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Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 4 : 0. Vier Berliner Künstler in Wien MANA Galerie Wien 1984. 46 S., 16 Abbildungen, davon 8 farbig. Text: Jürgen Schweinebraden. Biogra- fien und Kurztexte zu den Künstlern: Ricarda Fischer, Matthias Wagner, Christoph M. Gais, Sverre Wyl- ler. Format: 28 x 21 cm. Gestaltung: MANA-Galerie Für eine kleine, exklusive Galerie in Wien wurden vier Künstler, die aktuell in Berlin lebten ausgewählt. Ihre Gemeinsamkeit war die Abstraktion und verhaltener Zugriff zur Farbe. Der Text versucht eine Brü- cke zu schlagen zwischen einer intensiv erlebten urbanen Umwelt und den inneren Landschaften der Künstler. Preis: 5 ADOCHI Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1986. 78 S., Widmung und Gedichte von Andreas Sinakowski. Text: Jürgen Schweinebraden - Psychische Stenogramme, Gedanken zur Malerei und Plastik Adochi s . Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Georg Nothelfer Adochi zeigt sich in seinen (im Katalog ganzseitig abgebildeten) Arbeiten als ein Maler an der Grenze zum symbolbeladenen Unterbewussten – weniger im Surrealen angesiedelt, als in einem Mikrokosmos, der sich in der enormen Vergrößerung der Elektronenmikroskope erschließt. Preis: 10 Gerhard Andrées: Bildraum begehbar Neue Galerie Sammlung Ludwig Aachen u.a., Berlin 1983. 40 S. ganzseitige Abbildungen. Texte: Wolf- gang Becker. K. Richter, Jürgen Schweinebraden. Format: 21 x 27,5 cm. Gestaltung: Gerhard Andrées. Es war eine Idee der Demokratisierung der Kunst, das G.A. einen Möbelwagen Innen unten und oben und an den Seiten mit 30 Bildern, ähnlich Wandbildern, versah, die mit Inhalten und formal mit Per- spektiven „spielten“, die den Betrachter, der in diesen „Bildraum“ eintrat, in eine surreale Welt versetz- te. Die leichte Transportierbarkeit des Wagens ermöglichte es, den Wagen an jedem Ort zu placieren und dadurch zum Museum zu machen. Preis: 7 Dieter Appelt – Sorano / Bethanien Galerie Springer Berlin 1983. 2 Hefte, zusammen 24 S., 20 ganzseitige Foto-Aufnahmen (Duplexdruck). Texte: Günther Gercken, Friedrich T. Bach. Format: 31,5 x 22 cm. Langzeitaufnahmen in etruskischen Stollen und auf dem Dachboden des Künstlerhaus Bethanien. Siehe auch unsere gleichnamige Postkartenbox Nr. 9. Preis: 15 Achse Nord: Henkel-Kempfer-Wilke Galerie van Alom, Berlin 1992. 60 S. mit Texten von Ursula Feist (Friedrich B. Henkel), Jürgen Schwei- nebraden (Manfred Kempfer), Jens Semrau ( Martin Wilke). Format: 21 x 24 cm, Gestaltung: Werner Geisler, Friedrich B.Henkel. Exemplarisch wird an drei Künstlern der ehemaligen DDR der schmale Grat deutlich, den die nichtoffi- zielle Kunst gehen musste, ohne sich selbst zu verraten und künstlerischen Idealen jenseits der Ideolo- gie treu zu bleiben. Preis: 8 Armando: Fahnen Nationalgalerie Berlin, Westfälischer Kunstverein Münster, Städtisches Museum Abteiberg Mönchenglad- bach, Berlin 1984. 48 S., ganzseitige Abbildungen von 26 Fahnen in Duplex-Druck. Texte: Armando („Aufzeichnungen über die Fahnen“), Johannes Cladders, Thomas Deecke, Jürgen Schweinebraden Format: 21 x 30 cm. Gestaltung: Christian Ahlers Armando, geprägt durch eine Jugend in der Nähe des KZ Amersfoort, beschäftigt sich Zeit seines Lebens sowohl als Maler, Schriftsteller und Filmemacher mit den Abgründen menschlichen Seins, die er nicht vordergründig plakativ ins Bild setzt sondern hinter besonderen Symbolen und Begrifflichkeiten der Menschen verbirgt, wodurch die hohe malerische Qualität seines Werkes zuerst ins Auge fällt. In seiner Faszination von den Taten der Bösen und den damit zusammenhängenden Abgründen schließt Armando selbst die Natur nicht aus. Das seine bevorzugte Farbe >schwarz< ist, ist ein weiteres Merkmal seiner Emotionalität und Betroffenheit, die wenig Raum für Hoffnung lässt. Siehe auch unsere Postkartenkassette Nr.4 „Fahnen“, 1982 (vergriffen) Preis: 15

Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

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Page 1: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16

4 : 0. Vier Berliner Künstler in Wien

MANA Galerie Wien 1984. 46 S., 16 Abbildungen, davon 8 farbig. Text: Jürgen Schweinebraden. Biogra-fien und Kurztexte zu den Künstlern: Ricarda Fischer, Matthias Wagner, Christoph M. Gais, Sverre Wyl-ler.

Format: 28 x 21 cm. Gestaltung: MANA-Galerie

Für eine kleine, exklusive Galerie in Wien wurden vier Künstler, die aktuell in Berlin lebten ausgewählt. Ihre Gemeinsamkeit war die Abstraktion und verhaltener Zugriff zur Farbe. Der Text versucht eine Brü-cke zu schlagen zwischen einer intensiv erlebten urbanen Umwelt und den inneren Landschaften der Künstler.

Preis: 5

ADOCHI

Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1986. 78 S., Widmung und Gedichte von Andreas Sinakowski. Text: Jürgen Schweinebraden - Psychische Stenogramme, Gedanken zur Malerei und Plastik Adochis.

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Georg Nothelfer

Adochi zeigt sich in seinen (im Katalog ganzseitig abgebildeten) Arbeiten als ein Maler an der Grenze zum symbolbeladenen Unterbewussten – weniger im Surrealen angesiedelt, als in einem Mikrokosmos, der sich in der enormen Vergrößerung der Elektronenmikroskope erschließt.

Preis: 10

Gerhard Andrées: Bildraum begehbar

Neue Galerie Sammlung Ludwig Aachen u.a., Berlin 1983. 40 S. ganzseitige Abbildungen. Texte: Wolf-gang Becker. K. Richter, Jürgen Schweinebraden.

Format: 21 x 27,5 cm. Gestaltung: Gerhard Andrées.

Es war eine Idee der Demokratisierung der Kunst, das G.A. einen Möbelwagen Innen unten und oben und an den Seiten mit 30 Bildern, ähnlich Wandbildern, versah, die mit Inhalten und formal mit Per-spektiven „spielten“, die den Betrachter, der in diesen „Bildraum“ eintrat, in eine surreale Welt versetz-te. Die leichte Transportierbarkeit des Wagens ermöglichte es, den Wagen an jedem Ort zu placieren und dadurch zum Museum zu machen.

Preis: 7

Dieter Appelt – Sorano / Bethanien

Galerie Springer Berlin 1983. 2 Hefte, zusammen 24 S., 20 ganzseitige Foto-Aufnahmen (Duplexdruck). Texte: Günther Gercken, Friedrich T. Bach.

Format: 31,5 x 22 cm.

Langzeitaufnahmen in etruskischen Stollen und auf dem Dachboden des Künstlerhaus Bethanien.

Siehe auch unsere gleichnamige Postkartenbox Nr. 9.

Preis: 15

Achse Nord: Henkel-Kempfer-Wilke

Galerie van Alom, Berlin 1992. 60 S. mit Texten von Ursula Feist (Friedrich B. Henkel), Jürgen Schwei-nebraden (Manfred Kempfer), Jens Semrau ( Martin Wilke).

Format: 21 x 24 cm, Gestaltung: Werner Geisler, Friedrich B.Henkel.

Exemplarisch wird an drei Künstlern der ehemaligen DDR der schmale Grat deutlich, den die nichtoffi-zielle Kunst gehen musste, ohne sich selbst zu verraten und künstlerischen Idealen jenseits der Ideolo-gie treu zu bleiben.

Preis: 8

Armando: Fahnen

Nationalgalerie Berlin, Westfälischer Kunstverein Münster, Städtisches Museum Abteiberg Mönchenglad-bach, Berlin 1984. 48 S., ganzseitige Abbildungen von 26 Fahnen in Duplex-Druck. Texte: Armando („Aufzeichnungen über die Fahnen“), Johannes Cladders, Thomas Deecke, Jürgen Schweinebraden

Format: 21 x 30 cm. Gestaltung: Christian Ahlers

Armando, geprägt durch eine Jugend in der Nähe des KZ Amersfoort, beschäftigt sich Zeit seines Lebens sowohl als Maler, Schriftsteller und Filmemacher mit den Abgründen menschlichen Seins, die er nicht vordergründig plakativ ins Bild setzt sondern hinter besonderen Symbolen und Begrifflichkeiten der Menschen verbirgt, wodurch die hohe malerische Qualität seines Werkes zuerst ins Auge fällt. In seiner Faszination von den Taten der Bösen und den damit zusammenhängenden Abgründen schließt Armando selbst die Natur nicht aus. Das seine bevorzugte Farbe >schwarz< ist, ist ein weiteres Merkmal seiner Emotionalität und Betroffenheit, die wenig Raum für Hoffnung lässt.

Siehe auch unsere Postkartenkassette Nr.4 „Fahnen“, 1982 (vergriffen)

Preis: 15

Page 2: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 2 / von 16

Aufbrüche: Manifeste, Manifestationen. Positionen in der bildenden Kunst zu Beginn der 60er Jahre in Berlin, Düsseldorf und München.

Städtische Kunsthalle Düsseldorf, DuMont Buchverlag Köln 1984. 202 S., zahlreiche s/w- und farbige, z.T. ganzseitige Abbildungen. Texte (deutsch/engl.): Klaus Schrenk, Emmet Williams, Lore Ditzen, Karl Ruhrberg, Juliane Roh, Hans M. Bachmeyer. Umfangreiche Dokumentation, Künstlerverzeichnis und Personenregister.

