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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 7. SEPTEMBER 2012 – 13 LUXURY PUNK Vivienne Westwood kommt mit Mono-Shop nach Wien Seite 15 KLIMAFREUNDE Danone, Canon und Hoval sind neu im „klima:aktiv pakt2020“ Seite 16 NEU SORTIERT Franz Jurkovitz folgt Walter Uhl als Geschäftsführer der KHG Seite 18 © EPA © BMLFUW © KHG © Darbo KÖSTLICHKEITEN Darbo Lindenhonig und Fruchtreich Passiert Erdbeer Limette, Mautner Markhof Honigsenf, Pfanni Beste Ernte Jogurtspeziali- täten von NÖM. Seite 17 Lauer Voodoo-Zauber mit dem Maiskölbchen Der Preis ist heiß Die Dürre in den USA und Ernteausfälle beim Mais haben die Rohstoffpreisdiskussion angefacht. Für Österreichs Lebensmittelproduzenten verschärft sich die Situation: Trotz Umsatzplus leidet der Gewinn. Seite 14 © EPA SHORT Eiweißbombe Startschuss für eine Agrarinitiative im Donau- raum. Auf einem gestern über die Bühne gegangenen Sympo- sium wurde eine „Donau-Soja Erklärung“ verabschiedet, die den Anbau der Nutzpflanze in der Region forcieren soll. Trei- bende Kraft der Aktion ist der ehemalige Mona-Chef Matthi- as Krön (Bild). Seite 15 Street-Party Seit bereits 20 Jah- ren gibt es die Initiative „Wie- ner Einkaufsstraßen“. Zum Jubiläum kommt von 20. bis 22. September das „1. Wiener Einkaufsstraßenfestival“. Quer durch die Stadt Wien gibt es dazu Straßenfeste und Floh- märkte; Kaufleute und Gastro- nomen laden zum fröhlichen Flanieren ein. Seite 16 ©Verein Donau Soja/APA-Fotoservice/Pauty © iStockphoto Wien. Die Agrarmarkt Austria Mar- keting bekommt ab Anfang Jänner 2013 einen neuen Chef. Stephan Mikinovic (63) überreicht nach knapp 20 Jahren das Zepter an Michael Blass (54). Der gelernte Jurist Blass ist seit 1998 Geschäftsführer des Fachver- bands der Lebensmittelindustrie; zu seinen Kernthemen zählen die Weiterentwicklung des Lebensmit- telrechts und die Wettbewerbs- fähigkeit des Landwirtschafts- und des Lebensmittelsektors als wich- tigen Garanten für Wertschöpfung und Beschäftigung. „Mit der Be- stellung von Blass ist gewährleis- tet, dass ein profunder Kenner der Lebensmittelbranche und aner- kannter Experte den erfolgreichen und bewährten Weg in Sachen ‚Marketing und Qualitätssicherung‘ fortsetzt und somit die AMA Mar- keting GesmbH für künftige Her- ausforderungen bestens aufgestellt ist“, betont der AMA-Vorstandsvor- sitzende Günter Griesmayr. Der sich in den Ruhestand ver- abschiedende Mikinovic leitet seit fast 20 Jahren die Geschicke des rot-weiß-roten Agrarmarketings. Einer der wichtigsten Meilenstei- ne war die Einführung des AMA- Gütesiegels im Jahr 1993. (no) Personalia GF des Fachverbands der Lebensmittelindustrie wird neuer AMA-Chef AMA: Blass folgt auf Mikinovic Der studierte Jurist Michael Blass ist Experte in Sachen Lebensmittelrecht. © Foto Wilke

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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luxury punk

Vivienne Westwood kommt mit Mono-Shop nach Wien Seite 15

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Danone, Canon und Hoval sind neu im „klima:aktiv pakt2020“ Seite 16

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Franz Jurkovitz folgt Walter Uhl als Geschäftsführer der KHG Seite 18©

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Darbo Lindenhonig und Fruchtreich Passiert Erdbeer Limette, Mautner Markhof Honigsenf, Pfanni Beste Ernte Jogurtspeziali-täten von NÖM. Seite 17

Lauer Voodoo-Zauber mit dem Maiskölbchen

Der Preis ist heiß die dürre in den usa und ernteausfälle beim mais haben die rohstoffpreisdiskussion angefacht. Für Österreichs Lebensmittelproduzenten verschärft sich die situation: trotz umsatzplus leidet der Gewinn.   Seite 14

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Eiweißbombe Startschuss für eine Agrarinitiative im Donau-raum. Auf einem gestern über die Bühne gegangenen Sympo-sium wurde eine „Donau-Soja Erklärung“ verabschiedet, die den Anbau der Nutzpflanze in der Region forcieren soll. Trei-bende Kraft der Aktion ist der ehemalige Mona-Chef Matthi-as Krön (Bild). Seite 15

Street-Party Seit bereits 20 Jah-ren gibt es die Initiative „Wie-ner Einkaufsstraßen“. Zum Jubiläum kommt von 20. bis 22. September das „1. Wiener Einkaufsstraßenfestival“. Quer durch die Stadt Wien gibt es dazu Straßenfeste und Floh-märkte; Kaufleute und Gastro-nomen laden zum fröhlichen Flanieren ein. Seite 16

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Wien. Die Agrarmarkt Austria Mar-keting bekommt ab Anfang Jänner 2013 einen neuen Chef. Stephan Mikinovic (63) überreicht nach knapp 20 Jahren das Zepter an Michael Blass (54).

