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Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci · Florenz und Pisa liegenden Stadt Vinci geboren. Sein Vater, Ser Piero, ... heiratete noch im selben Jahr Albiera di Giovanni Amadori. ... MS Da Vinci GER P-OK

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Leonardoda Vinci

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Autor: Gabriel SéaillesÜbersetzung: Martin Goch

Seite 4:Studie für den Kopf der Madonna, 1508-1512Weiche Kreide, 20,3 x 15,6 cmThe Metropolitan Museum of Art, New York

Layout:

Baseline Co., Ltd

127-129 A Nguyen Hue,

Fiditourist, 3rd Floor,

District 1, Ho Chi Minh

Vietnam

© Sirrocco, London UK (German version)© Confidential Concepts, worldwide, USA

Weltweit alle Rechte vorbehalten.

Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeitenden jeweiligen Photographen. Trotz intensiver Nachforschungenwar es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechtefestzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

ISBN : 978-1-78042-139-1

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“Die Malerei ist stumme Poesie, die Poesie blinde Malerei.“

— Leonardo da Vinci

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1452 : Leonardo wird am 15. April in der toskanischen Stadt Vinci in der Nähe von Florenz geboren. Erist der uneheliche Sohn des reichen Notars Ser Piero und eines Bauernmädchens, Catarina. SeinVater nimmt ihn nach seiner Geburt zu sich, während Catarina ihn verlässt, um einen anderenMann zu heiraten. Seine beiden mit anderen Partnern verheirateten Elternteile sollten ihm insge-samt 17 Geschwister bescheren.

1457 : Leonardo wird von seinem Vater, der Alberia Amadori heiratet, aufgezogen.1460 : Der junge Mann folgt seinem Vater nach Florenz.1469 : Leonardo wird im Alter von 17 Jahren ein Lehrling im berühmten Atelier von Andrea del

Verrocchio in Florenz. Er malt dort einen Teil der Altarbilder und große bemalte Holztafeln underschafft auch Bronze- und Marmorstatuen. Er malt in einem von Verrocchios Gemälden einenEngel, der seinen Meister so sehr beeindruckt, dass dieser gelobt, nie wieder zu malen. Leonardobleibt bis 1477 in dem Atelier.

1472 : Eintritt in die Malergilde.1473 : Leonardo malt das erste seiner berühmten Werke: Arno-Tal.1478 : Leonardo erhält den Auftrag für eine Altartafel im Palazzo Vecchio, ein allerdings niemals voll-

endetes Projekt.1492 : Leonardo verlässt Florenz und geht nach Mailand. Es gelingt ihm, in den Dienst von Ludovico

Sforza einzutreten, nachdem er in einem Brief an ihn mit seinem Talent für den Bau von Brücken,Kanonen und Schiffen sowie die Erfindung von Katapulten und anderen Kriegsmaschinengeprahlt hat. Tatsächlich erhält er den begehrten Posten vor allem, weil er vorgibt, ein unver-gleichlicher Musiker zu sein. Er bleibt 18 Jahre lang als Hofkünstler am Mailänder Hof, wo erunzählige Porträts malt und die Dekorationen für Feste im Palast fertigt. Sein Interesse an komple-xen Mechanismen wird noch größer und er befasst sich intensiv mit der Physik, der Biologie undder Mathematik, um seine technischen Projekte zu verwirklichen. Leonardo vollendet jedoch nursehr wenige Vorhaben.

1483 : Madonna in der Felsengrotte. Leonardo entwirft ausgefallene Waffen, darunter einen Panzer undKriegsfahrzeuge, U-Boote sowie weitere Kriegsmaschinen.

1492 : Leonardo entwirft eine Flugmaschine.1495 : Leonardo nimmt die Arbeit am Abendmahl im Refektorium der Kirche Santa Maria delle Grazie

auf. Er vollendet dieses Wandgemälde 1498.

