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Kunst im Quartier Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen Beispiele aus acht Jahrzehnten

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Kunst im QuartierHamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen

Beispiele aus acht Jahrzehnten

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Inhalt

Vorwort des Vorstandes SAGA GWG Seite 4

[1] Die Kunst der guten Nachbarschaft Seite 6

[2] Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Seite 8

Ausgewählte Beispiele der Sammlung

Die Hamburgische Sezession

[3] Kunst im öffentlichen Raum Seite 22

Plastiken, Figuren, Reliefs

Junge Kunst in der Nachbarschaft

Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie

[4] Kunst in Gebäuden Seite 38

Kunst im Treppenhaus

Kunst in Seniorenwohnanlagen

Kunst beim Vermieter

[5] Raum für die Kunst Seite 46

Ateliers und Galerien

Kunstgewerbe und Galerien

Stipendium für den Quartierskünstler

[6] Kunst im Quartier Seite 52

Die „live”-Kulturreihen

Förderung und Sponsoring

Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche

[7] Kunst und Kommunikation Seite 60

[8] Erfolgreich mit Kunst und Kultur Seite 62

[9] Anhang Seite 64

Kunstsammlung

Kunst im öffentlichen Raum

Fotonachweis

Impressum

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Kunst hat Tradition bei SAGA GWG. Seit der Unternehmensgrün-dung Mitte der 1920er-Jahre trägt Kunst im öffentlichen Raum da-zu bei, Quartiere zu bereichern und die Identifikation der Men-schen mit ihrem Wohnumfeld zu stärken. Kulturförderung von SAGA GWG drückt Wertschätzung gegenüber den Bewohnernaus und bietet Anlässe zur Kommunikation im Quartier. Erforder-lich ist diese Unterstützung besonders in Wohnvierteln mit sonsteher geringem Kulturangebot.

Lutz BasseDr. Thomas Krebs Willi Hoppenstedt Michael Sachs

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Von Anfang an wurden bei Neubauten der SAGA oder der GWG oder

der Vorgängergesellschaften Kunstobjekte im Rahmen von Förderpro-

grammen von Kunst im öffentlichen Raum oder „Kunst am Bau” inte-

griert. Künstler der Stadt erhielten und erhalten die Möglichkeit, Kunst

für eine breite Öffentlichkeit zu schaffen. Inzwischen bereichern mehr

als 300 Plastiken, Reliefs, Mosaike und Wandbilder die Wohnanlagen

von Hamburgs großem Vermieter mit mehr als 130.000 Wohnungen.

Bei der vertrauensvollen und fördernden Zusammenarbeit mit den

Künstlern gingen in den Jahrzehnten auch Gemälde, Grafiken und

Kleinplastiken in den Besitz des Wohnungsunternehmens über, so

dass eine Kunstsammlung eigener Hamburger Prägung entstanden

ist. Dazu zählen namhafte Künstler wie Barbara Haeger, Willem Grimm

und Diether Kressel.

Heute liegt der Fokus des Engagements auf der Förderung von Kunst-

Initiativen und Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen. Kulturelle Akti-

vitäten von Künstlern und den Bewohnern begreifen wir heute als

Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration und Stabilisierung von

Nachbarschaften. Ein gelungenes Beispiel für diese Form der Kom-

munikation ist Deutschlands erster Quartierskünstler, Olafur Gislason,

der im Stadtteil Veddel mittels unseres Stipendiums für zwei Jahre mit

den Bewohnern und Nachbarn künstlerisch arbeitet. Dabei geht Gis-

lasons Thema vom Wandel der Veddel und der Identität der Menschen

weit über den ästhetischen Reiz von Kunst hinaus.

Die vorliegende Broschüre vermittelt einen zusammenfassenden Blick

auf das vielfältige und oft kleinteilige Engagement unseres Hauses für

Kunst und Kultur im Umfeld unserer Mieter.

Anlass der Veröffentlichung ist die Verleihung der Gustav-Schiefler-

Medaille durch die Lichtwark-Gesellschaft an SAGA GWG am 7. Ok-

tober 2008.

Vorwort des Vorstands von SAGA GWG

Lutz Basse Willi Hoppenstedt Michael Sachs Dr. Thomas Krebs

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Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik von SAGA GWG steht und stand

seit jeher die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung von

attraktiven Wohnquartieren, um Hamburgs Attraktivität als Standort für

Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Arbeit weiter zu stärken.

Dabei schöpft das Unternehmen aus 85 Jahren Tradition und Erfah-

rung im Wohnungsbau, in der Vermietung und bei der Stadtentwick-

lung. Heute ist SAGA GWG in etwa 80 von 105 Stadtteilen präsent und

in der Quartiersentwicklung aktiv. In die konsequente Modernisierung

der mehr als 130.000 Wohnungen investiert der städtische Konzern

jährlich 200 bis 250 Mio. Euro.

[1]

Unter Leitung von Marija Vassiljevic malen

Hamburger Künstler das beeindruckende

Wandbild im Erlerring

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Hamburgs großer Vermieter bietet vielfältige Wohnungsangebote, ab-

gestimmt auf die Ansprüche von Haushalten mit Kindern, jungen

Singles, Senioren und Zuwanderern und gibt damit 300.000 Hambur-

gern ein Zuhause.

In unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft wird die In-

tegration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen

Hintergründen zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwick-

lung. Dieser verpflichtenden Aufgabe und Verantwortung dient bei SA-

GA GWG auch die Kunst als Mittel der sozialen Quartiersentwicklung.

Kunst fördert die Kommunikation und damit das nachbarschaftliche

Miteinander, die Identifikation mit dem Quartier sowie die gesell-

schaftliche Integration.

Für Kunst und Kultur engagiert sich SAGA GWG seit der Unterneh-

mensgründung 1922 in Altona. Das erste Förderprogramm für „Kunst

im öffentlichen Raum“ war ein Hilfsprojekt für notleidende und oft un-

bekannte Künstler in Altona und Hamburg. Die SAGA wurde aktiv und

gab Skulpturen für die Grünanlagen ihrer neu gebauten Siedlungen in

Auftrag. Dieses soziale Engagement war der Beginn einer einzigarti-

gen Sammlung: Rund 300 Plastiken, verteilt im gesamten Stadtgebiet,

zeigen heute einen beeindruckenden Querschnitt verschiedener zeit-

genössischer Stile. Das reicht von Curt Beckmanns Steinrelief von

1926 (Altona) über Barbara Haegers Bronzeskulptur von 1956 in Har-

vestehude (Seite 29) bis hin zu Harald Richter und „Gullivers Nase“

von 2000 in Eilbek (Seite 35).

Rund 180 Gemälde, Drucke und Kleinplastiken sind in der Unterneh-

menszentrale ausgestellt. 380 Werke Hamburger Künstler hängen als

„Kunst im Treppenhaus“ in den Etagenfluren von 21 Hochhäusern und

Seniorenwohnanlagen. SAGA GWG fördert temporäre Kunstaktionen

wie das Plakat am Grindelhochhaus (Seite 37) sowie künstlerische

Aktivitäten seiner Mieter (Seite 48). Zur Unterstützung der Quartiers-

entwicklung vergibt SAGA GWG erstmalig in Deutschland ein zweijäh-

riges Arbeitsstipendium an einen professionellen Quartierskünstler ein

(Seite 50).

In dieser Broschüre ist das Kunst- und Kulturengagement von SAGA

GWG in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit erstmals zusammen-

fassend dargestellt.

Die Kunst der guten Nachbarschaft

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„Kaum bemerkt entstand […] eine Kunstsammlung von Gewicht,die auch insbesondere durch ihr stetiges Anwachsen die sichwandelnden Stile und Kunstrichtungen präsentiert. Die bildendeKunst wurde als ‚Kunst am Bau' schon frühzeitig im Sinne einerAufwertung der Gebäude und des Wohnumfeldes eingesetzt. Rük-kblickend fügt sich der Erwerb von Kunst konsequent in die ei-gentliche Aufgabe als städtisches Wohnungsunternehmen ein,sozial verträgliche Wohnungen und menschenwürdiges Wohnum-feld zu schaffen.”

Regina Gibbins,

Deputierte der Behörde für Kultur,

Sport und Medien, Hamburg

[2]

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Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Das Wohnungsunternehmen SAGA GWG unterstützt seit seiner Grün-

dung Künstler und ihre Kunst. Seien es Plastiken in den Außenanla-

gen, Reliefs, „Kunst im Treppenhaus” oder Fassadengestaltungen –

Kunst im öffentlichen Raum hat Tradition bei SAGA GWG. Als die

SAGA in den 1950er- und 1960er-Jahren Künstler beauftragte, Skulp-

turen und Fassadengestaltungen für die Wohngebiete zu schaffen

(siehe Kapitel 3), entstand gleichzeitig eine Sammlung von Drucken,

Gemälden und Kleinplastiken.

Viele Künstler schenkten dem

Unternehmen ihre Werke als

Zeichen der Verbundenheit.

Weniger solvente Künstler, de-

nen das Unternehmen Ateliers

vermietet hatte, zahlten ihre

Miete manchmal in Bildern

und trugen auch damit zum

Wachsen der Sammlung bei.

Heute umfasst die Sammlung

rund 180 Bilder sowie 19

Kleinplastiken und liefert einen

guten Querschnitt durch die

Hamburger Kunst mit einem

Schwerpunkt auf den 1950er-

bis 1970er-Jahren. Die damali-

gen Vorstände Henry Zwanck und Hans Borchard setzten sich enga-

giert für die Kunst ein. Insbesondere das gute Verhältnis von Hans

Borchard zur Hamburger Künstler-Szene trug zur unternehmenseige-

nen Kunstsammlung bei.

Ein Teil der Werke ist heute in Büros und Fluren der Unternehmens-

zentrale in Barmbek zu sehen. Einen kleinen Querschnitt präsentierte

SAGA GWG mit einer Ausstellung zum 80. Firmenjubiläum im Museum

der Arbeit. Einige Beispiele werden nachfolgend exemplarisch vorge-

stellt:

Ausgewählte Werke der SAGA GWG

Kunstsammlung wurden 2003 im Museum

der Arbeit ausgestellt

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Ausgewählte Beispiele der Sammlung

„Hochhäuser bei Nacht”, 1952

(Öl/Holz, 46 x 80,5 cm)

Unternehmenszentrale,

Poppenhusenstraße, 5.OG

Arnold Fiedler (*1900 Posen, †1985 Hamburg)

Die meisten seiner Motive ziehen sich durch sein gesamtes Werk: das

Hafenmilieu, der Hamburger Dom, die Großstadt. Stilistisch legt er je-

doch weite Wege zurück: von surrealistischen Anfängen zum Expres-

sionismus, dann vom reinen Surrealismus zum abstrakten Tachismus

und zu lyrischer Abstraktion im Spätwerk. Linien, Farben und Formen

vermitteln neue Seheindrücke wie in „Hochhäuser bei Nacht”, das

exemplarisch für die Abstraktion in seinem Werk stehen kann.

Sein Studium absolviert Fiedler in Hamburg (A. Illies, J. Wohlers) und

München (H. Hoffmann). Danach wird er Mitglied der elitären Ham-

burgischen Sezession. Vor den Nazis flüchtet der Künstler 1938 nach

Paris. Dort wird er interniert, zum „Volkssturm” eingezogen und gerät

in amerikanische Gefangenschaft. Dennoch wählt der Hamburger

Paris als zweite Heimatstadt – 1959 bis 1969 unterhält er hier ein

Sommeratelier. Dort entstehen unter Einfluss der Pariser Avantgarde

abstrakte Werke und damit eine radikal neue Ausdrucksform.

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Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer etwa

ab 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren

grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden

und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende,

gefestigte und dabei immer naturalistisch proportionierte Körper- und

Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in

stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen ge-

schaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch

die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es wer-

den keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen

Szenen verbildlicht.„Hockender”, 1951

(Bronze, Höhe 29 cm)

Unternehmenszentrale, 2. OG

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Willem Grimm (*1904 Darmstadt-Eberstadt, †1986 Hamburg)

Mit seiner experimentellen Grafik zählt Grimm bereits als 25-Jähriger

zu den wichtigen Künstlern der Stadt und wird in die Hamburgische

Sezession aufgenommen. Zusammen mit Künstlerkollegen wie Karl

Kluth oder Fritz Kronenberg entwickelt er den Hamburgischen Sezes-

sionsstil, indem er farbige, kurvige Linienführungen mit aus der Fläche

entwickelten Kompositionen verbindet. Neben seine Porträts, Land-

schaften und Stillleben tritt ab 1931 das Motiv der „Rummelpottsze-

nen”, das fortan sein Œuvre dominiert. Ihn fasziniert das Grotesk-Un-

heimliche des Brauches, bei dem verkleidete Kinder in der Silvester-

nacht böse Geister vertreiben.