Format: 20 x 25 cm. Gestaltung: DuMont Buchverlag

Im Katalog kommt eine Künstlergeneration zu Wort, die in den frühen 60er Jahren aufbrach, eigen-ständige und unverwechselbare Positionen und Haltungen herauszubilden, deren Bedeutung erst spä-ter erkannt und gewürdigt werden konnte. In Deutschland zeigte sich so nach den unseligen Jahren des Nationalsozialismus mit seinen auch mörderischen Bildersturm der Weg, der den Anschluss an die bestehenden internationalen Kunstströmungen ermöglichte. In der Malerei entstehen figurative und gegenstandsorientierte Bilder, ZERO zielt auf elementare Strukturen der Wahrnehmung, der erweiterte Kunstbegriff von Beuys gewinnt an Bedeutung und Fluxus- und Happeningbewegung eröffnet das weite Feld der Künstleraktionen. Dokumente und Manifeste geben die Begleitmusik zu diesen neuen Kunst-formen. Im Katalog wird so eine Zeit nachvollziehbar, die auch unsere gegenwärtige Kunstszene er-klären kann.

Preis: 30

Boheme und Diktatur in der DDR 1970-1989

Deutsches Historisches Museum Berlin 1997. 415 S., Vielzahl von s/w-Fotos im Text. Texte: Paul Kaiser, Claudia Petzold.

Format: 21 x 28 cm. Gestaltung: Stefanie Krüll.

Die DDR hatte ihre Gegenkultur: Der Katalog dokumentiert umfassend und detailliert die Geschichte der ostdeutschen Boheme: ihre regionalen Zentren, Positionen und Personen, ihre Entfaltungsspielräu-me. Er zeigt aber auch die Grenzen. Ursachen und Kriterien der Boheme waren u.a.: Abkehr von den Strukturen eines nicht länger sinnstiftenden Systems, selbstbestimmte Lebensentwürfe, programmati-scher Individualismus, symbolische Affekte gegenüber dem Staat, Inszenierung rauschhafter Feste und ein eigener Szene-Jargon. Die Dokumentation mit dem umfangreichen Bildmaterial aus zumeist priva-ten Archiven ist ein wichtiger Beitrag der jüngeren deutschen Kunst- und Kulturgeschichte. Der Stil der Texte ist lässig, lebendig, frisch und lässt die Absurdität eines Lebens in der DDR jenseits des offiziel-len Raums hautnah spürbar werden.

Preis: 35

W. Jo Brunner / Gudrun Petzold, Quergang

Selbstverlag 1997. 64 S.. zahlreiche farbige Abbildungen der Werke und Ausstellungssituationen sowie der Landschaft. Text: Ruxandra Jotzu.

Format: 13,5 x 18 cm. Gestaltung: Brunner / Petzold

Das Buch ist Resümee einer Ausstellung in Form eines Spazierganges durch die Ausstellung und die das Alte Gutshaus umgebende Landschaft Mecklenburgs. Neben dem Text von R.J. sind Statements von Schriftstellern und Künstlern eingestreut, die dem Ganzen einen poetischen Klang geben: ein klei-ner handlicher Band, ein kleines Schmuckstück für den bibliophil interessierten Betrachter.

Preis: 15 (hardcover)

W. Jo Brunner / Gudrun Petzold, Unterwegs. Malerei-Skulptur-Foto

Selbstverlag 2007. 56 S., 41 meist farbige Abbildungen. Texte: Gerhard Zimmer, Hasso von Peters-dorf, Jürgen Schweinebraden, Stefanie Dathe, Lina Schneider.

Format: 14 x 20 cm. Gestaltung: Brunner / Petzold

Die Publikation folgt dem Prinzip der Verbindung verschiedener Stile und Formen, das u.a. seine Span-nung durch Fern- und Nahsicht erhält. Fernsicht bedeutet für den Maler Brunner der Blick auf seine Schweizer Berge oder die Wüsten antiker Grabungsstätten, während Nähe den Blick richtet auf die erdnahen Skulpturen von Gudrun Petzold und die das Atelierhaus unmittelbar umgebende Natur. Ein Blick, der uns nachdenklich machen sollte.

Preis: 8

D&S-Ausstellung

Kunstverein in Hamburg in Zusammenarbeit mit Künstlerhaus Bethanien Berlin und Referat Kunst im Öffentlichen Raum der Kulturbehörde Hamburg. 1989. 160 S., zahlreiche, meist ganzformatige Abbil-dungen. Texte von: Frank Barth/Thomas Wulffen, Michael Haerder, Dietmar Kamper, Michael Lingner, S.D.Sauerbier, Jürgen Schweinebraden.

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung Michael Sauer und die Künstler.

Die eigenwillige Gestaltung des Kataloges spiegelt in adäquater Weise den Charakter der Ausstellung zwischen Differenz & Simulation, wie sie von den Künstlern in der Ausstellung gepflegt wurde. Von den über 55 internationalen Teilnehmern der Ausstellung finden sich viele u.a. auch in der documenta 8 und 9 sowie weiteren internationalen Ausstellungen der 80er und 90er Jahre wieder. Die Texte geben die Hintergrundfolie für die überraschenden und im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld angesiedelten Kunstwerke.

Preis: 50

Page 3: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16

d 8 – documenta 8, Kassel 1987

Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden (Aufsätze / Katalog / Künstlerbuch). Vielzahl von s/w- und farbigen Abbildungen. Texte: Bazon Brock, Vittorio Fangone, Edward F. Fry, Wulf Herzogenrath, Georg Jappe, Pierre Restany, Lothar Romain, Michael Erlhoff, Heinrich Klotz, Klaus Schö-nig u.a.) sowie im Katalogteil diverse Autoren zu den einzelnen Künstlern.

Format: 21 x 30 x 6 cm. Gestaltung: Verlag

Der erste Band (Aufsätze) enthält eine Anzahl von Essays über die zeitgenössische Kunst. Er ist ein Buch der weit gespannten Reflexion, nicht der Dokumentation und der Vermittlung im Detail. Er füttert manch´ einen vielleicht mit Schwarzbrot, das hart zu kauen, aber nahrhaft ist. (Schneckenburger). Der zweite Band ist der eigentliche Katalog, der ins Detail auch der einzelnen Künstler geht, während der dritte Band eine Besonderheit ist: ein von den Künstlern gestalteter Band, zu dem die Künstler jeweils eine von ihnen gestaltete Doppelseite beisteuerten.

Preis: 45

Felix Droese, Volksverhuizing (Objekte, Bilder, Papierschnitte, Zeichnungen, Drucke)

Kunstverein in Hamburg 1990. Text: Jürgen Schweinebraden: „Die Welt des Felix Droese ist auch die

Welt in der wir leben.“ 81 S., zahlreiche z.T. ganzformatige Abbildungen in Duplex-Druck.

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Michael Sauer.

Der engagierte Text findet seinen roten Faden im alten Testament und den biblischen Plagen, die aktua-lisiert werden und so ein Plädoyer für den Erhalt unserer Umwelt abgeben.

Preis: 30

Die Druckgrafik – Kristian Sotriffer

Entwicklung / Technik / Eigenart.

Schroll Verlag Wien-München, 1966. 144 S., 17 Farbtafeln und 66 Abbildungen. Umfangreiches Register. Bibliografie

Format: 23 x 28 cm Leineneinband. Gestaltung: Willi Bahner

Von allen künstlerischen Ausdrucksformen unterscheidet sich die Druckgrafik durch ihre verschiedenen Herstellungsarten, die Andersartigkeit ihrer Konzeption und ihre Ausführung von anderen künstlerischen Formen, woraus sie ihren besonderen Reiz zieht. Das Buch gibt eine komprimierte Darstellung aller künstlerischen Möglichkeiten. Künstlerische und technische Entwicklung werden als Einheit gesehen, analysiert und durch ausgewähltes Bildmaterial dokumentiert. Alle Techniken: Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie und artverwandte Techniken werden erläutert. Weiter im Buch: Ausführliche Erör-terung des Begriffs „Originalgrafik“. Mit einem Abschnitt über Papiere und Wasserzeichen u.a.

Preis: 25

Ulrich Eller

Künstlerhaus Bethanien, Berlin 1987. 88 S. mit Texten von Michael Haerder, Jürgen Schweinebraden, Thomas Wulffen. Meist ganzseitige s/w-Abbildungen.

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Ulrich Eller

Ulrich Ellers zeichnerische Spuren verdichten sich zu Klängen, seine Klänge sind Skulpturen. Eller gehört – u.a. als Teilnehmer der documenta 8 – zu jener Gruppe zeichnender Komponisten oder komponieren-der Zeichner, die unsere Hörgewohnheiten in extremer Weise veränderten und unsere Sinne sowohl im audiovisuellen als auch kognitiven Bereich im Blick einer Weltwahrnehmung jenseits von Politik beein-flussten. Wie häufig gilt der Prophet im eigenen Lande weniger, so dass Ellers Aktivitäten mehr interna-tional als national wahrgenommen wurden und besonders der fernöstlichen Meditation nahe kamen.

Preis: 10

Josef Erben / Matthias Wagner

EP Edition Jürgen Schweinebraden, Niedenstein / Berlin 1983. 34 S. 22 s/w, 1 farb. Abbildung. Texte: Jürgen Schweinebraden.

Format: 21 X 28 cm, Gestaltung: Josef Erben

Zwei scheinbar unterschiedliche Künstler: Maler und Raumbildner der eine, Zeichner, Fotograf und Plas-tiker der andere. Auf den ersten Blick sowenig Ähnlichkeiten wie Huhn und Ei, wird bei näherem Hin-sehen deutlich, wie die Pendelschläge der Zeit immer wieder einen gemeinsamen Punkt berühren, ihn durchlaufen. So verweist das Postulat eines Gegensatzes lediglich auf den Verlust der Gemeinsamkeiten, die fern jeglicher Normierung sich den Raum offen hält, in dem wir uns frei bewegen können.

Preis: 10

Page 4: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 4 / von 16

Robert Filliou

Kunstverein in Hamburg u.a., Edition Lebeer Hossmann Brüssel-Hamburg-Paris 1991. 228 S., eine Unzahl von s/w-Abbildungen, die die dadaistische Welt von Robert Filliou verdeutlichen. Texte (frz./deutsch): Robert Calle, Jean-Hubert Martin, Thomas Kellein, Jürgen Schweinebraden. Umfang-reiche Biografie und Bibliografie.

