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Allgemein bildende Schulen Alle Schularten Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur Stuttgart 2012 NL 04 Bildungspläne Qualitätsentwicklung und Evaluation Landesinstitut für Schulentwicklung www.ls-bw.de [email protected] Landesinstitut für Schulentwicklung

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

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Allgemein bildende SchulenAlle Schularten

Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

Stuttgart 2012 NL 04Bildungspläne

Qualitätsentwicklungund Evaluation

Landesinstitut für Schulentwicklung

[email protected]

Landesinstitutfür Schulentwicklung

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Redaktionelle Bearbeitung

Redaktion Dr. Claudia Hartmann-Kurz, LS Stuttgart Thorsten Stege, LS Stuttgart

Autoren Dr. Claudia Hartmann-Kurz, LS Stuttgart Andreas von Scholz, LS Stuttgart Thorsten Stege, LS Stuttgart Rainer Eisenkolb, Angelika Hake, Rebecca Heitz, Carolin Kind, Christian Wein, Hebelschule Schliengen, Grund- und Werkrealschule Rainer Günter, SSA Konstanz

Layout Joachim Böhringer, LS Stuttgart Thorsten Stege, LS Stuttgart

Impressum

Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Heilbronner Straße 172, 70191 StuttgartFon 0711 6642-0Internet www.ls-bw.deE-Mail [email protected]

Landesinstitut für Schulentwicklung (LS)Heilbronner Straße 172, 70197 StuttgartFax 0711 6642-1099Fon 0711 6642-0E-Mail [email protected]

Dieses Heft finden Sie auch zum Download unter www.ls-bw.de

Inhalte dieses Heftes dürfen für unterrichtliche Zwecke in den Schulen und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg vervielfältigt werden. Jede darüber hinausgehende fotome-chanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduk-tion ist nur mit Genehmigung des Herausgebers möglich. Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthält, wurden da-für nach bestem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Ur-heberrechte der Copyrightinhaber werden ausdrücklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen Fällen Urheberrechte nicht berück-sichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber. Bei weiteren Vervielfältigungen müssen die Rechte der Urheber be-achtet bzw. deren Genehmigung eingeholt werden.

© Landesinstitut für Schulentwicklung, Stuttgart 2012

Herausgeber

Druck und Vertrieb

Urheberrecht

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

BeschreibenBeobachten

Begleiten Bewerten

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

Inhaltsverzeichnis

1 Dem Lernen auf der Spur ........................................................................ 11.1 Dem Lernen auf der Spur: Bildung gestern und heute ......................... 11.2 Dem Lernen auf der Spur: Veränderung der Lernkultur ........................ 21.3 Der Kompetenzbegriff als Leitlinie einer veränderten Lernkultur. ........ 41.3.1 Kompetenz: Versuch einer begrifflichen Annäherung ............................4 1.3.2 Der Kompetenzbegriff der nationalen Bildungsstandards .....................61.3.3 Kompetenzbereiche in der Schule ............................................................6

2 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur ..................................92.1 Kompetenzraster als Kompass in der Lernlandschaft ...........................92.1.1 Von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten ............................... 102.1.2 Das Eingangstor zum selbst gesteuerten Lernen: Schätzen Sie sich selbst ein: „Ich kann...“. .............................................................12 Exkurs: Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) ..................................................................................12 Europäische Kompetenzstufen – Raster zur Selbstbeurteilung ...........132.1.3 Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster .................142.2 Lernerfolgslisten als Wegweiser ...........................................................162.3 Lernjobs zur Gestaltung des individuellen Lernweges ........................172.4 Lernagenda mit Wochenplan zur Organisation und Dokumentation des individuellen Lernweges ..................................................................17

3 Arbeiten in Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs ............................................................... 193.1 Das individuelle Kompetenzprofil als Lernspur in der Lernlandschaft ...213.2 Lebens- und Lernort Schule: Dem Lernen Zeit geben ..........................223.3 Die Lehrkraft als Coach ...........................................................................233.4 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur: Zehn Schritte zum individuellen Lernerfolg ..........................................253.5 Kompetenzraster als Arbeits-, Selbststeuerungs- und Bewertungsinstrument ....................................................................25

4 Kompetenzraster konkret – Auszüge aus Modellen in der schulischen Anwendung und Erprobung ....................................274.1 Lernlandschaft Grundschule ...................................................................284.1.1 Kompetenzraster Deutsch, Bildungsstandard 4........ ............................284.1.1.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis .....................................................294.1.2 Kompetenzraster Mathematik, Bildungsstandard 4 .............................324.1.2.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis .....................................................33

4.2 Lernlandschaften weiterführende Schulen ............................................344.2.1 Kompetenzraster Deutsch, Bildungsstandard 6 (LF 1-6) ......................344.2.1.1 Lernerfolgsliste Deutsch, LF 4 ................................................................364.2.1.2 Beispiele für Lernjobs Deutsch LF 4, Sp 1, Gespräche führen ............40

4.2.2 Kompetenzraster Mathematik, Bildungsstandard 6 .............................464.2.2.1 Kompetenzraster Mathematik BS 6 mit Teilkompetenzen ....................474.2.2.2 Lernerfolgsliste Mathematik LF 3 ...........................................................514.2.2.3 Lernjob LF 3, Zahl 1, Teilkompetenz 1 (M Zahl I-LF3-1) ........................52

4.2.3 Kompetenzraster Mathematik, Bildungsstandard 9 .............................614.2.3.1 Kompetenzraster Mathematik BS 9 mit Teilkompetenzen ....................624.2.3.2 Lernjobs LF 8 Funktionaler Zusammenhang II, Zahl 1 Teilkompetenz 1 (MLF8_FZ-II_1_L1c) .....................................................71 5 Literatur ....................................................................................................75

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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1 Dem Lernen auf der Spur

„Die Jäger der Frühzeit mussten in der Lage sein, Spuren zu deuten. Spuren führten zur Beute. Oder sie rieten zur Flucht. Wer Spuren lesen konnte, mehrte seine Chancen auf der Sonnenseite des Lebens zu ste-hen. Daran hat sich eigentlich nichts geändert. Denn der Idee, einer Spur zu folgen, darin liegen die etymologischen Wurzeln des Lernens.Es war sinnvoll, Spuren lesen zu können. Wenn man es gelernt hatte. So gesehen ist menschliches Leben geleitet von der Suche nach Sinn. Und tatsächlich: Menschen tun ausschließlich das, was für sie Sinn macht. Und wenn es sich lohnt, auswendig zu lernen, dann wird eben auswendig gelernt. Zum Zweck der Wiedergabe bei Präsentationen oder Prüfungen.Aber eigentlich ginge es darum, einer Spur zu folgen. Zu verstehen!Verstehen heißt: Informationen – Spuren eben – umzuwandeln in Sinn und Bedeutung. Verstehend Lernende kopieren also nicht. Sie kapieren.Es wird nicht gelernt, was gelehrt wird. Wissen kann nicht vermittelt werden. Schulische oder andere Inhalte lassen sich nicht von einem Menschen auf den anderen übertragen. Lernen ist ein (individueller) Konstruktionsprozess. Wer versteht, gestaltet aktiv“ (Müller 2006, S. 12).

Lernen ist darauf ausgerichtet, etwas zu gestalten. Dieses „Etwas“ bezieht sich im schulischen Kontext zunächst auf Wissen, aber auch darauf, Fähigkeiten und Fertigkeiten, sog. Kompetenzen, zu entwickeln. Den Bildungsplänen 2004 zufolge sollen Lernende aktiv über ein vielfältiges Methoden- und Strategie-repertoire verfügen.

Die Aktivitäten in unterrichtlichen Arrangements führen immer auch zu Hal-tungen und Einstellungen, wie beispielsweise Motivation, Volition und Verant-wortungsbewusstsein für eigene Lernprozesse. Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen kompetenzorientierter, individueller Lernarrangements als lernende Subjekte agieren, übernehmen in weitaus stär-kerem Maße Verantwortung für ihre individuellen Lernprozesse.

In der Basishandreichung NL 01 „Lernen im Fokus der Kompetenzorientierung. Individuelles Fördern durch Beobachten, Beschreiben, Bewerten und Beglei-ten“ wird ausdrücklich betont: „Individuelle Förderkonzepte gelingen nur, wenn Schülerinnen und Schüler befähigt werden, ihre Lernprozesse selbst zu steuern und zu verantworten“ (2009, S. 19).

Dies kann aber nur gelingen, wenn Schülerinnen und Schüler zu Spurenlesern werden,wenn sie Auskunft geben können über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, wenn sie wissen, was sie bereits können, aber auch was sie noch lernen könnten.

Ein zentrales Instrument, erfolgreiche Lernprozesse zu bewerten und die Selbststeuerungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen, stellt die Arbeit mit Kompetenzrastern dar.

1.1 Dem Lernen auf der Spur: Bildung gestern und heute Betrachtet man die aktuelle Bildungsdiskussion, so wird deutlich, dass Bildung zunehmend im Zusammenhang mit Effektivitäts- und Effizienzerwägungen steht, deren leitende Fragestellung lautet: Wie effizient und effektiv ist das in Lernprozessen erworbene Wissen?

Nicht erst seit den großen internationalen Leistungsvergleichstudien wie TIMSS (Baumert et al. 2000) und PISA (Deutsches PISA-Konsortium 2001ff.)

Sinn entwickelt sich aus derMöglichkeit, sich selbstwirksam zu erleben

Volition = Umsetzung der intrinsischen Motivation in konkrete Handlungsschritte

Lernende müssen zuSpurenlesern werden

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wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz, die ein Lernender im Laufe seiner Bildungskarriere entwickelt, ausgebildet ist.

Ziel von Bildung ist gleichsam die Gewährleistung, dass gänzlich unter-schiedliche Problemstellungen möglichst effizient und effektiv gelöst werden können. Damit verschiebt sich der Fokus von Bildung im Humboldtschen Sinne von der individuellen intellektuellen Entwicklung zu den jeweiligen Kontexten, in denen eine Person kompetent agieren können sollte. Der jeweilige Kontext schafft einen neuen Bezugsrahmen: Die „Outputorientierung von Lernprozes-sen“ steht von nun an im Zentrum des Bildungsbegriffs.

Der dargestellte Perspektivwechsel verlangt eine grundlegend veränderte Lernkultur. Welbers (2007, S. 169ff.) verweist in diesem Zusammenhang auf einen sog. „shift from teaching to learning“. Zentral im Rahmen dieses Kon-zeptes ist ein Lernverständnis, im Rahmen dessen „Lernumgebungen und Er-fahrungen bereitgestellt werden, die Lernende dazu bringen, Wissen selbsttä-tig zu entdecken und zu konstruieren“ (Barr/Tagg 1995, S. 15).

1.2 Dem Lernen auf der Spur: Veränderung der Lernkultur Das Schema verdeutlicht auf der Grundlage des Modells der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Cohn (1993) die zentralen Neuerungen einer veränderten Lernkultur im Sinne eines individuellen Förderkonzeptes.

„Shift from teaching tolearning“

Die zentralen Neuerungen einer

veränderten Lernkultur

Individueller Kompetenzerwerb

PädagogischeDiagnostik

PädagogischeDiagnostik

PädagogischeDiagnostik

IndividuellesArbeiten

Schüler alsExperten

für ihr Lernen

Lebens-und Lernort

Schule

Erwerbfachlicher undüberfachlicherKompetenzen

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Ausgangspunkt ist der Faktor „ES“, der den Inhalt bzw. die Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, beschreibt. Im Rahmen einer veränderten Lernkultur beschreibt das „ES“ den individuellen Kompetenzerwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen des Lernenden im Sinne eines erweiterten Kompetenzbegriffs bzw. das individuelle Fördern des Lernbegleiters. Der Faktor „ES“ bildet mit den Faktoren „ICH“ und „WIR“, eingebettet in den „GLOBE“ als das organisa-torische, physikalische, strukturelle, soziale, politische, ökologische, kulturelle engere und weitere Umfeld das Vierfaktorenmodell der TZI ab.

Der Faktor „ICH“ steht für den Lernenden, dessen originäre Aufgabe da-rin besteht, zum Experten für sein individuelles Lernen zu werden. Der Fak-tor „WIR“ kennzeichnet den Lebens- und Lernort Schule. Indikatoren hier-für sind beispielsweise die Implementierung einer Kooperationskultur, Lernpartnerschaften, gemeinsam getragene Zielvorstellungen, ein pädago-gisches Leitbild, Stärkenorientierung und Fehlerkultur und damit verbunden die Wahrnehmung von Schule als lernende Organisation.

Schule hat nunmehr die Aufgabe, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwi-ckeln, die sich im Alltag bewähren. Damit entstehen ganz neue und nicht zu unterschätzende Herausforderungen: In einer komplexen Gesellschaft, deren wichtigste Ressource, nämlich das Wissen, einem ständigen Wandel unter-liegt, ist es schwierig, Lerninhalte so festzulegen, dass der Output den gesetz-ten Ansprüchen an Effektivität und Praxisrelevanz gerecht wird. Nach Welbers (2007, S. 169ff.) wird die Gestaltung von „Inputs“, in Form von Curricula, da-hingehend immer komplexer, dass sich dann tatsächlich auch die gewünsch-ten „Learning Outcomes“ ergeben. Im Mittelpunkt dieses Konzeptes steht ein Lernverständnis, im Rahmen dessen „Lernumgebungen und Erfahrungen bereitgestellt werden, die Lernende dazu bringen, Wissen selbsttätig zu ent-decken und zu konstruieren“ (Barr/Tagg 1995, S. 15) und somit Experten für ihr Lernen zu werden, anstatt über Instruktion zu vermitteln. Hier gilt es, das Selbstverständnis von Schule zu überprüfen: Schule muss sich als „Lernende Organisation“ wahrnehmen, die in der Lage ist, sich ständig wechselnden Kontextbedingungen anzupassen und Lernumgebungen und -inhalte dement-sprechend zu gestalten.

Jenert (2008, S. 22f.) stellt im Zusammenhang mit kompetenzorientiertem Lernen im Studium die berechtigte Frage „Reicht Outputorientierung allein für einen Wandel der Lernkultur?“ und kommt zu dem Schluss, dass das Schlag-wort zwar einen konzeptionellen Wandel einleite, es aber noch nichts darüber aussage, ob und wie sich dies in der Gestaltung des Lehrens und Lernens auf der Mikroebene niederschlage.

Was bedeutet Outputorientierung im Rahmen einer veränderten Lernkultur für den Unterricht an unseren Schulen?

Hier verweist das Modell auf die 4B-Förderspirale. Die Förderspirale zeigt die zentralen Handlungsfelder des individuellen Kompetenzerwerbs im Unter-richt, Beobachten, Beschreiben, Bewerten und Begleiten und ihre inhaltliche Verzahnung. In der Abbildung steht die Förderspirale für zwei weitere zentrale Innovationen unterrichtlichen Handelns im Sinne des individuellen Förderns: Zum einen für die pädagogische Diagnostik, die die ersten drei Handlungsfelder Beobachten, Beschreiben und Bewerten umschließt und zum Zweiten für das Handlungsfeld des „Begleitens“, des Coachings, das durch individualisiertes Lernen auf der Basis von gemeinsam vereinbarten Förderplänen gekennzeichnet ist.Damit beschreibt die Abbildung mit ihren zentralen Neuerungen letztlich eine veränderte Lernkultur, im Zuge derer nicht nur das Rollenverhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden sondern auch die eingesetzten didaktischen Metho-den einem grundlegenden Wandel unterliegen.

Themenzentrierte Interakti-on (TZI) nach R. Cohn:

ICH: PersonWIR: InteraktionES: InhaltGLOBE: Umfeld

Reicht Outputorientierungallein für einen Wandel der Lernkultur?

Die 4B-Förderspirale

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1.3 Der Kompetenzbegriff als Leitlinie einer veränderten Lernkultur

Den zentralen Aspekt zur Kennzeichnung einer veränderten Lernkultur bildet also die Tatsache, dass es nicht nur um die Veränderung einer Methode oder eines inhaltlichen Aspektes geht, sondern vielmehr um eine grundsätzliche Veränderung der Perspektive auf und von Unterricht in der Schule. Der Perspektivwechsel besteht darin, dass der Fokus weniger auf das Lehren als vielmehr auf das Planen von Lernprozessen gerichtet ist. Mit dem Schritt vom Lehren zum Lernen verbindet sich die Vorstellung von einem Lernenden, der Wissen selbsttätig erarbeitet und sich als aktiver Teil in das schulische Umfeld einbringt.

Damit verändern sich zwangsläufig die Anforderungen an die Lehrkräfte: Traditionelle Lehrformen erfahren eine Ergänzung durch Formen des indi-viduellen Forderns und Förderns. Lehrkräfte planen und organisieren das Lernarrangement und begleiten individuelle Lernprozesse. Das bedeutet nicht, dass die bisherigen Kernbereiche vernachlässigt werden sollen: Nach wie vor sind

- inhaltliche und mediale Angebote zum Kompetenzerwerb auszuwählen - Lernende anzuleiten und zu beraten, insbesondere dann, wenn sie noch

nicht über Expertenwissen im Hinblick auf ihre individuellen Lernprozesse verfügen.

Für den Erfolg der individuellen Lernprozesse wird von entscheidender Bedeutung sein, was der Einzelne am Ende gelernt hat, genauer formuliert: Welche Kompetenzen er am Ende erworben hat.

1.3.1 Kompetenz: Versuch einer begrifflichen Annäherung

Um sich dem Kompetenzbegriff anzunähern, soll an dieser Stelle, unter Ver-nachlässigung zahlreicher anderer Theorietraditionen, die Entwicklung des Kompetenzbegriffs in der Berufsbildung skizziert werden (vgl. hierzu Jenert 2008, S. 24ff., Sauer 2002, Arnold & Schüssler 2001).

In der deutschen Berufsbildungsforschung wird Kompetenz allgemein als Gegenmodell zum inhaltlich geschlossenen, fachbezogenen Konzept der Qua-lifikation verstanden. „Der Begriff der Schlüsselqualifikation als Vorläufer des Kompetenzbegriffs, der schon in den 70er Jahren erstmals eingeführt wurde, markierte bereits erste Schritte in Richtung qualitativ neuer Anforderungen an das Wissen und Können der Menschen, der mit dem Begriff der (mehr oder we-niger nur fachlichen) Qualifikation allein nicht mehr abgedeckt werden konnte“ (Bernien 1997, S. 26 in Jenert 2008, S. 25).

Die klassische Aus- und Weiterbildung nach dem Qualifikationskonzept zielt auf die Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit deren Hilfe be-stimmte, fachlich umgrenzte Tätigkeiten bewältigt werden. Qualifizierende Maßnahmen setzen eine genaue Vorstellung von den zu erwartenden Pro-blem- und Aufgabenstellungen voraus, um passende Lerninhalte in Form von Curricula bereitzustellen. Qualifikation ist demzufolge stark lehr- oder instruktionszentriert. Kompetenz hingegen bezieht sich nicht auf ein klar abge-grenztes Tätigkeitsfeld, sondern auf individuelle Potenziale, auf die eine Person in verschiedenen Anforderungssituationen zurückgreifen kann.

Arnold und Schüssler (2001, S. 54f.) haben vier zentrale Aspekte identifiziert, in denen sich der Kompetenz- vom Qualifikationsbegriff unterscheidet (vgl. hierzu auch Jenert 2008, S. 26f.):

1. Subjektorientierung2. Ganzheitlichkeit3. Selbstorganisation4. Entgrenzung.

Traditionelle Lehrformenerfahren eine

Ergänzung durch Formen des individuellen Forderns

und Förderns

Kompetenz als Gegenmodell zum

inhaltlich geschlossenen, fachbezogenen Konzept

der Qualifikation

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Zu 1: Subjektorientierung Unter Subjektorientierung ist der Umstand zu verstehen, dass kompetentes Handeln im Gegensatz zu qualifiziertem Handeln nicht an eine bestimmte Si-tuation oder Tätigkeit gekoppelt ist, sondern als „Handlungsdisposition“ ver-standen wird.

Kompetenz ist gleichsam eine übergeordnete Voraussetzung, um in ei-ner Vielzahl von Situationen angemessen handeln zu können. Damit gelten Kompetenzen als „subjektbezogene Kategorie“ (ebd.), die eine Person auszeichnet und über die sie in differenten Kontexten verfügen kann.

Zu 2: Ganzheitlichkeit Als Folge ihrer Subjektbezogenheit umfassen Kompetenzen nach Weinert (2001) nicht nur kognitive, sondern auch emotional-motivationale, volitionale und soziale Aspekte. Während eine Qualifikation sich auf beobachtbares Han-deln und objektiv erfassbare Leistungen beschränkt, beinhaltet Kompetenz alle psychischen und physischen Handlungspotenziale eines Individuums. Die-se Sichtweise bindet den Kompetenzbegriff an die Persönlichkeit eines Men-schen und verlangt dementsprechend „diskursive, selbstorganisatorische und identitätsstützende Lernmethoden“ (Baitsch 1996, zit. nach Arnold & Schüssler 2001, S. 55) anstatt instruktionaler Bildung.

Zu 3: Selbstorganisation Während qualifizierende Maßnahmen immer von außen angeleitet sind und auf der Instruktion von Wissensbeständen basieren, beinhaltet Kompetenz die Fähigkeit, das eigene Handeln selbst zu koordinieren und notwendiges Wissen eigenständig zu erwerben. Kompetenz bezieht sich also nicht nur auf vorhan-dene Handlungsdispositionen, sondern auch darauf, Handlungsmöglichkeiten im Bedarfsfall selbsttätig zu erweitern. Erpenbeck (2006, S. 8) bezeichnet Kom-petenz daher ganz allgemein als „Selbstorganisationsdispositionen“, die not-wendig seien, um sich in unsicheren Situationen zurechtzufinden.