1946 wird Grimm zum Professor an die Hamburger Landeskunstschu-

le (heute: Hochschule für bildende Künste) berufen und wirkt nach-

haltig auf die nächste Künstlergeneration ein. Die Hamburger Kunst-

halle widmet dem Künstler zu seinem 80. Geburtstag eine Retrospek-

tive seiner zeichnerischen Arbeit und zeigt 2004 zu seinem 100. Ge-

burtstag einen Querschnitt seines Werkes. „Munkmarsch/Sylt”, undatiert

(Tempera, 50 x 71 cm)

Unternehmenszentrale, 5. OG

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Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Walter Tom Hops (*1906 Hamburg, †1976 Hamburg)

„Es ist die Kunst eines Malers, der sich ganz seinem Auge überlässt,

der das Gesehene ohne Stilabsicht zu fixieren versucht und dabei

ganz von selbst und natürlich seinen Stil findet”, schreibt Alfred Hent-

zen über das Werk Tom Hops. Frei von jedweden „-ismen” und seiner

einmal gefundenen Ausdrucksweise treu bleibend, schafft der Künst-

ler sein Werk. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an seine Hei-

matstadt: Hamburgische Stadt- und Hafenszenen dominieren das

Œuvre. Seine spontane Ausdruckskraft wird besonders in der Aqua-

rellmalerei wie in dem Bild von der Steenkampsiedlung deutlich, der

bevorzugten Technik des Künstlers. Diese Siedlung, deren Bau zur

Gründung der SAGA führte, ist noch heute teilweise im Bestand von

SAGA GWG. Zu Hops umfangreichem Werk zählen außerdem Druck-

grafiken, Ölgemälde und sogar Wandgestaltungen in Keramik und

Mosaik.

„Siedlung Steenkamp”, 1967

(Aquarell, 35 x 50,5 cm)

Unternehmenszentrale, 1. OG

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Karl Kluth (*1898 Halle, †1972 Hamburg)

Ende der 1920er-Jahre ist Kluth einer der anerkanntesten Maler der

Stadt: Er gehört zur Hamburgischen Sezession, entwickelt mit seinen

Kollegen den Hamburgischen Sezessionsstil und wird als Dozent an

die Landeskunstschule berufen. Doch 1933 schließen die Nazis die

Jahresausstellung der Sezession – den Anlass liefern zwei Gemälde

von Kluth, die „pornographisch” und „kulturbolschewistisch” seien. Al-

le avantgardistischen Dozenten werden aus dem Schuldienst entlas-

sen. Nach dem Krieg kann der Künstler an seine alten Erfolge an-

knüpfen und sein Schaffen wird mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt.

Konsequent entwickelt er den Sezessionsstil nun weiter, indem er mit

dem Verhältnis zwischen Linie und Fläche experimentiert. 1950 wird er

Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 1952 bis 1965 lehrt er

an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Der Ham-

burger Kunstverein zeigt 1956 und 1966 zwei große Retrospektiven

seines Schaffens. „Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke”,

1954 (Öl/Hartfaser, 98,5 x 139 cm)

Unternehmenszentrale, 5.OG

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Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Diether Kressel (*1925 Düsseldorf)

Diether Kressel ist seit mehr als 60 Jahren als Künstler aktiv und blickt

auf ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malereien, Grafiken, Holz-

schnitten und Illustrationen zurück. Der Maler ist eng mit SAGA GWG

verbunden: Seit 1956 lebt er in der 14. Etage eines Grindelhochhau-

ses. Das Frühwerk Kressels ist deutlich vom Expressionismus beein-

flusst. In seiner Malerei und seinen Grafiken finden sich Anklänge an

die Arbeiten August Mackes und an die der Brücke-Künstler.

In seinem Hauptwerk, das er seit Ende der 1960er-Jahre schafft, zeigt

er sich als „konstruktivistischer Realist”. Seine Motive sind Alltagsge-

genstände, über einen Stuhl geworfene Kleidung, unbeachtete Zim-

merecken. Diese hält er mit scheinbar fotografischer Genauigkeit fest.

Tatsächlich sind die Bilder nach seinen inhaltlichen und formalen Vor-

stellungen arrangiert. Drei Themen tauchen immer wieder auf: das

Verhältnis zwischen Mann und Frau, ein Koffer, der von einer Reise

zeugt, und Motive aus der Welt des Jazz.

„An der Treppe zum U-Bahnhof

Landungsbrücken”, undatiert

(Holzschnitt, 28,5 x 42 cm)

Unternehmenszentrale, 1. OG

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Fritz Kronenberg (*1901 Köln, †1960 Hamburg)

Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler Hamburgs: Ende der

1920er-Jahre gehört er zur avantgardistischen Künstlergruppe Ham-

burgische Sezession; die Nazi-Zeit übersteht er dank seines Privat-

vermögens weitgehend unbeschadet und danach wird er auch offi-

ziell wieder hoch verehrt. Der um 1930 mit den Kollegen entwickelte

Hamburgische Sezessionsstil prägt seine Landschaftsbilder noch bis

weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. In seinen Stillleben und figürli-

chen Kompositionen entwickelt Kronenberg dagegen eine Variante

des Kubismus, welche zu oft großformatigen, streng tektonisch aufge-

bauten Kompositionen führt, in denen er zwar stark vom Motiv abstra-

hiert, jedoch niemals die Gegenständlichkeit ganz aufgibt.

„Blick auf die Alster mit Segelbooten”,

1948 (Öl/Leinwand, 58 x 79,5 cm)

Unternehmenszentrale, 5. OG

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Wolfgang Werkmeister (*1941 Berlin)

Werkmeister widmet sich in seinen großformatigen Radierungen vor-

nehmlich norddeutschen Motiven. Teils setzt er sich dazu mit Kupfer-

platte und Kaltnadel direkt in die Natur, teils dienen ihm Fotos als

Inspirationsquelle. Immer geht es ihm darum, für einen Ausschnitt sei-

ner Umgebung eine angemessene künstlerische Darstellung zu fin-

den. Dazu werden Teilmotive in der Komposition verändert und neue

hinzugefügt. Häufig baut er seine Grafiken im lockeren Oval um die

Bildmitte auf, was zu einer geschlossenen Gesamtwirkung führt. Eine

wichtige Rolle spielen dabei Wolkenformationen und Staffagefiguren.

Typisch ist außerdem der sehr nuancierte Einsatz sämtlicher Graustu-

fen, die die Radiertechnik bietet.

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

„Blick über den Hamburger Hafen

vom Stintfang”, 1979

(Radierung, 32,5 x 46 cm)

Unternehmenszentrale, 1. OG

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Carl Friedrich Winkler-Hagedorn (*1897 Hamburg, †unbekannt)

Der Marinemaler ist vermutlich ein Schüler Carl Beckers. Nach seiner

künstlerischen Ausbildung spezialisiert er sich auf Ansichten des

Hamburger Hafens. In lockerem Duktus hält er die Stadtkulisse, die

großen Dampfer und kleinen Schlepper fest. Seine Farbpalette enthält

vorwiegend matte, helle Töne. Häufig verwendet er ein Blaugrau, das

er mit einem Rosaton kombiniert. Mit einzelnen dunklen Pinselstrichen,

die die Umrisse einiger Objekte hervorheben, setzt der Künstler Ak-

zente. Diese Konturierung dient ihm zusätzlich dazu, den Vordergrund

deutlich vom Hintergrund des Bildes abzugrenzen. Über entfernter lie-

gende Motive legt Winkler-Hagedorn meist einen dunstigen Schleier,

der ihre Formen verwischt.

„Hamburger Hafen mit Kehrwiederspitze”,

undatiert

(Öl/Hartfaser, 52,5 x 67,5 cm)

Unternehmenszentrale, 1. OG

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Gretchen Wohlwill (*1878 Hamburg, †1962 Hamburg)

In den 1920er-Jahren gehört die Künstlerin zu den „Stars” der avant-

gardistischen Künstlergruppe Hamburgische Sezession. Charakteris-

tisch für ihr Werk dieser Jahre sind die Gegenüberstellung von vege-

tativen und kubischen Formen sowie vorwiegend matte Farbtöne. Sie

studiert 1904/1905 und 1909/1910 bei Henri Matisse in Paris und

nimmt Einflüsse der französischen Avantgarde mit in ihre Heimatstadt

Hamburg. Seit 1912 beteiligt sie sich an Ausstellungen in der Hanse-

stadt, von 1919 bis zur Selbstauflösung der „Hamburgischen Sezessi-

on” 1933 stellt Wohlwill mit der Künstlergruppe aus. Der Kunstverein

widmet ihr 1932 eine Einzelausstellung.

Gretchen Wohlwill stammt aus einer jüdischen Familie und emigriert

1940 nach Lissabon. Das Heimweh treibt sie 1952 wieder zurück nach

Hamburg, wo sie ihr Alterswerk schafft.

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Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

„Fischer an der Anlegestelle einer Fähre”,

undatiert.

(Öl 57,5 x 72,5 cm)

Unternehmenszentrale, EG

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Die Sammlung: Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Die Hamburgische Sezession

(1919 – 1933)

Viele Werke aus der Sammlung

von SAGA GWG stammen von

Künstlern, die Mitglied in der

„Hamburgischen Sezession” wa-

ren, der wichtigsten avantgardis-

tischen Künstlervereinigung. Sie

prägte maßgeblich das künstleri-

sche Leben in Hamburg zur Zeit

der Weimarer Republik. Rund 50

Künstler, die besten Maler, Grafi-

ker, Bildhauer und Architekten

der Stadt gehörten zu dieser Ver-

einigung. Eine strenge und auf

Qualität bedachte Jury begrenzte

die Aufnahme neuer Mitglieder.

Die Arbeitsstile der Sezessions-

Künstler waren unterschiedlich:

Es finden sich sowohl abstrakte

als auch realistische Werke, die

Formenvielfalt reicht von impres-

sionistischen und expressionisti-

schen über kubistische bis hin zu

neusachlichen Einflüssen. Ende

der 1920er-Jahre entwickelte sich

der „Sezessionsstil”, der sich

durch ein gleichwertiges Zusam-

menspiel von farbigen Linien und

Flächen auszeichnet. Nach Be-

ginn der nationalsozialistischen

Herrschaft löst sich die Gruppe

im Mai 1933 selbst auf.

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

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„Kunst im öffentlichen Raum ist Kunst für alle. Plastiken undkünstlerisch gestaltete Fassaden strahlen auf ihre Umgebungaus. Sie machen Häuser und Plätze unverwechselbar, Kunst undAlltag kommen zusammen. SAGA GWG bereichert und verschö-nert die Hamburger Wohngebiete mit einer Vielzahl von Kunstob-jekten.”

Anja Hajduk,

Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt,

Aufsichtratsvorsitzende der SAGA

[3]

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Kunst vor der Haustür

Rund 300 Kunstwerke – darunter vor allem Skulpturen und Fassaden-

gestaltungen – schmücken die Wohngebiete von SAGA GWG. Diese

Kunst im öffentlichen Raum stammt vor allem aus den 1950er- bis

1970er-Jahren, als die „Kunst am Bau”-Regelung der städtischen Ge-

sellschaft vorsah, dass zwei Prozent der Bausumme für Gebäude in

Kunst investiert wird. Seit den 1980er-Jahren werden diese Beiträge

nicht mehr vom Bauherrn an den Künstler gezahlt, sondern in einen

Fonds der Kulturbehörde, der Kunst im öffentlichen Raum finanziert.

SAGA GWG investiert darüber hinaus aber auch weiter direkt in die

Kunst und beauftragt Künstler, Werke für Wohngebiete zu schaffen.

„Kunst belebt das Zusammenleben, wertet das Gebäude und das

Wohnumfeld auf und zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren

Mietern”, erläutert der Vorstandsvorsitzende von SAGA GWG, Lutz

Basse, die Kunstförderung des Unternehmens.

Im Laufe der Zeit hat sich Kunst im öffentlichen Raum verändert: Bei

den älteren Werken, die aus der frühen „Kunst am Bau”-Zeit stammen,

handelt es sich überwiegend um große, oft wuchtige Skulpturen, die

wie Denkmäler in den Grünanlagen stehen.

Inzwischen gibt es zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke, die einen

deutlicheren Bezug zum Stadtteil haben. Mieter sind an der Entschei-

dung beteiligt, welche Art von Kunst es in ihrem Quartier geben soll.

Entstanden sind dabei unter anderem Objekte, die Kinder als Spiel-

geräte nutzen können, wie beispielsweise die „amorphen Figuren” in

Eidelstedt.

Kunst im öffentlichen Raum

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Edgar Augustin

(*1936 Recklinghausen,

†1996 Hamburg)

Konsequent und systematisch

entwickelt der Bildhauer seinen

Stil: Bereits während seiner Aus-

bildung, zunächst zum Gold-

schmied, später sieben Jahre bei

Gustav Weitz an der HfbK, Ham-

burg, arbeitete Augustin an sei-

nem Repertoire. Seine wieder-

kehrenden Motive: der weibliche

Akt, die verhüllte und verschnür-

te, die konstruierte und die frag-

mentierte Figur, die Büste, Ate-

lierszenen und Sportdarstellun-

gen. Von einem der Grundthemen der Bildhauerei ausgehend formu-

liert er sein eigenes: das Spannungsfeld zwischen Natürlichem und

Künstlichem, zwischen Realität und Abbild, zwischen Mensch und

Puppe, zwischen Bewegung und Starre.