Format: 20 x 24 cm. Gestaltung: Edition Lebeer Hossmann.

Robert Filliou war einer der fruchtbarsten und originellsten Künstler der FLUXUS-Bewegung. In besonde-rem Maße aber verband er fernöstliches Meditieren mit dem tiefgründigen Witz und Humor westlicher Gesellschaften. Dabei gehörte er zu den sensibelsten Künstlern dieser internationalen Bewegung, des-sen Werk zugleich durch einen tiefen Humanismus geprägt war. Der Katalog begleitet die wohl um-fangreichste Ausstellung seines Werkes, die neben dem Kunstverein in Hamburg noch in der Kunsthal-le Basel, dem Museum für zeitgenössische Kunst in Nimes und dem Centre Georges Pompidou gezeigt wurde.

Preis: 30

Christoph M. Gais: Bilder und Papierarbeiten

Galerie Heimeshoff Essen 1985. 12 S., 8 große farbige Abbildungen. Texte: Manfred de la Motte, Jür-gen Schweinebraden.

Format 21 x 27,5 cm. Gestaltung: Jochen Krüper

Chr. M. Gais gehörte zum Künstlerkreis um den engagierten Galeristen Jochen Krüper. Mit seinen ab-strakten Bildern stand er im mainstream der 80er und 90er Jahre. Die „Gewalt“ der Bilder ergibt sich aus ihrer Monumentalität und geballten Kraft. Seine Bilder fordern ein „optisches Bewusstsein“ (J.S.), das Strukturen von Wirklichkeit erkennen lassen soll, nicht ihre Gegenstände.

Preis: 5

Christoph M. Gais: „aus der Zeit“

Kunstverein in Hamburg 1991. 86 S., zahlreiche farbige Abbildungen, davon 3 ausklappbar. Texte von Thomas Deecke, Lucilla Saccá, Jürgen Schweinebraden.

Format: 16 x 22 cm Gestaltung: Christoph U. Gebauer

Unter den vielfältigen Einflüssen der Berliner Kunstszene der 80er Jahre zwischen Abstraktion und Realität changiert Gais´ Arbeit zwischen einer Realität, die nicht das Menschenbild zum Gegenstand hat, sondern die von Landschaften mit ihrer á priori gegebenen Nähe zur Abstraktion. Hier spielt Gais sein formales Spiel, das nach einer Auflösung des Raumes im Bild strebt. Dadurch wird Malerei zugleich zum Ausweis der Reflexion eigener Befindlichkeit und Suggestionswirkung. Gegenstände werden zu Vexierspielen der Wirklichkeit und entziehen sich dieser in gleichem Maße. Es entstehen Bilder zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Tradition und Moderne. Wie Lucilla Sacca schreibt: „ Aus dichter, aufgewühlter Oberfläche bricht innere Energie hervor; eine Malerei, gequält, besessen, gezwungen zu sich selber zurückzukehren durch den realen Raum des Werkes.“

Preis: 20 (hardcover).

Garage

Berlin 1984. 7 schmale Heftchen mit ca. 150 S. und zahlreichen, meist s/w- und einigen farbigen Ab-bildungen in einem Schuber. Texte: Ursula Frohne (Margarita Albrecht), Jürgen Schweinebraden (W. Jo Brunner), Thomas Kempas ( Michael Meyer), Petra Seelenmeyer (Georg C. Bertsch), Ursula Prinz (Dirk Sommer).

Format: 15 x 20 cm. Gestaltung W. Jo Brunner

Im unruhigen Berlin der 80er Jahre bildeten sich – getreu bekannter Vorbilder - Künstlergruppen und Selbsthilfegalerien, die in aufgelassenen Fabrik- oder Werkstatträumen eine Bleibe fanden und hier, oft genug mit Gästen, Ausstellungen organisierten. Die vorliegenden Heftchen geben einen Einblick in eine solche Gruppe, die sich nach ihrem Domizil GARAGE nannte. Die Publikation ist ein Blick zurück, der für einige der Künstlerinnen / Künstler damals den Blick nach vorn bedeutete.

Preis: 15

Ingo Günther: world processor

Produzentengalerie Hamburg 1989. 16 S., 34 z.T. doppelseitigen Abbildungen. Text: Jürgen Schweinebraden.

Format: 22 x29,5 cm. Gestaltung: Ingo Günther.

Ingo Günther, der u.a. bei Name June Paik studierte, zeigt sich – nicht nur in dieser Ausstellung – als engagierter Weltbürger. Sehr früh erkannte er und arbeitete mit den neuen Möglichkeiten, den die Satellitentechnik auch der Kunst eröffnete. Sein Engagement befähigt ihn, gerade die politisch moti-vierten Desaster in unserer Welt zu erkennen und jenseits aller Ideologie künstlerisch abzubilden.

Preis: 10

Page 5: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 5 / von 16

Happening & Fluxus: Materialien

Kölnischer Kunstverein 1971, ca. 250 S., s/w-Abbildungen. Zusammengestellt von H. Sohm, archiv sohm markgoeningen.

Format: 15,5 x 23 cm.

Die Publikation ist die wohl umfangreichste Sammlung von Dokumenten und Abbildungen zum Thema – und ein Stück Fluxus selbst. Seine Zusammenstellung erscheint chaotisch und gibt gerade durch diese scheinbare Un-Ordnung eine eigenartige, dem Thema und der Sache angemessene Ordnungsstruktur. Wer heute noch nicht weiß, was Fluxus & Happening bedeutet: mit dieser außergewöhnlichen Publika-tion wird ihm dies klar.

Preis: 30

Internationale Bauausstellung, Berlin 1987

Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt a.M., 1986. 283 S. mit einer Unzahl von Zeichnungen, z.T. coloriert. Texte: Heinrich Klotz, Josef Paul Kleihus sowie mit einem Interview von Heinrich Klotz mit Kleihus.

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Rolf Brenner, Annegret Burg, Detlef Mallwitz

Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie Berlin hätte aussehen können und ein wenig an moderner Architektur interessiert ist, sollte zu diesem Buch mit dem Untertitel „Beispiele einer neuen Architektur“ greifen und staunen – oder sich wundern. In der Publikation ist tatsächlich die Elite der internationalen Architektenschaft jener Jahre vereint und die preisgekrönten Entwürfe.

Preis: 30

Jahresringe, Kunstraum DDR, Eine Sammlung 1949-1989, Verlag der Kunst Dresden 1999.

Kurator & Text: Matthias Flügge, 160 S., ganzseitige farbige Abbildungen und eine deskriptive Biografie der einzelnen Künstler.

Format: 20 x 26 cm, Gestaltung: Uta Grundmann

Am Beispiel einer fiktiven Sammlung werden 52 herausragende Künstler der ehemaligen DDR, jenseits des offiziellen kulturpolitischen mainstream in Wort und Bild vorgestellt. Es werden Stationen einer künstlerischen Entwicklung gezeigt, die unter politisch nach außen weitgehend abgeschlossenen Verhält-nissen nach deren Öffnung strebten. Gleichzeitig werden innere Zusammenhänge, aber auch Brüche eines Bildverständnisses deutlich, das zuerst als Wiedergewinn der Moderne und später als Emanzipa-tionsprozess von ästhetischen Normen und einengenden Ideologemen beschrieben werden kann.

Preis: 30

KAESEBERG: „egypt“

Galerie Ribbentrop, Eltville 1993 mit einem Porträtfoto von Benjamin Katz und einem Text von Jürgen Schweinebraden. 36 S., 16 ganzseitige farbige Abbildungen auf leichtem Karton.

Format: 20 x 28 cm; Gestaltung: Galerie Ribbentrop

Auf eine direkte Weise zeigt KAESEBERG Aspekte des Seins in einer Welt des Scheins – auch wenn sie einer Haltung zu entspringen scheinen, die sich am Geschichtlichen festmacht, aber so nur verdeutlicht, dass der Prozess des Machens den des (Nach-)Denkens zur Voraussetzung hat. Die Kunst des Auto-didakten zeigt Kunst als mythische Kommunikationsweise, die Erfahrungen des kollektiven Denkens reflektiert und zum Zeichen wird.

Preis: 10

KAESEBERG

Edition EIGEN+ART, Leipzig / Berlin 1993. 74 S., davon 58 S. farbige großformatige Abbildungen. Text (deutsch/engl.): Jürgen Schweinebraden.

Format: 24 x 31 cm, Gestaltung: Mammut

Zum aktuellen Zeitpunkt umfassendster informativer Katalog von KAESEBERG (Thomas Fröbel) in der Qualität einer Edition.

Es scheint, als erhielten die Zeichen, ihre Kombination und immer wieder neue Variationen etwas Be-schwörendes. In seiner Geschichtsbetrachtung und –beschäftigung, in seinen „Vor-Bildern“ bezieht er sich weniger auf die Archetypen Jungs, sondern konkreter: auf Zeichen germanischer, keltischer und steppen-nomadischer Stämme. Trotzdem haben seine Zeichen gleichzeitig etwas Spielerisch-Kindliches, was vielleicht in den Holzplastiken am deutlichsten zum Ausdruck kommt.

Preis: 35

Page 6: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 6 / von 16

Manfred Kempfer: Bilder 1959-1989

Galerie/Kulturamt Pankow, 1992. 48 S., 29 Abbildungen, davon 24 farbig z.T. ganzseitig. Texte: Friedrich B. Henkel, R. David S., Jürgen Schweinebraden.

Format: 21 x 26 cm, Gestaltung: Manfred Kempfer.

Manfred Kempfer studierte an der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe in W-Berlin. Nach dem Bau der Mauer arbeitete er neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Grafiker und gestaltete eine Viel-zahl von Schallplattenhüllen. Nur sie gaben ihm eine gewisse Öffentlichkeit und stellen in ihrer Ge-samtheit seine eigentliche „Bilder„-galerie dar. Der abstrakte Gestus seiner Kunst war dort für die Kulturpolitik der DDR als „Gebrauchskunst“ gerade noch vertretbar. Seine künstlerische Arbeit ent-stand in der Isolation, so dass der Untertitel des Textes von J.S. durchaus treffend lautet: „Die Pro-duktivität der Verweigerung“ und mit der Einführung in das Werk einen kulturpolitischen Abriss der DDR zum Ausdruck bringt.

