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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 3. FEBRUAR 2012 – 31 WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST. Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen in puncto Flüssigkeits- und Keimbarriere weit über der Norm. Das garantiert Sicherheit, auf die sich OP-Teams zu 100% verlassen können. Und was bleibt, ist das gute Gefühl, einen wirklich nachhaltigen Weg zu gehen: Mehrweg! www.wozabal.com Wozabal MPZ Medizinproduktezentrum GmbH & CoKG · Regensburger Str. 6 · 4470 Enns Tel.: +43(0)7223/81881-0 · Fax-DW: 355 · [email protected] · www.wozabal.com Arzneimittelausgaben steigen nur noch leicht Bilanz Die Ausgaben der Krankenkassen für rezeptpflichtige Medikamente in Apo- theken sind 2011 um 2,3% auf 2,2 Mrd. € gestiegen. Weil die Inflation höher war, ortet Pharmig-Sprecher Jan Oliver Huber real sogar Rückgänge für die Industrie. Seite 32 © sticklerfotografie; stockphoto; Montage: B. Schmid INHALT Healthcare > Weiter Verhandlungen über Kollektivvertrag für Privatkrankenhäuser 33 > Burn-out-Serie: Hilfe durch pflanzliche Produkte 35 Pharmareport und Lifescience > Roche geht in den USA auf Einkaufstour 34 > Novartis durch Patent- abläufe unter Druck 34 > Weltkrebstag: Industrie ortet Fortschritte 35 Medizintechnik und eHealth > Geocare startet mit Notruf- und Ortungssystem am österreichischen Markt 35 BIG SPENDER Dietrich Mateschitz spendet 70 Mio. € für Forschungszentrum in Salzburg Seite 34 BIG PROJEKT Das neue Krankenhaus Wien-Nord geht in die Bauphase, Endkosten sind offen Seite 36 BIG SPENDER BILL GATES GIBT 750 MIO. DOLLAR © APA/H. Fohringer © EPA/Olivier Hoslet © APA/F. Neumayr SHORT Prävention Die steirische Ge- sundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) macht sich für klare gesundheits- fördernde Regeln in puncto Schulbuffets und die Ver- bannung von Junk-Food aus dem Schul-Verkauf stark. Im Schuljahr 2012/13 soll es ein Pilotprojekt geben. Dabei soll ausgelotet werden, wie weit freiwillige Vereinbarungen ausreichen oder ob Restrik- tionen auf dem Erlass- und Vorschriftswege notwendig sind, um die Ziele zu erreichen. An dem Projekt sollen in der Steiermark 20 bis 30 höhere Schulen mitwirken. Seite 32 Kritik Rund ein halbes Jahr, nachdem der Verein für Kon- sumenteninformation (VKI) ei- ne Studie präsentiert hatte, die belegte, dass Privatpatienten bei der Wartezeit auf einen Operationstermin in Kranken- häusern im Vorteil sind, wur- den nun von den Verbraucher- schützern die betreffenden Versicherungen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es wird zu viel versprochen und häufig bessere medizinische Ver- sorgung in Aussicht gestellt. Vor allem mit kürzeren War- tezeiten werben offenbar die meisten Versicherungen. Dies ist laut VKI nicht gesetzes- konform. Seite 33 © Foto Schrotter © APA/Barbara Gindl SANOFI unterstützt den Wiener Krebstag 2012

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healtheconomy - die wöchentliche Berichterstattung über die Gesundheitswirtschaft - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 3. Februar 2012 – 31

WEIL SICHERHEIT EINE FRAGEPERFEKTERHYGIENE IST.

Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen in puncto Flüssigkeits- und Keimbarriere weit über der Norm. Das garantiert Sicherheit, auf die sich OP-Teams zu 100% verlassen können.

Und was bleibt, ist das gute Gefühl, einen wirklich nachhaltigen Weg zu gehen: Mehrweg!

www.wozabal.com

Wozabal MPZ Medizinproduktezentrum GmbH & CoKG · Regensburger Str. 6 · 4470 EnnsTel.: +43(0)7223/81881-0 · Fax-DW: 355 · [email protected] · www.wozabal.com

Arzneimittelausgaben steigen nur noch leicht

Bilanz die ausgaben der Krankenkassen für rezeptpflichtige Medikamente in apo-theken sind 2011 um 2,3% auf 2,2 Mrd. € gestiegen. Weil die Inflation höher war, ortet Pharmig-sprecher Jan oliver Huber real sogar rückgänge für die industrie.  Seite 32

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Healthcare> Weiter Verhandlungen

über Kollektivvertrag für Privatkrankenhäuser 33

> Burn-out-Serie: Hilfe durch pflanzliche Produkte 35

Pharmareport und Lifescience> Roche geht in den USA

auf Einkaufstour 34> Novartis durch Patent-

abläufe unter Druck 34> Weltkrebstag: Industrie

ortet Fortschritte 35

Medizintechnik und eHealth> Geocare startet mit Notruf-

und Ortungssystem am österreichischen Markt 35

Big Spender

Dietrich Mateschitz spendet 70 Mio. € für Forschungszentrum in Salzburg Seite 34

Big projekt

Das neue Krankenhaus Wien-Nord geht in die Bauphase, Endkosten sind offen Seite 36

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Prävention Die steirische Ge-sundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) macht sich für klare gesundheits-fördernde Regeln in puncto Schulbuffets und die Ver-bannung von Junk-Food aus dem Schul-Verkauf stark. Im Schuljahr 2012/13 soll es ein Pilotprojekt geben. Dabei soll ausgelotet werden, wie weit freiwillige Vereinbarungen ausreichen oder ob Restrik-tionen auf dem Erlass- und Vorschriftswege notwendig sind, um die Ziele zu erreichen. An dem Projekt sollen in der Steiermark 20 bis 30 höhere Schulen mitwirken. Seite 32

Kritik Rund ein halbes Jahr, nachdem der Verein für Kon-sumenteninformation (VKI) ei-ne Studie präsentiert hatte, die belegte, dass Privatpatienten bei der Wartezeit auf einen Operationstermin in Kranken-häusern im Vorteil sind, wur-den nun von den Verbraucher-schützern die betreffenden Versicherungen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es wird zu viel versprochen und häufig bessere medizinische Ver-sorgung in Aussicht gestellt. Vor allem mit kürzeren War-tezeiten werben offenbar die meisten Versicherungen. Dies ist laut VKI nicht gesetzes-konform. Seite 33

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32 – healtheconomy cover Freitag, 3. Februar 2012

Kommentar

S&P bewertet das Gesundheitswesen

martin rümmele

Steigende Gesundheits-kosten gefährden der Ratingagentur Standard

& Poor‘s zufolge die Bonitäts-noten einiger G20-Länder. Soll-ten einige Industrienationen in Europa, aber auch Japan oder die USA die Ausgaben für ihr Gesundheitswesen nicht in den Griff kriegen, könnten sie ab 2015 heruntergestuft werden, teilte die Agentur mit. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen würden in Industrienationen aufgrund der alternden Bevölkerung in Zukunft deutlich steigen. Die Sozialsysteme würden dann überfordert, Reformen seien nötig, erläuterte S&P.