Plastiken, Figuren, Reliefs

„ Die Liegende”, 1970,

Standort: Osdorf,

Immenbusch

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Kurt Bauer (*1906 Hamburg, †1981 Hamburg)

Drei Jahre studiert der gelernte Keramiker bei Luksch und Bossard

Bildhauerei, dann wird er wegen seiner antifaschistischen Einstellung

von der Hamburgischen Landeskunstschule verwiesen. Trotzdem

muss er 1939 in den Krieg ziehen, 1945 kehrt er aus russischer Ge-

fangenschaft zurück. Aktiv wirkt Bauer am geistigen und materiellen

Wiederaufbau seiner Heimatstadt mit, indem er zum Mitbegründer der

Werkstattgemeinschaft und Schule „Baukreis” wird. Er avanciert zu ei-

nem der gefragtesten Bildhauer der Stadt: Seine Plastiken – unter an-

derem Tierskulpturen – schmücken noch heute viele Wohnsiedlungen,

Parks und öffentliche Plätze. SAGA GWG besitzt in Barmbek, Billstedt,

Horn und Bergedorf zehn weitere Objekte von Kurt Bauer. Charakte-

ristisch für seine Arbeiten sind leicht abstrahierte, gerundete Formen.

Kunst im öffentlichen Raum

„Bärengruppe”, 1958

Standort: Billstedt, Mehrenskamp

„Wildpferde”, 1960

Standort: Horn, Rhiemsweg

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Gerhard Brandes (*1923 Frankfurt)

Der Aufstellungsort bestimmt den grundsätzlichen Aufbau seiner

Skulpturen: Senkrechte, Waagerechte, abschließende und sich öff-

nende Elemente begrenzen oder erweitern den jeweiligen Raum. Erst

auf dieser Basis entwickelt Brandes den Inhalt und die detaillierte

Form seiner meist gegenständlichen Werke.

Drei Techniken, die jeweils eige-

ne Ausdrucksmöglichkeiten eröff-

nen, dominieren sein Gesamt-

werk: Der Aufbau des Bronze-

gussmodells in Wachs ermöglicht

filigran gebildete Objekte mit de-

tailliert ausgearbeiteten Oberflä-

chen. Die Modellierung des Bron-

zegussmodells in Gips bringt

weiche Rundungen hervor. Und

die eigenhändig in Kupfer getrie-

bene Plastik führt zu eckigeren,

grafisch strukturierten Formen.

„Läufergruppe”, 1963

Standort: Jenfeld, Jenfelder Straße

„Auffliegende Reiher”, 1967

Standort: Wilhelmsburg, Schwentnerring

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Kunst im öffentlichen Raum

Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer

ab etwa 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfek-

tioniert, in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Sei-

nen sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er

reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei immer

naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen.

Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer

Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen ge-

schaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen

auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakte-

risiert: Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Es-

senz der jeweiligen Szenen verbildlicht.

Neben dem Speerträger in den Grünanlagen der Grindel-

hochhäuser ließ SAGA GWG 16 Skulpturen von Fleer im ge-

samten Stadtgebiet aufstellen, 14 davon sind noch heute im

Besitz des Unternehmens. „Speerträger”, 1957

Standort: Harvestehude, Brahmsallee/Oberstraße

„Haarflechtende”, 1964

Standort: Horn, Culinstraße

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Hans-Joachim Frielinghaus (*1937 Stettin)

Es sind die grundsätzlichen und die individuellen Erscheinungen der

Welt, die der studierte Philosoph und Gustav-Seitz-Schüler in seinen

Plastiken thematisiert – von der Teilung der Menschen in der Gesell-

schaft bis hin zur Einsamkeit des Einzelnen. Das Formenvokabular des

Bildhauers ist vielfältig: Die Spannbreite reicht von naturalistischen Ak-

ten über fragmentierte, zerteilte Körper bis zu kompakten, geschlos-

senen Figuren. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch.

„Die Kniende” befindet sich in einem Luruper Wohnquartier. Der Bild-

hauer spielt mit Erwartungen und Sehgewohnheiten des städtischen

Publikums, indem er einer Figur in Altona Kopfhörer aufsetzt (kleines

Bild), typische Sockel verformt oder gar wie bei der Skulptur „Die Blu-

menpflückerin” im Wilhelmsburger Schwenterring gänzlich auf einen

Sockel verzichtet.

„Knieende”, 1962

Standort: Lurup, Ueckerstraße

„Mädchen mit Walkman”, 1985

Standort: Altona, Esmarchstraße

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Barbara Haeger (*1919 Loslau/Oberschlesien, †2004 Hamburg)

Nach kurzen Studienaufenthalten an den Akademien in Frankfurt,

Dresden, Berlin und Hamburg lässt sich Barbara Haeger in Hamburg

nieder. Und hierher kehrt sie nach langen, teilweise jahrelangen Auf-

enthalten in den USA, Mexiko und Afrika immer wieder zurück. Im Lau-

fe ihrer Entwicklung modelliert die Künstlerin figürliche Plastiken, die

sie zu – häufig etwas eckigen – Formen zusammenfasst. Es entstehen

ungegenständliche Arbeiten, in denen sie kubische Formen mit unter-

schiedlicher Oberflächengestaltung einander gegenüberstellt und

Arbeiten aus Epoxi-Harz, welcher der Bildhauerin eine filigrane, zerfa-

serte Formgebung ermöglicht, die ihrer Auseinandersetzung mit der

aktuellen Zerstörung der Welt Gestalt gibt. Die „Große Liegende” ist

prominent vor den Grindelhochhäusern platziert. Mit ihren eckigen

Formen ist sie typisch für das Werk Barbara Haegers. SAGA GWG er-

warb in der Nachkriegszeit mehrere Werke von ihr. Sechs weitere

Figuren stehen in Lurup, Eidelstedt, Dulsberg, Jenfeld und Allermöhe.

Kunst im öffentlichen Raum

„Zwei Stelen”, 1964,

Standort: Jenfeld, Schöneberger Straße

„Große Liegende”, 1956

Standort: Harvestehude, Hallerstraße

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Karl-August Ohrt (*1902 Schönwalde bei Eutin, †1993 Hamburg)

Als Bildhauer ist Ohrt Autodidakt, denn während seines Studiums in

Hamburg und Dresden widmet er sich allein der Malerei. Seine Skulp-

turen entwickelt der Künstler trotz dieser Vorbildung vollständig aus

deren Dreidimensionalität. Sowohl die frühen figürlichen Arbeiten als

auch die späten, ab den 1960er-Jahren entstandenen, häufig gänzlich

abstrakten Plastiken sind äußerst raumgreifend und laden durch Ver-

drehungen einzelner Elemente

zum Umwandern ein. Meist domi-

niert das rhythmische Miteinan-

der der Formen die Wirkung. Mo-

tivisch und technisch arbeitet der

Künstler vielseitig: Tiere, Men-

schen und abstrakte Blockformen

setzt er in Stein- und Bronzeplas-

tiken, in Reliefs und in schmie-

deeisernen Türschmuck um.

Ohrt ist einer der am häufigsten

vertretenen Künstler in den

Wohngebieten von SAGA GWG.

Insgesamt 23 Kunstwerke schuf

er von den 1950er- bis 1970er-

Jahren für das Unternehmen. Der

„Schauermann” auf St. Pauli ist

aus Sandstein und gehört zum

Frühwerk des Bildhauers.

„Atmende Stele”, 1974

Standort: Großlohe-Nord,

Mehlandsredder

„Schauermann”, 1950

Standort: St. Pauli, Kastanienallee

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Maria Pirwitz (*1926 Hamburg, †1984 Hamburg)

Die Bildhauerin arbeitet parallel gegenständlich und abstrakt. Sie

schafft vollplastische Werke, Reliefs und ebene Wandgestaltungen

aus Bronze, Beton, Keramik und Mosaiksteinen. Charakteristisch für

ihr vielseitiges Werk ist ihr stets spielerischer Umgang mit der jeweili-

gen Aufgabenstellung. Die figürlichen Plastiken und Reliefs zeigen

häufig junge Menschen, die fröhlich ihr Dasein genießen. Die zunächst

naturalistische Wirkung dieser Figuren bricht die Künstlerin oftmals, in-

dem sie die Oberflächen extrem grob behandelt oder schematische

Gesichtszüge einsetzt. Die abstrakten Arbeiten prägen geometrische

Formen in meist bunter Farbigkeit, die Pirwitz in spannungsvolle Zu-

sammenhänge setzt.

In den Wohngebieten von SAGA GWG gibt es 14 Kunstwerke von

Maria Pirwitz. Ihre liegende und sitzende Katze (kleines Bild) in Stel-

lingen konnte sie nicht mehr selbst fertigstellen. Nach ihrem Tod setz-

te Fritz Fleer die Entwürfe um.

Kunst im öffentlichen Raum

Farbiges Mosaik über Eingang, 1978

Standort: Harburg, Harburger Rathauspassage

Pirwitz/Fleer „Katze”, 1985

Standort: Stellingen, Hörgensweg

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Ursula Querner (*1921 Dresden, †1969 Hamburg)

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der Mensch: der

Mensch in seiner seelischen – meist fröhlichen – Si-

tuation und der Mensch in seiner körperlichen Situati-

on – stehend, sitzend, liegend und ab den 1960er-

Jahren auch immer wieder schwerelos im Wasser tau-

chend. Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte Querners

Arbeiten als „Humanisierung des Monumentalen” und

als „Gegenposition zur Denkmalkunst des Alten Stils”.

Häufig verarbeitet die Bildhauerin mediterrane Motive,

die von antiker Mythologie und auch durch ihr Som-

merdomizil auf einer italienischen Felseninsel ange-

regt sind. Sie unterzieht ihre Figuren unterschiedlich

starken Verfremdungsprozessen. Dabei hängen in-

haltliche und formale Gestaltungsaufgaben eng zu-

sammen, denn letztlich geht es Querner um Themen

wie die Darstellung von Schwere und Leichtigkeit von

geschlossenen und offenen Formen.

Seit über 50 Jahren steht der Eselreiter in den Grün-

anlagen der Grindelhochhäuser. Weitere Objekte be-

finden sich in den SAGA GWG Wohngebieten Har-

burg und Farmsen-Berne. Einige Arbeiten der Bild-

hauerin sind in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt.

„Eselreiter”, 1956

Standort: Harvestehude, Hallerstraße/Brahmsallee

„Drei Knaben”, 1960

Standort: Berne, An der Berner Au

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Hans Martin Ruwoldt

(*1891 Hamburg, †1969, Hamburg)

Ruwoldt gehört zu den bekanntesten Bildhauern

Hamburgs. Sein liebstes Motiv – Wildkatzen – findet

sich in der gesamten Stadt. Immer wieder studiert er

das exotische Tier in Hagenbecks Tierpark und hält

es – seiner jeweiligen stilistischen Entwicklung ent-

sprechend – in Zeichnungen und Bronzeskulpturen

fest. In den 1920er-Jahren gehört er zu den Künstlern

der Hamburgischen Sezession. Trotz seiner Ableh-

nung der Nazis modelliert er nach 1933 auch einige

Panter für Heeresgebäude – der finanzielle Druck ist

zu stark. Nach dem Krieg wendet er sich einer abs-

trakteren, jedoch immer deutlich im Gegenständli-

chen bleibenden Ausdrucksweise zu.

In Stellingen und Hohenhorst besitzt SAGA GWG wei-

tere Ruwoldt-Plastiken in Form von Bären, einem

Fischotter und einem Panter.

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Kunst im öffentlichen Raum

„Bärengruppe”, 1951

Standort: Altona, Detmerstraße

„Schreitende”, 1956 (Bronze)

Standort: Harvestehude, Grindelberg/Oberstraße

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Die zeitgenössische Kunst in den Wohngebieten von SAGA GWG un-

terscheidet sich deutlich von den älteren Werken, wie sie bis in die

1980er-Jahre aufgestellt wurden.

Knallrot leuchten die drei „amorphen Figuren” von Hilke Czeloth. Sie

sind nicht eindeutig Tier, Mensch oder Gegenstand, sondern abstra-

hierte Kunststoff-Skulpturen mit weichen organischen Rundungen.

Und die Figuren sind beweglich.

Auf Stahlfedern angebracht wip-

pen sie hin und her, Kinder kön-

nen sich auf sie setzen und

schaukeln. „Was die Kunstwelt

mit den Augen betrachtet, kön-

nen die Kleinen hier betasteten,

spüren und begreifen”, so die

Künstlerin, die die Figuren 1999

im Auftrag von SAGA GWG für ein

Wohngebiet in Eidelstedt entwi-

ckelte. „Die Figuren erinnern hu-

morvoll an die modernen Skulp-

turen von Henry Moore und regen

die Fantasie der Kinder an”, er-

läutert Czeloth.

