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www.vbglandjugend.at Frühlings- ausgabe P.b.b. • 02Z033283 M Verlagspostamt 6900 Bregenz vorarlberg 01|12 landjugend JUNGBAUERNSCHAFT

Landjugend Zeitung 01_2012

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Die Mitgliederzeitung der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg erscheint 4x im Jahr. Für alle Mitglieder wird die Zeitung gedruckt und versendet.

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Frühlings-ausgabe

P.b.b. • 02Z033283 MVerlagspostamt 6900 Bregenz

vorarlberg

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05 Erweiterte SitzungNeumitglieder

06–07 Landesbauernball

08 Jahresthema„Grüner Planet – Buntes Österreich“

09 Land Vorarlberg

10–11 Sutterlüty

12–13 Jahresthema „Integration“:„Voi behindert!“ – Worte machen Bilder

14 Bregenzerwald15 Vorder- und Hinterwald16 Mittelwald17 Montafon18 Innermontafon & Montafon19 Kolstertal

20–21 Großwalsertal

22–23 Interview mit Gregor Schlierenzauer

24 Termine

I N H A L T / E D I T O R I A L

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Impressum:Herausgeber: Landjugend Österreich, Schauflergasse 6, 1014 WienMedieninhaber, Eigentümer, Verleger: Landjugend-Jungbauernschaft VorarlbergRedaktionsanschrift: Landjugend Vorarlberg, Montfortstraße 9–11, 6900 BregenzTelefon 05574/400-130, Fax 05574/400-600, E-Mail [email protected], www.landjugend.atFür den Inhalt verantwortlich: Bernhard Rogen, Carmen Vinzenz, Manuel Metzler, Rosa Kohler,Bernhard Schrottenbaum, Veronika Mätzler, Philipp Wild, Lisa-Maria Fritz, Sabine MorscherKoordination, Gestaltung und Gesamtproduktion:madergrafisch, Nadelbach 23, 3100 St. Pölten; www.madergrafisch.at

Die Landjugend-Zeitung wird mit Pflanzenfarben gedruckt. Das Papier, auf dem diese Zeitschrift gedruckt ist,stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

Erscheint alle drei Monate. Vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,Umwelt und Wasserwirtschaft als Lehrbehelf für land- und forstwirtschaftliche Schulen empfohlen.

Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes:Medieninhaber und Verleger: Landjugend-Jungbauernschaft Vorarlberg, Montfortstraße 9–11, 6900 Bregenz,Telefon 05574/400-130, Fax 05574/400-600, E-Mail [email protected]: Landjugend Österreich, Schauflergasse 6, 1014 Wien • Grundlegende Richtung: Jugendmagazin

oLiebe Leserinnen und Leser,liebe Landjugendmitglieder!

Seit ein paar Monaten bin ich nun Lan-desobmann und habe mich Mittlerweile anmeine neuen Aufgaben herangetastet umso mit der Landjugend Vorarlberg volldurchstarten zu können.

Die letzten Monate hatten wir schon einigeschöne Veranstaltungen, auch neue Veran -staltungen waren dabei wie das „Gaude“-Rodelrennen in Damüls das trotz großerKälte guten Anklang fand. Und auch mittlerweile traditionelle Veranstaltungenwie der Landesbauernball waren ein vollerErfolg.

Aber genug von der Vergangenheit es liegtdieses Landjugendjahr noch einiges voruns, zum Beispiel der Bundesentscheid derAgrar- und Genussolympiade im Montafonbei dem es darum geht in 2er Teams inden Kategorien „Agrar“ oder „Genuss“Praktische und Theoretische Aufgaben zulösen. Ich hoffe das einige Teams aus Vor-arlberg mit dabei sind und die Chancenützen viele neue Gesichter aus ganz Öster-reich kennen zu lernen und ihnen zu zeigenwer die Besten sind. Qualifizieren fürdiesen spannenden Wettbewerb könnt ihreuch beim Landesentscheid der Agrar- undGenussolympiade im Leiblachtal am 15.April.

Weiters findet der Landesmähwettbewerbseit einigen Jahren wieder einmal imWalgau statt, wir hoffen dadurch wiederetwas Leben in die Mäherszene zu bringenund freuen uns auf viele neue Teilnehmermit scharfen Sensen in der Hand und dernötigen Motivation im Kopf.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus un-serem diesjährigen Programm, ihr sehtalso ihr müßt nicht zu Hause sitzen undeuch langweilen, kommt zu uns auf unsereVeranstaltungen die wir mit den Verschie-denen Gebieten gemeinsamorganisieren. Und für die die meinenkeine Zeit zu haben: Zeithaben ist eine reineE in t e i l ungs -sache.

Liebe Grüße,euer Landes-obmannMANUEL

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22Nächster Redaktionsschlussist am 28. Mai 2012.Ich bitte euch, Bilder, Berichte undVorankündigungen bis zu diesem Terminins Landjugendreferat zu senden.Danke allen, welche zum Erfolgder Zeitschrift beitragen!

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Erweiterte Sitzung

Anschließend trafen sich die Funktionärein einer Gaststube zum Austausch. DieLandesleitung informierte über ein paarwichtige Dinge, die in naher Zukunft seinwerden und präsentierte auch den neuenLandjugend Kalender, der dieses Jahr zumersten Mal erschienen ist.

