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VOLL AUF KURS Continental trotzt der Absatzkrise in Europa und legt auch im dritten Quartal zu Seite 59 VOM FLUGZEUG INS AUTO? Die Black Box könnte im Straßenverkehr bald schon verpflichtend sein Seite 61 VW GOLF VII HOHE QUALITÄT IN 7. GENERATION automotive business © panthermedia/rangizzz medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 16. NOVEMBER 2012 – 57 Volkswagen. Gestärkt durch glän- zende Geschäfte in Asien und Ame- rika, lässt sich Volkswagen von der erlahmten Autokonjunktur in Westeuropa nach wie vor nicht aus der Spur bringen. Bis Ende Okto- ber lieferte die Kernmarke VW-Pkw insgesamt 4,72 Mio. Autos aus. Das waren 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie die Wolfsbur- ger mitteilten. Im Oktober selbst kamen sie auf eine Steigerung von 16,3 Prozent. Während die Verkäufe in Übersee erneut anzogen, musste der Autobauer in Westeuropa her- be Einbußen von durchschnittlich sechs Prozent hinnehmen. www.volkswagen.com Volkswagen Der Autobauer hält 2012 bei 11,2 Prozent Plus Weiterhin hohesTempo in Wolfsburg Minus sechs Prozent in 2012: In Westeu- ropa muss VW Rückschläge hinnehmen. © EPA „Wir sehen langfristig sehr hohes Potenzial“ Interview ExSaab ÖsterreichGeschäfts führer Stefan Mladek will nun mit der Web Plattform „autogott.at“ durchstarten. Dazu muss er die Öster reicher aber erst von den Vorteilen eines Neuwagenkaufs im Internet überzeugen. Seite 58 © autogott.at © EPA Bremen. Ein Grund zu Feiern für Daimler: Im Bremer Mercedes- Werk ist vor wenigen Tagen das millionste Auto aus der Familie der C-Klasse vom Band gerollt. Seit dem Jahr 2007 produziert die Fabrik an der Weser die Limousine und das T-Modell, seit Juni 2011 auch das Coupé, wie die Daimler AG dieser Tage mitteilte. Auf der- selben Montagelinie wird seit 2008 auch der Geländewagen GLK mon- tiert. Das Bremer Werk hat mehr als 12.800 Beschäftigte. 2011 wur- den gut 313.000 Autos produziert, darunter auch die E-Klasse und die Roadster SLK und SL. www.daimler.com Mercedes-Benz Millionste CKlasse aus Bremer Werk Produktionsjubiläum bei Daimler Die millionste C-Klasse wurden an einen Kunden aus Bayern übergeben. © Daimler SHORT Wien. Im Oktober schloss sich der heimische Fahrzeugmarkt anderen europäischen Märkten an und ging um 8,9 Prozent ge- genüber dem Vorjahresmonat zurück. Damit wurden in den ersten zehn Monaten des Jah- res laut Statistik Austria ins- gesamt 293.212 Autos neu zum Verkehr zugelassen, um 3,1 Prozent weniger als im Vor- jahr. Einen starken Rückgang von 7,4 Prozent gab es bei den benzinbetriebenen Pkw, bei dieselbetriebenen Fahrzeugen gab es ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. www.statistik.at Graz. Der Motorenentwick- ler AVL hat in der Kategorie „Antriebstechnologie System- elektrik Testsysteme“ den mit 60.000 in acht Kategorien ausgeschriebenen Bayerischen Staatspreis für Elektromobi- lität – den „eCarTech-Award“ – gewonnen. Die Auszeichnung wurde der deutschen Toch- tergesellschaft „AVL Software and Functions GmbH“ mit Sitz in Regensburg für ihre Innova- tion „Coup-e 800“ zuerkannt, einen elektrischen Hochleis- tungs-Antriebsstrang. www.avl.com © Panthermedia.net/Erwin Wodicka © AVL Aurora/Oberwaltersdorf. Frank Stronach hat den Verkauf seines Elektroauto-Joint Ven- tures an Magna International formell besiegelt. Stronach bekam für einen kontrollie- renden E-Car-Anteil von 27% 75 Mio. USD (58,8 Mio. €) in Cash. Das Unternehmen fertigt Komponenten für Elektro- und Hybridautos und war vor zwei Jahren parallel zum Rückzug Stronachs aus der Magna ge- gründet worden. In Übersee betreibt E-Car bereits mehrere Werke, aus dem geplanten Batteriewerk im Burgenland wurde nichts. www.magna.at © Magna ECar © Volkswagen

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Voll auf kurs

Continental trotzt der Absatzkrise in Europa und legt auch im dritten Quartal zu Seite 59

Vom flugzeug ins auto?