Ebenfalls zum haptilen Erfassen

eignen sich die bekletterbaren

Holzmänner in Bramfeld vom Bildhauer Jonas Kötz. Seit 2004 stehen

die Figuren in der Neubausiedlung am Trittauer Amtsweg. Die Idee

des Künstlers: In einem Quartier mit vielen jungen Familien sollte es

spielerische Kunst für die Kleinen geben. Sein Entwurf mit Holzfiguren,

Seilbahn und Bänken zum Sitzen, Grillen und Skateboard fahren über-

zeugte SAGA GWG und Kulturbehörde bei einer Wettbewerbspräsen-

tation. Kötz ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Bewohner haben die Fi-

guren sehr gut angenommen – und vor allem die Kleinen sind begeis-

tert.”

„Riesig” finden auch die Kinder in Eilbek ihre Kunst. Eine drei Meter

lange Nase ragt vor einer Häuserzeile aus dem Boden hervor und

dient den Kids als Kletterberg. Vorlage und Idee stammt aus dem

Buch „Gullivers Reisen”: Der Künstler Harald Richter ließ sich von der

Kunst zum Spielen von der Künstlerin

Hilke Czeloth in der Holsteiner Chaussee

Kunst zum Anfassen: Holzfiguren von

Bildhauer Johannes Kötz

Junge Kunst in der Nachbarschaft

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multinationalen Zusammensetzung des Quartiers inspirieren und kam

über das Thema „Reisen” auf den Klassiker von Jonathan Swift. „Gul-

livers Nase” ist seit Mitte 2000 Kunstwerk und Spielgerät für die Be-

wohner.

In Meiendorf in Hamburgs Osten hat Rupprecht Matthies nicht nur

Kunst für, sondern mit den Bewohnern erschaffen. Er recherchierte

bei Mietern und Mitarbeiter der zuständigen SAGA-Geschäftsstelle

Rahlstedt, was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Worte, die er zur Ant-

wort bekam, schnitt er aus

Edelstahl, bemalte sie mit

leuchtenden Farben und mon-

tierte sie auf vier Meter lange

Masten. Die Schriftzüge „al-

les”, „locker” und „u.s.w.” dre-

hen sich jetzt vor der Wohnan-

lage im Wind.

Bei anderen Projekten durften

Mieter sogar selbst mit Hand

anlegen. In Billstedt bemalten

Anwohner unter der Regie des

Künstlers Sönke Nissen-

Knaack eine 136 Meter lange

Garagen-Betonwand mit bun-

ten Herzen, Feuer speienden

Drachen und nagelneuen Mo-

peds.

Beim Theater-Performance-Projekt „Bitte berühren” sollten Kunstwerke

im öffentlichen Raum wieder sichtbar werden. Deshalb färbten die

Hamburger Künstler Kai Teschner und Jan Barren mit Kindern die

Plastiken der Wohnanlage pink, darunter die „Läufergruppe” von Ger-

hard Brandes. Die Farbe war abwaschbar und das neue Erschei-

nungsbild damit zeitlich begrenzt.

Junge Kunst im öffentlichen Raum eignet sich mehr denn je, positive

Impulse für das Zusammenleben zu liefern, Bewohner in die Gestal-

tung ihrer Wohngebiete einzubeziehen und die Identifikation der

Mieter mit ihren Quartieren zu erhöhen. Kunst wird zum Gesprächs-

thema zwischen Nachbarn, regt die Kommunikation an und verändert

Perspektiven.

Kunst im öffentlichen Raum

Kunst im öffentlichen Raum wieder sichtbar

machten Kai Teschner und Jan Barren

„Gullivers Nase” ist Kletterberg

und Kunstwerk zugleich

Die „Windworte” der Mieter baute

Rupprecht Matthies aus Edelstahl

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Die Werke der Nachwuchskünstler

als Collage

Hochhäuser können zu temporären Galerien unter freiem Himmel wer-

den. Mit ihren städtebaulich prägenden Vertikalen sind sie ideale Trä-

ger für Riesenbilder, die weithin sichtbar für ein Wohnquartier werben.

Mit großem Erfolg geschehen in Mümmelmannsberg. In der Groß-

wohnsiedlung in Hamburgs Osten ist es seit 2004 bunt: 13 x 8 Meter

große XXL-Poster hängen an den Hochhäusern. Entsprechend der

Straßennamen im Stadtteil wurden Reproduktionen der berühmten

Maler Franz Marc, August Macke, Gustav Klimt oder Wassily Kandins -

ky gehängt. Der direkte Bezug zum Quartier gefiel den Bewohnern

und stärkte die Identifikation mit ihrem unverwechselbaren Zuhause.

Hamburgs „höchste Kunstausstellung” wechselte die Motive, die ab-

gehängten Poster wurden zu Taschen umgenäht und sehr erfolgreich

verkauft. Der spektakuläre Austausch der Plakate mit sich abseilenden

Bergsteigern ist außerdem Anlass für das jährliche Stadtteilfest, mit

dem Begegnungen und gute Nachbarschaften gefördert werden.

Auch für die Medien ist dieses Event ein Ereignis, über das sie gerne

berichten und das den Stadtteil aus einer anderen Perspektive zeigt.

Tatsächlich gestalten gerade die Bewohner in Mümmelmannsberg ih-

ren Stadtteil künstlerisch überaus aktiv und engagiert mit.

Seit 2005 hängt in Mümmelmannsberg Kunst aus dem Stadtteil. Kin-

der des Quartiers malten Bilder zur „Farbe Blau”, passend zum Motto

der Mümmelmannsberger Kunst- und Kulturtage. Die Werke der klei-

nen Nachwuchskünstler wurden als Collage zum Kinderkunstplakat

zusammengefügt und hingen ein Jahr als XXL-Poster an der Hoch-

hausfassade. 2006 hängte das Stadtteilmarketing unter der Leitung

von ProQuartier (SAGA GWG Tochterunternehmen) das Cover eines

Mümmelmannsberger Kochbuchs als Plakat. 2007 rief ProQuartier al-

le Anwohner zum Fotowettbewerb auf. Die schönsten „Augenblicke in

Mümmelmannsberg” wurden zur 100 Quadratmeter großen Collage

zusammengefügt. Das künstlerische Engagement im Stadtteil findet

Beachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus. „Riesenkunstwer-

ke am Wohnsilo – das hat niemand in Mümmelmannsberg erwartet”,

so der Informationsflyer der Stadtentwicklung Zürich.

Kunst macht kahle Wände schön – Das gilt auch für die Lenzsiedlung

in Lokstedt. Auf der Süd-Fassade eines Hochhauses haben die in

Hamburg lebenden Künstler Nushin Morid und Kai Teschner ein 300

Quadratmeter großes Wandbild gemalt. Und die Bewohner? Die ha-

Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie

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Kunst vor der HaustürKunst im öffentlichen Raum

ben kräftig mitgearbeitet, Motivvorschläge gemacht, sich mit den

Künstlern getroffen und bei der Umsetzung geholfen. Für das Projekt

„Bewegungsräume Lenzsiedlung” wurde die Großwohnsiedlung mit

dem Preis „Soziale Stadt 2004” ausgezeichnet.

In Rothenburgsort hat die Künstlergemeinschaft „getting up” dem

Stadtteil mit der 25 x 11 Meter großen Wandgestaltung „Identität” eine

bunte Facette verschafft. Rund 300 Bewohner hatten das Motiv aus

drei Vorschlägen ausgewählt.

Alle Rekorde bricht das Riesen-Graffito von 2002 in

Osdorf: Mit 550 Quadratmetern geht das Kunstwerk der

Hamburger Künstler Aimal und Haris Jahed in das Guin-

ness Buch der Rekorde ein. Auch hier haben Bewohner

ihr Quartier mitgestaltet: Vor allem Jugendliche inspirier-

ten die Künstler mit ihren Motivideen.

Lyrisch war die temporäre Fassadengestaltung auf der

Veddel. Drei Wochen hingen im Sommer 2007 entlang

von 250 Gebäudemetern in der Veddeler Brückenstraße

13 große Banner mit Gedichten und Aphorismen in den

Originalsprachen von Nazim Hikmit, Jean-Baptiste Mo-

lière, Wolfgang Borchert und anderen. Die Sprachenviel-

falt spiegelte die kulturelle Vielfalt des Quartiers wider, in

dem mehr als die Hälfte der Bewohner Migranten sind.

SAGA GWG unterstützte die „Poesie der Straße” als

Sponsor.

Ebenfalls wortreich war das Aufsehen erregende Kunst-Transparent

von der Künstlerin Sigrid Sandmann, das zum 50. Geburtstag der

Grindelhochhäuser in Harvestehude entrollt wurde: Erinnerungen von

Erstmietern standen auf dem 13 x 18 Meter großen Plakat, das an der

Giebelseite des Hochhauses in der Hallerstraße 1 präsentiert wurde.

Gut sichtbar an der Kreuzung von Grindelallee und Hallerstraße wur-

de das Plakat zum viel beachteten „eyecatcher” und sorgte für Ge-

sprächsstoff im Quartier. „Wir leben alle gern hier”, so die Künstlerin,

die ebenfalls in Deutschlands erster Hochhaussiedlung wohnt. „Das

wollte ich mit meiner Kunst zum Ausdruck bringen.”

Künstlerisch gestaltete Fassaden geben den Quartieren ein individu-

elles Image und machen sie zu etwas Besonderem. Sie stärken die

Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet, stiften Gemein-

schaft und regen zum Gespräch mit den Nachbarn an.

Die Erinnerungen von

Erstmietern an der Fassade des

Grindelhochhauses erregten

große Aufmerksamkeit

Mit 300 Dosen Farbe gestaltete

die Künstlergemeinschaft

„getting up” diese Fassade in

Rothenburgsort

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„Endlich ist es nicht mehr so trist in unseren Fluren. Seitdem dieKunst da ist, stecke ich auch in anderen Etagen viel öfter den Kopfaus dem Aufzug, um zu sehen, welche Bilder dort hängen. AlleNachbarn achten jetzt mehr auf Sauberkeit. Und mein fünfjährigerSohn weiß genau, dass er in der Etage wohnt, wo die Katzehängt.”

Anja Borkenhagen,

Mieterin in Osdorf

[4]

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Kunst im Gebäude

Nicht nur in den Außenanlagen von SAGA GWG findet Kunst ihren

Platz. Auch in den Wohnhäusern gehört Kunst zu einem maßgeblichen

Gestaltungselement. Das Unternehmen stellt rund 380 Werke von

Hamburger Malern in 21 Gebäuden dauerhaft aus. Einen Schwer-

punkt bilden die Großwohnsiedlungen in Mümmelmannsberg,

Osdorf und Lohbrügge, wo etwa 250 der Bilder hängen. Thematisch

sind die großformatigen Reproduktionen so gehängt, dass sie jeder

Etage einen eigenen Charakter verleihen. Sie lockern die bauliche Ein-

heitlichkeit auf und verleihen jeder Etage Individualität.

Die Motive reichen vom Hambur-

ger Hafen bis zu bunten Fisch-

schwärmen aus der Südsee. Die

Farben sind überwiegend leuch-

tend und fröhlich. „Wir haben eine

sehr große Bandbreite an Kunst”,

sagt Ragnar Lethi, der seit 1999

als Kurator die „Kunst im Treppen-

haus” zusammenstellt. Einziges

Kriterium: „Wir bevorzugen ge-

genständliche Kunst, die gefällt

unseren Mietern offenbar und

lässt sich leichter unterscheiden”,

so Lethi. Kinder erinnern sich eher

an die Motive ihrer Etage als an

die Geschoss-Nummer. Insge-

samt kommt die Kunst bei den

Mietern gut an. „Die Menschen er-

freuen sich an den Bildern und

empfinden sie als Bereicherung”,

so Lethi zur durchweg positiven

Resonanz der Bewohner.

Kunst in Gebäuden

Lothar Walter: „Mundharmonikaspieler”,

Lohbrügge, Korachstraße

Kunst im Treppenhaus

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Unter den ausstellenden Künstlern sind

sowohl Amateure als auch bekannte

Maler wie Lothar Walter, dem das

Hamburger Museum für Kunst und Ge-

werbe im Jahr 2006 eine Sonderaus-

stellung widmete. In Osdorf stellt die

Künstlerin Monika GilSing ihre fröhli-

chen Bilder aus. Dazu die Kunstkritike-

rin Liz Grandville: „Monika GilSings Bil-

der sind gute Nachrichten und übertra-

gen ein Gefühl der Zuversicht. Sie ha-

ben die Kraft, Lebensfreude zum Flie-

ßen zu bringen.”

Stadtteilbezogene Motive wählte die

Malerin Bettina Bick für jeweils ein

Hochhaus in Mümmelmannsberg und

in Osdorf. Sie fotografierte Alltagssitua-

tionen im Stadtteil und malte diese spä-

ter in Acryl. Ebenfalls in Mümmel-

mannsberg hängen Bilder aus der Un-

terwasserwelt von Walter C. Icheln. Als

Holzhändler bereiste Icheln die ganze

Welt und lernte fremde Kulturen ken-

nen. Dass Chinesen an Fische als

Glücksbringer glauben, beeindruckte

ihn nachhaltig: Er malte Bilder von

Fischschwärmen aus aller Welt, die

heute in der Kandinskyallee hängen.