Biographie

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1496 : Leonardo lernt den Mathematiker Luca Pacioli kennen, mit dem er die Schriften Euklids studiert.1499 : Die Einnahme Mailands durch die Franzosen bewegt Leonardo, die Stadt zu verlassen. Er geht

auf der Suche nach Arbeit nach Mantua, anschließend nach Venedig und schließlich nach Friaul.1502 : Leonardo nimmt seine Arbeit als Militäringenieur für Cesare Borgia, Herzog von Romagna, Sohn

des Papstes Alexander VI. und Befehlshaber seiner Truppen, auf. Leonardo beaufsichtigt dieArbeiten an den im päpstlichen Territorium in Mittelitalien errichteten Festungen.

1503 : Leonardo wird in das Komitee berufen, das einen würdigen Standort für Michelangelos StatueDavid auswählen soll. Sein Talent als Ingenieur ist während des Krieges gegen Pisa sehr gefragt.Leonardo zeichnet Skizzen für Die Schlacht von Anghiari.

1504 : Leonardos Vater stirbt am 9. Juli. Seine skrupellosen Geschwister pressen ihm seinen Anteil andem Erbe ab. Der Tod seines Onkels erweckt diese Erbstreitigkeiten wenig später wieder zumLeben. Nun wendet sich jedoch Leonardos Glück und er erhält das Vermögen und denGrundbesitz seines Onkels. In dieser Periode malt er die Mona Lisa.

1506 : Leonardo kehrt auf Wunsch des französischen Gouverneurs Charles d’Amboise nach Mailandzurück. Er studiert dort intensiv die Elemente Wasser, Erde und Feuer.

1507 : Leonardo wird von Ludwig XII. zum Maler des französischen Hofs ernannt.1514 : Leonardo kehrt nach Rom zurück, wo er von Papst Leo X. protegiert wird. Er interessiert sich lei-

denschaftlich für wissenschaftliche Entdeckungen. Der Papst setzt seiner Faszination von anatomi-schen und physiologischen Studien jedoch ein Ende, da er Leonardos Vorgehensweise, Leichen zusezieren, um sein Wissen zu vergrößern, nicht toleriert.

1516 : Leonardos Mäzen Giuliano de Medici stirbt am 4. März. Leonardo wird daraufhin vom französi-schen König Franz I. eingeladen, als Erster Maler, Ingenieur und Architekt in den Dienst des Königseinzutreten. Leonardo baut anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten für den König einen mechani-schen Löwen. Sein neuer Gönner ist außerordentlich großzügig und Leonardo verbringt seine letz-ten Lebensjahre in einem nicht weit vom königlichen Schloss in Amboise entfernten Herrenhaus.

1518 : Leonardo zeichnet Pläne für einen Palast in Romorantin1519 : Leonardo da Vinci stirbt am 2. Mai in Cloux und wird in der Kirche St. Florentin in Amboise bei-

gesetzt. Er vermacht all seine Manuskripte, Zeichnungen und Gerätschaften seinemLieblingsschüler Francesco Melzi. Alle noch in seinem Atelier befindlichen Gemälde gehen anSalai, einen anderen Schüler. Es heißt, dass König Franz I. eine lange Zeit mit seinem Kopf in denHänden neben den sterblichen Überresten Leonardos stand.

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Leonardo da Vinci wurde im Jahr 1452 in

der am rechten Ufer des Arno zwischen

Florenz und Pisa liegenden Stadt Vinci

geboren. Sein Vater, Ser Piero, war zu dieser

Zeit 22 oder 23 Jahre alt und Leonardos

Mutter ein junges Bauernmädchen namens

Catarina. Die uneheliche Geburt Leonardos

bereitete der Romanze ein harsches und

prosaisches Ende. Man kann sich die

Einzelheiten des damaligen kleinen

Familiendramas gut vorstellen. Ser Pieros

Vater setzte seinen Sohn sicherlich unter

erheblichen Druck, mit Caterina zu brechen,

Leonardo da Vinci und Andrea del Verrochio,Madonna mit Kind und Engeln

um 1470Tempera auf Holz, 96,5 x 70,5 cm

National Gallery, London

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Leonardo da Vinci und Andrea del Verrocchio,Taufe Christi

