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www.nachhaltigkeitsforum.wordpress.com 1 Leitfaden zu Urbanem Gärtnern Verfasst vom Arbeitskreis Urban Gardening des Nachhaltigkeitsforums der Ruhr-Universität Bo- chum gefördert durch inStudies [Foto: Pia O.]

Leitfaden zu Urbanem Gärtnern... 1 Leitfaden zu Urbanem Gärtnern Verfasst vom Arbeitskreis Urban Gardening des Nachhaltigkeitsforums der Ruhr-Universität Bo Willkommen!

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www.nachhaltigkeitsforum.wordpress.com 1

Leitfaden zu Urbanem Gärtnern Verfasst vom Arbeitskreis Urban Gardening des

Nachhaltigkeitsforums der Ruhr-Universität Bo-

chum gefördert durch inStudies

[Foto: Pia O.]

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www.nachhaltigkeitsforum.wordpress.com

Willkommen! Unser Leitfaden, Hilfestellung für das urbane Gärtnern, kon-

zentriert sich vor allem auf Bochum, soll aber auch allgemeingültig sein. Unsere Informatio-

nen haben wir aus eigenen Erfahrungen, Tipps von Mitmenschen, Universitätskursen, wis-

senschaftlichen Internetquellen, Büchern und Filmen. Wir geben bei den einzelnen Kapiteln

sowie am Ende des Leitfadens Quellen mit an, in denen Sie sich weiter informieren können.

Sollten Sie im Internet nicht genügend Informationen finden, bieten Büchereien wie z.B. die

Stadtbücherei Bochum eine sehr gute Basis an Gartenbüchern, auch speziell zu Urban Gar-

dening. Außerdem bieten Gemeinschaftsgärten und Initiativen oft kostenlose offene Work-

shops an. Wir hoffen wir können Ihnen weiterhelfen! Bei Anregungen und Kritik schreiben

Sie gerne eine E-Mail an [email protected]. Weitere Informationen über uns fin-

den Sie unter https://nachhaltigkeitsforum.wordpress.com/die-arbeitskreise/ak-urban-

gardening/ und https://www.facebook.com/NachhaltigkeitsforumRUB/.

Inhalt

1. Besondere Gartenformen 1

2. Möglichkeiten für große Gärten

2.1 Beetformen 3

2.2 Bepflanzungsmöglickeiten 4

2.3 Kompostierung 8

2.4 Bodenkunde 12

3. Möglichkeiten für Balkon und Minigarten 17

4. Tipps und Lösungsvorschläge 18

5. Gemeinschaftsgärten in Bochum 21

Weiterführende Lieteratur 24

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1. Besondere Gartenformen

Auch Definitionen wurden einmal erfunden. Was ein Garten ist und was nicht, entscheiden

letztendlich Sie persönlich. Was es aber auf jeden Fall gibt, erfahren Sie hier:

Gemeinschaftsgärten

Ein Gemeinschaftsgarten ist jeder Garten, der gemeinsam von unterschiedlichen Akteuren

bewirtschaftet wird. Also kein Familienprivatgarten, in dem eine einzige Familie gemeinsam

gärtnert. Meistens sind die Gärten offen für alle und werden oft auch von Initiativen unter-

stützt. Gemeinschaftsgärten sind eine Chance zur positiven Veränderung der Stadt und ihren

Bewohnern und laden ein zum Verweilen, Austoben, Austauschen und Lernen. Dabei können

sie sehr unterschiedlich sein: Nachbarschaftsgarten, Bürgergarten, Interkultureller Garten,

BewohnerInnengarten, Pädagogischer Garten, Lerngarten, Schaugarten, ... Die Möglichkei-

ten sind unendlich. Manche Gärten befinden sich auf Flächen der Stadt, andere auf gemein-

sam gepachteten und wieder andere vielleicht auf Privatgrundstücken. Wer noch nie gegärt-

nert und gesehen hat, wie Nahrung wächst, für den sind Gemeinschaftsgärten besonders

interessant. Hilfe holen, ausprobieren, mithelfen, gelerntes weitergeben. Wie viel Arbeit Sie

sich hier machen wollen, ist Ihnen überlassen: Wie viele Leute sollen/dürfen mitgärtnern?

Pflanzen Sie mehrjährige oder einjährige Pflanzen? Welche Ansprüche haben Sie und können

Sie diesen nachkommen? …

Quellen: Rasper, M. (2012): Vom Gärtnern in der Stadt. Die neue Landlust zwischen Beton und As-

phalt. München.

Weitere Infos sind z.B. unter https://anstiftung.de/urbane-gaerten/praxisseiten-urbane-

gaerten/1417-erste-schritte-wie-baue-ich-einen-interkulturellen-gemeinschaftsgarten-auf zu finden.

Informationen zu Flächensuche finden Sie in Kapitel 4.

Minigärten

Pflanzen wachsen prinzipiell überall – schon mal daran gedacht, die Vortreppe seitlich mit

kleinen Blumentöpfen voll zu stellen? Auch dort kann man sich hin setzten, die Sonne genie-

ßen und sich mit den Nachbarn unterhalten - so schaffen Sie mit ein paar Pflanzen allein ein

soziales Umfeld. Denn wen interessiert es nicht, was die Person nebenan immer von der

Treppe pflückt und in den Mund steckt? Als besonders winzige Pflanzen können Sie soge-

[Foto: Silva W.]

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nannte Mikros anpflanzen. Diese sind die Sämlinge von essbaren Pflanzen wie Rote Beete,

Koriander und Erbse. Werden sie im ganz jungen Stadium geerntet sind sie besonders ge-

schmacksvoll und aromatisiert und eignen sich perfekt zum Kochen. Tipp: Lassen Sie auch

ein paar Pflanzen auswachsen und sammeln Sie die Samen ein, so müssen Sie keine neuen

kaufen.

Quelle: Leendertz, L. (2015): Urban Gardening: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. London.

Dachgärten

Ein Dach ist toll für Pflanzen - ob Haus, Schuppen oder Garage – sonnig, direkt im Regen und

reichlich Platz bietend. Großer Vorteil: Schneckenfrei! Solange es stabil genug ist (was nor-

malerweise der Fall sein sollte, denn Pflanzen sind sogenannte Totlast), Sie es zur freien Ver-

fügung haben und Sie sich gefahrlos darauf bewegen können, sollte die Bepflanzung kein

Problem darstellen. Zunächst tragen Sie am besten eine Schicht zum Abdichten auf, bei-

spielsweise Schweißbahnen aus dem Baumarkt (Achtung! Bitumen enthält Erdöl, ist also

nicht nachhaltig). Darauf kann dann Stoff zur Wasserspeicherung / Kies zum Wasserabfluss

und Erde aufgetragen werden. Praktische Dachpflanzen sind zum Beispiel Erdbeeren, sie

breiten sich über Ausläufer weiter aus und wurzeln nicht tief. Auch Kräuter und Lavendel

profitieren von der hohen Sonnenintensität und ertragen auch Trockenperioden. Bei schrä-

gen Dächern lohnt es sich, den Garten terrassenartig wie bei Reisfeldern anzulegen, um

Wasser und Pflanzen auf dem Dach zu halten.

