richtung hölzerner

Steg. Sonst nicht viel, aber ein ruhiges Fleckchen

mit Flachwasser zum plantschen und Steine

flippen, ein echtes plus!

Verpflegung: Selber grillen und picknicken! in der

weiteren umgebung warten dann die Biergärten

St. emmeramsmühle, hirschau und aumeister.

Müll:

extra: das Stauwehr ist spektakulär!

anfahrt: tram 16 St. emmeram, Bus 50/188/232

Feringastraße

4 Isarinsel Oberföhring

wassertiefe: 3 m

Spiel & Spaß: Links und rechts

der Brückenpfeiler in der wiese,

mit Fisch-wanderstrecke. Frühlingsanlagen

an der eduard-Schmid-Straße mit Spielplatz,

tischtennis- und Basketballplatz

Verpflegung: Kiosk am linken isarufer, legendär

wegen seiner langen Öffnungszeiten

Müll:

anfahrt: u2/7, tram 17, Bus 132

Fraunhoferstraße

daS Leidige theMa MüLL

Es nervt: Abends und nachts trifft sich das Partyvolk an der Isar und hinterlässt

Grillzeug, Glasscherben und Abfall aller Art. Dank der Münchner Reinigungskräfte merkt

man am Tag davon fast nichts mehr, dennoch ist Vorsicht angesagt. Lieber (Bade-)Schuhe

tragen! Und nicht vergessen, den eigenen Müll mitzunehmen oder richtig zu

entsorgen.

ActIOn Im Überfluss

wassertiefe: 0,5-1,5 m

Spiel & Spaß: Staudamm-Bau-paradies, vom

tierpark kommend gleich rechts unterhalb des Flau-

cherstegs. Fliegerspielplatz auf der Flaucherinsel, kurz

vor der Brudermühlbrücke

Verpflegung: Kiosk, gastwirtschaft an beiden enden des

Flaucherstegs. Biergarten auf der Flaucherinsel

Müll:

anfahrt: u3 thalkirchen, Bus 52 tierpark

oder 135 zentralländstraße

1 flAucher

überall Bäume, Blumen, wiesen, Kiesel, Sand – und die isar. Kaum zu glauben, dass das mal anders war. Früher floss der Fluss in einem Betonbett, wie in einem geraden Kanal mit befestigten ufer-anlagen. Seit ein paar Jahren hat die isar aber wieder genügend platz, sich auszudehnen, selbst wenn mal hochwasser angesagt ist. und

die Münchner haben genügend platz, um zu grillen, zu picknicken, zu plantschen und zu spielen. wir haben für dich die vier bekanntesten isar-Spiel-orte getestet. Somit wird der isar-inspektor seinem namen mal so richtig gerecht ...

TEXT: HARRIET, JULIA, MARIo, MICHAEL & RAHEL

wassertiefe: 3 m

Spiel & Spaß: Breite wiesen zum Frisbeespielen, 2 Fußballtore

(ohne netz!) zum Bolzen Richtung eisenbahnbrücke Kieselstrände

zum Steine-Flippen und flacher isarzugang

Verpflegung: 2 Kioske am rechten isarufer, eines ist das

älteste Standl Münchens! Müll: geheimtipp: Rosengarten am Schyrenbad! eher was für

erwachsene, aber der abschnitt mit den giftpflanzen ist spitze und

spannend – das Freibadbächl mit Baumstümpfen, dicken Ästen

und großen Steinen zum Staudamm-Bauen und Spielen.