Bei der erweiterten Sitzung werden

vom Landes vorstand alle Funktionä-

re des Landes eingeladen.

Dieses Jahr wurde das Kops II Kraft-

werk besichtigt.

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NeumitgliederMarkus Barbisch GaschurnMichael Benda RaggalBenjamin Bickel RaggalStefanie Burtscher VandansNicolas Erhart SatteinsAlexander Fenkart HohenemsTheresia Flatz EggFabian Frtisch BartholomäbergDavid Geiger AuClemens Giselbrecht Sulzberg

Alexander Jenny MarulMichaela Juen St. Anton im MontafonFlorian Lampert NüzidersMarkus Lorenzin St. GallenkirchPetra Lorenzin St. GallenkirchLinda Meixner GargellenMichael Moser MöggersJulian Schwarzhans BartholomäbergLukas Schwarzhans SilbertalDaniel Spiegel RankweilMiriam Stocker St. Gallenkirch

Adrian Vallaster SilbertalTobias Vallaster BartholomäbergLaurin Vögel SulzbergChristian Vonier St. GallenkirchRene Welte MeiningenManuel Zech BlonsJohannes Zündel Andelsbuch

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LandesbauernbUnter dem Motto „Bauernpracht

in der Tracht“ durften wir, die Land-

wirtschaftskammer, die Bäuerinnen

und die Landjugend/Jungbauern-

schaft Vorarlberg im Februar über

1.000 Gäste zum Landes bauernball

im Cubus in Wolfurt begrüßen.

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nballZahlreiche Ehrengäste mischten sich unter das Ballpublikum,in welchem erfreulicherweise fast alle Altersgruppenvertreten waren. Nach einem gemeinsamen Auftanz sorgte„Zillertal Power“ für einen schönen Ballabend.

Lustige Showeinlagen von Jürgen Bereuter mit seinemTeam und Andreas Burtscher untermalten den Abend.Auch die Trachtengruppe Andelsbuch war beim Ball mitdabei.

Im oberen Stock wurden unser Ballgäste die ganze Nachtvon den Bäuerinnen mit besten Torten verwöhnt. Nebender Bar, drohte auch die Tanzfläche praktisch die ganzeNacht aus allen Nähten zu platzten. Das Casting für dennächstjährigen Jungbauernkalender lockte auch über 40CastingteilnehmerInnen, die sich der Wahl stellten.

Anschließend wurde noch eifrig weiter getanzt und gefeiert,bis sich ein schöner Ball dem Ende zuneigte.

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Grüner Planet –Ressourcen der WeltWasser, Bodenschätze und vieles mehr –diese natürlichen Rohstoffe sind für denMenschen lebensnotwendig. 60 MilliardenTonnen davon werden weltweit pro Jahrverbraucht − eine 50%-Steigerung im Ver-gleich zum Verbrauch vor 30 Jahren. Umsowichtiger ist es, sorgsam und nachhaltigdamit umzugehen und auch die Bevölkerungauf die sinnvolle Nutzung von Rohstoffenaufmerksam zu machen.

„Wir alle können einen Bei-trag leisten, achtsam mit denRessourcen unserer Erde um-zugehen, damit uns die Mög-lichkeiten und die Vielfalt,die unser Planet zu bieten

hat, erhalten bleiben“, so Markus Zuser,Bundesleiter der Landjugend.

Buntes Österreich –IntegrationBegriffe wie Integration, Migration oderAsylwerberInnen sind in aller Munde –aber was bedeuten diese wirklich? Im Jahresschwerpunkt „Buntes Österreich –Integration“ wird die Landjugend genaudiese Fragen beantworten. Gleichzeitig beschäftigen wir uns in diesem gesell-schaftlichen Jahresthema auch mit denBedürfnissen von Menschen mit Behinde-rungen und welche Macht hinter Aussagen,wie „So a behinderter Film“ steckt.

„Das Thema Integration gehtuns alle an. Wir möchten inunserem gesellschaftlichenJahresthema unsere Jugend-lichen dafür sensibilisierenund damit einen wesentli-

chen Beitrag zu einem besseren Miteinanderleisten“, sagt Tina Mösenbichler, Bundes-leiterin der Landjugend Österreich.

Zu den Jahresschwerpunkten hat die Land-jugend Österreich eine Broschüre erstellt,die einen Überblick über „Ressourcen derWelt“ und „Integration“ bietet und als Arbeitsgrundlage in der Landjugendarbeitdient. Darin werden auch Begriffe, wie„Ressource“ und „Integration“ erklärt undnützliche Tipps zum bewussteren Umgangmit unseren Ressourcen und mit Menschenmit Migrationshintergrund oder Behinde-rungen gegeben.

Die Broschüre kannst du im Landjugend-Büro deines Bundeslandes bestellen oderauf www.landjugend.at downloaden.

Im Jahr 2012 beschäftigt sich die Landjugend

österreichweit intensiv mit den top-aktuellen Themen

„Ressourcen der Welt“ und „Integration“. Das Motto

„Grüner Planet – Buntes Österreich“ wird sich während

des Jahres in zahlreichen Aktionen und den Land -

jugend-Wettbewerben, wie Reden, 4er-Cup oder der

Agrar- und Genussolympiade wiederspiegeln.