Die Black Box könnte im Straßenverkehr bald schon verpflichtend sein Seite 61

VW golf Vii HoHe qualität in 7. generation

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Volkswagen. Gestärkt durch glän-zende Geschäfte in Asien und Ame-rika, lässt sich Volkswagen von der erlahmten Autokonjunktur in Westeuropa nach wie vor nicht aus der Spur bringen. Bis Ende Okto-ber lieferte die Kernmarke VW-Pkw insgesamt 4,72 Mio. Autos aus. Das waren 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie die Wolfsbur-ger mitteilten. Im Oktober selbst kamen sie auf eine Steigerung von 16,3 Prozent. Während die Verkäufe in Übersee erneut anzogen, musste der Autobauer in Westeuropa her-be Einbußen von durchschnittlich sechs Prozent hinnehmen. � �� www.volkswagen.com

Volkswagen der autobauer hält 2012 bei 11,2 Prozent Plus

Weiterhin hohes Tempo in Wolfsburg

Minus sechs Prozent in 2012: In Westeu-ropa muss VW Rückschläge hinnehmen.

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„Wir sehen langfristig sehr hohes Potenzial“

Interview ex-­saab-­Österreich-­geschäfts-­führer stefan mladek will nun mit der Web-­Plattform „autogott.at“ durchstarten. dazu muss er die Öster-­reicher aber erst von den vorteilen eines neuwagenkaufs im internet überzeugen. Seite 58

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Bremen. Ein Grund zu Feiern für Daimler: Im Bremer Mercedes-Werk ist vor wenigen Tagen das millionste Auto aus der Familie der C-Klasse vom Band gerollt. Seit dem Jahr 2007 produziert die Fabrik an der Weser die Limousine und das T-Modell, seit Juni 2011 auch das Coupé, wie die Daimler AG dieser Tage mitteilte. Auf der-selben Montagelinie wird seit 2008 auch der Geländewagen GLK mon-tiert. Das Bremer Werk hat mehr als 12.800 Beschäftigte. 2011 wur-den gut 313.000 Autos produziert, darunter auch die E-Klasse und die Roadster SLK und SL. � www.daimler.com

Mercedes-Benz millionste C-­Klasse aus bremer Werk

Produktionsjubiläum bei Daimler

Die millionste C-Klasse wurden an einen Kunden aus Bayern übergeben.

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Wien. Im Oktober schloss sich der heimische Fahrzeugmarkt anderen europäischen Märkten an und ging um 8,9 Prozent ge-genüber dem Vorjahresmonat zurück. Damit wurden in den ersten zehn Monaten des Jah-res laut Statistik Austria ins-gesamt 293.212 Autos neu zum Verkehr zugelassen, um 3,1 Prozent weniger als im Vor-jahr. Einen starken Rückgang von 7,4 Prozent gab es bei den benzinbetriebenen Pkw, bei dieselbetriebenen Fahrzeugen gab es ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. � www.statistik.at

Graz. Der Motorenentwick-ler AVL hat in der Kategorie „Antriebstechnologie System-elektrik Testsysteme“ den mit 60.000 € in acht Kategorien ausgeschriebenen Bayerischen Staatspreis für Elektromobi-lität – den „eCarTech-Award“ – gewonnen. Die Auszeichnung wurde der deutschen Toch-tergesellschaft „AVL Software and Functions GmbH“ mit Sitz in Regensburg für ihre Innova-tion „Coup-e 800“ zuerkannt, einen elektrischen Hochleis-tungs-Antriebsstrang. � www.avl.com

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Aurora/Oberwaltersdorf. Frank Stronach hat den Verkauf seines Elektroauto-Joint Ven-tures an Magna International formell besiegelt. Stronach bekam für einen kontrollie-renden E-Car-Anteil von 27% 75 Mio. USD (58,8 Mio. €) in Cash. Das Unternehmen fertigt Komponenten für Elektro- und Hybridautos und war vor zwei Jahren parallel zum Rückzug Stronachs aus der Magna ge-gründet worden. In Übersee betreibt E-Car bereits mehrere Werke, aus dem geplanten Batteriewerk im Burgenland wurde nichts. �www.magna.at

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58 – automotivebusiness Cover Freitag, 16. November 2012

Kommentar

Wie viel Sex-Appeal haben Autos noch?

Jürgen Zacharias

Worauf Mensch steht, ist von Moden, Le-bensumständen und

tausend anderen Dingen ab-hängig. Standen Männer in der Steinzeit etwa auf gewichtige Frauen, weil ihre Kurven Ge-bärfreudigkeit demonstrierten, erreichte Ende des 20. Jahrhun-derts der Schlankheitswahn seinen Zenit und nun ist eher wieder einen Trend hin zu etwas mehr auf den Rippen zu erkennen. Ähnlich wie die Vorlieben für das andere Ge-schlecht verhalten sich auch an-dere Wünsche, Bedürfnisse und Empfindungen und davon ist auch das Automobil betroffen.

Europas Automarkt befin-det sich nicht von ungefähr in einer veritablen Absatzkrise, die auch Österreich trifft: Im Oktober ging die Zahl der Neu-zulassungen um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmo-nat zurück. Schuld daran, so die Hersteller (die mittlerweile Fabriken schließen, beim Staat und der EU um Geld betteln und kürzer arbeiten lassen), sei die Wirtschaftskrise. Mag sein; ich vermute dahinter aber neue Vorlieben: Das Auto wandelt sich mehr und mehr vom Pres-tigeobjekt mit Sex-Appeal zum Gebrauchsgegenstand. „In“ ist nicht unbedingt, wer einen Porsche in seiner Garage weiß, sondern heutzutage eher wer bewusst darauf verzichtet und stattdessen auf andere Kurven – Entschuldigung –, Mobilitäts-dienste wie Öffis, Carsharing oder car2go setzt.