Quelle: Leendertz, L. (2015): Urban Gardening: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. London.

Feldparzellen, Solawi, etc.

Bei manchen Bauern ist es möglich, Feldstreifen zu mieten. Dort können Sie eigenes Gemüse

nach Wahl anbauen oder vom Bauern pflanzen lassen. Ansonsten bieten Bauern der "SoLa-

Wi" (Solidarischen Landwirtschaft) ein System mit Anteilen am Hof an, wobei Sie oft nicht

nur das Gemüse abholen, sondern auch den Hof besuchen und mitgärtnern können. Dabei

erfahren Sie genau, wie Ihr Gemüse behandelt wurde und unförmiges Gemüse wird nicht

entsorgt.

Seltenere Gartenformen sind zum Beispiel Indoorgärten und Hydroponische Gärten (Pflan-

zen wurzeln ohne Erde direkt im Wasser).

Balkongärten finden Sie im Kapitel 3 ausgeführt.

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2. Möglichkeiten für Gärten mit Platz

2.1 Beetformen

Inselbeet – Ein Inselbeet ist ein normales, erdebenes Beet, welches nicht direkt an ein an-

deres grenzt. Vorteile: Einfache Anlage, kein Kauf von Material.

Hochbeet – Ein erhöhter Erdquader mit Stein-, Holz- oder Metallbegrenzung. Vorteile: Rü-

ckenschonend, Raumteiler, Generationsübergreifend, Untergrund irrelevant. Nachteile: Öf-

teres Gießen nötig, eher klein.

Schlüssellochhochbeet – Hochbeet in offener Kreisform mit Kompost in der Mitte. Vor-

teile: Sehr gute Nähstoff- und Wärmeversorgung, Rückenschonend. Nachteile: Aufwendiger

Bau.

Hügelbeet – Ein aus Ästen und Kompost geformtes, meist sichelförmiges Hochbeet ohne

Begrenzung. Vorteile: Wärmespeicherung und –produktion, fortwährende Nährstoffversor-

gung durch Kompostierung. Nachteile: Zerfall / Produktionsstopp nach ca. 3 Jahren.

Spirale – Auch Schnecke genannt, meist mit Kräutern bepflanzt. Die Mitte liegt am Höchs-

ten in der Sonne, der Rest fällt spiralförmig ab, mündet nach Süden hin evtl. in einen Teich.

Vorteile: unterschiedlichste Wuchsbedingungen. Nachteile: Aufwendiger Bau.

Frühbeet – Kleines Gewächshaus zur Pflanzenanzucht. Vorteile: Wärmebietend, eher

schneckengeschützt, ganzjährig nutzbar. Nachteile: Umpflanzen der Setzlinge nötig.

Vertikalbeet – Senkrechte Vorrichtungen aus Paletten o.ä.. Vorteile: Platzsparend, Hingu-

cker, weniger gießen nötig (Wasserdurchlauf). Nachteile: durch Vertikalität nicht geeignet

für alle Pflanzen.

Quellen: http://www.oekogarten-voelklingen.de/themen-beetformen.php,

https://www.kleingartenmagazin.de/baerbel-faschingbauer/beetformen-ein-beet-fuer-jede-lage,

https://www.mein-schoener-garten.de/

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2.2 Bepflanzungsmöglichkeiten

Monokultur

„Bei Monokulturen handelt es sich um den Anbau einer einzigen Pflanzenart (Reinkultur)

über mehrere Jahre hinweg auf derselben Fläche“ (pflanzenforschung.de). Die Monokultur

basiert auf dem ökonomischen Prinzip, d.h. mit minimalem Aufwand soll ein möglichst gro-

ßer Nutzen auf Seiten der Erzeuger und Konsumenten erreicht werden (spektrum.de).

Vorteile

· Erleichterung von Aussaat, Pflege & Ern-

te

· Vorteile bei Verarbeitung & Verkauf der

Produkte

Nachteile

· erhöhtes Risiko von Bodenerosion

· einseitige Nährstoffverarmung der Böden

· pflanzenspezifischer Schädlings- oder

Krankheitsbefall (teilweise bis zum kom-

pletten Ernteausfall, Bsp. Borkenkäferpla-

ge 2003 und Befall durch Olivenfliegen

und Maiswurzelbohrer 2014)

· hohe Dichte artspezifischer Unkräuter

· meist übermäßige Durchwurzelung des

Erdreichs aufgrund von ungenügender

Bodenaufbereitung

Die Vorteile von Monokulturen sind hauptsächlich ökonomischer Natur und daher in urba-

nen Gärten nicht von Relevanz. Das liebevoll selbst gezogene Gemüse wird in der Regel nicht

gewinnbringend verkauft. Die Zeit- und Kostenersparnis bei der Aussaat, Pflege und Ernte

wird in der konventionellen Landwirtschaft hauptsächlich durch teure und spezielle Großge-

räte erzielt, die in kleinen privaten Gärten nicht zum Einsatz gebracht werden können.

Die genannten Nachteile führen nicht nur in der konventionellen Landwirtschaft, sondern

auch in kleinen Gärten häufig zu erhöhtem Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden um z.B.

die Nährstoffarmut auszugleichen und Schädlinge abzuwehren. Der erhöhte Pestizideinsatz

wird heutzutage als eine der Hauptursachen für das Sterben der - für unsere Ernährung un-

entbehrlichen - Honigbiene aufgeführt (Council, 2015). Außerdem gelangen insbesondere

[pixabay.com]

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die in den synthetischen Düngemitteln enthaltenen Schwermetalle über den Boden in das

Grundwasser. Diese sind nicht nur für Menschen, Pflanzen und Tiere giftig, sie schädigen

auch die im Boden lebenden Mikroorganismen (umweltbundesamt.de: Düngemittel, 2017)

und behindern somit Bodenprozesse.

Vor allem in der ökologischen, d.h. Bio-, Landwirtschaft, in welcher auf den Einsatz syntheti-

scher Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger größtenteils verzichtet wird, stellt die Misch-

kultur eine umweltfreundlichere Alternative dar.