Der gelernte Jurist Blass ist seit 1998 Geschäftsführer des Fachver-bands der Lebensmittelindustrie; zu seinen Kernthemen zählen die Weiterentwicklung des Lebensmit-telrechts und die Wettbewerbs- fähigkeit des Landwirtschafts- und des Lebensmittelsektors als wich-tigen Garanten für Wertschöpfung und Beschäftigung. „Mit der Be-stellung von Blass ist gewährleis-

tet, dass ein profunder Kenner der Lebensmittelbranche und aner-kannter Experte den erfolgreichen und bewährten Weg in Sachen ‚Marketing und Qualitätssicherung‘ fortsetzt und somit die AMA Mar-keting GesmbH für künftige Her-ausforderungen bestens aufgestellt ist“, betont der AMA-Vorstandsvor-sitzende Günter Griesmayr.

Der sich in den Ruhestand ver-abschiedende Mikinovic leitet seit fast 20 Jahren die Geschicke des rot-weiß-roten Agrarmarketings. Einer der wichtigsten Meilenstei-ne war die Einführung des AMA- Gütesiegels im Jahr 1993. (no)

Personalia GF des Fachverbands der Lebensmittelindustrie wird neuer ama-Chef

AMA: Blass folgt auf Mikinovic

Der studierte Jurist Michael Blass ist Experte in Sachen Lebensmittelrecht.

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Wien. Momentan schaut die Lage ein wenig nach der Ruhe nach dem Sturm aus: Die Lebensmittelpreise verharren auf hohem Niveau. Ein weiterer Anstieg wie zuvor im Juli (+10% laut Weltbank) setzte sich im August nicht fort. Die Angst vor ei-ner Rohstoffpreiskrise wie in 2008 scheint somit laut UN-Welternäh-rungsorganisation FAO erstmals gebannt. FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva bezeichnete den August-Index gestern, Donners-tag, in Rom als beruhigend. „Auch

wenn wir wachsam bleiben sollten, so rechtfertigen es die derzeitigen Preise nicht, von einer Welternäh-rungskrise zu sprechen.“ Die in-ternationale Gemeinschaft könne und solle jedoch handeln, „um die Märkte weiter zu beruhigen“.

Preistreiber Klimawandel

Eine aktuelle Studie der Univer-sität von Sussex (siehe Story un-ten) legt allerdings nahe, dass di-ese Beruhigung lediglich als kurz-fristig zu betrachten ist. Mit dem Klimawandel als Haupteinfluss-

faktor geht Dirk Willenbockel vom Institute of Development Studies davon aus, dass sich bis 2030 bei-spielsweise der Preis von Mais um sagenhafte 177% steigern wird – bei vorhersehbarer Entwicklung des Weltklimas. Verhält sich das Klima kapriolenhaft, ist kurzfristig mit angespannteren Rohstoffpreis-situationen zu rechnen.

Eine etwas deftigere Dürre als die derzeitige in den USA ließe beispielsweise den Preis für Mais schon innerhalb eines Jahres um 140% nach oben klettern – auf-grund der großen Abhängigkeit

der Weltmärkte von den Vereinig-ten Staaten. Für derzeit etwa eine Milliarde Menschen, die 75% ihres Einkommens für Lebensmittel aus-geben, droht eine mehr als prekäre Situation.

Kostenreduktion forciert

Aber auch in der Wohlstands- bastion Österreich vermag eine Dürre in den USA dezente Schneisen in die Welt heimischer Lebensmit-tel zu fräsen. Bei einigen Lebens-mittelproduzenten verursacht die Hitze etwas Feuer am Dach. Alfred Schrott, Vorstand für Marketing & Vertrieb bei Manner: „Die Dürre in Amerika und die teuren Getreide-preise belasten auch Manner. Ge-treide wie Weizen ist einer unserer wichtigsten Rohstoffe. Projekte zur Effizienzsteigerung sowie Ein-sparungen entlang der gesamten Supply Chain sollen als Gegenmaß-nahmen gegen diese Verteuerungen wirken.“