anfahrt: u2/7 Kolumbusplatz, Bus 58 und

132 Baldeplatz

3 Wittelsbacher brücke

2 reichenbachbrücke

MaRio

RaheL

haRRiet

MichaeL

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JuLia

Page 12: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

22

G

Das ist ein Zauberkasten, wie ich noch keinen gesehen habe. In seinem Innern verbirgt er Trick-geräte, die man kaum als solche erkennt und die so auch nicht leicht zu kopieren sind. Das finde ich gut. Für professionelle Zauberer würde ich ihn zwar als unbrauchbar einstufen, für Anfänger oder Fortgeschrittene bietet er jedoch viel Interessantes. Die beiliegende DVD und das Begleitheft er-klären jeden Trick ganz klar, von einfach bis schwer. So braucht man wirklich nicht viel Übung und keinerlei Vorerfahrung. Die „Trixxbox“ wendet sich zwar an Kinder, die einzelnen Tricks sind je- doch nicht zu kindlich gehalten und amüsieren ein breites Publikum. Schön ist außerdem, dass es auch noch Tipps für eine gelungene Zaubershow gibt, in der man die Tricks in einem Fluss präsentieren kann. Ilya, Zauberexperte

Zauberstab, Seil, Ring, Kelle, Brieftasche, Eierbeutel, Becher, Münzen, Münzbecher und ein Münzge-fängnis, Karten, Kartenkassette und ein Zauberkompass – mit diesen Sachen aus dem Zauberkasten sind 13 Tricks möglich. Du kannst verschiedene Sachen verschwinden lassen, sie verändern und die Zuschauer austricksen. Die Kniffe sind wirklich leicht zu lernen. Der Zauberkasten hat mir sehr gut gefallen. Christian, Zauberlehrling

uwe Schenk/

Michael Sondermeyer,

Kosmos Verlag

34,99 euro, ab 8 Jahren

zauBeR tRiXXBoX (MagiScheR ziRKeL)

chRiStian

die größte zaubervereinigung, der „Magische zirkel von deutschland e.V.“, feiert in diesem Jahr seinen 100. geburtstag. wir von der Kin-derredaktion waren mit dabei und trafen im gasteig zwei zauberkünstler aus München, die uns nicht nur Rede und antwort standen, sondern auch eine kleine extra-Show ihres Könnens lieferten.

KINDERREDAKTIoN: ANNA, GEoRGI, ILYA, KATHI, LIENNE, sAVA

TEXT: sILKE sCHETELIG

5 FRagen an den MagieR deniS BehR:

anna: Wurden Sie schon einmal für einen Zauberer mit magischen Kräften gehalten?

deniS BehR: Ja, aber das passiert eher selten. Manche Leute fragen, ob ich ihnen aus den Karten die Zukunft vor hersagen kann. Doch daran glaube ich nicht und mache es auch nicht. Die meisten wissen, dass es keine Zaube- rei gibt und immer ein Trick dabei ist.

iLya: Wie wird man Profi-Zauberer?

deniS BehR: Das ist ein langer Weg. Mit Zauberkästen zu starten, ist schon mal gut. Dann macht man immer weiter. Übt für sich, bis man sich traut, vor Publikum zu spielen. Das ist wichtig. Denn wenn man Vorführungen macht, die gut ankommen, hat man die Chance, wieder eingeladen zu werden. Wer das eine Weile macht, kann sogar Geld damit verdienen. Das ist natürlich ein Traum: sein Hobby zum Beruf zu machen.

Lienne: Geben Sie auch Zauberunterricht?

deniS BehR: Ja, ich mache manchmal Karten-Seminare für Zaube-rer, also für Spezialisten. Übrigens gibt es eine Zauberschule in der Nähe von München, in Pullach. Das ist eine von wenigen Zauber-schulen in Deutschland.

Kathi: Läuft auch mal etwas schief bei Ihren Zaubershows?

deniS BehR: Fast alles, was schief gehen kann, geht irgendwann mal schief. Aber nicht immer merken es die Leute. Das Publikum weiß ja gar nicht, worauf der Trick hinausläuft. Wenn man es dann rechtzei-tig merkt, ist der Trick oft noch zu retten.

Lienne: Wenn nicht, lachen dann die Leute?

deniS BehR: Manche lachen, manche haben Mitleid. Dann sagt man, dass es schief gegangen ist, und macht weiter mit dem nächs-ten Trick. Das ist gar nicht so schlimm.

iLya

5 FRagen an den MagieR FLoRian otto:

anna: 2011 sind Sie deutscher Jugendmeister im Zaubern geworden.