Mischkultur

Als Mischkultur (engl. companion planting) wird der zeitgleiche Anbau verschiedener Pflan-

zenarten auf derselben Anbaufläche bezeichnet. Eine fachgerecht angelegte Mischkultur ist

in erster Linie dazu gedacht, die Nachteile von Monokulturen zu vermeiden. Es können sich

jedoch weitere positive Effekte einstellen, z.B. unterschiedliche Pflanzenarten eine Symbiose

(Protokooperation) eingehen.

Es gibt verschiedene Arten von Mischkulturen. Eine in der Natur vorkommende Art der

Mischkultur ist die sogenannte Pflanzengesellschaft. Pflanzengesellschaften haben sich im

Laufe der Zeit durch die Evolution und aufgrund spezifischer Eigenschaften der Pflanzen aus-

gebildet. Dazu gehören z.B. der Wald als Pflanzengesellschaft der Bäume, Farne etc. oder die

Wiese als Pflanzengesellschaft der Gräser und Wildblumen. Neben den natürlichen Misch-

kulturen existieren von Menschen – hauptsächlich auf begrenzten Räumen – angelegten

Mischkulturen. Dazu gehören unter anderem:

· Bepflanzung von Beeträndern

· Zwischenpflanzung: einzelne Pflanzen werden gezielt zwischen andere Pflanzen ge-

pflanzt

· Reihenpflanzung: abwechselndes Pflanzen von Reihen verschiedener Arten

· Untersaaten: Bedecken des Bodens mit Gräsern oder anderen niedrig-wüchsigen,

nicht-zehrenden Pflanzenarten

· Etagenkulturen: Einsatz von Spalieren o.ä., um vertikalen Raum nutzen zu können

[serlo.org]

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· temporäre Zwischenkulturen um das Brachliegen des Bodens zwischen den Ernte-

und Saatterminen zu vermeiden

Mögliche positive Effekte:

· Schädlingsfallen: Umlenken von potentiellen Schädlingen auf andere Pflanzen (Par-

ker, 2013)

· Nützlingsfallen: Anlocken von Bestäubern und anderen Nützlingen wie Marienkä-

fern, Florfliegen etc. (umweltbundesamt.de: Nützlinge im Garten, 2017)

· optimale Nutzung des Wuchsraums

· physische Barrieren wie z.B. Mais gegen den Einfluss von Wind, Dill gegen die Aus-

breitung von Schädlingen

· gegenseitige Versorgung der Pflanzen Nährstoffen

· verminderte Verbreitung von pflanzenspezifischen Krankheiten

· Schattenspenden durch hochwüchsige Pflanzen unterschiedliche Wuchsbedin-

gungen und verminderte Wasserverdunstung

Nachteile:

· Erhöhter Aufwand bei Planung, Pflanzung, Pflege & Ernte

Die möglichen Vorteile beim Anlegen einer Mischkultur überwiegen die Nachteile für die

meisten Gärtner. Insbesondere durch Anbauen im „Sinne der Natur“ fällt es auf diese Art

und Weise leichter einen ökologischen Garten zu bewirtschaften.

Bei der Planung der Mischkultur sind u.a. folgende Aspekte zu beachten:

· Konkurrenz der Pflanzen um überirdischen Raum und Licht

· Konkurrenz der Pflanzen um Nährstoffe und Wasser

· verschiedenzeitige Saat- & Erntetermine

· gemeinsame Schädlinge und Krankheiten

· Form der Wurzelausbreitung (Flach-/Pfahlwurzler)

· mikrobiologische Zusammenhänge

Prinzipiell können alle Pflanzenarten miteinander in einer Nachbarschaft stehen, jedoch er-

geben sich je nach Art verschiedene Vor- bzw. Nachteile. Biogärtner auf der ganzen Welt

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legen professionell oder hobbymäßig Listen von Pflanzen an, die sich untereinander beson-

ders gut bedingen. Oftmals werden diese Listen durch die subjektiven Eindrücke der Gärtner

beeinflusst und stellen nur bedingt verlässliche Quellen dar. Jedoch haben sich einige Pflan-

zenkombinationen wie Tomaten + Kohl bewährt, sodass sie standardmäßig in den meisten

Aufstellungen zu finden sind.

Einige besonders günstige Nachbarschaften sind unter anderem in der englischsprachigen

Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_companion_plants oder auf der Homepage

des Ökogarten Völklingens unter http://www.oekogarten-voelklingen.de/themen-

mischkulturen.php aufgelistet.

Quellen:

Council, E. E. (2015): Ecosystem services, agriculture and neonicotinoids. EASAC Policy Report 26.

kalia-olivenoel.de: Olivenernte 2014. (8. Dezember 2014). http://kalia-

olivenoel.de/neues/olivenernte-2014-dramatische-ernteausfaelle-in-ganz-europa-griechenland-

kommt-glimpflich-davon/43

oekogarten-voelklingen.de: Mischkulturen. (kein Datum). http://www.oekogarten-

voelklingen.de/themen-mischkulturen.php

Parker, J. E.‐S. (2013). Companion planting and insect pest control. In S. L. Soloneski, Weed and

Pest Control-Conventional and New Challenges (S. 1-29). InTech.

pflanzenforschung.de: Monokultur. (2018). Von pflanzenforschung.de:

http://www.pflanzenforschung.de/de/themen/lexikon/monokultur-786/

rp-online.de: Borkenkäfer profitieren vom heißen Sommer 2003. (24. August 2004). http://www.rp-

online.de/panorama/wissen/ausgehoehlt-kaefer-fallen-baeume-an-aid-1.1619943

spektrum.de: Monokultur (2018). https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/monokultur/5216

umweltbundesamt.de: Düngemittel (20. Oktober 2017).

https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/umweltbelastungen-der-

landwirtschaft/duengemittel

umweltbundesamt.de: Nützlinge im Garten. (3. August 2017).

