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Muttersein ist nicht iMMer leicht Nach der Geburt fühlen sich nicht alle Frauen als fürsorgliche Mutter Kirchhellen, Grafenwald, Feldhausen Ob weiss, grün Oder viOlett Auf den Kirchhellener Feldern sprießt der Spargel in Hülle und Fülle JedeM schulkind einen Apfel Der Hof Umberg ruft ein einzigartiges Schulobstprojekt ins Leben MAi 2009

LebensArt - Das Regionalmagazin für Kirchhellen

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Die Ausgabe Mai 2009 unter anderem mit diesen Themen: Muttersein ist nicht immer leicht; Landpartie tischt wieder auf; Totenzettel erzählen Geschichten; Kutschenfreunde auf großer Fahrt; Fixmarkt lädt zum Handwerkerfrühstück ein; 72-Stunden-Aktion hat begonnen.

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Muttersein ist nicht iMMer leicht

Nach der Geburt fühlen sich

nicht alle Frauen als fürsorgliche

Mutter

Kirchhellen, Grafenwald, Feldhausen

Ob weiss, grün Oder viOlett

Auf den Kirchhellener Feldern

sprießt der Spargel in Hülle und

Fülle

JedeM schulkind einen Apfel

Der Hof Umberg ruft ein

einzigartiges Schulobstprojekt

ins Leben

MAi 2009

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EdItorIalEdItorIal

Zum Titel

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Spargel sprießt, die ersten Erdbeeren sind reif, alles grünt und blüht und das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Der Wonnemonat Mai erfüllt damit alle Klischees, die man an ihn stellt. Nachdem nun auch die wichtigsten Garten- und Balkon-arbeiten verrichtet sind, zieht es immer mehr Kirchhellener hin-aus in die Natur. Die Biergarten-besitzer können sich jedenfalls über mangelnden Zulauf nicht ärgern. Und auch die heimische Grillsaison wurde längst eröffnet. Vielerorts steigt einem der Duft von frisch Gegrilltem in die Nase, oftmals begleitet von einem aus-gelassenen Lachen. Getrübt wird die Freude höchstens, von dem ei-nen oder anderen Quellwölkchen, welches sich manches Mal recht bestimmt seinen Weg sucht. Doch ansonsten wird das Kirchhellener Lebensgefühl durch nichts beein-trächtigt. Ganz im Gegenteil. Vol-ler Tatendrang starten die Dörfler in den Mai. Allen voran die Mit-arbeiter der örtlichen Bücherei. Zahlreiche Bücher, Hörspiele und allerlei Spiele schafften die fleißi-gen Helferinnen und Helfer in die renovierten Räume, damit sich die Leseratten hier schon bald wieder ihre Schmöker für den Sommer sichern können.

In den Vorbereitungen zeigen sich ebenso die Feten-stürmer. Alle drei Jah-re aufs Neue initiieren die Kirchhellener ei-nen Wettkampf der besonderen Art. Beim Fassweitwerfen geht es um alles, vor allem aber um den Spaß an der Sache.

Spaß, den hatten auch die Kin-der beim diesjährigen Ferienzir-kus. Denn wer hat nicht schon einmal davon geträumt in der Manege zu stehen und das Publi-kum zu begeistern?

Das unbeschwerte Gefühl des Frühlings ist in Kirchhellen an-gekommen. Man darf sich schon jetzt freuen, was die kommenden Monate so bringen werden. Eini-ges davon lesen Sie schon jetzt in Ihrer LebensArt. Das Team der LebensArt wünscht ihnen viel Spaß beim Lesen und einen wun-derschönen Mai.

Herzlichst,

Ihre Gabriele Knafla

Fleißige Erntehelfer ziehen in diesen Tagen schon früh am Morgen über die Spargelfelder in und um Kirchhellen. Denn Spargelstechen, das ist auch heute

noch echte Handarbeit. Mit Stecheisen und Kelle werden die begehrten Stangen geerntet und wandern dann frisch auf die Tische der Spargelfreunde.

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InhaltInhalt

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Muttersein ist nicht immer leicht 6-7

Bücherei eröffnet wieder 9

Landpartie tischt wieder auf 10

Hof Umberg verschenkt Äpfel an Schüler 11

Termine für Mai 13

Kolpingtermine 52

Termine für Mai 56

Totenzettel erzählen Geschichten 15

Susan Schubert feiert Jubiläum in Kirchhellen 16

Fasswerfen lockt Ende Mai 17

Manege frei für den Ferienzirkus 18

LebensArt verlost Karten fürs GOP 19

Kutschenfreunde auf großer Fahrt 30

Pferdepension öffnet ihre Pforten 31

Kindergarten feiert Jubiläum 40

Eine kleine Geschichte der Kartoffel 42

Kräuter auf dem Balkon 24

Rasenmähen ohne Arbeit 25

Spargelstangen stehen hoch im Kurs 26-28

Ein Gesetz im Sinne der Umwelt 32-33

Zum Biker-Treff nach Florida 34-35

Baden-Baden lockt mit viel Charme 37-39

Bis der Tod uns scheidet 41

Wenn das Kreuz nicht so will 22

Von Schrebergärten und Naturwiesen 21

2410

Spezial

Aktuell

Termine

Geschichte

Freizeit Garten

Genuss

Wirtschaft

Reise

Nachgedacht

Gesundheit

Nachgehakt

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InhaltInhalt

Spiele-Tipp von Frau Spielzeug 57

Buch-Tipp: Jesus liebt mich 58

Buch-Tipp: Zwillingsspiel 58

CD-Tipp: Milow 58

DVD-Tipp: Burn After Reading 59

Impressum 59

57

47

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Ernährungsberaterin Götte gibt Tipps 44

Fixmarkt lädt zumHandwerkerfrühstück ein 45

BOKA-Tours zieht bei Flockert ein 45

Donicht Stahl setzt auf Tradition 46

Bei Elpers steht nun Whisky im Regal 47

Im Bioladen Spickermann gibt es einen besonderen Käse 47

Das Team von Haarwerk wächst 49

Der Spaßmacher sorgt für Abwechslung 49

Ein Handy fürs Kind? 50

Kaufmannschaft

Unterhaltung

Impressum

Computer

VfB freut sich auf St. Pauli 51

Grafenwälder Schützen üben 51

DRK-Wagen wurde geweiht 53

Malwettbewerb im Hause EDEKA 53

Neue Entspannungskurse für Schüler 54

Kolpingsfamilie unter neuer Leitung 54

72-Stunden-Aktion hat begonnen 54

Drachenflieger suchen neuen Platz 55

Literaturkurs lädt zum „Besuch der alten Dame“ ein 55

Kurz und Knapp

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Eifrig wird derzeit in den Kin-der zimmern in Kirchhellen ge-bastelt, gemalt oder gewerkelt. Manches Mal mit wenig Geschick, aber mit umso mehr Liebe gestal-ten die kleinen Kreativen ihre ganz persönlichen Geschenke zum Muttertag. Und fest steht, egal wie schief die roten Pappherzen aus-geschnitten sind oder wie viele Rechtschreibfehler auch in den lie-bevollen Briefen klaffen, am Ende werden all diese Geschenke einen ganz besonderen Platz erhalten. Denn jede Mutter freut sich am Muttertag über die Anerkennung ihrer Kinder und sei es nur ein Lächeln, das ihnen und nur ihnen an diesem Tag geschenkt wird. Viele werden in diesem Jahr erst-mals den Muttertag feiern. Doch leider können sich nicht alle von ihnen über ihr Muttersein freuen. Viele Mütter suchen na-hezu nach dem Muttergefühl. Postpartales Stimmungstief nennt der Fachjargon diese Krise, die nach der Entbindung einsetzt und kurze Zeit anhält. „Heute ist dieses Stimmungstief auch als Baby Blues bekannt“, sagt die Kirchhellener Hebamme Klaudia Stratmann, „Denn vielen Paaren wird oft erst nach der Geburt be-

wusst, welche Verantwortung sie jetzt tragen. Das setzt Ängste frei, die sich im Heultag ihren Weg su-chen.“ Etwa 50 bis 85 Prozent aller Mütter ergeht es so. Manchmal legt sich der Baby Blues bereits nach einem Tag, manchmal nach drei bis vier Tagen. Doch mit-unter ebbt das Stimmungstief eben nicht ab. „Es gibt Mütter, bei denen sich die Angstgefühle festsetzen. Die weiter ange-spannt, traurig und leer bleiben.“ Das als Postpartale Depression

beschriebene Krankheitsbild er-greift die Mütter oftmals im ers-ten Lebensjahr des Kindes. „Dann kommt es auf den Ehemann an. Er muss seiner Frau nicht nur viel Ver ständnis entgegenbringen, son dern auch die Last von ihren Schul tern nehmen, ihr Freiräume schaffen.“

Nur in den seltensten Fällen entsteht aus einer Postpartalen Depression die schwerste Form der Krise: die Postpartale Psychose. „In dreißig Jahren in diesem Beruf

Der Muttertag steht vor der Tür, doch nicht allen Frauen fällt das Muttersein leicht – Wenn Mütter in die Depression verfallen

Vom Muttersein

Das Kind nach der Geburt zu lieben, fällt nicht jeder Mutter leicht.

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habe ich erst zwei Frauen mit dieser Psychose erlebt“, sagt die Hebamme, „diese Mütter müssen in psychologische Behandlung.“ Auch das Antonius-Krankenhaus in Kirchhellen behandelt Mütter mit Postpartaler Depression, denn eine Selbsthilfe reicht hier oft nicht mehr aus. Eine Kombination aus individuellen Therapien und Medikamenten ist Grundlage der Behandlung. Die Ursachen für die Postpartale Psychosen können so-wohl biologisch als auch psycho-sozial begründet sein. Oftmals spiele aber die Veranlagung eine Rolle, sind sich die Ärzte des Antonius-Krankenhauses sicher. Frauen, in deren Familie psychi-sche Störungen vorkommen, sind anfälliger. Ausgelöst würden die Psychosen häufig durch Stress und damit auch durch die Geburt des Kindes, bei der der Stress groß ist. Zugenommen hätten die Fälle in den vergangenen Jahren jedoch nicht.

„Wichtig ist, dass die Frauen darüber aufgeklärt werden, was auf sie zukommt“, sagt Klaudia Stratmann. In den Geburtsvorbereitungskursen steht daher auch das Thema Wochenbettdepression an. „Wichtig ist zu erkennen, dass es ganz normal ist, wenn man sich als Mutter einmal überfor-dert fühlt. Und dass es Hilfe gibt.“ Manches Mal helfe der Einsatz

von homöopathischen Mitteln, um die Stimmung aufzuhellen. „Und vielen Frauen hilft es, über ihre Ängste, Sorgen und Nöte zu sprechen.“ Bis acht Wochen nach der Geburt steht die Hebamme den Müttern betreuend zur Seite. Danach ist der Gynäkologe weiter Ansprechpartner. „Schön zu sehen ist es aber auch, dass die Mütter, die sich im Schwangerschaftskurs

kennengelernt haben, nach der Geburt Kontakt halten und sich gegenseitig unterstützen.“ Nicht selten trifft man die Mütter dann beim Spaziergang, wo sie sich eben nicht nur über ihre Mut-tertagsgeschenke, sondern auch über ihre Sorgen austauschen. „Denn wie heißt es doch so schön: Mutter werden ist nicht schwer, Mutter sein dagegen sehr.“ gk

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Grau-braune Umzugkartons stapeln sich derzeit im Flur der Kirchhellener Bücherei. Jede der Kisten ist sorgsam mit einem Schlüssel aus Zahlen und Informationen versehen, denn nur so behalten die fleißigen Helfer hier den Überblick.

Nachdem die Bücherei im Januar 15 Zentimeter tief im Wasser ver-sank, ist nun, nach fünf Monaten der Abstinenz, für alle Leseratten wieder Land in Sicht. Fleißig pa-cken, räumen und sortieren die Bücherei-Angestellten. Schließlich sollen zur Neueröffnung am 26. Mai alle Bücher auf ihrem ange-stammten Platz zu finden sein. „Viele Bücher haben bei dem Rohrbruch einen erheblichen Schaden erlitten“, sagt Andrea Schwarzer. 2.000 mussten sogar sofort entsorgt werden. „Dafür konnten wir allerdings schon wie-der 1.000 neue Medien anschaffen“, sagt Zweigstellenleiterin Anke Giese. Ebenso musste ein neuer Teppich verlegt werden. Die eine und andere Wand durfte sich über einen frischen Anstrich freuen.

Um die Neueröffnung gebüh-rend zu feiern, hat das Bücherei-Team keine Mühen gescheut und ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Los geht es am 26. Mai schon um 10 Uhr. Bei Kaffee, Kuchen und Waffeln unterhält ein Liedermacher, ab 15 Uhr spielt das Figurentheater Sonstwo auf. „Um 15.30 Uhr dürfen sich die Kinder über Luftballontiere und Schminkaktionen freuen.“

Am 27. Mai geht es weiter mit dem Festprogramm. Nachdem die Schulen und Kindergärten mor-gens zum Zauberer eingeladen sind, wird am Nachmittag um 15 Uhr das Berliner Theater „Sofa Mobile“ zu Gast sein. Um 15.30 Uhr geht es erneut am Schminkstand rund.

Freitag, 29. Mai entführt das Literarische Duett in die Welt der Kinderbuchklassiker.

„Immer wieder kommen Leser auf uns zu, die uns gerne hel-fen möchten. Dazu können wir sagen: Wir freuen uns über jede Kuchenspende, die uns zur Eröffnung am 26. Mai erreicht.“ gk

Neuer LesestoffNach fünf Monaten öffnet die Kirchhellener Bücherei wieder ihre Pforten – Leseratten dürfen sich auf neue Medien freuen

Andrea Schwarzer (l.) und Auszubildende Sarah Zielinski füllen die Regale der Bücherei mit neuen und alten Schmökern.

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Nicht mehr lange, dann ver-wandelt sich der Johann-Breuker-Platz in eine mediterrane Genießerlandschaft. Unter dem Motto „Petit Provence“ lädt die Werbegemeinschaft erneut zur Kirchhellener Landpartie, dem Genussfest der besonde-ren Art, ein. „Vom 7. bis zum 9. August werden die Besucher die Faszination der Provence sehen, riechen und vor allem schmecken dürfen“, sagt Winfried Wirtz, der mit Wirtz Design auch in diesem

Jahr die Organisation des Festes übernimmt. Acht Gastronomen werden dabei wieder mit kulina-rischen Delikatessen aufwarten. „Für die Landschaftsgestaltung konnte wieder das Gartencenter Hoeren gewonnen werden“, so der Organisator. Das Team rund um Michael Hoeren wird den Breuker-Platz in die malerische Kulisse der Provence verwandeln. Mit Lavendel, Zitronenbäumen, Kräutern und Olivensträuchern wird eine traumhafte Atmosphäre

entstehen. Inmitten des französi-schen Lebensgefühls lassen sich dann Austern schlürfen, gebrate-ner Zander in Kräutern genießen oder die berühmten Bandnudeln aus dem Parmesan probieren. Die Spitzenköche der Region haben sich für die Besucher jedenfalls so einige Schmankerl überlegt. Mit dabei ist auch das Brauhaus Kirchhellen, das gleichzeitig mit dem Kirchhellener Landbier auf-wartet. Und auch Ulrich Scharun ist erneut mit von der Partie und wird die kleinen Gäste mit Biobratwurstschnecken auf Himmel & Erde begeistern. „Auch diesmal werden die Gerichte nicht mehr als 9 Euro kosten“, sagt Winfried Wirtz. Da sollten Sie sich den 7. bis 9. August schon einmal rot im Kalender markieren. gk

Die Kirchhellener Landpartie lockt in diesem Jahr mit kulinarischen Genüssen im französischen Flair

Willkommen in der Provence

Auch die 4. Auflage der Landpartie wird wieder zahlreiche Besucher nach Kirchhellen locken. Da sind sich die Veranstalter sicher.