Grüner Planet –Buntes Österreich

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oFunktionärswochenende

Dieses Jahr trafen sich die Funktionäre imVorderland in Viktorsberg, um dort dasgemeinsame Wochenende zu verbringen.

Nachdem alle die Zimmer im Hotel bezogenhatten, startete der erste Teil zum ThemaGedächtnistraining mit Angela Jäger. DieReferentin erzählte von der Funktion desGehirns und gab uns auch viele Tipps umsich Dinge leichter zu merken. So schafftenwir es fast Problemlos 20 erfundene Wörterkomplett auswendig zu können und nichtnur das, sondern auch nach der richtigenReihenfolge konnten wir die Wörter auf-sagen.

Am Samstagabend war ein Kamingesprächorganisiert. Mustafa Pacali und CarmenNardelli diskutierten mit uns das ThemaIntegration in Vorarlberg. Mustafa stammtaus der Türkei und ist 1972 nach Vorarlberggekommen. Als er damals am Bahnhof in

B r e g e n zaussteigtkann erkein WortDeut sch .18 Monatespäter machte er den Führerschein in Bre-genz und konnte so gut Deutsch, dass erdie Prüfung auch gleich bestand.

Carmen ist Landesbedienstete und für denBereich Integration zuständig.

Die beiden erzählten uns zuerst über dieSituation in Vorarlberg. Später starteteeine interessante Diskussion, die von schnel-leren Asylverfahren, Arbeitslosen undHauptschulabschluss verschenken handelte.

Mustafa berichtete von seiner Situation inVorarlberg und sagte: „Mein Mutterlandist die Türkei, mein Vaterland Österreich“.

Auf die Frage ob es einen Wunsch gibt,oder was er sich von Vorarlberg wünschenwürde antwortete er, dass er gemeinsammit den Vorarlbergern in die Zukunftblicken würde und „gemeinsam Zukunftgestalten“ will.

Am Sonntagvormittag wurde den Funk-tionären die neuen Landjugend-OnlineMitgliederliste erklärt. Zum Abschlusssetzten sich alle Landesvorstandsmitgliedermit ihren Heimatgebieten zusammen umnach Projektideen zu suchen. So entstanddie eine oder andere Idee um die Landjugendin Vorarlberg zu verändern oder neue Pro-jekte zu organisieren.

Beim Funktionärswochenende, das

ein Mal im Jahr vom Landesvorstand

der Landjugend Jungbauernschaft

Vorarlberg organisiert wird, treffen

sich alle Landjugendmitglieder, die

eine Funktion beim Verein haben.

1. Landes-nachtrodeln

Alle Teilnehmer kamen ins Ziel, die besteZeit hatte aber Stefan Kohler aus demHinterwald. Bei der Gruppenwertung wardie Landjugend Montafon eindeutig vorneund so besitzen sie den Wanderpokal biszum nächsten Landesnachtrodelrennen.

Eine steile Rodelbahn,

Temperaturen von Minus

25°C und leichten Schnee-

fall waren die Vorausset-

zungen die das 1. Landes-

nachtrodelrennen der

Landjugend bot.

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„Voi behindert!“ –Worte machen Bilder

Schicksal - negative Bilder drängen sichauf. Dies ist ganz und gar nicht im Sinnejener Menschen, die einen Rollstuhl be-nutzen. Ganz im Gegenteil – er bringtMobilität.Ich selbst benütze seit etwa elf Jahreneinen Rollstuhl. Mit ihm ist es mir wiedermöglich, mit der Familie oder auch alleinezu reisen und Ausflüge zu unternehmenoder mit Freunden am Abend fortzugehen.Mit zwei Krücken waren diese Aktivitätenunmöglich geworden.Also lieber fragen: „Seit wann benützenSie einen Rollstuhl?“

Menschen mit „besonderen“Bedürfnissen?Immer wieder liest man den Ausdruck„Menschen mit besonderen Bedürfnissen“für behinderte Menschen. Ihn lesen dieBetroffenen nicht gerne, denn: Ist es ein„besonderes“ Bedürfnis, in ein Geschäftmit Stufe zu wollen? Oder ist es etwas„besonderes“, als Rollstuhlfahrer aufs WCzu wollen? Natürlich nicht. Das sind all-tägliche Bedürfnisse, die jeder Mensch hat.Behinderte Menschen benötigen dafür ebeneine Rampe oder ein größeres WC, um mitdem Rolli wenden zu können.Deshalb sind die Ausdrücke „behinderterMensch“, „behinderter Mann“, „behinderteFrau“ oder „Menschen mit Einschränkun-gen“ hier besser angebracht.

Es geht immer um TaktgefühlWenn Menschen einen Rollstuhlfahrer vorStufen sehen, gehen sie oft an ihm scheinbarachtlos vorbei und ignorieren ihn. Manchefragen sich vielleicht: „Braucht der MenschHilfe?“. Sie sind aber unsicher, weil sie

nicht wissen, wie sie ihn unterstützenkönnten – deshalb oft die Ignoranz.