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/garten-freizeit/nuetzlinge-im-

garten#textpart-2

[pixabay.com]

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2.3 Kompostierung

WO:

· Genug Platz für die Kompostmiete und anfallende Arbeiten einplanen (Umschichten und

Vorbereiten der Grünabfälle; mit Schubkarre erreichbar)

· Direkter Kontakt zum Erdreich (Zersetzer gelangen in Kompostmiete, Wasser kann versi-ckern)

· Im Halbschatten (Austrocknungsgefahr in der prallen Sonne, Auskühlungsgefahr im Schat-ten)

WARUM:

· Natürliche Düngerquelle

· Kreislauf der Natur bleibt erhalten

· Entsorgungsmöglichkeit von Garten-abfällen

· Kostenersparnis

· Weniger Hausmüll

WAS:

· Grünabfälle aller Art

· ungekochter Küchenabfall, der sonst in der Biotonne landet

· Grasschnitt und nasses Laub vorher an-trocknen lassen (sonst Fäule möglich)

· Keine Knochen und Fleischreste (lockt Ratten an )

· kleine Mengen Sägespäne und Holzasche von unbehandeltem Holz

WIE:

Wärme, Sauerstoff und Feuchtigkeit sind die 3 Hauptfaktoren für eine erfolgreiche Zerset-

zung. Kleinstlebewesen, Insekten, Pilze, Bakterien zersetzen in diesem Klima die Grünabfälle

zu Humus. Im Inneren eines fachgerecht angelegten Komposthaufens kann es durch die Ar-

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beit von Mikroorganismen bis zu 35°C warm werden. Diese Lebewesen brauchen für ihre

Arbeit Stickstoff.

Wärme:

Komposthaufen möglichst groß bzw. hoch anlegen, damit die Wämre im Inneren ent-stehen und gehalten werden kann

Schnellkomposter gewährleisten die Wärmeentwicklung aufgrund ihrer geschlosse-nen Form

Bei zu starken Regenfällen abdecken, sonst droht Auskühlung

Stickstoff:

Enthalten in Mist, Gülle, Hornspäne, Fischmehl, organischen Substanzen und anorga-nischem Stickstoffdünger

Sauerstoff:

Regelmäßig sollte die Miete umgeschichtet werden (je nach Quelle 2-12x im Jahr)

→ Fördert auch die gleichmäßige Zersetzung aller Bestandteile

Komposthaufen nicht zusammendrücken

Grobe Abfälle (z.B. gehäkselte Äste) mit Feinen (z.B. Grasschnitt) mischen

Immer nur kleine Mengen derselben Art Abfall in den Komposter geben

→ Dünne Schichten werden schneller zersetzt

Feuchtigkeit:

An heißen Sommertagen gießen

Staunässe führt zu Fäule, der Kompost „kippt“, Kleinstlebewesen sterben oder wan‐dern ab → Keine Humusproduktion mehr möglich

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Verschiedene Komposterformen:

SCHNELLKOMPOSTER

• Geschlossenes Behältnis in Tonnenform

• Deckel oben zum Befüllen

• Klappe am Boden zur Humusentnahme

• Boden mit Löchern zum Wasserablauf

Pro

Gute Wärmeentwicklung

Sperrt Ungeziefer aus

„Schöner Anblick“

Bequeme Entnahmeklappe für fer-tigen Humus

Platzsparend

Contra

Sauerstoffzufuhr eingeschränkt

Sperrt Zersetzer aus

Geringes / begrenztes Fassungs-vermögen

Schlecht zu durchmischen / wen-den

Staunässe möglich

Kostet Geld

-> Ideale Lösung für kleine Gärten oder Hausgärten mit vorwiegend dekorativer Funktion

KLASSISCHE KOMPOSTMIETE

• Offener Komposthaufen

• Liegt direkt auf dem Boden

• Unterste Schicht besteht aus Zweigen oder Stroh

Pro

Gute Durchlüftung

Leicht zu durchmischen / wenden

Zersetzer haben freien Zugang

Großes / Unendliches Fassungs-vermögen

Wasser kann ablaufen

Keine Kosten

Bildquelle:

https://www.graf-

wa-

ter.com/fileadmin/m

edia/produkte/Produ

ktbild_Schnellkompo

ster_gruen.png

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Contra

Austrocknen möglich

„Unschöner Anblick“

Schlechte Wärmeentwicklung wenn zu klein

Schädlinge haben freien Zugang

Muss zur Humusentnahme gewen-det werden

Hoher Platzbedarf

-> Einfachste und arbeitssparendste Methode, die meisten Probleme lösen sich ab einer ge-

wissen Kompostgröße von allein

KOMPOSTSILO

• Mischform aus offenem und geschlossenem Komposter

• Komposthaufen in einer Dreiseitigen Einfassung aus Brettern oder Mauer

• Offene Vorderseite wird in der Verrottungsphase mit Brettern verschlossen

• Gegebenenfalls einige Reihen Ziegelsteine mit Ästen auf dem Boden, dienen als Wasserab-

lauf bei hartem Untergrund

• Meist werden 2-3 Silos nebeneinander angelegt (frischer Kompost, verrottender Kompost,

fertiger Humus)

Pro

Gute Belüftung

Zersetzer haben relativ freien Zu-gang

Wasser kann ablau-fen

Wenden und Humusentnahme leichter durch mehrstufiges System

„Aufgeräumter, organisierter An‐blick“

Großes Fassungsvermögen

Gute Wärmeentwicklung

Contra

Hoher Platzbedarf

Mögliche Kosten

Anfänglicher Bauaufwand

Schädlinge haben relativ freien Zu-gang

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-> Professionelles Kompostierungssystem

TIPPS:

In Ruhe verrotten lassen, bis zum fertigen Humus vergehen je nach Bestandteilen mehrere Monate bis Jahre

Der Boden um die Kompostmiete herum reichert sich stark mit Nährstoffen an → Idealer Ort für starkzehrende Pflanzen (Sonnenblumen, Kürbisse, Mais...)

Halb verrotteter Kompost kann in Pflanzlöcher gefüllt werden, und dient den darauf-gesetzten Pflanzen als direkte Nährstoffquelle

Quellen:

Bastian, H-W. (2006): Köstlich & Gesund – Küchengarten. Komet Verlag.

Bastian, H-W. (2012): Stressfreie Gartenpraxis. Komet Verlag.

Hauck, W. (Red.) (1985): Das große Buch vom Garten. Honos Verlag.

Seymour, J. (1987): Das große Buch vom Leben auf dem Lande. Ravensburger Verlag.

2.4 Bodenkunde

Bodenarten - Es gibt drei Hauptbodenarten: Sand- (körnig, zerkrümelt beim Zusammen-

drücken), Schluff- (Zwischenform) und Tonböden (fühlt sich glatt an, hält gut zusammen).

Pflanzen haben teilweise Schwierigkeiten auf Ton mit seinen sehr kleinen Poren, die sowohl

die Versickerung des Regenwassers (Achtung Sauerstoffmangel) verhindert, als auch den

Pflanzen kaum Wasser zur Verfügung stellt (Immobilität). Purer Sand dagegen lässt Wasser

sofort versickern und die Pflanzen vertrocknen. Schluff liegt dazwischen. Am Besten eignen

sich Mischböden wie der Lehm.