Preis: 10

Anselm Kiefer

Düsseldorf, Paris, Jerusalem 1984. 184 S., großformatige farbige Abbildungen der „klassischen“ Werke von A.K., die ihn als „typisch deutschen“ Maler bekannt machten. Dazu s/w-Dokumentation weiterer Arbeiten. Texte (deutsch/engl./frz.): Rudi Fuchs, Suzanne Pagé, Jürgen Harten. Bio- und bibliografi-sche Angaben.

Format: 24 x 29 cm. Gestaltung: Walter Nikkels

A.K., 2008 als erster bildender Künstler mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeich-net, schuf in den 80er Jahren ein furioses und monumentales Werk, das seinen Ruhm als „deutschester“ deutscher Künstler international begründete. Nicht nur in den einzelnen Aufsätzen, sondern mehr noch in den differenzierten Bildbeschreibungen und –betrachtungen wird diese Charak-terisierung deutlich und nachvollziehbar.

Das Gleiche gleicht nicht dem Gleichen / das Verschiedene scheidet nicht das Verschiedene / wer Worte kommen sieht / kann Bilder sprechen hören. (Jürgen Harten: Paraphrasen zu Kiefers >Atelier<)

Preis: 35

Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1985

Nationalgalerie, Nicolai-Verlag Berlin 1985. 732 S., unzählige Abbildungen. Mit Aufsätzen zu den Zeit-räumen: 1945-1958 (Eduard Trier), 1958-1970 (Dieter Honisch), 1971-1985 (Lucius Grisebach) und zu den Themen (u.a.): Historischer Rückblick (Winfried Sühlo), Die alltägliche Kunstbefindlichkeit (Lothar Romain), Die Deutschen Museen (Thomas Deecke), Kunstvereine (Walter Grasskamp), Die Galerieszene (Rolf-Gunter Dienst), Kunstkritik (Bernd Growe), Ausstellungen (Manfred Schnecken-burger). Dazu Schwerpunktbiografien zu einzelnen Künstlern und Kunststilen sowie deskriptive Bio-grafien zu allen teilnehmenden Künstlern. Ausgewählte Literatur (Bücher und Aufsätze, Ausstellungs-kataloge, Zeitschriften und Zeitungen) sowie umfangreiches Register.

Format: 22 x 30 cm. Gestaltung: Christian Ahlers, Berlin

Der gut recherchierte, ausreichend bebilderte, weit gefächerte und in seiner Differenziertheit außerge-wöhnliche Katalog ist auch heute noch das Standartwerk zur Kunst im Zeitraum 1945 bis 1985 in Westdeutschland. Ungewöhnlich sind die aufschlussreichen und gut lesbaren Kurzbiografien zu den einzelnen Künstlern. Zusammen mit der Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945 bis 1990 oder dem Kata-log „Kunst in der DDR – Eine Retrospektive“ Nationalgalerie 2003, ein unverzichtbarer Bestandteil jeder wissenschaftlichen Bibliothek oder der Bibliothek von Kunstinteressierten generell.

Preis: 60 (hardcover) / 50

Kunst, Europa: in 63 deutschen Kunstvereinen

Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine 1991. 942 S., unzählige z.T. großformatige, meist farbige Abbildungen von über 160 Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern. Texte: Aufsätze und Essays von ca. 40 Autorinnen / Autoren sowie deskriptive Biografien zu den Künstlern von verschiedenen Autorinnen / Autoren.

Format: 25 x 35 cm. Gestaltung: Soukopp & Krauss, Universitätsdruckerei & Verlag H. Schmidt

Die Publikation gibt den wohl umfassendsten Überblick über europäische Kunst der 80er und 90er Jahre. Schwerpunkt der Auswahl war von allen Verantwortlichen – den Leitern und Direktoren der Kunstvereine – sog. Junge Kunst. Es wurde versucht, Tendenzen nachzuspüren und einen Ausblick zu geben. Mehr Kunst in einem Band – das geht nicht!

Preis: 65 (hardcover)

Page 7: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 7 / von 16

Kunst, Europa: Österreich

Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine, Kunstverein in Hamburg 1991. 90 S., 48 Künstlerinnen und Künstler mit jeweils 4 bis 5 z.T. großformatigen Abbildungen. Texte: Georg Schöllhammer („Zur Situation der österreichischen Gegenwartskunst“), Jürgen Schweinebraden („Subjektiver Eindruck oder künstlerische Wahrheit“) sowie deskriptive Biografien zu den einzelnen Künstlern.

Format: 25 x 35 cm. Gestaltung: Soukopp & Krauss, Universitätsdruckerei & Verlag H. Schmidt

Die Publikation gibt einen umfassenden Ein- und Überblick über die österreichische Kunstszene der 80er Jahre – zugleich der Beginn der internationalen Karrieren vieler Künstler (auch dieser Ausstel-lung). Von unvergleichlichem Informationswert sind die die zahlreichen Bilder der einzelnen Künstler-innen und Künstler kommentierenden Texte der österreichischen Künstlerkollegen. Eine klare über-sichtliche Gestaltung und ein hervorragender Druck der Abbildungen belegen die außergewöhnliche Qualität dieses Kataloges

Preis: 35

Kunst - Landschaft – Architektur. Architekturbezogene Kunst in der Bundesrepublik Deutschland.

Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1983. Hrsg.: Dieter Honisch und Robert Häusser. 189 S., zahlreiche, meist Abbildungen. Text: Dieter Honisch, Manfred Sack. Künstlerstatements und -bio-grafien (Jürgen Schweinebraden).

Format: 24 x 30 cm; Gestaltung: Hans Peter Hoch.

In Wort und Text wird die Wiederaufbauphase nach dem Krieg an Beispielen von Kunst im öffentlichen Raum (Stand 1983) dokumentiert und in den herausragenden Fotos von Robert Häusser dem Betrach-ter nahe gebracht. Die Leistung wird deutlich, die bereits heute nicht mehr als selbstverständlich zu betrachten ist, wenn jedem öffentlichen Bau gleichzeitig ein Kunstwerk zuzuordnen war.

Preis: 35

Kunst wird Material

Nationalgalerie Berlin 1982. 140 S., z.T. randlos beschnittene Abbildungen der Arbeiten von 32 inter-nationalen Künstlern (von Carl André bis Wolf Vostell). Texte: Dieter Honisch, Michael Pauseback, Britta Schmitz sowie einzelne Statements der Künstler.

Format: 24 x 29,5 cm.

Die Besonderheit des Kataloges ist, dass versucht wird, jeden der 32 Künstler vor allem visuell vorzu-stellen. Das bedeutet: Doppelseitigen Abbildungen der in der Ausstellung vertretenen Werke sind frü-here Arbeiten vorangestellt. Diese Arbeiten repräsentieren Entwicklungsphasen der Künstler, die zu der Problematik der aktuellen Werke hin geführt haben. Im Text von Britta Schmitz werden Ursprünge und Charakteristika einzelner Künstler deutlich gemacht. Indem Material nach Sinnbedürfnis in sich selbst verlangt, wird es möglich, dieses selbst zum Thema eines Kunstwerkes zu erheben. Die intensiven Abbildungen machen diesen Anspruch und seine Realisation unmittelbar deutlich.

Preis: 30

Kunst mit Photographie. Die Sammlung Dr. Rolf H. Krauss

Nationalgalerie Berlin u.a. 1983. 366 S., 247 häufig farbige Abbildungen. Texte: Rolf H. Krauss, Manfred Schmalriede, Michael Schwarz (Aufsätze und ausgewählte Arbeiten mit begleitenden Texten), ausgewählte Bibliografie (Renate Winkler).

Format: 21 x 29,5 cm. Gestaltung: Christian Ahlers.

Die Publikation führt über 150 Künstlerinnen / Künstler an, die nicht nur als Photographen bekannt wurden, sondern als Maler, Plastiker, Zeichner etc. auch photographierten. Die umfangreichen Texte auch zu einzelnen Künstlerpersönlichkeiten machen deren Motive und Techniken deutlich und zeigen immer wieder die Verbindung und Parallelen zur „klassischen“ bildenden Kunst.

Wer sich über Kunst als Photographie oder Photographe als Kunst informieren will, den führt an dieser Publikation kein Weg vorbei.

Preis: 40

Kunstpreis der Böttcherstraße Bremen

Kunsthalle Bremen 1993, 72 S., ganzseitige farbige Abbildungen, Texte von Julius Heynen (Martin Honert), Hannelore Kersting (Karin Sander), Eva Meyer (Eran Schaerf), Ulrich Bischoff (Michael Schmidt), Uta Maria Reindl (Frances Scholz), Jürgen Schweinebraden (Thomas Huber, Rolf Julius, Gerhard Merz). Umfangreiche Biografien der Preisträger.

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Michael Sauer

Der Katalog findet seine Aufmerksamkeit, da die von einer hochkarätigen Vorschlagskommission aus-gewählten Kandidaten von einer ebensolchen Jury bestimmt wurden. Alle Künstlerinnen und Künstler haben inzwischen internationale Bedeutung gewonnen – ein Beleg für die Qualität des (hier) zweiten Bremer Kunstpreises, der seinen Vorgänger im Kunstpreis der Böttcherstraße fand.

Preis: 10

Page 8: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 8 / von 16

Kunstdokumentation 1945 – 1990 SBZ/DDR

Museumspädagogischer Dienst Berlin, DuMont Buchverlag 1996. 916 S., zahlreiche Abbildungen, Texte von ca. 40 Autorinnen / Autoren. Zeittabelle, Bibliografie, Autorenbiografien, umfangreiches Register.