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Äpfel, Birnen oder Bananen, was eigentlich selbstverständlich in jeden Schultornister gehört, fehlt leider viel zu oft. Schon seit dem vergangenen Jahr disku-tiert die EU darüber, Schulkinder mit frischem Obst zu versorgen. Denn die Europäer essen nicht nur zu wenig davon, gleichzei-tig sind 22 Millionen Kinder in Europa übergewichtig. „Wir wol-len nicht nur mitdiskutieren, son-dern handeln“, sagt Jörg Umberg. Daher hat sich der Kirchhellener eine besondere Aktion einfallen lassen. „Unsere komplett abge-stempelten Treuekarten können nun entweder mit zwei Euro Rabatt beim nächsten Einkauf verrechnet werden oder aber, die Kunden spenden ihre Karten.“ Die Gesamtsumme der gespen-deten Karten wird dann vom Hof Umberg verdoppelt. Von dem Betrag sollen die Schulen in

Kirchhellen mit frischen Äpfeln versorgt werden.

Pünktlich zur Apfelernte im Herbst sollen die ge-spendeten Treuekarten ausgezählt werden. „Wir freuen uns natürlich, wenn uns möglichst viele unserer Kunden bei der Aktion unterstützen“, sagt Jörg Umberg.

Schulen, die sich gerne an der Schulobstaktion beteiligen möchten, sind herzlich aufge-fordert, sich beim Hof Umberg per Email [email protected] oder te-lefonisch (02045) 5103 an-zumelden. Dann dürfen sich die Kirchhellener Schülerinnen und Schüler schon bald auf einen ge-sunden Pausensnack freuen. gk

Jedem Schüler einen Apfel

Jörg Umberg unterstützt mit einer originellen Idee das Projekt Schulobst – Schulen können sich anmelden

Die Familie Umberg unterstützt mit einem eigenen Projekt die Aktion Schulobst.

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05/2009noch bis zum 10. MaiBDKJ: „72 Stunden-Aktion“ – Sozialaktion der BDKJ, bei der die katholische Jugend – Messdiener, Pfadfinder, Landjugend, Jugendkloster und jeder, der gerne mitmachen möchte – auf-gerufen ist, sich zu beteiligen, 72 Stunden Zeit haben sie, eine so-ziale, ökologische, interkulturelle oder gemeinnützige Aufgabe in ihrer Umgebung zu lösen, ab 17 Uhr.

Freitag, 8. MaiOT Grafenwald: Muttertagsbasteln, 15 bis 18 Uhr im OT Grafenwald, Zur Grafenmühle 15, wei-tere Informationen bei Melanie Katzinski unter (02045) 407258.

Sonntag, 10. MaiHeilige Familie Grafenwald: Frühschoppen der Jugend, 10.30 Uhr im Pfarrheim Heilige Familie.

Dienstag, 12. MaiKirchengemeinde St. Johannes: Maiandacht bei Lux, 19.15 bis 20.15 Uhr auf dem Hof Lux, Bottroper Straße, Abfahrt mit Rädern vom Kirchplatz um 19 Uhr.

Mittwoch, 13. MaiFrauenkreis St. Johannes: Ausflug zum Schloss Gartrop in Hünxe mit Kaffeetrinken und anschl. Führung durch das restaurierte Schloss, Anmeldung erbeten, Abfahrt in Fahrgemeinschaften, weitere Informationen bei Marion Weiner unter (02045) 82066.

Freitag, 15. MaiFamilienzentrum Grafenwald: Sommerfest unter dem Motto „Andere Länder – andere Sitten“, 15 bis 18 Uhr auf dem Gelände des Familienzentrums, Prozessionsweg 17.

Freitag, 15. bis Sonntag, 17. MaiJugend-Kloster: Frühlingskurs im Jugendhaus, weitere Informationen telefonisch unter

(02045) 95510.

Samstag, 16. MaiKirchenchor St. Johannes: Herrentag – Ausflug der Sänger des Chores, 14 Uhr Abfahrt ab Pfarrheim. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!

Samstag, 16. und Sonntag, 17. MaiK u l t u r z e n t r u m H o f Jünger: Ausstellung der Kunstgemeinschaft Bottrop im Hof Jünger, Wellbraucksweg 2-4.

Sonntag, 17. MaiHeilige Familie Grafenwald: Kleinstkinder-Gottesdienst – Eingeladen sind Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren, 11 bis 12 Uhr in der Kirche hl. Familie Grafenwald.

Dienstag, 19. MaiKirchengemeinde St. Johannes: Maiandacht, 19.15 bis 20.15 Uhr am Kreuz bei Hasebrink, Christfurth, Abfahrt mit Rädern vom Kirchplatz um 19 Uhr.

Mittwoch, 20. MaiAlten- und Rentnergemeinschaft Grafenwald: Offenes Treffen, 14.30 bis 18 Uhr im Pfarrheim Heilige Familie.

Donnerstag, 21. MaiKita St. Johannes Kirchhellen: Stillcafe von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

Singkreis Kirchhellen e.V.: Geführte Fahrradtour mit Egon Jendral, für das Konzert am 21. Juni werden noch Männerstimmen gesucht!

Samstag, 23. MaiSchützenverein Grafenwald: erste Schützenübung.

- Fortsetzung auf Seite 56 -

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Die Kirchhellenerin Franzis Janknecht hat Hunderte von Totenzetteln zusammengetragen und damit viel über die Familien in Kirchhellen erfahren

Für manch einen mögen sie gar unscheinbar anmuten, für Franzis Janknecht verbirgt sich hinter den meist schon vergilbten schwarz-weißen Totenzetteln nicht nur ein geschichtliches Dokument, sondern immer wieder eine neue Geschichte. Seit nunmehr 25 Jahren sammelt die Kirchhellener Ahnenforscherin die

kleinen Sterbeurkunden. Mühsam hat sie Hunderte von ihnen zusam-mengetragen und mittlerweile in Karteikästen sortiert. „Mit Hilfe der Totenzettel lässt sich die Familiengeschichte besser zusam-mentragen“, sagt Franzis Janknecht. So sind die Zettel wichtige Relikte der Ah nenforscher.

Seit dem 17. Jahrhundert wer den bei Beerdigungen Toten zettel ver-teilt. Besonders in den Niederlanden erfreuten sich die „Bidprentjes“ großer Beliebtheit, wie die um-fangreichen Sammlungen in Nimwegen oder Amsterdam mit je 300.000 Exemplaren sowie das Central Bureau voor Genealogie in Den Haag mit über einer Millionen Exemplaren zeigen. Jeder Zettel er-zählt – manchmal in gar poeti-schen Worten – vom Leben des Verstorbenen, zählt Berufe auf, nennt Frau und Kinder. „Mit jedem Totenzettel stolpert man so auch über eine neue Lebensgeschichte“, sagt Franzis Janknecht.

Der älteste Totenzettel aus der Janknechtschen Sammlung stammt aus dem Jahre 1878. „Ich freue mich natürlich immer besonders, wenn ich so alte Schätzchen erhalte und bedanke mich hiermit herzlich bei den Kirchhellener Familien, die mir diese so großzügig zur Verfügung stellen“ Oft bekommt die Kirchhellenerin die Zettel in alten Zigarrenschachteln überge-ben. „In solchen Kisten wurden die Totenzettel typischer Weise ge-sammelt.“

Die Ahnenforscherin freut sich stets über neues Material. Sollten Sie alte Totenzettel fin-den, die Sie Franzis Janknecht zur Verfügung stellen möchten, ist die Kirchhellenerin unter der Telefonnummer (0 20 45) 35 31 er-reichbar. gk

Seit 25 Jahren sammelt Franzis Janknecht Totenzettel von Kirchhellener Familien.

GESchIchtETote Zettel voller Leben

GESchIchtE

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Schlagersängerin Susan Schubert feiert ihr 25-jähriges Bühnen-jubiläum im Kirchhellener Brauhaus – Kartenvorverkauf läuft

„Hier in Kirchhellen fühle ich mich zu Hause, daher kam für mein 25-jähriges Bühnenjubiläum auch kein anderer Ort in Frage“ sagt Schlagersängerin Susan Schubert. Seit die sympathische Musikerin bei den zwei gro-ßen Weihnachtskonzerten 2007 und 2008 im Brauhaus am Ring die Herzen des Publikums im Sturm erobert hat, darf sie auf eine eigene Fangemeinde in Kirchhellen bauen und zu der zählt sich Dieter Wrobel gerne dazu. „Es hat sich eine richtige Freundschaft zwischen uns ent-wickelt“, so der Veranstalter. Für das große Bühnenjubiläum am 16. Mai im Brauhaus hat sich Dieter Wrobel für sein Schlagersternchen daher auch etwas Besonders einfallen lassen. „Wir bieten dem Publikum ein buntes Programm. Neben Susan Schubert wird das Gamsbart

Trio sein 30-Jähriges Jubiläum feiern. Bert Beel wird ebenso zu Gast sein wie Ulli Bastian, Bella Vista und Die 3 Colonias“, sagt Dieter Wrobel. Daneben wird der Kirchhellener mit einigen Überraschungsgästen aufwarten. „Wir bieten den Gästen ein buntes Programm bis spät in die Nacht.“ Im Anschluss wird es bei der After-Show-Party Gelegenheit geben, mit den Schlagerstars weiter zu feiern. Und natürlich hofft Dieter Wrobel, dass der Titel seines Lieblingsliedes von Susan Schubert „Keine Angst, ich komm schon wieder“ Programm ist und er die rassige Interpretin schon bald wieder in Kirchhellen begrüßen darf. Dann vielleicht gemeinsam mit den Kastelruther Spatzen, denn die Südtiroler würde Dieter Wrobel nur allzu gerne auf der Kirchhellener Bühne willkommen heißen.

Karten für das große Bühnenjubiläum von Susan Schubert gibt es zum Preis von 19,50 Euro bei BOKA-Tours oder im Brauhaus Kirchhellen. Weitere Informationen erhalten Sie unter (02045) 407330. gk

Am 16. Mai wird Susan Schubert zu Gast in Kirchhellen sein und nicht nur Dieter Wrobel freut sich darüber.

Ein Konzert mit Überraschungen

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Noch 23 Tage haben die Teams Zeit, sich auf den Wettkampf des Jahres vorzubereiten. Denn schon am Pfingstsonntag, 31. Mai um 12 Uhr, wird es ernst für die Kontrahenten im Fassweitwerfen. Da sind Kraft, Technik, Ausdauer und Standfestigkeit gefragt, denn wieder einmal geht es auf dem Hof Schlagkamp an der Gartenstraße um Ruhm und Ehre. „Bisher haben sich 16 Teams angemel-det“, sagt Rainer Benin. Darunter sind auch die Killertomaten. Die Damenmannschaft konnte sich schon vor drei Jahren den Sieg sichern. „Die Titelverteidiger der Herren haben sich noch nicht angemeldet.“ Doch noch haben Kurzentschlossene Gelegenheit, sich einen Startplatz zu sichern. Geworfen wird in Fünfer-Teams. Die Damen werfen mit einem 30 Liter, die Herren mit einem 50 Liter Fass vom Holzbalken über einen Wassergraben. Da bleibt nur ein geschickter Werfer trocken.

„Natürlich sind auch Besucher herzlich willkommen und das

nicht nur zum Anfeuern“, sagt Rainer Benin. Die Fetenstürmer werden als Organisatoren für das leibliche Wohl der Gäste verant-wortlich zeigen.

Für ausgelassene Stimmung sorgt aber nicht nur der feucht-fröhliche Wettkampf, sondern auch die anschließende Party. Ab 21 Uhr sorgt der DJ auf dem Schlagkamp

für beste Laune. Der Eintritt zur Feier ist frei, der Mindestverzehr liegt bei 5 Euro.

Anmeldungen nimmt Lars Peters unter (0177) 4332679 ent-gegen. Weitere Informationen zu dem spektakulären Wettkampf sind auch im Internet unter www.fetenstuermer.jimdo.com abruf-bar. gk

Sie werfen wiederDie ersten Teams haben sich für das feucht-fröhliche Fassweitwerfen am 31. Mai auf dem Schlagkamp angemeldet

Weit, weiter, am weitesten – die Teams beim Fassweitwerfen wollen den Rekord von 11,03 Metern gerne brechen.

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In den Osterferien war es wie-der soweit. Bereits zum 12. Mal hat der Zirkus Johnny Casselly seine Zelte auf dem Josef-Terwellen-Platz aufgeschlagen, um je 125 Kinder pro Woche in die auf-regende Welt des Zirkuslebens einzuführen. Das Angebot für die Kinder war groß. Die hand-zahmen Tauben standen ebenso hoch im Kurs wie die Ponys. Der Seiltanz war genauso aufre-gend wie das Trampolin. Damit die Kinder in alle Disziplinen reinfühlen konnten, gab es nach der Eröffnungsgala einen Schnuppertag. Am Nachmittag stand schließlich die Entscheidung für jedes Kind fest. Nun hieß es üben, üben, üben. Auch die Trapez-Gruppe um Nadine Puylaert musste eifrig trainieren, um den Eltern in der Vorstellung Übungen wie die Banane oder das Vogelnetz präsentieren zu können. Viele der Kinder sind allerdings schon geübte Hasen, schließlich haben sie das Angebot des Ferienzirkus schon häufi-

ger wahrgenommen. Denn mitt-lerweile ist der Ferienzirkus zu einem festen Teil in Kirchhellen geworden, der auch weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Viele Kinder nehmen einen wei-ten Weg in Kauf, um an dem Programm teilnehmen zu kön-nen, kann Nadine Puylaert stolz berichten: „Die Kinder kommen teilweise aus Dortmund, Bonn oder Reken“. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass auch in die-

sem Jahr der Ferienzirkus wieder für zwei Wochen in Kirchhellen geblieben ist. Das ist nicht nur eine tolle Bestätigung für die Betreuer des Spielmobils, das den Zirkus mit vielen Spielen be-gleitet, sondern natürlich auch für die Casselly-Familie. Dank der tollen Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Bottrop und der großen Nachfrage kommen die Cassellys auch im Sommer gerne nach Bottrop zurück. mh

250 Kinder konnten in die faszinierende Zirkuswelt eintauchen – Ferienzirkus lockt im Sommer erneut

Viel Spaß hatten die Kinder des Ferienzirkus. Im Sommer gastieren die Cassellies üb-rigens in Bottrop.

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Bunt, frisch und fröhlich – so startet das Essener GOP Varieté-Theater in die Frühjahrssaison. Denn unter dem Titel „Springtime“ bietet sich den Besuchern ein über-aus belebendes, charmantes und quirliges Frühlingsprogramm vol-

ler Energie und Spaß. Und dafür holt sich das GOP gleich zwei Publikumslieblinge ins Haus. Im Mai begrüßt Lokalmatador Ludger K. mit seiner kabarettis-tisch-bissigen Note das Publikum und wird im Juni von dem nicht minder pragmatischen und süf-fisanten Matthias Brodowy ab-gelöst.

Doch nicht nur die Moderatoren beweisen wieder einmal Klas se. Auch das artistische Früh-lingsangebot darf sich sehen las-sen. Beim Duo Novrusov wird aus Schauen Staunen! Die bei-den Brüder wissen ihren Grö-ßen unterschied artistisch und aber witzig umzusetzen.

Mit Magie und Comedy verzau-bert Paul Nathan sein Publikum. Der außergewöhnliche Showact aus den USA ist schon längst Kult geworden.

Mit Christiane Kö nig am Vertikalseil, einer anderen Form des Stepptanzes mit Pat Bradford

& Kate sowie die Luftakrobatik von Darkan wird das Publikum in Staunen versetzt.