Tokio. Mazda darf sich über ein kräftiges Plus bei Umsatz und Er-trag freuen. Der japanische Auto-mobilhersteller weist für die erste Hälfte des Geschäftsjahrs 2012 (1. April 2012 bis 30. September 2012) im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum ein Umsatzplus von 6,7 Pro-zent auf 10,23 Milliarden € (1,023 Billionen Yen) aus und verzeichnet einen Nettogewinn von 57,44 Mil-lionen € (5,744 Milliarden Yen). Der Betriebsgewinn beläuft sich auf 114,75 Millionen € (11,475 Mil-liarden Yen) und der Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf 4,41 Millionen € (441 Millionen Yen).

Weltweites Absatzwachstum

Die Zuwächse sind laut Maz-da vor allem auf das weltweite Absatzwachstum und Verbesse-rungen im Produktmix zurückzu-führen. Der weltweite Fahrzeug-absatz des Unternehmens sei in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 613.000 Einheiten gestiegen,

was auch am ausgezeichneten Start des neuen Mazda „CX-5“ liegt, der die Erwartungen bislang deutlich übertroffen hat. Besondere Absatz-Zuwächse erzielte Mazda auf dem japanischen Heimmarkt (plus 15,8 Prozent), in Australien und den asi-atischen Ländern (zusammen plus 12,2 Prozent).

Ausblick ebenfalls positiv

In der zweiten Hälfte des am 31. März 2013 endenden Geschäfts-jahrs 2012 erwartet Mazda eine weitere Absatzsteigerung beim Er-folgsmodell CX-5. Zudem plant das Unternehmen die globale Einfüh-rung des neuen „Mazda6“, der als zweites Modell der Marke mit den innovativen Skyactiv-Technologien ausgerüstet ist. Insgesamt rechnet Mazda mit einem weltweiten Ver-kaufsvolumen von 1,255 Millionen Einheiten für das gesamte Ge-schäftsjahr 2012, was einem leich-ten Anstieg von 0,7 Prozent gegen-über dem Vorjahr entspräche.

Auch das zweite Halbjahr des Geschäftsjahrs 2012 wird vom an-haltend starken Wechselkurs des

Yen, der europäischen Finanzkrise und den wirtschaftlichen Entwick-lungen in den Schwellenländern mitbestimmt.

Das Unternehmen erwartet für das Gesamtgeschäftsjahr eine Steigerung des Umsatzes auf 21,7 Milliarden € (2,17 Billionen Yen). Beim Betriebsgewinn passt Mazda aufgrund des Absatzrückgangs in

China die Prognose im Vergleich zum April 2012 auf 250 Millionen € (25 Milliarden Yen) an. Unverän-dert erwartet Mazda einen Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstä-tigkeit in Höhe von 150 Millionen € (15 Milliarden Yen) sowie einen Nettogewinn von 100 Millionen € (10 Milliarden Yen). www.mazda.com

Mazda Der japanische Autohersteller legt in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2012 bei Umsatz und Absatz zu

Profitables Wachstum in allen Bereichen

autogott.at Die Web-Plattform will das Neuwagengeschäft in den kommenden Jahren im Internet etablieren

„Wir vermitteln zwischen Kunden und Fachhandel“

Wien. Pro Jahr werden in Öster-reich rund 350.000 Neufahrzeuge verkauft, fast ausschließlich über den Fachhandel. Diese Tradition will die Web-Plattform „autogott.at“ nun digitalisieren: Interessen-ten können auf der Website des Un-ternehmens ihren Traumwagen mit allen erhältlichen Ausstattungs- details individuell konfigurieren, mit anderen Modellen unterschied-licher Hersteller vergleichen und direkt von zuhause aus bestellen. 2014 will das Portal mit diesem Geschäftsmodell bereits ein Pro-zent aller Neuwagenkäufe hierzu-lande abwickeln, auch der Schritt ins Ausland ist denkbar, wie au-togott.at-Geschäftsführer Stefan Mladek im Gespräch mit medianet automotivebusiness erklärt.

medianet: Herr Mladek, der Ver-kauf von Gebrauchtfahrzeugen über das Internet ist mittlerweile weitverbreitet. Mit ‚autogott.at‘ wollen Sie dieses Geschäftsmodell nun auch auf Neufahrzeuge über-tragen. Kann das gelingen?Stefan Mladek: Im Sog des sich immer mehr verstärkenden Trends zum Online-Kauf sind wir über-zeugt davon. Mittlerweile bestellen 70 Prozent öfter oder gelegentlich Produkte im Internet und im Zuge des mittlerweile blühenden Han-dels mit Gebrauchtfahrzeugen im Web können sich laut einer aktu-ellen Umfrage mittlerweile auch 42 Prozent vorstellen, ihr Neufahr-zeug im Internet zu kaufen. Das ist eine starke Zahl und so glauben wir, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um mit dem digi-talen Verkauf von neuen Modellen zu beginnen und die ersten Rück-meldungen bestätigen uns in die-ser Meinung.

