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18.01.2015 1 Feuerwehr Ausbildung Löschmittel Löschmittel Bei der Brandbekämpfung richten sich die Löschwirkungen nicht gegen das Feuer, sondern wirken primär auf einer Unterbrechung des chemischen Vorgangs der Verbrennung. Die Wirksamkeit der Löschmittel beruht primär auf der Fähigkeit eine Verbrennungsreaktion zu stören oder zu unterbrechen. Der Abbruch der Verbrennungsreaktion läßt sich dadurch erreichen, daß wenigstens eine der Reaktionsbedingungen gestört oder ausgeschaltet wird, die gemeinsam zur Aufrechterhaltung der Verbrennungsreaktion erforderlich sind.

Löschmittel PP CK [Kompatibilitätsmodus] - …¶schmittel.pdf · 18.01.2015 3 Löschmittel Voraussetzungen für eine Verbrennung - Brennbarer Stoff Stoffliche Voraussetzungen -

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Feuerwehr Ausbildung

LöschmittelLöschmittelBei der Brandbekämpfung richten sich die Löschwirkungen nicht gegen das Feuer, sondern wirken primär auf einer Unterbrechung des chemischen Vorgangs der Verbrennung.

Die Wirksamkeit der Löschmittel beruht primär auf der Fähigkeit eine Verbrennungsreaktion zu stören oder zu unterbrechen. Der Abbruch der Verbrennungsreaktion läßt sich dadurch erreichen, daß wenigstens eine der Reaktionsbedingungen gestört oder ausgeschaltet wird, die gemeinsam zur Aufrechterhaltung der Verbrennungsreaktion erforderlich sind.

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LöschmittelLöschmittel

Löschmittel sind Einsatzmittel, die eine Brandreaktion durch bestimmte Einwirkungen ( sogenannte Löscheffekte ) auf die Reaktionsbedingungen unterbrechen.

LöschmittelLöschmittelVoraussetzungen für eine Verbrennung

Stoffliche Voraussetzungen

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LöschmittelLöschmittelVoraussetzungen für eine Verbrennung

- Brennbarer Stoff

Stoffliche Voraussetzungen

- Sauerstoff

Zustandsbedingungen

- Mischungsverhältnis

- Zündquelle

Anwesenheit von Katalysatoren

LöschmittelLöschmittel

Unter Löschen versteht man die Unterbindung einer Verbrennung. Dies kann geschehen durch :

Entziehen des brennbaren Stoffes

Entziehen des Sauerstoffes

Abkühlen der Temperatur ( Mindestverbrennungstemperatur )

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Übersicht

Löschmittel Wasser

Vorteile

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Löschmittel Wasser

- Größte spezifische Kühlleistung aller Löschmittel

- meist reichlich vorhanden

- Einfache Förderung und Transport

- Größte Wurfweite und Wurfhöhe aller Löschmittel

- Ungiftig und chemisch neutral ( PH 7 )

- Anwendung als Sprüh – oder Vollstrahl bzw. als Wassernebel

Vorteile

Löschmittel Wasser

Nachteile

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Löschmittel Wasser

- Wasser gefriert bei Temperaturen unter 0 °C

Nachteile

Nicht mehr förderbar

Vergrößert das Volumen um ca. 10%

- Nicht für alle Brände einsetzbar

- Wasserschäden können entstehen

Löschmittel Wasser

Löschwirkung von Wasser

Die Löscheffekte der Löschmittel unterteilt man in einen Hauptlöscheffekt und einen Nebenlöscheffekt.Wasser hat als Hauptlöscheffekt

Abkühlen

und als Nebenlöscheffekt

Ersticken

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Löschmittel Wasser

Wasser verwendet man in 3 verschiedenen Arten als

Löschmittel Wasser

Wasser verwendet man in 3 verschiedenen Arten als

Vollstrahl

Sprühstrahl

Wassernebel

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Vollstrahl

Vollstrahl

Ein Vollstrahl ist ein in sich formstabiler Wasserstrahl. Eingesetzt wird er wenn :

große Wurfweiten erreicht werden sollen.

Eine große Auftreffwucht ( Tiefenwirkung ) erreicht werden soll.