Zu 4: Entgrenzung Qualifikation bezeichnet individuelle Lernprozesse, die in einem institutiona-lisierten Rahmen ablaufen. Dieses stark formalisierte Lernen vernachlässige jedoch die zunehmende „Entgrenzung des Erwachsenenlernens“ (Arnold & Schüssler 2001, S. 56), die sich in dreifacher Hinsicht abzeichne:

(1) Eine Bildung im Sinne von Wissensvermittlung reicht in aktuellen Arbeitskontexten häufig nicht aus, um anfallende Probleme effizient zu lösen und anstehende Entscheidungen zu treffen. Neben dem fachlichen Wissen rücken Anforderungen wie Entscheidungs- und Problemlösefähigkeit ins Zen-trum von Lernprozessen.

(2) Die zunehmende Komplexität und Wissensintensität bedingt Lern-prozesse, die nicht mehr nur auf individueller, sondern auf sozialer und organisationaler Ebene stattfinden. Kompetentes Handeln erfordert daher, sich selbst in Beziehung zu seiner soziokulturellen Umwelt wahrzunehmen und sich als Teil größerer Lerneinheiten zu verstehen.

(3) Eine wachsende Dynamik von Wissens- und Problemlöseprozessen erfordert beständiges Lernen im Alltag. Der Kompetenzbegriff setzt hier an und berücksichtigt auch Lernprozesse und -fähigkeiten außerhalb formaler Bildungskontexte (ebd., S. 56f.).

Damit wird deutlich, dass sich die Begriffsentwicklung von der Qualifikation über Schlüsselqualifikationen zur Kompetenz, als eine Reaktion auf sich verän-dernde Rahmenbedingungen manifestiert (vgl. Sauer 2004).

Weinert, F. E. (2001):Concept of Competence. A conceptual Clarification

Kompetenz =Selbstorganisations- disposition

Entscheidungs- undProblemlösungsfähigkeit rückt ins Zentrum von Lernprozessen

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1.3.2 Der Kompetenzbegriff der nationalen Bildungsstandards

Den nationalen Bildungsstandards wurde der Kompetenzbegriff von Weinert zugrunde gelegt, der Kompetenzen explizit definiert als „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertig-keiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungs-voll nutzen zu können” (Weinert 2001, S. 27f.). Kompetenz ist nach diesem Ver-ständnis eine Disposition, die Personen befähigt, bestimmte Arten von Proble-men erfolgreich zu lösen. In Anlehnung an den Kompetenzbegriff von Lersch (2007, S. 36) werden Kompetenzen in der vorliegenden Handreichung als erlernbare, kognitiv verankerte Fähigkeiten und Fertigkeiten verstanden, die eine erfolgreiche Bewältigung bestimmter Anforderungssituationen ermöglichen. Der Begriff umfasst auch Interessen, Motivationen, Werthaltungen sowie soziale Bereit-schaft.

Kompetenzen sind demnach kognitive Dispositionen für erfolgreiche und verantwortliche Denkoperationen oder Handlungen. Kompetenzen sind also nicht nur erlernbare, kognitiv verankerte Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern auch Bereitschaften zum Lernen und Handeln.

Das Europäische Parlament und der Rat präzisieren in ihrer Empfehlung vom 23. April 2008 zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen die Begriffe (vgl. 2008, C 111/4). Lernergebnisse wer-den als Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen definiert:

Kenntnisse sind das Ergebnis der Verarbeitung von Information durch Lernen. Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten, Grundsätze, Theorien und Praxis in einem Arbeits- oder Lernbereich. Im Europäischen Qualifikationsrahmen werden Kenntnisse als Theorie- und/oder Faktenwissen beschrieben.

Fertigkeiten beschreiben die Fähigkeit, Kenntnisse anzuwenden und Know-how einzusetzen, um Aufgaben auszuführen und Probleme zu lösen. Der Euro-päische Qualifikationsrahmen unterscheidet kognitive Fertigkeiten (logisches, intuitives und kreatives Denken) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden, Materialien, Werkzeugen und Instrumenten).

Kompetenz nun ist die nachgewiesene Fähigkeit, Kenntnisse, Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten in Arbeits- und Lernsituationen und für die berufliche und/oder persönliche Entwicklung zu nutzen. Der Europäische Qualifikationsrahmen beschreibt Kompetenz im Sinne der Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit.

Im Allgemeinen wird unterschieden zwischen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. Während man unter Fachkompetenz die Befähigung und Be-reitschaft versteht, Aufgaben und Probleme mit Hilfe fachlicher Kenntnisse und Fertigkeiten zielorientiert, sachgerecht und selbstständig zu bewältigen sowie das Ergebnis zu beurteilen, gelten Selbst- bzw. Personalkompetenz, Methodenkompetenz, soziale bzw. kommunikative Kompetenz als sog. überfachliche Kompetenzen. Diese werden in der Schule in der Regel im Kon-text fachlicher Lehr- und Lernprozesse erworben.

1.3.3 Kompetenzbereiche in der Schule

Kompetenzbereiche sind die verschiedenen Teildimensionen eines Faches bzw. eines Lernbereichs, in denen systematisch über die Jahre hinweg Fähigkeiten und Fertigkeiten aufgebaut werden. Von entscheidender Bedeutung in diesem Kontext ist die Tatsache, dass jedes Schulfach seine ureigene Struktur hat. So lauten die Kompetenzbereiche für das Fach Deutsch beispielsweise „Sprechen,

Kompetenz ist nach diesemVerständnis eine

Disposition, die Personen befähigt, bestimmte

Arten von Problemen erfolgreich zu lösen

Kompetenzbegriff derHandreichung

Europäischer Qualifikationsrahmen für

lebenslanges Lernen (EQR)

Es wird zwischen fachlichen und überfachlichen Kompe-

tenzen unterschieden

Jedes Schulfach hat seineureigene Struktur

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Schreiben, Lesen” und im Fach Physik, „Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung”. Über die Festlegung von sog. Kompetenzstu-fen sollen idealerweise für jeden Kompetenzbereich unterschiedliche Niveaus ausgewiesen werden. Hilfreich bei der Erstellung von Kompetenzrastern er-scheinen hier die in den Bildungsplänen für die einzelnen Fächer ausgewie-senen Niveaukonkretisierungen, kurz Nikos genannt. Neben fachdidaktischen und pädagogisch-psychologischen Erkenntnissen spielt die empirische Bildungsforschung eine wesentliche Rolle. Denn über die Erstellung von Aufgabenpools, ihre Erprobung in Feldtests und die Analyse der Aufgaben lässt sich eine fundierte Vorstellung darüber gewinnen, was auf den einzelnen Kompetenzstufen erwartet werden kann.

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2 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

Wie bereits in Kapitel 1 erwähnt ist die menschliche Suche geleitet nach Sinn. Und tatsächlich: „Menschen tun ausschließlich das, was für sie Sinn hat. Und wenn es sich lohnt, auswendig zu lernen, dann wird eben auswendig gelernt. Aber eigentlich ginge es darum, einer Spur zu folgen: zu verstehen! Es wird nicht gelernt, was gelehrt wird. Lernen ist vielmehr ein aktiver, individueller Konstruktionsprozess. Wer versteht, gestaltet aktiv“ (Müller 2006, S. 12).

Aktives Gestalten kann aber nur gelingen, wenn Schülerinnen und Schüler zu Spurenlesern in ihrer Lernlandschaft werden. Wenn sie Auskunft geben kön-nen über die Spuren, die ihre Kompetenzraster kennzeichnen. Wenn sie wissen, was sie bereits können, aber auch, welchen Spuren sie noch folgen könnten.

Übertragen auf das Bild der Lernlandschaft als Synonym für das System indi-vidueller Lernprozesse ist das jeweilige Kompetenzraster einem Kompass ver-gleichbar, der mir eine erste Orientierung bietet und mich in die Lage versetzt, meinen individuellen Lernweg daran auszurichten.

2.1 Kompetenzraster als Kompass in der Lernlandschaft

Kompetenzraster sind tabellarische Einschätzungsraster aus Schülersicht, mit denen Lernende und Lehrende gemeinsam arbeiten. Sie fixieren tabellarisch verbindliche Zielstandards für individuelle Lern-prozesse, indem in differenzierter Art und Weise der Weg von einfachen Grundkenntnissen bis hin zu komplexen Fähigkeits- und Fertigkeitsstufen be-schrieben wird.

Kompetenzraster geben Auskunft über Fähigkeiten und Fertigkeiten von Lernenden und verdeutlichen, was sie bereits können bzw. was sie noch lernen könnten.

Die „Ich kann ...“ Formulierungen in den Feldern der Kompetenzraster bil-den hierbei die Grundlage zur Beobachtung, zur Beschreibung und zur Bewer-tung der individuellen Lernprozesse. Der Lernende hinterlässt sozusagen seine ganz individuellen Spuren innerhalb einer Lernlandschaft, in der er sich mithilfe des Kompasses Kompetenzraster orientieren kann.

Kompetenzraster als tabellarisch fixierte Erwartungen, die bereits verbindliche Zielstandards für den Lernprozess und/oder das Arbeitsprodukt strukturieren

Bildquelle: Andreas Müller (2009), geändert LS (2011)

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Abb. erweitert nachBönsch 2009, S. 37

Prinzip der „kontrollierten Variabilität“

Adaptiver Unterricht

Lernprozesse individualisieren in Formen kompetenz- orientierten Unterrichts

Äußere Differenzierung

Innere Differenzierung: Methoden kurzer Reichweite

Innere Differenzierung: Methoden mittlerer Reichweite

Umkehrung des didaktischen Denkens

„Individuelle Lernwege gehen zu können, setzt Settings voraus, in denen selbstgesteuertes Lernen überhaupt möglich ist. ... Es braucht eine Kul-tur, in der Selbstorganisation mit Überzeugung weit oben auf der Prio-ritätenliste steht. Und es braucht ein unterstützendes Coaching, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Unser Lernansatz macht einen Wechsel erforderlich von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten“ (Müller 2010).

2.1.1 Von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten

Mit der Forderung nach einem Wechsel der Verbindlichkeiten von kollektiven zu individuellen Lernarrangements ist eine Umkehrung des didaktischen Denkens verbunden.

Bei den Methoden kurzer Reichweite gilt das Prinzip der „kontrollierten Vari-abilität“ (Bönsch 2009, S. 37), d. h. im Rahmen einer Unterrichtsstunde, nach Phasen gemeinsamen Unterrichts, erfolgt eine innere Differenzierung mit Hilfe von Zusatzaufgaben.

Die Methoden mittlerer Reichweite bestimmen die Diskussionen der letzten Jahre: Sie ermöglichen durchgängig oder doch zumindest immer wieder eine über Tages- bzw. Wochenpläne organisierte individuelle und/oder kooperative Lernarbeit an verpflichtenden Unterrichtsinhalten und geben auch Phasen für interessengeleitetes Lernen frei.

Das originär Neue im Rahmen der unterschiedlichen Differenzierungsansätze ist die Idee, Lernprozesse in Formen kompetenzorientierten Unterrichts zu individualisieren.

Von einer Umkehrung des didaktischen Denkens ist insofern auszugehen, als ein Wechsel stattfindet von kollektiven zu individuellen Verbindlichkeiten. Die Klasse muss sich nicht länger dem Unterricht anpassen, sondern der oder die Einzelne wird gezielt gefördert durch eine adaptive Gestaltung des Unter-richts. Adaptiver Unterricht heißt:1. Lernmöglichkeiten, aber auch Grenzen der Schülerinnen und Schüler regel-

mäßig pädagogisch zu diagnostizieren (Beobachten, Beschreiben und Be-werten).

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

11

2. Lernprozesse zu individualisieren. Die Individualisierung von Lernprozessen bedeutet, jeden einzelnen Lernenden gemäß seiner individuellen Lernvoraussetzungen und Möglichkeiten zu för-dern, erreichbare Lernziele zu gestalten und zu vereinbaren sowie individuelle Lernwege zu ermöglichen.

Die eine oder andere Lehrkraft könnte nun geneigt sein zu glauben, Individua-lisierung von Lernprozessen sei gleichzusetzen mit völliger Freiheit in der Wahl der Lerngegenstände, oder wie im Rahmen von Freiarbeitskonzepten in der Wahl der Methoden, der Medien, der Lernzeit, des Lernortes oder des Lerntempos. Hierzu entgegnet Müller (2010) entschieden: „Als Pendant zum individuellen Spielraum stehen Orientierungsrahmen in Form von Kompetenzrastern, die die Anforderungen eines Kompetenzbereichs oder Fachgebiets transparent machen. Damit verbunden sind individuell formulierte Selbstverpflichtungen“.

Individuelle Lernarrangements bedürfen also immer einer Struktur, einer Orientierungshilfe, die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, ihre individuellen Lernprozesse daran auszurichten und ihre individuell verein- barten Kompetenzniveaus anzustreben. Die Lehrkraft steht ihnen als Lernbegleiter (Lerncoach) zur Seite.

Im Gegensatz zu den Konzepten freier Arbeit hat der Ansatz des kompetenzorientierten Unterrichts den Vorteil, dass er sowohl ziel- als auch aufgabenorientiert ist und damit das selbstgesteuerte Lernen im Fokus hat.

An dieser Stelle bietet es sich an, adaptive Unterrichtskonzepte von her-kömmlichen Differenzierungskonzepten abzugrenzen (s. Abb.).

Kompetenzraster alsPendant zum individuellen Spielraum

Abb. erweitert nachBönsch 2009, S. 37

Äußere Differenzierung

Lernprozesseindividualisierenin Formen kompetenz-orientiertenUnterrichts

Innere Differenzierung:Methoden kurzer Reichweite

Innere Differenzierung:Methoden mittlerer Reichweite

Konzepte offenen Unterrichts mit Tages- und Wochenplänen z. B.

• Projektunterricht• Stationenlernen• Freie Arbeit• Wochenplanarbeit

z. B. ein individualisiertes Arbeitsblatt, Zusatzaufgaben etc.

z. B. Gruppierung nach Schularten, Leistungsgruppen,besonderer Förderbedarf etc.

Kompetenzraster beschreiben die Ansprüche Die Lernenden richten ihre individuelle Lernplanung daran aus • adaptiver Unterricht • Lernlandschaften• Lernbüro/Lernatelier

Äußere Differenzierung

Lernprozesseindividualisierenin Formen kompetenz-orientiertenUnterrichts

Innere Differenzierung:Methoden kurzer Reichweite

Innere Differenzierung:Methoden mittlerer Reichweite

Konzepte offenen Unterrichts mit Tages- und Wochenplänen z. B.

• Projektunterricht• Stationenlernen• Freie Arbeit• Wochenplanarbeit

z. B. ein individualisiertes Arbeitsblatt, Zusatzaufgaben etc.

z. B. Gruppierung nach Schularten, Leistungsgruppen,besonderer Förderbedarf etc.

Kompetenzraster beschreiben die Ansprüche Die Lernenden richten ihre individuelle Lernplanung daran aus • adaptiver Unterricht • Lernlandschaften• Lernbüro/Lernatelier

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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2.1.2 Das Eingangstor zum selbst gesteuerten Lernen: Schätzen Sie sich selbst ein: „Ich kann ...“

Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, wie die Arbeit mit einem Kompetenzraster funktioniert, um ein Gefühl für das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen, aber auch um für Kompetenzniveaus zu sensibilisieren, sind Sie an dieser Stelle aufgefordert, sich auf die Spur ihres eigenen Lernens zu begeben und sich auf dem „Raster zur Selbstbeurteilung“ des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) (Schnei-der 2001) zu verorten. Die „Verortung“, genauer die individuelle Orientierung an einer Bezugsnorm bildet sozusagen das „Eingangstor zum selbstgesteuerten Lernen“ (AG Kompetenzrahmen 2006) bzw. das Eingangstor zur Lernlandschaft.

Das nebenstehende Kompetenzraster zur Selbstbeurteilung beruht auf dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER).

Exkurs:Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER)

Der GER ist ein System, das Lernen und Lehren von Sprachen und das Bewerten von Sprachkompetenzen nach gemeinsamen Kriterien be-schreibt und vergleichbar macht. Er ist ein mittlerweile in ganz Europa anerkannter Bezugsrahmen zur Beschreibung von Sprachkompetenzen. Die sehr ausdifferenzierten Kompetenzbeschreibungen umfassen alle Teilfertigkeiten (Skills) und sind in sechs Leistungsstufen unterteilt. Ziel des GER ist eine länderübergreifende Vergleichbarkeit sprachlicher Kompetenzen.Der GER beschreibt Kenntnisse und Fertigkeiten, die Lernende einer Sprache brauchen, um in dieser Sprache kommunizieren zu können und er definiert zugleich Kompetenzniveaus, die die Lernfortschritte messbar machen.Die Entwicklung dieses Konzeptes hat eine aufwändige Vorarbeit er-fordert, die 10 Jahre in Anspruch nahm. Seit Mitte der 90er Jahre liegt der Referenzrahmen in der derzeitigen Fassung vor. Er beschreibt die Kompetenzbereiche, Kompetenzstufen und Kompetenzfelder für das Fremdsprachenlernen in allen europäischen Sprachen.Das Konzept hat mittlerweile Eingang in verschiedene Lehr- und Bildungspläne sowie in die Beschreibung der Erwartungsebenen in Bildungsgängen (z.B. Cambridge Certificate) und entsprechende Lehrbü-cher gefunden.

Die Kompetenzniveaus des GER

Die Sprachkenntnisse werden im Rahmen des GER in einer Skala von sechs Niveaustufen von A1 bis C2 definiert und reichen von elementaren Sprachkenntnisse bis zu komplexen muttersprachlichen Kenntnissen (s. Raster zur Selbstbeurteilung, S. 17).

AElementare

Sprachverwendung

BSelbständige

Sprachverwendung

CKompetente

Sprachverwendung

A 1 A 2 B 1 B 2 C 1 C 2

(vgl. Europarat 2001 S. 34)

Begeben Sie sich auf die Spur

Ihres eigenen Lernens:

Kreuzen Sie an!

GER – Was ist das?

Die Stufen der Lernfort-schritte werden im Rahmen der modernen Sprachen als

Niveaustufen bezeichnet (A1-C2)

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Europäische Kompetenzstufen - Raster zur Selbstbeurteilung

A1 A2 B1 B2 C1 C2

vERStEhEn

hör

en

Ich kann vertraute Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, die sich auf mich selbst, meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen, vorausgesetzt es wird lang-sam und deutlich gesprochen.

Ich kann einzelne Sätze und die gebräuchlichsten Wörter verstehen, wenn es um für mich wichtige Dinge geht (z. B. sehr einfache Informa-tionen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umge-bung). Ich verstehe das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen.

Ich kann die Hauptpunkte verste-hen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen über aktuelle Ereignisse und über Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformati-on entnehmen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird.

Ich kann längere Redebeiträge und Vorträge verstehen und auch komple-xer Argumentation folgen, wenn mir das Thema einigermaßen vertraut ist. Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen. Ich kann die meisten Spielfilme verstehen, sofern Standardsprache gesprochen wird.

Ich kann längeren Redebeiträgen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhänge nicht explizit ausgedrückt sind. Ich kann ohne allzu große Mühe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen.

Ich habe keinerlei Schwierigkeit, gesprochene Sprache zu verstehen, gleichgültig ob „live“ oder in den Medien, und zwar auch, wenn schnell gesprochen wird. Ich brauche nur et-was Zeit, mich an einen besonderen Akzent zu gewöhnen.

Lese

n

Ich kann einzelne vertraute Namen, Wörter und ganz einfache Sätze ver-stehen, z. B. auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen.

Ich kann ganz kurze, einfache Texte lesen. Ich kann in einfachen Alltagstexten (z. B. Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze, einfache persönliche Briefe verstehen.

Ich kann Texte verstehen, in denen vor allem sehr gebräuchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt. Ich kann private Briefe verstehen, in denen von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen berichtet wird.

Ich kann Artikel und Berichte über Probleme der Gegenwart lesen und verstehen, in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten. Ich kann zeitgenössische literarische Prosatexte verstehen.

Ich kann lange, komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunterschiede wahrnehmen. Ich kann Fachartikel und längere tech-nische Anleitungen verstehen, auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen.

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten mühelos lesen, auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind, z. B. Handbücher, Fachartikel und litera-rische Werke.

SPREChEn

An

Ges

präc

hen

te

ilneh

men

Ich kann mich auf einfache Art ver-ständigen, wenn mein Gesprächspart-ner bereit ist, etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen, und mir dabei hilft zu formulieren, was ich zu sagen versuche. Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten, sofern es sich um un-mittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt.

Ich kann mich in einfachen, routine-mässigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen, direkten Austausch von Informa-tionen und um vertraute Themen und Tätigkeiten geht. Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespräch führen, verstehe aber normalerweise nicht genug, um selbst das Gespräch in Gang zu halten.

Ich kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die mir vertraut sind, die mich persönlich interessieren oder die sich auf The-men des Alltags wie Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse beziehen.

Ich kann mich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit einem Muttersprachler recht gut möglich ist. Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begründen und verteidigen.

Ich kann mich spontan und fließ end ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrau-chen. Ich kann meine Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und meine eigenen Beiträge geschickt mit denen anderer verknüpfen.

Ich kann mich mühelos an allen Gesprächen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Rede-wendungen und umgangssprach-lichen Wendungen gut vertraut. Ich kann fliessend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdrücken. Bei Ausdrucksschwierig-keiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren, dass man es kaum merkt.

Zusa

mm

enh

än-

gen

des

Spre

chen

Ich kann einfache Wendungen und Sätze gebrauchen, um Leute, die ich kenne, zu beschreiben und um zu beschreiben, wo ich wohne.

Ich kann mit einer Reihe von Sätzen und mit einfachen Mitteln z. B. meine Familie, andere Leute, meine Wohnsi-tuation meine Ausbildung und meine gegenwärtige oder letzte berufliche Tätigkeit beschreiben.