Bei Kellogg Österreich und Deutschland geht man davon aus, dass Energie- und Rohstoffkosten zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre gehören. „Knap-per werdende Ressourcen werden uns mehr denn je fordern, ein öko-logisch, sozial und ökonomisch nachhaltig ausgerichtetes Wirt-schaften zu betreiben“, ist man bei Kellogg überzeugt. Und zieht daraus folgende Conclusio: „Auf Unternehmensseite zwingt das zu einem Überdenken aller Prozesse

entlang der Wertschöpfungskette, wie z.B. durch eine ständige Ver-besserung des Ausnutzungsgrads der eingesetzten Rohstoffe, was gleichzeitig die Entstehung von Food Waste auf ein Minimum re-duziert – ob im institutionellen oder privaten Bereich.“

Grundlegend scheint sich in der Branche eine Art Kanon zu etablie-ren. Der laviert auffällig abseits von Preissteigerungen und forciert vorrangig Projekte zur Kosten- reduktion. Gleichzeitig wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass anhand der Volatilität der Roh-stoffe andere, sinkende Rohstoff-preise (derzeit etwa bei Zucker) die Abgabepreise für die viele Produkte stabil halten sollten.

Zünglein an der Waage

Jener, an dessen Zünglein die potenzielle mit der Rohstoff-Kri-se einhergehende Preissteigerung letztlich gebricht, ist der LEH. Der hält sich, was seine Preisge-staltung betrifft, maximal bedeckt. Während früher Markenartikler als Kenner der Marktsituation Preis-empfehlungen ausgaben, werden heute im „Konditionengespräch“ meist nur noch Listen mit Ein-standspreisen überreicht. Der Fin-gerklopfer der Bundeswettbewers-behörde bezüglich Preisabsprachen hat somit seine direkte Auswir-kung – zulasten der Industrie, die trotz höherer Umsätze immer öfter geringere Gewinne einfährt.

Rohstoff-Krise Experten rechnen mit einer Teuerung von Mais bis 2030 um 177 Prozent – bei „stabiler“ Entwicklung

Industrie: Effizienzprojekte statt Preiserhöhungen“

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Österreichs Lebensmittelindustrie hütet sich, dem LEH Preissteigerungswünsche zu kommunizieren.

14 – medianet retail tItElstoRy Freitag, 7. September 2012

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WEltERnähRungsKRIsE?

José Graziano da Silva,Chef der UN-Welternährungsorganisation FAO, will davon derzeit nichts wissen. Zwar verteuerten sich laut Weltbank im Juli die Nahrungsmittel um zehn Prozent, aber im August stagnierten die Preise wieder.

Klimawandel Neben der Spekulation treibt das Klima die Preise hoch

Rohstoffpreise – was bringt die Zukunft?Paris. Die Lebensmittelpreise werden nach Einschätzung der UN-Welternährungsorganisation FAO in den nächsten zehn Jahren hoch bleiben. Auch die großen Schwankungen werden sich weiter etablieren. FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva gab daher die Empfehlung ab, na-tionale Reserven für Grundnahrungsmittel anzulegen: „Um die Lebensmittelsicherheit zu gewähr-leisten und sich Preiserhöhungen entgegenzustellen, sollte jedes Land eine Reserve haben, die den Bedarf von zwischen einer Woche und einem Monat abdeckt.“

Aktuelle Studie: Preisentwicklungen bis 2030

Widriges bezüglich Preisentwicklungen stellt auch die britische Universität von Sussex in Aus-sicht. Deren aktuelle Studie bezieht den Klimawandel in die Preisentwicklung mit ein. Demnach lassen steigende Temperaturen und sinkende Niederschläge die Nahrungsmittelpreise wie folgt klettern: Der Preis von Mais soll sich bis 2030 um 177% steigern, wobei 50% des Anstiegs direkt aus dem Klimawandel resultieren. Der Weizenpreis soll um 120% zulegen, ein Drittel bedingt durch den Klimawandel. Auch die Teuerung beim Reis wird mehr als 100% betragen, ebenfalls zu einem Drittel auf den Klimawandel beruhend.

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Rohstoffe Donau-Soja-Initiative beschließt Forcierung des Anbaus der immer gefragter werdenden Nutzpflanze in Bayern und Teilen Österreichs

Startschuss für GVO-Soja-ProjektWien. Startschuss für ein ambitio-niertes Agrarprogramm im Donau-raum: Beim gestrigen Donners-tag über die Bühne gegangenen „Donau-Soja-Symposium“ wurde ein bayrisch-österreichischer Pakt geschlossen, der die Eigenversor-gung von Soja in Europa vorantrei-ben soll.

Der bayrische Landwirtschafts-minister Helmut Brunner, die Agrarlandesräte Stephan Pernkopf (NÖ), Andreas Liegenfeld (B) und Max Hiegelsberger (OÖ), der Wie-ner Landwirtschaftskammerprä-sident Franz Windisch, Markus Schörpf, Obmann der Arge-Gen-technik-frei und Matthias Krön von der Initiative Donau-Soja un-terzeichneten eine Erklärung zum Fahrplan des Vorhabens. Demnach soll der Anbau der stark eiweißhal-tigen Nutzpflanze in der Donau- region in den nächsten fünf Jah-ren auf rund fünf Mio. Hektar aus-geweitet werden. „Wir brauchen

einen neuen Kurs. Derzeit impor-tiert Europa rund 23 Mio. Tonnen Sojaschrot und 12,5 Mio. Tonnen Sojabohnen aus Übersee – eine fatale Abhängigkeit“, sagt Krön, ehemaliger Chef der heimischen Soja Verarbeiter-Firma Mona und Initiator der Erklärung.