Vollstrahl

Große Wurfweite

Große Wurfhöhe

Große Auftreffwucht

- Ermöglicht tiefes Eindringen in Glutnester

Vorteile

Nachteile

Gegenüber dem Sprühstrahl größerer Wasserschaden

Aufwirbeln von Brandgut ( Stäube )

Große Sicherheitsabstände bei Bränden in elektrisch en Anlagen

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Sprühstrahl

Sprühstrahl

Ein Sprühstrahl ist ein zu Löschzwecken zweckdienlich zerteilter Vollstrahl.Durch die hierbei enthaltenen kleinen Wassertropfen, ist eine bessere Ausnutzung der Wärmeaufnahme möglich.

Sprühstrahl

Große spezifische Kühlleistung

Große Flächenleistung

Geringe Aufwirbelung von Brandgut

Schutz der vorgehenden Kräfte

Geringerer Wasserverbrauch

Großes Aufnahmevermögen von Gasen und Dämpfen

Vorteile

Nachteile

Geringe Wurfweite

Geringe Wurfhöhe

Geringe Eindringtiefe

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Wassernebel

Feine Verteilung des Wassers bewirkt eine sehr gute Wärmebindung.

Minimaler Wasserschaden

Vorteile

NachteileGeringe Wurfweite

Geringe Wurfhöhe

Verbrühungsgefahr bei Einsätzen in geschlossenen Räumen

Löschmittel Wasser

Bedingter Einsatz von Wasser bei Stoffen die der Brandklasse B zugeordnet sind

Stoffen die der Brandklasse C zugeordnet sind

Bränden in elektrischen Anlagen

Vorhandensein von Säuren und Laugen

Phosphorbränden

Staubbränden

Quellfähigen Stoffen

Wasseraufsaugenden Stoffen

Ungelöschtem Kalk

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Löschmittel Wasser

Kein Einsatz von Wasser beiMetallbränden

Schornsteinbränden ( 1 Liter Wasser ergibt 1700 Liter Wasserdampf )

Chemischen Stoffen die mit Wasser heftig reagieren

z.B. Alkalimetallen ( Kalium, Natrium )

Fettbrände

Löschmittel Wasser

Elektrische Leitfähigkeit

Chemisch reines Wasser ist praktisch nicht leitfähig. Da jedoch Wasser ( Löschwasser ) nie chemisch rein ist, ist diese Eigenschaft beim Löschen nicht zu vernachlässigen. Bei Einsätzen in elektrischen Anlagen ist die VDE 0132 zu beachten.

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Löschmittel Wasser

Vollstrahl 5 Meter

Sprühstrahl 1 Meter

Sprühstrahl 5 Meter

Vollstrahl 10 Meter

Bis 1000 V

Über 1000 V

Abstände in elektrischen Anlagen

Übersicht

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Löschmittel Schaum

Löschwirkung von Schaum

Die Löscheffekte der Löschmittel unterteilt man in einen Hauptlöscheffekt und einen Nebenlöscheffekt. Schaum hat als Hauptlöscheffekt

und als Nebenlöscheffekt

Löschmittel Schaum

Löschwirkung von Schaum

Die Löscheffekte der Löschmittel unterteilt man in einen Hauptlöscheffekt und einen Nebenlöscheffekt. Schaum hat als Hauptlöscheffekt

Ersticken

und als Nebenlöscheffekt

Abkühlen

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Löschmittel Schaum

Einsatzbereich und Einsatzgrenzen

Löschen von brennbaren Flüssigkeiten

Löschen von brennbaren festen Stoffen

Kühlen von Behälterwandungen / Gebäudewänden ( Klebewirkung )

Ungeeignet für die Brandklassen C und D

Ungeeignet in Bereichen von elektrischen Anlagen, V DE 0132 beachten.

Löschmittel Schaum

Komponenten von SchaumWasser

Luft

Schaummittel

Schaummittel

Proteinschaummittel, Fluorproteinschaummittel, Mehrbereichsschaummittel, Polymerfilmbildende Schau mmittel, Wasserfilmbildende Schaummittel, Spezialschaummitte l

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Löschmittel Schaum

Einteilung der Luftschäume

Schwerschaum VZ 4 bis 20

Mittel schaum VZ über 21 bis 200

Leichtschaum VZ über 200

VZ = Verschäumungszahl ist das Verhältnis zwischen Flüssigkeitsvolumen ( Wasser, Schaummittellösung ) zu Schaumvolumen.