1470-1476Öl und Tempera auf Holz,

177 x 151 cm. Uffizien, Florenz

und so nahm der seinen Sohn Leonardo und

heiratete noch im selben Jahr Albiera di

Giovanni Amadori. Caterina ihrerseits

ehelichte geräuschlos einen gewissen

Accatabriga di Piero del Vacca, einen

Bauern, der ihre Vergangenheit nicht weiter

untersuchte. Als illegitimer und von seinem

Vater aufgezogener Sohn musste Leonardo

ohne jenen mütterlichen Einfluss auskommen,

den jeder große Mann mit Selbstachtung

erfahren sollte. Leonardo da Vinci wuchs im

Haus seines Vaters auf. Es ist gut möglich,

dass er wegen seiner unehelichen Herkunft

nicht leiden musste, denn er hatte das Glück,

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Madonna mit Kind (Vierge à l'œillet)

um 1470Öl auf Holz, 62 x 47,5 cmAlte Pinakothek, München

dass während seiner Kindheit kein legitimes

Geschwister geboren wurde, das seine

Stiefmutter gegen ihn hätte einnehmen können.

Über seine frühen Studien ist nur wenig

bekannt. Er ging etwa 1469, spätestens aber

1470 von Vinci weg in das Atelier Andrea del

Verrocchios (um1435/36 bis 1488) in

Florenz, aber sein Name erscheint schon ab

1472 in der Liste der Kunstmalergilde als der

eines eigenständigen Mitglieds. Pietro

Perugino (um 1448 bis 1523) und Lorenzo di

Credi (um 1459 bis 1537) zählten in

Verocchios Atelier zu seinen Mitschülern. Dies

war die Zeit, als sich die Welt für ihn öffnete.

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Studie für den Arm eines Engels für Mariae Verkündigung

um 1472Feder und Tinte, 7,8 x 9,2 cm

Christ Church, Oxford

Schon mit seinen ersten Arbeiten als

Künstler zog er alle Augen auf sich, erweckte

die Aufmerksamkeit seiner Rivalen und,

wenn wir der Legende glauben dürfen,

entmutigte seinen Meister. Verrocchio hatte

von den Mönchen von Vallombrosa den

Auftrag für eine Taufe Christi erhalten, und

Leonardo trug einen knienden Engel zu dem

Gemälde bei. Diese Figur hätte in dem

Gesamtensemble eigentlich unauffällig sein

sollen, sie ragte jedoch so sehr heraus, dass

alles andere nicht mehr registriert wurde.

Vasari erzählt, wie “…Verrocchio dadurch,

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Studie für die Lilie fürMariae Verkündigung

um 1472Royal Library, Windsor Castle

dass ein Kind besser malte als er, so verstört

wurde, dass er sich entschloss, von jenem

Tag an niemals wieder einen Pinsel in die

Hand zu nehmen“. Leonardo muss während

dieses ersten Aufenthaltes in Florenz ein

großartiges, ja teilweise ein etwas zügelloses

Leben geführt haben – und auch seinem Sinn

für Humor ließ er mehrmals auf Kosten der

gesetzten Bürger von Florenz freien Lauf.

Von den frühen Werke Leonardos sind kaum

welche erhalten, und man weiß nur durch

Vasaris Beschreibungen etwas über sie,

die jedoch ausreichen, um uns zu zeigen,

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Mariae Verkündigung

1472Öl auf Holz, 98 x 217 cm.