Die umstrittenen Ratingspe-zialisten entdecken also offen-bar ein neues Themenfeld – die Gesundheit. Und sie argumen-tieren mit jenen platten Argu-menten, die an Stammtischen recht plausibel klingen: ‚Wir werden alle älter, und im Alter steigen die Gesundheitsausga-ben. Folglich steigen insgesamt die Ausgaben für Gesundheit und das können wir uns nicht mehr leisten‘, lautet die Milch-mädchenrechnung.

Das Argument ist nicht neu, wird deshalb aber nicht rich-tiger. Es lässt, so zeigen Studi-en und Experten, einen Aspekt außer Acht: Das Geld für Gesundheit wird auch in der Wirtschaft ausgegeben und es sichert Tausende Arbeitsplätze. Nicht hohe Gesundheitsausga-ben sind das Problem, sondern ineffiziente.

Arzneimittelbranche Pharmaindustrie ortet real einen Rückgang bei den Arzneimittelausgaben

Kassen gaben weniger Geld für Medikamente ausWien. Im Vorjahr sind – nach nun vorliegenden Zahlen – die Ausga-ben für Arzneimittel, die auf Kas-senrezept in den Apotheken abge-geben worden sind, um 2,3 Prozent gestiegen. Im Jahr 2010 hatte die-ser Anstieg sogar nur 0,9 Prozent betragen. „Im zweiten Jahr hinter-einander lag die Steigerung damit unterhalb der Jahres-Inflations-rate. Diese hat im Jahr 2011 in Österreich 3,3 Prozent betragen“, teilte Leopold Schmudermaier, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, mit.

„Wir haben mit unseren derzeit 1.290 öffentlichen Apotheken einen Anteil von 85 Prozent des Marktes von Arzneimitteln auf Kassen- rezept. Unter Bereinigung um die Inflationsrate sind die Kosten für die Krankenkassen real erneut zu-rückgegangen“, erklärte der Stan-desvertreter. Die restlichen 15% entfallen vor allem auf Hausapo-theken niedergelassener Landär-zte.

Insgesamt wurden im Jahr 2011 in Österreich über die öffentlichen Apotheken Medikamente per Kas-senrezept für 2,252 Mrd. € abge-geben. Im Jahr 2010 hatten diese Kosten für Krankenkassen um 56 Mio. € weniger (2,196 Mrd. €) betragen. Im Jahr 2009 hatte es eine Steigerung bei den Arznei-mitteln auf Kassenrezept um 1,9 Prozent gegeben, im Jahr 2008 um 7,9 Prozent – was nicht zuletzt zu Verhandlungen zwischen Kassen und Industrie um eine Senkung des Anstieges führte.

Da die öffentlichen Apotheken für die Krankenkassen die Rezept-abrechnung inklusive den Inkas-so und das Abführen der Rezept- gebühren (Quasi-Selbstbehalt) durchführen, müssen die Daten genau erhoben sein. Auf ihnen ba-siert die gesamte Abrechnung.

Auch bei den abgegebenen Arz-neimittelpackungen gab es wenig Veränderungen. Schmudermaier: „Hier war die Steigerung mit plus 0,4 Prozent bei den Packungs-zahlen ganz gering.“ Im Jahr zuvor war gar ein Rückgang um 0,2 bis 0,3 Prozent registriert worden.

Innovationen helfen

Weiterhin posititv entwickelt sich der Apothekenmarkt für von den Krankenkassen erstattete Arzneimittel vor allem infolge der Einführung von Innovationen, die einen höheren Preis haben. Das ergibt sich aus dem Zuwachs der Kassenumsätze in den Apotheken um 2,3 Prozent im vergangenen Jahr bei einem Volumenzuwachs

von nur 0,4 Prozent. Derzeit wer-den auf der anderen Seite fast lau-fend in den vergangenen Jahren sehr häufig verschriebene Arznei-mittel patentfrei und durch billi-gere Generika ersetzt. Laut Schmu-dermaier wurden im vergangenen Jahr 30,6% der Arzneimittel auf Kassenrezept unter Rezeptgebühr-Befreiung bzw. Befreiung wegen Überschreitung der Rezeptgebüh-ren-Obergrenze abgegeben.

Laut dem Generalsekretär des Verbandes der pharmazeutischen Industrie (Pharmig), Jan Oliver Huber, betrug der gesamte Zu-wachs für die Industrie allerdings im Endeffekt nur 1,6 Prozent, weil im Jahr 2011 erstmals die Kosten für die Arzneimittel von Mindest-sicherungsbeziehern „über die Bü-

cher“ der sozialen Krankenkassen liefen.

„Bis dahin zahlten die Bundes-länder für diese Menschen direkt. Jetzt zahlen die Bundesländer an die Krankenkassen. Was fehlt, be-gleicht der Bund.“ Ehemals seien diese Kosten nur nicht via Ab-rechnung über die Krankenkassen aufgeschienen. Es handle sich um kein echtes Marktwachstum. Diese Umstellung im vergangenen Jahr hätte zwischen 0,6 und 0,7 Prozent der von der Apothekerkammer be-kanntgegebenen Steigerung um 2,3 Prozent ausgemacht. Huber: „Wir hatten damit im zweiten Jahr in Folge bei einer Inflationsrate von 3,3 Prozent einen realen Rückgang. Den Krankenkassen hilft diese Qua-si-Stagnation enorm.“ (iks/APA)

Patentabläufe und Sparpakete lassen Umsätze schrumpfen; Kassen gaben 2,25 Mrd. € aus.

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In Österreichs Apotheken gingen im Vorjahr Medikamente im Gesamtwert von 2,25 Mrd. Euro über die Tara.

Graz. Die steirische Gesundheits-landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) macht sich für klare gesundheitsfördernde Regeln in puncto Schulbuffets und die Ver-bannung von Junk-Food aus dem Schul-Verkauf stark. In Hunderten zustimmenden Mails und Telefo-naten hätten Eltern, Ärzte, Ernäh-rungswissenschaftler und Pädago-gen aus ganz Österreich einen ent-sprechenden Vorstoß unterstützt, sagte die Landesrätin. „Wir haben in den vergangenen Jahren genug Wissen und Papiere zum Thema ,gesunde Ernährung‘ angehäuft; es ist Zeit, zu handeln, wo wir selbst Verantwortung tragen“, sagte Edlinger-Ploder.