medianet: Kommt diese Rückmel-dungen von Kunden oder vom Handel?Mladek: Von beiden Seiten. Wir sind die erste und bislang einzige Online-Plattform für Neuwagen in Österreich und positionieren uns dabei als Vermittler zwischen Kunden und dem Fachhandel. Im Unterschied zu vergleichbaren Por-talen im Ausland binden wir den Handel ebenso wie den Händlerver-band und die Importeure aktiv ein und bekommen deshalb von dieser Seite nicht nur sehr positives Feed-back, sondern können dank vieler Kooperationen mittlerweile auch 7.000 unterschiedliche Modelle aller Marken anbieten und damit beim Endkunden Punkte sammeln.

medianet: Wenn autogott.at als Vermittler auftritt, werden die Fahrzeuge also nicht direkt vom Unternehmen verkauft?Mladek: Ganz genau. Wir haben ei-ne Datenbank programmiert, in der alle in Österreich erhältlichen Pkw ersichtlich sind, der Kunde aber

nicht weiß, von welchem Händ-ler diese mit höchsten Rabatten angeboten werden. Nachdem wir die potenziellen Käufer mit den In-fos der fertig konfigurierten Neu-wagen an unsere Partnerhändler vermitteln, meldet sich der Händ-ler dann direkt beim Kunden und kann ab hier seinen ganz normalen Kaufabschluss abwickeln.

medianet: Welches Potenzial sehen Sie in diesem Geschäftsmodell?Mladek: Langfristig ein sehr großes. Aktuell ist natürlich noch viel Überzeugungsarbeit notwen-dig, aber wir werden auch schon im laufenden Jahr eine dreistellige Zahl an Neufahrzeugen verkaufen und wollen im kommenden Jahr vierstellig werden. In Deutschland machen vergleichbare Portale bei einem jährlichen Wachstum von 40 bis 60 Prozent bereits ein Prozent des Gesamtmarkts aus und das ist für 2014 auch unsere Zielsetzung.

medianet: Dazu benötigen Sie eine steile Wachstumskurve. Ist es

denkbar, dass Sie diese auch ins Ausland führt?Mladek: Der Fokus liegt derzeit auf dem heimischen Markt. Funk-tioniert unser Modell hier, wer-den wir es aber auch auf anderen Märkten ausrollen; im Fokus lie-gen dann aber nicht große Länder wie Deutschland, wo andere An-bieter schon am Markt sind, son-dern eher kleinere, osteuropäische Länder.

medianet: Soll bis dahin auch die Plattform weiter ausgebaut wer-den?Mladek: Wir wollen uns in allen Bereichen kontinuierlich verbes-sern und da gehört natürlich auch die Plattform dazu. So arbeiten wir aktuell etwa mit Hochdruck an ei-ner Optimierung für mobile Endge-räte, wir wollen eine App heraus-bringen und unsere Modellsuche weiter optimieren. Bei uns kann man schon jetzt markenunabhän-gig nach dem gewünschten Modell mit der gewünschten Ausstattung suchen und sich in Echtzeit ver-fügbare Modelle in Österreich an-zeigen lassen. In Zukunft werden wir auch noch die Möglichkeit der Filterung nach allen angebotenen Extras anbieten – und das herstel-lerübergreifend und zwischen allen in Österreich angebotenen Neuwa-gen. Damit ist erstmals der Aus-stattungsbereinigte Preisvergleich per Mausklick möglich.

medianet: Wieso bieten Sie zusätz-lich zur Plattform eine Service- Telefon-Hotline an?Mladek: Weil wir das als perfekte Ergänzung zu unserem Online-An-gebot sehen und es vom Markt gut angenommen wird. Damit können wir auch Käuferschichten errei-chen, die noch nicht so internet- affin sind. www.autogott.at

Jürgen Zacharias

2014 will Geschäftsführer Stefan Mladek bereits ein Prozent des Neuwagengeschäfts abdecken.

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„autogott.at“ bildet mittlerweile mehr als 7.000 in Österreich verfügbare Neuautos ab.

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Mazda bilanziert von April bis September sehr zufriedenstellend.

ÖAMTC Stellungnahme

„Nur Nachteile“

Wien. Die EU-Kommission über-legt, einen allgemeinen Leitfaden für kilometerabhängige Maut- systeme für Pkw in den Mit-gliedsstaaten zu schaffen und hat dazu eine „Consultation“ ausgerufen, in der Bürger und Institutionen ihre Meinung kundtun können. In der aktuellen Befragung hat auch der ÖAMTC als größter österreichischer Mo-bilitätsclub Stellung genommen und sich vehement gegen Road Pricing ausgesprochen. ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau: „De facto hätte ein Road Pricing-System nur Nachteile für den privaten Pkw-Verkehr.“ www.oeamtc.at

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Die EU denkt laut über einen Leitfa-den für ein neues Mautsystem nach.