Hier gilt: keine Scheu haben! Geh hin undfrag den behinderten Menschen, ob er Un-terstützung braucht und wie du ihn unter-stützen kannst. Er wird dir sagen, ob undwelche Unterstützung er benötigt. Niemandverlangt von dir zu wissen, wie man etwaeinen Rollstuhlfahrer über Stufen bringtoder einen blinden Menschen richtig führt.

Akzeptiere, wenn der Gefragte keine Un-terstützung benötigt. Er weiß selbst ambesten, wie er zurechtkommt. Hilf deshalbauch nie ungefragt, denn das irritiert be-hinderte Menschen.

„Wie bei allen Menschen, geht es hier umTaktgefühl, d.h. einer Situation gemäßrichtig zu handeln“, so der österreichischeBenimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer.In seinem im Herbst 2011 erschienen neuenBenimm-Ratgeber „Alles, was Sie übergutes Benehmen wissen müssen“ sind erst-mals einige Seiten dem korrekten Benehmengegenüber behinderten Menschen gewid-met.

Sind alle behinderten Menschen gleich?Natürlich nicht. Vier unterschiedliche For-men der Behinderung können grob unter-schieden werden: • mobilitätseingeschränkte Menschen (mitGehhilfen, Rollator oder Rollstuhl)

• blinde und sehbeeinträchtigte Menschen• gehörlose und hörbeeinträchtigte Men-schen

• Menschen mit mentaler Behinderung(früher: geistig behinderte Menschen).

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„Der Typ ist echt behindert!“

„Des T-Shirt schaut voi behindert aus!“

„So a behinderter Film!“

Hier wird kräftig ausgeteilt. Man wird wohl seinem Unmut freien Lauf lassen können!

Aber: Wie denkt eigentlich jemand darüber, der wirklich behindert ist?

Autor: Manfred Fischer

Behinderte Menschen sind die besten Ex-perten in eigener Sache – sie stehen heutemit viel Selbstbewusstsein im Leben.

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Macht der WorteWorte erzeugen Bilder und Vorstellungenin unseren Köpfen, sie lösen Gefühle aus.In diesem Fall: behindert = deppert, min-derwertig, negativ. Unbedacht verwendenwir im Alltag ein Vokabel, das viele Men-schen beleidigt, die mit einer Behinderungleben. Da dies kaum jemand beabsichtigt,macht es Sinn, Formulierungen kritisch zuhinterfragen.

Eine oft gestellte Frage lautet etwa: „Wielange sind Sie eigentlich schon an denRollstuhl gefesselt?“ Welch schrecklicheVorstellung, an einen Rollstuhl gefesseltzu sein! Marterpfahl, Gefängnis, schlimmes

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Dazu kommen noch Menschen mit Sprech-behinderungen, wie etwa Stottern. Geradeweil die Behinderungsformen so unter-schiedlich sind, ist die Frage, wie man un-terstützen kann, so wichtig.

Nichts für uns, ohne unsBehinderte Menschen sehen sich heute alsExperten in eigener Sache. Sie wollen keinMitleid, sondern gleiche Rechte. Als ihrLeitspruch gilt „Nichts für behinderte Men-schen, ohne behinderte Menschen“, d.h.sie müssen in alle Belange, die sie betreffen,einbezogen werden. Wichtig ist es, allenmit dem gleichen Respekt zu begegnen.

SensibilisierungDie Gesellschaft gegenüber den Anliegenbehinderter Menschen zu sensibilisierenist besonders wichtig. Deshalb führen derÖsterreichische Zivil-Invalidenverband(ÖZIV) und die Soziale Initiative Salzburg(SIS) Workshops zu diesem Thema in Un-ternehmen (Nespresso, ÖBB, AUA, SalzburgAG) und allen Schultypen durch. Wichtigist dabei immer die Selbsterfahrung derTeilnehmer. Es besteht u.a. die Möglichkeit

mit dem Rollstuhl einen Parcours zu be-fahren und selbst zu erleben, welche Hin-dernisse einem Menschen im Rollstuhl imWeg stehen. Spätestens dann ist klar: „Echtbehindernd, die kleine Stufe!“.

Anfragen zu den Workshops an:Manfred Fischer, Tel. 0650-5200262,E-Mail: [email protected]

PS: Solltest du je einem Menschen begegnen,der an den Rollstuhl gefesselt ist – befreieihn!

Manfred Fischer – Zum Autor:

Mag. Manfred Fischer lebt in Ostermiething(OÖ). Er arbeitet als freier Journalist undsensibilisiert durch Workshops in vielenUnternehmen und Schulen für das richtigeBenehmen gegenüber behinderten Men-schen.

Beim Österreichischen Zivil-Invalidenver-band (ÖZIV) ist er auf Bundes- und Salz-burger Landesebene in der Interessensver-tretung für behinderte Menschen tätig. Fürseine Initiativen bezüglich nicht-diskrimi-nierender Berichterstattung über behinderteMenschen erhielt er 2011 den ORF-Grein-ecker Preis für Zivilcourage und sozialesEngagement.Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne.Seine Mobilität gewährleistet ein Rollstuhl.Hobbys: Reisen, Astronomie, Tischtennis,Tauchen, Lesen.