Leitlinien entwickelt

Im Schuljahr 2012/13 soll es ein Pilotprojekt geben. Dabei soll aus-gelotet werden, wie weit freiwillige Vereinbarungen ausreichen oder ob Restriktionen auf dem Erlass- und Vorschriftswege notwendig sind, um die Ziele zu erreichen. An dem Projekt sollen 20 bis 30 hö-heren Schulen mitwirken, an denen

zuvor entwickelten Kriterien für den Verkauf gesunder Nahrungs-mittel an Schulbuffets inklusive Automatenverkauf gefolgt wird.

Die Landesregierung hat 2010 den Beschluss gefasst, mit Ernäh-rungsexperten und der FH Joan-neum – Studiengang Diätologie – eine Angebotsliste für Schulbuffets nach ernährungsmedizinischen Richtlinien zusammenzustellen und in einem weiteren Schritt poli-

tische Maßnahmen zu setzen, dass der Landesschulrat diese Richtli-nien in seine Vergabepraxis in Be-zug auf Schulbuffets übernimmt. Der erste Teil dieses Beschlusses ist mittlerweile umgesetzt. „Styria Vitalis“ hat „Leitlinien zur gesun-den Ernährung für Kinder, Schul-kinder und Jugendliche“ erstellt.

Mit Schulleitungen, Lehrern, Schülern und Schulgemeinschafts-ausschüssen soll getestet werden, was wie machbar ist. Man sei sich einig, „dass Verbote nur bedingt sinnvoll und durchsetzbar sind, jedoch bestimmte verbindliche Vorgaben, wie sie auch jetzt schon teilweise bestehen, überlegens-wert sind“. Ihr gehe es nicht um ein Produktverbot, sondern um eine Angebotssteuerung auf Basis von Nahrungsmittelqualität und Inhaltsstoffen, sagt Edlinger-Plo-der. „Ich kann und will nicht die Jausenboxen der Schüler kontrol-lieren, aber ich will, dass in den Schulen nur das gekauft werden kann, was zuvor im Unterricht und Ernährungsprojekten als gesund und sinnvoll gelehrt werde“, meint die Gesundheitslandesrätin. (iks)

ernährung Steirische Gesundheitslandesrätin startet Pilotprojekt

Gesunde Jausen für Schüler

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Landesrätin Edlinger-Ploder will mehr gesunde Lebensmittel in den Schulen.

GRAFIK DER WOCHE

KOSTENLOSE IMPFUNGEN FÜR KINDER

* Je nach verwendetem Impfstoff; ** Bei Bedarf; Quelle: APA/Gesundheitsministerium; Grafik: Raimund Appl

Umfang und Zeitplan Teilimpfungen

Säuglinge/Kleinkinder

Rotavirus

Pneumokokken

Kombi 6fachDiphterie, Tetanus, Keuch-husten, Kinderlähmung,Haemophilus, Hepatitis B

Kombi 3fachMumps, Masern, Röteln

7.Woche

3.Monat

5.Monat

6.Monat

11.Monat

12.Monat

2. Lebens-jahr

2-3 Teilimpfungen*

2 Impfungen, mind.4 Wochen Abstand

Schulkinder

Hepatitis B

Meningokokken

Kombi 3/4fachDiphterie, Tetanus, Keuch-husten, Kinderlähmung

Kombi 3fachMumps, Masern, Röteln

7.Jahr

8.Jahr

9.Jahr

10.Jahr

11.Jahr

12.Jahr

13.Jahr

14.Jahr

15.Jahr

4fach 3fach**

Grundimmunisierung oder Auffrischung

Nachholen bei Kindern, die nicht oder nur einmal geimpftwurden und nicht immun sind

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der sieben in Österreich tätigen Anbieter (Allianz, Donau, Generali, Merkur, Muki, Wiener Städtische und Uniqa) analysiert. „Bis auf ei-nige Ausnahmen versprachen diese mehr, als sie eigentlich dürften“, hieß es nun in einer Aussendung.

Gabi Kreindl vom VKI: „Eine Zu-satzkrankenversicherung bietet laut Gesetz erhöhten Komfort bei der Unterbringung im Spital und bringt Vorteile bei der Arztwahl. Diese erstreckt sich aber nicht auf die Qualität der medizinischen Versorgung, diese muss für alle Patientinnen und Patienten gleich sein.“ Nichtsdestotrotz hätten sich bereits bei der Analyse des Inter-

netauftrittes u.a. folgende Darstel-lungen gefunden: „Keine Wartezeit bei wichtigen Operationen“, „Sie bekommen schneller wichtige Be-handlungstermine“, „Sie können den Zeitpunkt Ihrer Behandlung oder einer nicht akuten Operation mitbeeinflussen“.

Unseriöse Versprechungen

Zusätzlich holten jeweils vier Testpersonen per E-Mail bei jedem Versicherer ein Angebot ein – in 18 von 28 Fällen wurde ein Angebot unterbreitet. Hier fanden sich bei rund einem Drittel nicht gesetzes-konforme Versprechungen, die

eine bessere medizinische Versor-gung vermuten lassen, etwa: „... der wichtigste Vorteil ist, dass Sie enorm verkürzte Wartezeiten bei dringenden und notwendigen Be-handlungen haben. Des Weiteren haben Sie in Vertragskrankenhäu-sern freie Arztwahl, Zwei-Bett-Zimmer und vor allem den besten Zugang zur besten Medizin.“

„Versprechungen, dass der Ab-schluss einer Zusatzkrankenversi-cherung die Wartezeiten auf OP-Termine verkürzt, sind unseriös. Das Krankenversicherungssystem in Österreich sieht diesbezüglich keine Vorteile für privat versicher-te Patienten vor“, so Kreindl.

Führender Anbieter von Informations- und Beratungsdienstleistungen für die Healthcare-Branche in mehr als 100Ländern weltweit.

Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um prä-zise Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklun-gen im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen, die auf einem einzigartigen Datenbestand be-ruhen und die Grundlage konkreten Handelns bilden.

Durch kontinuierliche Innovationen halten wir Schritt mit dem sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger sind – unsere analytischen Dienstleistun-gen und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbe-werbsvorteil.

KONTAKT:IMS Health Mag. Erika SanderSenior Manager Business Operations, AustriaProkuristEuropaplatz 3 / Stiege 4 / 6. Stock 1150 Wien Phone: +43 1 7800 2110Mobile: +43 664 8000 2110Fax: +43 1 7800 29Email: [email protected]

Konsumentenschutz VKI prüfte erneut private Krankenversicherungen und fand in Werbung nicht gesetzeskonforme Angebote

Neue Kritik an VersicherungenMartin rüMMele

Wien. Rund ein halbes Jahr, nach-dem der Verein für Konsumen-teninformation (VKI) eine Studie präsentiert hatte, die belegte, dass Privatpatienten bei der Wartezeit auf einen Operationstermin in Krankenhäusern im Vorteil sind, wurden nun von den Verbrau-cherschützern die betreffenden Versicherungen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es wird zu viel versprochen und häufig bes-sere medizinische Versorgung in Aussicht gestellt. Dies ist laut VKI nicht gesetzeskonform.