FLoRian otto: Ja, im Bereich „Sprechzauberei“. Dabei ist die Zaubernummer aufgebaut wie ein Vortrag mit vielen Tricks. Meine Nummer hieß „Zauberhaftes Oktoberfest“ und war ganz bayerisch, so wie ich halt bin. Das ist gut angekommen. Daneben gibt es noch weitere Bereiche wie Tisch-, Bühnen- oder auch Comedy Zauberei. Die ist dann vor allem eines: lustig.

iLya: Sie sind 18 Jahre alt und schon erfolgreich. Ist Zaubern Ihr Hobby oder Ihr Beruf ?

FLoRian otto: Zaubern ist mein größtes Hobby. Gerade mache ich eine Ausbildung – und wenn es weiter so gut läuft, dann wird Zaubern vielleicht später zum Hauptberuf, das ist mein Ziel. Kathi: Können Sie uns einen Zauber- trick verraten?

FLoRian otto: Ganz klar: nein (lacht). Dann wäre es ja kein Trick mehr. Im Magischen Zirkel gibt es ein Schweige-

Christian: „Ich mag Zaubern, weil ich es lustig finde, die Leute in die Irre zu führen! Besonders gut fin-de ich Kartenticks, weil sie richtig spannend sind.“

gebot. Wenn man das bricht, ist man raus und muss sogar eine Geld-strafe zahlen. Natürlich tauscht man sich dort mit anderen Zaube-rern aus, aber Nicht-Zauberern erzähle ich nichts.

Lienne: Zaubern Sie auch zu Hause?

FLoRian otto: Ja, ich habe sogar einen Zauberkeller zu Hause, mit Bühne, kleinen Scheinwerfern und ein paar Bänken. Dort mache ich Vorstellungen für Menschen, die mir wichtig sind. Das ist schön, für sie – aber auch für mich, weil im kleinen Kreis Neues ausprobie-ren kann.

Kathi: Gibt es auch Zauberinnen?

FLoRian otto: Ja, klar! Weibliche Zauberer heißen Hexen, ganz offiziell. Übrigens hat der Ortszirkel München den größten Frauen-anteil Deutschlands.

Ilya: „Ich zaubere gerne, weil es

schön ist, das Publikum immer

wieder aufs Neue zu überra-

schen! Dann noch die erstaun-

ten Gesichter zu sehen: einfach

unbezahlbar!“

Ilya: „Ich mache Kartentricks, weil man da keine Präparate braucht, also Trick-Sachen wie eine Karten-Kassette mit doppelten Boden, die Karten ver- schwinden lässt. Es ist einfach schnell, neue Tricks zu lernen. Ich selbst mag es lieber, große Bühnenzaubereien anzu-schauen.“

zauBeRhaFte BegegnungenzauBeRhaFte Begegnungen 23

100 JahRe MagiSche ziRKeLMehr als 2800 Mitglieder gehören dem Magischen Zirkel von Deutschland an. In 90 Ortszirkeln treffen sich Leute, die die Zauberei als Hobby oder Beruf aus-üben. Um aufgenommen zu werden, muss man eine Prüfung machen. Die haben Florian Otto und Denis Behr bestanden. Seitdem sind sie Zirkel-Mitglieder. Übrigens: Im März 2012 gelang dem Magischen Zirkel ein Rekord: In 100 Minuten traten 100 Magier auf!

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Page 13: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

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Ich gehe gern in den zirkus, hab’ von den Riemer Zirkus- tagen gehört ...

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Mein Tipp: ein Ausf lug zur Kugler-

alm, da können die Kinder spielen und die Erwachsenen stoßen an!

MeRt

Im Ostpark kauf ich im Micha-

eligarten leckere Auszog’ne mit

viel Puderzucker! Und danach

noch ein eis!

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Im englischen garten kann man um den Klein-hesseloher See spazieren und danach Boot fahren – Tret- oder Elektroboot, wie man will.

LatiSha

Eine gute Kombination: eine Radtour zum „Muse-um Mensch und Natur“

iSaBeL

In der 1. Woche mach ich Ferien mit dem Münchner Ferienpass in einem Tipidorf.