Ich kann in einfachen zusammen-hängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Ereignisse oder meine Träume, Hoffnungen und Ziele zu beschreiben. Ich kann kurz meine Meinungen und Pläne erklären und begründen. Ich kann eine Geschichte erzählen oder die Handlung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben.

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interessengebieten eine klare und detaillierte Darstellung geben. Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

Ich kann komplexe Sachverhalte ausführlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinander verbin-den, bestimmte Aspekte besonders ausführen und meinen Beitrag angemessen abschließen.

Ich kann Sachverhalte klar, flüssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und erörtern; ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhörern erleichtern, wichtige Punkte zu erken-nen und sich diese zu merken.

S C hREIBEn

Inh

ALt

LIC

h

Ich kann eine kurze einfache Postkar-te schreiben, z. B. Feriengrüße. Ich kann auf Formularen, z. B. in Hotels, Namen, Adresse, Nationalität usw. eintragen.

Ich kann kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben. Ich kann einen ganz einfachen persönlichen Brief schreiben, z. B. um mich für etwas zu bedanken.

Ich kann über Themen, die mir vertraut sind oder mich persönlich interessieren, einfache zusammen-hängende Texte schreiben. Ich kann persönliche Briefe schreiben und da-rin von Erfahrungen und Eindrücken berichten.

Ich kann über eine Vielzahl von Themen, die mich interessieren, klare und detaillierte Texte schreiben. Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente für oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen. Ich kann Briefe schreiben und darin die persönliche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen deutlich machen.

Ich kann mich schriftlich klar und gut strukturiert ausdrücken und meine Ansicht ausführlich darstellen. Ich kann in Briefen, Aufsätzen oder Be-richten über komplexe Sachverhalte schreiben und die für mich wesent-lichen Aspekte hervorheben. Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil wählen, der für die jeweiligen Leser angemessen ist.

Ich kann klar, flüssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben. Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen, die einen Sachver-halt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen, wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken. Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfassen und besprechen.

© Europarat: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GER)

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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GER und Bildungspläne Baden Württemberg (2004)

Die Bildungsstandards in Baden-Württemberg stützen sich in ihren Leit-gedanken zum Kompetenzerwerb für moderne Fremdsprachen auf die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Kompetenzstufen des Ge-meinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: Lernen, Leh-ren, Beurteilen. In den Bildungsplänen für moderne Fremdsprachen an allgemein bil-denden Schulen in Baden-Württemberg bedeutet dies, das folgende Niveaustufen in allen Kompetenzbereichen von den Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Schulart erreicht werden sollten:

Schul- arten

A1 A2 B1 B2 C1 C2

am Ende des...

Gymn. 1./2./3. Fremdspr.(FS)

BS 6 BS 8 BS 10 BS 10 in Teilen in Englisch

teilweise in der Kursstufe (Englisch)in der

Kursstufe

RS 1. FS / WRS

BS 6 BS 8 BS 10

...Kl. 9 (WRS)

RS 2. FS

BS 8 BS 10

HS BS 8 BS 9 BS 9 in Teilen

In den Bildungsplänen für moderne Fremdsprachen an allgemein bil-denden Schulen in Baden-Württemberg bedeutet dies, dass in der Real-schule die ersten drei der sechs vorhandenen Niveaustufen erreicht wer-den: Stufe A 1 am Ende des Bildungsstandards 6, Stufe A 2 am Ende des Bildungsstandards 8 und die Stufe B 1 am Ende des Bildungsstandards 10. Im Gymnasium wird die Stufe B 1 und in Teilen die Stufe B 2 am Ende des Bildungsstandards 10, die Stufe B 2 und teilweise die Stufe C 1 in der Kursstufe erreicht. A 2 entspricht somit dem Hauptschulabschluss (Bildungspläne Baden-Württemberg 2004).

2.1.3 Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster

Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster in der Lernlandschaft an sich ist immer gleich:1. Kompetenzraster sind immer als Matrix gestaltet. 2. In der Vertikalen werden jene Inhalte, Kompetenzen oder Leitideen aufge-

führt, die ein Fachgebiet bestimmen (Was?). Die Inhalte sollten sich dabei an den Bildungsplänen der Fächer bzw. Fächerverbünde oder der überfachlichen Kompetenzbeschreibungen orientieren.

3. In der Horizontalen werden zu jedem dieser Inhalte, Kompetenzen oder Leitideen Lernfortschrittsstufen festgelegt (LF1ff.), die differenziert den Weg von einfachen Grundkenntnissen hin zu komplexen Fähigkeits- und Fertigkeitsstufen beschreiben. Die Bildungsstandards zum Kompetenzerwerb für moderne Fremdsprachen in Baden-Württemberg orientieren sich bei der

Die Grundkonstruktiondes Kompasses

Kompetenzraster istimmer gleich

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Beschreibung der einzelnen Niveaustufen (A1 bis C2) am GER. Auch das Modell der Lernlandschaften Grundschule in Kap. 4.1 folgt dieser Orientie-rung, allerdings mit einer weiteren Unterteilung der Niveaustufen: so wird der Bildungsstandard 4 für das Fach Deutsch durch die Niveaustufen A1.1 bis B1.4 abgebildet, der Bildungsstandard 4, Mathematik jedoch durch die Niveaustufen A1.2 bis A2.1.4 (s. S. 28ff.).

Immer mehr Schulen gehen daher dazu über, die Lernfortschrittsstufen aus pragmatischen Gründen auch als solche zu bezeichnen (s. Abb.): so bilden die Lernfortschrittsstufen LF1 – LF6 in der Hebelschule in Schliengen bei-spielsweise die Niveaustufen für einen zweijährigen Bildungsstandard. Der Bildungsstandard 7–9 führt die Rasterung beginnend mit LF7 weiter. Hier-bei wird deutlich, wie entscheidend die Festlegung der Niveaustufen ist: Erst bei einer kleineren Rasterung, z.B. LF1 – LF6 für einen zweijährigen Bildungsstandard werden die individuellen Lernfortschritte für alle sichtbar und transparent.

4. Die Kompetenzraster haben die aktuellen Bildungspläne zur Grundlage. Im Prinzip werden in den Kompetenzrastern die Bildungspläne in eine synop-tische Darstellung gebracht.

Durch die Arbeit mit Kompetenzrastern lernen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess selbständig zu planen, zu reflektieren und selbstgesteuert zu lernen. Eine wichtige Voraussetzung für Lernmotivation und Volition ist die Transparenz von Zielen und die Sinnhaftigkeit eigenen Tuns. Die Darstellung der Kompetenzen in Kompetenzrastern versucht diese Transparenz zu schaffen, in dem sie dem Lernenden als Kompass seiner Lernentwicklung dienen.

Was nun verbirgt sich hinter einem Kompetenzraster? Hinter jedem Kompetenzfeld des Rasters liegt eine vielfältige Lernlandschaft mit adäquaten Möglichkeiten, die Meinung über das eigene Wissen zu über-prüfen und von den zahlreichen inhaltlichen und methodischen Anregungen Gebrauch zu machen.

Deutlich wird an dieser Stelle, dass Kompetenzraster immer eingebettet sind in ein System, eine Lernlandschaft, bestehend aus Lernerfolgslisten oder Checkli-sten, Materialien, Orientierungstests, Arbeitsimpulsen und Lernarrangements, die zur aktiven Auseinandersetzung einladen.

Die Grundkonstruktion des Kompasses Kompetenzraster

Lernlandschaft:Kompetenzraster sind immer eingebettet in ein System

Kompetenzfeld

Wie komplex ?

Lernfortschrittsstufen (LF)

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Was

?

Inh

alte

-

Ko

mp

eten

zen

Le

itid

een

Ich kann... Ich kann...

Ich kann...

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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2.2 Lernerfolgslisten als Wegweiser

Während die Kompetenzraster den Lernenden als Kompass ihrer allgemeinen inhaltlichen Orientierung dienen, stellen die Lernerfolgslisten oder Checklisten eine Präzisierung der in den einzelnen Feldern beschriebenen Kompetenzen dar. Anhand der Lernerfolgslisten erhalten die Schülerinnen und Schüler entspre-chend den Inhalten der einzelnen Kompetenzfelder eine Auswahl von geeig-neten Informationsmaterialien, Arbeitsaufträgen und Aufgabensammlungen.

Beispiel einer Lernerfolgsliste mit Teilkompetenzen:

Lernerfolgsliste =

Checkliste

Wegweiser zum Lernerfolg

LERNERFOLGSLISTE

Fach:Mathematik

Kompetenzbereich / LeitideeRaum und Form (RuF)

LF 2

Ich kann mathematische Körper beschreiben, herstellen und zeichnen.

Lern-jobs

Teilkompetenzen bearbeitet:Schüler(in)

geprüft:Coach

R u F _LF-2_1

Ich kann Flächen und Körper erkennenund benennen.

1 2 Stefanie

R u F _LF-2_2

Ich kann Eigenschaften von Körpernbeschreiben.

1 2 3 4 Meier

R u F _LF-2_3

Ich kann zueinander parallele und senk-rechte Linien erkennen und zeichnen.

1 2 3 Meier

R u F _LF-2_4

Ich kann einen Körper aus einemBastelbogen erstellen.

1 2 Stefanie

R u F _LF-2_5

Ich kann das Netz eines Körpers zeichnen. 1 2 3 4 Meier

R u F _LF-2_6

Ich kann das Schrägbild eines Körpers zeichnen.

1 2 3 Meier

Überlege, wie du die erworbenen Kompetenzen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So

hab

e ic

h m

ein

Wis

sen

nac

hg

ewie

-se

n:

Teil-kom-petenz

Nachweis Datum Bestäti-gungCoach

1 Partnertest entworfen und durchgeführt. 24.10.11 Stefanie

2Steckbriefe zu Körpern erstellt und präsentiert.

31.10.11 Meier

4Zwei verschiedene Körpermodelle gebaut und ausgestellt. 14.11.11 Meier

4Anleitung verfasst und Stefanie und Justus damit arbeiten lassen.

21.11.11StefanieJustus

5Bastelbogen für eine Verpackung hergestellt. 28.12.11 Meier

6Farbiges Plakat mit Schrägbildern verschie-dener Körper gestaltet und ausgehängt.

06.12.11 Meier

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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2.3 Lernjobs zur Gestaltung des individuellen Lernweges

Die Schülerinnen und Schüler haben nun die Möglichkeit die in den Lernerfolgslisten aufgeführten Teilkompetenzen, ausgehend von ihrer indivi-duellen Lernfortschrittsstufe, in ihrem eigenen Lerntempo zu erarbeiten.

Hierzu benötigen Sie schriftliche Lernaufgaben, die Lernjobs oder Lernbeschreibungen genannt werden. Sie dienen den Schülerinnen und Schü-lern zur Gestaltung ihres individuellen Lernweges.Die Lernjobs sollten so gestaltet sein, dass sich die Schülerinnen und Schü-ler aktiv mit dem Inhalt auseinandersetzen und dabei auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen können, um aktives Handlungswissen zu generieren. Grundsätzlich gilt dass die Schülerinnen und Schüler die Lernjobs selbständig lösen können und die Lehrkraft mehr Zeit zum Beobachten, Beschreiben und Bewerten individueller Lernprozesse hat.Neben dieser veränderten Selbststeuerung und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden gehören der vermehrte Einsatz von wechselnden Interaktionsformen im Rahmen ganzheitlicher und handlungsorientierter Lernprozesse sowie die Orientierung des Lernens an alltagsnahen und komplexen Aufgabenstellungen zu den Indikatoren eines guten Lernjobs.Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre eigenen Lernstrategien. Sie ent-scheiden, je nach Interesse, welchen Lernjob in welchem Fach sie wann bear-beiten, ob sie alleine oder kooperativ arbeiten wollen, wo und wie sie Infor-mationen zur Bearbeitung ihrer individuellen Lernbeschreibungen bekommen.Die Lernjobs reichen hierbei von einfachen Hinweisen auf Aufgaben in Schul-büchern über vom Lernbegleiter selbst erstellte Arbeitsblätter, über komplexe, auch offene Aufgaben bis hin zu Offline- und Onlinelernprogrammen bzw. Informationssystemen .

2.4. Lernagenda mit Wochenplan zur Organisation und Dokumentation des individuellen Lernweges

Lernjobs =Lernbeschreibungen

Beobachten, Beschreibenund Bewerten individueller Lernprozesse = Pädagogische Diagnostik

Dokumentation des individuellen Lernweges: Lernagenda mit Wochen-planung und Reflexionder Arbeit

Planung der Kalenderwoche _____ Reflexion der Woche

Was will ich lernen? Meine Erfolge:

Ich will ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________

Meine Stolpersteine:

Dafür will ich bearbeiten: ___________________________________________________________________________________________

Lernjob 1: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Lernjob 2: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Lernjob 3: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Was will ich lernen? Meine Erfolge:

Ich will ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

______________________________________________________________________________________________

Meine Stolpersteine:

Dafür will ich bearbeiten: ___________________________________________________________________________________________

Lernjob 1: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Lernjob 2: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Lernjob 3: ___________________ _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

M a t h e

m a t i k

Lernnachweis: _______________________________________________________________________

D e u t s c h

Lernnachweis: _______________________________________________________________________

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Ein weiteres zentrales Werkzeug im Rahmen selbstgesteuerter Lernprozesse stellt neben Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs die Lernagenda mit Wochenplanung und Reflexion der Arbeit dar, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit protokollieren.

„Durch die wöchentliche Planung und Reflexion der Arbeit wird nicht nur das Sprechen über das Lernen geschult, sondern auch ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass das Lernen ein Prozess ist, der in ihren eigenen Händen liegt, den sie nur selbst vollziehen können. Gleichzeitig werden durch das Führen einer Agenda auch sekundäre Qualifikationen trainiert: Hier wird der Umgang mit Werkzeugen der Selbstorganisation eingeübt, die den Lernenden nicht nur in ihrer späteren Schullaufbahn zu Gute kommen. Selbständig erkennen zu können, welche Arbeitsschritte in welcher Reihenfolge zu gehen sind und diese selbstverantwortlich umzusetzen“ (Hake 2010, S. 2).Dies erscheint gleichsam als Grundvoraussetzung für erfolgreiches lebens-langes Lernen.

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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3 Arbeiten in Lernlandschaften mit Kompetenz- rastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs

2.1 Kompetenzraster

2.4 Wochenplaner2.4 Wochenplaner

2.3 Lernjobs | 2.3 Lernjobs | Lernbeschreibungen

2.4 Wochenplaner

2.2 Lernerfolgslisten | Checklisten

Lernerfolgsliste Deutsch LF 5

Lernerfolgsliste Mathe LF 3

Coaching

Lernspur

Individuelle Lernwege

Eingan

gstor

zum

selb

stges

teuer

ten

Lern

en

Wegweiser zum Lernerfolg

Coaching

Coachin

g

Coac

hing

Abb.: Lernlandschaft zumselbstgesteuerten Lernen Zu Beginn eines Schuljahres, Schulhalbjahres oder einer Unterrichtsein-

heit schätzen die Lernenden anhand der jeweiligen Kompetenzraster ihre Kompetenzen selbst ein. Gleichzeitig durchlaufen alle Lernenden eine Eingangsdiagnostik. Der Lernstand in den einzelnen Bereichen wird dann auf dem jeweiligen Kompetenzraster durch Punkte sichtbar gemacht. Weichen die Ergebnisse voneinander ab wird in einem ersten Coachinggespräch eine ge-meinsame Einstufung vorgenommen. Die anderen Schülerinnen und Schüler beginnen mit der entsprechenden Lernfortschrittsstufe.

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Der Eingangstest und die Selbsteinschätzung des Schülers bilden die Grund-lage zur Festlegung einer gemeinsam vereinbarten Zielvorgabe, die der Ler-nende im Laufe des weiteren Lernprozesses erreichen kann. Die Zielvorgabe - hier mit einem roten Balken gekennzeichnet - ist von Lernenden zu Ler-nenden individuell unterschiedlich und wird im Rahmen weiterer individueller Coachinggespräche gemeinsam vereinbart.

Durch das Kompetenzraster bekommen die Lernenden so einen Überblick über die zu erreichenden Kompetenzen, die gleichzeitig durch die Zielvorgabe individuell für jeden Schüler verbindlich festgelegt sind. Mit den „Ich-kann-Formulierungen“ stecken die Kompetenzraster den Erwartungshorizont von einfachen Grundkenntnissen bis hin zu komplexen Fähigkeitsstufen ab. Die-se klare inhaltliche Abgrenzung der einzelnen Kompetenzfelder erleichtert den Lernenden die Orientierung bei der Auseinandersetzung mit den Kompetenzen, Inhalten und Leitideen und ermöglicht ihnen das Zuordnen ihrer individuellen Lernleistungen.

Kompetenzraster Mathematik -Bildungsstandard 6-

Wie komplex?

Lernfortschritte

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Was

?

Inh

alte

-

Ko

mp

eten

zen

Le

itid

een

LF 1 LF 2 LF 3

Zah

l I

Ich kann natürliche Zahlen veranschau-lichen und ordnen.

Ich kann die schrift-liche Addition und Subtraktion sicher anwenden.

Ich kann Rechen-vorteile nutzen.Ich kann einfache Rechenregeln sicher anwenden.

Zah

l II

Ich kann über-schlagen und Kopfrechtechniken anwenden.

Ich kann die mündliche und die schriftliche Mul-tiplikation sicher anwenden.

Ich kann schrift-liche Divisionen mit einstelligen und mehrstelligen Divisoren durch-führen.

Mes

sen

I

Ich kann alltags-bezogene Reprä-sentanten zur Vorstellung von Größen verwenden und beim Schätzen anwenden.

Ich kann den Um-fang von Quadra-ten und Rechtecken ermitteln.

Ich kann den Flächeninhalt von Quadraten und Rechtecken ermit-teln.

Festlegung einergemeinsam vereinbarten

Zielvorgabe

gelber Punkt:Ergebnisse des Eingangstestes

-Ist Zustand-

roter Strich:Zielvereinbarung mit dem

Lehrer -sog. Ziellinie-

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Farbpunkt = Checkpoint

Farbige, mit Nummern versehene Klebepunkte, die der Lernende nach Ab-sprache mit dem Lerncoach in die Kompetenzfelder klebt, machen deutlich, welchen Kriterien und Qualitätsmerkmalen seine Leistung entspricht, wo sich Stärken und Schwächen abzeichnen und wo weitere Lernschritte ansetzen sollten.

Jeder Farbpunkt stellt damit eine Art „Checkpoint“ dar. Müller (2010) zufol-ge ist „schulisches Lernen eingebettet in ein integrales System von Check & Balances.“ Lernende lernen nicht linear. Selbstgesteuert Lernen heißt selbst zu entscheiden, welches Kompetenzfeld mit welchem Lernjob bearbeitet wird.

Die nummerierten farbigen Punkte (hier: blau) auf den Kompetenzrastern finden sich auf den Lernjobs wieder, die die Schüler in ihren sog. Lernportfolios sammeln. Damit kann jedes abgelegte Arbeitsergebnis einem Lernstand zuge-ordnet werden, der als Punkt im Kompetenzraster erscheint.

Ist der Lernende der Ansicht, dass er in einem Kompetenzfeld die entspre-chenden Kompetenzen entwickelt hat, meldet er sich zu einer individuellen Lernerfolgskontrolle (z.B. Präsentation, Tests etc.). Ist sie erfolgreich, können rote Punkte auf die entsprechenden Kompetenzfelder der Kompetenzraster aufgeklebt werden.

3.1 Individuelle Kompetenzprofile als Lernspuren in der Lernlandschaft

Durch die verorteten farbigen Punkte ergibt sich im Laufe der Zeit ein individu-elles und differenziertes Kompetenzprofil im jeweiligen Fach, eine individuelle Lernspur auf dem Kompetenzraster.

LF1 LF2 LF3

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Wenn sich andere vorstellen, kann ich einfache, wichtige Informationen verstehen (z. B.Name, Alter, Land). ..

Ich kann verstehen, wenn jemand langsam und mit einfachen Worten von sich und seiner Familie erzählt. ...

2

3

4 5

12

Wenn langsam und deutlich gesprochen wird, kann ich kurze Gespräche über Themen verstehen, die mir gut bekannt sind. ...

17 19 21 23

LES

EN

Ich kann auf Plakaten, Flyern und Schildern grundlegende Informationen (z. B. zu Ort, Zeit oder Preisen) finden und verstehen. ...

Ich kann ein Formular gut genug verstehen, um zu wissen, wo ich die wichtigsten Angaben zu mir selbst (z. B. den Namen) hinschrei-ben muss. ...

Ich kann einen einfachen persön-lichen Brief verstehen, in dem je-mand über vertraute Dinge schreibt (z. B. über Freunde oder Familie).

18 20 22 24

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Ich kann mit einfachen Worten grüßen und ich kann „ja“, „nein“, „Entschuldigung“, „bitte“, „dan-ke“ sagen. ...

Ich kann mich auf einfache Art verständigen, bin aber darauf an-gewiesen, dass die Gesprächspart-ner auf mich Rücksicht nehmen.

und mir helfen. ...8 11 14 15

Ich kann anderen Menschen Fragen über ihren Wohnort stellen oder über das Land, aus dem sie kommen. ...

Roter Punkt:Der Lernerfolg im Kompetenz-feld wird durch eine Präsentation oder einen Test nachgewiesen.

Lernjob 18:Der Lernende hat auf der Lernfortschrittstufe 3 (LF3) im Kompetenzfeld Verstehen/Lesen seinen 18. Lernjob erarbeitet.

18

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

22

Die entstehenden Spuren spiegeln die Qualität und Quantität der Leistungen in den jeweiligen Kompetenzbereichen. Sie zeigen dem Lernenden, den Lehr-kräften als Coaches aber auch den Eltern transparent und unmittelbar, was an Leistungen erbracht worden ist.