Zahlreiche Reaktionen auf die VKI-Studie im August 2011 hätten gezeigt, dass viele Privatversicherte ihre Polizzen offenbar in der festen Meinung abschließen, sich damit Vorteile im medizinischen Bereich zu erkaufen, betont der Verein. Der VKI hat daraufhin den Internet-auftritt sowie konkrete Angebote

Versicherungen werben oft mit kürzeren Wartezeiten, VKI sieht das gesetzlich nicht gedeckt.

Konsumentenschützer werfen Ver­sicherungen unseriöre Angebote vor.

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Verhandlungen Spitäler

Knappe BudgetsWien. Auch die vierte Verhand-lungsrunde für den Kollektiv- vertrag der Privatkrankenanstalten und Ordensspitäler Mitte Jänner hat keine Einigung gebracht. Die Arbeitgeber boten laut Gewerk-schaft in der Verhandlungsrunde eine Erhöhung des Grundgehalts um durchschnittlich lediglich 3,06%, außerdem die Anhebung der Zulagen um 3%.

Die von der Gewerkschaft ge-wünschten 4,1% seien im Hinblick auf die derzeitigen wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen unre-alistisch, in Wien liege beispiels-weise die Erhöhung der Tarife zwi-schen Zusatzversicherungen und privaten Krankenanstalten bei nur 2,66%. Die knappen Budgets in den Ländern und Gemeinden würden auch die wirtschaftliche Situation der Ordensspitäler erschweren. Bis jetzt war die die Gewerkschaft nicht bereit, auf das Angebot sei-tens der Arbeitgeber einzugehen.

Mehr Realismus

Werner Fischl, Vizepräsident des Verbandes der Privatkrankenan-stalten Österreichs, hatte auf der Arbeitgeberseite den Arbeitneh-mervertretern in einer Aussendung vorgeworfen, Arbeitnehmer und Patienten in und vor den Kranken-häusern mit ihrer Taktik zu verun-sichern. Das Verhandlungsteam der Arbeitgeber forderte von der Gewerkschaft realistische Forde-rungen und plädierte für ein kons-truktives Zusammentreffen. (um)

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Branchensprecher Julian Hadschieff verhandelt mit Gewerkschaft.

HEALTH:CARE healtheconomy – 33Freitag, 3. Februar 2012

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34 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 3. Februar 2012

Gewinnprognose und MilliardenzukaufFrankfurt/New York. Der Biotech-nologie-Konzern Amgen freut sich über Gewinne: Mit 3,97 Mrd. USD Umsatz im vergan-genen Quartal übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Wall Street. Für 1,16 Mrd. USD will Amgen den kleineren US-Rivalen Micromet über-nehmen, Amgen will damit in Zukunft vor allem seine Krebs-medizinsparte stärken.

Gewinnrückgänge bei Bristol-Myers Squibb New York. Wichtige Patente des US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) laufen zurzeit aus. Für 2012 rechnet BMS nun mit einem Gewinn zwischen 1,90 und 2,00 USD je Aktie, was einen Rückgang um zwölf bis 17% bedeuten würde. In dem abgelaufenen Viertel-jahr fiel der Überschuss mit 852 Mio. USD geringer aus als erwartet.

Steigende Umsätze bei Sanochemia

Wien. Die börsenotierte Sano-chemia Pharmazeutika AG erzielte im vergangenen Jahr einen Betriebsgewinn von 1,8 Mio. €, der Umsatz legte um rund 26% auf 34,1 Mio. € zu. Die Konzernbilanzen der ver-gangenen Jahre musste das Unternehmen korrigieren. Das Wachstum wurde laut dem Unternehmen vor allem im Be-reich Radiologie-Export erzielt.

Takedas Umbaupläne betreffen DeutschlandTokio/Frankfurt. Um Überlap-pungen und Doppelfunktionen zu vermeiden, streicht der Pharmakonzern Takeda in Deutschland 1.200 Stellen. Mit dem Arbeitsplatzabbau bis Ende März 2016 will man um-gerechnet rund 2,03 Mrd. € ein-sparen. Der Forschungsbetrieb in Konstanz etwa soll komplett eingestellt werden. Aktuell beschäftigt Takeda in Deutsch-land rund 3.000 Angestellte.

Stabile Umsätze durch Grippemittel bei StadaBerlin. Der Bad Vilbeler Phar-mahersteller Stada blickt auf ein „operativ insgesamt gutes Jahr 2011“ zurück. „Wir spüren die Krise nicht im Umsatz“, sagt Finanzvorstand Helmut Kraft in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Trotz Forde-rungsausfällen in Serbien ist man zuversichtlich, dass die kommunizierten Finanzziele für 2011 erreicht werden. Zu den umsatzstärksten Medika-menten gehört das Grippemit-tel Grippostad.

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2012 will Sanochemia in Vertrieb und Produktentwicklung investieren.

Basel. Der Schweizer Pharmariese Roche will für umgerechnet 4,4 Mrd. € den US-Gentechnikspezia-listen Illumina kaufen und damit sein Produktangebot in der Dia-gnostik um weitere Technologien ergänzen.

Die Amerikaner sind auf dem Ge-biet der Gensequenzierung tätig, die für die Entwicklung von spezi-ell auf bestimmte Patientengrup-pen zugeschnittene Medikamente bedeutsam ist. So kann beispiels-

weise bei manchen Krankheiten mithilfe des Genprofils bestimmt werden, ob eine Behandlung wirkt oder nicht. Das 1998 gegründe-te Unternehmen erzielte 2010 mit 2.100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 900 Mio. USD sowie ei-nen Nettogewinn von etwa 125 Mio. USD.

Angebot aufstocken

Bisher steigen die Kalifornier nicht auf das Angebot ein. Illumi-na teilte mit, das Offert zu über-prüfen und seinen Aktionären zu gegebener Zeit eine Empfehlung zu geben. Roche-Chef Severin Schwan wandte sich daher direkt an die Illumina-Aktionäre. Die Übernah-me soll über vorhandene Barmit-tel und Kredite finanziert werden. Die Marke Illumina soll nach der Übernahme erhalten bleiben, ver-sprach er.

Dank Einsparungen, geringerer Finanzierungskosten und geringe-rer Steuerlast konnte Roche seinen Gewinn im Vorjahr um 7% auf 9,54 Mrd. CHF (7,9 Mrd. €) steigern. Die Verkaufserlöse sanken um 10% auf 42,53 Mrd. Franken (um)

Übernahme Roche will Biotech-Konzern Illumina kaufen

Roche geht in den USA shoppen

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Das kalifornische Unternehmen Illumina wehrt sich gegen die Übernahme.