Sophia

oKtay

Bei oma übernachten – das ist toll.

Die Rutschen im Mi-

chaelibad sind spitze!

naRa

Der Besuch im Kinderreich

des deutschen Museums hat

mir gut gefallen, ich denk’ da

an die große Feuerwehr und

die Riesengitarre.

ada

Im Sea Life gibt es ganz

viele Aquarien und sogar

Haie zu sehen.

LuiSe

In der BMw welt gibt es besondere Programme für Kinder – die Ausstel-lung ist aber auch toll.

haRiS

MicheL

Mein Tipp für einen schönen Ausf lug: mit dem Schiff auf die Roseninsel im Starn-berger See.

Am besten schmeckt mir das eis beim Sarcletti am Rotkreuzplatz.

heLin

RaphaeL

pilze sammeln in Grün-

wald, dann bei der Sauschütt

vorbeischauen und vielleicht

noch in den Kletterwald –

alles in der Nähe.

Dieses Jahr findet wieder Mini-München statt – in den ersten drei Ferienwochen.

niKita

Am liebsten gehe ich klettern. Das Kletter-zentrum in thalkirchen ist richtig groß (und auch draußen!)

Lea

An einem schönen Sommertag an der isar

grillen liebe ich. Zum Beispiel am Flaucher.

BeSaRt

eRen

Toll: Im Lollihop in Au-bing den ganzen Nach-mittag rumtoben, zum Beispiel im dreistöcki-gen Kletterlabyrinth.

Das westbad mag ich gerne – da kann man bei jedem Wetter baden!

Benni

Bubble tea trinken gehen ist der Hit.

hanna

A

F

FeRientippSFeRientippS24 25

es sind Sommerferien und du hast keine idee, was du unternehmen kannst? das ist kein grund, zu verzagen. Schau doch mal, was andere Kinder in deiner Stadt gerne unternehmen. wir haben die Klasse

5a der artur-Kutscher-Realschule in Moosach und den von grundschülern besuchten hort des Kindertages- zentrum Kitz St. Martin in giesing besucht. hier kommen 20 top-tipps – von Kindern für Kinder:

adressen zu den tipps findest du auf www.muek.info und weitere tipps für die Sommer-ferien sowie für die zeit davor und danach in unserem Kalen-der auf den Seiten 18 und 19.

Page 14: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

26 gRoSSeS JuBiLÄuMS-gewinnSpieL

M-Bäder: toben, plantschen, Schwimmen lernen

Ab ins Schwimmbad und Spaß haben! Der Besuch des Schwimmbads ist eines der

schönsten Vergnügen für Kinder. Hier können sie Freunde treffen, sich austoben – und auch

Schwimmen lernen. Damit die ersten Schwimmversuche zu einem Erfolgserlebnis werden,

bieten die M-Bäder Schwimmkurse je nach Alter und Fähigkeit. Das Angebot ist vielfältig:

Es gibt Kurse mit Elternunterstützung und ohne, Kurzkurse, Kurse während der Schulzeit

oder Intensiveinheiten in den Ferien. Wer schon etwas schwimmen kann, verbessert seine

Technik in den Aufbau- und Fortgeschrittenenkursen. Und damit nicht genug: Wie man

richtig schnell durchs Wasser gleitet, lernen die Kleinen im Kraulkurs.

Eine Übersicht über diese und alle anderen Kurse der M-Bäder

bietet Ihnen die Broschüre „Besser in Form mit M.“ Erhältlich an

allen Kassen der M-Bäder oder unter: www.swm.de.

M-Bäder

LÖSungSwoRt

spätestens 31. August 2012 die richtige Antwort schickst (eine Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Kultur & Spielraum e.V., August-Exter-Str. 1, 81245 München), brauchst du nur noch et-was Glück. Wenn du das hast, wirst du als Gewinner gezogen!