Eigenständige Versorgung

Das Projekt Donau-Soja trage zum Ausbau der eigenständigen europä-ischen Eiweißversorgung ebenso bei wie zur Verbesserung der CO

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Bilanz in Landwirtschaft und Le-bensmittelproduktion und zur stär-keren Verankerung der Gentech-

nik-Freiheit, so der Experte weiter. Es sei allemal zu befürworten, Soja hierzulande unter ordentlichen Bedingungen anzubauen, statt es klimaschädlich aus Übersee zu importieren, wo womöglich Regen-wälder abgeholzt werden und auch der Umgang mit den Bauern mehr als fragwürdig sei. Schon jetzt sind rot-weiß-rote Unternehmen im eu-ropäischen Vergleich Vorreiter im Bereich Sojamehl, Knabbersoja und Sojamilchprodukte. Das Unterneh-men Mona etwa beschäftigt rund 100 Mitarbeiter in Österreich und Deutschland und vertreibt unter der Marke Joya Produkte auf Soja-Basis. (no)

Anbaugebiet soll in nächsten fünf Jahren auf fünf Mio. Hektar anwachsen.

Einzelhandel in Österreich

UmsatzrückgangWien. Österreichs Einzelhandel ist im Juli im Vergleich der 27 EU-Staaten mit minus 1,7% am zweit-stärksten gegenüber dem Vormo-nat Juni gesunken. Die Eurozone verzeichnete einen Rückgang von 0,2%, in der EU-27 blieb der Ein-zelhandel unverändert, geht aus den am Mittwoch präsentierten neuesten Schätzungen von Eu-rostat hervor. Das stärkste Minus wies im Monatsabstand Spanien mit 1,9% auf, gefolgt von Öster-reich und Malta (je -1,7%). Dann folgen Deutschland und Slowenien (je -0,9%), die Slowakei (-0,6%) und Estland (-0,2%).

Noch im Mai dieses Jahres war Österreich mit plus 2,8% unter den Spitzenreitern beim Einzelhan-dels-Wachstum gelegen, im Juni erfolgte ein Rückgang um 0,4%.

Textilien Designershops

Vivienne kommtWien. Ab Mittwoch ist die Wiener Innenstadt um eine Luxusbou-tique reicher. Dann eröffnet näm-lich an der Adresse Tuchlauben 12 der erste österreichische Shop der britischen Punk-Mode-Queen Vivienne Westwood, teilte der US-Parfümriese Coty, der die Vivienne Westwood-Düfte herstellt, mit. Im Oktober wird die Designerin außer-dem zu einem Besuch im neuen Ge-schäft erwartet. Der Wiener West-wood-Store gehört dem Designer und Unternehmer Gregor Pirouzi.

Designerin Vivienne Westwood soll zur Shopbesichtigung nach Wien kommen.

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medianet retail – 15RETail & PROducERSFreitag, 7. September 2012

Der ehemalige Mona-Chef Matthias Krön ist Initiator der Donau Soja-Erklärung.

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Wien. Österreichs Klimaschutz-bündnis für Großbetriebe, der „klima:aktiv pakt2020“, erhält drei prominente Mitstreiter: Mit Ca-non Austria GmbH, Danone GmbH und Hoval GmbH verpflichten sich drei heimische Vorzeigeunterneh-men zur Erreichung der österrei-chischen Klimaziele. Bereits teil-nehmende Betriebe sind die BU-WOG Gruppe, Caritasverband der Erzdiözese Salzburg, McDonald’s Österreich, Rewe International AG,

Unicredit Bank Austria AG und die Vöslauer Mineralwasser AG.

Die Richtung stimmt

Anlässlich des Beitritts erklär-te Danone GF Fréderic Leroy: „Das Ziel von Danone ist es, eines der ‚grünsten‘ Lebensmittelunterneh-men Österreichs zu werden. Die Partnerschaft mit dem ‚klima:ak-tiv pakt2020‘ ist hierbei ein großer Schritt in die richtige Richtung.“

16 – medianet retail retail & producers Freitag, 7. September 2012

Handelsriese Metro fliegt aus dem DAXDüsseldorf. Jetzt ist es fix: Der Handelskonzern Metro verliert am 24. September seine Mit-gliedschaft im Aktienindex Dax. Metro wird damit zukünftig im MDax, dem Index mittelgroßer Unternehmen (Mid Caps), ver-treten sein. Der Metro-Vorstand will nach dem Ausscheiden aus dem Dax diese Position jedoch wieder zurückerobern und zei-gen, welches Potenzial in dem Konzern steckt, kündigte man in einem Schreiben an die Metro-Mitarbeiter an.