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chcover: Ecowin-Verlag, Salzburg, Foto-Credit: M

anfred Fischer

Behinderte Menschen sind die besten Experten in eigener Sache –sie stehen heute mit viel Selbstbewusstsein im Leben.

Mag. Manfred Fischer

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NeuesBenimm-Buch vonThomasSchäfer-Elmyer.

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Helferfest

Die Helfer wanderten in der Nacht ge-meinsam ins Mellental. Oben angekommenwurden alle mit feinen Käsknöpfle verwöhnt.Mit dem geselligen Abend möchte sich dieLandjugend Jungbauernschaft Bregenzer-wald nochmals herzlich bei allen Helfernbedanken!

Am 12. Februar fand das

Helferfest für die Helfer

der Landjugend Bregen-

zerwald statt.

„Wäldar ka nüdjedar sin…“-Ball

Das „Wälderecho“ sorgte für die musikalische Unterhaltung, eine gefüllteTanzfläche und für eine hervorragende Stimmung bis spät in die Nacht.Das zahlreich erschienene Publikum war von den spektakulären Showeinlagender Landjugend und der Bäuerinnen sehr begeistert.Die Bäuerinnen schmückten den Saal mit der schönen Dekoration undsorgten für das leibliche Wohl der Ballgäste mit Kaffee und Kuchen. Beimeigens kreierten Getränk „Kälborstarter“ ging der Ball in der Bar derLandjugend in den späten Morgenstunden zu Ende.

Unter dem Motto „Wäldar ka

nüd jedar sin“ fand heuer

wieder der traditionelle Ball der

Landjugend Jungbauerschaft

Bregenzerwald und den Wälder

Bäuerinnen statt.

Sozialtag

Die Landjugendlichen verbrachten einen Nachmittag mit denSenioren im neuen Sozialzentrum in Egg. Bei einer gemütlichenRunde von jung und alt ging es allen so richtig gut. Mitsingen, interessanten Gesprächen und spielen war der Nachmittagschnell vorbei. Es war eine „moats Gaude“, so eine Landjugendliche zum Sozialtag.

Am Samstagnachmittag,

den 11. Februar 2012

fand der Sozialtag der

Landjugend Bregenzerwald statt.

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o140 Interessiertebeim Thema „Wald“

... luden Forstverwaltung und Energiere-gion Vorderwald zu einer Infoveranstal-tung nach Doren. Über 140 Interessiertefolgten der Einladung und erfuhren Detailszu Vorzeigeprojekten der gemeinsamenWaldbringung.

Die Landjugend Vorderwald führte einTheaterstück zum Thema Wald vor.

Unter dem Motto

„Wie bringe ich mein Holz

aus dem Wald? – Möglich-

keiten einer gemeinsamen

Holzernte aus Privat -

wäldern“ ...

Krapfen-backkurs

Manuela Beer zeigte uns rechtzeitig zumFaschingsbeginn praktische Tipps undTricks wie man selber richtig Krapfenmacht. Vom Krapfenmehl angefangen überdie richtige Schleiftechnik bi s hin zumperfekten „Rändchen“ haben wir einigesüber das Krapfen machen gelernt. Andieser Stelle ein herzliches Dankeschön andie Kursleiterin Manuela Beer für den lu-stigen, interessanten und lehrreichen Abend.Somit konnten wir im Fasching den einoder anderen selbstgebackenen Krapfengenießen

Am 25. Jänner fand in der

Hauptschule Bezau der

Krapfenbackkurs statt.

Fackel-wanderung

Wir liefen gemeinsam mit Fackeln vonMellau in den Holderspitz im Mellentalzur Familie Kohler. Dort gab es leckereKässpätzle mit Kartoffelsalat. Wir ließenden Abend noch gemütlich Ausklingenund liefen dann wieder zurück nach Mellau.Danke an Familie Kohler für die gute Ver-pflegung und die ausgezeichneten Käs-spätzle.

Anfang Jänner trafen wir

uns zur Fackel wanderung

ins Mellental.

Altersheim

Die Heimbewohner versammelten sich zuKaffee, Tee und von uns selbstgebackenemGebäck im Aufenthaltsraum. Wir sangengemeinsam Adventslieder und Gedichtewurden vorgelesen. Die Heimbewohnerhaben sich sehr über unseren Besuchgefreut. Ein Dankeschön an die Schwesternund Bewohner vom Heim St. Josef für denschönen, besinnlichen Nachmittag.

Unsere diesjährige

Advent feier fand

am 4. Dezember im Heim

St. Josef in Au statt.

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kFunktionärsausflug nach

Kitzbühel

Spät aber doch kamen die Schi-Fans inKitzbühl an. Nach dem Rennen ging es abins Getümmel.

Für die einen ging die Party bis in diefrühen Morgenstunden. Die anderen ließensich den Slalom am Sonntag nicht entgehen.Es war ein super Ausflug.

Am 22. Jänner fuhr die

Landjugend Mittelwald

nach Kitzbühl zum

Hahnenkamm-Rennen.

Tanzkurs

An vier Abenden zeigten uns Thomas undAnni viele neue Schritte, bei dem der Spaßnicht zu kurz gekommen ist.