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Continental Konzernchef Elmar Degenhart sieht sein Unternehmen weiter voll auf Kurs und rechnet 2012 mit einem Jahresumsatz von 32,5 Mrd. €

„Die Talsohle sollte erreicht sein“Hannover. Der deutsche Autozuliefe-rer Continental hält trotz der aus-ufernden Absatzkrise in Südeuro-pa an seinen Geschäftszielen fest. „Nach dem insgesamt erfreulichen Verlauf der ersten drei Quartale bereitet uns der Start in das vierte Quartal 2012 keine tieferen Sorgen-falten“, sagte Konzern-Boss Elmar Degenhart vor wenigen Tagen bei der Präsentation der Zwischen- ergebnisse. „Ich erwarte nichts Gravierendes mehr, was unseren im August angehobenen Ausblick gefährden könnte. Wir erwarten nach wie vor, dass der Umsatz auf etwas über 32,5 Mrd. Euro steigt“, sagte der Manager. Das wäre ein Plus von gut sieben Prozent.

Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen seinen bereinigten Betriebsgewinn um 12,7 Prozent auf 838,5 Mio. €. Der Umsatz klet-terte auf 8,1 (Vorjahr: 7,7) Mrd. €.

Degenhart räumte aber ein: „In der Tat wird der Markt von Quartal zu Quartal schwieriger, der Weg wird steiniger.“ Zur Rezession in Süd- europa komme, dass die chine-sische Wirtschaft nicht mehr so schnell wachse.

„Der Weg wird steiniger“

Trotzdem erwarte Degenhart auch 2013 ein leichtes Wachstum bei Pkw und leichten Nutzfahrzeu-gen, vor allem in Asien und auch in Nordamerika. „Europa wird auf dem derzeitigen relativ niedrigen Niveau stagnieren“, prognostizierte er. „Die Talsohle sollte mehr oder

weniger erreicht sein.“ Es gebe keinen Grund, über Kurzarbeit zu reden. Konkurrent Bosch und der Autohersteller Opel haben bereits Mitarbeiter wegen der Absatzkrise in die Zwangspause geschickt.

Hilfe für kleinere Zulieferer

Sorgen machten ihm aber die kleinen und mittelständischen Zulieferer: „Dauert die Absatzkrise in Europa länger als zwei, drei Jah-re, geraten einige dieser Zulieferer in schwere Zeiten“, sagte Degen-hart. Daher stütze Conti solche Fir-men derzeit vereinzelt schon.

� www.conti-online.com

Moritz Kolar

Trotz der Absatzkrise in Europa soll auch 2013 ein leichtes Wachstum bringen.

Daimler China schwächelt

6,2 Prozent PlusStuttgart. Die Schwächen auf dem wichtigen Absatzmarkt China trü-ben die ansonsten starke Oktober-Bilanz von Daimler. Zwar startete der Autobauer in Summe mit einem spürbaren Absatzplus von 6,2 Pro-zent ins letzte Quartal des Jahres, doch in China kommt man weiter-hin nicht vom Fleck: Dort waren die Verkäufe im Oktobervergleich mit minus 3,9 Prozent rückläufig. Die Wende bringen soll nun eine Rosskur der Vertriebsorganisation im Reich der Mitte – und Daimlers Hoffnungsträger, die neuen Kom-paktwagenmodelle. Insgesamt ver-kaufte Daimler im Oktober 118.609 Pkw; damit kletterte der Absatz seit Jänner auf 1,16 Mio. Autos, was im Zehnmonatsvergleich ein Plus von 4,9 Prozent bedeutet. � www.daimler.com

Toyota Zurück an der Spitze

WeltmarktführerTokio. Knapp zwei Jahre nach dem Sturz vom Siegerpodest der in-ternationalen Autoindustrie ist Toyota beim Absatz wieder voll auf Kurs. Von Jänner bis September verkauften die Japaner mit welt-weit 7,4 Mio. Fahrzeugen mehr als General Motors oder Volkswagen.Damit könnte Toyota die in Folge einer ganzen Serie von Krisen ver-lorene Weltmarktkrone zurückero-bern. Auch das Ergebnis errinnert an vergangene Zeiten: Im zweiten Geschäftsquartal von Juli bis Sep-tember konnte der Autobauer sei-nen Nettogewinn auf 257,9 Mrd. Yen (2,5 Mrd. €) mehr als verdrei-fachen. � www.toyota.com

Hohe Verkaufszahlen: Mit Ende Sep-tember liegt Toyota vor GM & VW.

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Continental-Chef Elmar Degenhart rechnet 2012 mit einem Umsatzplus von 7 Prozent.

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automotivebusiness – 59HersTeller & ZuliefererFreitag, 16. November 2012

Modell & Handel

VW Golf VII Der Namensgeber eines ganzen Fahrzeugsegments geht in die nunmehr siebente Generation

Wer mit dem Golf tanzt, macht nichts falsch

Wien. Mit dem „Golf“ schuf Volks-wagen vor 38 Jahren eine Ikone des Automobilbaus: Ein Wagen für alle Ansprüche und Bedürfnisse, der in weiterer Folge zur absolu-ten Benchmark in diesem Segment heranreifte und sich während die-ser knapp 40jährigen Erfolgsstory mehr als 29 Mio. mal verkaufte und damit das erfolgreichste Auto der deutschen Automobilgeschich-te ist. Seit knapp einer Woche ist neue Golf nun auch bei den hei-mischen Händlern anzutreffen und wird die Erfolgsgeschichte um ein paar Kapitel erweitern. Denn, wie immer bei VW, hat man sich auch in der neuesten Golf-Generation keine Patzer erlaubt: Der neue Golf ist komfortabler, sicherer, spar-samer und geräumiger geworden und hat obendrein noch um satte 100 kg abgespeckt.