Neuer Parade-Billa beim SEP in Gmunden

Gmunden. Billa sperrt beim Einkaufszentrum SEP in Gmun-den neu auf. Die Filiale in der Druckereistraße 9 punktet mit einem modernen Shop-Design und noch mehr Einkaufskom-fort. Die Facts zusammenge-fasst: rund 570 m� Verkaufs-fläche, mehr als 8.500 Artikel, rund 172 Laufmeter Regale und 25 Mitarbeiter.

H&M: Höhere Löhne für Näher in BangladeschDhaka. Der schwedische Mo-dekonzern H&M hat höhere Löhne für die Textilarbeiter in Bangladesch gefordert. Die Regierung müsse den Mindest-lohn in den Fabriken anheben, sagte H&M-Chef Karl-Johan Persson nach einem Treffen mit Premierministerin Sheikh Hasina. Man sei an einer „lang-fristigen Zusammenarbeit“ mit den Lieferanten aus Bangla-desch interessiert, „aber wir wollen auch, dass die Arbeiter faire Löhne bekommen“. (APA)

VKI klagt privaten „Verbraucherschützer“

Wien. Der Verein für Konsu-menteninformation (VKI) wehr-te sich erfolgreich vor Gericht gegen die Methoden des pri-vaten Vereins „Konsumenten-Schutz für den österreichischen Markt“, die auf eine Verwechs-lung mit dem VKI abzielen. Das Handelsgericht Wien hat dem Privatverein nun eine Reihe von irreführenden Werbeaussagen untersagt. Dieser war wie eine gemeinnützige Organisation aufgetreten und hatte Internet-surfer via gesetzwidrigem Key-Word-Advertising auf seine Seite gelockt.

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Aufgetakelt: Der neue Billa im SEP hat 8.500 Artikel im Sortiment.

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Unter „www.konsumenten-schutz.at“ gibts Hilfe nur für zahlende Mitglieder.

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(v.li.): Helmut Hafner (Canon Austria GmbH), Fréderic Leroy (GF Danone Austria), Pakt-Initiator Umweltminister Niki Berlakovich und Franz Stöbich (GF Hoval GmbH).

klima:aktiv pakt2020 Canon, Danone und Hoval im Boot

Drei neue Partner für KlimabündnisWien. Der Sommer windet sich noch in letzten hitzigen Bestrebungen – Lebkuchen von Bahlsen wie Con-tessa und Akora stimmen dennoch bereits auf die kältere Jahreszeit ein. Aufgrund sensationeller Vor-verkäufe an den Handel kann Bahl- sen bereits zum Saisonstart von einem erfolgreichen Geschäft aus-gehen.

Bahlsen will als Marktführer einmal mehr für Abwechslung Sorgen und hat neben Klassikern zahlreiche Neuprodukte am Start. Etwa: schokolierter Lebkuchen mit Herz, Pfeffernüsse, Kipferl. Auch die gern gesammelte „Dose des Jahres“ im neuen Design ist dabei. Ein „Stollen des Jahres“ in der Sorte Spekulatius rundet das Sortiment ab, auffällige PoS-Plat-zierungen sorgen für maximale Aufmerksamkeit.

Aufgrund einer detaillierten Seg-ments- und Wettbewerbsanalyse hat Bahlsen Deutschland die Ent-scheidung getroffen, das Lebku-chen-Segment ab 2013 nicht mehr zu bedienen und sich zukünftig verstärkt auf andere Geschäfts-felder zu konzentrieren. In Öster-reich ist Bahlsen mit 30,2% Markt-

anteil Marktführer im Lebkuchen-Markt (Quelle: Nielsen, LEH exkl. Hofer/Lidl, KW 29-52/2011, wertm. Marktanteil). Contessa, Jupiter und Akora sind dort die stärksten und bekanntesten Produkte. „Das Lebkuchen-Segment ist insgesamt für Bahlsen Österreich von beson-derer Bedeutung. So tragen die Saisonartikel 10% zum gesamten Bahlsen-Österreich-Geschäft bei“, begründet GF Alexander Konecny den österreichischen Weg.

Bahlsen-Starprodukte für die Saison: Contessa, Akora, Lebkuchen mit Herz.

saisonmarkt Bahlsen Österreich setzt weiter auf Saison

Bahlsen bleibt Lebkuchen-Bastion

Wiener einkaufsstraßen Bessere Kommunikation, verstärkte Kooperation und Steigerung der Qualität als Erfolgsrezept

seit 20 Jahren im einsatz für die Wiener KaufleuteWien. Die Wirtschaftskammer Wien hob vor 20 Jahren die Initiative „Wiener Einkaufsstraßen“ aus der Taufe. Damals war dringender Handlungsbedarf zur Erhaltung und Verbesserung der Einkaufs-struktur in der Bundeshauptstadt gegeben. Stagnierende Konsumaus-gaben und die großflächigen Shop-ping-Malls, die im Umland von Wien buchstäblich auf der grünen Wiese errichtet wurden, bewirkten einen Abfluss der Kaufkraft aus Wien. Dem konnte nicht mehr län-ger tatenlos zugesehen werden.