Im Herbst veranstaltete

die Landjugend Mittelwald

einen Tanzkurs für

Disco-Fox und Polka

für Fortgeschrittene.

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oLandjugend Montafon

auf Ski Safari

Sonntag, 08:45 Uhr Talstation der Ver-muntbahn in Partenen, einige kamen mitdem Bus und mit Privat Autos, Vorausset-zung der Diesel im Tank war nicht gefroren,denn es hatte bis zu -25 °C. Trotz der Kälteging es mit der Vermuntbahn Bergauf,oben angekommen wartete das Tunneltaximit dem wir auf die Bielerhöhe fuhren.Dort drehten wir 2-3 Runden mit demSchlepplift, im strahlenden Sonnenschein,neben dem zugefrorenen Silvrettasee.Um 10:00 Uhr ging es auf den Schiernnach Galtür. Zirka in der Hälfte des Taleszog uns eine Pistenraupe bis ins Skigebiet.Dem einen oder anderen machtedie Kälte durch das frostige Talzu schaffen, wir fuhren alsogleich mit dem Lift zur nächsten

Hütte um uns dort aufzuwärmen. Die ganz„harten“ fuhren noch eine Runde um denBlick vom Kopssee aus ins Montafon zuwerfen, gesellten sich aber auch rasch zuden anderen in die warme Hütte.Zu Mittag wurden wir auf der urigenGalerie des Weiberhimmels mit einem„mortz“ Himmel Burger verwöhnt. Bis halbdrei erkundeten wir das Skigebiet, dieeinen fuhren die Speed-Strecke mit Zeit-nehmung, die anderen den Tiefschnee und

den Fun Park und wiederum andere ge-nossen einfach die Atmosphäre in derurigen Hütte.Dann zog uns die Pistenraupe zum Kopsseebis zur Abfahrt ins Ganifertal. Dort konntejeder seine Schwünge ziehen wie er wollte.Auf den präparierten Pisten und auch imschönsten Tiefschnee Gelände bekam jederwas er wollte.Auch bei der Skisafari darf der Apres-Skinicht fehlen, und so kehrten wir noch imAusrutscher ein. Beim Nagelstock konntejeder beweisen wer der beste „Nagler“ war.Ein toller Tag ging zu Ende, der Vorstandder Landjugend Montafon hofft, dass derTag allen gefallen hat. Schon jetzt freuensie sich auf ein nächstes Event der Land-jugend.

Endlich war es soweit. Seit vielen Jahren

versuchen wir schon eine Schisafari über

die Bielerhöhe nach Galtür zu organisieren.

Die jedoch nie zustande kam, und heuer

endlich durchgeführt werden konnte.

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Klosamarkt

Der Vorstand der Landjugend Montafondankt allen fleißigen Helfern, ohne derentatkräftige Unterstützung dieses Event nichtzustande gekommen wäre. Besonders be-danken möchten sie sich bei der HausmusikKraft und den Klarinettenspielern von derBürgermusik St. Gallenkirch, die die Ver-anstaltung musikalisch umrahmten.

Die Landjugend Innermontafon konnte das

letzte Jahr mit einer schönen Veranstaltung

ausklingen lassen. Der „Klosamarkt“ auf dem

Kirchplatz in Gortipohl fand regen Anklang

bei der Bevölkerung.

Mit dabei waren auch einige Mitgliederder Landjugend Klostertal und der Land-jugend Innermontafon. Im Anzug oder inder Tracht stürmten wir den Saal im Cubus.

Es war ein super Ball! Alle hatten ihrenSpaß und freuen sich schon auf den näch-sten Landesbauernball im Jahr 2013.Viele Fotos findest du auf unserer Webseite:www.lj-montafon.at

Danke an alle die dabei waren!

Wie jedes Jahr ist auch

heuer wieder ein Bus mit

Montafoner zum Landes-

bauernball in Wolfurt

gefahren.

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Landjugend Montafon auf demLandesbauernball in Wolfurt

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Nikolausfeier im Haus Klostertal

Die freiwilligen Helfer des Ehrenamtes und wir die Land-jugend Klostertal verbrachten mit den Senioren einen ge-mütlichen Nachmittag bei Kaffee, Keksen und „Biara -zelta“.Auch über den Besuch vom Nikolaus freuten sich alle undstrahlten als er schlussendlich jedem dass berühmte „Ni-kolaussäckle“ überreichte.Wir möchten uns herzlich bei allen Senioren, Organisatorenund Helfern bedanken und freuen uns auf weitere schöneStunden zwischen „ALT UND JUNG“ ...

Im Dezember war es wieder soweit,

das Sozialzentrum „Haus Klostertal“

lud zur alljährlichen Nikolausfeier

in Braz ein.

Helferausflug 2011

Mit einer ganzen Schar machten wir unsauf zum Brunellawirt wo uns Ripple undsuper Musik erwarteten. Das Essen ließenwir uns alle schmecken und das „Verdauerle“danach durfte natürlich auch nicht fehlen.Die Stimmung war einfach super und wirließen es so richtig krachen. Nach der lu-stigen Rodelpartie ins Tal gab es ein OpenEnd im Limo. Ein herzliches DANKESCHÖNan alle Mitwirkenden!