Die individuelle Lernspur anhand der farbigen Punkte auf dem Kompetenzraster erlaubt eine systemische Darstellung von Lernausgangslage, eigenem Stärken-Schwächen-Profil, gemeinsam vereinbarten Lernzielen, ver-bindlichen Zielstandards, Anforderungen weiterer Kompetenzstufen, persön-lich gesetzten Zielen und erbrachten Leistungen. Die sich aus diesem Vergleich ergebenden und auf einem Blick sichtbaren Differenzen zeigen den Handlungs-bedarf.

Jeder Lernende hinterlässt somit ganz individuelle Lernspuren in der Lernlandschaft.

Von entscheidender Bedeutung ist hierbei, dass die Gestaltenden in erster Linie die Schülerinnen und Schüler selbst sind. Das Selbst steht im Mittelpunkt: Schüler und Schülerinnen lernen selbstgesteuert, erfahren Selbstbestimmung und gehen Selbstverpflichtungen, individuelle Verbindlichkeiten, ein.

3.2 Lebens- und Lernort Schule: Dem Lernen Zeit geben

Wie nun kann ein Stundenplan aussehen, der günstige Lernbedingungen schafft und zugleich der Fächersystematik Rechnung trägt? Die Antworten müssen nach Ansicht von Groeben/Kaiser (2011, S. 42ff.) je nach Schulart und Altersstufe unterschiedlich ausfallen. Nicht alle Schulen trauen sich so radi-kale Veränderungen zu, wie sie die Max-Brauer-Schule in Hamburg im Zuge ihrer Umwandlung zur Ganztagesschule vollzogen hat: Im Stundenplan für den Bildungsstandard 6 sind keine Fächer mehr ausgewiesen, stattdessen gibt es große Zeitblöcke für unterschiedliche Lernformen: Projektunterricht (PU), Werkstatt (W) und Lernbüro (LB), s. Abb.

Die Grundfrage, ob die Zeitvorgaben eher großräumig oder kleinräumig sein sollen, wird in der Regel je nach Schulart anders zu beantworten sein. Es gibt

Jeder Lernende hinterlässt somit ganz

individuelle Lernspuren in der Lernlandschaft

vgl.Groeben/Kaiser 2011, S. 43

Max-Brauer-Schule

Stundenplan Jahrgang 5 und 6

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

18.05 – 8.50

EP EP LB EP Sport

29.00 – 9.45

LB PU Werkstatt LB

39.45 – 10.30

PU

30 min Pause: 10.30 – 11.00 Uhr

411.00 – 11.45

Werkstatt PU PU PU LB

511.45 – 12.30

PU WA

612.30 – 13.45

Mittagessen und Spielangebote

713.45 – 14.30

LB LB Sport PU

814.30 – 15.15

Werkstatt Werkstatt

915.15 – 16.00

Abkürzungen: EP = Eingangsphase; LB = Lernbüro; PU = Projektunterricht; WA = Wochenabschluss

Abb 1: Zeitblöcke für unterschiedliche Lernformen an der Max-Brauer-Schule, Hamburg(vgl. auch www.maxbrauerschule.de/mbs/downloads/2008-adz.pdf)

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

23

aber einen deutlichen Trend zu großräumigen Vorgaben (Doppelstunden), weil diese erlauben, durch Binnengliederung auch Zeiten für Instruktion zu schaf-fen, während umgekehrt eine enge Zeitvorgabe individuelles Arbeiten und Gruppenarbeit erheblich erschwert. Mit der veränderten Rolle der Lernenden geht eine Erweiterung der Aufgaben von Lehrkräften einher: Traditionell präsentierende Lehrformen werden ver-stärkt ergänzt durch Formen individuellen Begleitens. Die Lehrkraft wird zum Lernbegleiter, zum Lernberater, zum Coach.

3.3 Die Lehrkraft als Coach

Im Rahmen der Arbeit in Lernlandschaften plant, initiiert, organisiert, begleitet und sichert die Lehrkraft als Coach individuelle Lernprozesse.

Die Lernenden setzen sich mit ihrem Coach zu den für sie relevanten The-men im transparenten kriterialen Rahmen der Kompetenzraster auseinander. Einer der Schwerpunkte des Coachinggesprächs liegt auf der gemeinsamen Beratung der Zuordnung der erbrachten Leistung zu den Kompetenzfeldern des bzw. der Kompetenzraster und der weiteren Lernschritte. Ein Lernnachweis kann durchaus auch auf dem Kompetenzraster eines anderen Faches seine Entsprechung finden. Im Anschluss daran gehen die Lernenden anhand ihres Wochenplaners als Teil der Lernagenda individuelle Verbindlichkeiten ein: „Das nehme ich mir vor“ (s. Abb.).

Zum Wochenabschluss gibt der Coach eine strukturierte Wochenrückmeldung (s. Abb.) , die sich an den Eintragungen der Lernenden in ihrem Wochenplaner und in ihren Kompetenzrastern orientiert und richtet dann den Blick gezielt auf die neue Woche, gibt Hinweise und Anregungen zu den Selbstverpflichtungen. Der Coach leistet hierbei aber immer nur Hilfe zur Selbsthilfe: Der Gestaltende des Lernprozesses ist und bleibt der Lernende.

Einige Lehrkräfte könnten befürchten, dass jetzt plötzlich die Arbeit, die bis-her geleistet wurde, wertlos sei und alles anders, ganz neu, gemacht werden müsse. Das ist nicht der Fall. Es geht vielmehr darum, das Bewährte unter dem Fokus des individuellen Begleitens zu filtern, zu sortieren und mit den hier vor-gestellten Ideen zu ergänzen.

Wir konnten bei deiner Arbeit sehen... Punkte diese Woche insgesamt f. Unterrichtsstörungf. Fehlverhalten

MOTIVATIONHausaufgaben Deutsch Mathe Engl. WZG

immerhäufig

manchmalselten

nie

Noten/ Ankündigungen von ArbeitenFach Deutsch Mathe Engl. WZG

AUSDAUER

(gen. Bezeichnung)

Note o. Datum

VERSTEHEN

Arbe

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Ler

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Hausaufgaben

Das nehme ich mir vor:

Unterschrift Schüler: _____________________ Coach: ___________

ENTSCHLUSS-KRAFT

AUFMERK-SAMKEIT

Protokoll des Coaching-GesprächsDeutsch:

Mathe:

ANGEM. SPRECHEN

EIGEN-TÄTIGKEIT

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VERSPRACH-LICHUNG (REDE)

VERSPRACH-LICHUNG (TEXT)

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„Das nehme ich mir vor“als individuelle Verbindlichkeit

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

24

Klassen und Schulinfos

Wochenrückmeldung

Nr. 7

persönliche Information

der Woche vom

07.11. bis 11.11.2011

für

Name: .

die vorherige Wochenrückmeldung ist in der Agenda? ja / nein

Kenntnisnahme der Eltern: ______________________________________@ A. Hake & R. Eisenkolb

Elternbemerkungen:

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

25

3.4 Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur: Zehn Schritte zum individuellen Lernerfolg

Schritt 1: Die Lernenden schätzen ihre Kompetenzen selbst ein: Erste Markierung im Kompetenzraster.

Schritt 2: Alle Lernenden durchlaufen eine Eingangsdiagnostik in den Fächern, in denen individualisiert gelernt wird: Zweite Markie-rung im Kompetenzraster.

Schritt 3: Die Selbsteinschätzung und das Ergebnis der Lernstandsdiagnostik werden verglichen. Weichen die Ergeb-nisse voneinander ab, wird in einem ersten Coachinggespräch eine gemeinsame Einstufung vorgenommen. Die anderen Schüler beginnen mit der entsprechenden Lernfortschrittsstufe. Diese wird mit einem großen Punkt auf dem Kompetenzraster markiert.

Schritt 4: In einem Coachinggespräch wird mit dem Lernenden eine Zielvereinbarung getroffen, die mit einer Linie gekennzeichnet wird.

Schritt 5: Die Lernenden wählen einen Lernschwerpunkt aus dem Kompetenzraster aus. Die dahinter liegende Lernerfolgsliste mit Teilkompetenzen verweist auf die Lernjobs und dient zugleich der Dokumentation der erarbeiteten Lernbeschreibungen.

Schritt 6: Die Lernenden arbeiten an den von ihnen selbst gewählten Schwerpunkten und Lernjobs.

Schritt 7: Jeder erarbeitete Lernjob wird durch einen numerierten Punkt auf dem Kompetenzraster gekennzeichnet.

Schritt 8: Fühlen sich die Lernenden kompetent in dem gewählten Lernschwerpunkt, melden sie sich zur Präsentation bzw. zu einem Test.

Schritt 9: Bei erfolgreich erbrachter Leistung erfolgt in einem Coachinggespräch die gemeinsame Zuordnung auf die ent-sprechenden Kompetenzfelder des bzw. der Kompetenzraster.

Schritt 10: Die Lernenden suchen sich ggf. mit dem Lerncoach einen neu-en Lernschwerpunkt.

Der Lernprozess beginnt wieder bei Schritt 5.

3.5 Kompetenzraster als Arbeits-, Selbststeuerungs- und Bewertungsinstrument

Kompetenzraster verstehen sich als Arbeits-, Selbststeuerungs- und Bewertungsinstrument. Die Lernenden arbeiten in einem offenen System, in eigener Regie nach ihrem ganz individuellen Programm, nur so können sie zu Experten für ihr eigenes Lernen werden.

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

26

Arbeiten in Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs bedeutet: Schülerinnen und Schüler entwerfen Partnertests, entwi-ckeln Steckbriefe, bauen Modelle, verfassen Anleitungen. Sie agieren in unter-schiedlichen Interaktionsformen, sie lösen Probleme, sie arbeiten kooperativ. Alle diese Aktivitäten finden ihren Niederschlag in den Kompetenzfeldern des Kompetenzrasters.

Zu diesem Zweck präsentieren die Lernenden ihre Arbeit und ordnen gemein-sam mit dem Coach ihre Lernnachweise den Feldern des Kompetenzrasters zu.

Im Rahmen dieses Prozesses setzen sie sich also selbst mit einer kriterialen Bezugsnorm auseinander und bringen sich selbst in Beziehung zum Gelernten.Damit wird schulisches Lernen nach Müller zu einem „Prozess des sich Orien-tieren an einem System aus Checks und Balances“ (Müller 2003, S. 8). D. h. die Lernenden müssen bewerten. Nach dem Beobachten und Beschreiben bewe-gen sie sich auf dem dritten Handlungsfeld der 4B-Förderspirale. Sie müssen selbst entscheiden: Selbstverantwortlich! Selbstgesteuert! Selbstwirksam!

Somit entwickeln Lernende durch die permanente metakognitive Be-schäftigung mit ihrem eigenen Lernprozess fortlaufend ihre Kompetenzen. Transparent wird dieser Prozess durch die unterschiedlichen Punkte auf den Kompetenzrastern. Sie hinterlassen ihre individuellen Spuren. Damit wird nach Müller (2003, S. 8) das Lernen auf seinen etymologischen Ursprung zu-rückgeführt:

„Lernen steht im direkten Bedeutungszusammenhang mit Leistung und heisst etwa soviel wie „Einer Spur folgen“. Die Klebepunkte sind aber mehr als eine farbige Lernspur auf einem Raster. Jedes einzelne eigen-händige Aufkleben hat auch eine nicht zu unterschätzende emotionale Komponente: „Ich kann es!“. Die Lernenden veranschaulichen sich ihre eigene Entwicklung. Sie sehen, dass sie diese Entwicklung beeinflussen und gestalten können. Sie erfahren sich als selbstwirksam. Ihren Leis-tungen wird eine Referenz erwiesen, eine Wertschätzung. Jeder Schritt ist ein sichtbarer Fortschritt“.

Selbstverantwortlich!Selbstgesteuert!Selbstwirksam!

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27

Landesinstitut für Schulentwicklung

4 Kompetenzraster konkret – Auszüge aus Modellen in der schulischen Anwendung und Erprobung

Im Folgenden werden verschiedene Modelle zum Einsatz von Kompetenz-rastern vorgestellt.

Die Modelle zeigen den Einsatz von Kompetenzrastern als Teil von Lernlandschaften in verschiedenen Schularten:

Zunächst werden Lernlandschaften der Grund- und Hauptschule Allensbach am Bodensee vorgestellt. Hier werden die Fächer Deutsch und Mathematik im Rahmen eines Lernbüros für den Bildungsstandard 4 individuell erarbeitet.

Weitere Lernlandschaften wurden an der Hebelschule in Schliengen ent-wickelt. Sie ist seit 28. Januar 2010 eine sog. Werkrealschule neuen Typs. Die Schule arbeitet seit 3 Jahren mit Lernateliers in den Fächern Deutsch und Ma-thematik. Nach erfolgtem Durchlauf in Klasse 5/6 wurden zum Schuljahr 2011/12 Lernlandschaften zu den Bildungsstandards 7 – 9 erstellt.

Erwähnt werden sollte an dieser Stelle, dass die hier vorgestellten Lernlandschaften mit Kompetenzrastern, Lernerfolgslisten und Lernjobs im Rahmen pädagogischer, schulorganisatorischer und fachdidaktischer Überle-gungen an den Schulen entstanden sind.

Sie sind weder Vorgaben im Zusammenhang mit Bildungsplänen noch sind die Lernfortschrittsstufen wissenschaftlich abgesichert. Sie unterscheiden sich vor allem in diesem Aspekt von Kompetenzstufenmodellen in standardisierten Testverfahren. Sie haben sich aber als Instrumente zur Steuerung von indivi-duellen Lernprozessen sowohl aus Sicht der Lehrkräfte, als auch aus Sicht der Lernenden bewährt.

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

28

Inhaltsbezogene Kompetenzen in Deutsch der Grundschule in Bezug zum Sprachenportfolio der EUInhalte /

Niveaustufen A1.1 A1.2 A1.3 A2.1 A2.2 A2.3 B1.1 B1.2 B1.3 B1.4

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eigen-ständiges Sprechen

Ich kann verstehend zuhören.

Ich kann verständlich sprechen.

Ich kann situationsange-

messen sprechen.

Ich kann partnerbezogen

sprechen.

Ich kann mich zunehmend in

der Hochsprache artikulieren.

Ich kann allgemeine

Gesprächsregeln beachten.

Ich kann Unterschiede und Gemeinsamkeiten

der deutschen Sprache mit

Fremdsprachen entdecken.

Ich kann über Sprache nachdenken und meine

Erkenntnisse an andere

weitergeben.

ziel-orientiertes Sprechen

Ich kann gehörte Texte nacherzählen.

Ich kann ausge-wählte Gedichte und Lieder aus-wendig lernen

und angemessen vortragen.

Ich kann gezielt über ein Thema sprechen und

meine Gedanken dazu ausdrücken.

Ich kann Spielszenen

entwickeln und gestalten.

Ich kann über das Gelingen

von Gesprächen nachdenken und

daraus mein Sprechverhalten

überprüfen.

Ich kann Dialekt und

Standardsprache situationsange-

messen und partnerbezogen

anwenden.

Ich kann die Originalität

von Dialekten erkennen.

Ich kann zu Texten bewusst Stellung

nehmen und meine Gedanken dazu

anderen mitteilen.

Ich kann Inhalte aus einem selbst gewählten Buch

anderen vortragen und verständlich

darstellen.

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Lesen

Ich kann beim Vorlesen bewusst

zuhören.

Ich kann einfache, ungeübte Texte

lesen und verstehen.

Ich kann einfache Fragen zu Texten

beantworten.

Ich kann zunehmend sicher

lesen.

Ich kann einfache Arbeitsanweisun-gen sinnverste-

hend lesen und handelnd

umsetzen.

Ich kann Zuhörerinnen und Zuhörern sinnvoll betont und flüssig

vorlesen.

Ich kann mir weiterführende

Lesestrategien aneignen.

Ich kann Texte mit unterschiedlichem Leseniveau und verschiedenen

Inhalten lesen und verstehen.

Ich kann ein selbst gewähltes Buch

verstehend lesen und anderen vorstellen.

über Texte nachdenken

Ich kann in kurzen Texten gezielt Informationen

finden.

Ich kann über Texte nachden-

ken, zu Per- sonen, Handlun- gen und Gedan-

ken Stellung nehmen.

Ich kann zu Personen,

Handlungen und Gedanken aus Texten eigene

Ideen entwickeln.

Ich kann Vermutungen

über den weiteren Fortgang eines Textes äußern.

Ich kann Aussagen über einen Text

machen und diese mit Textstellen

belegen.

Ich kann Textaussagen

mit meinen Erfahrungen vergleichen.

Ich kann Informationen zu Texten einholen

und mich mit Hilfe von Fachbegriffen

darüber unterhalten.

Folgende Fach-begriffe sind mir geläufig: Titel,Autor, Autorin,

Verlag, Überschrift, Handlung, Zeile,

Abschnitt.

Geschichte, Sachtext, Märchen,

Gedicht, Vers, Strophe und Reim.

mit Texten handelnd umgehen

Ich erkenne die Aussage eines

Textes. Ich kann diese Aussage mit

meinen Worten wiedergeben.

Ich kann mir wichtige Stellen in einem Text markieren /

unterstreichen.

Ich kann Bücher nach meinem

Interesse auswählen und

lesen.

Ich kann ästhetisch und kreativ mit verschiedenen

Texten umgehen.

Ich kann Spielszenen zu ausgewählten Textstücken

entwickeln und gestalten.

Ich kann Bibliotheken

nutzen.

Ich kenne und nutze verschie-

dene Medien, wie CD, MC, DVD, Bücher, Filme, Zeitungen,...

Ich kann biographische Daten eines

Autors / einer Autorin ermitteln und vorstellen.

Ich kann ein Lesetagebuch

zu einem Buch führen.

Ich beherrsche verschiedene Präsentations-

formen.

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B

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Texte selbst-ständig

verfassen

Ich kann Druckschrift und eine verbundene Schrift schreiben. Ich habe eigene Erzählideen und

eigene Erzählziele.

Meine Handschrift wird zunehmend

geübter und flüssiger.

Ich kann nach selbstständig aus-gewählten Vorga-

ben schreiben, wie zum Beispiel

Überschriften, Bilder,

Textanfänge.

Ich kann für meine eigenen Texte Inhalte

zusammentragen und daraus

Ideensammlungen, Wortfelder, Cluster

etc. verfassen.

Ich kann mich mit anderen über

deren oder meinen Text beraten.

Ich kann meine Texte zunehmend

selbstständig überarbeiten.

Ich kann selbstständig Texte

verfassen, eine sinnvolle zeitliche

und logische Ordnung schaffen.

Ich kann Texte zunehmend eigenständig

zusammenfassen.

Ich kann mit Schrift gestaltend umge-hen (Graffiti,...).

Ich kenne Schrift-zeichen aus

verschiedenen Kulturen und

Ländern.

richtig schreiben

Ich kann geübte Wörter richtig

schreiben. Ich kann richtig ab-schreiben und

Beschreibstrate-gien anwenden.

Ich kann abgeschriebene

Texte mit einer Vorlage selbstständig kontrollieren.

Ich kann meine eigenen Texte auf

gezielte Recht-schreibschwer-

punkte überprüfen.

Ich übe selbst-ständig Wörter,

die mir beim Schreiben noch

schwer fallen. Ich kann Nachschla-gewerke nutzen.

Ich kann das Alphabet. Ich

kann Vokal und Konsonant unterscheiden.

Ich kenne die Großschreibung

von Nomen und kann sie

durch Pronomen ersetzen.

Ich kenne Satzschluss-zeichen und

kann sie richtig anwenden.

Ich kennen regelmäßige

Konsonanten-verdoppelungen.

Ich kann Wörter am Zeilenende richtig trennen

(Silben).

Ich kenne verschie-dene Formen der

Dehnung.

SPRACHE

Sprach-bewusstsein entwickeln

Ich kann über die Schriftsprache nachdenken.

Ich kann Vermu- tungen aufstel-len, wie Wörter

geschrieben werden und

meine Vermutun-gen begründen.

Ich kann Wörternach Wortbau-

steinen sammeln. Ich kann Wörter nach gramma-

tischen Kriterien sammeln.

Ich kann Lernwörter, die keiner

Regelmäßigkeit folgen, richtig

schreiben.

Ich kann Sätze erweitern. Ich

kann Sätze umstellen.

Ich beherrsche die wörtliche

Rede, auch den Redebegleitsatz.

Ich kenne verschiedene Zeitformen bei

Verben.

Ich kann Subjekt und Prädikat

erfragen.

Ich kann Fachbegriffe

anwenden: Verb, Artikel, Nomen,

Adjektiv.

Ich kann Orts- und Zeitangaben

bestimmen.

4.1 Lern

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29

Landesinstitut für Schulentwicklung

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Das kann ich tun:  Diese Materialien helfen mir dabei:  

A1.2/1  Ich wähle mir aus einer Gedichtsammlung passend zur Jahreszeit ein Gedicht aus, lerne es auswendig, trage es vor und  gestalte es in Schönschrift auf einem Schmuckblatt. 

Ordner Gedichte 

A1.2/2  Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung passend zur Jahreszeit ein Gedicht aus, lerne es auswendig und trage es in ver‐schiedenen Rollen vor. (Passend zum Text erfinde ich eine Be‐gleitmusik.) 

Ordner Gedichte 

A1.2/3  Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung ein Gedicht aus, lerne es auswendig und trage es mit einem Schattenspiel oder ei‐nem Handpuppenspiel passend vor.  

 Ordner  Gedichte 

A1.2/4  Ich wähle mir mit einem Partner oder ei‐ner Partnerin aus einer Gedichtsammlung ein Gedicht aus und schreibe dazu ein Pa‐rallelgedicht. Wir tragen beide Gedichte in passender Weise der Klasse vor.  

    Ordner Gedichte 

A1.2/5  Ich wähle mir aus einer Gedichtsammlung ein Gedicht aus, lerne es auswendig und gestalte jede Szene als Comic.  