Mit legendärer Lässigkeit bringt Tom Breck ein fast vergessenes Variétegenre, die Kraftjonglage, zurück auf die Bühne. Mächtige Stahlkugeln lässt er wie Ten-nisbälle durch die Luft gleiten. gk

Verlosung

LebensArt weckt Frühlingsgefühle. Wir verlosen 5x2 Kar ten für die Vor stellung am 7. Juni im GOP Varieté in Essen. Schicken Sie bis zum 20. Mai eine Postkarte mit dem Stichwort „Springtime“ an aureus GmbH, Bottroper Straße 3, 46244 Kirch hellen. Vergessen Sie ihre Adresse und Telefonnummer nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne sind innerhalb einer Woche im Verlag abzuholen. Nicht abge-holte Gewinne gehen erneut in die Verlosung.

Beim neuen Programm „Springtime“ überrascht das Essener Variéte mit kabarettistischen Moderations künstlern und atemberaubender Akrobatik

Frühlingsgefühle im GOP

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Natürliche OrdnungEs wird behauptet, die Deutschen seien ein ord-

nungsliebendes Volk. Sieht man sich die vielen, oft un-sinnigen VerORDNUNGEN an, ist jeder gerne bereit, das zu glauben. Nirgendwo sieht man Ordnungsliebe so deutlich wie in einem Kleingartenverein. Verordnungen gibt es da gleich am schwar-zen Brett am Eingang. Ruhezeiten, Schließzeiten der Tore, Parkverbote, zulässige Höhe der Zäune und Hecken, Verbot bestimmter Pflanzenarten wie Trompetenblume, Stechapfel oder Hanf. Anordnungen, die auch ungelesen völlig einleuchtend sind. Spaziert man durch die Gartenanlagen wird der persönli-che Grad der Ordnungsliebe jedes Gartenbesitzers deutlich. Man schneidet sogar Blaukissenstauden am Beetrand zu einem einheitlich schmalen Band, das weder über den korrekt ausgerichteten Randstein, noch auf die dahinter liegende, freie Erde wächst. Ein dunkles Band feinkrümeliger Humus lenkt das Auge zum stets drei Zentimeter hohen Rasen, den jede Fußballmannschaft gerne im Stadion hätte.

Letzte Woche sah ich staunend, wie man ein Beet erst einschalte und die zuvor gut gehakte Erde mit-hilfe eines langen Brettes absolut glatt und gerade zog. Das kannte ich bisher nur vom Estrich, da Wellen auf Fußböden nur wenige Freunde finden. Wein, Obstbäume, Rosen und Blauregen wachsen brav am Spalier, da die zahlreichen Befestigungen es anders nicht zulassen. Zufrieden sitzt man dann in seinem Stück Natur. Mit schlechtem Gewissen schleiche ich mich vorbei in unseren Garten, begrüße die Gänseblümchen und Hornveilchen, die sich un-gefragt die Spalten am Rand der Gehwegplatten als Standort wählten, mache einen großen Schritt über

die Tulpen, die so groß wurden, dass sie sich jetzt bis zur Mitte des Weges neigen. Am Band, das sie aufrecht halten sollte, sahen sie so traurig aus, dass ich sie bis zum Verblühen als Sportprogramm ansehe. Zwischen Mangold und Spinat haben die Nachbarskatzen wie-der gescharrt und kleine Hügel hinterlassen, die Steckzwiebelreihen haben Lücken. Ärgerlich, doch es sieht zu niedlich aus, wenn eine Katze Zwiebeln im Fang trägt. Man sieht deutlich, dass sie ihr nicht schmecken, doch sie bringen mehr Spielvergnügen als die verschmähten Ping-Pong-Bälle.Das anhaltend schöne Wetter beflügelt mich, auch endlich Ordnung im Garten zu schaffen. Im letzten Jahr hatte ich eine Wildblumenwiese gesät, die sich verselbständigt hat. Mohn, Akelei, Gundermann, Skabiosen, Schafgabe, Hahnenfuß, Mädesüß, Vogelwicke, Hirse und Klappertopf umrahmen Brennnessel und Disteln, die mir die schönsten Schmetterlinge in den Garten locken. Obwohl ich Eimer und Geräte schon geholt habe, beschließe ich beim Blick auf die bunte Schar der wachsenden Pflänzchen, Wildblumen und Tiere weiterhin auf den Randbeeten Platz und Nahrung zu geben, quasi ein Anti-Ordnung-Asyl. Wenn sich wie-der jemand über meine Unkräuter mokiert, gebe ich einfach zu, dass meine Ordnung ein NATÜRliches Ergebnis meiner Faulheit ist. Dagegen ist bei mir noch kein Kraut gewachsen.

Heike Everding

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GESundhEItGESundhEIt

Der Rückenschmerz gilt als Volkskrankheit Nummer eins – Die Ursachen sind oftmals auf Haltungsfehler zurückzuführen, die durch einen aktiven Lebensstil ausgemerzt werden können

„Nee, lass mal. Ich hab’s im Kreuz.“ – Diese Erklärung hört man nicht selten in den unter-schiedlichsten Alltagssituationen, wenn schwere Einkaufstaschen, Wasserkästen oder Umzugkartons zu tragen sind. Rückenschmerzen, die Volkskrankheit Nummer eins, trifft immer mehr Menschen in Deutschland und auch junge Leute sind bereits gefährdet.

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei die zunehmende Bewegungsarmut im Alltag. Längere Strecken legen viele nur noch selten zu Fuß zu-rück, am Arbeitsplatz war-ten Bürostuhl und Schreibtisch und auch in der Freizeit liegen Fernseher und Computer auf der

Favoritenliste weit vor der sport-lichen Betätigung. Hinzu kommt, dass der Ernährungsplan aus den unterschiedlichsten Gründen nicht unbedingt immer viel Obst und Gemüse und wenig Fett und Zucker beinhaltet.

Kurz gesagt: Stress, Übergewicht, zu wenig Sport. Dies sind nur einige wenige Ursachen für den schleichenden Schmerz im Rücken, der auf ständige Haltungsfehler zurückzuführen ist. Auch psychische Belastungen können ein Grund sein.

In den wenigsten Fällen kön-nen Ärzte wirklich die direkte Ursache für Rückenschmerzen diagnostizieren. Dieser spezi-fische Rückenschmerz ist meist

auf ganz konkrete Schäden im Bewegungsapparat zurück-zuführen – beispielsweise auf einen Bandscheibenvorfall –, während der unspezifische Rückenschmerz, an dem die Mehrheit der Bevölkerung lei-det, auf eine Vielzahl von Haltungsschäden beruht, wenn Wirbelsäule, Muskeln, Bänder und Sehnen nicht mehr einheit-lich funktionieren. Es kommt zu unangenehmen Verspannungen, die häufig nur ab und zu, dann aber regelmäßig auftreten.

Rückenschmerzen, die noch nicht in Arme und Beine über-gehen, können meist mit leich-ten Schmerzmitteln behandelt werden, zusätzlich helfen

„Ich hab’s im Kreuz“

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Wärmekompressen und Cremes die Muskelverspannungen und Entzündungen zu lindern. Bei heftigen Rückenschmerzen, die plötzlich auftreten und dauerhaft sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Eine individuelle Physiotherapie oder regelmäßige Massagen kön-nen helfen, Rückenschmerzen auf Dauer zu mildern. „Prozentual ge-sehen gehören Rückenschmerzen zu den Beschwerden, die wir am häufigsten behandeln“, be-stätigt auch Mirko Müller vom Kirchhellener Therapiezentrum Rückensch merzen a l s Volkskrankheit Nummer eins. „Doch auch nach der Behandlung bei uns müssen die Übungen zu-hause weiter durchgeführt wer-den, denn sonst kommt es nach kurzer Zeit wieder zu den glei-chen Schmerzen“, weiß der er-fahrene Physiotherapeut. „Wenn das Muskelgewebe verspannt ist, ändert sich der PH-Wert, es wird schlechter durchblutet, porös und damit anfälliger für Belastungen.“ Wenn dann etwas Schweres zu heben ist, kommt es nicht sel-ten zu schlimmen Verletzungen. „Wir behandeln passiv durch Dehnungen und Massagen, denn das geschädigte Gewebe muss wieder mobilisiert werden.“

Auch nach erfolgreicher Behandlung oder zur Vorbeugung rät der Experte Mirko Müller: „Nur ein aktiver Lebensstil mit sportlicher Betätigung, aber auch seelische Entspannung können dem entgegenwirken.“ Vor allem aktives Sitzen am Arbeitsplatz sei hilfreich, so der Physiotherapeut. Also, öf-ters mal auf dem Bürostuhl die Position wechseln. Und bei allen Bewegungen im Alltag gilt es,

das Phänomen Instinktschonung auszumerzen, denn schmer-zen erst einmal bestimmte Bewegungen, achten wir instink-tiv darauf, genau diese zu vermei-den, „ein Teufelskreis“, so Mirko Müller. Außerdem ist es ratsam, Matratze, Bett, Fahrrad und Bürostuhl auf Qualität zu über-prüfen, denn die Verbesserung der Alltagssituation ist das A und O bei der Bewältigung des Schmerzes. js

GESundhEItGESundhEIt

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GartEnGartEn

Ein bisschen Schnittlauch auf das Frischkäsebrot, feinen Basilikum auf Tomaten oder kna-ckigen Salat aus eigenem Anbau – auch Balkonbesitzer müssen nicht auf den eigenen Kräutergarten verzichten. Petersilie, Schnittlauch, Dill und Minze sind die Klassiker auf dem Balkon. Aber auch Basilikum, Thymian, Rosmarin und Oregano erfreuen sich wach-sender Beliebtheit. Die gängigen Kräuterpflanzen sind äußerst ro-bust und winterhart. Da sie ledig-lich regelmäßig gegossen werden müssen und keiner speziellen Pflege bedürfen, kann auch jeder Gärtnerneuling täglich pflückfri-sche Kräuter ernten. Und wenn man kaum noch weiß, wohin mit dem ganzen Grün, dann lässt

sich mit den Kräutern allerhand anstellen. Sie können getrocknet werden oder in Kräuteressenzen Verwendung finden.

Essigauszüge mit Dill, Basilikum, Minze oder Oregano werden am besten mit Weinessig hergestellt, der einen Säuregehalt von etwa 5 Prozent aufweist. Die Kräuter werden mit dem Essig übergossen und in einer gut verschlossenen Flasche ans Fenster gestellt. Nach wenigen Wochen kann man dann seine ganz eigene Kräuteressig-Variante genießen. Mit kalt ge-presstem Olivenöl, Kräutern wie Bärlauch oder Thymian und einer Flasche mit Korkverschluss ist auch das Kräuteröl aus eigener Herstellung kein Wunschtraum mehr. Mehr Bio geht nicht und in

schicke Flaschen gefüllt sind die Kräuterauszüge wahrlich ein schö-nes Geburtstagsgeschenk.

Wer mehr Zutaten für die Küche auf dem heimischen Balkon an-pflanzen möchte, kann sich ein-mal als Gemüsegärtner üben. Auf ausreichend sonnendurchflute-ten Balkonen gedeihen nämlich Tomaten und Paprikapflanzen prima. In gängigen Blumenkästen lassen sich auch Gurken und Bohnen ziehen sowie Pflücksalat, der immer wieder nachwächst, so-lange das Herz in der Erde bleibt.

Beim Anbau gilt es jedoch einiges zu beachten. Es sollten vorwiegend große Töpfe und Kübel verwendet werden, die viel Platz für Erde und Nährstoffe bieten. Trotzdem sollten sie nicht zu schwer sein, damit sie je nach Witterungslage den Standort wechseln können. Für die Bepflanzung auf dem Balkon gibt es kleine Tomaten- und Paprikasorten, die genau auf den Balkonanbau abgestimmt sind. Doch bei der Freude über eine reiche Ernte sollte man stets daran denken, dass die Menge in der Regel nicht mit der aus einem großen Garten vergleichbar ist. Je nach Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten hört man aber auch immer wieder von fleißigen Balkongärtnern, die ihre Tomaten schon in der Verwandtschaft ver-teilen, weil sie sich nicht mehr ret-ten können. js

Küchenhelfer BalkonWer keinen Garten hat, aber einen Balkon, der muss auf nützliche Küchenzutaten aus eigenem Anbau nicht verzichten – Kräuter und Gemüse gedeihen auch hier prächtig

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Durch so genannte Mähroboter wird die Gartenarbeit zum Kinderspiel – Die Firma Brinkert lädt zum Info-Tag ein

Geht es Ihnen auch so, dass ein Gefühl von Neid in Ihnen aufsteigt, wenn sie verstohlen einen Blick auf die Rasenfläche ihres Nachbarn werfen? Wie mit der Nagelschere geschnitten ste-hen die Grashalme im kräftigen Grün dicht an dicht und gleichen mehr einem grünen Samtteppich denn einer Rasenfläche. Da stellt sich nicht selten die Frage: Wie macht er das wohl? „Mit den-mneuesten Mähroboter lassen sich perfekte Mähergebnisse er-zielen und das sogar ohne selbst Hand anzulegen“, sagt Jürgen Brinkert von dem gleichnami-gen Fachbetrieb für Gartengeräte an der Münsterstraße 41. Wie von Geisterhand gleitet der so genannte Automower über die Rasenfläche und kappt mit sei-nen scharfen Schneidemessern die Spitzen der Halme. „Dadurch, dass nur Millimeter des Rasens beschnitten werden, wird die Grünfläche optimal gepflegt. Denn der Grünschnitt fällt sofort

auf den Boden, wo er innerhalb von drei Tagen bis zu 70 Prozent verrottet und damit dem Boden Nährstoffe zuführt.“ Eine feine Begrenzung aus Draht weist dem Automower den Weg durch den Garten. „Nach Wunsch kann das Gerät sogar programmiert wer-den und mäht dann vollkommen selbstständig.“ Zur eingespeicher-ten Zeit fährt der Automower los, um anschließend zur Ladestation zurückzukehren und hier Energie für die nächste Tour zu tanken. „Selbst, wenn man also mal ver-reist, braucht man auf einen gepflegten Rasen nicht zu verzich-ten“, sagt Jürgen Brinkert. Etwa 30 Automower sind mittlerweile in den Gärten der Region unterwegs und sorgen für Rasenflächen, die einem Gedicht gleichen.

Am 30. Mai informiert die Firma Brinkert über die neu-este Generation der Mähroboter. Von 8 bis 16 Uhr können sich Interessierte einen Eindruck von der Leistung der Geräte verschaf-

fen. „Zudem wird ein Fachmann aus dem Hause Husqvarna vor Ort sein und die Kunden individu-ell beraten. Gut wäre daher, wenn die Besucher eine Zeichnung ihres Gartens mitbringen.“ gk

Jürgen Brinkert (l.) und Thomas Schulte-Bockum präsentieren am 30. Mai die neueste Generation der Mähroboter.

GartEnEin Rasen wie gemalt

GartEn

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GEnuSSGEnuSS

Feinschmecker werden aufat-men, denn die Zeit des Verzichts ist seit Ostern vorbei. Seither re-cken und strecken die zarten wei-ßen Spargelstangen ihre Köpfe aus der Erde. Was unbeschreibli-cher Genuss für Spargelfreunde heißt, das bedeutet gleichzei-tig viel Arbeit für die hiesigen Spargelbauern. All über all sieht man derzeit fleißige Arbeiter über die Felder Kirchhellens

streifen, denn Spargelernte, das ist noch immer echte Handarbeit. Samt Spargelstecheisen, Maurerkelle und einem Korb für die geernteten Stangen geht es für die Arbeiter schon früh morgens aufs Feld. „Ab 6 Uhr in der Frühe werden unsere Felder beerntet“,

sagt Eberhard Schmücker vom Schmücker Hof. Mit der Kelle wird das entstandene Loch wie-

Bei den Spargelfreunden stehen die weißen Stangen auch in diesem Jahr hoch im Kurs

Viele mögen´s weiß

Eberhard Schmücker ist von der Qualität des diesjährigen Spargels begeistert.