[pixabay.com]

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Dünger - Böden bilden unsere Nahrungsgrundlage, beherben Milliarden von Organismen

und brauchen Jahrhunderte um zu entstehen. Durch sie fließt der Regen ins Grundwasser,

welches zu unserem Trinkwasser wird. Somit ist klar, dass Böden besonders schützenswert

sind. Viele üblichen Dünger dagegen zerstören die Bodenzusammensetzung und Bodenorga-

nismen und verteilen Schadstoffe im ganzen System. Doch es gibt auch natürliche schonende

Dünger, die nicht nur das Wachstum der Pflanzen fördern, sondern auch den Bodenorga-

nismen gut tun. Dazu zählen Algendünger, Blut (bitte niemanden dafür umbringen), Fisch-

und Knochenmehl, Steinmehl (Pottasche/Phosphat/Basalt/Granit/Kalk), Holzasche (Achtung,

teilweise giftig! https://www.gartendialog.de/gartenpflege/duengen/asche-als-

duenger.html), Beinwell-Flüssigkeit, Brennnesseljauche und Tiermist (s.u.). In jedem Fall soll-

te der Dünger in Maßen untergehakt werden, damit nicht beim nächsten Regen oder Gießen

alles wieder fort gespült wird. Bei manchen Düngern wie z.B. Pferdemist empfiehlt sich auch

ein vorheriges Kompostieren. Ein zu hoher Nährstoffgehalt schadet den Bodenorganismen

und kann den Pflanzenwuchs hemmen, den Stoffwechsel stören, die Stoffaufnahme behin-

dern sowie die Anfälligkeit für Schädlinge erhöhen. Vielleicht reicht es bei Ihrem Boden auch,

Humus vom Kompost oder aus dem Baumarkt unterzumischen. Humus besteht aus Humin-

stoffen, ist ein direktes Zersetzungsprodukt und sehr gut für das Pflanzenwachstum.

Pferdemist enthält Stickstoff, Pilze, Bakterien und Hormone und kann gut unter ein Früh-

beet geschichtet werden, um dies bei der Zersetzung zu wärmen. Er eignet sich gut für Kohl,

Tomaten, Gurken, Radieschen, Salat, Spinat, Erdbeeren und Blumen. Sie sollten ihn vor dem

letzten Frost unterbringen da er frostschützend wirkt. Natürlich kann der Mist je nach Nah-

rung des Pferdes Unkrautsamen enthalten. Stroh zehrt den Nährstoff Stickstoff, sollte also

wenn möglich grob entfernt werden.

Jauche selbst herstellen ist nicht schwer. Geben Sie die Kräuter (Bsp. Brennnesseln) mit viel

Wasser (10L auf 1kg frische Kräuter/150g getrocknete) in einen nicht-metallenen Behälter

und decken Sie ihn zu. Ab und zu umrühren. Wenn es nach 2-4 Wochen nicht mehr schäumt,

ist die Jauche fertig! Vor dem Einbringen in die Beete muss sie noch verdünnt werden (ca.

1:10).

Torf mag eine reiche Nährstoffquelle für Pflanzen und gut gegen Trockenheit sein, allerdings

ist der Preis für diesen Dünger zu hoch, und zwar nicht der monetäre. Torf wird aus seltenen

Mooren gewonnen, wofür diese entwässert und für immer zerstört werden. Dabei sterben

nicht nur die seltenen Pflanzen und Tiere, die dort leben, sondern es werden auch Tausende

Tonnen von CO2 freigesetzt, welches vorher unter Sauerstoffmangel im Boden gebunden

war. CO2 ist das Gas, was am meisten für den Klimawandel verantwortlich ist und sollte so

wenig wie möglich freigesetzt werden. Torf besteht aus kompaktem unzersetztem Pflan-

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zenmaterial, welches dann in ihrem Beet zersetzt wird. Folglich eignet sich reichlich Kompost

genauso gut. Rinde beispielsweise enthält sogar mehr Nährstoffe als Weißtorf. Schützen Sie

die Umwelt und achten Sie darauf, dass in gekaufter Blumenerde kein Torf enthalten ist.

Offenheit - Vor dem Bepflanzen wenn nötig (wenn der Boden hart und schollig ist) umgra-

ben zur Durchlüftung und Lockerung. Im Winter den Schnee liegen lassen oder mit Mulch,

Grünschnitt, Nadeln/Laub oder sogar Pappstücken bedecken / Nützlinge pflanzen um Boden

gegen Austrocknung, Frost, Humusverlust und Erosion zu schützen. Auch Rasenschnitt eignet

sich zum Abdecken, jedoch sollten Sie ihn nicht zu dick auftragen, da sonst kein Wasser hin-

durch gelangt.

Mulch - Mulch sollten Sie nicht untermischen, da er schädliche Pilze in den Boden bringen

kann. Auch beim Auftragen können Fehler passieren: bei kalten Temperaturen wird die Bo-

denwärme so isoliert, dass die Pflanzen frostanfälliger sind. Mulch können Sie gegen Un-

kraut, Erosion und Austrocknung auf die Beete geben, wenn die Planzen bereits ein gutes

Stück gewachsen sind und nicht vom Mulch behindert werden. Kübelpflanzen dürfen nicht

gemulcht werden, Wege natürlich schon.

Fruchtfolge - Jedes Jahr dasselbe auf derselben Fläche ist schlecht, da die Pflanzen immer

dieselben Nährstoffe verbrauchen und der Boden daran verarmt. Dadurch wachsen letztend-

lich Ihre Pflanzen schlechter. Außerdem ist es schwierig, einen völlig verarmten Boden wie-

der herzustellen, etwas Humus und Dünger reicht da nicht. Pflanzen Sie daher unterschiedli-

che Gemüsearten nacheinander und miteinander, bestenfalls werden sie sich ergänzen (s.

Kapitel 2.2). Gönnen Sie dem Boden auch mal eine Pause und pflanzen Sie eine Weile nichts

- lassen Sie blühen was der Boden hervor bringt. Es gibt sogar Pflanzen, die mehr u.o. andere

Nährstoffe in den Boden bringen als sie heraus ziehen!

pH Wert - Der pH Wert hängt mit der bisherigen Nutzung des Bodens sowie dem Grundge-

stein zusammen. Der beste pH Wert für Gemüsepflanzen liegt zwischen 5 und 7,5, also leicht

sauer bis neutral. Dieser Wert ist wichtig, da er beeinflusst, wie viele Nähr- und Schadstoffe

frei verfügbar für die Pflanzen sind und wie wohl sich die nützlichen und notwendigen Bo-

denorganismen fühlen.