Ordner  

Das kann ich hier lernen:  Ich kann ausgewählte Gedichte und Lieder aus‐wendig lernen und angemessen vortragen.  Ich kann auswendig lernen.  Ich kann schön schreiben. Ich kann passend gestalten. Ich kann selbst ein Gedicht schreiben. Ich kann ein Gedicht in einer Bildfolge darstellen.  

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS Dein Vortrag 

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS Dein Vortrag 

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS Dein Vortrag 

4.1.1.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

30

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Das kann ich tun: 

A2.1/1  Ich kann einen Text sinnverstehend lesen und dadurch in eine Rolle schlüpfen und ein Gespräch entwickeln.   

Lesetextkiste 1 Nr. 7 (S. 32 bis 36)  

 

A2.1/2  Ich kann Texte aus der Kinderliteratur lesen und meine Meinung dazu mit Textstellen belegen.  

Lesetextkiste 1 Nr. 8 (S. 37 bis 43) 

 

A2.1/3  Ich kann mit einem  literarischen Text umgehen, ihn verstehen und dazu selbst schreiben.  

Lesetextkiste 2 Nr. 17 (S. 79 bis 83) 

 

A2.1/4  Ich kann zu einem Text Fragen beantworten. Mir ist es möglich, diesen Text passend weiterzuerzählen.  

Lesetextkiste 2 Nr. 18 (S. 84 bis 87)  

 

Diese Materialien helfen mir da‐bei:  

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS   Dein schriftliches Ergebnis zur Lese-textkiste

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS   Dein schriftliches Ergebnis zur Lese-textkiste

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS   Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS   Dein schriftliches Ergebnis zur Lesetextkiste

Page 37: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

31

Landesinstitut für Schulentwicklung

Das kann ich hier lernen und üben: Ich kann ein selbst gewähltes Buch verstehend lesen und anderen vorstellen. 

 

o  Sinnverstehend zu lesen. 

o  Kapitelinhalte in verschiedener Form wiederzugeben und darzustellen. 

o  Meine eigene Gestaltung eines Lesetagebuchs zu erschaffen. 

 

In deinem Lesetagebuch kannst du ... 

o  notieren, was du wann gelesen hast.  

o  zu jedem Kapitel etwas schreiben oder zeichnen. 

o  einzelne Kapitel kurz zusammenfassen oder nacherzählen.  

o  aufschreiben, was du beim Lesen gedacht oder gefühlt hast. 

o  Textstellen aufschreiben, die du besonders lustig,  traurig oder spannend fandst. 

o  Personen aus dem Buch zeichnen und einen Steckbrief entwerfen. 

o  einen Brief an die Person im Buch schreiben. 

o  aufschreiben, was dir gut oder nicht gut gefällt. 

LERNNACHWEISLERNNACHWEIS    DEIN SELBSTDEIN SELBST  GESTALTETES GESTALTETES LESETAGEBUCHLESETAGEBUCH  

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petenzrastern dem Lernen auf der Spur

32 Inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen der Jahrgangsstufen 3 und 4Inhalte/

Niveaustufen A1.2 A1.2.1 A1.2.2 A1.2.3 A1.2.4 A2.1 A2.1.1 A2.1.2 A2.1.3 A2.1.4

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I

T

H

M

E

T

I

K

Zahlen undOperationen

Ich kann Zahlen im 1000er-Raum

lesen und der Größe nach

ordnen.

Ich kenne den Aufbau der

Stellenwerte.

Ich verstehe die vier Grundrechen-

arten und ihre Zusammenhänge.

Ich kann die vier Grundrechenarten im Kopf rechnen.

Ich erkenne Rechenregeln und Gesetzesmäßig-

keiten.

Ich kann halbschriftliche

Rechenstrategien anwenden.

Ich kann stellen-gerecht unterein-ander schreiben. Ich kann Rechen-tricks anwenden.

Ich kann die vier Grundrechenarten sicher schriftlich

ausführen.

Ich kann Rechenfehlern auf die Spur kommen.

Ich kann bei Rechen-

konferenzen mitmachen.

+Ich kann im

Zahlenraum bis 100 im Kopf

addieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1000 addieren.

Ich kann halbschriftlich

addieren.

Ich kann schriftlich addieren.

Ich kann überschlagen und

runden.

Ich kann im Zahlenraum bis

10.000 schriftlich addieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

100.000 schriftlich addieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1.000.000 schrift-lich addieren.

x

Ich kann im Zahlenraum bis

100 im Kopf multiplizieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1000 multiplizieren.

Ich kann mit 10 und 100

multiplizieren.

Ich erkenne Vielfache.

Ich kann mit mehrstelligen

Zahlen multiplizieren.

Ich kenne die Regel, Punkt- vor Strichrechnung.

Ich kann Gleichun-gen und Unglei-chungen lösen.

Ich kann im Zahlenraum bis

10.000 schriftlich multiplizieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

100.000 schriftlich multiplizieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1.000.000 schrift-lich multiplizieren.

-Ich kann im

Zahlenraum bis 100 im Kopf subtrahieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1000 subtrahieren.

Ich kann halb-schriftlich subtra-hieren und Ergän-zen und Abziehen

unterscheiden.

Ich kann schriftlich

subtrahieren.

Ich kann überschlagen und

runden.

Ich kann im Zahlenraum bis

10.000 schriftlich subtrahieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

100.000 schriftlich subtrahieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1.000.000 schriftlich

subtrahieren.

:Ich kann im

Zahlenraum bis 100 im Kopf dividieren.

Ich kann im Zahlenraum bis 1000 dividieren.

Ich kann mit 10 und 100 dividieren.

Ich erkenne Teiler und Primzahlen.

Ich kann mit mehrstelligen

Zahlen dividieren.

Ich kann schätzen und runden.

Ich kann im Zahlenraum bis

10.000 schriftlich dividieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

100.000 schriftlich dividieren.

Ich kann im Zahlenraum bis

1.000.000 schrift-lich dividieren.

GEOMETRIE

geometrischeFiguren

Ich kenne die Figuren: Würfel, Quader, Kugel,

Kegel, Zylinder und Pyramide.

Ich kann geometrische

Figuren in meiner Umwelt

wahrnehmen.

Ich kann ein Würfelnetz zeich-

nen und einen Würfel bauen.

Ich kann geome-trische Körper auf

deren Funktionalität prüfen und deren

Alltagsnutzen erkennen.

Ich kann räumliche Bezüge

konkret herstellen.

Ich kann abstrakt über räumliche

Bezüge nachdenken.

Ich kann Figuren auf deren

Symmetrie über-prüfen.

Ich kann symmetrische

Figuren herstellen.

Raum/Ebene

Ich kenne die Flächen Viereck,

Rechteck, Quadrat, Dreieck

und Kreis.

Ich kann geometrische

Flächen in meiner Umwelt

wahrnehmen.

Ich kann Flächen zueinander in

Beziehung setzen.

Ich kann komplexe Flächenformen

aufbauen, zerlegen und analysieren.

Ich kenne Gerade, Strecke,

Schnittpunkt, Winkel, senkrecht

und parallel.

Ich kann mit Flächen kreativ

umgehen.

Ich kann Formen auf deren Symmetrie überprüfen.

Ich kann symmetrische

Formen herstellen.

Ich kann Flächeninhalte

sowie den Umfang konkret ermitteln.

Ich kann mich auf Plänen orientieren.

SACHREC H N E N

Messen undGrößen

Ich kann mit geeigneten Hilfsmitteln Strecken

abmessen.

Ich kann mit geeigneten

Hilfsmitteln Flächen abmessen.

Ich kann mit geeigneten

Hilfsmitteln Inhalte abmessen.

Ich kann mit geeigneten Hilfs-mitteln Gewichte

vergleichen.

Ich kann mit Geldwerten

umgehen und schriftlich damit

rechnen.

Ich kenne die Einheiten h, min

und s und kann sie in die benachbarte Einheit umrechnen.

Ich kenne die Einheiten km, m, cm und mm und

kann sie umrechnen.

Ich kenne die Einheiten t, kg und g und kann sie in die benachbarte

Einheit umrechnen.

Ich kenne die Einheiten l und ml

und kann sie in die benachbarte

Einheit umrechnen.

Daten undSachsitua-

tionen

Ich kann aus eigenen Beobach-tungen Daten sam-meln, erheben und

in Schaubildern darstellen.

Ich kann aus Schaubildern und

Diagrammen Informationen entnehmen.

Ich kann aus Text-aufgaben mathe-matisch relevante Informationen ent-nehmen und diese in einer geeigneten Rechnung darstel-

len und lösen.

Ich kann eigene Lösungswege erklären und vorstellen.

Ich kann eigene Textaufgaben

verfassen.

Ich kann verschiedene Darstellungs-

formen miteinander vergleichen.

Ich kann aus diesen Darstel-

lungsformen Informationen

entnehmen und entsprechend

mathematisieren.

Ich kann selbsterfundene

Mathematikspiele präsentieren.

Muster und Strukturen

Ich kann geometrische

Muster erkennen und fortsetzen.

Ich kann arithmetische

Muster erkennen und fortsetzen.

Ich kann analoge Muster selbst

kreativ entwickeln und mit vorhan-

denen vergleichen.

Ich kann einfache arithmetische Ge-setzmäßigkeiten

erkennen, erklären und anwenden.

Ich kann das erworbene Wissen in Sachsituationen

anwenden.

4.1.2 K

om

peten

zraster Math

ematik, B

ildu

ng

sstand

ard 4

Page 39: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

33

Landesinstitut für Schulentwicklung

  

Diese Materialien helfen mir dabei:  

Das kann ich tun: 

 Formen   und Flächen 

 Geometriekiste   Tangram   Flächen und Formen   Kunst  

 Flex und Floh 3   Geometrie   Seite 4    

   

 Formen   und Flächen 

 Geometriekiste   Tangram   Kunst   Muster 

 Flex und Floh 3   Geometrie   Seite 5 

 

 Formen   und Flächen 

 Geometriekiste   Tangram   Muster   Kunst 

 Flex und Floh 3   Geometrie   Seite 6 

 Entwerfe eigene   geometrische   Muster und hänge   Sie an die Pinwand   auf dem Flur. 

 Formen   und Flächen 

 Geometriekiste   Tangram   Muster  40 Kunst 

Flex und Floh 3 Geo‐metrie  Seite 7 

 

Lern

beschr

eibu

ng 

Mathe

matik A1.2

.1 / A

1.2.2 geo

metrische Figur

en 

© Aufarbe

itung und Tex

tges

taltu

ng: R

aine

r Gün

ter, Fac

hberater Unterric

htse

ntwicklun

g, SSA KN 

Das kann ich üben und lernen:  Ich kann geometrische Figuren in meiner Umwelt wahrnehmen.  Ich kann ein Würfelnetz zeichnen und ei‐nen Würfel bauen.    

Lernnachweis G1 

4.1.2.1 Lernbeschreibung mit Lernnachweis

Page 40: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

34

Seite 1 von 2

Was _________________________ in Deutsch kann.

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Kompetenzraster Klasse 5 – 6 Vers. 1 vom

20.09.11

Lesen 1Lesekompetenz

Ich kann bekannte Texte vorlesen.Ich kann bei kürzeren Texten den Sinn ver-stehen.Ich kann Textstellen nach Anweisung mar-kieren.

Ich kann bekannte Texte flüssig und betont vor-lesen. Ich kann Fragen zu Texten beantworten.Ich kann selbstständig Schlüsselwörter des Textes markieren.

Ich kann unbekannte Texte flüssig vorlesen.Ich kann längere (kom-plexe) Texte verstehen.Ich kann Stichwörter-listen zu markierten Textstellen anlegen. Ich kann Überschriften zu Textabschnitten formu-lieren.

Ich kann unbekannte Texte sinnvoll betont vorlesen. Ich kann Fach-und Fremdwörter nachschlagen und mir schwierige Texte erarbeiten.Ich kann Texte überflie-gen, um gezielt Infor-mationen zu entnehmen.

Ich kann Texte mit Fach- und Fremdwörtern ver-ständlich vorlesen und Bedeutungen aus dem Zusammenhang er-schließen.Ich kann Bezüge zwischen Texten und Grafiken herstellen.Ich kann Textabschnitte zusammenfassen und wiedergeben.

Ich kann Texte überflie-gen, um gezielt Inform-ationen zu entnehmen.

Lesen 2Literatur und neue

Medien

Ich kann kurze Geschich-ten und Gedichteverstehen. Ich kann kurze Texte auswendig lernen und vortragen.

Ich kann Geschichten und Gedichte verstehen. Ich kenne die Merkmale von Märchen und Fa-beln. Ich lese und ver-stehe einen Jugendro-man in einem an-gemessenen Zeitraum.

Ich kann Stilelemente literarischer Texte er-kennen und bei eigenenProduktionen anwenden.Ich kenne die Merkmalevon Sagen und kann siezur Erklärung nutzen.

Ich kann Texte nach In-teresse auswählen. Ich kann Bücher in Büchereien finden und ausleihen.Ich kann selbständig ein Leseprojekt durch-führen.

Ich kann Texte unter-schiedlicher Gattungen anhand ihrer typischen Merkmale unterscheiden und deuten.Ich kann Texte in Beziehung zum Autor setzen.

Ich verstehe Literatur als bedeutsam und kann sie in einen Bezug zu mir selbst setzen. Ich bin in der Lage eigene Gedanken und Gefühle mit Hilfe literarischer Texte mitzuteilen.

Schreiben 1Schreibrichtigkeit

Ich kann kurze Texte richtig abschreiben.

Ich kann Texte mit Hilfe von Selbstkontrollmög-lichkeiten richtig schreiben.

Ich kann einfache Übungstechniken und Rechtschreibhilfen an-wenden.Ich kann Wörter im Wör-terbuch nachschlagen.

Ich kenne verschiedene Möglichkeiten, Fehler in meinen Texten zu finden oder sie zu vermeiden.

Ich kann einen vorgegebenenWortschatz mit Ablei-tungen sicher schreiben. Ich wende die wichtig-sten Regeln der Groß-schreibung richtig an.

Ich kann meine Texte mit Hilfe des Wörter-buches überarbeiten.

Schreiben 2Texte verfassen

Ich kann in einer lesba-ren Handschrift (auch Druckschrift) schreiben. Ich kann einen kurzen verständlichen Text schreiben.

Ich kann Texte zielori-entiert verfassen.Ich wende grundlegende Methoden an, um meine Texte zu überarbeiten.

Ich kann Texte mit einem abwechslungs-reichen Wortschatz ver-fassen. Ich kann Ereig-nisse in logischer Rei-henfolge und verständ-lichen Sätzen erzählen.

Ich kann meine Texte nach formalen Merk-malen strukturieren. Ich kann dem Schreibziel und der Schreibsituation entsprechend schreiben.

Ich kann detailliert be-schreiben. Ich kann ei-gene Gefühle und Gedanken in persön-lichen Texten bzw. freiem Schreiben aus-drücken.

In meinen freien Texten kann ich bewusst Span-nung aufbauen.Ich achte beim Schreiben bewusst auf den Stil.

4.2 Lern

land

schaften

weiterfü

hren

de S

chu

len4.2.1

Ko

mp

etenzraster D

eutsch

, Bild

un

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dard

6 (LF 1-6)

Page 41: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

35

Landesinstitut für Schulentwicklung

Seite 2 von 2

Was _________________________ in Deutsch kann.

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Kompetenzraster Klasse 5 – 6 Vers. 1 vom

20.09.11

Sprachwissen

Schreiben 3Umgang mit dem

Computer / Text- verarbeitung

Ich kann ein Textver-arbeitungsprogramm starten und einen kur-zen Text eingeben.

Ich kann Dateien spei-chern und formatieren.Ich kann Informationennach Anleitung beschaf- fen und in ein Dokumenteinfügen. Ich kann Texte mithilfe derRechtschreibkontrolle unter Anleitungkontrollieren.

Ich kann elektronische Textdokumente gestal-ten. Ich kann Informa-tionen zu einem bestimmten Thema selbständig beschaffen.

Ich kann Präsentationen mit Hilfe des Computers erstellen.Ich kann Texte mithilfe der Rechtschreibkon-trolle selbständig über-arbeiten.

Ich kann Dateien auf verschiedenen Spei-chermedien verwalten. Ich kann meinen Umgang mit Medien reflektieren.

Ich bediene die Computer-Tastatur mit 10 Fingern.Ich erkenne die Ge-fahren bei der Preisgabe persönlicher Daten.

Sprechen 1Gespräche führen

Ich kann mich vorstel-len, Fragen stellen und Menschen und Dinge in Sätzen beschreiben.

Ich kann Situationen schildern und Erlebnisse erzählen.

Ich kann mich in unter-schiedlichen Alltagssitu-ationen angemessen mündlich äußern.

Ich kann meine Meinung zu einem Thema be-gründen. Ich kann an Diskussionen und Entscheidungen mitwirken.

Ich kann zu einem Thema Stellung nehmen und Gespräche mit an-deren führen. Dabei beachte ich die Regeln eines Gespräches.

Ich kann aufmerksam zuhören und auf meinen Gesprächspartner eingehen. Ich kann Kon-fliktstrategien an-wenden.

Sprechen 2Präsentieren

Ich kann Arbeitsan-weisungen verstehen und ausführen.

Ich kann Inhalte zusam-menstellen und Arbeits-ergebnisse präsentier-en.

Ich kann einfache Fra-gen zu einem Thema stellen und festhalten. Ich kann unterschied-liche Medien einsetzen.

Ich kann ein Thema mit Hilfe bestimmter Me-thoden strukturieren.Ich kann meine Arbeit nach vorgegebenen Kri-terien beurteilen.

Ich beachte meine Körperhaltung, Mimik und Gestik beim Präsen-tieren.

Ich kann die Präsenta-tionsform dem Inhalt an-passen. Ich verfüge überunterschiedliche Präsen-tationsformen. Ich kannfrei präsentieren.

Sprechen 3Darstellendes Spiel

Ich kenne grundlegende Mittel der Gestik und Mimik und setze diese in Vorträgen und beim Spiel ein.

Ich kann Körperhaltun-gen, Mimik und Gestik situationsgerecht ein-setzen.

Ich kann Sprache situ-ationsgerecht und theatralisch einsetzen.

Ich kann Erlebnisse und Texte szenisch gestalten und vortragen/spielen.

Ich kann selbst entwi-ckelte themenorientierte Rollenspiele vorspielen.

Ich kann eine Form des Darstellenden Spiels aktiv mitgestalten und durchführen.

Ich kann verschiedene Sprachsituationen erkennen. Ich kann drei Satzarten unterscheiden und weiß um die Bedeu-tung der Satzzeichen. Ich kann das Komma bei Aufzählungen setzen.

Ich kann verschiedene Wortarten (Nomen, Ver-ben, Adjektive, Artikel) unterscheiden.Ich kann zwischen wört-licher Rede und Begleit-satz unterscheiden und die Zeichen richtig set-zen.Ich erkenne ver-schiedene Zeitstufen.

Ich verwende unter-schiedliche Zeitformen in Texten.Ich kenne Regeln der Groß- und Klein-schreibung und versu-che diese anzuwenden. Ich kann Schlusszeichensetzen.

Ich kann Sätze und Satzteile verbinden und beachte dabei die Kom-masetzung.

Ich kann Satzglieder un-terscheiden.Ich kann Sätze durch Umstellen verändern. Ich kann Sätze durch Ersetzen, Ergänzen, Weglassen bearbeiten.

Ich kann Satzglieder benennen und dieses Wissen bei der Er-schließung von Bedeu-tungen anwenden.

LF4/Sprechen 1: s. Lernbeschreibung S. 38 und Lernjob S. 40ff.

Page 42: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

36 4.2.1.1 Lernerfo

lgsliste D

eutsch

, Lernfo

rtschritt LF 4 • S

eite 1

Lernerfolgsliste Deutsch LF 4

Nr. Lernjob Kompetenz erledigt am: genehmigt

L1

D Lesen 1 -B2 I a Ich kann unbekannte Texte sinnvoll betont vorlesen.

D Lesen 1 -B2 I b Ich kann unbekannte Texte sinnvoll betont vorlesen.

D Lesen 1 -B2 II a Ich kann Fachwörter nachschlagen und erklären.

D Lesen 1 -B2 II b Ich kann Fachwörter nachschlagen und erklären.

D Lesen 1 -B2 III a Ich kann Fachwörter nachschlagen und erklären.

D Lesen 1 -B2 III b Ich kann Fachwörter nachschlagen und erklären.

D Lesen 1 -B2 IV a Ich kann zusammenfassende Überschriften zu Textabschnitten formulieren.

D Lesen 1 -B2 IV b Ich kann zusammenfassende Überschriften zu Textabschnitten formulieren.

D Lesen 1 -B2 V a/b Ich kann einfache Texte überfliegen, um gezielt Informationen zu entnehmen.

5 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 5 Kompetenzen nachgewiesen:

12345

L2

D Lesen 2 -B2 I a Ich lese unterschiedliche Bücher an (Klappentexte, Inhaltsangabe, Anfang des Buches) und wähle nach Interesse aus.

D Lesen 2 -B2 I b Ich lese unterschiedliche Bücher an (Klappentexte, Inhaltsangabe, Anfang des Buches) und wähle nach Interesse aus.

D Lesen 2 -B2 II a Ich kann Bücher in Büchereien finden und ausleihen.

D Lesen 2 -B2 III a Ich sammle und gestalte Informationen zu einem Autor.

D Lesen 2 -B2 III b Ich sammle und gestalte Informationen zu einem Autor.

D Lesen 2 -B2 IV a Ich lese ein Buch meiner Wahl durch und führe selbstständig ein Lesetagebuch.

D Lesen 2 -B2 IV b Ich lese ein Buch meiner Wahl durch und führe selbstständig ein Lesetagebuch.