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GEnuSSGEnuSS

der zugearbeitet. „Schließlich kann eine Spargelpflanze zwi-schen acht und zwölf Stangen tra-gen“, sagt Jörg Umberg. Insgesamt 25 Arbeiter sind daher auf den 17 Hektar Spargelfeldern im Einsatz, um die Umbergschen Hofläden in Kirchhellen und Schermbeck sowie die zahlreichen Stände stets mit frischer Ware zu versorgen.

Am liebsten kaufen die Kunden dort den weißen Spargel. Doch auch grüner Spargel erfreut sich immer größere Beliebtheit. Was zählt ist die Frische. Saftige Schnittkanten, geschlos-

sene Köpfe und ein gesundes Quietschen sind Anzeichen dafür, dass der Spargel frisch vom Feld kommt. „Die Qualität der Stangen ist in diesem Jahr wieder hervorragend“, sagt Eberhard Schmücker.

Dem königlichen Gemüse widmet Melitta Trümper vom Hof Aldenhoff am 16. und 17. Mai den schon traditio-nellen Spargelbauernmarkt. Wie in jedem Jahr stehen der Spargel sowie die Geselligkeit im Mittelpunkt. Ergänzt wird das Angebot durch kunst-

Auf reiche Ernte des königlichen Gemüses blickt der Hof Umberg.

Beim Spargelmarkt auf dem Hof Aldenhoff kommen Spargelfreunde auf ihre Kosten.

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handwerkliche Stände und ein großes Kinder programm. Während die großen Spargelfans sich ein Gläschen gönnen, kommen die Kleinen bei der Kinderbelustigung voll auf ihre Kosten. Da bleibt nur zu hoffen, dass Petrus mitspielt.

Wetterunabhängig zeigt sich die Spargelscheune auf dem Hof Miermann in Holthausen. Hier werden Spezialitäten rund um den Spargel angeboten. Bereits im vierten Jahr kann in der Scheune und bei Sonnenschein natür-lich auch draußen geschlemmt werden. Beliebt sind dabei vor allem die Klassiker – Spargel mit Sauce Hollandaise und Schinken, wahlweise mit Kartoffeln und Schnitzel. „Neu in diesem Jahr stehen zwei Salate auf der Speisekarten – mediterran mit ge-trockneten Tomaten und fruch-tig mit Himbeerdressing“, sagt Angelika Miermann. Außerdem sind an den Sonn- und Feiertagen neben dem Schnitzel noch wei-tere Fleisch- oder Fischsorten im Angebot. Die Spargelscheune öff-net ihre Tore noch bis zum 21. Juni dienstags bis freitags von 11 Uhr bis 14 Uhr und samstags, sonntags und an den Feiertagen von 11 Uhr bis 17 Uhr.

Auf dem Hof Umberg wartet auf die kleinen Besucher eine

besondere Überraschung. Der Verband der Spargelbauern hat ein Spargel-Malbuch herausgege-ben. Hier finden die Kleinen nicht nur schöne Ausmalmotive, auch Mama und Papa dürfen ruhig einen Blick in das Buch werfen. „Denn von der Spargelpizza bis zum Spargelmuffin gibt es hier tolle Rezepte zu entdecken.“

Noch bis zum 24. Juni dür-fen sich alle Spargelfreunde über das zarte Gemüse freuen, dann am Johannistag endet die Saison. „Bis dahin werden wir die Genießer mit unseren besten Spargelstangen verwöhnen“, sagt Jörg Umberg, der seinen Spargel übrigens am liebsten klassisch mit einer Sauce Hollandaise isst. gj/gk

Auch für Angelika Miermann von der Gemüsescheune ist jetzt Hochsaison in Sachen Spargel.

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Es gibt kein Unkraut, nur Wildkräuter! Dieser Satz ist jedem Hobbygärtner wohlbe-kannt und spätestens seit Peter Lustigs Kindersendung weiß man, dass Löwenzahn essbar ist. Doch Hand auf s Herz: Girsch und Vogelmiere machen sich nun mal nicht so gut im Vorgarten und können durchaus lästig wer-den, wenn ihnen nicht rechtzei-tig der Garaus gemacht wird. Doch das Ende der Wildkräuter muss nicht immer die Mülltonne sein. Viele der ungeliebten grü-nen Gäste wirken im Salat, auf Brot oder als Suppe völlig an-ders als zwischen Edelrosen und Sträuchern. Von den Vorzügen die-ser schmackhaften Wegbegleiter konnten sich Anfang April einige Hauswirtschaftsmeisterinnen überzeugen. Der Kirchhellener Kräuterpädagoge Werner Gahlen führte sie durch die Felder und Wege rund um den Heidhof. Dabei stand das Prinzip „Sehen, riechen, ertasten, schmecken“ im Vordergrund. „Den Blick auf den Weg richten, dann sieht man

eine Menge Pflanzen, denen man sonst kaum Beachtung schenken würde“, erklärt Werner Gahlen. Bei seinen Führungen erklärt er in erster Linie die leicht erkennbaren und unverwechselbaren Kräuter der Region. Kleine Eselsbrücken bietet er auch an, denn „ist der Stengel kantig rau, ist es der Wiesenbärenklau“. So einfach lassen sich essbare Wildkräuter manchmal erkennen.

Es ist die ungeheure Vitalität, die Wildkräuter so wertvoll macht. Brennnessel, Gun der-mann, Scharbockskraut oder Bal drian wachsen überall, ob an Wegrändern, zwischen Pflas ter-stei nen, im Salatbeet, auf Kom-post haufen, am Bachrand, im Gar ten und in der Wiese. Dabei sind sie so unglaublich reich an Inhaltsstoffen, dass manche von ihnen wie der Spitzwegerich oder der Beinwell schon vor langer Zeit als Heilpflanzen in Klostergärten kultiviert wurden. „Auch wenn wir Kräuterpädagogen keine Ärzte sind, haben wir gegen jedes Wehwehchen und für jede Geschmacksverfeinerung das passende Wildkraut, das jeder auf die schnelle finden kann.“ Spitzwegerich hilft beispiels-weise gegen Insektenstiche, das Scharbockskraut ist sehr reich an Vitamin C und die Taubnessel wirkt gut bei Krämpfen. „Jede Pflanze kann uns eine Geschichte erzählen, denn oft-mals stehen Sprichwörter, Sagen oder Anekdoten sehr eng in Verbindung mit wild wachsen-den Kräutern“. gj

Die Suche nach Wildkräutern zeigt ungeahnte Möglichkeiten auf – Eine Kräuterwanderung mit Werner Gahlen

Mehr als Kraut und Rüben

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Von Freitag, 8. Mai bis Sonn-tag, 10. Mai findet zum 16. Mal die Kutschenwallfahrt zum Annaberg bei Haltern statt. Die Kutschenwallfahrer machen sich Freitagnachmittag auf den Weg in die Stadt am Halterner See. Die Tour führt über einen gut befahrbaren schönen Weg durch die Hohe Mark - grüne Wiesen, Felder und Wälder las-sen die Fahrt zu einem Ausflug der besonderen Art werden. Am Samstagnachmittag um 15 Uhr wird dann die Wallfahrtsmesse gefeiert, die eigens für die Kirchhellener stattfindet. Zu die-ser Messe werden auch in die-sem Jahr wieder zahlreiche Gäste erwartet, die mit dem Fahrrad oder PKW direkt in den Haltener Wald kommen, um gemeinsam mit den Kutschenfreunden den Kutschengottesdienst zu feiern. Während die Besucher abends

wieder zurückfah-ren, übernachten die Pferde und ihre Besitzer am An na berg. „Für die Pferde haben wir eigens Boxen aus Gerüststangen ge-bastelt, in denen sie prima übernach-ten können, wäh-rend wir im Jugendgästehaus schla fen“, erzählt Werner Strat-mann, der Vorsitzende der Kut-schenfreunde.

Bereits am 25. April fand die tradi tionelle Frühjahrsausfahrt statt. Die Ausfahrt mit elf Kut-schen startete auf dem Hof Her-mes an der Hiesfelder Straße, führte bei strahlendem Son nen-schein über die Kieskuhle durch den Wald bis nach Gahlen und endete am Abend bei einem gemütlichen Zusammensein. Als dritter Höhepunkt ist im

Sommer der elfte Kutschenkorso geplant, der am Sonntag, 28. Juni stattfindet. Neben den Kutschen aus dem eigenen Verein wer-den wie in den vorherigen Jahren viele Kutschen aus be-freundeten Vereinen der nähe-ren und weiteren Umgebung erwartet. In diesem Jahr wird die große Station auf dem Hof Haus Brabeck sein. Der traditi-onelle Kutschentag wird am 22. August begangen und am 19. und 20. September heißt es „Auf zur Herbstausfahrt“. gj

Bei den Kutschenfreunden in Kirchhellen geht es wieder rund

Mit Pferden und Kutschen auf große Fahrt

Frohgelaunt ging es zur diesjährigen Frühjahrsausfahrt vom Hof „Tü“ Hermes in die Kirchhellener Heide.

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Mit Sattelaufzug, jeder Menge Platz und einem gemütlichen Ambiente lockt der Kämper Hof Zwei- und Vierbeiner

„Mit dem Kämper Hof haben wir uns einen Traum erfüllt“, sagt Paul Janknecht im Gespräch mit LebensArt. Auf dem Gelände an der Hiesfelder Straße ist in nun-mehr zwei Jahren eine schicke Pferdepension entstanden, in die schon bald die ersten Vierbeiner einziehen sollen. „Alles hier ist nach unseren Vorstellungen rea-lisiert worden.“ Zwanzig großzü-gige Paddockboxen, ein 20 mal 40 Meter großer Außenreitplatz, ein Longierviereck und jede Menge Weide sorgen für genügend Bewegungsraum. Und auch an die Reiter ist gedacht. Ein Holzhaus bietet Gelegenheit zum gesel-ligen Zusammensein und auch der Aufenthaltsraum oberhalb der Stallgasse wird wohl vor allem im Winter als Reiterstübchen dienen.

Besonders großzügig ge-staltet präsentieren sich die Sattelkammern. „Auch diese be-finden sich in der ersten Etage, aber keine Angst, niemand muss seinen schweren Sattel hier

hochschleppen, dafür werden wir extra einen Aufzug einrich-ten“, erklärt Paul Janknecht. Die Pferdefreunde, die sich am Tag der offenen Tür Anfang Mai ein Bild von dem Betrieb verschaf-fen konnten, staunten über die großzügig gestaltete Anlage nicht schlecht. Be geis tert waren viele von ihnen vor allem von der Reit-bahn, die ein mal um die Weide führt. „Hier kann man richtig Gas

geben“, meint Paul Janknecht. Neben der Pfer de pension

soll im kommenden Jahr ein Wohnhaus ent stehen. „Hier wird es dann auch einen Hof laden geben.“ Denn nicht nur Pfer de, sondern auch Hüh ner sollen sich auf dem Käm per Hof schon bald zu hause fühlen. „Im Hof laden werden wir dann frische Ern-teerzeugnisse, Eier und vieles mehr anbieten.“ gk

frEIzEItGroßzügige Pferdepension

frEIzEIt

Viele Reiter kamen zum Tag der offenen Tür, um die neue Pferdepension unter die Lupe zu nehmen.

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WIrtSchaftWIrtSchaft

Bereits bei Inkrafttreten des Umwelthaftungsgesetzes wurde die daraus entste-hende Haftung und der mög-liche Versicherungsschutz intensiv diskutiert. Annähernd zwei Jahrzehnte später

ist mit dem Inkrafttreten des

Umweltschadengesetzes die Haftung ein wichtiges Thema geworden. Das bisherige Umwelthaftungsgesetz erfasst Schäden, die einer natürlichen oder juristischen Person oder deren Eigentum durch eine Umwelteinwirkung zugefügt

werden.Fi na n ziel len Schutz

vor Ansprüchen aus die-sem Gesetz bietet die Umwelthaftpflichtversicherung. Versichert sind Personen- und Sachschäden durch Umwelteinwirkungen. Am 14.11.2007 trat dann das Umweltschadengesetz in

Umwelthaftpflicht- und Umweltschadenversicherung reagieren auf eine neue Gesetzgebung, die jetzt in Kraft tritt

Ein neues Gesetz fordert neue Lösungen

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Kraft. Im Gegensatz zum Umwelthaftungsgesetz zielt dieses neue Gesetz auf die Vermeidung und Sanierung von Schäden an der Umwelt selbst. Diejenigen, die für Umweltschäden verantwort-lich sind, müssen erstmals für diese Schäden einen Ausgleich schaffen. Der Verantwortliche muss dafür sorgen, dass ent-weder die geschützte Tierart wieder angesiedelt oder ein öko-logischer Ausgleich geschaf-fen wird. Solche Maßnahmen können einen selbständi-gen Unternehmer oder auch Privatleute in arge finanzielle Bedrängnis bringen.

Umweltschäden sind nachtei-lige Veränderungen

- der Gewässer (auch des Grundwassers)

- des Bodens oder- der geschützten Tier- und

Pflanzenarten und deren na-türlichen Lebensräumen.

Hierzu gehören besonders aus-gewiesene FFH- (Flora, Fauna, Habitat) und Vogelschutzgebiete sowie außerhalb dieser Gebiete eine Vielzahl geschützter Tier- und Pflanzenarten. Die öffent-lich-rechtliche Haftung trifft

denjenigen, der im Rahmen sei-ner beruflichen oder privaten Tätigkeit einen Umweltschaden verursacht (Verursacherprinzip). Bei besonders umweltge-fährdenden Tätigkeiten haf-tet der Verursacher auch ohne Verschulden. Dies kann z. B. ein undichter Öltank sein, der trotz

regelmäßiger Wartung undicht wird und ein Gewässer verun-reinigt.

Wichtig!Das hat erhebliche

Auswirkungen nicht nur für nahezu jeden Betrieb - vom selbständigen Handwerker bis zum Chemiekonzern, sondern auch für Privatleute, die einen Umweltschäden verursachen. Jeder haftet für Schäden, die der Umwelt zufügt werden.

Willi MüllerUnabhängiger VersicherungsexperteAssekuranzmaklerMitglied der CHARTA Börse für VersicherungenTel 02045/409090FAX 02045 409092www.versicherungsdienst-mueller.de

WIrtSchaftWIrtSchaft

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rEISErEISE

Jedes Jahr treffen sich in Florida am Daytona Beach Motorrad-Freunde aus der ganzen Welt – In diesem Jahr war Regine Große-Kreul aus Kirchhellen mit dabei

Wo das Biker-Herz höher schlägt

Jedes Jahr Anfang März ver-wandelt sich der Daytona Beach im Herzen Floridas in

ein Eldorado für Motorradfans. Eine halbe Million Biker bevöl-kern samt ihrer Maschinen die Atlantikküste und lassen das Herz von Zweiradbegeisterten höher schlagen. So wie das von Regine Große-Kreul. Während ihr Mann das Spektakel schon mehrmals besucht hatte, war es für die Kirchhellenerin in die-sem Jahr die Premiere. „Zum mittlerweile 68. Mal findet sie hier statt, die Daytona Beach Bike Week. Die Veranstaltung gibt es seit 1937 und hat ihren Ursprung in dem Motorrad Strandrennen „The Daytona 200“, das am 24. Januar 1937 startete. Motorräder aller Größen, Farben, Modelle, ob brandneu oder Oldtimer, 2- oder 3-rädrig, eine bunte Palette an Zweirädern gibt es hier zu be-staunen. Besonders viele Harley Davidson-Fahrer sind dort an-zutreffen, die Ihre Maschinen

getunt haben“, sagt Regine Große-Kreul.