Die Landjugend Klostertal:

Am 29. Dezember 2011

war es wieder soweit,

unser Helferausflug vom

Züchterball stand vor der

Tür.

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Es lebe der Sport

Heuer war unser Motto „Es lebeder Sport“. Trotz Schneefall undKälte war der Umzug gut besuchtund auf unserem Wagen konnteneinige ausgefallene Sportler begut-achtet werden.

Am Freitag und Samstag vor demUmzug bauten unsere fleißigenMänner vom LJ- Vorstand in derWerkstatt von der Schlosserei Jo-hann Gruber den Aufbau für denWagen. Vielen Dank für das Be-reitstellen der Räumlichkeiten.

Jedes zweite Jahr wird in Raggal

am Faschingssonntag ein

Faschings umzug veranstaltet und

alle Jahre wieder ist die Land-

jugend Großes Walsertal live dabei.

Hexen-zauber

DJ Thomas sorgte ordentlich für Stim-mung und zahlreiche Gäste ließen sichunseren traditionellen „Hexentrunk“schmecken. Es wurde somit ausgelassenins Funkenwochenende gefeiert…

Ein herzliches Dankeschön an alle un-sere Helfer!

Am 24. Februar veran -

staltete die Landjugend

Großwalsertal den legen-

dären Hexenzauber in der

Gemsle-Arena in Garsella.

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Mit Schneechaosins neue Vereinsjahr

Wegen Straßensperren musste die auf Mitt-woch angesetzte Sitzung kurzfristig ver-schoben werden, dennoch durften wiruns über einige Mitglieder und Ehrengästefreuen. Wir blickten auf ein erfolgreichesJahr zurück und im Anschluss ließen wiruns das von Franky zubereitete Essenschmecken. Mit zwei neuen Beiräten, Mi-chael Benda und Benjamin Bickel, dürfenwir ins neue Vereinsjahr starten, für welcheswir uns einiges vorgenommen haben.

Am Donnerstag, dem

16. Februar, hielt die Land-

jugend Großes Walsertal

ihre JHV im Gasthaus

Löwen in Sonntag ab.

Da Stee hed meh…

Im beheizten Partyzelt sorgten Alpenstark-strom und DJ Marco für eine derart guteStimmung, dass ausgelassen bis in dieMorgenstunden gefeiert wurde. Zusätzlichrichteten wir heuer eine Garderobe einund organisierten einen Shuttle-Bus. DasFest war ein vielversprechender Start indie kommende Ski-Saison …

Auch im Jahr 2011 veranstaltete die

Landjugend GWT gemeinsam mit

dem WSV-Sonntag das Ski-Opening

des Skigebiets Sonntag-Stein.

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„Ich sehe die Welt g

mit anderen Augen“

Seit Gregor Schlierenzauer neun Jahre

alt ist, zählt das Skispringen zu seiner

größten Leidenschaft. Heute ist er

22 und schon jetzt unter den erfolg-

reichsten Springern aller Zeiten.

40 Siege hat der Tiroler bereits in der

Tasche und träumt davon, die 46 Gold-

medaillen seines ehemaligen Springer-

kollegen Matti Nykänen einzuholen.

Wie er sein Ziel erreichen will, auf wel-

che Glücksbringer er dabei setzt und

wie er zum LJ-Jahresschwerpunkt

„Grüner Planet – Buntes Österreich“

steht, hat „Schlieri“ im Interview

erzählt.

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Du springst seit deinem neunten Lebensjahr undhast, seit deinem ersten Weltcup im Alter von 16Jahren, eine unglaubliche Karriere hingelegt. Welt-meistertitel, Weltcup-Sieg und viele, viele Gold-medaillen: Was fehlt noch in deiner Sammlung?Im Moment kann ich mich über 40 Weltcup-Siegefreuen und stehe damit auf Platz zwei, hinter MattiNykänen, der es in seiner Springerkarriere auf 46Siege gebracht hat. Ihn einzuholen, wäre natürlichschon ein Traum von mir. Ein großes Ziel ist auchein Olympia-Sieg im Einzelspringen.

Wie oft trainierst du und wie sieht ein typischerTrainingstag aus?Wie das Training abläuft, ist ganz von der Saisonabhängig. Egal, ob im Winter oder im Sommer: Ichtrainiere zwei Mal pro Tag und das Montag bisFreitag. Im Sommer stehen Mattenspringen undviele Stunden in der Kraftkammer auf dem Programm– das ist wichtig für die Bein muskulatur und dasideale Training für den Absprung. Auch Koordina-tionstraining muss unbedingt sein: Dafür geht’sdann meist auf das Einrad, auf dem ständiges Aus-balancieren eine super Übung für das Gleichgewichtist.

Was ist das für ein Gefühl, dem Publikum unddeinen Fans entgegen zu fliegen? Das ist natürlich ein unglaubliches Erlebnis, vorallem, wenn wir daheim in Österreich springen.Wenn dir in Bischofshofen, am Kulm oder auf demBergisel, der ja sozusagen mein Hausberg ist, rund22.000 Menschen entgegenjubeln, ist das natürlichetwas Besonderes. Man bekommt das beim Startund beim Fliegen auch voll mit und es ist einfachein unbeschreibliches Gefühl!