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Marion Meyer, Büro für Gestaltung MPD Berlin

Die Publikation geht unter verschiedenen Gesichtspunkten dem Konflikt zwischen Utopie und Realität nach. Die Autorinnen / Autoren legen anhand exemplarischer Themen und Fälle, Fakten und Proble-men der bildenden Kunst, der Architektur und der Kulturpolitik dar. So gliedert sich die Publikation in die Gruppen: Utopie und Realität / Neubeginn im Schatten des Stalinismus / Inszenierungen im öffent-lichen Raum / Leitbild Leipzig / Weg nach Bitterfeld und andere Wege / Auf keine Art irgendwelche Hoffnung / Strukturen der Kunstlenkung. Bei nicht nur kunsthistorischem Interesse ein Muss!

Preis: 60 (hardcover)

Landschaft

Schloss Plüschow 1993. 62 S., 14 Abbildungen. Mit einem Essay von Jürgen Schweinebraden sowie Texten zu den einzelnen Künstlern von: Gunter Ziller (Michael Freudenberg), Joachim Menzhausen (Einar Grotegut), Guido Boulboulle (Thomas Hartmann), Richard Hoppe-Sailer (Jan Kolata), Jörg Sperling (Udo Rathke), Roland März (Harald Toppl), Leon Taresewicz (Leon Taresewicz)

Format: 18 x 29 cm. Gestaltung: Udo Rathke.

Am Beispiel von 7 Künstlern und ihren meist großformatigen Arbeiten wurde in einem zum Künstler-haus umgewidmeten Schloss inmitten purer Landschaft versucht, >Landschaft< in der Kunst zu prob-lematisieren. Die unterschiedlichen Handschriften der Künstler wurden von den jeweiligen Autoren interpretiert, während Jürgen Schweinebraden einen umfangreichen, kritischen Essay zum Thema beisteuerte.

Siehe auch unseren Katalog: Landschaft: Nordlichter & Gäste

Preis: 12

Martin Liebschers Familienbilder: Ich bin ich bin ich bin ich bin, ich – bin ich?

Cato Jans Der Raum, Hamburg 1999, 32 S., zahlreiche , z.T. ganzseitige farbige Abbildungen, Text: Raimar Stange

Format: 23 x 28 cm, hardcover. Gestaltung: Martin Liebscher

Mithilfe eines Selbstauslösers nimmt sich M. L. in unterschiedlichen Posen am gleichen Ort auf. Die Einzelbilder werden in den Computer eingescannt und dann in Photoshop von M. L. zusammengefügt: mehrere Personen – aber immer der Künstler – befinden sich somit gleichzeitig am gleichen Ort, be-trachten sich bei unterschiedlichen Aktionen oder Tätigkeiten: Familienbilder eben. Das Ergebnis ist surreal und gleichzeitig von umwerfender Komik.

Preis: 10

Ina Lindemann – Malerei 1981 – 2001

Kunstverein Lingen u.a. 2002. 136 S., zahlreichen ganzseitigen farbigen Abbildungen. Texte (deutsch/engl.): Glenn Most, Peter Funken, Wolfgang Siano, Peter Schneider.

Format: 24 x 28 cm. Gestaltung: Roland Albrecht, Wolfgang Siano, Andrea Sunder-Plassmann.

Neben den vorwiegend realistisch arbeitenden „Jungen Wilden“ gab es natürlich weiterhin eine große Anzahl etwa gleichaltriger Malerinnen und Maler, die rein abstrakt arbeiteten. Zu ihnen gehörte Ina Lindemann, die mit diesem Katalog ein umfassendes intensives Werk über einen Zeitraum von 20 Jahren dokumentiert. Die Texte, weitgehend von Zeitgenossen und Freunden, zeichnen ein ebenso intensives Bild der Zeit und der Künstlerin. Dabei wird eine Besonderheit Ina Lindemanns deutlich: ausgehend von einem oft poetischen Titel entstehen mit den abstrakten Bildern „Allegorien“ (Glenn Most) der Realität.

Preis: 30 (hardcover)

Robert Longo

Kunstverein / Deichtorhallen in Hamburg 1991. 44 S., 24 Abbildungen mit einem Interview von Thomas Kellein mit Robert Long (engl.) sowie Texten von Eva Keller (Men in the Cities), Jürgen Schweinebraden und Paul Virilio (frz.).

Format: 23 x 29 cm. Gestaltung: Thomas Kellein.

Im November 1989 schrieb Newsweek, das Robert Longo der typische Künstler der 80er Jahre sei, da er das Jahrzehnt des „Showbiz“ in der Kunst mit kinematographischen Megabildern versorgt habe, wobei er eine starke persönliche Neigung zum kommerziellen Film zeigt. Seit seiner Teilnahme an der documenta 8 hat Longo auch in Deutschland den Ruf eines hochprofessionellen Installations- und Medienkünstlers. Doch ausgestellt wurde er in Deutschland nicht. Somit ist diese Ausstellung seine erste Ausstellung in Deutschland. Longo erweist sich als der Moralist, als der er sich selbst sieht, wenn er vor dem amerikanischen Hype nach Europa floh, um hier konzentrierter und ruhiger zu arbeiten. Hatte er doch im Verlauf der 80er Jahre die Problemseiten unserer Zivilisation wieder und wieder dar-gestellt: in Zeichnungen, Installationen, Environments, Performances, Videos und Filmen. So wird die Ausstellung zum Beleg des Glaubens an die aufrechte Haltung der Kunst.

Preis: 15

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Liste der Publikationen Blatt 9 / von 16

Lücke-TPT. Gemeinschaftsbilder 1971-1976 in Dresden

Hrsg.: Klaus Gallwitz, Dieter Koepplin, Werner Schmidt. Basel, Frankfurt, Dresden 1993. 108 Seiten, 17 s/w- und 65 meist großformatige farbige Abbildungen. Texte von Klaus Gallwitz, Dieter Koepplin und Werner Schmidt. Biografien: Patricia Nussbaum.

Format: 24,5 x 32 cm, Gestaltung: Universitätsdruckerei & Verlag H. Schmidt.

Lücke TPT war ein Experiment. Initiator war A.R.Penck. Im Zusammenspiel von Bildern, Filmen, Per-formances, Plastiken wurde ein künstlerisches Schaffen kreiert, wie es in der damaligen DDR nicht möglich schien und auch im „Westen“ in dieser Konsequenz kaum realisiert wurde. Die Texte und besonders ein Interview („Kollektive Kunst ist maximale Kommunikation“) von Beatrice von Bismarck und Dieter Koepplin mit ehemaligen Mitgliedern der Gruppe machen die Situation und das Anliegen dieser „Kooperative Malaktion“ (Koepplin) deutlich.

Preis: 35

Mailart Osteuropa im internationalen Netzwerk

Staatliche Museen Schwerin 1996, 317 S., eine Unzahl von Abbildungen, Texte von 12 internationalen Autoren sowie internationalen Reflexionen von 52 MailARTisten.

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Guy Schraenen

Die Publikation ist die wohl umfangreichste Dokumentation einer engagierten, aber nicht im mainstream stehenden Kunstform, die u.a. angeregt durch Fluxus eine internationale Breitenwirkung erreichte, die beispiellos ist. Insbesondere in den osteuropäischen Ländern, aber auch den Diktaturen Südamerikas bekam MailART einen politischen Stellenwert, der in aller Öffentlichkeit (als Postsendung) ein subversives Netzwerk schuf.

Siehe auch unseren Vortrag MailART: „Contact is a friendly act“

Preis: 35

De Metropool Herontdekt. Niewe Schilderkunst in Berlin.

Palais der schönen Künste Brüssel 1984. 144 S., 50 großformatige farbige Abbildungen. Fotos im Text, die die Situation um 1984 in Berlin abbilden. Texte: Max Faust, Christos Joachimides.

Format: 21,5 x 28 cm. Gestaltung: Rolf Erdorf.

Wer noch einmal „saftige“ Bilder der Berliner „Jungen Wilden“ (Ina Barfuss, Peter Chevalier, Rainer Fetting, Dieter Hacker, K. H. Hödicke, Bernd Koberling, Thomas Lange, Helmut Middendorf, Salomé, Thomas Wachweger, Bernd Zimmer) sehen will, muss zu diesem Katalog greifen. Bedauerlich nur, dass die Texte alle in Belgisch abgefasst sind. Aber die Bilder und Fotos lassen jene – die Malerei wieder in den Vordergrund katapultierende – Zeit deutlich werden. Die Fotos der Künstler bringen uns auch die Künstler selbst nahe.

Preis: 20

Moonen & Arndt: Achse Solitude - Stammheim

Akademie Schloss Solitude, 1993. 15 Postkarten in einem Ordner. Mit einem Interview von Jean Babtiste Joly mit den Künstlern („Negative Orte kollektiver Erinnerung“) und einem Text von Jürgen Schweinebraden („Die Richtung ist klar: sie muss sich ändern“).

Format: 21 x 11,5 cm: Gestaltung: Moonen / Arndt

Ein Projekt, dass die gängigen Werbeklischees als Text dem Bild einer zerstörten Umwelt entgegen-setzt und so in besonderer Weise die Differenz zwischen Schein und Sein in unserer Erinnerung und unserem Denken zum Ausdruck bringt - mit der (erhofften) Chance, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein Beispiel: Dem (Werbe-) Statement „Gewonnen wird im Kopf“ ist als Bild der zerberstende Atompilz unterlegt. Oder „Alle reden von Rezession – wir nicht“, ist konfrontiert mit den Ruinen einer durch Bomben zerstörten Stadt. Ein makabres Projekt – aber der Kunst ebenso verpflichtet wie der Wahrheit.

Preis: 20

Moonen & Arndt: Camere silence.

Edition Nautilus, ZKM - Zentrum für Kunst & Medientechnologie Karlsruhe, 1994

Texte von: H.V. Fuchs, Thomas Hafner, Johannes Kockel, Harm Lux, Florian Rötzer, Fritz Sack, Hans Peter Schwarz, Jürgen Schweinebraden, Bernhard Schullan, Eckart Spoo und einem Interview mit Armin Schroth (Interview: Rob Moonen und Olaf Arndt)

Format: 21 x 27 cm, Gestaltung: Julia Hasting, Patricia Müller, Gerwin Schmidt, Béla Stetzer

Die Publikation siedelt als interaktives Medienkunstwerk oder als Szenarium für ein Medientheater im Zwischenbereich zwischen Neurophysiologe, medizinischen und soziologischem Experiment im Bereich psychopathologischer Feldforschung, Konzeptart, Installation und Environment. Im weitesten Sinne ist es ein offenes Kunstwerk mit Rückwirkungen auf Strategien kooperativer Menschen(ver)führung.