In der Region Daytona Beach leben etwa 65 000 Einwohner. Der Strand liegt gut 80 Kilometer nordöstlich von Orlando und besitzt einen der bekanntesten Sandstrände Floridas. Der bis zu 150 Meter breite Sandstrand er-streckt sich über 36 Kilometer. Das Befahren des Strandes ist eine Tradition und das ist in der Biker-Szene weltweit be-kannt. Daher blinkt und blitzt es hier im Frühjahr nur so vor Chrom und Lack. Zentrum und Herzstück der Veranstaltung ist jedoch die Mainstreet. „Es macht einfach Spaß, egal ob tagsüber bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein oder nachts mit bunter Beleuchtung, über die Mainstreet zu schlendern und die einzigartige Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Hier tref-

Für Regine Große-Kreul hieß es im März: Sonne, Motorräder und mehr.

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fen sich alle, die sehen und ge-sehen werden wollen. Egal ob gestylt, lässig oder urig; Alter, Hautfarbe, Herkunft sind völlig egal, denn alle haben das gleiche Hobby: Motorräder.“ Zehn Tage lang herrscht auf dem Boulevard eine große Party.

„Ein Höhepunkt der Ver-an staltung ist die Boardwalk Clas sic Ausstellung. Die Strand-promenade wird für einen Tag gesperrt und die 50 schöns-ten und außergewöhnlichsten Motorräder werden hier aus-gestellt und von einer Jury be-wertet. Die Besucher können die Bikes begutachten und den Besitzern Fragen zu Details stel-len. Sie geben gerne Auskunft über ihr ‚liebstes Stück’ weiß die Kirchhellenerin.

Die ungewöhnlichsten Ge-fährte sind hier zu bestau-nen. Motorräder, die auch von Rollstuhlfahrern zu betreiben sind oder das höchstbewaffnete Zweirad, eine Boss Hoss, moto-risiert mit einem V 8 Chevrolet Motor und 640 PS (übrigens mit eingebauter Nitroflasche auf 780 PS zu erhöhen). Motorräder mit wunderschönen Lackierungen und Chrom, wohin man sieht. Jedes einzelne Stück ist ein Unikat, in dem sehr viel Liebe und auch sehr viel Geld steckt.

„Doch nicht nur in der Stadt selber, sondern auch in der Umgebung finden etliche Events statt. Besuchen sollte man auf jeden Fall den Iron Horse Saloon. Er liegt etwas außer-

halb in Ormond Beach. Hier gibt es Livemusik und einen kleinen Markt, auf dem man Motorradutensilien jeglicher Art erwerben kann. Besonders inte-ressant wird es, wenn es dunkel wird und alle darauf warten, dass sich jemand findet, der mit seiner Harley einen „BurnOut“ (Ausbrennen) fährt. Hierbei lässt der Fahrer die Räder einer Achse (bei gezogener Bremse für die andere Achse) durchdrehen.“

Wer also Geschmack bekom-men hat auf eine Reise der ganz

besonderen Art und Lust hat auf ein wirklich abwechslungsreiches Programm, der trägt schon ein-mal die Zeit vom 26. Februar bis 7. März 2010 in seinen Kalender ein. Wer nicht bis zum nächsten Jahr warten möchte, der fährt vom 15. bis zum 18. Oktober zum Biketoberfest nach Florida. Ein Wochenende Party und schon in der Woche davor jede Menge Veranstaltungen. Für weitere Fragen steht Regine Große-Kreul gerne unter der Telefonnummer (0 20 45) 20 00 zur Verfügung. gk

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InformatIonInformatIon

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Zwischen Rosen und Kurhaus

Baden-Baden überrascht mit üppiger Eleganz und einem feinen Lebensstil – Nicht nur Spieler finden hier ihr Glück

Angela Merkel war schon da, der US-Präsident Barack Obama auch und Sie noch nicht? Dann wird es höchste Zeit, denn Baden Baden ist eine Reise wert. Der weltbe-kannte Kurort im Westen Baden-Württembergs überrascht mit attraktiven Freizeitmöglichkeiten, unberührter Natur und sensatio-nellen Veranstaltungen.

Bekannt ist der Kurort vor allem durch seine faszinierende Architektur, die im Zweiten Weltkrieg kaum Schäden erlitt. Daher prägen Prachtbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert bis heute das Stadtbild. Berühmter architektonischer und gesell-schaftlicher Mittelpunkt sowie Wahrzeichen der Stadt ist das Kurhaus mit dem angeschlosse-

nen Casino. Das 1821 bis 1824 von Friedrich Weinbrenner erschaf-fene Konversationshaus bietet stilvolle Räumlichkeiten für außer-gewöhnliche Anlässe. Noch heute ist das Kurhaus Anziehungspunkt für Tagestouristen, Kur- und Kongressgäste, Nachtschwärmer, Glücksspieler und gesellige Einheimische und nicht we-nige von ihnen versuchen ihr Glück an den Spieltischen des Casinos. Marlene Dietrich soll die Baden-Badener Spielhalle einst als die schönste der Welt gelobt haben und wer sich hier umsieht, der weiß warum. Nach Vorbildern der französischen Königsschlösser wurde der Bau des Casinos Baden-Baden gestal-tet. Heute ist er nicht nur für die

gehobene Schicht, sondern für jedermann zugänglich. Üppige goldene Verzierungen wetteifern mit scharlachroten Teppichen und Vorhängen. Wer trotz Prunk und Protz nicht um Jetons spielt, sondern lieber auf Pferdestärken wettet, der sollte einen Abstecher zur Rennbahn einplanen. Große Hüte sind hier nicht alles, was die Besucher erwartet. Gleich drei-mal im Jahr heißt es rund um die Rennbahn Wetten, Daumen drücken und Mitfiebern. Das Frühjahrsmeeting zwischen Ende Mai und Anfang Juni, die Große Woche zwischen Ende August und Anfang September sowie das Sales & Racing Festival Ende Oktober machen Baden-Baden jedes Jahr aufs Neue zum interna-

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tionalen Zentrum der Galopper-Szene. Frühaufsteher sollten die Gunst der Stunde nutzen und sich schon zum Rennbahnfrühstück in Iffezheim einfinden.

Wer seinen Tag etwas ruhi-ger angehen möchte, der startet gemütlich in einem der zahlrei-chen Cafés in der historischen Innenstadt in den Tag. Wer mag, kann sich anschließend stilvoll durch die Stadt kutschieren lassen. Der Kutscher kennt nicht nur die schönsten Sehenswürdigkeiten, sondern weiß auch immer eine nette Anekdote zu erzählen. So geht es vorbei an dem alten und dem neuen Schloss und dem Paradies. Hierhinter verbirgt sich eine Wasserspielanlage am Annaberg. Besucher erhalten einen fantastischen Blick auf die Altstadt.

Rosenliebhaber finden je-doch wohl in der Gönneranlage ihr persönliches Paradies. Zur Blütezeit von Anfang Mai bis zum Oktober erstrahlen die üp-pigen Blüten in allen Farben. Auf über 10.000 Rosenstöcke in 400 Rosensorten wird der Bestand in der Gönneranlage geschätzt. Und allesamt tragen sie anmu-tende Namen wie Lichterloh, Feuerzauber oder Schwanensee. Hier kann man die Seele baumeln

Auf der Rennbahn wird auf und um Pferdestärken gewettet. So mancher hat hier schon Haus und Hof verspielt.

In dem Kurhaus angeschlossenen Casino spielt man hingegen um Jetons.

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rEISErEISE

und sich von dem Duft der Blüten betören lassen.

Der Name der Stadt verrät es, in Baden-Baden kann man auch baden. Übrigens, bis 1931 hieß die Stadt nur Baden. Um Baden in Baden Württemberg jedoch bes-ser von Baden in der Schweiz oder in Österreich zu unter-scheiden, wurde Baden schließ-lich Baden in Baden genannt. Vielen Besucher der Stadt ging dies jedoch nicht so leicht über die Lippen, sie nannten die Stadt kurz Baden-Baden, bei diesem Doppelnamen ist es bis heute ge-blieben.

Ob Kur- oder Wellnessurlaub, die zahlreichen Thermen laden zu einem entspannten Vergnügen ein. Eine der berühmtesten ist das Friedrichsbad, das bereits 1877 eröffnet wurde. Ein rö-misch-irisches Bad, erfunden von dem irischen Arzt Dr. Barter. Dieser kombinierte die römische Badekultur von unterschied-lich warmen Thermalbädern mit der irischen Badetradition der Heißluftbäder. Daraus und aus den besonderen heißen Quellen Baden-Badens entsteht bis heute eine wohltuende Kombination. Am Montag und Donnerstag baden Frauen und Männer hier nach alter Tradition übrigens immer noch getrennt voneinan-der.

Baden-Baden, eine mondäne Kurstätte, die mit viel Charme und Eleganz überrascht. Ob kur-zer Städtetrip oder ausgiebiger Kururlaub, hier kommt jedermann auf seine Kosten. Und schließlich warten in der Umgebung Baden-

Badens noch viele nahgelegene Ausflugsziele, aber entdecken sie das schöne Fleckchen Erde doch selbst. Die örtlichen Reisebüros halten gerne weitere Informationen für Sie bereit. gk

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„Sensationell“ – so lau-tete die spontane Antwort von Anne Tiemann, Leiterin des Familienzentrums St. Johannes, auf die Frage, wie das Jubiläumsfest Ende April verlaufen sei. So konnte sie gemeinsam mit dem Team und der Elternschaft über den gesamten Tag zahlreiche Besucherinnen und Besucher, ehe-malige Kinder und Erzieherinnen, Gemeindemitglieder und Ausflügler in den Räumen an der Kirchstraße begrüßen. „Viele Gäste kamen schon di-rekt nach dem Gottesdienst mit zum Familienzentrum und blieben zum Teil bis in die Nachmittagsstunden“, freut sich Anne Tiemann, „Toll finde ich vor allem, dass sich einige ehe-malige Mitarbeiterinnen hier wie-der getroffen haben und diese Treffen nun regelmäßig planen möchten.“ Das schöne Wetter trug einiges dazu bei, dass sich die Gäste im Familienzentrum wohl gefühlt haben. Familien mit Kindern nutzten die pädago-

gischen Angebote: in der Forscherwelt gab es phy-sikalische Experimente, die Unterwasserwelt zeigte Bezauberndes aus dem kühlen Nass und im Atelier durfte gemalt, ge-rührt und geknetet wer-den. Doch nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß – für Eltern standen die Kooperationspartner des Zentrums mit Rat und Tat zur Verfügung. „Es wur-

den gezielte Fragen zu der Arbeit der einzelnen Einrichtungen ge-stellt und darüber hinaus konn-ten sich die Eltern von den Räumlichkeiten überzeugen“, sagte Anne Tiemann. Junge Eltern sind die Hauptzielgruppe des Familienzentrums – aber auch andere Interessierte sind herzlich willkommen. Der Kindergarten ist mittlerweile zu einer Tageseinrichtung mit Betreuung von unter Dreijährigen geworden. „Damit hat sich die Arbeit der Erzieherinnen in den letzten Jahren deutlich verän-dert. Wir haben allein 16 Kinder, die noch gewickelt werden, bei uns – das muss anders organi-siert werden.“ Für die Zukunft plant das Familienzentrum eine noch stärkere generations-übergreifende Zusammenarbeit mit Seniorenheim Haus St. Johannes. Dort wird ein kleiner Bauernhof eingerichtet. Weitere Informationen zum Konzept des Zentrums finden Sie unter www.kita-sankt-johannes.de. gj

Ein Fest für Groß und Klein

Kinderbetreuung im Wandel der Zeit – St. Johannes feiert das 50-Jährige Bestehen des Kindergartens

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Wonnemonat Mai! Hochzeitsmonat Mai! Es gibt kaum einen beliebteren Monat zum Heiraten als eben den Mai.

Ich sehe die jungen Bräute und Bräutigame vor mir. Sie im schönen weißen Kleid, mit toupiertem Haar vielleicht, geschmackvoll geschminkt. Er im schicken Anzug mit Binder und manchmal mit Weste. Und ich höre sie „Ja“ sagen. Manchmal ist es ein kräftiges „Ja“. Immer wieder ein nervöses, zögerndes, das erst nach einem Räuspern heraus-kommt. Laut oder leise, schmachtend oder selbst-bewusst wird dieses „Ja“ gesprochen – und mein Gefühl sagt mir eigentlich immer: ehrlich wird es gesagt. „...zu lieben, zu achten und zu ehren, bis dass der Tod Sie scheidet...“

Die jungen Paare sehnen sich nach echter Treue, nach Liebe ein Leben lang. Vielleicht weil sie mittlerweile von genau dem Gegenteil umgeben sind: Scheidungen noch und noch. Anspruch und Wirklichkeit – bei der Ehe prallt beides fast unver-söhnlich aufeinander.

Viele Paare entscheiden sich dann – trotz der bewussten oder unbewussten Sehnsucht – zur sogenannten „wil-den Ehe“. Wo keine Ehe, da auch keine Scheidung. Schade finde ich das. Wirklich schade. Das Jawort vor dem Priester könnte so viele Kräfte frei setzen. Aber da bin ich wohl so altmodisch wie die Sehnsucht nach „ewiger Liebe“ immer lebendig bleibt.

Ich bin immer wieder gerührt von den Goldhochzeiten, die ich mitfeiern kann. Oder Diamantene oder gar Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre Ehe – Das gibt es wirk-lich!) Da haben zwei so lange zu-sammengehalten. Und das ohne Kommunikationstraining und altkluge Ratschläge aus TV und Zeitschriften. Das wird alles auch helfen. Entscheidend ist es wohl nicht. Denn dann wäre Liebe ja fast machbar. Schauderhafter Gedanke.

Als Kaplan habe ich einmal eine Goldhochzeit gefeiert. Am Krankenbett. Der Goldjubilar war

seit rund zehn Jahren bettlägerig und konnte kaum mehr reden. Bei einem Hausbesuch vorher habe ich die Jubelbraut ge-fragt, ob es nicht schwer gewesen sei in den letz-ten Jahren. Auch mit der Treue. „Herr Kaplan“, hat sie nach kurzer Pause gesagt, „Ich habe mei-nen Mann geheiratet. Nicht seine Gesundheit.“ Das ist Liebe. Mit Gottes Hilfe werden „meine Hochzeitspaare“ auch von dieser Liebe getragen werden. Ich hoffe darauf. Ich bete darum. Hoffentlich beten auch viele andere dafür.