Die Optik ist sportlich

Doch nicht nur technisch ist der neue Golf überzeugend, auch die neue Optik gefällt auf Anhieb. Die Grundarchitektur des Fahrzeugs wirkt einfach, selbstbewusst und elegant. Die Formensprache geht wieder etwas mehr in Richtung des zeitlosen Designs des Golf IV, der für viele als bisher schönster Golf galt. Das generelle Layout entspricht der aktuellen VW-De-signsprache, die ja jüngst deutlich jugendlicher und dynamischer wurde. Die Vorderachse wurde um 43 mm weiter nach vorn ver-legt, dadurch ergibt sich ein kür-zerer Überhang und eine optisch deutlich längere Motorhaube. Dadurch wirkt die Fahrerkabine weiter nach hinten versetzt – eine Maßnahme, die den Wagen äu-ßerst elegant wirken lässt und in

den Grundzügen der Optik von Oberklasselimousinen entspricht. In der Seitenansicht fällt auf, dass die C-Säule im Vergleich zum Golf VI mehr Schwung hat und so das Fahrzeug auch von der Seite dyna-mischer wirken lässt. Die Heckpar-tie des neuen Golf ist eine sanfte Evolution zum ohnehin schon gut aussehenden Heck des Vorgänger-modells; die Heckleuchten wurden etwas kantiger und spitzer in die Heckklappe gezogen.

Ein neues Kapitel

Auch im Innenraum bricht im Golf VII ein neues Zeitalter an: Die leichten Zuwächse in der Länge und Breite sowie der vergrößerte Radstand und die optimierten

Spurweiten wirken sich spürbar auf die Platzverhältnisse im In-nenraum aus, der um 14 mm län-ger wurde (1.750 mm). Im Fond genießen die dort mitreisenden Gä-ste deshalb 15 mm mehr Kniefrei-heit. Der Schulterraum wuchs um 31 mm auf 1.420 mm. Das Ge-päcksabteil wuchs um 30 l auf 380 l, der variable Ladeboden kann außerdem um 100 mm abgesenkt werden. Das Design des Innen-raums wirkt edel und durchdacht. Im Vergleich zum Vorgänger ver-sprüht der Innenraum mehr Ele-ganz. Zentral in der Mittelkonsole unterhalb des Warnblinkschalters befindet sich der zwischen 5 und 8“ große Infotainment-Touchscreen mit den dazugehörigen Haupt- menütasten und Drehreglern. Alle

Info- und Entertainmentsysteme wurden komplett neu entwickelt und gestaltet.

Sechs Motoren zum Start

Zum Marktstart bietet VW den Golf mit sechs Motoren – vier Ben-ziner und zwei Diesel – von 85 PS bis 150 PS an. Erstmals gibt es den Golf auch wahlweise als Modell mit Zylinderabschaltung. Der 1,4 TSI ACT verbraucht damit lediglich 4,7 l auf 100 km. Bei den Diesel-Model-len legt der 105 PS starke TDI die Verbrauchslatte mit 3,8 l äußerst niedrig an. Der neue Golf ist in Ös-terreich in den Ausstattungslinien „Trendline“, „Comfortline“, „High-line“ und „Sky“ bestellbar. � �� www.volkswagen.at

GreGor Josel

Beim neuen Golf darf sich VW keine Patzer leisten – das ist, wie man sieht und fühlt, auch gelungen!

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Der neue VW Golf: Mehr Sicherheit, Komfort und Platz bei geringerem Verbrauch und weniger Gewicht: ab 16.290 Euro.

Noch schärfer geht nicht? Falsch!

Wien. Nissan hat den Mo-delljahrgang 2013 des GT-R vorgestellt. Der speziell im Motoren-und Fahrwerksbe-reich nochmals optimierte Supersportwagen geht am 19. November in Japan in den Ver-kauf; der Export nach Nord-amerika, Europa und in andere Regionen startet im Frühjahr 2013.

Das Fitnessprogramm der Entwickler beinhaltet eine noch fülligere Performance des Mo-tors, ein weiter verbessertes Fahrwerk und größere Wahl-möglichkeiten bei der Ausstat-tung des GT-R. Ein Großteil der Modifikationen basiert auf Erfahrungen, die Nissan mit dem GT-R beim diesjährigen 24 Stunden-Rennen auf dem Nür-burgring gesammelt hat.

Die wichtigsten Feintuning-schritte umfassen ein verbes-sertes Ansprechverhalten des 3,8 l großen V6-Bi-Turbomo-tors im mittleren und oberen Drehzahlbereich, eine noch-mals höhere Karosseriesteifig-keit sowie neu abgestimmte Federn, Dämpfer und Stabili-satoren.