Geruch - Ein gesunder Boden riecht gut, ist locker und elastisch. Ist dies nicht der Fall, soll-

ten Sie die eingetragenen Stoffe kontrollieren. Sie können sich auch an Zeigerpflanzen orien-

tieren. Zeiger für einen "garen", d.h. optimalen Boden sind Ehrenpreis, Fanzosenkraut, Klei-

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ne Brennnessel, Knöterich, Taubnessel, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß und Wolfsmilch. Am

sichersten können Sie sein, wenn Sie mehrere dieser Arten vorfinden.

Quellen: Flowerdew, B. (2007): Der perfekte Biogarten. London.; Sulzenberger, R. (2012): Kompost,

Erde, Düngung. München. https://www.hausgarten.net/gartenpflege/duengung/pferdemist-

kuhdung.html

Informationen zu Schwermetallen

Schwermetalle werden in geringen Mengen vom Körper benötigt, sind aber ansonsten fast

alle giftig. Durch Altlasten, Abgase etc. befinden sie sich auch in der Erde. Bisher wurde auf-

grund des häufigen Vorkommens vor allem die Aufnahme von Blei und Cadmium in essbaren

Pflanzen betrachtet. Beide Metalle sind absolut giftig und sollten so wenig wie möglich auf-

genommen werden, da sie sich im Körper zu organschädigenden Mengen akkumulieren. Die

Halbwertszeit (Zeit bis 50% abgebaut) von Cadmium im menschlichen Körper beträgt etwa

30 Jahre.

In den beigefügten Tabellen sowie weiteren Berichten lassen sich die generell am wenigsten

belasteten Pflanzen finden, die bei einer Belastung zum Anbau in Erwägung gezogen werden

können: Bohne, Erbse, Gurke, Tomate, Wein, Zucchini, Kürbis, Mais, Aubergine, Paprika,

Obst. Sicherer ist es, die Früchte und Blüten als die Wurzelknollen zu verzehren.

Beim Anbau sollte der pH Wert möglichst neutral gehalten werden (z.B. durch Kalkung), um

die Mobilisierung von Schwermetallen im Boden gering zu halten.

Als Dünger eignen sich Bioabfälle.

Eine Beratung durch die Landwirtschaftskammer ist möglich.

[pixabay.com]

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Die höchste tolerierbare Menge Cadmium je kg Körpergewicht pro Woche liegt laut aktueller

Forschung bei 2,5µg, wobei Fallstudien fehlen und wie oben genannt weniger besser ist.

Verwendete Quellen:

http://www.use-strict.de/anreicherung-schwermetall-nutzpflanzen/

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/6/nav/196/article/16643.html

http://www.freiburg.de/pb/,Lde/232781.html

Weitere Quellen:

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https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/boden/uw-umwelt-

wis-

sen/schwermetallbelasteteboedenquantitativemodellezurabschaetzungder.pdf.download.pdf/schwe

rmetallbelasteteboedenquantitativemodellezurabschaetzungder.pdf

3. Möglichkeiten für Balkon und Minigarten

Balkone eignen sich wunderbar als schneckenfreie Kleingärten und laden zur Kreativität ein -

ob zur Deko, als Kräuter- und Gemüsegarten oder als Beitrag zu einer gesunden Umwelt. Um

den Balkon oder andere versiegelte Flächen zu begrünen brauchen Sie nicht zwingend Hoch-

beete. In großen Blumenkübeln beispielsweise kann man ebenso gut Kartoffeln o.ä. anpflan-

zen. Auch benutzte blickdichte Stoff- oder Plastiksäcke eignen sich als Pflanzenbehältnisse,

können jede Form annehmen und sind wasserdurchlässig, sodass die Pflanze bei zu häufi-

gem Gießen nicht ertrinkt, sowie luftdurchlässig, was die Bodenorganismen anregt. Wer

dennoch gerne ein Hochbeet selbst bauen möchte, kann dafür zum Beispiel Einwegpaletten

benutzen, manche Firmen / Privatpersonen auf eBay Kleinanzeigen geben sie kostenlos ab.

Auch hier helfen Videos auf YouTube sowie http://www.urban-growing.net/hochbeet-bau/,

https://www.bauen.de/a/hochbeet-selber-bauen-schritt-fuer-schritt-anleitung.html oder

http://www.hochbeetfreunde.de/hochbeet-bauanleitung/. Bitte achten Sie bei dem Holz

darauf, dass die Lackierung keine Schadstoffe enthält die in den Boden übergehen könnten.

Es gibt auch Hochbeete aus Stein, diese eignen sich jedoch eher für den Garten. Wie für den

Balkon geschaffen sind dagegen Vertikalbeete und Hängevorrichtungen. Tipp: wenn Sie die

Pflanzen schon in Töpfen mit Löchern unten drin haben: Gießen Sie von unten (stellen Sie

den Topf in ein Gefäß mit Wasser) und düngen Sie (wenn nötig) von oben. Dies entspricht

dem Aufbau der Wurzeln am besten.

[pixabay.com]

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Quellen/Hilfen: https://www.youtube.com/watch?v=4QIOXbTpUgc oder

https://www.youtube.com/watch?v=PcBeHbbd8nc sowie z.B. Leendertz, L. (2015): Urban Gardening:

Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. London.

4. Tipps und Lösungsvorschläge

Bienen - Bienen und Hummeln sind die allerwichtigsten Lebewesen für Pflanzenanbau,

denn ohne ihre permanente Bestäubung der Blüten wüchsen weder Samen noch Früchte.

Daher sollte jeder so gut es eben geht Bienen unterstützen: pflanzen Sie nicht nur Gemüse,

sondern auch Blumen! Lassen Sie die Pflanzen zur Blüte kommen! Besonders gebraucht sind

Frühblüher, Küchenkräuter, Obstbäume, Flieder, Klee, Luzerne, Disteln, Kornblumen und

Phacelia.

Quelle: Rasper, M. (2012): Vom Gärtnern in der Stadt. Die neue Landlust zwischen Beton und As-

phalt. München.

Schneckenbefall - Schnecken müssen nicht umgebracht oder eingefangen und weit weg

wieder ausgesetzt werden. Folgende Materialien können sie ebenfalls abhalten: Holzasche

und -späne, Tannennadeln, spitze Steinchen, spezielle Lacke und 10-13cm hohe Plastikringe

aus PET-Flaschen.