Ihr

nachGEdachtLiebe Leserinnen und Leser!

nachGEdacht

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Der Kirchhellener Student Carsten H. Kempkes beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit den Ursprüngen der Kartoffel und weiß jede Menge Wissenswertes zu berichten

Jeder kennt sie, jeder isst sie. Doch mittlerweile ist sie schon so normal geworden, dass man kaum noch Notiz von ihr nimmt – die Rede ist von der Kartoffel. Die Kartoffel ist noch gar nicht lange in Europa zu Hause, aber trotzdem schon zu einem cha-rakteristischen Merkmal der eu-ropäischen Esskultur avanciert. Ihr Siegeszug in Europa ist kei-neswegs als ein gradlinig ver-laufender Prozess zu betrachten, vielmehr handelte es sich um eine etappenweise Entwicklung mit großen zeitlichen, nationalen und regionalen Differenzen. Während die Knolle in England und den Niederlanden bereits im 17. Jh. zur Alltagskost zählte, konnte sie sich in Deutschland erst im 19. Jh. etablieren. Ursprünglich stammt die Kartoffel aus Südamerika. Peru und Bolivien sind als ihre Heimat zu betrach-ten. Die Hackfrucht war den „Indianern“ des Andenhochlands seit Jahrtausenden ein Begriff, lange bevor die Europäer sie ent-deckten. Wilde Kartoffeln wur-den wahrscheinlich schon um 8000 v. Chr. verspeist. Im Gebiet um den Titicacasee befanden sich die Anfänge der Kartoffelkultur. Von dort aus verbreitete sie sich in Teilen Südamerikas. Ein sys-

tematischer Kartoffelanbau der Urbevölkerung lässt sich für die Zeit von 200-800 n. Chr. belegen. Auch den Inkas, die etwa 1200 n. Chr. dominant wurden, waren die Kartoffeln bestens bekannt. Sie nannten die Knolle ein „Geschenk der Götter“. Im Rahmen der spani-schen Invasion war der Seefahrer Francisco Pizarro (1476/78-1541) vermutlich 1526 einer der ersten Europäer, die im Andenhochland Perus die Kartoffel als Nahrungsmittel der „Indianer“ entdeckten. Trotz dieser frühen Kundschaften traf die Knolle erst in der zweiten Hälfte des 16. Jh. auf europäischen Boden. Diese Zeitverzögerung rührte daher, dass sich zahlreiche Spanier der neuen Frucht verweigerten. Denn was die „Wilden“ aßen, hatte auf den Tischen der „kultivierten“ Europäer nichts zu suchen. Diese Einstellung entsprach der dama-ligen Weltanschauung. Da sich Innovationen aber nicht aufhal-ten lassen, wurde die Kartoffel an den verschiedensten europäi-schen Fürstenhöfen bis hin zum Vatikan eingeführt. So wurde die Knolle um 1600 in fürstlichen Lustgärten, in medizinischen und botanischen Gärten von Klöstern und Universitäten als eine Seltenheit angepflanzt. Doch

frEIzEItEine kleine Kulturgeschichte der Kartoffel

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für die Gaumen der Oberschicht verlor die Kartoffel alsbald ihren Reiz und geriet in Vergessenheit. Außerdem befürchtete man, die Bodenfrucht könne giftig sein. Durch ihre Verwandtschaft zu den Nachtschattengewächsen musste es sich um „Hexenzeug“ handeln. Schließlich setzte sich liberaleres Gedankengut ebenso durch, wie das Wissen um die Essbarkeit der Knolle. Es brauchte noch rund 100 Jahre, bis man von einer „Neuentdeckung“ der Kartoffel sprechen konnte und sie sich in einigen Gegenden als Alltagskost durchzusetzen be-gann. Diese Entwicklungen waren seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. in Teilen Spaniens, in Belgien, den Niederlanden und im britischen Raum zu beobachten. Die großen Handelsmächte der Zeit nahmen eine Schlüsselposition für die all-gemeine Verbreitung der Kartoffel ein. Das Besondere an ihr war, dass sie sich im Gegensatz zu zahlrei-chen anderen Nahrungsmitteln vom unteren Rand der sozia-len Skala ihren Weg bereitete. Der Kulturhistoriker Günter Wiegelmann hat die Kartoffel zu Recht als Musterbeispiel für ein „aufsteigendes Kulturgut“ bezeichnet. Die ers-ten Anhaltspunkte für einen gezielten feldmäßigen Anbau der Kartoffel in Deutschland werden auf 1680 datiert. Die Innovationszentren waren hier-zulande das Vogtland und

die Pfalz. Ausgehend von die-sen Regionen verbreitete sich die Hackfrucht mit der Zeit im gan-zen Land. Obwohl es der Knolle im Deutschland des 17. und 18. Jh. nur mühsam gelang sich aus-zubreiten, setzte ihr Aufstieg zum Volksnahrungsmittel nicht erst mit der Getreidemissernte von 1816 ein. Schon gegen Ende des 18. Jh. begann in Deutschland ihr Siegeszug, der durch Krisen-zeiten mit Missernten und ra-schem Bevölkerungszuwachs erzwungen wurde. Die „Kartof-felrevolution“ war im Prozess. Ein Prozess der im 19. Jh. in Europa zur Vollendung reifte. Die Kartoffel wurde zu einem be-deutenden Volksnahrungsmittel. Neben der Tatsache, dass sich die Begrifflichkeit vom „Arme-Leute-Essen“ zu manifestieren begann, hatte die Knolle die Aufgabe, die Bevölkerungsexplosion der Industrialisierung abzufangen. Sie wurde zum täglich Brot der Armen und Fabrikarbeiter. Der

Kartoffelverbrauch entwickelte sich im 19. Jh. inflationär. Lag der Verbrauch 1850 noch bei 119kg pro Kopf, erreichte er um 1900 den Höhepunkt mit 285kg; 1965 waren es noch 111kg pro Kopf. Die Abkehr von der alten Dreifelderwirtschaft und die große Vielfalt in der Zubereitung ebneten der Knolle ihren Weg, was sie auch für die Oberschichten zunehmend interessanter machte. Mittlerweile stehen die „Herzogin-Kartoffeln“ auf jeder-manns Tisch. Die Kartoffel ist angekommen! Und mal ehrlich, sie schmeckt besser denn je … Carsten H. Kempkes

Zum Lesen und Selberkochen:Haslinger, Ingrid: „Es möge Erdäpfel regnen.“ Eine Kulturgeschichte der Kartoffel mit 170 Rezepten.Otzen, Hans / Otzen, Barbara: Das Kartoffelbuch. Geschichte und Geschichten. Alte und neue Rezepte.

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Eine kleine Kulturgeschichte der Kartoffel

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kaufmannSchaftkaufmannSchaftPR-Artikel

„Gesunde Ernährung hat in un-serer Familie schon immer eine wichtige Rolle gespielt“, sagt Hannelore Götte. Die Kirchhellener Ernährungsberaterin setzt auf Grund ihrer Allergien selbst auf eine ausgewogene Ernährung. „Ich hatte enorme Beschwerden durch Pollen und verschiedenste Kreuzallergien. Doch seit einer Ernährungsumstellung geht es mir bedeutend besser.“ Nun möchte die Kirchhellenerin auch anderen zu mehr Wohlgefühl verhelfen. In individuellen Beratungen stimmt sie die Ernährung auf die persönli-chen Bedürfnisse ihrer Kunden ab,

ganz nach dem Motto „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“

Rund zehn beratende Sitzungen sind vorgesehen. Ziel ist es, dass die Abnehmwilligen später ganz bewusst zu den richtigen Lebensmitteln greifen, ganz ohne Kalorien zu zählen.

Übrigens auch Diabetiker mit Typ II sind bei Hannelore Götte in besten Händen. „Ich habe nicht nur die Qualifikation zur Diabetes-Beratung erworben, sondern durch ein Familienmitglied seit 35 Jahren Erfahrungen auf diesem Gebiet.“ Flexible Terminabsprache sind unter (02045) 3844 möglich. gk

Ernährungsberaterin Hannelore Götte setzt auf eine individuelle Umstellung der Essgewohnheiten

Endlich zum Wohlfühlgewicht

Hannelore Götte weiß, worauf es bei einer ausgewogenen Ernährung ankommt.

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kaufmannSchaftkaufmannSchaft

PR-Artikel

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„Gemeinsam sind wir stark“ – unter dieser Prämisse hat Dieter

Wrobel jetzt eine Zweigstelle sei-nes Reisebüros in das Schuhhaus Flockert an der Hauptstraße 48 integriert. „Wir ergänzen uns her-vorragend“, so der BOKA-Tours Geschäftsführer, „Schöne Reisen und gute Schuhe sind ideal für eine Zusammenarbeit“. Optisch fügt sich die Schreibtischecke des Reisebüros gut in das Schuhhaus ein und lässt ausreichend Platz für die unterschiedlichen Interessen. Während der alte Standort von BOKA-Tours am Johann-Breuker Platz beibehalten wird und die Geschäftsstelle und Verwaltung beherbergt, wird die Zweigstelle als Anlaufstelle für Kunden gel-

ten. Gleichzeitig mit den neuen Räumen nimmt BOKA-Tours ab sofort auch den Reiseveranstalter TUI ins Sortiment. Schwerpunkt des Reise büros sind weiterhin Bus touren, Fluss reisen, Kreuz-fahrten und Gruppenreisen. Der Kreuz fahrtspezialist Transocean Tours bietet darüber hinaus auch Weltreisen an. „Wir freuen uns auf jeden Fall, jetzt noch näher an unseren Kunden zu sein und das zu den üblichen Geschäftszeiten“, sagt Dieter Wrobel.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Sa 9 Uhr bis 13 Uhr. gj

BOKA Tours eröffnet Zweigstelle im Schuhhaus Flockert

Zwei Partner unter einem Dach

Mit Kaffee, Kuchen und Maibowle zog die Eröffnung der neuen Räume im Schuhhaus Flockert zahlreiche Kirchhellener an.

Der Duft von frischem Kaffee weht am 14. Mai durch den Borg-mann Fixmarkt, denn erstmals lädt der Baumarkt an der Hegestraße 4a zum Handwerker-Frühstück ein. In der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr dürfen sich die Handwerker nicht nur kostenlos mit Brötchen stärken, gleichzeitig bietet der Fixmarkt die Möglichkeit, sich über Befestigungssysteme zu in-formieren. „Wir werden einen Fachmann aus dem Hause Fischer begrüßen dürfen“, sagt Robert Banczyk, Leiter des Fixmarktes. In ungezwungener Atmosphäre

können sich die Handwerker hier Tipps und Ideen holen. „Ganz bewusst haben wir den Termin an einen Wochentag gelegt, denn da sind die meisten Handwerker unterwegs.“ Und über das Thema hat sich das Team des Fixmarktes Ge danken gemacht. „Dübel und Co. sind Verbrauchsartikel, die jeder Handwerker wohl mehr-mals am Tag verwendet.“

Wenn das Handwerker-Früh stück gut angenom-men wird, plant der Fixmarkt eine Fortsetzung mit weiteren Referenten. gk

Brötchen, Kaffee und wertvolle Tipps vom Fachmann warten Mitte Mai auf die Besucher bei Borgmann

Handwerker-Frühstück im Fixmarkt

PR-Artikel

Robert Banczyk (l.), Leiter des Fixmarktes, schenkt am 14. Mai frischen Kaffee für die Handwerker aus.

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Angefangen beim klassischen Balkongeländer bis hin zum ex-klusiven Treppenaufgang, vom funktionalen Sonnenschutz bis zu großen Bauelementen – die Firma Donicht Stahl- und Metallbau mit Sitz an der Boschstraße 19 setzt seit 2001 auf kreative Lösungen für Privat- und Großkunden. Seit Jörg Donicht den ehemaligen Betrieb Huvermann übernommen hat, wuchs die Firma beständig. Mittlerweile arbei ten 13 Mitarbeiter

auf 1.000 Qua dratmetern und fer-tigen nahezu alles aus Stahl oder Edelstahl. „Um auch größere Projekte umsetzen zu können, haben wir in Oberhausen eine zweite Firma gegründet. Quasi einen eigenen Zulieferbetrieb“, erklärt Jörg Do nicht. Dadurch konnte das Sor timent nochmals erweitert werden. „Schließlich

möchten wir unseren Kunden stets indivi duelle Lösungen bie-ten.“ Und die Kundschaft weiß vor allem die langjährige Erfahrung des Unternehmers zu schätzen.

Großen Wert legt der Betrieb zudem auf die Ausbildung. „Jedes Jahr stellen wir einen neuen Auszubildenden ein“, sagt Silke Donicht. gk

Die Firma Donicht Stahl- und Metallbau aus Grafenwald bietet individuelle Metallarbeiten nach Maß

PR-Artikel

Silke und Jörg Donicht haben ihr Stahl- und Metallbau Unternehmen in den vergan-genen Jahren ausgebaut.

Metall in Vollendung

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Dass Biokäse weitaus mehr bedeutet als das Weglassen von Chemikalien, das konnte Bernadette Müthing-Spickermann vom gleichnamigen Bioladen nun in einem Seminar der Bio-Molkerei Söbbeke im Münsterland erleben. Milch dicklegen, Molke ablassen, Kräutern, Bruch mit der Käseharfe schneiden – was sich einfach an-hört, war für die Laien-Käserin eine echte Herausforderung, die sie aber mit Bravour gemeistert hat. Und viel besser, es ist noch etwas Leckeres dabei herausge-kommen. „Den „Made by myself“-Käse gibt es in ganz Deutschland

nur in zwanzig Geschäften“, erklärt Bernadette Müthing-Spickermann. Gemeinsam mit den anderen Seminarteilnehmern fertigte die Kirchhellenerin mit eigenem Fachgeschäft im Fuhlenbrock eine Gouda-Art abgestimmt mit Petersilie, Schnittlauch und Zwiebeln. „Der Käse ist in den vergangenen fünf Wochen gereift und nun in un-sere Käsetheke eingezogen.“ Dort reiht er sich ein neben 130 weite-ren Sorten. „Im Umkreis haben wir eine der größten Käsetheken.“ Und die Auswahl darf sich wirk-lich sehen lassen. Neben dem

exklusiven „Made by myself“ locken Schafs- und Ziegenkäse, klassische Schweizer Käse oder französische Weichkäse. „Wir haben sogar laktosefreien Käse für Allergiker im Angebot.“ gk

Im Bottroper Bioladen Spickermann dürfen sich die Kunden über eine exklusive Käsespezialität freuen

PR-Artikel

Alles Käse!

PR-Artikel

Schottland im GlasMit ausgesuchten Whisky-Sorten erweitert Christoph Elpers sein Zeitschriftengeschäft und bietet Feines für Genießer

Sie nennen sich die Zarten, die Duftigen, die Rauchigen oder die Allrounder und ste-hen seit Herbst in Reih und Glied in den Regalen von Christoph Elpers. Mit exklusi-ven Single Malt Whiskys und internationalen Gin-, Cognac-, Grappa- und Rum-Sorten hat der Kirchhellener im vergange-nen Jahr seinen Zeitschriften- und Tabakwarenladen erweitert. „Besonders zur Weihnachtszeit sind die Whiskys gut ange-kommen“, sagt Christoph Elpers. Nicht nur Kenner und Genießer kamen dabei auf den

Ge schmack, sondern auch Einsteiger. Kleine Infokarten, so genannte Tasting-Notes, ordnen die Sorten in Geschmacksgruppen ein. „Dazu liefert Professor Walter Schobert, vielen als Whisky-Papst be-kannt, kurze Informationen.“ Da werden auch „Neueinsteiger“ schnell fündig. „Ein solches Sortiment findet sich in kei-nem Supermarkt. Wir setzen auf besondere Marken. Nach Wunsch können wir die ei-gene Lieblingsmarke natürlich auch bestellen“, sagt Christoph Elpers. gk

Christoph Elpers führt seit dem vergan-genen Jahr auch ausgesuchte Whisky-Sorten.

Bernadette Müthing-Spickermann bietet nun ihren eigenen Käse im Bioladen an.

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InformatIon

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kaufmannSchaftkaufmannSchaftPR-Artikel

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Innovation trifft TraditionDie junge Friseurin Verena Meier verstärkt ab sofort das Team im Haarwerk von Silvia Mischke

„Jung, dynamisch, einfach ein frischer Wind. Da trifft unser tra-ditionelles Geschäft auf eine junge Dame mit tollen Ideen“ – So be-schreibt Friseurmeisterin Silvia Mischke ihre neue Mitarbeiterin Verena Meier. Die junge Friseurin versteht sich prächtig mit ihren drei Kolleginnen Mechthild Mick, Doris Köper und Chefin Silvia Mischke. „Ich wohne in Bottrop und habe es gar nicht so weit, in Kirchhellen habe ich mich schon gut eingelebt“, lacht die 25-Jährige. Auf der einen Seite nämlich schätzen die Kirchhellener Kundinnen die Beständigkeit des

Salons. „Schließlich besteht das Friseurgeschäft seit 75 Jahren“, sagt Silvia Mischke. „Auf der an-deren Seite aber freuen sich die Damen über die herzliche und fri-sche Atmosphäre, wenn sie zu uns kommen.“

Gerade jetzt passt die Unter-stützung durch Verena Meier gut, denn in der Zeit der Kom munions- und Konfir mations feiern, zum Abiball und zur Hochzeit frisieren die Friseurinnen vom Haarwerk selbstverständlich gerne für den besonderen Tag. Informationen dazu und den anderen Dienst-leistung en des Haarwerks können

gerne telefonisch unter (0 20 45) 29 13 eingeholt werden.