Verschäumungszahl

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Schwerschaum

Löschwirkung

Trennen

Abkühlen

Anwendungsbereiche

Abdecken von festen brennenden Stoffen

Abdecken von brennenden Flüssigkeiten

Schutz von brandgefährdeten Objekten

Herstellung mit Schwerschaumrohr

Mittelschaum

Löschwirkung

Trennen

Abkühlen

Anwendungsbereiche

Abdecken von festen brennenden Stoffen

Abdecken von brennenden Flüssigkeiten

Einschäumen bzw. Fluten von brandgefährdeten Objekten

Herstellung mit Mittelschaumrohr

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Leichtschaum

Löschwirkung

Verdrängen des Sauerstoffes

Trennen

AnwendungsbereicheAufgrund der geringen Dichte nur in

geschlossenen Räumen einsetzbar

( Schnelles Fluten )

Herstellung mit Leichtschaumgenerator

Zumischer

Zumischer sind Armaturen, in denen das Schaummittel dem Wasser über eine Zumischregelung zugeführt und vermischt wird. Zur konstanten Druckhaltung ist in jedem Zumischer ein Regelventil eingebaut, welches Druckabweichungen bis zu 2 bar selbsttätig regelt. Zumischer sind entweder auf ein en bestimmten Wert fest eingestellt oder mit einer verstellbaren Zumischregelung versehen. Die Zumischrate liegt im allgemeinen zwischen 3 % und 6 %.

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Zumischer

Unter Zumischung versteht man den prozentualen Anteil von Schaummittel an der Wasser / Schaummittellösung.

Beispiel : 4 %ige Zumischung bedeutet, 100 Liter Wasser / Schaummittellösung besteht aus 96 Liter Wasser und 4 Liter Schaummittel.

Ansaugschlauch / Schaummittelbehälter

Der Ansaugschlauch ist ein formstabiler transparenter Kunststoffschlauch, der einen Durchmesser von 19 mm und eine Länge von 1,5 Meter hat.An einem Ende befindet sich eine D-Festkupplung und am anderen Ende ist er spitz zugeschnitten.

Die Schaummittelbehälter sind aus Kunststoff und haben ein Fassungsvermögen von 20 Liter, in ihrer Form müssen sie so beschaffen sein, dass ein aufeinanderstapeln möglich ist.

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Schaummittel Zumischer

Schaumrohre

Schaumrohre sind Strahlrohre in denen das Wasser – Schaummittelgemisch Luft zugesetzt und der fertige Schaum im freien Wurf ausgeschüttet wird.

Es gibt

Schwerschaumrohre Mittelschaumrohre

Wurfweiten etwa

12 – 25 Meter 6 - 25 Meter

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Schaumrohre

Schwerschaumrohr Mittelschaumrohr

Einsatzgrundsätze Schaum

Nur Schaum zum Einsatz bringen, wenn genügend Schaummittel vorhanden ist.

Möglichst viele Rohre gleichzeitig einsetzen.

Erst warten bis der Schaum aus dem Rohr austritt, danach die Rohre auf das brennende Objekt richten.

Schaumstrahl nicht direkt in die brennende Flüssigkeit halten, sondern an die Wandungen.

Werden Räume geflutet, so müssen sie frei von Personen sein.

Keinen Schaum in spannungsführenden E – Anlagen einsetzen.

Schaumverträglichkeit :

Fertige Schäume vertragen sich ( Ausnahme Proteinschaum und Leichtschaum )

Schaum und Pulver vertragen sich nicht. ( Ausnahme Schaumverträgliche Löschpulver )

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Übersicht

Löschmittel Pulver

Löschwirkung von Pulver

Die Löscheffekte der Löschmittel unterteilt man in einen Hauptlöscheffekt und einen Nebenlöscheffekt.Pulver hat als Hauptlöscheffekt

Inhibitionseffekt

und als Nebenlöscheffekt

Erstickende Wirkung / mechanische Wirkung

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Löschmittel Pulver

Das Löschmittel Pulver ist zur Zeit dass am universellsten einsetzbare. Momentan gibt es Pulver für die Brandklassen A – D. Außerdem sind manche Pulversorten auch noch in elektrischen Anlagen einsetzbar.