Auch Mieter werden aktiv, um ihr Treppenhaus künstlerisch zu gestal-

ten. In Mümmelmannsberg hängen Werke der örtlichen Frauenmal-

gruppe „WIR” im Treppenhaus Rahwinkel. Zuletzt wurden im Februar

2007 die vergrößerten Reproduktionen der Hamburg-Bilder von Ole

Fink im Osdorfer Born gehängt. Die Besonderheit: Seine Bilder malt

er parallel zum Geschehen auf die Leinwand; sie sind somit eine

Sammlung von szenischen Eindrücken.

Weitere „Kunst im Treppenhaus” ist in einer Wohnanlage im Schan-

zenviertel geplant.

Ole Fink: „Blick in den Kohlehafen”

Osdorf, Bornheide

Monika GilSing: „Narren berühren den Himmel mit den Füßen”,

Osdorf, Kroonhorst

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Kunst gibt es auch in den Fluren der SAGA GWG Seniorenwohnanla-

gen. Im Zirkusweg auf St. Pauli fertigte die Künstlerin Alexandra Ertt-

mann-Baradlaiova ein 100 Quadratmeter großes Wandfresko – das

größte Fresko Hamburgs. Das Wandgemälde „Lebensreise” führt mit

leichter Linienführung und kräftigen Farben vom Ursprung des Lebens

durch eine fantastische Welt aus Wasser, Erde und Luft bis in die Ewig-

keit. Es soll die 230 Bewohnern der betreuten Wohnanlage am Elb-

hang zu Gesprächen animieren, für Wohlbefinden sorgen und den

großen Gemeinschaftsraum verschönern. Gerade Senioren, die viel

Zeit in ihren Wohnanlagen verbringen, schätzen Kunst in ihrem Zu-

hause. Sie trägt dazu bei, den gepflegten Anlagen einen wohnlichen

Charakter zu verleihen.

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Kunst in Gebäuden

Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova

vor ihrem Wandfresko „Lebensweg” in der

Seniorenwohnanlage im Zirkusweg, St. Pauli

Kunst in Seniorenwohnanlagen

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In der Seniorenwohnanlage Behringstraße in Ottensen wechseln die

Ausstellungen. Die Maler Werner Nöfer, Martin Conrad und auch Ku-

rator Ragnar Lethi haben dort bereits ausgestellt. In der Schwartauer

Straße, Groß Borstel hängen vergrößerte Reproduktionen von Klaus

R. Gerlach an den Wänden der Seniorenwohnanlage. Seine Bilder mit

Motiven vor allem aus Hamburg, Lübeck und der Natur Norddeutsch-

lands sind geprägt von einer harmonischen Bildsprache und beson-

deren Lichtverhältnissen Der Künstler Max Michael Holst malt Bilder

aus seiner Jugend im alten Neugrabener Bauernland, auf dem 1965

Neuwiedenthal entstand. Seine Werke von ländlichen Idyllen sind

heute in der Neuwiedenthaler Seniorenwohnanlage im Striepenweg

ausgestellt. Dort hängen außerdem Drucke von Inna Gilbergs Aqua-

rellen mit Motiven aus dem Stadtteil und seiner Umgebung. Seit Sep-

tember 2008 hängen auch in der Rahlstedter Seniorenwohnanlage

„Deichgrafenhaus” 31 Bilder von Hamburger Künstlern.

Eine andere Kunstform ist in der

Seniorenwohnanlage „Atrium-

haus” im Gerdauring, ebenfalls in

Neuwiedenthal zu sehen. Der re-

nommierteste deutsche Licht-

künstler, Michael Batz, der unter

anderem die Blue Goals zur WM

2006 und die Beleuchtung der

Hamburger Speicherstadt entwi-

ckelte, plante das Licht-Konzept

im Atriumhaus. Sein ausgeklügel-

tes Beleuchtungssystem ist einer-

seits so hell, dass es den Bewoh-

nern gut ausgeleuchtete Aufent-

haltsbereiche bietet, gleichzeitig

schafft die warme und indirekte

Beleuchtung eine angenehme,

mediterrane Atmosphäre.Lichtkunst von Michael Batz

im „Atriumhaus” in Neuwiedenthal

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Kunst in Gebäuden

Kunst im Treppenhaus in den Wohngebäuden von SAGA GWG

Adresse Künstler Anzahl Bilder

Groß Borstel Schwartauer Straße 2 – 6 Walter Icheln 1 Bild

(Seniorenwohnanlage) Klaus R. Gerlach 14 Bilder

Max M. Holst 6 Bilder

Ragnar Lethi 6 Bilder

Mümmelmannsberg Große Holl Bettina Bick 25 Bilder

Kandinskyallee 20 Walter C. Icheln 22 Bilder

Rahewinkel 5 Frauenmalgruppe „Wir” 74 Bilder

Lohbrügge Korachstraße 1 Lothar Walter 13 Bilder

Korachstraße 3 Hariet Schellig 10 Bilder

Korachstraße 5 Max Michael Holst 16 Bilder

Korchastraße 7 Almut Nesemann 15 Bilder

Korachstraße 9 Gerhard Kotrade 14 Bilder

Neuwiedenthal Striepenweg 40 Inna Gilberg 18 Bilder

(Seniorenwohnanlage)

Striepenweg 45 Max Michael Holst 16 Bilder

(Seniorenwohnanlage)

Gerdauring 25 Michael Batz (Lichtkunst)

(Seniorenwohnanlage)

Ottensen Behringstraße 40 Werner Nöfer 9 Bilder

(Seniorenwohnanlage) Jaacov Blumes 1 Bild

Martin Conrad 3 Bilder

Ragnar Lethi 11 Bilder

(wechselnde Ausstellung)

Osdorf Bornheide 79 Ole Fink 15 Bilder

Bornheide 81 Bettina Bick 13 Bilder

Bornheide 83 Brigitte Grenz 11 Bilder

Kroonhorst 128 Monika GilSing 13 Bilder

Kroonhorst 130 Antun Tonci Cenic 18 Bilder

Rahlstedt Deichgrafenhaus, Walter Icheln 10 Bilder

Hauke-Haien-Weg 1 – 7 Klaus R. Gerlach 6 Bilder

(Seniorenwohnanlage) Ole Fink 7 Bilder

Antun Tonci Cenic 8 Bilder

Schanzenviertel Juliusstraße 20 + 22 Monika GilSing 13 Bilder

St. Pauli Zirkusweg 11 Alexandra Erttmann-Baradlaiova (Fresko)

(Seniorenwohnanlage) Antun Tonci Cenic 1 Bild

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Mit der Kunstveranstaltung

„Blaubau” beteiligte sich SAGA

GWG am Programm des Ham-

burger Achitektursommers 2006.

Nach dem Motto „Bau auf am

Tag der Arbeit” errichtete der Kie-

ler Aktionskünstler Peter Nie-

mann mit den Auszubildenden

und dem Pressesprecher des

Unternehmens am 1. Mai einen

elf Meter hohen Turm aus blauen

Kunststoffteilen. Der „Blaubau”

war für einen Monat in der Zen-

trale des Unternehmens zu be-

sichtigen und ragte durch das

Atrium bis in die vierte Etage.

Platz für Kunst ist auch in den 20 SAGA GWG Geschäftsstellen und in

der Barmbeker Zentrale. Dort sehen Mitarbeiter, Besucher und Mieter

neben der eigenen Sammlung

(Kapitel 2) in den letzten Jahren

temporäre Kunstobjekte und -ak-

tionen. Während der Weltmeister-

schaft 2006 leuchtete ein „Blue

Goal” von Lichtkünstler Michael

Batz auf dem Dach der Unter -

nehmenszentrale von SAGA GWG.

Das blaue Tor war eine von 175

Licht-Installationen, mit denen

Hamburg seine Gäste aus aller

Welt willkommen hieß. Zwei wei -

tere Tore standen auf Wohnhäu-

sern von SAGA GWG, eines in

Uhlenhorst und ein weiteres in

Kirchdorf-Süd.

Der elf Meter hohe „Blaubau” war Exponat

des Architektursommers 2006

Kunst beim Vermieter

Das „Blue Goal” auf dem Dach der

Unternehmenszentrale von SAGA GWG

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Seit 2007 hängt dort das „Wort-

werk” von Rupprecht Matthies,

ein Mobile aus bunten Plexiglas-

Worten, das er aus Lieblings-Be-

griffen der Mitarbeiter in deren

jeweiliger Handschrift zusam-

mensetzte. Worte wie „Lebens-

lust”, „Idee”, „Anerkennung” und

„Eifer” drehen sich seitdem –

sichtbar von vier Etagen und von

außen – im Verwaltungsgebäude.

Im 5. Obergeschoss hat der

Künstler eine Skulptur und eine

Wandinstallation aus Plexiglas-

Worten im Sitzungszimmer instal-

liert.

Auch die Geschäftstellen stellen

ihre Räume Künstlern für Ausstel-

lungen zur Verfügung. Unter dem

Titel „Kunst im Quartier” präsen-

tiert die Geschäftsstelle Mümmel-

mannsberg ambitionierte Hobby-

Kunst von Mietern oder anderen

Bewohnern des Stadtteils.

Im Frühling 2007 stellte der Pastor Michael Ostendorf Collagen zu

den expressionistischen Künstlern aus, nach denen in Mümmel-

mannsberg ein ganzes Straßennetz benannt ist. Als Freizeitkünstler

hatte er Details aus den realen Straßen mit den Bildern der jeweiligen

Künstler am Computer zusammengefügt und farblich bearbeitet.

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Kunst in Gebäuden

„Wortobjekte” von Rupprecht Matthies

im Sitzungszimmer von SAGA GWG

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„Günstiger Wohnraum und Atelierflächen sind keine Selbstver-ständlichkeit in Hamburg. Die Initiative von SAGA GWG leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Arbeitsgrundlage,von der nicht nur die Künstler profitieren. Eine Stadt, die Raum fürkünstlerische Prozesse anbietet, investiert in ihre eigene geistigeVerfassung. Das Selbstverständnis von der sozialen Notwendig-keit künstlerischen Austausches macht eine Gesellschaft stark.Das gilt für jeden einzelnen Bürger und für jeden Stadtteil.”

Elena Winkel,

Kuratorin der HfbK Hamburg

[5]

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Raum für die Kunst

Um Kunst im Wohngebiet zu verankern, vermietet SAGA GWG Ateliers

und Galerien in den Quartieren. Kunst ist eine Bereicherung für den

Stadtteil, ausgestellt in Galerien wird sie den Bewohnern vermittelt und

regt zur Kommunikation zwischen den Nachbarn an. Die Vermietung

von Ateliers ist ein Beitrag von SAGA GWG zu Hamburgs lebendiger

Kunstszene.

Ateliers und Galerien

Ateliers

Künstler brauchen Raum zum Wohnen und Arbeiten. Um Kunst und

Kultur vor Ort zu fördern, vermietet SAGA GWG Atelier-Wohnungen für

Künstler. Kunst im Wohngebiet setzt Impulse zur Quartiersentwicklung

und bereichert den Stadtteil und die Menschen, die dort leben.

In der denkmalgeschützten

Hoch haussiedlung am Grindel

vermietet das Wohnungsunter-

nehmen zwölf Atelier-Wohnun-

gen – alle in der jeweils obersten,

lichtdurchfluteten Etage. Ein Be-

wohner ist der bekannte Künstler

Diether Kressel. Seit Fertigstellung von Deutschlands erster Hoch-

haussiedlung 1956 wohnt und arbeitet der mittlerweile 82-Jährige in

der 14. Etage in der Hallerstraße. Er schuf bis heute ein vielfach aus-

gezeichnetes Werk von Malerei, Grafik und Illustrationen und ist noch

immer künstlerisch aktiv.

In den Grindelhochhäusern vermietet

SAGA GWG zwölf Atelierwohnungen mit

grandiosem Ausblick über Hamburg

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Die citynahe Lage der Grindelhochhäuser in Harvestehude weiß auch

der als DG Reiß bekannte Fotokünstler zu schätzen. Reiß wohnt seit

Mitte der 1980er-Jahre in seiner Atelierwohnung am Grindel. „Der freie

Blick über die Dächer der Stadt ist mir immer wieder eine wertvolle In-

spiration”, schwärmt der Fotograf über die Aussicht aus seinem Ate-

lier. Thema seiner Fotografien sind vor allem Ansichten der Stadt –

„urbane Räume” und „synthetische Welten”

nennt Reiß sie. Nahezu im gesamten Werk

des Künstlers spiegelt sich seine Verbun-

denheit mit seiner Wahlheimat Hamburg.

Sein Projekt „Spurensuche im Freihafen”

widmet sich der wachsenden HafenCity und

dem historischen Quartier „Hafen”. Gemein-

sam mit der Malerin Katharina Kohl erfand

Reiß den „Kunst-Imbiss”. Als „rollende Gale-

rie” ist dieser Imbisswagen seit 2005 im ge-

samten Stadtgebiet unterwegs. Die Politik

der Stadt Hamburg wird seit vielen Jahren

von Reiß begleitet. Der Fotokünstler porträ-

tierte alle Hamburger Bürgermeister seit En-

de der 1970er-Jahre: Von Hans-Ulrich Klose

über Klaus von Dohnanyi, Henning Vosche-

rau und Ortwin Runde bis zu Ole von Beust.