Blattläuse - Besprühen mit einer Essigwassermischung oder biologisch abbaubarer Seife,

befallene Triebe abpflücken und natürliche Feinde wie Marienkäfer und Schwebfliege anlo-

cken hilft.

Quelle: Flowerdew, B. (2007): Der perfekte Biogarten. London.

Wasser - Regenwasser zum Gießen ist perfekt, da das Leitungswasser unnatürlich sauber

oder belastet sein kann. Das Regenwasser können Sie mithilfe von Regenrinnen oder Planen

auffangen und in eine Regentonne leiten. Wenn auf ihrem Grundstück ein Bach fließt, soll-

ten Sie vor der Verwendung den Bachlauf Richtung Quelle abgehen und kontrollieren, ob

Müll darin liegt / Industrieabfälle hinein geleitet werden. Einfache automatische Bewässe-

[pixabay.com]

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rungslösungen für die Beete sind zum Beispiel an die höher gelegene Regentonne ange-

schlossene Schläuche mit Löchern.

Geldknappheit - Auch dieses Problem lässt sich lösen. Falls keine Großeltern Material aus

dem Schuppen verschenken möchten und auch keine Blumentöpfe auf dem Sperrmüll lie-

gen: recyceln hilft. Ob leere Joghurtbecher, alte Gummistiefel oder Holzlatten, vieles lässt

sich zum Blumenkübel umfunktionieren. Auch Erde muss nicht zwingend gekauft oder aus

dem nächsten Wald geklaut werden: auf ebay-kleinanzeigen beispielsweise geben sie man-

che Menschen kostenlos ab. Auch Bücher können Sie ausleihen anstatt kaufen. Und den Spa-

ten? Fragen kostet nichts: Vielleicht hat der ein oder andere Gartenbetrieb, Nachbar oder

Gemeinschaftsgarten etwas Gebrauchtes übrig. Falls Sie ein größeres Gartenprojekt planen:

manche Städte, Vereine und Universitäten fördern lokale Umweltprojekte. So wird "Urban

Gardening Langendreer" beispielsweise von der Stadt finanziert und unser Arbeitskreis von

inStudies. Öffentliche Veranstaltungen können zum Spendensammeln genutzt werden, bei-

spielsweise mit "Essen gegen Spende" oder Getränkeverkauf. Sieht der Garten mit den zu-

sammengewürfelten Gegenständen Ihnen am Ende zu unruhig aus, streichen Sie Töpfe etc.

einheitlich an.

Nichtskönner - Keine Sorge, niemand wurde als Gartenprofi geboren. Menschen, das In-

ternet und auch Gartenbücher und -filme bieten eine breite Informationsbasis mit schneller

und einfacher Hilfe, zum Beispiel wann man welches Gemüse anpflanzen kann. Oder besu-

chen Sie einen der Gemeinschaftsgärten in Ihrer Umgebung (s. Kapitel 5) und lassen sich

dort beraten. Die Menschen haben schon immer Nahrung angepflanzt - Fun fact: das Wort

Kultur stammt von dem lateinischen Wort cultivare = Land bestellen. Und im Zweifelsfall:

einfach ausprobieren :) Hauptsache es wird grün!

Zeitmangel - Es gibt auch Pflanzen außer Kakteen, die kaum Pflege benötigen. Stecken Sie

doch einfach mal eine Kartoffel in einen Kübel Erde, gießen Sie sie ab und zu oder stecken

Sie eine Glasflasche voll Wasser verkehrt herum in die Erde (und füllen Sie sie ab und zu

nach) und schauen Sie was heraus kommt. Viele fangen auch erstmal mit einem kleinen Kü-

chenkräutergarten an - günstiger und gesünder als im Supermarkt allemal. Und in Gemein-

schaftsgärten können Sie meist auch vorbei schauen, ohne sich groß zu beteiligen. Ansons-

ten: Die Bestellung einer Gemüsekiste aus einer SoLaWi (solidarische Landwirtschaft) o.ä.

trägt zu einer besseren Umwelt bei.

SelbstversorgerIn - Dieser Weg ist leider eher lang und beschwerlich. Aber durchaus mög-

lich! Sie sollten genügend Fläche, Zeit und Motivation einplanen. Bücher zu dem Thema sind

zum Beispiel "Selbstversorgt!: Gemüse, Kräuter und Beeren aus dem eigenen Garten" von

Heide Hasskerl oder "Selbstversorgt - Das Startprogramm für Einsteiger" von Silke Kluth.

Oder wohnt sogar jemand in Ihrer Gegend, der/die sich selbst versorgt? Die WAZ veröffent-

licht Artikel zu manchen von ihnen.

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Diebstahlschutz - Pflanzen, und vor allem die Erde in der sie wachsen, sind schwer. Wo

also eine Pflanze drin oder drauf steht, das wird keiner mühsam wegbewegen wollen. So gibt

es in Islington, London, beispielsweise bepflanzte Fahrradständer.

Quelle: Leendertz, L. (2015): Urban Gardening: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. London.

Langweilig! - Gärtnern bedeutet nicht zwingend nur Erde umwühlen, gießen und Unkraut

zupfen. Hier können Sie auch deine Kreativität ausleben. Schonmal Pflanzen gesehen, die im

Zickzack wachsen? Ob im eigenen oder im Gemeinschaftsgarten: die meisten Fähigkeiten

und Hobbies lassen sich damit prima kombinieren!

Fläche - Manchmal hilft die Stadt mit Brachflächen und Baulücken aus, dies ist jedoch leider

eher selten. Manche bepflanzen nach dem Motto "Guerilla Gardening" einfach ohne Erlaub-

nis Verkehrsinseln & Co. (hier aber bitte aufpassen: Abgase und andere Schadstoffe werden

von vielen Gemüse- und Obstsorten aufgenommen, Infos zu Schwermetallen s. Kapitel 2.4).

Die erfahrungsgemäß effektivste Variante: Kontakte knüpfen und das Problem ansprechen.

Oft lernt man so Mitstreiter kennen, mit denen man weitersuchen kann, oder Gärten die

nach Helfern suchen. Sie können auch Firmen, Kirchen und Vereine bitten, Grünflecke be-

pflanzen und verschönern zu dürfen. Denn dies steigert auch deren Attraktivität. Geeignete

Freiflächen für Urban Gardening Projekte im Ruhrgebiet sind generell Mangelwahre bzw.

schwer auffindbar. Es gibt jedoch Möglichkeiten an Informationen zu gelangen:

1. Bestehende Projekte (s. Kapitel 5) können evtl. bei der Suche helfen, möglicherweise bie-

ten sich Kooperationen an, um Vorhaben gezielter umsetzen zu können.