Die Publikation erhielt verschiedene Preise: Die schönsten deutschen Bücher 1994 (Stiftung Buch-kunst) / Förderpreis: Schönste Bücher aus aller Welt 1994 / Bronzemedaille: Buchkunst international

Preis: 55

Page 10: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 10 / von 16

Max Neumann

Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1985. 71 S., kurze prägnante Texte von Rainer Haarmann und Jürgen Schweinebraden versuchen einen Einblick in die oft surrealen Bildwelten von Max Neumann zu geben – wie sie in der umfangreichen Bildsammlung des Kataloges dokumentiert sind. Max Neuman zeigt sich u.a. als Künstler der weniger von einem anglo-amerikanischen Kunststil geprägt ist, als von einem frankophilen, als Künstler, der sich eher der Literatur verpflichtet fühlt, als dem autonomen Bild, ohne dessen Charakter zu vernachlässigen.

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Georg Nothelfer

Siehe auch unsere Postkartenbox Nr. 6 Das Chinesische Hilfskommitee

Preis: 10

A.R.Penck (Ralf Winkler) – 99 Zeichnungen 1956 – 1964.

Edition Stähli, Zürich 1985. 215 S., s/w-Abbildungen. Text: Jürgen Schweinebraden

Format: 17 x 24 cm (hardcover). Gestaltung: Stähli

Die Publikation zeigt einen weitgehend unbekannten A.R.Penck – als er noch Ralf Winkler hieß. Sie zeigt nicht nur einen realistischen Zeichner, sondern gleichzeitig einige Vorbilder wie Rembrandt oder Picasso, an denen sich der junge Winkler/Penck orientierte. Und doch zeigen diese frühen Zeichnungen bereits eine Tiefe des Empfindens, gepaart mit einem Formwillen bei „gestandener“ Stilsicherheit. Das die meisten der Porträtskizzen aus dem engen Umfeld von Familie und Freunden stammen, gibt den Zeichnungen eine emotionale Tiefe und Wahrhaftigkeit. Der Text – verfasst von einem Freund und Zeitgenossen – macht ein Umfeld deutlich, in dem diese Zeichnungen entstanden. Es ist die bisher einzige umfassende Publikation früher Zeichnungen, die gleichzeitig bereits die Qualität des späteren Weltkünstlers ahnen lassen.

Siehe auch unsere Postkartenkassette Nr. 10 „Diktatoren“

Preis: 35 (hardcover)

A.R.Penck

Setagaya Art Museum Tokio u.a. 1997. 174 S., 85 meist farbige Abbildungen von z.T. unbekannten Arbeiten. Texte (japanisch / englisch): verschiedene japanische Autoren sowie einem Interview mit Penck. Umfangreiche Biografie, Ausstellungsgeschichte und Bibliografie.

Format: 22 x 28 cm. Gestaltung: Shin´ichi Obuchi. Gedruckt in Japan

Interessant ist der etwas „andere“ Blick auf Penck anlässlich einer Ausstellungstournee durch mehrere renommierte japanische Kunstmuseen.

Preis: 30

A.R.Penck – Retrospektive

Kunsthalle Schirn, Frankfurt 2007. 305 S., 130 meist farbige und z.T. ganzseitige Abbildungen. Texte (deutsch / engl.) von: A.R.Penck, Ingrid Pfeiffer, Jürgen Schweinebraden, Kevin Power, Isabelle Graw, Harald Kunde, Pirkko Rathgeber, Sylvia Metz (Biografie). Umfangreiche Bibliografie (Auswahl).

Format: 24 x 31 cm. Gestaltung: Walter Nikkels

Seit der großen Retrospektive in der Nationalgalerie 1987 ist dies die erste umfassende Retrospektive mit dem Schwerpunkt auf den späteren Arbeiten (unter Verzicht auf das Frühwerk). Die Ausstellung umfasst Arbeiten aus ca. 40 Jahren. Die Aufsätze zeigen erneut die große internationale Bedeutung von Penck. Sie werden erstmals ergänzt durch einen Aufsatz und entsprechende Abbildungen einer großen Zahl bisher weitgehend unbekannter Künstlerbücher (Unikate) und Schallplattenhüllen von A.R.Penck.

Preis: 45

A.R.Penck: Peinture / Systéme / Monde

Musee dÁrt Moderne de la ville de Paris, 2008. 230 S., zahlreiche ganzseitige Abbildungen. Texte (frz.): Fabrice Hergott, Ingrid Pfeiffer, Jürgen Schweinebraden, Bernard Marcadé, Israel Rosenfield, Odile Burluraux, Pirkko Rathgeber, Sylvia Metz (Biografie).

Format: 23 x 28,5 cm. Gestaltung: Ris Bak Backer & José Albergaria

Im Wesentlichen handelt es sich hier um die von Frankfurt übernommene Retrospektive, jedoch er-gänzt und verändert durch z.T. Beiträge anderer Autorinnen / Autoren. Eine neue Bildauswahl, hier vor allem vervollständigt durch eine Anzahl von Werken aus französischen Sammlungen, ergänzt und er-weitert Ausstellung und Katalog der Frankfurter Retrospektive.

Preis: 45 (hardcover)

Page 11: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 11 / von 16

A.R.Penck: Sein und Wesen - Der unbekannte Penck

Städtische Galerie Dresden, Prestel München 2008. 260 S., 471 meist farbige Abbildungen, z.T. groß-formatig, zahlreiche s/w-Fotos zur Biografie. Texte: Gisbert Porstmann, Jürgen Schweinebraden, Jürgen Schieferdecker („Die Kunstszene in Dresden 1955-1980“), Johannes Schmidt sowie einem Interview mit Werner Schmidt. Umfangreiche biografische und zeitgeschichtliche Notizen, heraus-ragendes Personenregister. Gesamtverzeichnis der Werke der Sammlung (mit Abbildungen).

Format: 21,5 x 23,5 cm. Gestaltung: Denise Walther (Heimatstuben Dresden)

Erster Ansatz zur Aufarbeitung des Frühwerkes von A.R.Penck. Herausragend dokumentierter und wissenschaftlich aufgearbeiteter Katalog einer Sammlung ausschließlich früher Arbeiten von Ralf Winkler/A.R.Penck zum größten Teil aus seinen Dresdner Jahren. Im Katalogteil, unterteilt nach Malerei und Objekten / Zeichnungen 1955 – 1975 / Zeichnungen der 70er und 80er Jahre / Über-malungen / Holz- und Linolschnitte / Radierungen / Lithografien / Siebdrucke.

Preis: 45 (hardcover)

A.R.Penck, Die Sammlung Schweinebraden

Kulturstiftung der Länder und Städtische Galerie Dresden / Kunstsammlungen, Berlin / Dresden 2008; Texte: Gisbert Porstmann, Lucius Grisebach, Johannes Schmidt

Format: 20,5 x 27 cm, Gestaltung: Christian Ahlers, Berlin

Von der Kulturstiftung der Länder unterstützte Zuwendungen an Museen werden in den PATRIMONIA-Heften beurteilt und von kompetenten Autoren beschrieben. Hier ist es Heft 325 der Reihe. 26 farbige Abbildungen geben einen kurzen Einblick in die Qualität des umfangreichen Frühwerkes von Penck, das in der Sammlung vertreten ist. Die Beiträge der Autoren ordnen das Werk in einen Gesamtzusammen-hang.

Preis: 10

Politik und Kunst in der DDR – Der Fonds Willi Sitte im Germanischen Nationalmuseum.

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2003. Hrsg.: G. Ulrich Großmann. 200 S., 23 z.T. doku-mentarische Abbildungen.

Format: 22,5 x 27,5 cm. Gestaltung: Büro für Gestaltung Nürnberg

Einer geplanten umfangreichen Ausstellung von Willi Sitte im Zusammenhang mit der Übergabe eines beträchtlichen Teils des Sitte-Nachlasses, verwehrte der Verwaltungsrat des GNM die Zustimmung. Sie wurde gebunden an eine umfangreiche Aufarbeitung des Werkes, konkret im Zusammenhang mit einem Symposion. Die Publikation ist das Protokoll des Symposions: Vorträge, Diskussionen geordnet nach Komplexen wie: Zur Politik & Kultur in der DDR / Willi Sitte als Künstler und Funktionär / Willi Sittes Werk aus kunsthistorischer Perspektive. Die Publikation erhält ihre Brisanz u.a. durch ein eigen-tümliches Zusammentreffen von Sitte-„Fans“ und Sitte-„Gegnern“, wie es sich in den einzelnen Vorträ-gen und besonders in den jeweiligen Diskussionen zeigt.

Preis: 25 (hardcover)

Posttraditionelle Kunst: Vier Maler aus Budapest

MANA-Galerie Wien 1985. 32 S., 12 Abbildungen, davon 6 farbig. Text: Laszlo Beké, Budapest. Bio-grafien der Künstler: Janos Szirtes, Zuzu und Vetö, Imre Bak.

Format: 28 x 21 cm. Gestaltung: MANA-Galerie.

Die ungarische „neue Malerei“ schließt sich durch viele Analogien der adäquaten Welterscheinung an (Eklektik, Zitat-Technik, malerische Expressivität, Neubewertung der Ornamentik). Der Unterschied zu Westeuropa: Die Künstler sind ehemalige Avantgardisten, die die eigene Vergangenheit nicht verges-sen können oder wollen. Die vier hier vorgestellten Künstler sind ein Beleg dafür.

Preis: 5

Brigitte Raabe

Barkenhoff-Stiftung Worpswede 1994. 12 S., 9 Zeichnungen mit einem Essay von Jürgen Schweinebraden: „Das Garten-Center als Vorbild - oder der Dschungel als Sinnbild der (deutschen) Spießergemütlichkeit?“

Format: 14 x 21,5 cm. Gestaltung: Brigitte Raabe

Brigitte Raabe ist eine der wenigen Künstlerinnen, die den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit in der Natur sehen. Der Text ironisiert und kritisiert die Haltung der meisten Deutschen zur Natur.