Uffizien, Florenz.

dass Leonardo von Beginn an seine eigene

künstlerische Identität gefunden hatte. Von

Anfang an kam in dem Künstler auch der

Gelehrte zum Ausdruck, der die Gesetze

der Natur studierte, um sie im menschlichen

Bereich anzuwenden, so, als handele es

sich bei der Natur um eine Maschine zur

Befriedigung der Bedürfnisse oder, anders

gesagt, um ein Kunstwerk, das die Seele mit

den von ihr hervorgerufenen Gefühlen

befruchtet. Leonardo verfügte bereits über

jene kompositorische Fähigkeit und jenes

Talent für das Chiaroscuro, über jene

fröhliche Einstellung und Ausdruckskraft,

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Das Arnotal

1473.Feder und Tinte, 19 x 28,5 cm

Uffizien, Florenz

die all seine Zeitgenossen, von Perugino

(Madonna, Museum von Nancy,

Felsenmadonna) bis hin zu Lorenzo di Credi,

Raffael (1483 bis 1520) und Michelangelo

(1475 bis 1564) mehr oder weniger zu

Imitatoren Leonardos werden ließen. Man

kann den lebendigen Geist da Vincis in

seinen Werken erkennen, man sieht, wie er

von der Seele zum Körper wandert, von innen

nach außen, sich zuerst Gefühle und

anschließend deren Artikulation in Gestik und

Physiognomie vorstellt. Durch seine

Konzentration auf die Emotionen definiert

Leonardo sie und variiert ihre Nuancen.

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Porträt einer jungen Frau, Ginevra Benci

1474-1476Öl auf Leinwand, 38,1 x 37 cm

The National Gallery of Art, Washington, D.C.

Er trennt diesen Prozess als Maler jedoch

nicht von den sich aus ihm ergebenden

Bewegungen. Er sieht die Emotionen in den

von ihnen belebten Körpern repräsentiert und

folgt mit seiner sicheren Hand den von jenem

unaussprechlichen Beben des inneren Lebens

bewegten Linien. Wenn der Gelehrte in da

Vinci den Künstler in da Vinci nicht tötete, so

lag dies daran, dass er die Erfindung über

alles liebte. Von der Wissenschaft wollte er nie

mehr als die von ihr verliehene Kraft der

Handlung und der Kreation. Schon zu

diesem frühen Zeitpunkt in seinem Leben

war Leonardo nicht nur Maler, Bildhauer,

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Madonna Benois

1475-1478Öl auf Holz, auf Leinwand übertragen,

49,5 x 33 cm. Ermitage, Sankt Petersburg

Architekt und Ingenieur, sondern auch

Gelehrter – in einem Wort: ein Mann, der

ein echter Mann ist und dessen Handlungen

sich in alle Richtungen wenden.

SSeeiinn LLeebbeenn

Bereits als 30-Jähriger hatte Leonardo da

Vinci alle seine Fähigkeiten voll entwickelt

und war nun nicht mehr das begabte Kind

der Taufe Christi, sondern wusste genau,

was er wollte und was er konnte. Er verfügte

über Genie und eine Methode, und seine

frühen Erfolge weckten in ihm den größten

Ehrgeiz. Was ihm noch fehlte?

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Studie für Madonna mit Katze

1478-1481Feder und Tinte, 13,2 x 9,6 cmThe British Museum, London

Geld, materielle Macht, ein freies

Betätigungsfeld für alles das, was seinen

Träumen zur Verwirklichung verhelfen

konnte. Man hat ihm vorgeworfen, Florenz

in Richtung Mailand verlassen und einen

Lorenzo da Medici (der Prächtige; 1449

bis 1492) für einen Ludovico Sforza (il

Moro; 1452 bis 1508) eingetauscht zu

haben. Er ging jedoch nach Mailand, weil

er das suchte, was er sein gesamtes Leben

lang suchen musste: einen Fürsten, der

seinem Genie vertraute und ihn mit den

Mitteln für die Realisierung seiner genialen

Pläne ausstattete.

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