2. Folgende Institutionen verpachten manchmal Flächten an gemeinnützige Vorhaben:

a) Kommunen

b) Kirchengemeinden

c) soziokulturelle Einrichtungen

d) Bauern / Schrebergartenvereine

Quelle: www.anstiftung.de

3. Über das Grundbuchamt können zu bestimmten Brachflächen die Besitzer ausfindig ge-

macht und direkt kontaktiert werden (http://www.ag-

bochum.nrw.de/aufgaben/abteilungen/Grundbuchamt/index.php). Ein Streifzug durch die

Stadt könnte also helfen geeignete Flächen in der näheren Umgebung auszumachen.

4. Die Stadtverwaltung kann ggf. vermitteln und weiter unterstützen. Jedoch gibt es bisher

keine ausgeschriebene Anlaufstelle für Gemeinschaftsgartenprojekte. In Bochum gibt es fol-

gende Ämter und offizielle Stellen, die sich mit der städtischen Flächennutzung beschäftigen:

a) Umwelt-/Grünflächenamt (https://www.bochum.de/umweltamt)

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b) Amt für Geoinformation, Liegenschaften und Kataster

(https://www.bochum.de/geoinformationen)

5. Beispiele aus anderen Städten des Ruhrgebiets (www.anstiftung.de):

a) In Essen kümmert sich das Grünflächenamt Grün und Gruga aktiv darum, dass nicht

genutzte Flächen aufbereitet und für Gemeinschaftsgärten zur Verfügung gestellt

werden. Weiter stellt die Stadt Geld und Personal des Grünflächenamts zur Realisi

rung von Vorhaben zur Verfügung.

b) Das Amt für Umwelt und Grün in Duisburg koordiniert die Kommunikation zwischen

einzelnen Stellen und bietet organisatorische Hilfe bei der Flächensuche.

5. Gemeinschaftsgärten in Bochum

Hammer Garten

Gahlensche Str. 146-152

44809 Bochum

Kontakt: johanna.vormann@hs-

bochum.de

Wiederbelebt! Vor allem Hochbeete.

Bergmannshof

Höfestraße 71

44803 Bochum

Kontakt: [email protected]

Spezialitäten u.a. Flächennutzung, Pflan-

zenkenntnis, Upcycling, Schwein

Ruhrstadt-Gartenmiliz

An der Maarbrücke 23

44793 Bochum

Kontakt:

https://gartenmiliz.wordpress.com/ /

https://www.facebook.com/RuhrstadtGar

tenmiliz/

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Spezialitäten u.a. Bienen, Teichbau, Gestaltung, Brombeerrodung

Alsengarten

Alsenstraße 27

44789 Bochum

Kontakt: gemeinschaftsgarten-

[email protected] /

https://www.facebook.com/Gemeinschaft

sgartenBochum/?ref=br_rs

Spezialitäten u.a. Pflanzenvermehrung,

Nachhaltigkeit, Sozialer Nachbar-

schaftsumgang, Hochbeete

Wasserstraße

Wasserstr. 55

44803 Bochum

Kontakt:

https://www.facebook.com/Gemeinschaft

sgarten-Höllings-Feld-179276169493225/

Neu! Jeden 2. & 4. Sonntag ab 14 Uhr ist

auf jeden Fall jemand da.

RUB Studigarten

Universitätsstr.150

44801 Bochum

Kontakt: Franziska.Scheel@ruhr-uni-

bochum.de /

https://www.facebook.com/RUBStudigart

en/ /

https://rubstudigarten.wordpress.com/

Treffen: Montags 18Uhr im Studigarten

Hochschulgarten

Lennershofstr. 140

44801 Bochum

Kontakt: [email protected] /

Patrick / [email protected]

Neu! Hochbeete.

Gemeinschaftsgarten Wattenscheid-Mitte

Voedestr. 7

44866 Bochum

Kontakt: wat-

[email protected] / Mar-

tyna Hepner 015733695151 / Jonas Diet-

rich 015773424400

Neu! Hochbeete.

Urban Gardening Dortmund

Immermannstr. 29

44147 Dortmund

Kontakt:

https://www.facebook.com/urbangardeni

ngdortmund/

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Urban Gardening Langendreer

Carl-von-Ossietzky-Platz

44892 Bochum

Die Bonnekamphöhe (Urbane Landwirt-

schaft)

Bonnekamphöhe 50

45327 Essen

Öffnungszeiten: Di-Do 13-16 Uhr, Fr 13-18

Uhr

Weiterführende Literatur:

Leitfäden:

https://www.wien.gv.at/umweltschutz/raum/pdf/fassadenbegruenung-leitfaden.pdf

http://urbangardenguide.com/ auf Englisch

https://www.sustainweb.org/publications/planning_sustainable_cities/?section=81

http://agriculturemontreal.com/pdf/gjat_a.pdf auf Französisch

http://www.metropoleruhr.de/fileadmin/user_upload/metropoleruhr.de/01_PDFs/Freizeit/

Em-

scher_Landschaftspark/Downloads/Potentialflaechen_fuer_Gemeinschaftsgaerten._Ein_Leit

faden_zum_Umgang_mit_Gemeinschaftsgarteninitiativen._RVR_Sep_14.pdf

http://www.bgmr.de/downloads/Urbanes_Gruen_NRW.pdf

http://www.bmub.bund.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/weissbuch-

stadtgruen/

Arbeiten zu Urban Gardening:

http://www.geographie.ruhr-uni-

bochum.de/fileadmin/redakteur/Seckelmann/Campusgruen.pdf speziell zu Grün an der Uni

http://www.geographie.ruhr-uni-

bochum.de/fileadmin/redakteur/Seckelmann/Integrationspotential_von_Gaerten.pdf

Weiterführende Links

Urban Gardening Projekte in NRW: https://www.urbaneoasen.de/projekte/

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Utopia Stadtgarten Wuppertal: http://gartenpiraten.net/portfolio/utopia-stadtgarten-

wuppertal/

Übersicht - Wuppertals Urbane Gärten: http://www.wuppertals-urbane-gaerten.de/

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/rund_um_den_garten_gaertnern_in_der_stadt.php

www.stadtmachtsatt.de

www.stadt-gemuese.de

www.speiseraeume.de

www.anstiftung.de/urbane-gaerten/gaerten-im-ueberblick

© Nachhaltigkeitsforum RUB. Autoren: Sebastian Hillbrecht, Pia Orfanidis, Silva Weiken.