Preis: 2,50

Page 12: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 12 / von 16

Raffael Rheinsberg: Der Kreislauf der Dinge

Kunsthalle Recklinghausen, Kunsthalle Odense, Kunsthalle Tallin, Städtisches Museum Flensburg. Wienand Verlag Köln 1996. 192 S., größtenteils ganzseitige s/w-Abbildungen. Texte (deutsch/dänisch /engl.): Barbara Beck, Ulrich Bischoff, Helena Demakova, Michael Glasmeier, Michael Haerdter, Andreas Jürgensen, Hans-Jürgen Schwalm, Norbert Weber.

Format: 23,5 x 30,5 cm. Gestaltung: Ingo Wulff

An einer Vielzahl von Einzelarbeiten und Werkgruppen wird die Spezifik der Arbeit von R.R. deutlich: ein obsessives Sammeln von Gegenständen der Arbeitswelt um diesen in seiner Zusammenstellung und Ordnung ihren verloren gegangenen Sinn wiederzugeben und sie in unserer Erinnerung zu bewah-ren. Zu Recht ist er als Spurensucher zu bezeichnen und als Archäologe des Alltages. Es ist mehr als ein typischer Ausspruch von ihm, wenn er postuliert: „Jeder Gegenstand hat eine Seele“ . Es ist der Respekt vor den Dingen und seine tiefe Wertschätzung der menschlichen Arbeit, die darin zum Aus-druck kommt. So wird verständlich, dass es gerade die spannungsvolle Balance zwischen Vergangen-heitsbewusstsein, Gegenwartsgestaltung und Zukunftsorientierung ist, die zu einer künstlerischen Hal-tung, d.h. auch: zu politischem Handeln befähigt.

Preis: 35 (hardcover)

Guiseppe Scaiola

Galerie Braun Stuttgart, EP Verlag Niedenstein 2000. 94 S., 28 großformatigen farbigen Abbildungen. Texte (ital./engl./deutsch): Sepp Hiekisch-Picard, Nicoletta Pallini, Maurizio Vitiello. Umfangreiche Bio-grafie und Bibliografie.

Format: 23 x 29,5 cm. Gestaltung: Guiseppe Scaiola.

Scaiola Bilder strotzen von Elementarität. Es sind sinnliche, erdverbundene und direkte Umsetzungen einer tiefen Emotionalität in denen sich Naturerleben in Malerei verwandelt. Die Heftigkeit, die seinen Malgestus charakterisiert, ist äquivalent mit der als ursprünglich und beinahe gewalttätig empfundenen Natur. Einer Natur, die sich im Werk immer in Bewegung zeigt: dynamisch, destruktiv und zugleich schöpferisch, aggressiv-bedrohlich und doch auch wieder still und versöhnlich.

Preis: 15

Gil Schlesinger, Fleurs du Mal

Raab Galerie Berlin 1984. 20 S., 9 ganzseitige farbige Abbildungen aus der Serie von 20 Bildern, 9 kleinere s/w-Abbildungen im Text. Texte: Renate Grisebach, Jürgen Schweinebraden.

Format: 21 x 30 cm. Gestaltung: Wieland Schütz

Gil Schlesinger gehörte zu einer Generation von Malern in der ehemaligen DDR, die „quer“ zur gängi-gen ideologischen Kunstdoktrin stand und es trotzdem schaffte, zum Vorbild und Lehrer vieler jüngerer Künstler zu werden. Geprägt von seiner jüdischen Abstammung und Jugendzeit in einem Kibbuz atmen seine Bilder einen barocken Lebenswillen und eine meist farbenprächtige Lebenslust. Die vorliegende Publikation zeigt eine weitere Vorliebe von Gil Schlesinger: das Arbeiten in Serien nach literarischen Vorbildern, die die ganze Breite und Tiefe einer Tradition der Kultur zum Ausdruck bringen. Preis: 5

Tomas Schmit

Kölnischer Kunstverein 1978. ca. 150 S., mit einem Text von Wulf Herzogenrath. Zeichnungen und Fotos.

Format: 15 x 20,5 cm. Gestaltung: Tomas Schmit.

Die Publikation umfasst eine große Anzahl der pieces (Stücke) von T.S., die allein oder mit mehreren Mitspielern aufzuführen sind. Die Zeichnungen ergänzen das vielseitige Bild eines der konsequentesten – leider zu früh verstorbenen - deutschen Fluxus-Künstler, der bereits als Jugendlicher an den ent-scheidenden deutschen Fluxus-Events teilgenommen hat und zur Gründergruppe von Fluxus in Deutschland zählt. Ob vollständige oder nur kursorische Lektüre dieser Publikation: danach weiß man, was Fluxus bedeutet.

Preis: 25

HD Schrader, Kunstraum Kubus

Städtisches Museum Gelsenkirchen u.a. 1998. 135 S., ganzseitige Abbildungen. Texte zu den einzelnen Werkgruppen von: Jürgen Wißmann, Uwe Haupenthal, Magnus Staak, Leane Schäfer, Knut Nievers, Marina von Assel, Ingo Bartsch. Umfangreiche Biografie und Bibliografie.

Format: 24 x 28,5 cm. Gestaltung: Jörg Hemker.

Mit diesem Katalog legt Schrader eine beachtliche Bestandsaufnahme seiner Arbeiten vor, die von ei-nem extremen konstruktiven Geist zeugen und dem Material Formen und Faltungen abgewinnen, die von einem unbefangenen Betrachter nur schwer nachzuvollziehen sind. Die instruktiven Texte der Au-torinnen / Autoren und die Fotos von Dirk Reinhartz lassen jedoch keine Langeweile aufkommen.

Preis: 25

Page 13: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 13 / von 16

HD Schrader, Cubecracks

Lichtwark-Forum 2003. 32 S., zahlreiche Abbildungen, die das Prinzip der CUBETRACKS im Innen- und Außenraum deutlich machen. Texte: Doris von Drathen, Lothar Romain, Timm Ulrichs. Umfangreiche Biografie und Bibliografie.

Format: 29,5 x 29,5 cm. Gestaltung: Reginald Wagner

HD Schrader, Professor an der Kunsthochschule in Dortmund gehört vielleicht zu den letzten konse-quenten Abstrakten, die nach nahezu mathematischen Prinzipien arbeiten und dadurch ein Werk voller innerer Konsequenz und überzeugender Ästhetik schaffen. Arbeiten, die sowohl auf der Fläche als auch im Raum überzeugen und dort wiederum im Innen- als auch im Außenraum.

Preis: 15

Emil Schumacher, Arbeiten auf Papier

Museum Flensburg u.a., 1997. 159 S., ca. 70 farbige Abbildungen. Texte von Jens Christian Jensen, Jürgen Wissmann, Marina von Assel, Uwe Haupenthal. Biografie und Bibliografie.

Format: 22 x 24 cm. Gestaltung: Katja Lübke.

Die Publikation ergänzt die vielen über Schumacher vorliegenden Publikationen um den scheinbar un-spektakulären Bereich der Arbeiten auf Papier. Die Texte geben hierzu einen instruktiven Überblick, die vielen Abbildungen stehen für sich und das erstaunliche Werk des Schlossersohnes aus dem Ruhrpott.

Preis: 20

Fritz Schwegler, Bindet uns Feuer und Rühret es an

Ein Notwandlungsstückerückmalbuch

Kunstverein in Hamburg 1991. 40 Blatt, japanische Bindung, EN-Sprüche und Bilder. Texte: Jürgen Schweinebraden („F.S. – Ein Er-Finder der Schönheit im Alltäglichen“), Fritz Schwegler.

Format: 14 x 23,5 cm. Gestaltung: Hildegard Schöneck, Fritz Schwegler.

Fritz Schwegler ist einer der großen Unbekannten in der Kunst Deutschlands. Seine mehrmalige Teil-nahme an verschiedenen documenten wie auch an allen wichtigen Ausstellungen änderte daran wenig. Vielleicht ist es seine Bescheidenheit, die sich nicht in großen Formaten und dicken Folianten aus-drückt, sondern in einer Unzahl von EN-Sprüchen und ebenso bezeichneten kleinen Zeichnungen und Skulpturen, die eher unseren Träumen als unserer Realität entsprechen und uns selbst im Schlaf lächeln lassen. So kommunizieren wir in unseren Träumen dank Fritz Schwegler zuallererst mit uns selbst und unseren Wünschen, die weniger im Diesseits als scheinbar im Jenseits angesiedelt sind.

Siehe auch unsere Kleine Katalogreihe, Band 8, Gedanken zur Schneewiesenwade

Preis: 20

Fritz Schwegler, 365 Öffnungen. Die tägliche Jubelrolle und Notwandlungsstücke

Kunsthalle Recklinghausen 1999. 51 Blatt, japanische Bindung. Text: Fritz Schwegler: Stimmen für

100 Jahre.

Format: 16 x 24 cm. Gestaltung: Hildegard Schöneck, Fritz Schwegler

Diese Publikation ist ein echtes „Bilderbuch“ für jeden Schwegler-Fan und jene, dies es werden wollen. Es zeigt den uferlosen Fluss der Bilder und Sprüche, zu denen Fritz Schwegler auch hier wieder fähig ist. Es sind kleine Wunder mit märchenhaften Charakter, die auch unserer Phantasie Schwingen ver-leihen

Preis: 25

Seltsam vertraut

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz 2004. 208 S., 110 Abbildungen von 20 Künstlerinnen und Künst-lern aus Frankreich und Deutschland. Texte (frz./deutsch) von französischen und deutschen Autorin-nen / Autoren zu den einzelnen Künstlerinnen/Künstlern.

Format: 20 x 28 cm (hardcover), Gestaltung: Michael Kimmerle

Den Kuratoren ging es um die Darstellung eines bestimmten Zustandes, der die kulturelle Lage der beiden Länder dokumentiert. Gegenstand der Ausstellung ist die Frage, wie sich Kunstwerke am besten einer Wirklichkeit annähern, die mehrere Formen hat und die aus jedem der ausgestellten Werke eine eigene Erfahrung macht. Die Ausstellung – und der Katalog – akzeptieren den Sachverhalt der Ambi-valenz von Haltungen gegenüber der gleichen Sache in den beiden Ländern. Das macht die Ausstellung und damit der Katalog mit den Texten zu den Künstlern Frank David, Marc Desgrandchamps, Jean-Olivier Huleux, Christian Jankowski, Hubert Kiecol, Didier Marcel, Jonathan Meese, Jean-Luc Moulène, Silke Otto-Knapp, Karin Sander, Jean-Michel Sanejouand, Thomas Scheibitz, Daniel Schlier, Anne-Marie Schneider, Eugen Schönebeck, Thomas Schütte, Veit Stratmann, Rosemarie Trockel, Xavier Veilhan, Franz Erhard Walther deutlich.