Heute ist die Initiative mehr denn je gefragt. Denn neben gro-ßen Shopping-Tempeln und Fachmarkt-zentren im Umland macht auch der Online-Handel dem Einzelhandel innerhalb der Stadt Konkurrenz. Mit dem sich rasch wandelnden Konsumverhalten bleibt ein konti-nuierliches Engagement im Wett-bewerb um die Aufmerksamkeit der Kunden überlebenswichtig.

Die Strategie der Wiener Ein-kaufsstraßen war von Anfang an klar: „Gemeinsam machen wir das Einkaufen in Wien attraktiver – durch bessere Kommunikation, verstärkte Kooperation und Stei-gerung der Qualität“, erklärt Bri-gitte Jank, Präsidentin der WKW. Die Kaufleute in den Einkaufsstra-ßen schlossen sich zu Interes-sensgemeinschaften zusammen und wurden durch das Wiener Einkaufsstraßen-Management der Wiener Wirtschaftskammer un-terstützt und laufend serviciert. Die Marke „Wiener Einkaufsstra-ßen“ gewann dadurch rasch an Größe. Zahlreiche öffentlichkeits-wirksame Maßnahmen steigerten den Bekanntheitsgrad und die Wiener Kaufleute positionierten sich neu. Heute werden die Wiener Einkaufsstraßen von der Öffent-lichkeit vor allem durch die Be-

griffe ‚Kreativität, Individualität, Kundennähe und Nahversorgung‘ charakterisiert.

Einkaufen als Event

Der Erfolg ist sicht- und mess-bar. Während sich in anderen Städten die Einkaufsmöglichkeiten außerhalb des Stadtkerns auf die Grundversorgung beschränken, kann man in Wien in allen Bezir-ken ein umfangreiches, vielfäl-tiges, günstiges Angebot genießen – in den einzelnen Geschäften und auch in den Einkaufszentren der Stadt, die wesentlich zur Kunden-frequenz beitragen. Die Kaufleute müssen den Vergleich mit anderen Vertriebsformen nicht scheuen.

Passt die Atmosphäre, wird das Einkaufen zum Vergnügen. Die Vielfalt der Geschäfte und das bun-

te Treiben laden zum Verweilen ein. Gastronomie, Gewerbebetriebe, die vielen Geschäfte, das Kulturange-bot und die Verknüpfung mit an-deren Serviceeinrichtungen wie

Banken und Versicherungen ma-chen die Stadt attraktiv. Durch die Kreativität und das Engagement der Kaufleute finden auch immer wieder Veranstaltungen und Feste in den Einkaufsstraßen statt, die den Kunden das einzigartige Flair vom Shoppen mitten in der Stadt vermitteln.

Zum 20. Jubiläum der Marken-taufe „Wiener Einkaufsstraßen“ findet vom 20. bis 22. September das „1. Wiener Einkaufsstraßen Festival“ statt. Quer durch die Stadt gibt es Straßenfeste, Floh-märkte und Veranstaltungen, la-den Kaufleute, Gastronomen und Gewerbetreibende zum Flanieren und Verweilen. Am 21. September kann man das LateNight Shopping sogar mit einem von den Wiener Einkaufsstraßen organisierten U4-Clubbing ausklingen lassen. (red)

Zum 20. Jubiläum findet vom 20. bis 22. September das 1. Wiener Einkaufsstraßenfestival statt.

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Gut gelaunt shoppen – das geht in den Wiener Einkaufsstraßen ebenso gut wie in den Einkaufszentren auf der grünen Wiese.

Auch die freundliche Bedienung ist keine Seltenheit in der Einkaufsstraße.

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GeprüfterPreisvorteil

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product news medianet retail – 17Freitag, 7. September 2012

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Mit Honig verfeinert, mit Früchten aufgepeppt

In gewohnter Spitzenqualität sind die Pfanni „Beste Ernte“ Frischkartoffeln ab sofort wieder im Handel erhältlich. Die langovale Sorte „Ditta“ ist in der 2 Kilogramm-Verpackung verfügbar und beim Konsumenten durch ihren feinen Geschmack besonders für Salate und als Beilagenkartoffel beliebt.

Kategorie LaunchProdukt Pfanni Beste Ernte DittaPackung 2 kgVertrieb Unilever Austria GmbH Distribution LEHKontakt Unilever, Tel.: 01/60535-0

product news fru fru Brombeer, NÖM Cremix Kirsche Schoko Chili, NÖM fasten Cranberry Granatapfel, Pfanni Beste Ernte Ditta, Darbo Lindenhonig, Darbo Fruchtreich Passiert Erdbeer Limette, Mautner Markhof Honigsenf.