Ferien in München sind prima – aber Ferien woanders sind natürlich auch ei- ne feine Sache. Noch dazu, wenn sie um- sonst sind und man dort mit seiner Familie und/oder Freunden zusammen sein kann. Genau das könnte dir pas- sieren! Wenn du unsere Rätselfrage richtig beantwortest, welches Lösungs- wort unsere im Heft versteckten Party-Chamäleons ergeben und du uns bis

Und darfst für eine ganze Woche mit bis zu fünf Mitreisenden in einem ausgewählten Ferienpark von LandalGreenParks verbrin-gen – UMSONST! Das sind komfortable und familienfreundliche Ferienhäuser oder -wohnungen im Grünen, in den Bergen oder am Meer. Wer will, kann in der Wohnung selbst kochen. Oder ins Restaurant gehen. Wohin man auch gehen kann: ins parkeigene Schwimmbad oder zu anderen Kinderplätzen wie Minigolf oder Indoor-Spielparadiesen. Da triffst du garantiert andere Kinder!

Lust bekommen, bei unserem besonderen Jubiläums-Gewinnspiel mitzumachen?Dann schnell die gesuchten Buchstaben an-einandergereiht, das Lösungswort aufge-schrieben und an die Redaktion geschickt!

Allgemeine Gewinnspielbedingungen: Der Gewinn beinhaltet einen Wochen-Aufenthalt für bis zu sechs Personen in einer Ferienwohnung/-haus ausgewählter Ferienparks von Landal GreenParks in den Niederlanden und Deutschland, Aufenthalt von Montag bis Montag bzw. Freitag bis Freitag in der Vor- bzw. Nachsaison (von Park zu Park unterschiedlich, z.B. in den Herbstferien). Inklusive: Uneingeschränkte Hallenbadbenutzung, Komfortpaket mit Bettwäsche etc., Nebenkosten und Reinigungsgebühren. Wichtig: Der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden! An- und Abreise sowie Verpf legung sind nicht enthalten. Gut zu wissen: Der Gewinn ist bis Juni 2013 gültig. Der Gewinner wird bis Ende September 2012 verständigt. Plus: In einer der nächsten Zeitungsausgaben wollen wir berichten, wie es dem Gewinner im Urlaub gefallen hat.

München-newS darüber spricht die Stadt:

+++ Mehr Falken-einblicke +++ Hurra, die kleinen Turmfalken sind da! Im Juni sind sie geschlüpft. Das Tolle: Erst-mals kann man den Vögeln, die ihren Nist-kasten im 12. Stock des Hochhauses an der Blumenstraße haben, live zusehen. Gleich 2 Webcams liefern Bilder von der „Futter-stube“ sowie der Einflugschneise. Schau doch mal, ob die jungen Piepmatze schon f lügge sind: www.muenchen.de/falken

+++ Mehr einsatz gegen ameisen +++Auf immer mehr Münchner Spielplätzen werden Ameisen zur Pla-ge. Das ist ärgerlich. Und ruft das Baureferat auf den Plan, das an 27 Einrichtungen eine Ameisenbekämpfung durchführen will (zum Glück nun aber doch nicht so viel Chemie wie befürchtet!). An je-weils 2 Terminen vor den Ferien sind dann Schaukeln, Rutschen und Klettergerüste für bis zu drei Tage gesperrt. Welche Spielplätze betroffen sind, erfährst du unter www.muenchen.de/rathaus.

+++ Mehr Fußgängerzone +++

Tschüss Autos, hallo Fußgängerzone! Im Frühling begannen die Bauarbeiten, mit denen die Fußgängerzone rund um den Marien-platz größer wird. Es geht um den Bereich der Sendlinger Straße bis zur Hackenstraße und zur Dultstraße.