Mitarbeiterin Mechthild Mick (l.) und Chefin Silvia Mischke freuen sich über die Unterstützung der „Neuen“ Verena Meier (r.) im Haarwerk.

Christian Fark vermietet unter dem Namen „Der Spaßmacher – Fun & Eventmodule“ vom nostalgischen Karussell bis hin zum virtuellen Aqua-Jetski alles, was Spaß macht

Eine Party, auf der sich die Gäste langweilen, ist der Alp-traum jedes Gastgebers. Chris tian Fark schafft da Abhilfe. Vor mehr als zehn Jahren wurde die von dem Unternehmer im letzten Jahr über nommene Fir ma „Der Spaß-macher – Fun & Eventmodule“ gegründet. Seither wird jede Party – sei es das Jubiläum eines Unternehmens oder Vereins oder der 50. Geburtstag von Onkel Kalle – zum Großevent. „Dabei planen wir jede Feier individuell nach den Wünschen des Kunden“, erklärt Christian Fark. Ob der Klassiker Hüpfburg für die Kleinen oder

neueste Spaß geräte für die Gro-ßen, der Unternehmer bietet nicht nur eine riesige Auswahl an Event geräten, sondern organi-siert auf Wunsch auch alles rund um die Party. Dazu gehört der Ver leih von Bierzeltgarnituren, Steh tischen, kompletten Musik-an lagen genauso wie die Künst-ler vermittlung. Wer mehr über den Spaßmacher und sein An-gebot erfahren möchte, kann sich entweder telefonisch unter (0 20 45) 95 99 52 informieren oder Christian Fark im Internet unter www.derspassmacher.de besu-chen. js

Der Party-Garant

Durch Christian Fark wird die Party zum unvergesslichen Erlebnis.

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Ich weiß, wo Du gerade bist ...!

Wenn es nach den Herstellern geht, gibt es schon Handys für Kinder im Kindergartenalter. Doch ab wann ist es notwendig oder sinnvoll? Kinder in diesem Alter sind selten alleine unterwegs oder

unbeaufsichtigt. Sobald sie aller-dings in die Grundschule kom-men, wächst auch der Wunsch nach mehr Freiraum – mal alleine draußen spielen, sich spontan ver-abreden oder am Wochenende bei dem besten Freund oder der Freundin übernachten. Wann immer Eltern darüber nachdenken, ihren Kindern ein Handy zu kau-fen, sollten sich ihre Beweggründe in einem einzigen Wort zusam-menfassen lassen: Sicherheit.

Haben Sie sich dafür entschie-den, Ihrem Kind den Wunsch nach einem eigenen Handy zu erfüllen, sollten Sie sich über die Vielzahl der Kostenmodelle und Vertragsarten informie-ren. Vorsicht vor Kostenfallen: Klingeltöne, Logos und Spiele, die zum Download angeboten wer-den, sind oft sehr teuer! Einzelne Abrufe für solche Angebote kosten schnell bis zu sechs Euro. Bei spe-ziellen Kindertarifen sind daher solche teuren Sonderrufnummern und -dienste per Voreinstellung gesperrt.

Mittlerweile gibt es verschie-dene, speziell für Kinder ent-wickelte Handys. Die Geräte verfügen über grundlegende Funk tionen und können per GPS geortet werden. Die Ausstattungen und Funktionen variieren je nach Tarif, Paket oder Anbieter. Die Genauigkeit der Standortangabe ist abhängig von der eingesetz-ten Technik. Derzeit wird die Position auf Basis der Funkzelle, über die die Verbindung aufgebaut wird, ermittelt. Die Reichweite der Funkzellen reicht von wenigen hundert Metern in Innenstädten bis zu mehreren Kilometern in ländlichen Bereichen.

Die GPS-Ortung kann per

Internet oder mobil per WAP oder SMS vorgenommen werden. Optional (je nach Anbieter) ist die Definition bestimmter Bereiche, in denen sich ein Kind frei bewegen darf – etwa der Weg zur Schule und zum besten Freund. Verlässt das Kind diesen Bereich, erfolgt eine Benachrichtigung der Eltern per SMS.

Die Handys werden als Prepaid-Versionen oder mit Mobilfunkverträgen angeboten, sogar eine Flatrate ist verfügbar. Diese beinhalten eine bestimmte Anzahl kostenfreier Ortungen pro Monat – jede weitere Ortung wird separat berechnet.

Die Ortungen sind nur in-nerhalb Deutschlands, bei vor-liegender ausdrücklicher Einverständniserklärung des Vertragsnehmers und bei ein-geschaltetem und geladenem Mobilfunkgerät sowie ausreichen-der Mobilfunknetz-Verfügbarkeit möglich. Die Standort-Genauigkeit ist in Innenstädten bis auf wenige hundert Meter genau, in ländli-chen Bereichen bis zu mehreren Kilometern.

DNS rät: Hände weg von Software und Angeboten aus dem Internet, über die man „jedes Handy“ kostenlos orten kann. Über diesen Weg werden oftmals Handynummern ausspioniert und illegal weiterverwendet. Es gibt keine legal erhältliche Software, mit der man Mobilfunkteilnehmer orten kann. Eine solche Software ist nur für Polizei und den Netzbetreiber zugänglich und die Nutzung unterliegt einer Genehmigung.

DNS Diers Netzwerk Service GmbH & Co.KG

Handys für Kinder bergen Vor- und Nachteile – Eltern sollten sich vorher genau informieren

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Zufrieden zeigten sich die rund 80 Mitglieder des VfB Kirchhellen, die sich Mitte April zur Jahreshauptversammlung trafen. Neben den Wahlen standen vor allem diverse Ehrungen auf dem Programm. So erhielt Udo Leon die goldene Verdienstnadel des Fußball- und Leichtathletikverbandes (FLVW), da er dem Verein seit mehr als 30 Jahren zu Dienste ist. Die gol-dene Verdienstnadel des VfB Kirchhellen, die für eine zwan-zigjährige Vorstandsarbeit ver-liehen wird, erhielten Heinrich Richter und Heinz Stang. Die silberne Variante für zehn Jahre Vorstandsarbeit ging an den Vorsitzenden Lambert Bergemann, Jugendleiter Georg Garz und Beisitzer Stegelmeyer. Sportlich ist der Club zurzeit ordentlich aufgestellt, wie der zweite Vorsitzende Werner Breit feststellte. Der Klassenerhalt sei jedoch oberste Zielvorgabe. Ein Blick auf das im kommenden Jahr

stattfindende 90-jährige Bestehen wurde ebenfalls getätigt. Im Juli soll eine große Feier orga-nisiert werden. Ein prominenter Gastgegner wurde schon einge-laden: Zweitligist FC St. Pauli hat sein Kommen angekündigt. „Wir haben bereits Gespräche ge-führt und sind guter Dinge, dass wir es schaffen, die Hamburger nach Kirchhellen zu holen“, hieß es auf der Versammlung. www.vfbkirchhellen.de

FC St. Pauli zum Jubiläum erwartet

Ich weiß, wo Du gerade bist ...!

Bei Redaktionsschluss hieß es auf der Internetseite der Gra-fenwälder Schützen „Nur noch 65 Tage bis zum Schützenfest“! Und um die Zeit bis dahin sinnvoll zu nutzen, gibt es am 23. Mai auf dem Hof Fockenberg (Im Acker) die erste Schützenübung. Die weiteren Übungen folgen am 6. Juni auf dem Hof Große-Holtfort (Schäferweg) und am 20. Juni auf dem Hof Knipping (Ottenschlag). Das Schützenfest wird vom 4. bis 6. Juli auf der Festwiese gefeiert. Weitere Informationen unter www.schuetzenverein-grafenwald-ev.de

Der Wöller erste Übung

Udo Leon (l.) freut sich über eine goldene Verdienstnadel.

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Regelmäßige Angebote:

Boulespiel – jeden Mittwoch 18 Uhr Bouleplatz am BrauhausDoppelkopf – zweimal monat-lich montags 19 Uhr im Pfarr-heimMänner kochen für ihre Frauen – jeden 1. Freitag des Quartals Tischtennis – jeden Dienstag 18 Uhr im Hof Jünger IIJungkolping Mädchen ab 14 J. – jeden Mittwoch 17 Uhr im Hof Jünger IIJungkolping Jungen ab 14 J. – jeden Donnerstag 17 Uhr im Hof Jünger II

Sonntag, 10. bis Samstag, 16. Mai„Tapetenwechsel“ der SeniorIn-nen nach Schleswig-Ruhekrug im Hotel „Ruhekrug“, 8.30 Uhr Abfahrt ab Pfarrheim St. Johan-nes, Ansprechpartner: Angelika

und Peter Byczkowski (Tel. 3345) und Dieter Kuhfuß (Tel. 6209).

Samstag, 16. MaiDisco-Fox-Abend, anschließend gemütliches Beisammen bei Würstchen und Bier, 17 bis 20 Uhr (Kosten 5 Euro/Person) im Hof Jünger Haus II – Anmel-dung bis 13.05. bei Siegfried Silz (Tel. 82761 im Hof Jünger II).

Sonntag, 17. MaiVortreffen zum Vater-Kind-Zel-ten, 9.30 Uhr, Termin Zeltlager: 11. bis 14. Juni, Ansprechpartner: Markus Mischke (Tel. 409692), Hans-Helmut Schmücker (Tel. 81773).

Montag, 18. MaiDoppelkopfspielen, um 19 Uhr im Pfarrheim, Ansprechpartner: Peter Diericks (Tel. 6840).

Montag, 25. MaiDoppelkopfspielen, um 19 Uhr im Pfarrheim, Ansprechpartner: Peter Diericks (Tel. 6840).

Sonntag, 7. Juni14. Historische Wanderung durch Kirchhellen – Gemein-schaftsveranstaltung mit dem Verein für Orts- und Heimat-kunde, 11.00 Uhr Treffpunkt am Parkplatz des Waldpädago-gischen Zentrums, Ansprech-partner Agnes Grewer und Peter Pawliczek.

Auch Nicht-Mitglieder sind zu den Terminen herzlich eingeladen.

Termine Mai 2008

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„Mal uns ein Bild für den Osterhasen“ – so lautete das Motto zur Osterzeit im EDEKA-Markt Weierstahl und das ließen sich die kleinen Einkäufer nicht zweimal sagen. Schließlich gab es Buntstifte umsonst und für jedes gemalte Bild eine tolle Überraschung. Besonderen Reiz übte aber der Hauptgewinn aus, der in einem großen Osterei ausgestellt war: eine Nintendo Spielekonsole. Da wurde die Kreativität der kleinen Künstler mäch-tig angespornt. Über das neue Spielzeug darf sich nun Kai Borschel aus Kirchhellen freuen, der trotz Nintendo hof-fentlich auch weiter seinem künstlerischen Können nach-kommen wird.

Malwettbewerb bei EDEKA

Auf dem Gelände des DRK-Zentrums wurde von Pastor Klein-Schmeink das DRK-Fahrzeug gesegnet. Hermann Bellendorf, 1. Vorsitzender des DRK Kirchhellen, verwies dabei auf das weltweite Rote Kreuz-Jubiläum in diesem Jahr. 2009 jährt sich die Schlacht von Solferino zum 150. Mal. Damals, 1859, wurde

der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant Zeuge der blutigen Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Truppen und leistete mit Anwohnern der umliegen-den Dörfer bei den verwundeten Soldaten Erste Hilfe. Dies sollte die Geburtsstunde einer internationa-len Bewegung werden: des Roten Kreuzes.

Auch das DRK Kirchhellen hilft auf unterschiedliche Weise. Sei es bei Blutspenden, bei den vie-len Veranstaltungen in und um Kirchhellen, aber auch bei grö-ßeren Einsätzen im Rahmen des Zivil- und Katastrophenschutzes stehen die etwa 40 Helferinnen und Helfer tagtäglich „ihren Mann“.

Entstanden war die Idee zur Segnung der DRK Fahrzeuge be-reits vor einigen Monaten während der 10-Jahres-Jubiläumsfeier des DRK-Zentrums Kirchhellen. Pastor Klein-Schmeinck selbst war es, der der Rotkreuzleitung Kirchhellen vorschlug, die Fahrzeuge, mit denen die Helferinnen und Helfer unter anderem Patienten zum Krankenhaus befördern, zu seg-nen.

Mit Gottes Segen

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Die Generalversammlung der Kolpingsgeschwister wurde letzt-malig von Dieter Kuhfuß geleitet. Er und seine beiden Stellvertreter, Dierk Bußmann und Hans-Gerd Schaal, hatten nach Ablauf ihrer Legislaturperiode von einer Kandidatur zur Wiederwahl ab-gesehen. Zum neuen Vorsitzenden wurde Hans-Dieter Hallmann und zu seinen Stellvertretern Vera Scheier und Reinhold Grewer ge-wählt.

Für die traditionelle Sozial spende der Kolpingsfamilie, die aus den Spenden der Kol ping mitglieder bei der Gene ral versammlung und Gedenktag sowie der Hälfte der erzielten Zinsen aus 2008 be-steht, stehen in diesem Jahr rund 1.000 Euro zur Verfügung. Die Generalversammlung beschloss dieses Geld dem Anfang des Jahres eröffneten Perspektive-Haus in Dorsten zugute kommen zu las-sen. In diesem Haus wird jungen Müttern Hilfestellung gegeben, um gegenüber ihrem Kind selbst-ständig und eigenverantwortlich zu handeln.

Kolpings-familie unter neuer Leitung

Entspannung ist nicht nur für Erwachsene wichtig, son-dern auch für Kinder. Besonders Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen 9 und 11 Jahren stehen oft unter enormem Stress, da sie vor dem Wechsel auf eine neue Schule stehen oder diesen gerade erst vollzogen haben.

Um dieser Belastung entge-gen zuwirken, bietet Heike Mar-zinek ab dem 8. Juni in der Pauluskirche Kirchhellen wie-der einen Entspannungskurs für Kinder in diesem Alter an. In den vier Treffen, die jeweils Montags um 19.15 Uhr beginnen, werden die Kinder in die ersten

Formen des autogenen Trainings eingeführt, erlernen Übungen zur Konzentrations- und Kör-perwahrnehmung und werden auf Phantasiereisen entführt, die den Kindern einen positiven und entspannten Ausklang des Tages ermöglichen sollen.

Mitzubringen sind eine Iso-matte, dicke Socken, eine leichte Decke und ein kleines Kissen. Die Kosten betragen 32 Euro. Für Fragen, Anmeldungen und weitere Informationen steht Heike Marzinek unter der Tele-fonnummer 01 78/5 45 88 16 oder unter [email protected] zur Verfügung. gk

Entspannung zum Ausklang des Tages

72 Stunden in AktionBaggern, sägen, hämmern – so gestaltet sich dieses Wochenende

für rund 50 Kinder und Jugendliche aus Kirchhellen. Bei der 72-Stunden Aktion, die noch bis zum Sonntag in zahlreichen Bistümern stattfindet, werden in Kirchhellen folgende Aufgaben erfüllt: Der Park an der Gartenstraße/Kirchhellener Ring wird verschönert. Ein Hügel wird errichtet, auf dem die Umrisse Kirchhellens mit den sieben Ortsteilen erkennbar sein werden. Außerdem gestalten die Jungen und Mädchen das Kirchhellen Wappen und einen Brezel auf dem Gelände. Darüber hinaus stellt sich die Aufgabe, einen mobilen Menschenkicker zu bauen, der an Vereine, Verbände und Gruppen verliehen werden kann. Also nichts wie hin und die Jugendlichen bei ihrem Werk unterstützen!