Die neue Limited Edition der Marke fru fru verspricht ein fruchtig-beeriges Geschmackserlebnis, das dunkelviolette

Becherdesign ist auf die Farbe der Brombeere abgestimmt und sticht mit warmem, dunklem Ton auf dem Kühlregal hervor. In der Cremix-Familie wird mit der Sorte „Kirsche Schoko Chili“ innoviert, das be-liebte Rahmjoghurt mit Schokosplits der Cremix Range wurde mit saftigen Kirschen und feuriger Chilischote veredelt. Dazu kommt die neue NÖM fasten Limited Editi-on-Sorte „Cranberry Granatapfel Zimt“, in der sich Früchte vereinen, die nicht unterschiedlicher sein könnten.

Kategorie LaunchProdukt fru fru Brombeer, NÖM Cremix Kirsche Schoko Chili, NÖM fasten Cranberry GranatapfelVertrieb NÖM AGDistribution LEHKontakt NÖM, Tel.: 02252/89581 0

Der Wiener Feinkosthersteller präsentiert im Herbst eine neue Senfspezialität aus feinstem Blütenhonig und süßem Kremser Senf. Der aromatische Geschmack von Bienen-honig war in Österreich bis dato am Senfmarkt v.a. in der Kombination mit Dijon-Senf zu finden. Der neue Honig-senf passt zu Schinken, Braten und Wildspezialitäten. Auch ein Stück Käse wird mit der milden Senfköstlichkeit aus dem Hause Mautner Markhof zu einem ganz besonde-ren Geschmackserlebnis.

Kategorie LaunchProdukt Mautner Markhof HonigsenfPackung 200 gVertrieb Mautner Markhof Feinkost GmbHDistribution LEHKontakt Mautner Markhof, Tel.: 01/740 80-0

Ein wahres Honiglecken ist der Genuss des neuen Darbo Lindenhonigs, einer fein-cremigen Spezialität mit leicht frischem, minzigem Geschmack. Der Ho-nigtau und der Nektar von blühenden Linden werden von Bienenvölkern zu dieser Köstlichkeit veredelt. Außerdem neu ist die Sorte Erdbeer Limette aus der Fruchtreich Passiert Range, die ausgewählte und schonend verarbeitete Erdbeeren mit dem erfri-schenden Geschmack der Limette vereint.

Kategorie LaunchProdukt Darbo Lindenhonig, Darbo Frucht- reich Passiert Erdbeer LimetteVertrieb Darbo AGDistribution LEHKontakt Darbo, Tel.: 05242-6951-0

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 7. September 2012

8Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Working poor Acht Prozent der Deutschenab 16 Jahren haben einen 400 Euro-Job.

Freundschaften Kelly´s Pom-Bär bekommt Zuwachs in

Form einer Limited Edition: Neben den Bären aus bestem Kartoffelgebäck „bevölkern“

ab sofort auch Elefanten, Robben, Schildkröten, Nashör-ner, Löwen, Pinguine, Hippos und Bisons die Packungen. „Nachhaltigkeit ist uns schon lange wichtig. Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Ver-antwortung, die tierischen Art-genossen unseres Pom-Bären zu unterstützen“, erklärt Mar-ketingdirektorin Maria Bauern-fried. „Wir sind davon über-zeugt, dass mit diesem Produkt das Interesse an der Artenviel-falt der Tierwelt geweckt wird – und wir damit indirekt unsere Partner-Tiergärten unterstüt-

zen.“ Die Limited Edition ist in der 75 g-Packung im gesamten LEH um 1,59 € erhältlich.

Produkt des tages

Franz Jurkovitz folgt Walter Uhl als Ge-schäftsfüh-rer der KHG Warenhan-delsgesmbH. Jurkovitz ist geschäftsfüh-

render Gesellschafter der Firma Geko Großhandelsges.m.b.H. Er folgt in dieser Position Wal-ter Uhl nach, der sich nach 31-jähriger Geschäftsführertätig-keit im Alter von 72 Jahren in den Ruhestand begibt.

Die KHG Gruppe wurde im Jahr 1972 durch den Zusam-menschluss der Handelsorga-nisationen Unitas und Tipp gegründet. Heute besteht sie aus 18 klein- und mittelstän-dischen Vollsortimentern im Einzelhandels- bzw. Gastro-Bereich mit insgesamt 1.250 Mitarbeitern.