D Lesen 2 -B2 V a/b Ich präsentiere das Buch meiner Wahl.

5 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 5 Kompetenzen nachgewiesen:

12345

© H

ebelsch

ule S

chlien

gen

Page 43: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

37

Landesinstitut für Schulentwicklung

4.2.1.1 Lernerfo

lgsliste D

eutsch

, Lernfo

rtschritt LF 4 • S

eite 2Lernerfolgsliste Deutsch LF 4

Nr. Lernjob Kompetenz erledigt am: genehmigt

Sch1

D Schreiben 1 -B2 I a Ich kann Fehler in Texten mit Hilfe von Fresh-Techniken finden.

D Schreiben 1 -B2 I b Ich kann Fehler in Texten mit Hilfe von Fresh-Techniken finden.

D Schreiben 1 -B2 II a Ich kann Fehler in Texten durch die Anwendung von Rechtschreibregeln finden.

D Schreiben 1 -B2 II b Ich kann Fehler in Texten durch die Anwendung von Rechtschreibregeln finden.

D Schreiben 1 -B2 III aIch kann beim Schreiben eigener Texte Fehler vermeiden, indem ich die Rechtschreib-regeln und Fresh-Techniken anwende.

D Schreiben 1 -B2 III bIch kann beim Schreiben eigener Texte Fehler vermeiden, indem ich die Rechtschreib-regeln und Fresh-Techniken anwende.

3 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 3 Kompetenzen nachgewiesen:

1

2

3

Sch2

D Schreiben 2 -B2 I a Ich kenne formale Merkmale erzählender Texte.

D Schreiben 2 -B2 I b Ich kenne formale Merkmale erzählender Texte.

D Schreiben 2 -B2 II a Ich kann meine Texte nach formalen Merkmalen strukturieren.

D Schreiben 2 -B2 II b Ich kann meine Texte nach formalen Merkmalen strukturieren.

D Schreiben 2 -B2 III a Ich kann einen Schreibziel entsprechend schreiben.

D Schreiben 2 -B2 III b Ich kann einen Schreibziel entsprechend schreiben.

3 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 3 Kompetenzen nachgewiesen:

1

2

3

Sch3

D Schreiben 3 -B2 I a Ich kann eine kurze Power-Point-Präsentation erstellen.

D Schreiben 3 -B2 II a Ich kann Text mit Hilfe der Rechtschreibkontrolle selbständig überarbeiten.

D Schreiben 3 -B2 II b Ich kann Text mit Hilfe der Rechtschreibkontrolle selbständig überarbeiten.

2 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wis-sen in 2 Kompetenzen nachgewiesen:

1

2

© H

ebelsch

ule S

chlien

gen

Page 44: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

38 4.2.1.1 Lernerfo

lgsliste D

eutsch

, Lernfo

rtschritt LF 4 • S

eite 3

Lernerfolgsliste Deutsch LF 4

Nr. Lernjob Kompetenz erledigt am: genehmigt

Sp1

D Sprechen 1 -B2 I a Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln.

D Sprechen 1 -B2 I b Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln.

D Sprechen 1 -B2 II a Ich kann Argumente mit Beispielen erläutern.

D Sprechen 1 -B2 II b Ich kann Argumente mit Beispielen erläutern.

D Sprechen 1 -B2 III a Ich kann meine Meinung (These) mit Argumenten und Beispielen begründen.

D Sprechen 1 -B2 III b Ich kann meine Meinung (These) mit Argumenten und Beispielen begründen.

D Sprechen 1 -B2 IV a Ich kenne die Gesprächsregeln einer Diskussion und kann sie einhalten.

D Sprechen 1 -B2 IV b Ich kenne die Gesprächsregeln einer Diskussion und kann sie einhalten.

4 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 4 Kompetenzen nachgewiesen:

1234

Sp2

D Sprechen 2 -B2 I a Ich kann ein Thema mit Hilfe einer Mindmap in Einzelthemen auffächern.

D Sprechen 2 -B2 I a Ich kann ein Thema mit Hilfe einer Mindmap in Einzelthemen auffächern.

D Sprechen 2 -B2 I b Ich kann ein Thema mit Hilfe einer Mindmap in Einzelthemen auffächern.

D Sprechen 2 -B2 II a Ich erarbeite mir die Einzelthemen sachgemäß.

D Sprechen 2 -B2 II b Ich erarbeite mir die Einzelthemen sachgemäß.

D Sprechen 2 -B2 III a Ich kann eine sinnvolle Reihenfolge der Einzelthemen festlegen und eine Gliederung erstellen.

D Sprechen 2 -B2 III b Ich kann eine sinnvolle Reihenfolge der Einzelthemen festlegen und eine Gliederung erstellen.

D Sprechen 2 -B2 IV a Ich präsentiere die Themen dem Inhalt entsprechend.

D Sprechen 2 -B2 IV b Ich präsentiere die Themen dem Inhalt entsprechend.

D Sprechen 2 -B2 V a Ich beurteile meine Arbeit nach vorgegebenen Kriterien.

D Sprechen 2 -B2 V b Ich beurteile meine Arbeit nach vorgegebenen Kriterien.

5 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wissen in 5 Kompetenzen nachgewiesen:

12345

© H

ebelsch

ule S

chlien

gen

LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernjob S. 40ff.

Page 45: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

39

Landesinstitut für Schulentwicklung

4.2.1.1 Lernerfo

lgsliste D

eutsch

, Lernfo

rtschritt LF 4 • S

eite 4Lernerfolgsliste Deutsch LF 4

Nr. Lernjob Kompetenz erledigt am: genehmigt

Sp3

D Sprechen 3 -B2 I a Ich kann Texte szenisch gestalten und vorspielen.

D Sprechen 3 -B2 I b Ich kann Texte szenisch gestalten und vorspielen.

D Sprechen 3 -B2 II a Ich kann eigene Erlebnisse szenisch gestalten und vorspielen.

D Sprechen 3 -B2 II b Ich kann eigene Erlebnisse szenisch gestalten und vorspielen.

2 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wis-sen in 2 Kompetenzen nachgewiesen:

1

2

SpW

D Sprachwissen -B2 I a Ich kann 2 Sätze verbinden, indem ich einen Satz in einen Relativsatz umwandle.

D Sprachwissen -B2 I b Ich kann 2 Sätze verbinden, indem ich einen Satz in einen Relativsatz umwandle.

D Sprachwissen -B2 II a Ich kann bei Konjunktionen die Kommas richtig setzen.

D Sprachwissen -B2 II b Ich kann bei Konjunktionen die Kommas richtig setzen.

2 Nachweise: Überlege dir, wie du dein Wissen nachweisen kannst und bespreche es mit deinem Coach.

So habe ich mein Wis-sen in 2 Kompetenzen nachgewiesen:

1

2

© H

ebelsch

ule S

chlien

gen

Page 46: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

40

4.2.1.2 Beispiele für Lernjobs Deutsch LF 4, Sprechen 1, Gespräche führen

LF4/Sp1 Gespräche führen

Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln.

um zu

Vorgeschlagener Lernnachweis: Stelle eine Werbebroschüre für

Schuluniformen in Deutschlands Schulen her, in der du mindestens 4 Pro-

Argumente verarbeitest. Stell dir vor, ein Schüler findet diese und

beklebt sie mit 4 Kontra-Argumenten. (T)

mögliche Punkte:

um von seiner Meinung zu überzeugen

oder erst zu einer Ansicht zu

kommen…

Zudem…

Liebe ist ein albernes Gefühl und interessiert mich nicht, denn …

…da…

Liebe ist etwas sehr Schönes, weil…

…denn…

Sowie…

© Hebelschule Schliengen A. HakeLF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

Page 47: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

41

Landesinstitut für Schulentwicklung

Ich kann zu einem Thema Pro- und Kontra-Argumente sammeln.

Die Kompetenzen müssen in der richtigen Reihenfolge (I. bis III.)

bearbeitet werden.

Lernjob I a

1. Schlage im Fremdwörterlexikon die deutsche Übersetzung

von „Argument“ nach und schreibe sie auf. Versuche dann mit

deinen eigenen Worten zu erklären, was ein Argument ist.

2. Suche im Fremdwörterlexikon nach deutschen Wörtern für „Pro"

und „Kontra" (Contra) und schreibe sie auf.

3. Im Material findest du ein Ausschneideblatt und eine Tabelle.

Sortiere die ausgeschnittenen Argumente richtig in die Tabelle

ein. Wenn dir noch weitere Argumente einfallen, schreibe sie auf.

1. Im Material findest du ein Arbeitsblatt mit Aufgaben, die du

bearbeiten sollst.

2. Nimm die Rede mit den gesammelten Argumenten auf Diktaphon

auf. Nimm die Hilfe-Karte (Rückseite) zu Hilfe.

mögliche Punkte:

LF4/Sp1 Gespräche führen

Lernjob I b

© Hebelschule Schliengen A. Hake LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

Page 48: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

42

LF4/Sp1 Ia

Pro- und Kontra-Argumente: Ein Hund als Haustier!

Pro-Argument

Kontra-Argument

Arbeitsanweisungen: Sortiere die Argumente auf der zweiten Seite für das

Thema ein "Ein Hund als Haustier" in die Tabelle ein.

Erkläre in einem Satz anhand des Themas "Ein Hund als Haustier" was ein Pro- und was ein Kontra-Argument ist.

© Hebelschule Schliengen A. HakeLF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

Page 49: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

43

Landesinstitut für Schulentwicklung

LF4/Sp1 Ia

Schneide die Argumente aus und klebe sie in die Tabelle (vorne) ein.

Ich möchte einen Hund, weil ein Hund wie ein bester Freund sein kann und

man nicht alleine ist.

Ich bin der Meinung, dass man durch einen Hund als Haustier, viel

Verantwortung lernen kann.

Hunde verlieren Haare und schleppen viel Dreck ins Haus.

Hunde bringen Freude ins Leben. Man kann mit ihnen spielen und spazieren

gehen.

Hunde machen Lärm.

Hunde sind teuer. Das Futter, die Versicherung und der Tierarzt kosten

viel Geld.

Hundehalten ist eine richtige Aufgabe. Es kostet viel Zeit und man kann nicht

einfach in Urlaub gehen.

Hunde passen auf die Familie auf (Wachhunde!).

Hunde bringen Ungeziefer in die Wohnung.

Hunde machen Sachen kaputt.

© Hebelschule Schliengen

A. Hake LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

Page 50: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

44

LF4/Sp1 Ib

Die Klasse 6 plant einen Ausflug! Sie hat 2 Vorschläge in die engere Wahl genommen:

- Wandertour mit Grillen

- Gemeinsamer Kinobesuch

1. Für welche Möglichkeit bist du? Entscheide dich für einen Vorschlag.

2. Überlege dir nun Pro-Argumente für deine Wahl und Kontra-

Argumente gegen den anderen Vorschlag (denke an Kosten,

Zeitaufwand, Entfernung, Betreuung, Verpflegung, Abenteuer,

Gruppengefühl…).

3. Schreibe die Argumente in eine Tabelle, die du selbst erstellst.

4. Studiere eine kleine Rede ein, in der du versuchst, mit Hilfe der

Argumente alle von deiner Meinung zu überzeugen. Auf der

Rückseite findest du Formulierungen, die dir weiterhelfen können.

Nimm die Rede auf Kassette auf.

© Hebelschule Schliengen A. HakeLF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

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Landesinstitut für Schulentwicklung

LF/4Sp1 Ib

HILFE-KARTE

Formulierungen für die Verknüpfung von Argumenten:

Ich bin der Meinung, dass………………… , weil….

Mir ist wichtig, dass……………………………., weil……

Ich denke auch, dass……………………………., weil……

Bedenken muss man außerdem, dass……………………………., weil……

Wenn man bedenkt, dass…..

An erster Stelle steht für mich ……………. , weil…….

Einerseits ………………. Andererseits…………

Zudem ………..

Ich würde vorschlagen, dass…………….., denn ich befürchte,

dass……….

© Hebelschule Schliengen A. Hake LF4/SP1: s. Kompetenzraster S. 34 und Lernerfolgsliste S. 38

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

46

Was _________________________ in Mathematik kann.

Kompetenzraster Klasse 5–6 Vers. 1 vom 20.09.11

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Zahl І

Ich kann natürliche Zahlen veranschaulichen und ordnen.

Ich kann die schriftliche Addi-tion und Subtraktion sicher anwenden.

Ich kann Rechenvorteile nutzen.Ich kann einfache Rechenre-geln sicher anwenden.

Ich kann negative Zahlen ver-anschaulichen und einfache Anwendungsaufgaben mit negativen Zahlen lösen.

Ich kann natürliche und gebrochene Zahlen veran-schaulichen, umwandeln und Brüche erweitern und kürzen.

Ich kann Dezimalzahlen darstellen und in Brüche um-wandeln.Ich kann Dezimalzahlen ordnen und runden.

Zahl Ⅱ

Ich kann überschlagen, runden und Kopfrechentech-niken anwenden.

Ich kann die mündliche und die schriftliche Multiplikation sicher anwenden.

Ich kann schriftliche Divisionen mit einstelligen und mehrstelligen Divisoren durchführen.

Ich kann verschiedene Rechenregeln sicher an-wenden.

Ich kann einfache gemeine Brüche vergleichen und ein-fache gemeine Brüche ad-dieren, subtrahieren und mul-tiplizieren.

Ich kann mit Dezimalbrüchen rechnen.

Messen Ⅰ

Ich kann alltagsbezogene Re-präsentanten zur Vorstellung von Größen verwenden und beim Schätzen anwenden.

Ich kann den Umfang von Quadraten und Rechtecken ermitteln.

Ich kann den Flächeninhalt von Quadraten und Recht-ecken ermitteln.

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Winkelmessung.

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Volumenmessung. Ich kann den Rauminhalt von Würfeln und Quadern ermit-teln.

Ich kann in den gängigen Größenbereichen, insbeson-dere des Rauminhaltes, rechnen und Größeneinheiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Messen Ⅱ

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Längen- und Flächen-messung.

Ich kann Messergebnisse und berechnete Größen in sinnvoller Genauigkeit darstellen.

Ich kann in den gängigen Größenbereichen Zeit, Geld, Längen, Masse (Gewicht) und Flächenmaße rechnen und Größeneinheiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Raum und Form Ⅰ

Ich kann Linien, Strecken und Geraden erkennen und zeichnen.

Ich kann geometrische Ob-jekte der Ebene darstellen.

Ich kann Netze und Modelle von Würfeln und Quadern an-fertigen und die Körper in entsprechenden Darstel-lungen erkennen.

Ich kann Würfel und Quader in einer Skizze darstellen.

Ich kann Dreiecke erkennen, diese benennen und nach Ei-genschaften klassifizieren.

Ich kann Vorstellungen zu Um-fang, Fläche, Oberfläche und Rauminhalt nutzen.

Raum und Form Ⅱ

Ich kann zueinander parallele und senkrechte Geraden erkennen und zeichnen.

Ich kann Vierecke erkennen, diese benennen und nach Ei-genschaften klassifizieren.

Ich kann Prismen, Zylinder Pyramiden, Kegel sowie Kugel erkennen, diese benennen und nach Eigenschaften klas-sifizieren.

Ich kann Formen in der Um-welt und in der Kunst ent-decken, identifizieren und klassifizieren.

Ich kenne die Merkmale des Kreises und kann mit dem Zirkel Kreisformen darstellen.

Ich kann gedanklich mit Strecken, Flächen und Kör-pern operieren.

funktionaler Zusammenhang,

Daten und Zufall

Ich kann Tabellen undSchaubilder lesen und interpretieren.

Ich kann Daten und Informa-tionen ermitteln, ordnen, auswerten und grafisch darstellen.(Diagramme, Schaubilder Koordinatensystem)

Ich kann Daten und Informa-tionen ermitteln, ordnen, grafisch darstellen und inter-pretieren.

Ich kann funktionale Zusam-menhänge und ihre Darstel-lungen in Alltagssituationen beschreiben, grafisch darstel-len und interpretieren.Ich kann Mittelwerte aus Ein-zeldaten bestimmen.

Ich kann Daten und Informa-tionen aus verschiedenen Medien ermitteln, um Sachaufgaben mit Skizzen, Diagrammen oder Tabellen zu lösen.

Ich kann eigene Lösungswege vorstellen und erklären sowie nicht lösbare Aufgaben indentifizieren.Ich kann eigene Aufgaben entwickeln.

4.2.2 K

om

peten

zraster Math

ematik, B

ildu

ng

sstand

ard 6

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Landesinstitut für Schulentwicklung

© Hebelschule Schliengen C. Kind & R. Eisenkolb

Seite 1 von 4 Stand: 22.11.2011

Kompetenzraster Mathematik KLasse 5-6 mit Teilkompetenzen

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Zahl I

Teilkom

pete

nzen

1

2 Ich habe Brüche erforscht.

3Ich kann Bruchteile herstellen. Ich kann Dezimalbrüche runden.

4

5 Ich habe Rechenregeln erforscht.

6

7

Zahl II

Teilkom

pete

nzen

1 Ich kann im Kopf multiplizieren. Ich kann im Kopf dividieren. Ich habe Brüche erforscht.

2 Ich kann Brüche vergleichen.

3 Ich kann im Kopf addieren.

4Ich kann im Kopf subtrahieren.

5 Ich beherrsche das kleine 1x1. Ich kann Primzahlen erkennen.

6Ich kann Brüche multiplizieren.

7

Ich kann natürliche Zahlen veranschaulichen und ordnen.

Ich kann die schriftliche Addition und Subtraktion sicher anwenden.

Ich kann Rechenvorteile nutzen.Ich kann einfache Rechenregeln sicher anwenden.

Ich kann negative Zahlen veranschaulichen und einfache Anwendungsaufgaben mit negativen Zahlen lösen.

Ich kann natürliche und gebrochene Zahlen veranschaulichen, umwandeln und Brüche erweitern und kürzen.

Ich kann Dezimalzahlen darstellen und in Brüche umwandeln.Ich kann Dezimalzahlen ordnen und runden.

Ich kann große Zahlen mit der

Stellenwerttafel veranschauli-

chen.

Ich kann zwei Zahlen schriftlich

addieren.

Ich kann Rechenvorteile beim Ad-

dieren nutzen.

Ich habe negative Zahlen er-

forscht.

Ich kann Brüche aus meiner Um-

welt veranschaulichen und erken-

nen.

Ich kann Dezimalbrüche darstellen

und in Brüche umwandeln.

Ich kann große Zahlen an einem

Zahlenstrahl veranschaulichen.

Ich kann mehrere Zahlen schrift-

lich addieren.

Ich kann Rechenvorteile beim

Subtrahieren nutzen.Ich kann die Bedeutung von nega-

tiven Zahlen im Alltag erklären.

Ich kann Dezimalzahlen ordnen

und vergleichen.

Ich kann natürliche Zahlen mit un-

terschiedlichen Zahlzeichen dar-

stellen und mit römischen Zahlen

rechnen.

Ich kann zwei Zahlen schriftlich

subtrahieren.Ich kann Rechenvorteile beim Mul-

tiplizieren nutzen.

Ich kann negative Zahlen verglei-

chen.

Ich kann mehrere Zahlen schrift-

lich subtrahieren.

Ich kann Rechenvorteile beim Di-

vidieren nutzen.

Ich kann mit negativen Zahlen

rechnen.

Ich kann Bruchteile von einem

Ganzen darstellen und benennen.

Ich kann vermischte Aufgaben zur

Addition und Subtraktion lösen.

Ich kann Bruchteile darstellen und

zusammenfassen.

Ich kann Rechenregeln sicher an-

wenden.

Ich kann unechte Brüche und ge-

mischte Zahlen darstellen und

umwandeln.

Ich kann Brüche erweitern und

kürzen.

Ich kann überschlagen, runden und Kopfrechentechniken anwenden.

Ich kann die mündliche und die schriftliche Multiplikation sicher anwenden.

Ich kann schriftliche Divisionen mit einstelligen und mehrstelligen Divisoren durchführen.

Ich kann verschiedene Rechenregeln sicher anwenden.

Ich kann einfache gemeine Brüche vergleichen und einfache gemeine Brüche addieren, subtrahieren und multiplizieren.

Ich kann mit Dezimalbrüchen rechnen.

Ich kann Zahlen (auf Zehner, Hun-derter und Tausender...) runden.

Ich habe Vielfache anhand von

Sitzplänen erforscht.

Ich habe das Rechnen mit Dezi-

malzahlen erforscht.

Ich kann in den Grundrechenarten

runden und überschlagen.

Ich kann mit einstelligen Zahlen

schriftlich multiplizieren.

Ich kann durch einstellige Zahlen

schriftlich dividieren.

Ich kann Vielfache einer Zahl fin-

den.

Ich kann Dezimalbrüche addie-

ren.

Ich kann mit mehrstelligen Zahlen

schriftlich multiplizieren.

Ich kann mit mehrstelligen Zahlen

schriftlich dividieren (ohne Rest).

Ich kann gemeinsame Vielfache

finden.

Ich kann Brüche mit gleichem

Nenner addieren und subtrahieren.

Ich kann Dezimalbrüche subtra-

hieren.

Ich kann schriftlich dividieren mit

genauen Ergebnissen. (Dezimal-

zahlen = Kommazahlen)

Ich kann Teilbarkeitsregeln an-

wenden.

Ich kann Brüche addieren und

subtrahieren.

Ich kann Dezimalbrüche verviel-

fachen (multiplizieren).

Ich kann Dezimalzahlen schriftlich

dividieren.

Ich kann Brüche mit einer natürli-

chen Zahl multiplizieren.

Ich kann Dezimalbrüche multipli-

zieren.

Ich beherrsche das große 1x1 (bis

20).Ich kann Dezimalbrüche dividie-

ren.

Ich entdecke Rechenstrategien. Ich kann mit Dezimalbrüchen

rechnen.