+++ Mehr Fc Bayern +++

Der Mai war bitter für den FC Bayern und dessen Fans: erstdas Pokalfinale und dann sounglücklich das Champions-League-Finale verloren. Doches gibt auch gute Nachrichten.Denn seit Mai hat der deutscheRekordmeister ein eigenes Mu-seum in der Allianz Arena, die „FC Bayern Erlebniswelt“. Unter den mehr als 400 Exponaten finden sich Meisterschalen, legendäre Tri-kots und alte Eintrittskarten. Infos: www.fcbayern.telekom.de

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Page 15: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

28

Jedes Jahr wird der Münchner Kinder-Krimipreis in verschiedenen Alters-gruppen ausgelobt – neben Josephine M. Bauer gewannen in diesem Jahr un-ter den 300 Einsendungen Pia Hofmann, Jacqueline Nar, Robert Richarz, Leonore Oestreich und Henriette Groeger. Herz-lichen Glückwunsch! Wenn auch du eine spannende Idee und eine mitreißende Schreibe hast, bewirb dich beim Kinder-Krimipreis 2013, alle Infos findest du un-ter www.kinderkrimifest.de

weRde auch du zuM KRiMi-autoR!

2910. KindeR-KRiMipReiS 201210. KindeR-KRiMipReiS 2012

Annegret war hin- und

hergerissen. Gestern hatte sie

vom Krimiwettbe- werb erfahren und

sie hatte sofort gewusst, das war genau, was sie wollte.

Aber was sollte sie bloß schrei-ben? Jetzt saß sie vor ihrem

Laptop und alle Ideen waren wie weggeblasen. Da fing sie an,

wie jeden Tag, in ihr Online-Tage- buch zu schreiben. Vielleicht konnte

ihr ja ein anderer User ein paar Tipps geben? Hatte sie nicht erst neulich von

diesem Dürer-Gemälde in der Zeitung gelesen, das plötzlich alle haben wollten? „Selbstbildnis im Pelzrock“, genau. Und so fing sie an, unter „www.mein-online-tage-buch.de“ ihre Gedanken aufzuschreiben: Am 16. Februar um 17.10 Uhr verließ die Caféteria-Mitarbeiterin Resi die Alte Pina-

kothek durch denFahrradkeller, genauwie jeden Tag. Nureines war heute anders.Sie schob ihr Rad heraus,schwang sich drauf und radelte los. Bevor die schwere Tür ins Schloss fiel, schlüpfte ER durch. Sie hatte es nicht be- merkt. ER war nun im Fahrradkeller. Was ER noch wusste, war, dass neben dem Fahr- radkeller der Elektroraum lag, und dass um 20 Uhr der Schichtwechsel der Wachmann- schaft war. ER brauchte also nur bis 19.58 Uhr zu warten, in den Elektroraum zu gehen, das Kabel für die Alarmanlage des Dürers zu ziehen und zu hoffen, dass das rote Blinklicht in der Schaltzentrale für fünf Minuten keinem auffiel. So lange dauerte es üblicherweise, bis die Wachmänner der Nachmittagsschicht ihren Kram wegge- packt hatten und sich gebührend laut von den Männern der Nachtschicht verabschiedet hatten. Diese fünf Minuten reichten IHM, unbemerkt durch das Bild der Überwachungs- kamera zu huschen, das „Selbstbildnis im Pelzrock“ mitzunehmen und durch den Fahr-

radkellerwieder zuverschwinden, abernicht ohne ein schönesneues Fahrrad. Als die Wach-männer der Nachtschicht ihre Brotdosen verstaut, ihre Thermoskan- nen mit ganz viel Kaffee für die Nacht ausgepackt und die Jacken über die Stuhl- lehnen geschwungen hatten, war es 20.04 Uhr, und ER war schon an der nächsten Fahr- radampel. Da war es IHM egal, dass das rote Blinklicht bemerkt wurde. Der Kaffee würde heute Nacht kalt werden. Mittlerweile war Annegret fast eingeschlafen und dabei war morgen Schultag: der 10. Februar.