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Der weltgrößte Cappuccino wurde in Zagreb zubereitet

Cappuccino ist im Buch der RekordeRekordhalter Zu seinem 150. Geburtstag lud Julius Meinl Kaffee zu einem ganz besonderen Cappuccino nach Zagreb ein. Das Famili-enunternehmen kann sich nun offiziell mit einem Eintrag im Guin-ness Buch der Rekorde rühmen. Der weltgrößte Cappuccino wurde von 350 ausgebildeten Baristi zubereitet, die eigens aus der ganzen Welt anreisten. Dafür liefen 22 Kaffeemaschinen auf Hochtouren, 150 Kilogramm Kaffee und 1.700 Liter geschäumte Milch wurden gebraucht. 17.000 einzelne Espressi flossen in die eigens angefer-tigte Julius Meinl-Tasse. Der 2.012 Liter Cappuccino, die 1.000 Gastronomen und zahlreiche anwesende Meinl-Liebhaber sorgten für ein wahres Volksfest in der Zagreber Innenstadt. Mit dabei war die Meinl-Führungsriege mit Marcel Löffler (CEO der Julius Meinl Industrieholding AG), Thomas Meinl Sen. und Luigi Simonetta (CEO Julius Meinl Kroatien).

Schon vor 100 Jahren war Julius Meinl in der Adria-Re-gion stark verankert – von Bel-grad bis Dubrovnik und von Laibach bis Sarajevo. Seit heu-er ist das Wiener Unternehmen am kroatischen Gastronomie-markt die Nummer 1. (red)

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1. Marcel Löffler, Thomas Meinl Sen., Luigi Simonetta; 2. CEO Julius Meinl Kroatien und Guinness Buch der Rekorde-Richterin.

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Qualitätsoffensive und authentische Veranstaltungen

Großes WinzerfestGoldene Zeiten 1996 zum ersten Mal ins Leben gerufen, vereint der „Weinherbst Niederösterreich“ in seiner 17. Saison mehr als 800 Veranstaltungen in über 100 Weinstraßen-Gemeinden. Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav anläss-lich der Eröffnung im Stift Herzogenburg: „Der ‚Weinherbst Niederösterreich‘ hat sich mittlerweile zu Europas größter Initiative für den Weintourismus entwickelt. Das Besondere am Weinherbst ist die gewachsene Kultur rund um den Wein und die Authentizität. Es wurden keine künstlichen Feste geschaf-fen, sondern alte Traditionen bewahrt, moderne Elemente eingeführt, auf regionaltypische Besonderheiten eingegangen und alles dies in einem ab-wechslungsreichen Programm zusammengefasst.“ Der Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, Christoph Madl, ergänzt: „Wir haben heuer eine Qualitätsoffensive gestartet. 30 Veranstalter haben sich freiwillig bereit erklärt, ano-nym getestet und bewertet zu werden. Das Ziel des Programms ist die kontinuierliche Verbesserung und Weiter-entwicklung der Weinherbst-Veranstaltungen.“ (jm)

Tourismus-landesrätin

Petra Bohuslav.

1. Probst Maximilian Fürnsinn, Petra Bohuslav, Wolfgang „Fifi“ Pissecker; 2. Johann Schmid, Hans Jörg Schelling, Anna Greil (Vize-Weinkönigin); Herwald Hauleitner, Karin Schildberger-Böck, Thomas Dockner; 4. Christoph Madl, Probst Maximilian Fürnsinn.

Julius MeiNl-Weltrekord

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Mittelburgenländische Top- Winzer Weinpräsentation: 11. September, Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27a, 1010 Wien von 14 bis 20 Uhr. www.blaufraenkischland.at

Information & Invitations gerne an: [email protected]

die fiNstere brille

Die Griechen arbeiten zu wenig. Zeitmäßig zwar genauso viel wie die Österreicher – was mit 41,7 Stunden das europäische Spitzenfeld darstellt. Aber während die Österreicher mit 115

Prozent Effizienz pro Arbeitsstunde echte Arbeitsbienchen sind, dürf-ten die Griechen ihre Hacke einfach zu fröhlich angehen. Dann und wann ein Liedchen angestimmt, und schon sinkt die Effizienz der Arbeitsleistung auf unter 80 Prozent. Glücklicherweise findet sich mit der Troika – Vertreter der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds – der Mahner in der Krise. Die Troika weist den Weg: Sechs Tage sollst du ruhn und am siebten Arbeit tun. Beziehungsweise umgekehrt. Bestrebungen, Griechenland aus der Krise zu führen, schienen bis dato unfruchtbar. Vielleicht geht eine Sechs Tage-Arbeitswoche nicht weit genug. Das wär eher das Modell, um in Österreich Schlimmeres zu verhindern. Für Griechenland braucht‘s schärfere Geschütze. Man müsste die Griechen bis zum konstruktiven Schuldenabbau vorübergehend ver-sklaven. Als Lohn gibt‘s Nahrungsmittelüberschuss, der den Weg in den Bio-Sprit nicht gefunden hat. Ich vertraue in diesem Belang auf die Troika, dass sie einen effizienten Kurs fährt.� [email protected]

Spuck in die Hand im Märchenland

ChristiaN NovaCek

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