Preis: 35

Page 14: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 14 / von 16

Jochen Stenschke: Zeitströme

Kunsthalle Trier u.a. 2001. 102 S., 57 farbige Abbildungen. Texte: Otto Pannewitz/Gabriele Lohberg, Beate Reifenscheid. Biografie, Bibliografie

Format: 24 x 30 cm

Aufwändig gestalteter Katalog, der die Spezifik der Arbeit von Jochen Stensche in Bildern, Arbeiten auf Papier und Zeichnungen deutlich macht. Existentielles, Kulturprägendes, Geistiges, Bewusstes und Unbewusstes als inhaltliche Dimensionen; Zeichnen, Ritzen, Einschneiden, Bemalen und Schichten als Handlungsakt; reduzierte, fast archaische Zeichen und Symbole als Ausdrucksformen einer viel sagen-den Sprachlichkeit.

Preis: 20

Kaspar Toggenburger: Lithografien

Galerie Commercio Dresden 1992. 32 S., 17 Seiten s/w-Abbildungen der Lithografien. Texte: Kaspar Toggenburger, Jürgen Schweinebraden

Format: 17 x 24 cm. Gestaltung: Galerie Commercio

Toggenburger beherrscht alle Techniken der bildenden Kunst. Und er arbeitet auch in ihnen – was z.B. in Form von Buchgestaltungen die Zusammenarbeit mit Künstlern befördert. Und: alle Techniken wer-den von ihm furios und obsessive genutzt und (meist in geringen Auflagen) auch von ihm selbst ge-druckt. So auch die hier abgebildeten Lithografien.

Preis: 5

Kaspar Toggenburger: Bilderfolgen

Bentelli Verlag Bern / Kunsthalle Winterthur 1996. 96 S., Bilderzyklen mit Kubus und Würfel sowie Skizzenketten. Texte: Werner Morlang, Reinhard Spieler.

Format: 22 x 27,5 cm. Gestaltung: Benteli Verlag.

Kaspar Toggenburgers Kunst ist erklärtes Programm gegen Identitäts- und Geschichtslosigkeit. Schon der Werkprozess offenbart gelebte, erlebte Zeit, im Raum vorgenommene Bewegung als Gegenentwurf zu Gleichschaltung. Er entwirft ein komplexes, jeweils wechselseitig aufeinander reagierendes Netz-werk an Sinn- und Formbeziehungen.

Siehe auch unsere Kleine Katalogreihe, Band 2: Täter & Opfer: Der Mensch.

Preis: 20

Dieter Villinger, Malerei

Badischer Kunstverein Karlsruhe, 1991; Texte: Andreas Vowinckel, Bernd Growe

Format 28 x 22 cm, Gestaltung: Ingeborg Geith, Dieter Villinger

Dieter Villinger gehört zu den Malern, deren Malerei ausschließlich von der Farbe lebt, gleichzeitig von der Kraft und körperlichen Energie, mit der er die Farbe auf der Leinwand aufträgt. Auch bei Villinger steht - wie bei seinem Lehrer Fruhtrunk - die Frage nach der Farbe in ihrer substantiellen Beschaffen-heit als ein autonomer Wert. Es geht um eine Farbe, deren Stofflichkeit als reines Pigment in Acryl gebunden, auf der Fläche gleichmäßig aufgetragen, objekthaften Charakter als Farbkörper mit einer raumgreifenden Dimension und Wirkung annimmt. Die Größe der Bilder, oft 300 x 300 cm und mehr, unterstreicht diesen Eindruck und saugt den Betrachter förmlich in die Farbmassen hin ein.

Preis: 15

Walter Weiße; Tote Krähe vor roter Mauer

Kunsthalle, Stadtmuseum Weimar 2002. 40 S., 28 farbige Abbildungen, 11 Fotos. Texte: Rüdiger Wiese, Jürgen Schweinebraden. Biografie

Format: 20 x 20 cm. Gestaltung: Katharina Hertel

Walter Weiße, promovierter Kunstwissenschaftler und –pädagoge lebt zeit seines Lebens in Freyburg an der Unstrut, wenn man so will eine deutsche Toskana. Die Landschaft vor allem prägte sein bildne-risches Schaffen und - zugleich der Verlust naturnaher Räume. Da der Mensch zu diesem Verlust im Wesentlichen beiträgt, findet man auch die menschliche Figur in vielen seiner Arbeiten, wenn auch immer mit Zuneigung und Ironie dargestellt. Sein Stil ist weitgehend abstrahiert sein Blick findet sich in der Verbindung von An- und Draufsicht auf die Landschaft. Es sind Bilder – kleine Arbeiten – voller Wärme und etwas Wehmut.

Siehe auch Band 3 unserer Kleinen Katalogreihe: „Denken mit dem Auge“

Preis: 8

Page 15: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 15 / von 16

Sverre Wyller: Malerei

Galleri Riis Oslo 1986. 30 S., 9 farbigen Abbildungen. Text (norw./deutsch): Jürgen Schweinebraden.

Format: 26,5 x 23 cm. Gestaltung: Sverre Wyller

Der norwegische Künstler wandelte auf den Spuren seiner Landsleute in der Kunst. Stipendien und freiwillige Aufenthalte in Berlin, Rom, New York - und doch konnte er sein nordisches Temperament, die langen dunklen Nächte seiner Heimat nie verbergen. Seine „Bilder der Nähe – in der Ferne ent-standen“, brachten immer auch seine Sehnsucht nach dem Land im Norden, seiner Heimat, zum Aus-druck. Abstrakte Bilder, die doch nie ihre Nähe zur Landschaft verleugnen konnten – oder wollten.

Preis: 5

Zeitgenössische Kunst in der Deutschen Bank

Deutsche Bank, Frankfurt am Main 1982. 304 S., zahllose farbige Abbildungen. Mit einem Essay von Klaus Gallwitz und Texten von 15 Autoren zu 120 Künstlerinnen / Künstlern. Verzeichnis der Werke und umfangreiche Literaturhinweise.

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Wilhelm Winkler mit einem Motiv von Rainer Fetting.

Seltenes Beispiel einer hochkarätigen Kunstsammlung im Arbeitsbereich von hunderten von Mitarbei-tern. Die Kunstwerke hängen sowohl im öffentlich zugänglichen Bereich, als auch an den einzelnen Arbeitsplätzen. Die umfangreichen deskriptiven Künstlerbiografien und zahlreichen Abbildungen sind ein einmaliges Kompendium zeitgenössischer Kunst der 70er und 80er Jahre.

Preis: 35

Zeitlos: Kunst von heute im Hamburger Bahnhof Berlin

Prestel Verlag München 1988. 232 S., mindestens je 1 ganzseitige Abbildung einer Arbeit von 32 Künstlerinnen und Künstler. Texte: Volker Hassemer, Harald Szeemann, Markus Brüderlin, Roman Kurzmeyer. Künstlerbiografien und bibliografische Angaben zu den Künstlern.

Format: 24 x 32 cm. Gestaltung: Harald Szeemann

Im besten Sinne ein „Bilderbuch“ das Namen und Konzepte der 60er Jahre vor einem historischen Hintergrund versammelt, sowie neuen Stimmen im alten Ensemble.

Mit dem Hamburger Bahnhof entstand ein konkurrenzloser Schauplatz für experimentelle Bildnerei und ihre Wirkungsweisen. Wie Skulptur sich vom Sockel entfernt, wie „Bildhauerei“ im weitesten Sinne auf Bauelemente und architektonische Grundmuster reagiert, wie sie den Baukörper neu strukturiert – das teilt sich an diesem Ort unmittelbar mit. Zitat aus: Rheinischer Merkur / Christ und Welt.

Preis: 35

Page 16: Liste der Publikationen Blatt 1 / von 16 · Liste der Publikationen Blatt 3 / von 16 d 8 – documenta 8, Kassel 1987 Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden

Liste der Publikationen Blatt 16 / von 16

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1. 4 : 0

2. Achse Nord

3. Adochi

4. Andreés

5. Appelt

6. Armando

7. Aufbrüche

8. Boheme

9. Brunner/Petzold, Quergang

10. Brunner/Petzold, Unterwegs

11. D & S

12. d 8

13. Droese

14. Druckgrafik

15. Eller

16. Erben/Wagner

17. Filliou

18. Gais, Bilder

19. Gais, Zeit

20. Garage

21. Günther

22. Happening

23. Bauausstellung

24. Jahresringe

25. KASEBERG, egypt

26. KASEBERG

27. Kempfer

28. Kiefer

29. Kunst, Bundesrepublik

30. Kunst, Europa

31. Kunst, Österreich

32. Kunst, Landschaft

33. Kunst, Material

34. Kunst, Photographie

35. Kunstpreis

36. Kunstdokumentation

37. Landschaft

38. Liebscher

39. Lindemann

40. Longo

41. Lücke

42. MailART

43. Metropol

44. Moonen, Stammheim

45. Moonen, Camera

46. Neumann

47. Penck, Zeichnungen

48. Penck, Japan

49. Penck, Frankfurt

50. Penck, Paris

51. Penck, Dresden

52. A.R.Penck, Die Sammlung

53. Politik & Kunst

54. Post-Traditionell

55. Brigitte Raabe

56. Rheinsberg

57. Scaiola

58. Schlesinger

59. Schmit

60. Schrader, Kunstraum

61. Schrader, Cube

62. Schumacher

63. Seltsam vertraut

64. Stenschke

65. Schwegler, Feuer

66. Schwegler, Öffnungen

67. Toggenburger, Lithografien

68. Toggenburger, Bilderfolgen

69. Dieter Villinger

70. Weiße

71. Wyller

72. Zeitgenössische Kunst

73. Zeitlos