Auch Bewohnern, die Kunst zu ihrem Hobby

gemacht haben, gibt SAGA GWG Raum.

Beispielsweise für „piana pForte”, eine

Gruppe von Frauen, die sich seit 2004 in ei-

nem Ladenlokal der Hallerstraße trifft, malt,

werkelt und ihre Bilder ausstellt. Die enga-

gierten Damen bieten Kurse zu Linoldruck,

Filzen oder Stoffmalerei und stellen ihren

Raum außerdem als Treffpunkt für Bewohner

zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag

ist „piana pForte” jeweils nachmittags geöff-

net. „Kunst verbindet und ist ein guter Gesprächsstoff. Unsere Grup-

pe ermöglicht Austausch, hat zu vielen neuen Kontakten geführt und

den Zusammenhalt über die Kunst hinaus verstärkt”, erzählt Thekla

Schust, Initiatorin von „piana pForte”. 2005 wurde die Gruppe im Rah-

men des bundesweiten Wettbewerbs „Netzwerk Nachbarschaft” für

ihr Engagement ausgezeichnet.

DG Reiß in seiner Atelierwohnung

im Grindelhochhaus

Bei „piana pForte” werden Bewohnerinnen

des Grindels gemeinsam künstlerisch aktiv

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Raum für die Kunst

Kunstgewerbe und Galerien

Um Kunst in den Wohngebieten

zu halten, braucht es neben Ate-

lierwohnungen auch Galerien

und Gewerberäume, in denen

Kunst ausgestellt und vermittelt

wird.

Besonders in der Hamburger

Neustadt hat sich in den letzten

Jahren mit Hilfe von SAGA GWG

eine lebendige Kunstszene etab-

liert. Unweit des Michels, wo sich

früher in den Kellerläden und

Souterrains Kneipen und Trinkge-

wölbe befanden, sind inzwischen

Galerien, Ateliers und Kunstge-

werbebetriebe eingezogen.

SAGA GWG hat den Wandel vom

Kneipen- zum Künstler-Viertel

durch gezielte Modernisierungen

und Umbauten unterstützt.

Ein Drittel aller Gewerberäume

rund um den Großneumarkt wird

heute kulturell genutzt. Die Kultur-

managerin Ulrike Klug betreibt

seit 2007 in der Wexstraße ihre Galerie „Kulturreich”. Ausgestellt wird

vor allem zeitgenössische Kunst, die sich aktuellen gesellschaftlichen

Phänomenen widmet. Im angeschlossenen Salon finden Abendveran-

staltungen und Diskussionsrunden zum jeweiligen Thema statt. „Hier

entsteht viel Potenzial für Begegnung”, so die Galeristin über den flo-

rierenden Standort Neustadt.

In Mümmelmannsberg werden fünf Wohnungen kostenlos künstle-

risch aktiven Gruppen zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns über die

positiven Impulse, die Kunst für das Zusammenleben liefert, und för-

dern deshalb die Kunst in unserem Stadtteil”, so Jens Oliczewski, Lei-

ter der GWG-Geschäftsstelle Mümmelmannsberg. Die Neustadt mausert sich zum

Galerien-Viertel

Ulrike Klug auf dem Weg in ihre Galerie

„Kulturreich” in der Wexstraße

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Gegenüber dem „Kulturreich” betreiben Dorothee Bauer und Ursula

Krankenberg seit 2006 die Galerie „Tinctum und Mohnlights”. Bei ih-

nen gibt es vor allem großformatige Kunst in Acryl, außerdem bietet

Bauer einen Gemälde-Mietservice für Bü-

ros, Arztpraxen und Privatleute an. Die stei-

gende Anzahl von Galerien in ihrem Um-

feld betrachtet sie als Bereicherung – auch

für den Stadtteil. „Wir bringen Leben und

Farbe ins Quartier”, so Bauer. Im Sommer

stellt sie ihre Bilder vor die Tür und bietet

interessierten Nachbarn einen Kaffee an.

Zu den Vernissagen im Stadtteil kommen

viele Bewohner. Bauers Einschätzung: „Die

alteingesessenen Neustädter sind neugie-

rig und freuen sich sehr über das künstleri-

sche Flair in ihrem Stadtteil.”

Eine Kundin aus der Nachbarschaft lässt sich

von Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg

(v. li.) in ihrer Galerie Tinctum und Mohnlights

ein Bild zeigen

Stipendium für den Quartierskünstler

Auf der Veddel unterstützt SAGA GWG seit April 2007 einen Quar-

tierskünstler mit einem Arbeitsstipendium – ein deutschlandweit ein-

zigartiges Projekt.

Für zwei Jahre wohnt der Künstler Olafur Gislason auf der Veddel

und arbeitet dort quartiersbezogen. Im Juli 2008 präsentierte Gislason

den Veddelern die Zwischenergebnisse seiner Arbeit auf einer Ver-

nissage. Seine Arbeits-Hypothese: „Erst die Menschen machen einen

Ort zum dem, was er ist.” Mit Installationen und Filmen setzt Gislason

sich mit den multikulturellen Bewohnern der Veddel, ihrem Selbstbild

und ihrer Identität auseinan-

der.

Auf der Veddel haben über 50

Prozent der Bewohner einen

Migrationshintergrund. Der

Stadtteil galt lange Zeit als so-

zial und städtebaulich be-

nachteiligt und wandelt sich

inzwischen zum lebendigen

Szene-Viertel, in das immer

mehr Studenten ziehen. Quartierskünstler Olafur Gislason

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Raum für die Kunst

Dazu hat auch die Stadt Hamburg beigetragen, die seit 2004 studen-

tisches Wohnen auf der Veddel fördert. SAGA GWG vermietet auf der

Veddel rund 1.200 Wohnungen, das ist über die Hälfte des gesamten

Bestandes.

Der in Island geborene und in Hamburg lebende Quartierskünstler

streift durch den Stadtteil, spricht mit den Menschen und arbeitet ver-

netzt mit örtlichen Institutionen, beispielsweise mit der Schule Slo -

manstieg, zusammen. So gerät

ein ganzer Stadtteil in den Mittel-

punkt künstlerischen Interesses.

Schon zuvor hatte sich der Islän-

der schwerpunktmäßig mit Orten

und den dort lebende Menschen

beschäftigt.

Für das Stipendium wurde er von

einer Fach-Jury aus Vertretern

der Kunsthochschule, der Kultur-

behörde und des Bezirksamtes

aus 130 Bewerbern ausgewählt.

Für seine Arbeit stellt SAGA GWG

dem Künstler ein Wohn-Atelier mit

Galerieraum sowie eine monatli-

che Unterstützung zur Verfügung.

Auf der Veddel erweist sich Kunst

erneut als kommunikativer Anstifter: Gislasons Galerieraum ist Ort für

Treffen und Kurse mit den Veddelern geworden. Und der Quartiers-

künstler hat künstlerische Gesellschaft bekommen. In die drei unmit-

telbar benachbarten Ateliers sind die Künstler Karin Boine, Krystof

Mrowinski und Peter Rubers eingezogen.

Auf große Leinwände projiziert kamen die

Veddel-Bewohner via Video zu Wort.

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SAGA GWG sorgt für kulturelle Impulse in den Quartieren. DasWohnungsunternehmen organisiert eigene Veranstaltungsreihen,fördert die kleinen Bühnen und unterstützt zahlreiche Kulturver-anstaltungen in Stadtteilen mit sonst geringem Veranstaltungsan-gebot. Die Stadtteilkulturarbeit des Unternehmens trägt als geleb-te gute Nachbarschaft zur Lebensqualität bei und ist eine Berei-cherung für die Wohnquartiere und die Menschen, die dort leben.”

Prof. Dr. Karin von Welck,

Senatorin für Kultur, Sport und Medien

[6]

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Kunst im Quartier

Die „live”-Kulturreihen

SAGA GWG engagiert sich vielfältig für Kunst und Kultur in den Stadt-

teilen. Mit den Kulturreihen „live” bringt das Unternehmen monatlich

Musik-, Comedy- und Theaterabende in Wohnquartiere, in denen

sonst nur wenige Veranstaltungen angeboten werden. 1999 starteten

die Kulturreihen mit „neuwiedenthallive” und „büntelive” in Ham-

burgs Süden. „neuwiedenthallive” geht in die zehnte Saison, „bünte -

live” wurde wegen wachsenden Kulturangebotes in unmittelbarer

Nachbarschaft aufgegeben. Stattdessen forciert das Wohnungsunter-

nehmen neue Projekte: Seit 2007 veranstalten die Geschäftstellen in

Billstedt, Mitte und Wandsbek die Kulturreihe „hornlive”. Auf der Ved-

del organisiert die Geschäftstelle Hamburg-Süd im Winter monatlich

„veddellive”. Veranstaltet werden die Kulturabende in Stadtteilkultur-

zentren oder auf den kleinen Bühnen im Quartier. Für „neuwiedenthal-

live” wird die Empfangshalle der GWG-Geschäftsstelle zur Bühne.

Das Kulturprogramm ist bunt gemischt: Klassische Musik und Jazz-

abende begeistern die Musikfreunde, Kabarett und Stand-Up-Come-

dy locken ein jüngeres Publikum und plattdeutsche Abende und Ha-

fenlieder lassen Heimatverbundene in Erinnerungen schwelgen. Klas-

sisches Theater, Lesungen, Schauspiel und Kindertheater gehören

ebenfalls zum vielseitigen Programm.

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Förderung und Sponsoring

Seit 2003 unterstützt SAGA GWG als Hauptsponsor den Hamburger

Comedy Pokal, Deutschlands größten Talent-Wettbewerb für Come-

dians. In zehn verschiedenen Stadtteilkulturzentren, direkt in den

Wohngebieten von SAGA GWG, treten 20 Nachwuchskünstler gegen-

einander an. Das bedeutet unterhaltsame Abende in zehn nahezu

ausverkauften Häusern im gesamten Stadtgebiet. Moderiert werden

die Veranstaltungen von Hamburger Comedy-Künstlern, darunter Se-

bastian Schnoy, bekannt aus „Quatsch Comedy Club” und „Schmidts

Tivoli”.

Publikum und Expertenjury entscheiden, wer in das Halbfinale auf-

rückt, das ebenfalls in den Quartieren ausgetragen wird. Das Finale

der besten fünf Comedy-Künstler findet im Schmidts Tivoli am Spiel-

budenplatz statt und wurde 2008 zum ersten Mal vom NDR-Fernsehen

übertragen. Auf den Sieger warten ein origineller Frotteepokal und

eine Prämie sowie in der Folge – so die Erfahrung aus den letzten

Jahren – ein steiler Karriere-Aufstieg.

Dabei verfolgt jede Reihe ein eigenes Ziel und ist auf die Bedürfnisse

der Bewohner zugeschnitten. In Neuwiedenthal kann die stark vertre-

tene Generation 50+ ohne weite Wege Kultur erleben. In Horn wird

das „kleine hoftheater” als kultureller Impulsgeber unterstützt. Das

live-Programm auf der zentrumsnahen Veddel verfolgt einen weiteren

Zweck. „Wir wollen Brücken bauen und Nicht-Veddeler locken, den

Sprung über die Elbe zu wagen und den Süden Hamburgs kennen zu

lernen”, erläutert Programmgestalterin Christiane Frohne. Deshalb

startete die erste „live”-Saison auf der Veddel mit Gastspielen von gro-

ßen Hamburger Bühnen, darunter das Schauspielhaus, das Schmidts

Tivoli und das Ohnsorg Theater. Für die kommende Saison 2008/2009

ist vor allem Programm für ein junges Publikum geplant. Veranstaltun-

gen wie der Literaturwettbewerb „Poetry Slam” oder Comedy-Abende

sorgen für eine lebendige Atmosphäre im Stadtteil, machen ihn für die

wachsende studentische Szene attraktiv und tragen dazu bei, die Ved-

del als jungen, citynahen Stadtteil zu etablieren.

Alle Kulturveranstaltungen sind beliebt und mit sechs bis acht Euro

Eintrittspreis günstig. Sie beleben die Stadtteile und bereichern das

Leben im Quartier, unterstützen die kleinen Bühnen im Quartier – das

kleine Hoftheater in Horn und die modernisierte Sporthalle Veddel –

damit diese auch künftig zum kulturellen Leben in den Stadtteilen bei-

tragen.

Szene aus „Highlights of Broadway”,

eine Musicalproduktion der Hochschule

für Musik und Theater Hamburg, aufgeführt

bei veddellive

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Kunst im Quartier

Bekannte Vorjahressieger sind Cindy aus Marzahn, Matthias Egers-

dörfer und der Mainzer Musikkomödiant Tobias Mann. Das Veranstal-

tungswochenende ist ein großer Publikumserfolg. Die Comedy-Aben-

de sind beliebt und eine Bereicherung für das Leben im Quartier. Das

glamouröse Finale auf dem Kiez strahlt zurück in die Stadtteile und

stärkt dort die regelmäßige Kulturarbeit.

Die Gewinner der begehrten Frotteepokale:

(v. li.) Duo Arthur Senkrecht und Bastian

Pusch, Tobias Mann, Daniel Reinsberg.