4.2.2.1 Ko

mp

etenzraster M

athem

atik, Bild

un

gsstan

dard

6 mit Teilko

mp

etenzen

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Seite 2 von 4 Stand: 22.11.2011

Kompetenzraster Mathematik Klasse 5-6 mit Teilkompetenzen

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

Teilkom

pete

nzen

1Ich habe Rauminhalte erforscht.

2Ich habe Winkel erforscht. Ich kann Flüssigkeiten messen.

3

4 Ich kann Rauminhalte berechnen.

5

6

7

Teilkom

pete

nzen 1

Ich kann Längen messen.

2 Ich kann Längen umrechnen.

3

4

5

6

7

Messen

I

Ich kann alltagsbezogene Repräsentanten zur Vorstellung von Größen verwenden und beim Schätzen anwenden.

Ich kann den Umfang von Quadraten und Rechtecken ermitteln.

Ich kann den Flächeninhalt von Quadraten und Rechtecken ermitteln.

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Winkelmessung.

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Volumenmessung. Ich kann den Rauminhalt von Würfeln und Quadern ermitteln.

Ich kann in den gängigen Größenbereichen, insbesondere des Rauminhaltes, rechnen und Größeneinheiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich habe eine realistische Vorstel-

lung zu Längenmaßen.

Ich habe den Umfang von Quadra-

ten und Rechtecken mit Hilfe von

verschieden Strategien erforscht.

Ich habe den Flächeninhalt von

Quadraten und Rechtecken er-

forscht.

Ich kann Strecken, Geraden und

Flächen und bestimmte Körper

zeichnen und klassifizieren.

Ich kann Rauminhalte messen und

umrechnen.

Ich habe eine realistische Vorstel-

lung zu Flächenmaßen.

Ich kann den Umfang von Quadra-

ten und Rechtecken berechnen.

Ich kann den Flächeninhalt von

Quadraten und Rechtecken be-

rechnen.

Ich kann mit Rauminhalten rech-

nen.

Ich habe eine realistische Vorstel-

lung zu Gewichten.

Ich kann Winkel (ohne Vorgaben)

zeichnen, beschriften und erken-

nen.

Ich habe die Rauminhaltsberech-

nung erforscht.

Ich habe eine realistische Vorstel-

lung von Raummaßen.

Ich kann Winkelarten unterschei-

den.

Ich habe eine realistische Vorstel-

lung im Umgang mit Geld.

Ich kann Winkel schätzen und

messen.

Ich kann Winkel nach vorgegebe-

nen Gradzahlen zeichnen und be-

schriften.

Ich kann Winkel an Vierecken

messen und zeichnen.

Messen

II

Ich kann das Grundprinzip des Messens nutzen, insbesondere bei der Längen- und Flächenmessung.

Ich kann Messergebnisse und berechnete Größen in sinnvoller Genauigkeit darstellen.

Ich kann in den gängigen Größenbereichen Zeit, Geld, Längen, Masse (Gewicht) und Flächenmaße rechnen und Größeneinheiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann Messergebnisse und be-

rechnete Größen in sinnvoller Ge-

nauigkeit darstellen.

Ich kann mit der Größe Zeit rechnen.

Ich kann beim Schätzen mit der

Rastermethode Mengen ermitteln.

Ich kann mit der Größe Geld

rechnen.

Ich kann (kleine) Flächeninhalte

messen.

Ich kann Längen umrechnen.Ich kann mit Längen rechen. Ich kann Gewichte umwandeln.Ich kann mit Massen rechnen.Ich kann Flächenmaße umrechnen.

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Landesinstitut für Schulentwicklung

4

3

4

7

3

4

7

u. Muster zeichnen u. erforschen.

Kompetenzraster Mathematik Klasse 5-6 mit Teilkompetenzen

.

von

.

.

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Mit Kom

petenzrastern dem Lernen auf der Spur

50

Kompetenzraster Mathematik Klasse 5-6 mit Teilkompetenzen

LF1 LF2 LF3 LF4 LF5 LF6

,

Ich

.

3

7

Raumerforscht.

,

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Landesinstitut für Schulentwicklung

Hebelschule SchliengenC. Kind & R. Eisenkolb

Lernerfolgsliste Mathematik LF3

Leitidee Lernjob Kompetenz bearbeitet CoachZahl I MLF3_Zahl-I_1_L___ Ich kann Rechenvorteile beim Addieren nutzen.

MLF3_Zahl-I_2_L___ Ich kann Rechenvorteile beim Subtrahieren nutzen.MLF3_Zahl-I_3_L___ Ich kann Rechenvorteile beim Multiplizieren nutzen.MLF3_Zahl-I_4_L___ Ich kann Rechenvorteile beim Dividieren nutzen.MLF3_Zahl-I_5_L___ Ich habe Rechenregeln erforscht.

MLF3_Zahl-I_6_L___ Ich kann Rechenregeln sicher anwenden. Gel.-Nachweis/ Dat./ Coach

Leitidee Lernjob Kompetenz bearbeitet CoachZahl II MLF3_Zahl-II_1_L___ Ich kann im Kopf dividieren.

MLF3_Zahl-II_2_L___ Ich kann durch einstellige Zahlen schriftlich dividieren.MLF3_Zahl-II_3_L___ Ich kann mit mehrstelligen Zahlen schriftlich dividieren (ohne Rest).

Gel.-Nachweis/ Dat./ Coach

So habe ich mein Wissen nachgewiesen:

So habe ich mein Wissen nachgewiesen:

4.2.2.2 Lernerfo

lgsliste M

athem

atik LF 3

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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4.2.2.3 Lernjob LF 3, Zahl 1, Teilkompetenz 1 (M Zahl I-LF3-1)

.

ntroll

bb

Lernjob

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Landesinstitut für Schulentwicklung

Lernjob: M Zahl I-LF3-1

1. Schau dir die folgenden Strategien an.

Aufgabe: 57 + 39 = ?

2. Welche der 3 Strategien findest du am besten? Begründe deine Antwort

ausführlich!

______________________________________________________

______________________________________________________

______________________________________________________

3. Manchmal ist es auch von der Aufgabe abhängig, welche

Strategie besser passt.

Entscheide für jede Aufgabe, mit welcher Strategie du sie

rechnen würdest.

a) 250+189 b) 345+65 c) 122+734 d) 324+999

a) __________________________________________________________

b) __________________________________________________________

c) __________________________________________________________

d) __________________________________________________________

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

2 von 9

So rechnet Jan:

Zuerst 50 + 30 = 80Dann 7 + 9 = 16

Zum Schluss 80 +16 = 96

Das heißt 57 + 39 = 96

Carolin rechnet so:

Zuerst 57 + 30 = 87Dann 87 + 9 = 96

Das heißt 57 + 39 = 96

Rainer nutzt diesen Trick:

Anstatt 57 + 39 rechnet er

56 + 40

Das findet er einfacher.

57 39

Einen Einer umschichten

56 40

-

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

54

4. Wie würdest du die Aufgaben (Nr. 3) ausrechnen?

Hast du eine eigene Strategie?

Rechne!

5. Welcher Trick wurde hier angewandt? Erkläre!

__________________________________

__________________________________

__________________________________

__________________________________

6) Nutze nun diesen Rechenvorteil für die folgenden Aufgaben.

Benutze dazu Buntstifte.

a) 189 + 55+ 11+ 45 = ________

b) 85 + 245 + 155 + 115 = ________

c) 463 + 237 + 14 + 86 = _________

d) 283 + 61 + 17 + 39 = __________

e) 224 + 119 + 226 + 131 + 50 = ________

f) 40 + 228 +133 + 32 + 287 = __________

g) 43 + 201 + 110 + 147 + 199 = _________

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

3 von 9

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Landesinstitut für Schulentwicklung

7) Erfinde nun selbst Aufgaben, bei denen man diesen Rechenvorteil

anwenden kann.

8) Spannende Forscherpäckchen zur Addition

Rechne die Forscherpäckchen aus.

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

4 von 9

Beschreibe, was dir auffällt.

Begründe, warum ist das so?

112 + 138 = _____

114 + 136 = _____

116 + 134 = _____

118 + 132 = _____

120 + 130 = _____

___+_____= _____

________________

1249 + 1230 = _____

1237 + 1230 = _____

1235 + 1230 = _____

1233 + 1230 = _____

1231 + 1230 = _____

_____+_____=______

___________________

-

-

Page 62: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

56

9) Erfinde nun selbst spannende Forscherpäckchen.

Hebelschule SchliengenR. HeitzM Zahl I-LF3-1

5 von 9

-

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Landesinstitut für Schulentwicklung

1. In welcher Maßeinheit misst man?

a) die Länge einer Biene ________ b) die Länge einer Eisenbahnstrecke ___________

c) die Maße eines Autos ________ d) die Dauer eines Musicals ___________

2. Ordne den folgenden Tieren zugehörige Längen zu.

3 mm; 4 cm; 2 m; 30 m; 35 cm; 8 m;

Elefant __________; Floh ___________; Meerschweinchen _____________;

Tiger ___________; Spitzmaus _________; Blauwal ________________.

Die nachfolgenden Seiten enthalten Lösungen!

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

6 von 9

Um fit zu bleiben!

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Lösungsblatt: M Zahl I-LF3-1

1. Hast du alle Strategien verstanden?

2. Individuell verschieden

3. a) 250 + 189 b) 345+65 c) 122+734 d) 324+999

a) b) c) d) Mit Carolins Strategie, weil …

Mit Rainers Strategie, weil....

Mit Jans Strategie, weil...

4. a) Zum Beispiel: 250 + 180 = 430

430 + 9 = 439

b) Zum Beispiel: 345 + 5 = 350

350 + 60 = 410

c) Zum Beispiel: 100 + 700 = 800

20 + 30 = 50

2 + 4 = 6

800 + 50 + 6 = 856

d) Zum Beispiel: 323 + 1000 = 1323

5. Welcher Trick wurde hier angewandt? Erkläre!

Man sucht sich immer Zahlenpaare,

die zusammen passen. Das heißt,

wenn man sie addiert kommt eine

glatte Zahl heraus.

Zusammenpassende Paare erkennt

man zum Beispiel an der letzten Ziffer.

Ergeben die letzten Ziffern zusammen 10? ...

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

7 von 9

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Landesinstitut für Schulentwicklung

6) Nutze nun diesen Rechenvorteil für die folgenden Aufgaben.

Benutze dazu Buntstifte.

a) 189 + 55+ 11+ 45 = 300

b) 85 + 245 + 155 + 115 = 600

c) 463 + 237 + 14 + 86 = 800

d) 283 + 61 + 17 + 39 = 400

e) 224 + 119 + 226 + 131 + 50 = 750

f) 40 + 228 +133 + 32 + 287 = 720

g) 43 + 201 + 110 + 147 + 199 = 700

7) Erfinde nun selbst Aufgaben, bei denen man diesen Rechenvorteil

anwenden kann.

Individuell verschieden

8) Spannende Forscherpäckchen zur Addition

Rechne die Forscherpäckchen aus.

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

8 von 9

Beschreibe, was dir auffällt.

Begründe, warum ist das so?

112 + 138 = 250

114 + 136 = 250 Entdeckungen und Begründungen

116 + 134 = 250 individuell verschieden

118 + 132 = 250250

120 + 130 = 250250

122 + 128 = 250122 + 128 = 250

124 + 126 = 250124 + 126 = 250

Page 66: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

60

9) Erfinde nun selbst spannende Forscherpäckchen.

Individuell verschieden

Um fit zu bleiben!

1. In welcher Maßeinheit misst man?

a) die Länge einer Biene mm b) die Länge einer Eisenbahnstrecke km

c) die Maße eines Autos m d) die Dauer eines Musicals Minuten

2. Ordne den folgenden Tieren zugehörige Längen zu.

3 mm; 4 cm; 2 m; 30 m; 35 cm; 8 m;

Elefant 8 m Floh 3 mm Meerschweinchen 35 cm

Tiger 2 m Spitzmaus 4 cm Blauwal 30 m

Hebelschule Schliengen

R. HeitzM Zahl I-LF3-1

9 von 9

1249 + 1230 = 2479

1237 + 1230 = 2467

1235 + 1230 = 2465

1233 + 1230 = 2463

1231 + 1230 = 2461

_____+_____=______

___________________

Page 67: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur...Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur 2 wird die Güte von Lernprozessen daran gemessen, in welchem Maße die Problemlösekompetenz,

61

Landesinstitut für Schulentwicklung

Was _________________________ in Mathematik kann.

Kompetenzraster Klasse 7 – 9 Vers. 1 vom 20.09.11

LF7 LF8 LF9 LF10 LF11 LF12

Ich kann Gleichungssysteme lösen.

Daten und Zufall

© Hebelschule Schliengen

Zahl І

Ich kann Bruchzahlen und Dezimalzahlen nutzen, sie darstellen und mit ihnen rechnen.

Ich kann Rechengesetze benennen und diese sicher anwenden. Ich kann grundlegende Funktionen des Taschenrechners sicher anwenden.

Ich kann große und kleine Zahlen in Zehnerpotenzen darstellen und mit ihnen rechnen.

Ich kann Terme aufstellen, umformen und vereinfachen.

Ich kann Formeln umstellen, mit ihnen rechnen und nach einer Va-riablen auflösen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorbereitung auf LF13

Zahl Ⅱ

Ich kann negative und positive Zahlen darstellen und mit ihnen rechnen, auch mit dem Taschen-rechner.

Ich kann Terme aufstellen, um-formen, vereinfachen und lösen und dazu auch den Taschenrechner benutzen.

Ich kann lineare Gleichungen durch Äquivalenzumformungen lö-sen undkann das Kommutativ-, das Asso-ziativ- und das Distributivgesetz anwenden.

Ich kann Quadratzahlen und Qua-dratwurzeln abschätzen und mit Hilfe des Taschenrechners bestim-men.

Ich kann den Zusammenhang zwi-schen Rechenoperationen und de-ren Umkehrung erläutern und die-se Zusammenhänge nutzen.

Ich kann 10er Potenzen, Kubikzah-len und deren Wurzeln in unter-schiedlichen Schreibweisen dar-stellen und umformen.

Messen Ⅰ

Ich kann Umfang und Flächeninhalt von Dreiecken, Vierecken und da-raus zusammengesetzten Flächen ermitteln und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann das Volumen von ver-schiedenen Prismen, sowie von zusammengesetzten Körpern er-mitteln und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann den Umfang und Flächen-inhalt von Kreisen, Kreissegmenten und zusammengesetzten Flächen ermitteln.

Ich kann das Volumen von Prismen, Zylindern und Pyramide sowie dar-aus zusammengesetzten Körpern berechnen und in sinnvoller Ge-nauigkeit angeben.

Ich kann das Volumen von Kugel, Kegel und Halbkugel, sowie daraus zusammengesetzten Körpern er-mitteln und in sinnvoller Genauig-keit angeben.

Ich kann den Flächeninhalt von re-gelmäßigen und unregelmäßigen Vielecken berechnen.

Messen Ⅱ

Ich kann in den gängigen Größen-bereichen rechnen und Größenein-heiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von Prismen und zusammenge-setzten Körpern ermitteln und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann mit zusammengesetzten Größen rechnen und sie in be-nachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von Prismen, Zylindern, Pyramiden und Kegeln, sowie von zusammen-gesetzten Körpern berechnen und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von zusammengesetzten Körpern berechnen und in sinnvoller Ge-nauigkeit angeben.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche und Volumen von Körpern bestim-men.

Raum und Form Ⅰ

Ich kann Eigenschaften und Bezeichnungen von Dreiecken und Vierecken beschreiben und Beziehungen begründen. Ich kann Dreiecke und Vierecke skizzieren und mit angemessenen Hilfsmitteln zeichnen.

Ich kann Prismen erkennen und benennen sowie Netze und Schrägbilder mit angemessenen Hilfsmitteln (Geodreieck, Zirkel oder dynamische Geometriesoft-ware) anfertigen.

Ich kann Zylinder erkennen und Netze sowie Schrägbilder mit an-gemessenen Hilfsmitteln (Geodrei-eck, Zirkel oder dynamische Geo-metriesoftware) anfertigen.

Ich kann Pyramide und Kegel er-kennen und Netze sowie Schräg-bilder mit angemessenen Hilfsmit-teln (Geodreieck, Zirkel, dynami-sche Geometriesoftware) anferti-gen.

Ich kann zusammengesetzte Flä-chen und Körper erkennen, be-schreiben und Beziehungen be-gründen und mit angemessenen Hilfsmitteln darstellen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorbereitung auf LF13

Raum und Form Ⅱ

Ich kann das kartesische Koordi-natensystem für die Darstellung geometrischer Figuren nutzen.Ich kann mit Hilfe von Koordinatensystemen Achsen- spiegelungen durchführen.

Ich kann Prismen und aus Prismen zusammengesetzte Körper meiner Umwelt mit den Begriffen Umfang, Fläche, Oberfläche, Mantel und Volumen beschreiben.

Ich kann Konstruktionsaufgaben auf Lösbarkeit überprüfen und kann ggf. mehrere Lösungswege aufzeigen.

Ich kann Umfang, Fläche und Oberfläche, Mantel und Volumen zur Beschreibung geometrischer Objekte der Umwelt nutzen.

Ich kann den Satz des Pythagoras bei Konstruktionen, Berechnungen und Beweisen anwenden.

Ich kann den Satz des Thales bei Konstruktionen, Berechnungen und Beweisen anwenden.

funktionaler Zusammenhang

I

Ich kann Prozentanteile grafisch darstellen. Ich kenne die Grundbe-griffe der Prozentrechnung und kann einfache Prozentaufgaben rechnen.

Ich kann mit dem Dreisatz die Grundaufgaben der Prozentrech-nung lösen.

Ich kann die Prozentrechnung zur Zinsrechnung nutzen. Ich kann die Prozentrechnung in Anwendungssi-tuationen nutzen.

Ich kann die Formeln der Prozent- und Zinsrechnung anwenden und nutzen.

Ich kann PC-gestützte Kalku-lationsprogramme nutzen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorbereitung auf LF13

funktionaler Zusammenhang

II

Ich kann funktionale Zusammen-hänge entdecken, beschreiben, darstellen und berechnen.

Ich kann funktionale Zusammen-hänge berechnen und darstellen.

Ich kann proportionale und umge-kehrt proportionale Zusammen-hänge unterscheiden und berech-nen.

Ich kann Zuordnungen im Koordi-natensystem darstellen.

Ich kann Grafen lesen und inter-pretieren. Ich kann lineare Funk-tionen im Koordinatensystem grafisch darstellen.

Ich kann Daten sammeln, erfassen und auf unterschiedliche Weise darstellen.

Ich kann Wahrscheinlichkeiten bei einfachen Zufallsexperimenten bestimmen.

Ich kann Wahrscheinlichkeits-Aus-sagen verstehen, interpretieren und nutzen.Ich kann kombinatorischeÜberlegungen durchführen.

Ich kann systematisch Daten erfas-sen, auswerten und auf angemes-sene Weise darstellen.

Ich kann Wahrscheinlichkeiten be-rechnen und darstellen.Ich kann Darstellungen von Wahr-scheinlichkeiten lesen, erstellen, vergleichen und interpretieren.

Ich kann Daten sammeln, in Schaubildern darstellen und für Kalkulationen nutzen.

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Zahl І

Ich kann Bruchzahlen und Dezimalzahlen nutzen, sie darstellen und mit ihnen rechnen.

Ich kann Rechengesetze benennen und diese sicher anwenden. Ich kann grundlegende Funktionen des Taschen-rechners sicher an-wenden.

Ich kann große und klei-ne Zahlen in Zehnerpo-tenzen darstellen und mit ihnen rechnen.

Ich kann Terme aufstel-len, umformen und vereinfachen.

Ich kann Formeln um-stellen, mit ihnen rech-nen und nach einer Va-riablen auflösen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorberei-tung auf LF13

Ich kann Bruchzahlen und Dezimalzahlen in Alltagssi-tuationen benutzen.

Ich kenne die Rechenre-gel, Punkt vor Strich und die Klammerregel und kann sie benennen.

Ich kann Zahlen in Zehner-potenzen darstellen.

Ich kann einfache Terme (ohne Variablen) aufstellen und berechnen.

Ich kann die Formeln der Prozentrechnung umstellen und die fehlenden Werte berechnen.

Ich kann sicher mit natürli-chen Zahlen, Dezimalzah-len, Brüchen und negativen Zahlen rechnen.

Ich kann mit Brüchen ein-fache Sachaufgaben lösen.

Ich kann die Rechenregel Punkt vor Strich und die Klammerregel anwenden.

Ich kann Zehnerpotenzen auf dem Taschenrechner lesen und eingeben.

Ich kann Terme mit Varia-blen aufstellen.

Ich kann die Formeln der Zinsrechnung umstellen und fehlende Werte be-

Ich kann Terme vereinfa-chen und Gleichungen lö-sen.

Ich kann Brüche addieren, subtrahieren und multipli-zieren.

Ich kann die Rechenregeln zum vorteilhaften Rechnen nutzen.

Ich kann mit Zahlen, die als Zehnerpotenzen darge-stellt sind rechnen.

Ich kann Terme mit Varia-blen vereinfachen (ohne Klammer) ordnen und zu-sammenfassen.

Ich kann Formeln zur Flä-chenberechnung umstellen und fehlende Größen be-rechnen.

Ich kann Dezimalbrüche schriftlich addieren, schriftlich subtrahieren und schriftlich multiplizie-ren.

Ich beherrsche mit dem Taschenrechner die Grundrechenarten +, -, ·, :. Ich kann mit Brüchen, Klammern und Konstanten rechnen.

Ich kann Terme mit Varia-blen und Klammern be-rechnen

Ich kann Formeln zur Vo-lumenberechnung umstel-len und fehlende Größen berechnen.

Ich kann Dezimalbrüche di-vidieren.

