Upload
peter-schoening
View
227
Download
2
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Einteilung der Kunststoffe
Citation preview
Überblick Lernfeld 3• Themen:
– Schnittdarstellung– Metalle (Eigenschaften, Ver-/Bearbeitung, Anwendung)– Kunststoffe (Eigenschaften, Ver-/Bearbeitung, Anwendung)– Klebstoffe– Materialkosten, zusammengesetzte Flächen– Werkzeuge und Maschinen für unterschiedliche Werkstoffe– Grundlagen E-Technik– Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz– Maßgenauigkeit– Oberflächengüte– Arbeitsablaufplan– Volumenberechnung, Masse, Dichte
Arbeitsauftrag
• Ihr Meister hat einen Kundenauftrag zur Herstellung einer Küche bekommen. Im Rahmen der Arbeitsteilung sind Sie für die Küchenarbeitsplatte verantwortlich, die Sie fertigen sollen.
Definition
• = Stoffe, deren Ausgangsmoleküle zwar aus der Natur stammen, die in dieser Form aber nicht in der Natur zu finden sind.
• Bestehen im wesentlichen aus Kohlenstoffverbindungen mit den Elementen – Kohlenstoff C– Sauerstoff O– Wasserstoff H– Stickstoff N
Kunststoffherstellung
halbsynthetischAus organischen Naturstoffen
Cellulose (Holz, Baumwolle)Kasein (Milch)NaturkautschukStärke (Kartoffelstärke)
Durch Zusatz von Säuren, Laugen, Salzen
Durch Syntheseverfahren
vollsynthetischAus anorganischen und
organischen NaturstoffenKalkstein, Wasser, Kohle, Erdöl, Erdgas
Durch SyntheseverfahrenPolymerisationPolykondensationPolyaddition
Thermomere
Kettenförmige Makromoleküle keine VernetzungEigenschaften: bei Wärmezufuhr Erweichung
Anwendung: + Herstellen von Profilen und Formteilen + Schmelzkleber
- Arbeitsplatten
Duromere
Molekülketten sind dreidimensional stark , d.h. engmaschig vernetztEigenschaften: thermisch stabil
hart formstabil zersetzen sich bei hohen Temperaturen
Anwendung: Treppenlacke
Elastomere
Weitmaschige NetzstrukturEigenschaften: gummielastisch, können durch Kräfte verformt werden, gehen aber in ihre Ausgangslage zurück, wenn Kraftwirkung nachlässt
Anwendung : Dichtungen
Schaum- und Füllstoffe
• Untermischung von Gasen Schaumstoffe– Zur Wärmedämmung, Schallreduzierung,
Stoßdämpfung• Füllstoffe erleichtern Bearbeitung, sparen
Kunststoffkosten, Ändern Eigenschaften
Schaum- und FüllstoffeForm des Füllstoff Materialart des
FüllstoffesGeeignete Kunststoffarten
Einsatz, Verwendung
Mehle Holz, Kreide, Marmor
PVC, PMMA Verbesserung des Brandverhaltens, Abrieb, Härte
Fasern FK GFK CFK
GewebefasernGlasfasern
Kohlefasern
UP, EPUP, EP, PA
PF
FormteileBeschläge, Verbund-WSExtreme Belastungen, hohe Temperaturen
Lagen Furnier
Papier
PF, MF
MF, UF, PF
Schablonen, PanzerholzHPL
EIGENSCHAFTEN
• elektrische Isolatoren• gute Wärmeisolatoren• meist reißfest, bruchfest und sehr
haltbar• meist äußerst
korrosionsbeständig• werden von Lebewesen nicht
zersetzt• nicht verrottbar• sehr leicht (geringe Dichte)• leicht bearbeitbar, formbar und
färbbar
• Müllproblematik (Haltbarkeit auch nach Gebrauch unvermindert gegeben!)
• z.T. Giftstoffe bei den einzelnen Schritten des Produktlebenszykluses
• Brennbarkeit!!• Ungewollte Verformbarkeit und
damit verbunden Verlust der Funktion bei Erwärmung
• Geringe Härte und damit verbunden Empfindlichkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung, daher kratzempfindlich ….
günstig ungünstig
Wichtige Kunststoffe und ihre Eigenschaften: Polyvinylchlorid, Harnstoffharz, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyamid, Polyacryl
(Polymethylmethacrylat), ungesättigte Polyester, Polycarbonat, Melaminharz, Phenolharz, Polyethylen, Epoxidharz, Silikonkautschuk, Polychloroprenkautschuk, Polyurethanharze, Polyurethankautschuk,.
Bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben mit Hilfe des Fachbuches. Ordnen Sie die oben genannten Kunststoffe den Arten „Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere“
zu. Schreiben Sie die Namen in Spalte 2 und die Kurzbezeichnung in Spalte 3 der Tabelle. Ordnen Sie den Kunststoffen typische Verwendungsmöglichkeiten zu (Spalte 4). Verwenden Sie
hierzu die folgenden Begriffe: Werkstoff, Klebstoff (Leim), Dichtstoff, Oberflächenmaterial (Lack), Belagstoff (Schichtpressstoffplatten), Formteile, Schaum.
Beurteilen Sie, ob der jeweilige Kunststoff für die Küchenarbeitsplatte geeignet ist, mit Begründung
(Spalte 5).
Informieren Sie sich mit Hilfe des Internets über mögliche Gefahren und Entsorgung bzw. Recycling der für das Werkstück geeigneten Kunststoffe. Erstellen Sie hierzu eine sinnvolle Präsentation.
HPL
• = High Pressure Laminate• =Schichtpressstoff aus kunststoffgetränkten
Papieren, die unter hohem Druck zusammengepresst wurden