Folgende Pulversorten sind heute gebräuchlich :

ABC – Löschpulver ( bestehen meistens aus Ammoniumgruppen )

BC - Löschpulver ( Natriumhydrogencarbonat )

Metallbrandpulver ( Natriumchlorid, Kaliumchlorid )

ABC - Löschpulver

Die Löschwirkung der ABC – Löschpulver in den Brandklassen B und C entspricht der der BC –Löschpulver.In der Brandklasse A erfolgt die Löschu ng der Flammen durch die gleiche Inhibierende Wirkung.

In der hohen Temperatur des Brandes zersetzen sich insbesondere die in dem ABC – Löschpulver enthaltenen Ammoniumverbindungen und bilden eine Glassurschicht. Diese Glassurschicht verhindert einerseits die Sauerstoffzufuhr und isoliert anderer seits gegen die Strahlungswärme, so dass die weitere Aufbereitung des brennenden Stoffes unterbleibt.

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Löschmittel - Pulver

Schlagartige Löschwirkung bei flüssigen und gasförmigen Stoffen

Für Menschen, Tiere und Pflanzen weitgehend ungefährlich.

Nachteile :

Schäden durch Verschmutzung

Gefahr der Rückzündung

Sichtbehinderung durch Pulverwolke

Sinterschicht ist elektrisch leitfähig

Garantiepunkte - Löschpulver

Ungiftigkeit

Unter Ungiftigkeit versteht man, daß jedes bei der Feuerwehr verwendete Löschpulver bei richtiger Handhabung für den Menschen ungiftig sein muß.

Unschädlichkeit

Unter Unschädlichkeit ist zu verstehen, daß das Löschpulver keine schädigende Wirkung auf Löschmittelbehälter oder das Brandgut haben darf.

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Metallbrandpulver

Basisstoffe

- 40 % Natriumchlorid

- 40 % Kaliumchlorid

- 10 % Melamin oder Bortrioxid

- 10 % Zusätze

Garantiepunkte nach DIN

-Ungiftigkeit - Isolationsfähigkeit

- Unschädlichkeit - Löschfähigkeit

- Haltbarkeit - Umweltverträglichkeit

MetallbrandpulverHauptlöschwirkung

- Löschen durch Ersticken ( Abtrennen des Brandgutes und dem Luftsauerstoff durch eine Sinterschicht )

Einsatzbereiche

- Pulver wird drucklos über eine Applikator auf das Brandgut aufgebracht.

- Pulver bildet eine Sinterschicht auf dem Brandgut und verhindert so den Zutritt von Luftsauerstoff.

Einsatzgrenzen

- Bei Nichtmetallen ( Schmelzbildung ist abhängig von der hohen Verbrennungstemperatur bei Metallen )

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Übersicht

Löschmittel Kohlendioxid

Löschwirkung von Kohlendioxid

Ersticken

Durch Verdrängen des Sauerstoffes

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Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein farb - , geschmack – und geruchl oses Gas.

Ist Reaktionsendprodukt einer vollständigen Verbren nung von kohlenstoffhaltigen Ausgangsprodukten.

Hinterlässt keine Rückstände

Kohlenstoffdioxid ist elektrisch nicht leitend und eignet sich daher insbesondere für Brände in elektrischen Einrichtungen.

Die Dichte von Kohlenstoffdioxid ist 1,5 mal so gro ß wie der Luft.

Kohlendioxid

Physiologische Eigenschaften :

Vol % Auswirkungen

3 – 66 – 8> 8

Kopfweh, UnruheOhnmacht, Krämpfe, Atemstillstand

Tod

Kohlendioxid wirkt anregend auf das Atemzentrum des Menschen. Es ist somit ein wichtiger Bestandteil für die Regelung unserer Atmung. Wird allerdings der in der Umluft bestehende Anteil von 0,04 Vol % erhöht, so bedeutet dies eine Gefahr für den Menschen.