Ich kann mit Geschwindig-keiten rechnen. (m/s in km/h)

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Zahl Ⅱ

Ich kann negative und positive Zahlen darstel-len und mit ihnen rechnen, auch mit dem Taschenrechner.

Ich kann Terme aufstel-len, umformen, verein-fachen und lösen und dazu auch den Taschen-rechner benutzen.

Ich kann lineare Glei-chungen durch Äquiva-lenzumformungen lösen und kann dasKommutativ-, dasAssoziativ- und das Distributivgesetz an-wenden.

Ich kann Quadratzahlen und Quadratwurzeln ab-schätzen und mit Hilfe des Taschenrechners be-stimmen.

Ich kann den Zusam-menhang zwischen Re-chenoperationen und deren Umkehrung erläu-tern und diese Zusam-menhänge nutzen.

Ich kann 10er Potenzen, Kubikzahlen und deren Wurzeln in unterschied-lichen Schreibweisen darstellen und umfor-men.

Ich kann negative Zahlen ablesen, vergleichen und ordnen.

Ich kann aus Sachaufgaben Terme aufstellen.

Ich kann Gleichungen durch systematisches Pro-bieren lösen.

Ich kann Quadratzahlen er-kennen, zeichnerisch dar-stellen und berechnen.

Ich kann fehlende Elemen-te von Summen und Diffe-renzen in Gleichungen be-rechnen.

Ich kann Zehnerpotenzen, auch mit negativen Hoch-zahlen in verschiedenen Schreibweisen darstellen und berechnen.

Ich kann negative Zahlen darstellen.

Ich kann Terme vereinfa-chen.

Ich kann Gleichungen durch Umformen lösen.

Ich kann einfache Quadrat-wurzeln bestimmen undQuadratwurzeln aus Dezi- malzahlen mit einer Nach-kommastelle überschlagen.

Ich kann fehlende Elemen-te von Produkten und Quo-tienten in Gleichungen be-rechnen.

Ich kann mit Kubikzahlen und Kubikwurzeln rechnen.

Ich kann negative und posi-tive Zahlen addieren.

Ich kann mit Termen rech-nen.

Ich kann in Gleichungen Terme zusammenfassen, Klammern auflösen und Gleichungen durch Umfor-mung lösen.

Ich kann Quadratwurzeln überschlagen und mit dem Taschenrechner berechnen.

Ich kann fehlende Elemen-te von Potenzen und Qua-dratwurzeln in Gleichungen berechnen.

Ich kann große und kleine Zahlen in Zehnerpotenzen darstellen.

Ich kann negative und posi-tive Zahlen subtrahieren.

Ich kann Formeln nach ver-schiedenen Variablen um-formen und berechnen.

Ich kenne die Rechenge-setze bei Quadratzahlen und Wurzeln und wende sie an.

Ich kann fehlende Elemen-te in Gleichungen berech-nen und die Lösungswege erläutern.

Ich kann negative und posi-tive Zahlen multiplizieren.Ich kann negative und posi-tive Zahlen dividieren.

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Messen

Ich kann Umfang und Flächeninhalt von Dreiecken, Vierecken und daraus zusam-mengesetzten Flächen ermitteln und in sinn-voller Genauigkeit angeben.

Ich kann das Volumen von verschiedenen Pris-men, sowie von zusam-mengesetzten Körpern ermitteln und in sinn-voller Genauigkeit angeben.

Ich kann den Umfang und Flächeninhalt von Kreisen, Kreissegmenten und zusammengesetzten Flächen ermitteln.

Ich kann das Volumen von Prismen, Zylindern und Pyramide sowie daraus zusammenge-setzten Körpern berech-nen und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann das Volumen von Kugel, Kegel und Halbkugel, sowie daraus zusammengesetzten Körpern ermitteln und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann den Flächenin-halt von regelmäßigen und unregelmäßigen Vielecken berechnen.

Ich kann Umfang und Flä-che von Quadrat und Rechteck berechnen.

Ich kann das Volumen von Prismen berechnen.

Ich kann Umfang, Radius und Durchmesser von Kreisen benennen.

Ich kann das Volumen von Prismen berechnen.

Ich kann das Volumen von Kugeln ermitteln.

Ich kann zusammengesetzteFlächen zerlegen und ihreFlächeninhalte berechnen.

Ich kann den Umfang und Flächeninhalt von Trapez und Parallelogramm be-rechnen.

Ich kann das Volumen von zusammengesetzten Kör-pern berechnen.

Ich kann die Zahl Pi durch Abrollen und Messen annä-hernd bestimmen.

Ich kann das Volumen von Pyramiden und Kegeln be-rechnen.

Ich kann das Volumen von Kugeln berechnen.

Ich kann die Flächeninhalte von regelmäßigen Vielecken berechnen.

Ich kann den Umfang und Flächeninhalt von Dreiecken berechnen.

Ich kann aus dem Volumen von Körpern  den Grund-flächeninhalt oder die Höhe ermitteln.

Ich kann den Umfang eines Kreises berechnen.

Ich kann das Volumen von zusammengesetzten Körpern berechnen bei de-nen Prismen, Zylinder und Pyramide enthalten sind.

Ich kann das Volumen von zusammengesetzten Kör-pern berechnen bei denen auch Kugel Halbkugel und Kegel enthalten sind.

Ich kann den Satz des Py-thagoras zur Berechnung fehlender Größen nutzen.

Ich kann den Umfang und Flächeninhalt von zusam-mengesetzten Flächen be-rechnen.

Ich kann Umfang und Flächeninhalt von zusam-mengesetzten Flächen be-rechnen.

Ich kann die Masse von Körpern berechnen.

Ich kann die Formeln zur Flächenberechnung umstel-len. (MLF11_Zahl-I_3)

Ich kann Formeln zur Um-fangs-und Flächeninhalts-berechnung nutzen.

Ich kann die Fläche eines Kreises und von Kreisteilen berechnen.

Ich kann von realen Flä-chen annähernd den Flä-cheninhalt berechnen.

Ich kann zusammengesetz-te Flächen berechnen.

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Messen

Ich kann in den gängigen Größenbereichen rechnen und Größenein-heiten in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von Prismen und zusammengesetzten Körpern ermitteln und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann mit zusammen-gesetzten Größen rech-nen und sie in benach-barte Einheiten umwan-deln.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von Prismen, Zylindern, Pyramiden und Kegeln, sowie von zusammengesetzten Körpern berechnen und in sinnvoller Genauigkeit angeben.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche von zusam-mengesetzten Körpern berechnen und in sinn-voller Genauigkeit an-geben.

Ich kann den Inhalt der Oberfläche und Volumen von Körpern bestimmen.

Ich kann Einheiten von Längen, Flächen und Volu-men in benachbarte Ein-heiten umwandeln.

Ich kann die Oberfläche von verschiedenen Prismen beschreiben zerlegen.

Ich kann km/h und g/cm³ in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann die Oberflä-chenteile von Pyramiden und Kegeln beschreiben.

Ich kann die Teilflächen von zusammengesetzten Körpern beschreiben.

Ich kann geometrische Körper klassifizieren.

Ich kann Gewichte Zeitein-heiten, Geldwerte und Hohlmaße in benachbarte Einheiten umwandeln.

Ich kann den Oberflächen-inhalt von zusammenge-setzten Körpern beschrei-ben und in Teilflächen zer-legen.

Ich kann mit zusammenge-setzten Größen rechnen.

Ich kann die Teiloberflä-chen von zusammengesetz-ten Körpern beschreiben.

Ich kann die Oberfläche von zusammengesetzten Körpern berechnen.

Ich kenne die relevanten Begriffe. (Mantel, Seiten, Kanten, Körperhöhe, …)

Ich kann mit gängigen Größen rechnen.

Ich kann den Oberflächen-inhalt von Prismen berech-nen.

Ich kann die Oberfläche von Pyramiden und Kegeln berechnen.

Ich kann bei Prismen und Zylindern das Volumen und die Oberfläche berechnen und bei Spitzkörpern das Volumen berechnen.

Ich kann den Oberflächen-inhalt von zusammenge-setzten Körpern berechnen.

Ich kann die Oberfläche von zusammengestzten Körpern berechnen.

Ich kann den Satz des Py-thagoras zur Bestimmung fehlender Größen nutzen.

Ich kann aus Oberflächen-inhalten von Körpern Kan-tenlängen berechnen.

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Raum

und Form

Ich kann Eigenschaften und Bezeichnungen von Dreiecken und Vierecken beschreiben und Beziehungen begründen. Ich kann Dreiecke und Vierecke skizzieren und mit angemessenen Hilfs-mitteln zeichnen.

Ich kann Prismen erkennen und benennen sowie Netze und Schrägbilder mit an-gemessenen Hilfsmitteln (Geodreieck, Zirkel oder dynamische Geo-metriesoftware) anferti-gen.

Ich kann Zylinder erken-nen und Netze sowie Schrägbilder mit ange-messenen Hilfsmitteln (Geodreieck, Zirkel oder dynamische Geometrie-software) anfertigen.

Ich kann Pyramide und Kegel erkennen und Netze sowie Schrägbil-der mit angemessenen Hilfsmitteln (Geodrei-eck, Zirkel, dynamische Geometriesoftware) an-fertigen.

Ich kann zusammenge-setzte Flächen und Kör-per erkennen, beschrei-ben und Beziehungen begründen und mit an-gemessenen Hilfsmitteln darstellen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorberei-tung auf LF13

Ich kann Dreiecke mit Geodreieck, Lineal und Zirkel konstruieren.

Ich kann Prismen anhand ihrer Merkmale erkennen und benennen.

Ich kann Zylinder anhand ihrer Merkmale erkennen und diese benennen.

Ich kann Pyramide und Ke-gel unterscheiden und ihre Eigenschaften erkennen und benennen.

Ich kann zusammengesetz-te Flächen in geometrische Grundfiguren zerlegen.

Ich kann Vierecke erken-nen, benennen und nach Eigenschaften klassifizie-ren (Haus der Vierecke).

Ich kann Prismen mit mehreckigen Grundflächen skizzieren und konstruie-ren.

Ich kann Schrägbilder eines Zylinders anfertigen.

Ich kann Schrägbilder von Pyramide und Kegel skiz-zieren und konstruieren.

Ich kann zusammengesetz-te Körper in geometrische Grundkörper zerlegen.

Ich kann Vierecke mit dem Geodreieck, Lineal und Zirkel konstruieren.

Ich kann Netze von unter-schiedlichen Prismen be-stimmten Körpern zuord-nen und mithilfe von Net-zen Körper anfertigen.

Ich kann Netze verschiede-nen Zylindern zuordnen und Netze von Zylindern anfertigen.

Ich kann Netze von Pyra-miden erkennen, skizzieren und konstruieren.

Ich kann zusammengesetz-te Flächen vergleichen und zueinander in Beziehung setzen.

Ich kann Vielecke in Dreie-cke und Vierecke zerlegen.

Ich kann Schrägbilder von unterschiedlichen Prismen skizzieren und konstruie-ren.

Ich kann Netze von Kegeln erkennen, skizzieren und konstruieren.

Ich kann zusammengesetz-te Körper vergleichen und zueinander in Beziehung setzen.

Ich kann unregelmäßige Flächen in Dreiecke und Vierecke so zerlegen, dass ich den Flächeninhalt an-nähernd genau berechnen kann.

Ich kann Darstellungsfor-men von Körpern erken-nen. (Draufsicht, Seitenan-sicht, Vorderansicht, Schrägbilder)

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.schreibung geome-trischer Objekte derUmwelt nutzen.

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funktio-

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Zusam-menhang

I

Ich kann Prozentanteile grafisch darstellen. Ich kenne die Grundbegriffe der Prozentrechnung und kann einfache Prozentaufgaben rechnen.

Ich kann mit dem Drei-satz die Grundaufgaben der Prozentrechnung lösen.

Ich kann die Prozent-rechnung zur Zinsrech-nung nutzen. Ich kann die Prozentrechnung in Anwendungssituationen nutzen.

Ich kann die Formeln der Prozent- und Zins-rechnung anwenden und nutzen.

Ich kann PC-gestützte Kalkulationsprogramme nutzen.

PrüfungsvorbereitungHauptschulabschluss___________________

Vertiefung und Vorberei-tung auf LF13

Ich weiß, was Prozent be-deutet, kann einfache Pro-tenzangaben kennzeichnen und weiß, wo Prozentwerte im Alltag vorkommen.

Ich kann den Prozentwert mit dem Dreisatz berech-nen.

Ich kann Zinsen für ein Jahr berechnen.

Ich kann mit Formeln Pro-zentwert, Prozentsatz und Grundwert bestimmen.

Ich kann die Brüche und Dezimalbrüche für die Pro-zentrechnung nutzen.

Ich kann den Prozentsatz mit dem Dreisatz berech-nen.

Ich kann den Zinssatz für den Zeitraum eines Jahres berechnen.

Ich kann den erhöhten Grundwert mit der Formel berechnen.

Ich kann bildhaft darge-stellte Prozentanteile er-kennen und benennen.

Ich kann den Grundwert mit dem Dreisatz berech-nen.

Ich kann bei Zinsrechnun-gen im Zeitraum von einem Jahr das Kapital berechnen.

Ich kann mit Formeln Zin-sen, Kapital, Zinssatz und Zeit berechnen.

Ich kann Prozentanteile veranschaulichen.

Ich kann aus Sachzusam-menhängen die fehlende Größe berechnen.

Ich kann Zinsrechnungen bei mehrjähriger Laufzeit durchführen.

Ich kann die Grundbegriffe der Prozentrechnung auf Alltagssituationen anwen-den.

Ich kann Prozentrechnun-gen mit einem Tabellenkal-kulationsprogramm be-rechnen und darstellen.

Ich kann Zinsrechnungen bei Laufzeiten von Tagen oder Monaten durchführen.

Ich kann Prozentwert, Grundwert und Prozentsatz aus Diagrammen ablesen und diese selbst darstellen.

Ich kann einfache Prozent-sätze berechnen und im Diagramm darstellen.

Ich kann mit einem Tabel-lenkalkulationsprogramm Diagramme erstellen.

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funktio-

naler

Zusam-menhang

II

Ich kann funktionale Zusammenhänge ent-decken, beschreiben, darstellen und berechnen.

Ich kann funktionale Zusammenhänge berechnen und darstel-len.

Ich kann proportionale und umgekehrt propor-tionale Zusammenhänge unterscheiden und be-rechnen.

Ich kann Zuordnungen im Koordinatensystem darstellen.

Ich kann Grafen lesen und interpretieren. Ich kann lineare Funktionen im Koordinatensystem grafisch darstellen.

Ich kann Gleichungssys-teme lösen.

Ich kann Regeln in Zahlen-folgen erkennen und be-schreiben.

Ich kann Werte in propor-tionalen Zuordnungen mit dem Dreisatz berechnen.

Ich kann Werte in propor-tionalen und umgekehrt proportionalen Zuordnun-gen mit dem Dreisatz be-rechnen und darstellen.

Ich kann Wertepaare von Zuordnungen im Koordina-tensystem herauslesen.

Ich kann die Steigung bei linearen Gleichungen be-stimmen.

Ich kann Schnittpunkte in Gleichungssystemen able-sen.

Ich kann Werte aus Gra-phen ablesen und zuord-nen.

Ich kann Werte in umge-kert proportionalen Zuord-nungen mit dem Dreisatz berechnen.

Ich kann umgekehrt pro-portionale Zuordnungen in Tabellen darstellen und fehlende Werte bestim-men. (Produktgleichheit)

Ich kann Wertepaare aus funktionalen Zusammen-hängen im Koordinatensys-tem darstellen.

Ich kann Geraden durch y-Achsenabschnitt und Stei-gung zeichnen.

Ich kann Gleichungssyste-me zeichnerisch lösen.

Ich kann Daten aus Tabel-len den entsprechenden Graphen zuordnen.

Ich kann Werte in propor-tionalen und umgekehrt proportionalen Zuordnun-gen mit dem Dreisatz be-rechnen und darstellen.

Ich kann funktionale Zu-sammenhänge aus Sach-aufgaben im Koordinaten-system darstellen.

Ich kann lineare Graphen interpretieren.

Ich kann Gleichungssyste-me rechnerisch lösen.

Ich kann funktionale Zu-sammenhänge in Sachauf-gaben erkennen.

Ich kann Gleichungssys-teme interpretieren.

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Daten

und Zufall

Ich kann Daten sam-meln, erfassen und auf unterschiedliche Weise darstellen.

Ich kann Wahrschein-lichkeiten bei einfachen Zufallsexperimenten bestimmen.

Ich kann Wahrschein-lichkeits-Aussagen ver-stehen, interpretieren und nutzen.Ich kann kombinatori-scheÜberlegungen durchfüh-ren.

Ich kann systematisch Daten erfassen, auswer-ten und auf angemesse-ne Weise darstellen.

Ich kann Wahrschein-lichkeiten berechnen und darstellen.Ich kann Darstellungen von Wahrscheinlichkei-ten lesen, erstellen, vergleichen und inter-pretieren.

Ich kann Daten sam-meln, in Schaubildern darstellen und für Kalku-lationen nutzen.

Ich kann Daten sammeln und als Strichlisten und Häufigkeitstabellen dar-stellen.

A: Ich kann Zufallsexperi-mente mit regelmäßigen und unregelmäßigen Zu-fallsgeräten durchführen und systematisch auf-schreiben.

A: Ich kann in konkreten Situationen Kombinations-möglichkeiten bestimmen und systematisch festhal-ten.

A: Ich kann systematisch Daten ermitteln.

A: Ich kann mehrstufige Zufallsversuche durchfüh-ren.

Ich kann systematisch Da-ten sammeln und in ver-schiedenen Grafiken dar-stellen.

Ich kann Häufigkeitstabel-len in Diagramme übertra-gen.

Ich kann Einschätzungen über Wahrscheinlich-keiten bei Zufalls-versuchen machen unddiese Einschätzungenauch begründen.

Ich kann Wahrscheinlich-keitsaussagen interpretie-ren.

A: Ich kann umfangreiche Daten in Tabellen erfassen und in geeigneten Dia-grammen darstellen.

Ich kann Baumdiagramme zu mehrstufigen Versuchen erstellen und daraus Wahr-scheinlichkeiten berech-nen.

Ich kann Tabellen und Schaubilder auswerten.

Ich kann unterschiedliche grafische Darstellungen auswerten.

A: Ich kann mit Hilfe eines Baumdiagrammes Wahr-scheinlichkeiten bestim-men.

Ich kann Mittelwerte, Häu-figkeiten und Zentralwerte bestimmen.

Ich kann Wahrscheinlich-keiten interpretieren und zur Entscheidungshilfe nut-zen.

Ich kann Darstellungen kri-tisch bewerten und gege-benenfalls Manipulationen entdecken.

Ich kann Tabellen und gra-fische Darstellungen ver-gleichen und bewerten.

A: Ich kann mit Hilfe von Tabellen Wahrscheinlich-keiten bestimmen.

B: Ich kann Tabellen aus-werten, vergleichen und bewerten.

Ich kann statistische Aussa-gen anhand von Daten und Diagrammen überprüfen.

Ich kenne unterschiedliche Methoden um Daten zu sammeln.

Ich kann Daten in ein Ta-bellenkalkulationsprogrammeingeben und darstellen.

Ich kann aus gesammelten Daten Trends ableiten.

Ich kann Daten mit Hilfe von Tabellenkalkulations-Programmen (Calc/Excel) erfassen und grafisch dar-stellen.

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1.

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2. .

3. Zum Schluss kontrollierst du deine Arbeit mit dem Lösungsblatt .

n

Lernjob

zusätzliches

4.2.3.2 Lernjob LF 8, Funktionaler Zusammenhang 2, Teilkompetenz 1

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Lernjob: MLF8_FZ-II_1_L1c

Werte in proportionalen Zuordnungen kann man mit dem Dreisatz

berechnen.

Beim Rechnen mit dem Dreisatz schreibt man in drei Zeilen.

Du musst also keine große Tabelle anfertigen.

Zur Erinnerung!

Von einer proportionalen Zuordnung sprechen wir, wenn zum

Doppelten, (Dreifachen,...) der einen Größe auch das Doppelte,

(Dreifache,...) der anderen Größe gehört.

Beispiel:

Jochen hat für 3 Hefte 1,80 € bezahlt. Ayla möchte wissen, was dann

ihre 7 Hefte kosten.

Jochen rechnet folgendermaßen:

3 Hefte kosten 1,80 €. 1. 1,80 €

Ein Heft kostet den dritten Teil, also 2. 1,80 €

3

7 Hefte kosten dann 7 mal so viel wie ein Heft also 3. 1,80 €

3* 7 = 4,20€

Du kannst die Rechnung in einer Tabelle so aufschreiben:

Anzahl Euro

___________________________

3 1,80€

: 3 :3

1 0,60€

·7 ·7

7 4,20€

Du kannst dies im Buch auf Seite 84 nochmals nachlesen.

1. Schreibe ein Beispiel in deine MMS und erkläre den Rechenweg.

2. Bearbeite im Buch auf Seite 84 und 85 so viele Aufgaben wie

möglich.

Die Aufgaben 2, 3, 6 und 9 solltest du in jedem Fall bearbeiten.

Hebelschule Schliengen

G. KaltenbachMLF8_FZ-II_1_L1c

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Landesinstitut für Schulentwicklung

Bearbeite auf Seite 84 die Aufgaben bei „Bist du fit?“

Hebelschule Schliengen

G. KaltenbachMLF8_FZ-II_1_L1c

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Um fit zu bleiben!

Die folgenden Seiten enthalten die Lösungen!

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Lösungsblatt: MLF8_FZ-II_1_L1c

Siehe Lösungsheft.

Hebelschule Schliengen

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Um fit zu bleiben!

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Landesinstitut für Schulentwicklung

5 Literatur

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur

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