Basel. Der Schweizer Pharmakon-zern Novartis war der erste euro-päische Pharmakonzern, der sein Jahresergebnis für 2011 vorlegte und damit die Berichtssaison der Branche eröffente. Im vergan-gen Jahr ist der Umsatz um 16% auf 58,57 Mrd. USD gestiegen, allerdings sank der Reingewinn um 7% auf 9,25 Mrd. USD. Der in der Entwicklung steckende Blut-drucksenker Tekturna erwies sich als Fehlschlag, für den der

Konzern umgerechnet 692 Mio. € abschreiben musste, und allein die auslaufenden Patente für den Novartis-Kassenschlager Dio-van könnten den Konzern in die-sem Jahr 1,5 Mrd. USD Umsatz kosten.

Kosten sparen

Aus diesem Grund will der Pharmakonzern die Kosten im laufenden Jahr um 1,5 Mrd. bis 2,5 Mrd. USD senken. Im Oktober hatte der Konzern bereits Stellen-streichungen angekündigt, 2.000 Arbeitsplätze sollen die in den USA wegfallen. Einen über die be-reits vorliegenden Pläne hinausge-henden Stellenabbau solle es aber nicht geben, wenn die Wirtschafts-lage stabil bleibe.

Im laufenden Jahr will Novar-tis den Umsatz mit in den vergan-genen fünf Jahren neu eingeführ-ten Produkten auf Vorjahresniveau halten. „Die operative Kerngewinn-marge des Konzerns dürfte bei konstanten Wechselkursen gering-fügig unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen“, erklärte Konzernchef Joseph Jimenez. (um)

Prognosen Stellenabbau zur Kostensenkung geplant

Novartis kräftig unter Druck

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Aktienhändler meinen, Novartis komme zurzeit nicht so recht vom Fleck.

investition Red Bull-Chef steckt 70 Mio. € in Querschnittslähmungszentrum an Salzburger Medizinuniversität

mateschitz sponsert Querschnitt-forschung

Salzburg. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz stellt für ein neu-es Querschnittslähmungs-For-schungszentrum an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg 70 Mio. € zur Verfügung. Internationale Exper-ten sollen hier in einem interdiszip-linären Team Grundlagenforschung und klinische Forschung betreiben. Neben der PMU sind auch das Land Salzburg, die Salzburger Universi-tätskliniken, Red Bull und die von Mateschitz mitinitiierte gemein-nützige Stiftung „Wings for Life“ an dem Großprojekt beteiligt.

„Die Querschnittslähmung ist eine bisher nicht heilbare Verlet-zung, die durch eine Schädigung des Rückenmarks infolge einer Wirbelsäulenverletzung hervorge-rufen wird. Bei einer kompletten Querschnittslähmung treten zu-sätzlich noch Störungen der Bla-senfunktion auf. Um Patienten gut versorgen zu können, benötigt es ein interdisziplinäres Team. Dieses wird durch die Zusammenarbeit mit den Salzburger Universitätskli-niken für Unfallchirurgie, Neurolo-gie, Urologie und Transfusionsme-dizin geschaffen“, erklärte Herbert Resch, Rektor der PMU, bei einer Pressekonferenz in Salzburg.

Die Gesamtkosten bis 2023 be-laufen sich auf rund 74 Mio. €. Finanziert wird das Projekt mit 70 Mio. € von Dietrich Mateschitz, der auch an der Gründung der Privatuniversität beteiligt war. „Das ist der dritthöchste Betrag, der in Europa von einer Privat-person an eine Universität ver-geben wurde. Wir sind natürlich sehr dankbar und sind uns auch der großen Verantwortung be-wusst, die mit dieser hohen Sum-me entsteht. Wir haben in den

letzten eineinhalb Jahren, die wir an diesem Projekt arbeiten, oft überlegt, ob wir das wollen und ob wir überhaupt in der Lage dazu sind – wir haben uns dafür entschieden“, sagte Resch.

Die Idee für das Zentrum kam von der 2004 gegründeten Stiftung „Wings for Life“. Das Querschnitt- und Gewebegenerationszentrum an der Paracelsus Medizinischen Universität wird sich vier For-schungsbereichen widmen: der Stammzellenforschung, mit dem Ziel der Regeneration von Nerven-zellen, molekularer Ansätze, um die durchtrennten Nervenfasern wieder auswachsen zu lassen und um die Nervenbindungen wieder herzustellen, weiters der Verhin-derung des Folgeschadens nach

Rückenmarksverletzung sowie Kompensationstherapien, das heißt Stimulation von Nerven, Elekt-rostimulation des Rückenmarks und Rehabilitation.

Vier Millionen vom Land

Vier Mio. € steuert das Land Salz-burg bei. „Ich erwarte einen großen Schub in der Forschung. Dass so viele Experten an diesem Projekt zusammenarbeiten, wird ein we-sentlicher Erfolgsgarant sein, denn im Team ist man immer stärker“, erklärte Salzburgs Landehaupt-frau Gabi Burgstaller (SPÖ). Für die Grundlagenforschung wird gegen-über der Universität in der Struber-gasse ein neues Gebäude mit einer Bruttonutzfläche von rund 8.000

m� errichtet. Im Querschnitt- und Gewerberegenerationszentrum soll die experimentelle Grundlagenfor-schung mit klinischer Forschung verbunden werden. Im Zentrum der Grundlagenforschung wird das GMP-Labor (Good Manufacturing Practice) stehen, das für die Her-stellung jeglicher Zellprodukte für den klinischen Einsatz am Men-schen wichtig sein wird. „Anfangs wird für die Patienten kein großer Unterschied zu spüren sein, aber langfristig profitieren sie natürlich von dieser innovativen Forschung. Wie lange das dauern wird, ist je-doch schwer zu sagen“, betonte Eva Rohde, Vorstand der Universi-tätsklinik für Blutgruppenserolo-gie und Transfusionsmedizin der PMU.

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Paracelsus Privatuni, Land Salzburg, Salzburger Landeskliniken und „Wings for Life“ als Partner.

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Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz finanziert in Salzburg den Bau eines neuen, medizinischen Forschungszentrums.

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HealtH:care healtheconomy – 35Freitag, 3. Februar 2012

Prävention Privatklinik

Brustzentrum in Döbling

Wien. Seit Anfang Jänner bie-tet das hauseigene Brustzent-rum in der Privatklinik Döbling ein umfassendes Leistungs- spektrum an. Ein interdiszip-linäres Expertenteam und eine moderne medizin-technische Infrastruktur bieten die besten Rahmenbedingungen für eine umfassende Betreuung von der Diagnose bis zur Therapie.