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Drachen fliegen nicht mehr am Movie Park

Zehn Jahre lang wurden die Lenkdrachenflieger und Buggyfahrer gerne auf dem Parkplatz des Movie Parks ge-duldet. Eifrig drehten sie hier ihre Runden und versetzten so manchen vorbeikommen-den Spaziergänger ins Staunen. „Leider haben sich dann einige unserer Mitstreiter nicht so be-nommen, wie es abgesprochen war“, sagt Axel Winter. Klar, dass der Movie Park da Konsequenzen ziehen musste. „Unser Parkplatz muss eben immer noch Parkplatz bleiben“, sagt Antje Kurz-Möller, Pressesprecherin des Parks. Verständlich, denn wer will seine Gäste schon mit Müll, gebauten Rampen oder Schlaglöchern emp-

fangen. Innerhalb der Saison bleibt der Platz nun erstmal einmal für Nicht-Gäste gesperrt. „Es tut uns sehr Leid, auch wenn wir wis-sen, dass es wohl nur einige aus der Gruppe gab, die sich nicht an die Regeln gehalten haben.“ Und auch Axel Winter kann sich für das Verhalten seiner Mitstreiter nur entschuldigen und sucht nun einen alternativen Platz für sein Freizeitvergnügen.

„Vielleicht gibt es in Kirchhellen einen Bauer, der unserer Gruppe einen Platz zur Verfügung stellen kann“, sagt Axel Winter. Natürlich ohne die unfairen Mitstreiter! Vorschläge nimmt Axel Winter gerne unter (02045) 411422 ent-gegen.

Am 3. und 4. Juni ist es end-lich soweit, dann kann der Literaturkurs des Vestischen Gymnasiums Kirchhellen sein Können unter Beweis stellen. Nach mehr als sechs Monaten intensiver Proben werden die Schüler und Schülerinnen, deren Leitung mittlerweile Deutsch lehrer Herr Morawski übernommen hat, das be-kannte Stück „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt auf füh ren.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Dana Brüning von der Kultur werk-statt Bottrop ist dem Kurs gelun-gen, eine eigene Inszenierung des Dramas zu finden. Daher steht den Aufführungen, die jeweils um 19 Uhr in der Aula in der Hauptschule Kirchhellen beginnen, nichts mehr im Wege.

Die Karten zum Preis von 3 Euro für Schüler und 5 Euro für Erwachsene sind bei Herrn Morwaski, Patricia Rathcke und Melanie Hötten zu erhalten. mh

Schüler bieten großes Theater

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05/2009Sonntag, 24. MaiVerein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen: Besichtigungsfahrt rund um Tecklenburg – Besuch auf dem „Balkon des Münsterlandes“, 9.30 Uhr Abfahrt Kirche St. Johannes, Kostenbeitrag 25 Euro (inkl. Fahrt, Führung, Mittagessen), weitere Informationen bei Peter Pawliczek unter (02045) 2215.

Dienstag, 26. MaiKirchengemeinde St. Johannes: Maiandacht, 19.15 bis 20.15 Uhr am Kreuz bei Overbeck, Hoheheideweg, Abfahrt mit Rädern vom Kirchplatz um 19 Uhr.

Mittwoch, 27. MaiAlten- und Rentnergemeinschaft Grafenwald: Maitour, 14.30 bis 18 Uhr, Treffpunkt Kirchplatz hl. Familie Grafenwald, zu Beginn der Maitour findet eine kurze Andacht statt.

Mittwoch, 27. Maikfd Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen: Gemeinsame Maiandacht, Abfahrt mit dem Rad ab Kirchplatz hl. Familie Grafenwald um 18 Uhr, Ziel ist der Hof Warmers, Am Lippweg in Feldhausen, Beginn der

Maiandacht 19 Uhr, Anfahrt mit dem PKW ebenfalls möglich.

Donnerstag, 28. MaiKita St. Johannes Kirchhellen: Elterncafe im Familienzentrum von 10.30 Uhr bis 12 Uhr.

Kirchhellener Landfrauen: Fahrradtour mit einem Besuch des neuen Spargelhofes der Familie Beckmann, weitere Informationen bei Elisabeth Jünger unter (02045) 2386.

Freitag, 29. Mai bis Montag, 1. JuniJugend-Kloster Kirchhellen: Pfingstlager am Jugend-Kloster – Eingeladen sind Einzelne ab 14 Jahre oder auch ganze Gruppen, die das Pfingstfest bewusst er-leben wollen, Thema in diesem Jahr: FeuerZeuge, Beginn: Freitag um 18 Uhr, weitere Informationen telefonisch unter (02045) 95510.

Sonntag, 31. MaiFetenstürmer: Fassweitwerfen, ab 12 Uhr auf dem Hof Schlagkamp an der Gartenstraße, Anmeldungen nimmt Lars Peters unter (0177) 4332679 entgegen, ab 21 Uhr steigt die Party.

Mittwoch, 3. JuniFrauenkreis St. Johannes:

„Gehirnjogging“ – Was kann oder sollte man tun, um sich gei-stig fit zu halten? Vortrag von Ulrike Regniet vom Katholischen Bildungswerk, Anmeldung er-beten, weitere Informationen bei Marion Weiner unter (02045) 82066.

Offener Frauentreff: Cocktailparty mit selbstgemixten Cocktails, 20 bis 23 Uhr am Pfarrheim hl. Familie Grafenwald.

Donnerstag, 4. JuniKirchhellener Landfrauen: Halbtagesfahrt nach Xanten und zum Weinkontor Kraul in Wertherbruch, weitere Informationen bei Irmgard Janinhoff unter (02045) 2814.

Freitag, 5. JuniFamilienzentrum Grafenwald: Zelten mit Vätern und Kindern, weitere Informationen telefonisch unter (02045) 4831.

Samstag, 6. JuniSchützenverein Grafenwald: zweite Schützenübung.

weitere Termine finden Sie unterwww.lebensart-regional.de

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Häuptling Wackelnix "Psst, schön vorsichtig sein – das Vögelchen will schlafen!" – Bei dem Ravensburger Bewegungsspiel geht es um Koordination und Kreativität

Auch in diesem Monat hat Nadine Müller alias Frau Spielzeug wieder einen Spiele-Tipp für alle LebensArt-Leser vorbereitet:

„Wie kriegt man die ganze Familie von groß bis klein an den Spieltisch? Ein Spiel, das sogar ängstliche Mäuschen und bewe-gungsfreudige Zappelphilippe zu-sammenbringt, ist der „Häuptling Wackelnix“ von Ravensburger – ein mitreißendes Bewegungsspiel rund um ein gelbes Ei.

Auf einer tropischen Insel lebt der sportliche Häuptling Wackel-nix und zeigt auf großen Bildkarten lustige Turnübungen, die nachge-macht werden müssen. Der beson-dere Reiz ist dabei das Ei, das die Mitspieler vorsichtig transportie-ren müssen: Im Ei schläft lieblich schnarchend ein Babyvögelchen und soll nicht geweckt werden.

Ein Sensor sorgt aber dafür, dass das Küken bei Erschütterungen oder Schieflage aufwacht und glucksend lacht. So heißt es für

alle, „Vorsichtig angefasst, sport-lich mitgemacht und dabei gut auf-gepasst!“. Wer fünf verschiedene Übungen erfolgreich meistert, hat gewonnen, doch das wird im Laufe des Spiels zur Nebensache!

Ein Spiel voller Lachen, das Kin-der schon ab dem Kindergarten-alter begeistert: Alle unsere Spieletester waren mit Feuereifer bei der Sache, um das Vögelchen nicht aufzuwecken. Die Karten mit den ansprechend illustrierten Turnübungen gibt es in verschie-denen Schwierigkeitsgraden, so dass jeder auf seine Kosten kommt. Und wenn Mama oder Papa auch noch mitmachen, ist der Spielspaß garantiert!

Besonders toll: Die kurze Spiel-dauer von ca. 15 Minuten sorgt für heitere Abwechslung zwi-schen den vielen Terminen des Familienalltags. Außerdem bietet Häuptling Wackelnix und sein gel-bes Ei auch für Spielerfahrene, grö-ßere Gruppen und ältere Kinder

jede Menge Ausbaupotenzial: so kann man Zusatzregeln einbauen, die die Übungen schwieriger ge-stalten (z.B. einhändig oder mit geschlossenen Augen), man kom-biniert die Karten oder denkt sich schwierigere Bewegungen aus.

Fazit: „Häuptling Wackelnix“ ist ein munterer Schatz im Spie-leschrank, der lange drin-nen und draußen Freude macht – egal ob in der kleinen Fa mi-lien runde zwischendurch oder mit der wilden Bande auf dem Kindergeburtstag!“

Ihre Nadine Müller

Für Rückfragen und weitere Tipps steht Nadine Müller gerne unter der Telefonnummer (0 20 45) 41 28 82 Rede und Antwort.

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Buch-Tipp Buch-Tipp

Die Gitarre schwingen und dazu ein Liedchen singen, das können viele. Das klassische Singer-Songwriter-Format lässt bei Vielen kaum Raum für Innovationen. Da kommt der junge Belgier Jonathan Vandenbroeck alias Milow genau rich-tig. In den Benelux-Staaten bereits seit Jahren erfolgreich und überhäuft mit zahlreichen Auszeichnungen, erobert der 27-Jährige hierzu-lande mit seinem Cover-Song „Ayo Technology“ die Herzen der deutschen Fans. Jetzt ist erst-mals ein Milow-Album außerhalb der Benelux-Länder erschienen. Eine Zusammenstellung aus der Trackliste seines Albums „Coming of Age“

und des ersten Werks „Bigger Picture“ bietet den Freunden eingängiger Gitarren-Songs einen ersten Einstieg in die Welt des vielseitigen Musikers, der seine Songs übrigens in Eigenregie komponiert und produziert.

Singer-Songwriter aus Belgien

„Zwillingsspiel“

Markus StromiedelVerlag: KnaurSeiten: 432Preis: 7,95 Euro

„Milow“

MilowLabel: B1 Recordi (Universal)Preis: 11,95 Euro

Erst schrieb er Fälle für „Stubbe“, „Der Staatsanwalt“ und „Tatort“, jetzt hat Markus Stromiedel sein erstes Buch veröffentlicht. Mit „Zwillingsspiel“ debütiert der Drehbuchautor erstmals als Krimiautor. Handlungsort des „Zwillingsspiels“ ist Berlin. Als hier am Savignyplatz eine Bombe explodiert, sieht zunächst alles nach einem terroristischen Anschlag aus. Zunächst, denn Kommissar Paul Seliger macht sich mit dem Fall vertraut und bemerkt einige Ungereimtheiten. Schnell stellt sich dem gewieften Kommissar die Frage: Warum wird ausgerechnet er in die Ermittlungen einbezogen?

Ein intelligenter Politthriller, sauber gearbei-tet und von außerordentlicher Qualität. Markus Stromiedel gelingt es nicht mit amerikanischen Vorbildern in Wettstreit zu treten, sondern sei-nem eigenen Stil treu zu bleiben. Ein Buch, das Spannung von der ersten bis zur letzten Seite ver-spricht und auch hält. gk

Ein mitreißendes „Zwillingsspiel“

„Jesus liebt mich“

Autor: David SafierVerlag: KindlerSeiten: 304Preis: 16,90 Euro

Bei Marie läuft im Moment alles schief. In al-lerletzter Minute lässt sie ihren Verlobten vor dem Traualtar stehen und kommt bei ihrem Vater unter, der seine angeblich große Liebe in der jungen Russin Swetlana gefunden haben will. Als ob das Chaos noch nicht groß genug wäre, taucht auch noch der gut aussehende Zimmermann Joshua auf, in den sie sich – wie sollte es auch anders sein – unsterblich verliebt. Doch irgendwas ist komisch an Joshua. Er singt gerne Psalmen und will bei Streitigkeiten lie-ber die zweite Wange hinhalten als zurückzu-schlagen. Schnell wird klar: Joshua ist Jesus und er wandelt wegen des Jüngsten Gerichts auf Erden. Damit muss sich Marie nicht nur überlegen, ob sie sich nicht doch immer in die falschen Männer verliebt, sondern auch, wie sie ihre womöglich letzten Tage verbringen will.

„Jesus liebt mich“ von David Safier über-zeugt nicht nur mit einem tollen und lockeren Schreibstil, sondern vor allem mit einer guten Prise Humor. mh

Ein Messias zum Verlieben

CD-Tipp

Buch-Tipp

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ImpressumHerausgeber:aureus GmbHGeschäftsführer Oliver MiesBottroper Straße 3, 46244 Bottrop-Kirchhellen, Fon (02045) 4014 - 60, Fax (02045) 4014 - 66, Internet: http://www.aureus.de

E-Mail-Kontakte:Allgemeines: [email protected]: [email protected]: [email protected]: [email protected]: [email protected]

Chefredaktion: Oliver Mies (om)

Redaktionsleitung: Gabriele Knafla (gk)

Redaktion:Gundis Jansen-Garz (gj), Melanie Hötten (mh), Julia Schmidt (js)Namentlich und nicht mit einem Redaktions-kürzel gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ausgabenbilder: Gundis Jansen-Garz, Gabriele Knafla, Egon Maier

Produktionsleitung: Bianca Roth

Layout/Produktion: Bianca Roth, Jonas Herfurth

Anzeigenleitung: Oliver Mies

Anzeigenpreisliste: Dezember 2008

Vertrieb/Verteilung:Delta Werbung GmbH, An der Wienbecke 52, 46284 Dorsten, Fon (02362) 9882 - 0, Fax (02362) 9882 - 88, E-Mail: [email protected]

Druck:Druckerei und Verlag Pomp GmbH, Gabelsberger Str. 4, 46238 Bottrop, Fon (02041) 7471 - 0, Fax (02041) 7471 - 50

Auflage: 11.000

Erscheinungsweise: monatlich, am 1. Freitag

Verbreitung:Kirchhellen, Grafenwald, Feldhausen

Copyright: aureus GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in On li ne diens te und Internet, die Vervielfälti-gung auf Datenträger sowie die Übernahme und Nutzung der vom Verlag für Kunden ge stal teten Werbean zeigen bedarf vorab der schrift lichen Zustimmung des Verlages. Unverlangt ohne Porto eingehende Beiträge werden nicht zurückgesandt. Für unverlang t eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Haf tung übernommen Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Fotos: pixelio.de

Papier: Holz- und Papierprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen aus nachhaltig und damit vorbildlich bewirtschafte-ten Wäldern. Es werden strenge Bewirtschaftungsanforderungen umgesetzt, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Faktoren be-rücksichtigen. Mehr unter www.pefc.de

Es gibt nur wenige Regisseure, die es verstehen, mit den Genres so zu spielen, dass den Kritikern vor Verwirrung der Kopf raucht. So war den Regie-Brüdern Joel und Ethan Coen mit dem düsteren Thriller „No Country For Old Men“ der Einzug in die Riege der ganz Großen bescheinigt worden, bis sie kurz darauf ein ziemlich skurri-les Werk ablieferten. Was typisch für die Coen-Brüder ist, irritierte die Kritiker umso mehr. Doch „Burn After Reading“ ist genauso ein Meisterwerk, eine perfekte Parodie auf jeden Agententhriller mit ab-surd-chaotischen Verwicklungen.

Alles beginnt mit dem Rauswurf des CIA-Analysten Osborne Cox (John Malkovich), der daraufhin beschließt seine Memoiren zu schreiben. Brisantes Material, das zufällig den beiden Fitnessclub-Angestellten Linda (Frances McDormand) und Chad (Brad Pitt in seiner wohl witzigsten Darstellung überhaupt) in die Hände fällt. Sie wittern das große Geld, versuchen Cox zu erpressen. Doch so ein-fach funktioniert der Plan. Die Verkettung unglücklicher Umstände ruft dann nicht nur den Geheimdienst auf den Plan, sondern auch die Russen. Bei den schrägen Dialogen und der selbstironischen Darstellung von John Malkovich, George Clooney und Brad Pitt bleibt kein Auge lange trocken.

Ganz schön schräg

Burn After Reading (2008)

Regie: Joel und Ethan CoenSpieldauer: 92 MinutenFreigegeben ab 12 Jahren Preis: 14,95 Euro

8. Jahrgang / Ausgabe 05

DVD-Tipp

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