Das Telefon klingelte penetrant. Konrad Jä-

germeister drehte sich auf die andere Seite, aber das Klingeln hörte nicht auf. In seinem Kopf schien das Geräusch beständig anzu-schwellen. Er blinzelte mit einem Auge in Richtung Radiowecker: Es war 22.47 Uhr. Es musste schon was verdammt Wichtiges sein, um ihn eine halbe Stunde, nachdem er ins Bett gegangen war, wieder herauszu- klingeln. Er nahm den Hörer ab. Zehn Minuten später war er wieder voll- ständig angezogen und raste in seinem Dienstwagen in Richtung Alte Pinakothek. Die Kollegen von der Spurensicherung wa- ren bereits vor Ort und hatten ganze Arbeit geleistet. Der dreiste Dieb hatte es wohl ge-zielt auf den Dürer abgesehen. Seine Nacht würde Kommissar Jägermeister nun damit verbringen, die Videoaufzeichnungen des Museums zu sichten, um die Wege des Ein-brechers zu rekonstruieren. Adé Vierjahres-zeitendaunenkassettenbettdecke.

Der Morgen des 17. Februar war grau und wolkenverhangen. Annegret stapfte miss-mutig durch die Schneereste zur Schule. Heute würde es Zwischenzeugnisse ge-ben. Aber noch schlimmer: Sie hatte immer noch nicht ihren Krimi für den Wettbewerb geschrieben. Plötzlich blieb sie wie ange- wurzelt stehen. Im Zeitungskasten an der Ecke hing die neueste Schlagzeile: „Selbst-bildnis im Pelzrock von Dürer aus der Alten Pinakothek gestohlen! Täter flieht durch den Fahrradkeller!“

Kommissar Konrad Jägermeister saß vor seinem Computer und war ratlos. Er war hundemüde. Seit fast 12 Stunden zerbrach er sich den Kopf, wie er den Kunstdieb fassen sollte. Auf den Überwachungskameras war er nur schemenhaft zu erkennen und anson-ten hatte er praktisch keine Spuren hinter-lassen. Aus einer totalen Ratlosigkeit heraus, googelte Konrad Jägermeister die Begriffe „Pinakothek, Dürer, Pelzrock, Fahrradkel-ler“, und landete einen Treffer. Er öffnete den Link und das Blut gefror ihm in den Adern. In seinem Kopf pochte es. Der Dieb war sich seiner Sache so sicher, dass er seinen dreis-ten Kunstraub sogar im Internet angekün- digt hatte! Na warte, Bürschchen, dich krieg ich auch noch, dachte sich Konrad Jäger- meister, während er zum Telefonhörer griff. Er wählte die Nummer seiner Kollegen der

Internetfahndung. „Hallo Kollegen, ich schi-cke Euch einen Link per E-Mail. Könnt ihr mir die URL rausfinden und sagen, wo ich den zugehörigen Computer finde? Es geht um den Kunstraub aus der Pinakothek.“ Wenn der Kerl schlau genug war, hat er sich von einem öffentlichen Rechner aus eingeloggt. Wenn er nicht schlau genug war, würde er, Kommis-sar Konrad Jägermeister, den spektakulären Kunstraub innerhalb der nächsten Stunden aufgeklärt haben. Er sah sich vor seinem geistigen Auge vor dem Ministerpräsidenten stehen und sich für den Orden bedanken.

„Gorweilerweg 100a“. Das war die knappe und präzise Antwort der Internetfahnder gewesen. Jägermeister war auf dem Weg dorthin. Das Sondereinsatzkommando hatte bereits mit 120 bewaffneten Kollegen das kleine Einfamilienhaus umstellt. Alles schien so ruhig. Aber so war es doch immer: Das Verbrechen grassiert da, wo man es nicht vermutet. Sollte er das Haus stürmen lassen? Während er noch in Gedanken das Für und Wider abwägte, öffnete sich quietschend das Gartentürchen und Annegret stand vor ihm. „Hallo“ sagte sie, „kann ich Ihnen hel-fen?“ Kommissar Konrad Jägermeister war baff. Mit allen Eventualitäten hatte er gerechnet, aber nicht mit ei-nem Kind. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er sich wieder gefan-gen hatte. „Sind dei-ne Eltern zu Hause?“ Was für eine blöde Frage, aber ihm fiel sonst nichts ein. „Nein“. An-negret überlegte. Natürlich wusste sie, dass sie keinem Fremden die Tür öffnen durfte, wenn Mama nicht zu Hause war. Natürlich wusste auch Konrad Jägermeister, dass das Mädchen niemanden hinein lassen durfte, wenn die Eltern nicht da waren. Inzwischen war er von einer Erstürmung des Hauses abgerückt. So woll-te er die Diretissima versu-chen. „Kennst du Albrecht Dü-rer?“ Annegret bekam weiche Knie, ihr wurde schummrig vor Augen. Sie war schon immer schlecht im Schummeln gewe-