„Die ganzheitliche Sicht des Menschen und die interdiszi-plinäre Behandlung haben die Heilungschancen in den ver-gangenen Jahren erhöht“, er-klärt Christian Kainz, Ärztlicher Direktor der Privatklinik.

Hochwertige Bilder

Eine volldigitale Mammogra-fie-Anlage liefert hochwertige Bilder bei geringer Strahlenbe-lastung. Das Team des Brust-zentrums umfasst Experten aus den Bereichen Brustchir-urgie, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Strahlentherapie, Physikalische Medizin, Psychoonkologie, Kom-plementärmedizin, genetische Beratung und Sozialarbeit. Sowohl notwendige Operationen als auch Chemo- oder Strahlen-therapien werden in der Privat-klinik durchgeführt oder durch enge Kooperationen mit medizi-nisch-onkologischen und strah-lentherapeutischen Abteilungen sichergestellt. Ein sogenanntes Double Reading, die Befundung durch zwei von einander unab-hängigen Fachärzten, soll präzi-se Diagnosen gewährleisten.

Rasche Abklärung

„Die korrekte und möglichst rasche Diagnosefindung steht für jede Frau, die mit dem Ver-dacht ‚Brustkrebs‘ konfrontiert ist, an erster Stelle“, erklärt Michael Medl, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshil-fe und Ärztlicher Leiter des neuen Zentrums. „Unser Ziel ist es daher, die Zeit von der Problemfeststellung bis zur Diagnose möglichst kurz hal-ten zu können. Da alle not-wendigen Untersuchungen un-ter einem Dach durchgeführt werden können, ergeben sich für unsere Patientinen äu-ßerst kurze Wartezeiten. Im Optimalfall vergehen von der ersten Untersuchung bis zur Diagnose maximal zwei Tage.“

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen, besonders zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr. In Öster-reich gibt es jährlich etwa 5.000 Neuerkrankungen, die Sterbe-rate liegt bei etwa einem Drittel. Bei frühzeitigem Erkennen kön-nen dramatische Folgen zum Großteil verhindert werden.

Ein Netzwerk aus verschiedenen Fachärzten sichert die Betreuung.

Serie Burn-out teil 6 Experte erklärt: „Nicht jede Erschöpfung ist gleich ein Burn-out“

Pflanzliche HilfeGraz. Die Burnout-Zahlen steigen. Genaue Daten fehlen allerdings und Kritiker sehen in dem Begriff auch einfach ein Modewort. Ein Gefühl der Erschöpfung ist nicht gleich ein Burn-out. Albert Kom-pek, wissenschaftlicher Leiter beim Grazer Phytopharmaka-Spezia-listen Apomedica, rät, sich seiner Probleme bewusst zu werden und bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe auf sanfte Arzneien aus der Natur zurückzugreifen. Und das frühzeitig.

Die kalte Jahreszeit und der da-mit verbundene Mangel an Son-neneinstrahlung führen schnell zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und in-nerer Unruhe. Eine aus Stress und Unruhe entstandene Erschöpfung ist aber nicht gleich ein Burn-out und kann mithilfe von Heilmitteln auf pflanzlicher Basis in den Griff bekommen werden. „Die Passions-blume beispielsweise kann bei ner-vösen Unruhezuständen, Ein- und

Durchschlafstörungen, Angstzu-ständen und nervös bedingten Ma-gen-Darm-Beschwerden helfen“, sagt Kompek. Auch tagsüber könne die Passionsblume ohne Weiteres eingenommen werden, weil sie kaum Beeinträchtigung im Job nach sich zieht und keine Übermüdung eintritt. „Außerdem gibt es kein Ab-hängigkeitspotenzial und der Wir-kungseintritt erfolgt rasch.“

Die Passionsblume gibt es in über 500 Arten – einige davon tra-gen die bekannte Maracuja-Frucht. Andere, wie die arzneilich verwen-dete Passiflora incarnata, wirken durch ihren Extrakt beruhigend und angsthemmend. Kompek: „Die harmonisierende Wirkung im ge-stressten Gehirn erzielt vor allem der konzentrierte Trockenextrakt in hoher Dosierung.“ Der Würzburger Studienkreis kürte die Passions-blume aufgrund ihrer natürlichen Wirkung auch zur „Arzneipflanze des Jahres 2011“. (red)

Apomedica: Passionsblume kann bei leichteren Beschwerden helfen.

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Die Passionsblume wurde 2011 zur „Heilpflanze des Jahres“ erklärt.

Forschung 40.000 Menschen erhalten pro Jahr in Österreich die Diagnose Krebs; Forschung sieht Fortschritte

Weltkrebstag: Industrie sieht gute chancenWien. Die Zahl alarmiert: Krebs war mit 25% im Jahr 2009 die zweithäu-figste Todesursache in Österreich. In Zukunft wird dieser Prozentsatz aufgrund der alternden Bevölkerung sogar noch steigen. Rund 40.000 Menschen erhalten jährlich in Ös-terreich die Diagnose Krebs, 20.000 sterben pro Jahr an dieser Krank-heit. Dennoch konnten und können im Kampf gegen Krebs beachtliche Meilensteine durch die Beiträge der Pharmaindustrie errungen werden, betont der Branchenverband Phar-mig angesichts des Weltkrebstags am 4. Februar.

Lebte eine Patientin mit fortge-schrittenem Brustkrebs früher 22 Monate, so lebt sie heute fast drei-mal so lang, nämlich durchschnitt-lich 58 Monate. Zudem leben über

60% aller Krebspatienten heute län-ger als fünf Jahre. Österreich liege damit bei den Überlebenszeiten Betroffener im europäischen Spit-zenfeld. „Neue und richtungswei-sende Arzneimittel tragen dazu bei, die gesamten Gesundheitsausga-ben moderat zu halten, da sie viel effizienter eingesetzt werden kön-nen als früher“, sagt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Phar-mig.

Der Pharmakonzern Sanofi nimmt den Weltkrebstag ebenfalls zum Anlass, um einmal mehr auf die Krankheit Krebs aufmerksam zu machen. Im Wiener Rathaus wird an diesem Tag ein umfas-sendes Vortragsprogramm zu Prävention und Früherkennung sowie neuen Therapien und Reha-

bilitation von Krebserkrankungen geboten. Sanofi unterstützt die-sen Tag, gemäß dem diesjährigen weltweiten Motto: „Zusammen ist es möglich“, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit.

„Als forschendes Unternehmen tragen wir einen wesentlichen Teil dazu bei, gegen die Krankheit Krebs anzukämpfen. Mit unseren Produkten verbessern wir die Lebensqualität von Krebspatienten und verlängern wir das Leben um wertvolle Momente“, sagt Roman Gamerith, Geschäftsführer Sano-fi Österreich. „Über 20 Projekte in unserer Forschungs- und Entwick-lungspipeline beschäftigen sich ausschließlich mit dem Therapie-gebiet Onkologie, davon befinden sich fünf in Phase III.“ (iks)

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Sanofi-Österreich-Chef Gamerith enga-giert sich bei Krebstag im Rathaus.