Auch eine Premium Edition ist nun für den GT-R verfügbar. � www.nissan.at

Mehr Grip auf Eis und Schnee im Winter

Wien. Eine Reihe neuer Tech-nologien im „Dunlop SP Winter Sport 4D“ sorgen für mehr Sicherheit und liefern Auto-fahrern genaues Feedback von der Straße. Das Vier-La-mellen-System des neuen SP Winter Sport 4D verteilt den Druck durch eine zusätzliche, neue Querlamelle noch besser auf die Fahrbahn. Der neue SP Winter Sport 4D verfügt auf der Innenseite der Profilblöcke über gezackte Einkerbungen, die die Bremsleistung auf tiefem Schnee verbessern.

Auf Eis wird die Leistung des neuen Dunlop-Reifens durch eine Gummimischung mit funk-tionalisierten Polymeren ver-bessert. Sie sorgen dafür, dass die durch eine Verhärtung bei niedrigen Temperaturen verur-sachten Symptome vermieden werden. Um auch bei nasser Fahrbahn perfekten Grip ge-währleisten zu können, kom-binierten die Entwickler ein einzigartiges, laufrichtungsge-bundenes Profil mit einer dyna-mischen Laufflächenmischung. � www.dunlop.at

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Der Nissan GT-R geht nochmals schärfer in das Modelljahr 2013.

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Laut ÖAMTC-Test sehr empfehlens-wert: Dunlop SP Winter Sport 4D.

Wien. „Geiles Design“, so eine Pas-santenstimme. Der junge Mann wirkt sportlich und dynamisch, altersmäßig Anfang zwanzig. Eine Zielgruppe, die Mercedes-Benz bis-her verwehrt blieb. Doch plötzlich ist alles anders: Die neue A-Klasse ist da und wirft stellvertretend für das gesamte Produktportfolio das Pensionisten-Image der Marke über Bord und nimmt Kurs auf ein neues Zeitalter in Sachen Design,

Sportlichkeit und Image. Die neue A-Klasse hat alles, was ein mo-dernes jugendliches Auto braucht – plus Stern im Kühler.

Emotionales Design

Schon in Sachen Optik legt die neue A-Klasse alle bisherigen Assets der Modellreihe ad acta. Die mit dem „Concept A-Class“ vorge-stellte, für Mercedes durchaus

radikale Formensprache wurde konsequent in die Serie umgesetzt: Der Auftritt der neuen A-Klasse folgt der neuen Mercedes-Benz- Designstrategie und wirkt ungeheu-er dynamisch und sehr emotional. Die Gestaltung der Scheinwerfer so-wie die Umsetzung der Lichtfunk-tionen in ihrem Inneren sind we-sentlicher Bestandteil des Design- konzepts. Durch die Anordnung der Lichtmodule und LED hinter dem Scheinwerferdeckglas wur-de das charakteristische „Fackel- thema“ für Tagfahrlicht und Blin-ker umgesetzt. Einen gelungenen Abschluss findet das Außendesign im breiten und selbstbewussten Heck der neuen A-Klasse. Das sportliche Wesen des neuen Mo-dells setzt sich auch im Innenraum weiter fort. Alle Oberflächen der Zierelemente sind galvanisiert und erreichen so eine echte metallische Oberfläche, die optisch wie auch haptisch überzeugt. Das Kombi-instrument besteht aus zwei gro-ßen Rundinstrumenten mit jeweils einem darin angeordneten kleinen Rundinstrument. Bei den sport-lichen Ausstattungslinien wie

„Urban“ und „AMG Sport“ sind sie in Rot ausgeführt. Das Koffer-raum-Volumen entspricht nach VDA-Norm 341 l; werden die Rück-sitzlehnen umgelegt, steigt das Fassungsvermögen auf 1.157 l.

Angstgegner für A3 und Golf

Optisch hat uns die A-Klasse nun schon mal kalt erwischt. Doch auch was die Fahrqualitäten betrifft, hält das neue Modell alles, was es verspricht. Das Standardfahrwerk der neuen A-Klasse wurde straf-fer, verfügt aber noch immer über den Mercedes-typischen Komfort, schreckt aber auch vor zügiger Gangart nicht zurück. Das optio-nale Sportfahrwerk verschärft das dynamische Fahrerlebnis merk-lich. Schon in der Basis-Benziner-version mit 122 PS macht der neue Hippster-Benz eine gute Figur, in der Topversion mit 211 PS lässt die neue A-Klasse keinen Zweifel offen, dass sie zum Angstgegner für Audi A3 und VW Golf werden möchte. Das Zeug dazu hat die neue A-Klas-se auf jeden Fall! � (gj)�� www.mercedes.at

Mercedes a-Klasse Jugendlicher und sportlicher denn je: Die neue A-Klasse von Mercedes-Benz überrascht

leider geil: Kleiner Stern, große Wirkung

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Emotional, jugendlich und sportlich: Die neue A-Klasse gibt es ab 24.950 Euro.