Wie bereitest du dich, in den letzten Minuten vordem Start, auf den Sprung vor? Ich bin kurz vor dem Start völlig konzentriert aufden Sprungablauf: die Hocke, die Anfahrt, Absprungund dann die Flugphase und gehe das gedanklichimmer wieder durch.

Stimmt es, dass du beim Springen meist roteSocken anhast, weil sie dir Glück bringen? Ja, das ist richtig. Ich hab aber auch noch ganz tolleandere Socken, die mir die Mutter meiner Freundinstrickt: Je nachdem, wo ich gerade springe, habensie die Flaggen des jeweiligen Landes oberhalb desKnöchels eingestrickt. – Die sind genial!

2012 steht in der Landjugend Österreich unterdem Schwerpunkt „Grüner Planet – Buntes Öster-reich“. Sind „Ressourcen der Welt“ und „Integration“auch Themen, die dich beschäftigen?Auf alle Fälle! Was die Ressourcen betrifft, sind wirin Österreich wirklich privilegiert: Wir brauchenWasser und drehen dafür einfach den Wasserhahnauf, in vielen Ländern der Welt ist das keine Selbst-

verständlichkeit oder sogar unmöglich. Darum müssenwir gut aufpassen, dass uns diese Rohstoffe erhaltenbleiben. Ich bin zum Beispiel so erzogen worden,beim Abwaschen mit dem Wasser spar sam umzugehen,es nicht einfach rinnen zu lassen.Und zum Thema Integration: Gerade als Sportlerhast du bei Veranstaltungen oft mit Menschen zutun, die z.B. eine Behinderung haben. Am Beginngibt es vielleicht die einen oder anderen Berüh-rungsängste, die aber schnell abgebaut sind, wennman ins Gespräch kommt und dann ist alles ganzlocker. Ich bewundere jede und jeden Einzelne/n,wenn ich höre, was sie oder er, trotz Handicap,macht und was da alles möglich ist. Natürlich habeich auch enormen Respekt vor den SportlerkollegInnender Paralympics. – Es ist unglaublich, was hiergeleistet wird!

Skispringen ist nur eine Leidenschaft von dir:„Daneben“ entwirfst du mit „gs apparel collection“deine eigene Mode-Kollektion und machst dir vorallem als Fotograf einen Namen. – Ein zweitesStandbein oder eine Abwechslung vom Skisport?Beides ist eine willkommene Abwechslung undmacht großen Spaß. Ich war schon immer gernestylish angezogen und es taugt mir natürlich, ein ei-genes Mode-Label und Logo zu haben mit T-Shirtsund Accessoires, die ich auch gern trage. Wenn dieSachen dann auch noch gut ankommen, ist das na-türlich eine doppelte Freude. Das Fotografieren hat damit begonnen, dass ichmeine Familie und meine Fans auf dem Laufendenhalten wollte, wo ich gerade bin und was es da zusehen gibt. Es macht mir unheimlichen Spaß undich sehe die Welt dabei gern mit ganz anderenAugen und aus einem neuen Blick winkel.

Das Interview führte Andrea Eder.

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e

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Steckbrief:

Name:Gregor SchlierenzauerWohnort:Fulpmes im StubaitalAlter:22 JahreSternzeichen:SteinbockHobbys:Skifahren, Fußball, Tennis, Golf, Fotografieren, Kochen

www.gregorschlierenzauer.at

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kWichtige Termine ...Landjugend Veranstaltung Datum Uhrzeit OrtWalgau Jahreshauptversammlung 25.03.12 20:00–22:00 FrastanzBregenzerwald Josefipreisjassen 25.03.12 20:00–23:00 BezauKlostertal Jahreshauptversammlung 29.03.12 20:00–22:00 KlostertalVorderwald Jahreshauptversammlung 01.04.12 20:00–22:00 Gasthaus Löwen, LingenauMontafon Jahreshauptversammlung 06.04.12 20:00–22:00 Käsehaus, SchrunsVorarlberg Landesredewettbewerb 12.04.12 18:00–22:00 BSBZ, HohenemsOberland z`best Fäscht 14.04.12 20:00–00:00 StallehrGroßwalsertal Züchterball 28.04.12 20:00–00:00 SonntagOberland Hypotherapietag 01.05.12Vorarlberg Landjugend beim Tag der offenen Tür 01.05.12 09:00–17:00 BSBZ, HohenemsVorarlberg Mähtraining 09.05.12 BSBZ, HohenemsVorarlberg Landesmähwettbewerb 13.05.12 WalgauBregenzerwald Schwinger Turnier 19.05.12 EggBregenzerwald Internationales Bregenzerwälder Handmähen 20.05.12 EggVorarlberg Redaktionsschluss Landjugend Zeitung 2_2012 28.05.12 LJ BüroVorarlberg Agrarexkursion Metzler Käse - Molke GmbH 05.06.12 20:00–22:00 EggVorarlberg Bundesentscheid Agrar- und Genussolympiade 27.07.12–29.07.12 TschaggunsVorarlberg Funktionärswochenende 04.08.12–05.08.12 Tirol

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