Wien. Eigentlich kommt es aus dem Tierbereich: Geodog ist ein Navi-gations- bzw. Ortungssystem für Hunde. Mit dem mehrfach paten-tierten Produkt könne der Hunde-halter seinen Hund immer „im Au-ge“ behalten – egal ob daheim, im Urlaub, unterwegs oder mit einem Hundesitter, wirbt der Hersteller, der nun mit einem adaptierten System auch in Österreich startet. Allerdings für den Menschen und damit als Gesundheitsprodukt. Geocare – so der Name des Notruf-systems – kommt in diesen Tagen auf den heimischen Markt.

Ein großer Teil der Bevölkerung leide an einer chronischen Erkran-kung oder gesundheitlichen Ein-schränkung, teilt der Hersteller mit. „Ob das nun Epilepsie, Aller-gien, Diabetes, Demenz oder eine Herzerkrankung ist. Ob es sich um Patienten nach einem Oberschen-kelhalsbruch handelt, Paraplegi-ker, Blinde oder Risikoschwan-gerschaften. Alle diese Krank-heitsbilder bedeuten oftmals eine Einschränkung der Lebensqua-lität und können mitunter sogar zur unberechenbaren Bedrohung

werden.“ Geocare gebe Menschen mit gesundheitlichen Einschrän-kungen, deren Angehörigen und auch medizinischem Personal die gewünschte Sicherheit in Alltag und Berufsleben zurück.

Verschiedene Lösungen

Per Knopfdruck kann der Träger etwa einen Notruf an vorprogram-mierte Telefonnummern oder ei-

ne Notrufzentrale senden. Zudem kann ein automatischer Notruf nach Ort- und Zeitparametern indi-viduell eingerichtet werden. Wenn sich etwa ein Epileptiker nicht zu einer vereinbarten Zeit meldet, dann wird automatisch ein Notruf abgegeben. Bei Freischaltung einer zusätzlichen Funktion erhält etwa ein ambulanter Pflegedienst oder der Angehörige eines Demenz- patienten die Berechtigung zur ge-

nauen Lokalisierung des Patienten. Zudem können sogenannte Heimat-zonen festgelegt werden. Verlässt der Träger des Geräts diese Zone, wird sofort und automatisch ein Alarmsignal an Pflegepersonal oder andere festgelegte Kontakte ausgesendet. Einsetzbar ist das System aber auch etwa in der Kin-derbetreuung.

Offene Schnittstelle

Geocare wurde sowohl für die Be-dürfnisse von privaten Endnutzern als auch für die Anforderungen von Unternehmen wie z.B. Pflegeein-richtungen, Sicherheitsdiensten, Krankenhäusern und Alleinarbeits-plätzen entwickelt. Geocare ist ein offenes System und funktioniere problemlos als Schnittstelle zu an-deren Geräten. Spezielle Business-lösungen beinhalten eine eigene Business-Software mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen. Diese Zu-satzfunktionen können individuell konfiguriert und an die Anforde-rungen eines Unternehmens ange-passt werden, betont das Unterneh-men. (red)

technologie Notrufsystem bietet individuell anpassbare Lösungen für das Gesundheitswesen und Pflegesektor

Geocare starte am österreichischen Markt

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Geocare kommt mit einem Notrufsystem in Österreich auf den Markt.

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Page 6: medianet health:economy

36 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 3. Februar 2012

Menschen, über die Man spricht

CHRIStIAN FIAl-KA, lEItER dES UKH MEIdlINg

Christian Fialka hat die ärztliche Leitung des

AUVA-Unfallkrankenhauses Meidling über-nommen. Er folgt Rudolf Schedl, der mit 65 Jahren und nach rund 14 Jahren an der Spitze des größten Unfallspitals Österreichs in Pen-sion geht. Verletzungen des Schultergelenks standen im Mittelpunkt von Fialkas wissen-schaftlichen Arbeiten und der Habilitation im Jahr 2006 an der Universitätsklinik für Unfall-chirurgie Wien. Fialka, 1967 in Wien geboren, ist verheiratet und hat zwei Töchter.

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Krankenhaus Wien Nord Bauarbeiten liegen im Plan, Eröffnung von Infocenter und Spatenstich für Baugrube

Spitalszimmer ohne SpitalWien. Die Bauarbeiten für das Kran-kenhaus Wien-Nord auf dem ehe-maligen ÖBB-Areal Brünner Straße schreiten voran: Nun eröffnete Ge-sundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) ein dazugehöriges Infocenter nahe der Baustelle. Dort können In-teressierte in zwei Musterzimmern die künftigen Krankenhausbetten sehen und sich über den Baufort-schritt informieren. Zudem erfolgte der Spatenstich für den Aushub der Baugrube.

Internationales Interesse

„Das Krankenhaus Wien-Nord ist eines der größten Bauvorhaben Österreichs“, unterstrich Wehsely. Am Baufortschritt seien vermehrt nicht nur Anrainer und künftige Mitarbeiter interessiert, sondern auch internationale Delegationen: „Die geben sich schon die Tür-

schnalle in die Hand, weil es bei-nahe nirgendwo in Europa ein so großes Spitalskonzept mit so vielen Umgestaltungen gibt.“

Aus diesem Grund wurde gegen-über der Baustelle ein Infocenter errichtet. Neben Informationen rund um den Bau des Kranken-hauses und den Musterzimmern soll es dort auch „Veranstaltungen für Anrainer und die Fachöffent-lichkeit“ geben. Die Einrichtung ist jeden Mittwoch und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Neben der Eröffnung des Info-centers erfolgte auch der Spaten-stich für den Aushub der Baugru-be – neben der Stadträtin waren Wilhelm Marhold, Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenver-bunds, und der Floridsdorfer Be-zirksvorsteher Heinz Lehner (SP) dabei. Was den Baufortschritt des Krankenhauses betrifft, versicher-te Wehsely, dass man hier genau im Zeitplan liege.

800 Betten, jährliche Versorgung von 40.000 Patienten stationär und 250.000 Menschen ambulant.

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KAV-General Wilhelm Marhold und Stadträtin Sonja Wehsely zeigen Musterzimmer.

St. Pölten. Kürzlich besuchte der Ge-neraldirektor der Hypo Niederös-terreich, Peter Harold, das Landes-klinikum Weinviertel Mistel-bach-

Gänserndorf: Nach einem internen IT-Flohmarkt der Hypo-Abteilung Group IT überreichte er den Roten Nasen Clowndoctors einen Spen-denscheck in Höhe von 2.000 €. Der Erlös kommt den Clownvisiten in der Kinderstation des Landesklini-kums zugute.