60 – automotivebusiness Freitag, 16. November 2012

www.eberspaecher-standheizung.at

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12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messekatalog 28.09.2012 09:20 Seite 1

Unfalldatenspeicher (UDS) Mit dem System lassen sich Unfälle leichter rekonstruieren – Autofahrer sehen das laut einer aktuellen Umfrage positiv

Black Box gewinnt an BeliebtheitWien/Berlin. Black Boxes sind im in-ternationalen Flugverkehr längst Standard, nun könnte die Tech-nologie auch im Straßenverkehr vermehrt zum Einsatz kommen. Mit sogenannten Unfalldaten-speichern (UDS) sollen Unfälle in Zukunft besser dokumentiert und die Suche nach einem Schuldigen objektiviert werden.

Umfrage-Plus pro Black Box

Den Schätzungen zufolge sind in Europa aktuell bereits rund 50.000 Fahrzeuge mit einem entspre-chenden Gerät ausgestattet; kommt es zur immer wieder diskutierten gesetzlichen Einbau-Pflicht von UDS (auf nationaler wie europä-ischer Ebene), könnte diese Zahl allerdings rasch steigen.

Probleme hätten die meisten Autofahrer damit überraschen-

derweise nicht, wie eine aktuelle Studie des Nürnberger Marktfor-schungsunternehmens Puls zeigt: 45% der Befragten befürworten den Einbau im Pkw, 19% sind weder dafür noch dagegen und 36% leh-nen digitale Unfalldatenspeicher ab. „Angesichts der völlig neuen Möglichkeiten, das Fahrverhalten aufzuzeichnen, könnte die ‚Black Box‘ daher genutzt werden, um die Verkehrssicherheit wirksam zu er-höhen“, sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner zu den Ergebnis-sen der Umfrage.

Die Boxen sind ähnlich groß wie CD-Player, werden meist unter dem Sitz mit der Elektronik verkabelt

und kosten inklusive Einbau zwi-schen 600 und 1.000 €. Bei man-chen Produkten gehört zusätzlich eine Kamera für den Innenraum und eine Software zum Auslesen der Daten zum Lieferumfang.

System bietet viele Vorteile

Mit den Boxen sollen Daten wie Beschleunigung und Lenkwinkel aufgezeichnet werden, die im Fall der Fälle Rückschlüsse auf den Un-fallhergang möglich machen, aber auch, ob Fahrassistenzsysteme wie ABS oder ESP vor dem Unfall ak-tiviert waren und funktionierten. Damit bieten die Boxen viele Vor-

teile – etwa für Unternehmen mit Fuhrparks: Dank ihrer Auf-zeichnungen ist es möglich, unter mehreren Fahrzeugnutzern den Schuldigen für einen verursachten Schaden ausfindig zu machen; zu-dem ist damit ein Höchstmaß an Rechtssicherheit gewährleistet. Der schwarze Kasten soll zudem für eine vorausschauende Fahrwei-se sorgen: „In Flotten dient der UDS dazu, die schnellen und rasanten Fahrer zu erziehen“, sagt Walter Gerlach, Produktmanager der Con-tinental-Tochter Kienzle Argo, die jährlich weltweit zwischen 7.000 und 10.000 Black Boxen absetzt.

� www.puls-marktforschung.de

Moritz Kolar

Puls-Studie zeigt: 45 Prozent für Black Box im Auto, 36 Prozent dagegen und 19 Prozent ohne Meinung.

car2go Flughafen-Transfer

Service erweitertStuttgart. car2go, das Carsharing- und Kurzzeitmietprogramm von Daimler, hat sein Geschäftsge-biet in Hamburg – wo man bereits 27.000 Kunden zählt – erweitert. Ab sofort können Kunden auch Fahrten zum Flughafen der Hanse-stadt unternehmen, das Fahrzeug dort im Rückgabebereich des Miet-wagenzentrums auf der Europcar-Ebene abstellen und losfliegen – ohne sich Sorgen über die Rück-fahrt oder hohe Parkkosten wäh-rend der Reise machen zu müssen. Wird die Miete am Flughafen been-det, steht der „smart fortwo“ dem nächsten ankommenden Reisen-den zur Verfügung. Für den Flug-hafentransfer werden zusätzlich zum regulären Tarif von 0,29 € pro Min. pauschal 4,90 € je Miete fällig. � www.car2go.com

Hertz Ertrag & Umsatz: Plus

Gute ErgebnisseWashington. Der US-Autovermieter Hertz Global profitiert von einer Erholung in der Reisebranche. Der Gewinn stieg im dritten Quartal auf 242,9 Mio. USD von 206,7 Mio. USD im gleichen Vorjahreszeitraum, wie der Konzern diese Woche mitteilte. Der Umsatz legte um gut drei Pro-zent auf 2,51 Mrd. USD zu. Zuletzt war vor allem die Nachfrage von Geschäftsreisenden und Tou-risten nach Fahrzeugen in Nord- amerika gestiegen. � www.hertz.com

Hertz durfte sich zuletzt weltweit über eine Geschäfsbelebung freuen.

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Black Boxes können helfen, die Ursachen für Unfälle zu identifizieren.

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automotivebusiness – 61RUnD UmS aUtoFreitag, 16. November 2012