Vorne mit silbernem Gutschein als Publi-

kumspreis: „Ass Dur”

Ein besonderer Schwerpunkt des Kultursponsorings von SAGA GWG

liegt zurzeit auf Hamburgs Süden. Das Wohnungsunternehmen ist

offizieller Partner der IBA Hamburg (Internationale Bauausstellung),

die 2013 in Wilhelmsburg stattfindet. SAGA GWG unterstützt den da-

mit verbundenen Stadtentwicklungsprozess, der sich auf Wilhelms-

burg, die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. In die-

sem Bereich ist das Unternehmen mit rund 10.000 Wohnungen ver-

treten.

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Im IBA Kultursommer 2007 förderte SAGA GWG rund 20 von 40 Pro-

jekten, darunter die künstlerische Entdeckungsreise „Hafensafari”

durch Industriebrachen auf der Elbinsel am Reiherstiegknie und Ha-

fen, außerdem das Außenmühlenfest und das dreitägige Elbinsel Fes-

tival mit Open-Air-Musik und dem Inline-Marathon durch Hamburgs

Süden. Das Festival lockte rund 30.000 Gäste auf die Elbinsel und Wil-

helmsburg präsentierte sich von einer neuen, vielen Besuchern bisher

unbekannten Seite. „Kultur ebnet den Weg für städtebauliche Entwick-

lung”, so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Deshalb för-

dert SAGA GWG auch in 2008 viele Kunst- und Kulturaktionen: Dabei

sind das Spreehafenfestival mit Reggae- und Ska-Musik und das 2.

IBA Elbinsel Festival auf der Freifläche zwischen Fährstieg und Rei-

herstieg.

Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich SAGA GWG am Freiluft-

Kinofestival „Insellichtspiele”, bei dem im Biergarten am Vogelhüt-

tendeich in Wilhelmsburg bekannte Filme unter freiem Himmel gezeigt

werden.

Das Wilhelmsburger Kunstprojekt „Läden leuchten” wird unterstützt

von SAGA GWG. Für diese jeweils im Januar/Februar stattfindende

Ausstellung werden freistehende Läden und Gewerberäume für zwei

Wochen zu Galerien umfunktioniert. In 2008 widmeten sich zwölf

meist ortsansässige Hamburger Künstler den aktuellen Veränderun-

gen auf der Elbinsel. „Wir bemühen uns besonders um Zuschauer aus

dem Stadtteil”, berichtet Elisabeth Richnow, die die Werkschau orga-

nisiert. Rund 800 Zuschauer kamen 2008.

SAGA GWG setzt Kultursponsoring in Hamburgs Süden gezielt ein,

um die Region lebendiger zu machen, die Lebensqualität der Bewoh-

ner und das Image zu verbessern.

Auch in anderen Quartieren ist SAGA GWG kulturfördernd aktiv: In

Dulsberg kooperiert das Wohnungsunternehmen seit vielen Jahren mit

den Organisatoren der „Dulsberger Herbstlese”, die ein abwechs-

lungsreiches interkulturelles Programm mit Lesungen, Workshops,

Kino, Kunst und Musik bietet. Die Sprach- und Leseförderung im

Lesecafé Dulsberg wird ebenfalls von SAGA GWG unterstützt.

Im kunstaktiven Mümmelmannsberg beteiligt sich das Wohnungsun-

ternehmen im Rahmen des Stadtteilmarketings an den jährlich statt-

findenden Kunst- und Kulturtagen. Diese werden von den Bewohnern

aktiv mitgestaltet und sehr gut besucht: 140 Aussteller und 2.500 Be-

sucher kamen 2008 zu dem bunten Programm in die Gesamtschule.

Großer Auftritt der Killerpilze

beim 2. IBA Elbinsel Festival

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Kunst im Quartier

SAGA GWG fördert Stadtteilkulturzentren wie das Kulturhaus „ella” in

Langenhorn, Theaterprojekte wie beispielsweise in Billstedt und er-

möglicht zahlreiche Stadtteilfeste.

In Barmbek, dem Sitz der Unternehmenszentrale, engagiert sich

SAGA GWG als Kulturpartner für die Theaterfabrik Kampnagel. Mit

dem internationalen Sommerfestival 2008 brachte Kampnagel Leben

ins Quartier: An drei Wochenenden wurden Tanzveranstaltungen,

Theater, Installationen und Konzerte angeboten, der Parkplatz des

Kampnagel-Geländes an der Grenze zwischen Barmbek und Winter-

hude wurde zum Biergarten umfunktioniert. SAGA GWG unterstützte

das bunte Festival mitten in seinen Wohngebieten. Allein in der an-

grenzenden Jarrestadt ist SAGA GWG mit 600 Wohnungen vertreten.

Im Hof der Unternehmenszentrale fand im Sommer 2008 ein Highlight

des Schleswig-Holstein Musik Festivals statt: Mit der NDR-Bigband

gestalteten Sänger João Bosco und Posaunen-Spieler Nils Landgren

einen feurigen Copacabana-Abend. SAGA GWG unterstützte das

Konzert mit benachbarten Unternehmen, um eine hochrangige Kultur-

veranstaltung nach Barmbek zu bringen und damit die Entwicklung

des lebendigen Stadtteils zu fördern.

Neben kulturellen Highlights wie dem Elbinsel Festival in Wilhelmsburg

oder dem Konzert in Barmbek fördert SAGA GWG vor allem Projekte

von aktiven Bewohnern. In Kirchdorf-Süd planten Nachbarn 2007 mit

professioneller Hilfe ihr eigenes Wandgemälde. Sie fotografierten im

Quartier, interviewten Bewohner, machten Skizzen und berieten so lan-

ge, bis alle Mieter sich auf ein Motiv verständigt hatten. SAGA GWG

beauftragte Hamburger Künstler, die Entwürfe auf die zwölf Meter

breite und zweieinhalb Meter hohe Wand zu übertragen, und bis heu-

te freut sich die Hausgemeinschaft im Erlerring (Foto Seite 6) über das

kunterbunte Wandbild mit Szenen aus ihrem Stadtteil. Im Dahlgrün-

ring, ebenfalls in Kirchdorf-Süd, haben 70 Kinder und sieben Erwach-

sene unter professioneller Anleitung ein farbenprächtiges Mosaik in ih-

rem Eingangsbereich geschaffen.

SAGA GWG unterstützt Mieter, die gemeinsam künstlerisch aktiv wer-

den wollen, wie die Gruppe piana pForte im Grindel, die Frauenmal-

gruppe WIR oder den Künstlerkeller in Mümmelmannsberg. Um die-

ses Engagement gezielter einzusetzen, hat SAGA GWG 2007 eine ge-

meinnützige Stiftung zur Förderung kultureller Zwecke gegründet. Die

„Stiftung Nachbarschaft” fördert soziale und quartiersbezogene Initia-

tiven und Projekte, die das gute Zusammenleben in den Stadtteilen

unterstützen.

Als Kulturpartner unterstützt SAGA GWG

die Theaterfabrik Kampnagel

Das Schleswig-Holstein Musik Festival

besuchte Hamburg und präsentierte ein

spektakuläres Konzert im Hof der

SAGA GWG Unternehmenszentrale

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Kinder sind die Zukunft. Deshalb fördert SAGA GWG mit zahlreichen

kleinen Projekten Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche.

Das Angebot ist vielfältig: Für die Kleinen gibt es Kindertheater und

Weihnachtsmärchen in den Quartieren. In Groß Borstel wurde 2007

ein Kinder-Kultur-Festival mit Kino, Basteln, HipHop-Workshop und

Lesungen veranstaltet.

In Altona organisierte die SAGA Geschäftsstelle im Juni 2006 einen

Fotowettbewerb. Mit Einwegkameras ausgestattet, fotografierten

rund 20 Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren ihr Quartier. Angeleitet

wurden sie dabei von dem erfahrenen Fotografen Andreas Bock. Die

schönsten Fotos wurden in der Geschäftsstelle ausgestellt, das Sie-

gerkind erhielt eine Digitalkamera.

Künstlerisch aktiv waren auch die Kinder in Langenhorn. Im Rahmen

der Aktion „Auf die Plätze, fertig, Kunst”, organisiert 2007 vom Kul-

turhaus ella, gestaltete der Nachwuchs des Quartiers seinen Spiel-

platz künstlerisch mit. Das Ergebnis: Eine Mosaikskulptur, die Wasser

speien kann und ganzer Stolz der Nachbarschaftskinder ist.

Anschauliche Begegnungen von Kindern mit Kunst unterstützt SAGA

GWG beispielsweise mit der „Kinder Hafensafari”. Zu den temporä-

ren Kunstinstallationen im Hamburger Hafen wurden 2007 erstmals

Entdeckungstouren für Kinder ab sechs Jahren angeboten.

Das Wohnungsunternehmen beteiligt sich außerdem an einzelnen Pro-

jekten des KL!CK Kindermuseums in Osdorf. Institutionen wie die

Bücherhalle Jenfeld, deren Hauptzielgruppe Kinder bis zwölf Jahre

sind, werden seit vielen Jahren von SAGA GWG unterstützt.

Wichtiges Thema für die oftmals multikulturellen Wohnquartiere von

SAGA GWG ist der kulturelle Austausch. Mit „switch” sponsert das

Unternehmen ein interkulturelles Kinderprogramm der Kulturbrücke

e.V.: Jeweils vier Hamburger Kinder aus unterschiedlichen Kulturen

besuchen sich gegenseitig für einen Tag und lernen Sitten und Ge-

bräuche anderer Nationen kennen. Die Neun- bis 14-Jährigen essen,

was die Eltern landestypisch kochen, spielen, sprechen, machen ge-

meinsam Musik und lernen auf spielerische Art Verständnis für ande-

re Kulturen.

Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche

In Sri Lanka kocht man mit der Kokosnuss-

mühle. Das wissen jetzt auch die Kinder, die

Pierre-Paolo (li.) im Rahmen der Kinderwelt-

reise „switch” besucht haben

Kinder zeichnen eine „Hafenforscher-Karte”

mit ihren Entdeckungen auf der Hafensafari

Page 59: Kunst im Quartier - SAGA Unternehmensgruppe · PDF fileKunst hat Tradition bei SAGA GWG. Seit der Unternehmensgrün-dung Mitte der 1920er-Jahre trägt Kunst im öffentlichen Raum da-zu

Auch für Jugendliche unterstützt SAGA GWG zahlreiche kulturelle An-

gebote in den Stadtteilen. In Hamm ist der Konzern seit 2001 offiziel-

ler Sponsor des Schüler-Musikwettbewerbs „Ohrensausen”. Der

Talentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg ist die größte ge-

meinsame Musikveranstaltung für behinderte und nicht-behinderte

Schüler in Hamburg. Im Rahmen eines Schulfestes mit jährlich rund

2.500 Schülern und Eltern treten die Jugendlichen auf drei Bühnen

gegeneinander an, bis sie

schließlich den stolzen Sieger

küren können.

Im Luruper Flüsseviertel nah-

men Jugendliche ihr eigenes

Hörspiel auf. In Wilhelmsburg

drehten Schüler einen 60-

minütigen Film: In „Pimp my

City” erzählen sie, wie sie ihre

Heimat sehen, was ihre Lieb-

lingsorte sind und was sie in

Wilhelmsburg verbessern wür-

den. In Farmsen-Berne entwi-

ckelten 15 Mädchen im Alter

von elf bis 14 Jahren unter

professioneller Anleitung das

Theaterstück: „7 Nationen

unter einem Dach”. Und im

Osten Hamburgs treten die

Mädchen des Theaterprojektes „Spot an – Junge Bühne in Jenfeld” im

Jenfeld-Haus auf. In Osdorf sponserte SAGA GWG Bühne und Tech-

nik für ein Open Air HipHop-Event mit Jugendlichen im Alter von 16

bis 20 Jahren. Jugendlichen aus Schnelsen verlieh das Wohnungsun-

ternehmen für ihren preisgekrönten Kurzfilm „Welche Jacke?” den

Schnelsen-Oscar.

Kunst und Kultur bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäfti-

gung und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Kulturelles Engagement

stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten.

Gemeinsam mit den Heranwachsenden will SAGA GWG nachbar-

schaftliches Miteinander und das Zusammenleben im Quartier positiv

gestalten.

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Kunst im Quartier

Schülerinnen der Band „Feger” gewinnen

den Schüler-Musiktalentwettbewerb an der

Förderschule Pröbenweg

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„Stadtteilkultur lebt häufig im Verborgenen. Deshalb ist es sinn-voll und begrüßenswert, wenn sich Hamburger Unternehmen fürdiese so genannte kleine Kultur engagieren – sei es ideell oderbesser noch finanziell. Nur so erfahren Kunst und Kultur jeneWertschätzung, die sie verdienen, nur so können sie sich im ge-samten Stadtgebiet entfalten. Wer Stadtteilkultur fördert, fördertdie Basis jeglichen kulturellen Engagements und damit auch desmenschlichen Miteinanders.”