„Die Hypo Niederösterreich ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst“, erklärte Harold; „‚Rote Nasen Clowndoctors‘ finanzieren sich ausschließlich über Spenden und Unternehmenskooperationen und schenken durch ihr Engage-ment kranken Kindern ein Lächeln und ein Stück Lebensfreude. Was also ist schöner, als dieses Engage-ment zu unterstützen.“ Die Spende nahm Beate Böchzelt, Stationsärz-tin der Kinder- und Jugendabtei-lung und Clowndoktor, entgegen.

Spende Hypo sammelte 2.000 Euro für Clowndoctors

IT-Flohmarkt für die Roten NasenWien. Die Austroplant Arzneimit-tel GmbH hat die Werbeagentur ghost.company beauftragt, Kaloba, ein pflanzliches Arzneimittel gegen Erkältungskrankheiten, das rezept-frei in Apotheken erhältlich ist, sowohl strategisch als auch werb-lich neu zu positionieren.

Im Mittelpunkt steht der Bene-fit von Kaloba: die schnelle Hilfe. Diese basiert auf der dreifachen Wirkungsweise, die dieses pflanz-liche Produkt auszeichnet: Es wirkt laut Studien antiviral, antibakte-riell und schleimlösend. Dement-sprechend der neue Slogan: „Drei-fach wirksam – einfach gut!“

Dazu Margarita Mädel, bei Aus-troplant für Kaloba verantwortlich: „Dank der professionellen, krea-tiven Unterstützung der ghost.com-pany ist es uns gelungen, mit dem

neuen Auftritt die Einzigartigkeit dieses Produkts verständlich, ziel-gruppengerecht und aufmerksam-keitserregend darzustellen.“

Marketing ghost.company wirbt für pflanzliche Arznei

Kaloba wird nun neu vermarktet

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Burn-out als Wirtschafts-problem In der bisherigen wissenschaftlichen Betrach-tung wird Burn-out und seine Bewältigung meist als ein Problem des einzelnen dar-gestellt. Das soll dieses Buch ändern. Der Leser wechselt die Perspektive und betrach-tet Burn-out als eine Konse-quenz der Organisationskul-tur und begreift die daraus resultierende Verantwortung der Organisationen. Bisher propagierte Hilfestellungen für den Einzelnen können das Phänomen Burn-out nicht stoppen. Trotz der Zu-nahme der offerierten An-gebote, eines wachsenden individualpsychologischen Markts zur Behandlung von

Burn-out, scheint die Anzahl der Betroffenen zu steigen. Die vorhandenen Lösungsansätze wirken demnach nur bedingt erfolgreich, wenn das Umfeld unverändert bleibt. Möchten Unternehmen aktiv zur Burn-outprävention und -bewältigung beitragen, so sollten sie gezielt ihre Mitarbeiter in die Organisationskultur einbinden, um die individuelle und organisatorische Leistungsfähigkeit zu erhalten. (iks)

Britta Maier-Brunnhuber: Unternehmenskultur und Burn-out: Systembedingte Verkümmerung am Arbeitsplatz? Verlag an der Hase 2012, 148 Seiten, ISBN-13: 978-3942434010, 24,90 €

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Menschen, über die Man spricht

Bill Gates spendet erneut einen Teil seines Vermögens

Davos. Microsoft-Gründer Bill Gates hat am Weltwirtschaftsforum (WEF) im schweizerischen Davos bekannt gegeben, dass er weitere 750 Mio. USD (580 Mio. €) zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Mala-ria spende: „Es sind harte wirtschaftliche Zeiten, aber das ist keine Entschuldigung dafür, die Hilfe für die Ärmsten der Welt zu kürzen. Das Geld geht an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tu-berkulose und Malaria. Er gilt als Hauptfinanzierungsquelle für den Kampf gegen die drei größten Seuchen der Welt.“ Zuletzt geriet er wegen Betrugsvorwürfen in die Kritik. Mehrere Geberländer hatten deshalb ihre Zahlungen vorübergehend eingestellt. Gates Spenden gehen inzwischen in die Milliarden. (fei)

Spendenübergabe (v.li.): Beate Böchzelt und Peter Harold.

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AloIS StögER, MINIStER FüR gESUNdHEIt

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat

angedeutet, dass trotz des für heuer geplanten Sparpakets größere Einsparungen im Gesund-heitsbereich noch zwei Jahre auf sich warten lassen. Man braucht eine Neuregelung für die Spitalsfinanzierung ab 1. Jänner 2014, weil dann eine neue Vereinbarung zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung notwendig sei. Am Plan einer Grundsatzeinigung zur Spi-talsreform mit dem Sparpaket, das im Februar vorgelegt werden soll, werde festgehalten.

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Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef

Pühringer (ÖVP) hält die angepeilten 1,8 Mrd. € Einsparungen im Gesundheitssystem für ein „äußerst ambitioniertes Ziel“. Er möchte nun bei den Gesprächen mit dem Bund die Sparziele festlegen und dann bis 2013 eine „große Gesundheitsreform“ ausarbeiten. Voraussetzung für die Erreichung des 1,8 Mrd. € schweren Sparziels sei jedoch, dass alle Bundesländer Spitalsreformen nach oberös-terreichischem Vorbild durchführen.

ghost-Chef Michael Mehler punktet bei Austroplant für Kaloba.

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Innovation des Jahres: Tropfen aus der Tube

Wien. Eine neuartige Tropftube, mit der es Anwendern leichter fällt, flüssige Arzneimittel zu dosieren, wurde vom Forum Pharmazie zur „Innovation des Jahres 2011“ gewählt. An der Abstimmung über diese Auszeichnung nahmen rund 400 österreichische Apotheken teil. Die Auszeichnung erging an das Tiroler Unternehmen Gebro Pharma für das Produkt Alpinamed Hustenlöser aus der Tube. Das neue Produkt ist in allen Apotheken erhältlich.

Donau-Uni-Absolvent für Arbeit ausgezeichnet

Krems. „NeuroWiss“, der Verein zur Förderung der Neurolo-gischen Wissenschaften in Frankfurt am Main, hat Flori-an Tripp mit dem „Klinischen Preis“ ausgezeichnet. Der Absolvent der Donau-Univer-sität Krems wurde für seine Abschlussarbeit im Master-lehrgang „Neurorehabilitation“ geehrt. Tripp hat darin die po-sitiven Effekte der Physiothera-pie im Wasser bei Schlaganfall-patienten nachgewiesen.

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Vom Forum Pharmazie ausgezeich-net: Hustentropfen aus der Tube.

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Ausgezeichneter Wissenschafter: Florian Tripp von der Donau-Uni.

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