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Kohlendioxid

Die Bekämpfung von Bränden der Brandklasse D ( Metallbrände ) ist verboten , weil sich bei sehr hohen Temperaturen ( ab ca. 1500 °C ) das CO² in Kohlenstoffmonoxid und Sauerstoff zersetzt und damit die Verbrennung fördert.

Die kritische Temperatur von Kohlendioxid beträgt 3 1,4 °C. daher ist das in flüssiger Form unter Druck gelager te CO² vor einem Temperaturanstieg < 35 °C zu schützen.

Kohlendioxid

Vorteile von CO²

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Kohlendioxid

Vorteile von CO²

- Sauberstes Löschmittel

- in geschlossenen Räumen großer Löscherfolg

- hohe CO2 Konzentration = schlagartige Löschwirkung

- billig und leicht nachfüllbar

- Elektrisch nicht leitend

- auch bei starkem Frost einsatzfähig

Kohlendioxid

Nachteile von CO² .

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Kohlendioxid

Nachteile von CO²

- durch hohe CO² Konzentration Sauerstoff verdrängend

- keine Löschwirkung bei Metallbränden

- im Freien geringer Löscherfolg

- nicht für die Brandklasse A geeignet

- CO² Schnee gibt Verbrennungen auf der Haut

- muss in Behältern mit niedriger Temperatur aufbewahrt werden

- CO² Strom kann elektrische Aufladung bewirken .

Kohlendioxid

Löschwirkung von Kohlendioxid

Durch Verdünnen bzw. Verdrängen von Sauerstoff hat C O² praktisch nur eine Stickwirkung. CO² ist etwa 1,5 m al schwerer als Luft, breitet sich daher vom Boden her über den Flammenherd aus und verhindert somit den Zutrit t von Sauerstoff.

Die Kühlwirkung von CO² ist so gering, daß sie nich t von Bedeutung ist. Um einen Löscherfolg zu erzielen, muß der O² Gehalt der Luft auf unter 15 Vol % herabgesetzt w erden. Dabei ist eine CO² Konzentration von etwa 30 % erforderlich. Bei Stoffen die mit weniger als 15 Vo l % Sauerstoff brennen z.B. Acetylen, Kohlenmonoxid, Wasserstoff, müssen die Räume in denen solche Stoff e vorhanden sind mit entsprechend größeren Mengen CO² gelöscht werden.

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Kohlendioxid

Sauerstoffgehalt weniger als 15 Vol % !!!

Feuerwehrleute die diese abgelöschten Räume betreten müssenUmluftunabhängigen Atemschutz tragen.

Übersicht

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Übersicht

LöschmittelLöschmittel

Kritische Temperatur

Ist die Temperatur, oberhalb der sich ein Gas auch durch noch so großen Druck nicht mehr verflüssigen lässt.

Kritischer Druck

Ist der Druck, der aufzuwenden ist, um ein Gas bei der kritischen Temperatur zu verflüssigen.

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LöschmittelLöschmittel

Anomalie des Wassers

( sog. Regelwidrige ) Verhaltensweise des Wassers bei Erwärmung im Temperaturbereich zwischen 0° C und 4° C.

Wasser weicht von den meisten Flüssigkeiten ab in :

- Wasser hat bei 4° C und normalem Luftdruck seine größte Dichte und sein kleinstes Volumen.

- bei Abkühlung unter 4° C nimmt die Dichte ab, das Volumen dagegen zu.

LöschmittelLöschmittel

Zündtemperatur

Die Zündtemperatur eines brennbaren Stoffes ist die niedrigste Temperatur bei der im richtigen Mengenverhältnis mit Luftsauerstoff eine Reaktion unter Flammenerscheinung einsetzt.

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LöschmittelLöschmittel

Oxidation

Oxidation nennt man die Vereinigung ( Reaktion ) eines Stoffes mit Sauerstoff, wobei chemisch gebundene Energie zu einem Teil in Wärmeenergie umgesetzt wird. ( exotherme Reaktion )

LöschmittelLöschmittel

Katalysator / Inhibitor

Katalysatoren oder Antikatalysatoren ( Inhibitoren ) können einen Zündvorgang beschleunigen bzw. hemmen .

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Übersicht