sen. Sie hatte es noch nicht einmal geschafft, die Tüte Gummibärchen geheim zu halten, die sie aus der Speisekammer gemopst hat-te. Mama hatte es am nächsten Tag gemerkt. „Sie meinen das Selbstbildnis im Pelzrock? Ähem, ja.“ Schweigen. „Sind Sie ...?“ „Von der Polizei, genau“, vervollständigte Kommissar Jägermeister. „Und ich würde jetzt gerne von dir wissen, wo das Bild ist.“ Annegret brach in Tränen aus, dicke Bäche flossen ihr über die Wangen. Jetzt war alles aus, der Polizist wür-de sie verhaften und ins Gefängnis stecken. Sie hockte sich auf die Stufe und der Kom-missar setzte sich zu ihr. Sie fing zu erzählen an, erzählte von dem Krimiwettbewerb, dem Online-Tagebuch und davon, dass jemand erst „ihre“ Idee geklaut hatte und dann das Bild. Wo das Bild jetzt sei, wisse sie auch nicht, und ob sie den Eumel, ihren Teddybär, mit ins Gefängnis nehmen dürfe. Der Kom-missar war erst sprach- und dann wieder mal ratlos. Er kratzte sich am Kopf. Und in eben diesem Kopf nistete sich eine Idee ein …

wie der Krimi weitergeht erfährst du unter www.muek.info. dort kannst du ihn dir übrigens auch wie-der vorlesen lassen!

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Page 16: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012

Es herrscht helle Aufregung.34 Lorem ipsum dolor sit amet, con setetur sadipscing elitr, sed diam

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• Finde die Muschel!

• gibt es mehr pommes als Stifte?

• was hat alles mit wasser zu tun?

• Mit was kannst du dich schützen?

• was hilft deinen augen?

• Finde die Murmel!

• womit kannst du spielen?

• was ist alles rund?

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wie heißt die größte Stadt der türkei?

eine Fischart im Fluss

die hauptstadt von italien?

eine beliebte tätigkeit im Sommer

es ist viel größer als ein See.

es liegt direkt vor dem Meer.

welchen Flug macht man gerne, auch

wenn man angst vor dem Flugzeugflie-

gen hat?

im Sommer ist es oft so richtig …

Fällt vom himmel und macht nass.

ein kleines Stück Land im Meer

wie heißt der Vater vom Ferkel?

da kommen die „nasenzwicker“ her

(tipp: denk an den herbst!)

su

ng

: Som

mer

feri

en

MaRio

ein wiMMeLBiLd – VieLe FRagen

Zwei Ziegen treffen sich am Strand. Fragt die eine: „Gehst du heute auch zur Beachparty?“ „Nö, hab’ keinen Bock!“

Denk dir eine zweistellige Zahl zwischen und . Multipliziere diese mit . Subtrahiere vom Ergebnis , teile die Zahl, die herauskommt, durch - und schließe die Augen! Dunkel, nicht wahr?

Lisa fragt den Bademeister: „Gibt es hier Krebse oder andere Kleintierchen? Davor habe ich nämlich tierische Angst!“ Darauf der Bademeister: „Keine Sorge, die hat der Hai schon alle aufgefressen!“

Adina ist das erste Mal am Meer. Gleich nach dem An-kommen läuft sie schnell zum Strand. Dort ist gerade Ebbe. Da meckert sie: „Kaum sind wir da, rennt das Meer weg, na toll!“

VieR KaLaueR – ein SpaSSigeR auFtaKt

JuLia

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RaheL

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Page 17: Münchner Kinderzeitung Heft 20/Juli-September 2012