Volker Albers,

Kulturredaktion Hamburger Abendblatt

[7]

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Mit eigenen Medien stellt SAGA GWG das vielfältige Stadtteilleben in

den Quartieren vor. Dabei wird mit dem traditionellen Mietermagazin

„WIR gemeinsam“ und dem Stadtteilfernsehen „WIR in Hamburg“ glei-

chermaßen über Menschen und deren ehrenamtliches Engagement

sowie Kunst-, Sport oder Bildungs-Initiativen berichtet. Die Wohnun-

gen kommen nur ganz am Rand vor. Im Mittelpunkt stehen die Be-

wohner und ihr Stadtteil. Besonders die soziale und städtebaulich be-

nachteiligten Stadtteile werden mit ihren positiven Seiten gezeigt –

ganz im Sinn der der drei wichtigen wohnungswirtschaftlichen Krite-

rien einer guten Immobilie: Lage, Lage. Lage. Die Medien von SAGA

GWG stellen die Bewohner in den Mittelpunkt der Berichts erstattung

und bauen den Aktiven im Stadtteil eine Bühne für ihr Engagement.

Reportagen über Kunst- und Kulturveran-

staltungen haben in beiden Medien einen

erheblichen Anteil. Dies geschieht in Ergän-

zung zur klassischen Presse- und Öffent-

lichkeitsarbeit.

Das Mietermagazin „WIR gemeinsam“ er-

scheint alle zwei Monate in einer Auflage

von 137.500 Exemplaren. Die Zeitschrift

wird kostenlos an alle Mieterhaushalte im

gesamten Stadtgebiet verteilt. Die „WIR ge-

meinsam“ berichtet auf ihren Quartiers- und

Kulturseiten über Theaterprojekte, Lesun-

gen und künstlerisch aktive Bewohner. Der

Hamburger erfährt, dass spannende und in-

teressante Kunst- und Kulturevents in den

Stadtteilen mit SAGA GWG Wohnanlagen

stattfinden.

Die Stadtteilsendung „WIR in Hamburg“ beim Regionalsender

Hamburg 1 wird jeden zweiten Dienstag ausgestrahlt. Die Themen

werden von der Unternehmenskommunikation von SAGA GWG vorge-

geben und entsprechen dem Angebot des Mietermagazins. Im Ran-

king der meistgesehenen Sendungen auf Hamburg 1 steht „WIR in

Hamburg“ laut Senderangaben auf Platz 4. Das Stadtteilfernsehen ist

das beliebteste Business-Format des Senders.

Kunst und Kommunikation

Sven Hille, Moderator des Stadtteilfern sehens,

berichtet aus dem Kinderzirkus in Neuwiedenthal

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SAGA GWG ist mehr als ein Vermieter. Das Wohnungsunterneh-men als aktiver Quartiersentwickler bietet seinen Mietern ein Zu-hause. Ein bedeutender Baustein für dieses Zuhause sind kultu-relle Angebote in der direkten Nachbarschaft. Mit dem umfangrei-chen Engagement für Kunst und Kultur in den Stadtteilen sowiefür Künstler belebt das Wohnungsunternehmen Hamburgs Quar-tiere. Damit wird sowohl die Wohnqualität gesteigert, die Identifi-kation mit dem Quartier verbessert, als auch die Kommunikationzwischen Nachbarn gefördert.

[ ][8]

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Erfolgreich mit Kunst und Kultur

[Kunst und Kultur sind Identifikation mit dem Quartier]

Wem das Umfeld seiner Wohnung gefällt, der wird sich bemühen, es

schön zu erhalten, es nicht zu verschmutzen oder zu zerstören – im

Idealfall gestaltet er es selbst mit. Auch aus diesem Grund bietet SAGA

GWG seinen Mietern die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden.

[Kunst und Kultur fördern bürgerschaftliches Engagement]

Mehr noch als Institutionen, die Stadtteilkultur fördern, braucht Stadtteil-

kultur Menschen, die sie gestalten und täglich leben. SAGA GWG ist stolz

auf Mieter, die sich für Kunst und Kultur in ihren Quartieren einsetzen.

[Kunst und Kultur sind Kommunikation]

Wenn Bewohner über ein Motiv an ihrer Fassade diskutieren oder selbst

zu Pinsel und Farbe greifen, um ihr Treppenhaus zu verschönern, ist ein

wünschenswertes Ziel erreicht: Eine gut funktionierende Nachbarschaft

aus Menschen, die miteinander reden, sich austauschen und füreinander

da sind. Eine Plastik im Vorgarten kann genau so anregend sein wie die

Kunst im Treppenhaus. Der letzte Bühnenabend bei „live” kann ebenso

zum Gespräch anregen wie die zu Galerien umfunktionierten Läden in

Wilhelmsburg. Wichtig ist, dass Kunst und Kultur die Menschen zusam-

menführen.

Kunst und Kultur stiften Gemeinschaft.

[Kunst und Kultur für lebendige Quartiere]

Gute Nachbarschaft braucht ein lebendiges Quartier. Mit Kulturveranstal-

tungen bringt SAGA GWG Menschen zusammen und sorgt für ein Veran-

staltungsangebot direkt in den Stadtteilen. Ein gutes Freizeitangebot er-

höht die Lebensqualität im Quartier. Das gilt auch und vor allem für Kin-

der und Jugendliche, die auf Freizeitangebote im wohnungsnahen Um-

feld angewiesen sind. Deshalb kümmert sich SAGA GWG um den Nach-

wuchs, übrigens nicht nur mit Angeboten aus Kunst und Kultur, sondern

auch mit dem umfangreichen Sportprogramm „move!”.

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[9]

Die Listen der Kunstsammlung sowie der Kunst im öffentlichen Raum

zeigen lediglich eine Auswahl aus den Beständen.

Werkverzeichnis Kunstsammlung

Künstler Titel Jahr

Albrecht, Joachim Gelbe Komposition 1966

Albrecht, Joachim Große Raumbühne 1968

Alt, Ottmar Abstrakte Komposition 1970

Amschler, Alfred Georg ohne Titel 1971

Amschler, Alfred Georg Europa Nicht datiert

Bargheer, Eduard Häuser am Meer Nicht datiert

Bauer, Kurt Nashorn 1956

Bauer, Kurt Wildpferd 1960

Bendixen, Klaus Komposition III 1965

Bührmann, Gisela Tierschädelstillleben 1971

Cordes, Günther ohne Titel 1969

Deimel, Ulrich-Olaf Interieur 1953

Eglau, Otto Am Meer 1958

Engelin, Karl Heinz Rossbändiger 1968

Engelin, Karl Heinz Pferd mit weiblichem Akt um 1968

Fiedler, Arnold Die Geburt des Phönix 1946

Fiedler, Arnold Hochhäuser bei Nacht 1952

Fleer, Fritz Hockender 1951

Fleer, Fritz Hockende 1963

Fleer, Fritz Sitzender Nicht datiert

Fleer, Fritz Knieender 1972

Fräger, Wolfgang Franziskus 1962

Frielinghaus, Hans-Joachim Amazone 1978

Frielinghaus, Hartmut Herbstlaub 1971

Frihling, Carl von Motiv aus Anacapri 1954

Geiger, Rupprecht Ellipse im Rechteck 1968

Götze , Wolfgang Pinnasberg Blick auf das Gebiet der Runden Ecke nach 1945 Nicht datiert

Götze, Wolfgang Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke 1963

Grimm, Willem Strand bei Blankenese 1948

Grimm, Willem Munkmarsch/Sylt 1960

Grunwaldt, Herbert Hafen von Marina di Campo 1963

Haeger, Barbara ohne Titel 1961

Haeger, Barbara Knieende 1955

Hagedorn, Winkler Hamburger Hafen mit Kehrwiderspitze Nicht datiert

Hansen-Bahia, Karl Heinz Bandenhäuptling mit Pferd 1960

Harten, Dörte Science Fiction Nr. 4 1965

Hartmann, Erich Heidelandschaft 1942

Heerich, Erwin Aus der Reihe „Isometrien”, Blatt 2 Perspektivische Fassadenillusion Entstanden

1960 – 1965

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Anhang

Technik Format in cm

Siebdruck 42 x 35,1

Siebdruck 37,5 x 52,0

Lithografie 53,5 x 47,5

Lithografie 34 x 20

Linolschnitt 62 x 52

Lithografie 32 x 44

Kohle 24 x 35,5

Bronze 30 x 45

Siebdruck 58 x 46

Radierung 20 x 23,5

Lithografie 21,5 x 28,5

Tempera/Aquarell 45 x 57,5

Radierung 17,3 x 30

Bronze 15 x 12

Gips 40 x 28

Öl/Hartfaser 74 x 93,5

Öl/Hartfaser 46 x 80,5

Bronzeprägung 29 x 35

Bronze 29,5

Bronze 28 x 27

Gips 95

Holzschnitt 15 x 17

Bronze 35 x 24

Holzschnitt 11,5 x 23

Holzschnitt 20 x 36

Siebdruck 45 x 31

Radierung 27,5 x 49

Sepia auf Leinen 53 x 102

Holzschnitt 32,2 x 41,8

Aquarell 50 x 71

Radierung 19,8 x 45

Lithografie 33 x 17

Bronze 20 x 20

Öl/Hartfaser 52,5 x 67,5

Holzschnitt 40,5 x 31

Radierung 39,5 x 21,5

Aquarell 47 x 68

Radierung 20 x 39,5

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Hegenbarth, Josef Zirkus-Szene Nicht datiert

Heinz Engelin, Karl Rossbändiger 1968

Hermann Steffens, Hans Haseldorfer Marsch 1962

Hermann Steffens, Hans An der Alster 1960

Hopf, Ed Seerosen 1959

Hops, Tom Blick auf die Turmruine der Nikolaikirche 1955

Hops, Tom Landschaft in Norwegen 1938

Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1954

Hops, Tom Watt, Meer und Wolken 1939

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Reihenhäuser an der Ebertallee 1967

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick in die Straße „Im Hag” 1967

Hops, Tom Alte Häuser am Nikolai-Fleet Nicht datiert

Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1953

Hops, Tom Blick über den Binnenhafen auf die Turmruine der Nikolaikirche 1964

Hops, Tom Hamburger Hafen 1964

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick vom Steenkamp in die Ebertallee 1966

Hops, Tom Blick in die Mönckebergstraße 1955

Hops, Tom Blick über den Fischereihafen 1956

Hops, Tom Am Ufer der Seine, Paris 1950

Hops, Tom Buhnen an der See 1937

John, Jiri Nachtschmetterling 1968

Kahlen, Wolf Park Projekt II 1969

Kirch, Wilhelm Peter Baulöwen, Rechnungen, Mieter, Häuser 1963

Kluth, Karl Blick aus dem Fenster 1954

Kluth, Karl Porträt Max Brauer 1960

Kluth, Karl Blick über die Kennedy- und Lombardsbrücke 1954

Knoke, Heinz Pumpe 1969

Kock, Hans Vegetative Komposition 1968

Kressel, Diether Fischerboote im Hafen Nicht datiert

Kressel, Diether Fischer beim Netzflicken Nicht datiert

Kressel, Diether Bootswerft, Fischerboote am Strand Nicht datiert

Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster 1963

Kressel, Diether An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken Nicht datiert

Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster entlang der Hallerstraße um 1963

Kressel, Diether Südliche Dorflandschaft

Kressel, Diether Kleiner Hafen mit Schiffen 1956

Kressel, Diether Winterlandschaft 1955

Kronenberg, Fritz Blick auf die Alster mit Segelbooten 1948

Kummer, Heidemarie Kräne im Hafen 1965

Lehrmann-Amschler, Vilma Reiher im Schilf 1968

Lehrmann-Amschler, Vilma Liegende mit Vogel Nicht datiert

Lehrmann-Amschler, Vilma Lesende Frau Nicht datiert

Lemcke, Dietmar Seepavillon Abendlicher Strand 1959

Luksch, Peter Segelbote im Hafen 1965

Martin Ruwoldt, Hans Panther um 1950

Masereel, Frans Galionsfigur 1963

Matthies, Rupprecht Wortspiele 2006

Matthies, Rupprecht Auf den Punkt kommen 2006

Matthies, Rupprecht O-Ton 2006

Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Kleine Werft Nicht datiert

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Anhang

Lithografie 28 x 36

Bronze 30 x 26

Siebdruck 31,5 x 46

Siebdruck 45 x 26

Lithografie 33,2 x 36,8

Lithografie 56,5 x 39

Aquarell 46 x 60

Lithografie 50,5 x 63,5

Aquarell 45 x 62

Aquarell 31 x 48,5

Aquarell 35 x 50,5

Lithografie 34 x 52

Aquarell 45,5 x 60

Lithografie 57 x 37

Lithografie 39 x 56,5

Aquarell 32 x 47

Lithografie 61,5 x 44

Lithografie 32,5 x 88

Aquarell 38 x 53

Öl/Leinwand 78 x 98

Radierung 23,8 x 27,6

Siebdruck 48 x 63

Kohle 35 x 46

Öl/Hartfaser 99 x 79

Öl/Hartfaser 98 x 78,5

Öl/Hartfaser 98,5 x 139

Radierung 39 x 28

Bronze 25

Holzschnitt 35 x 50

Holzschnitt 25 x 48,5

Holzschnitt 25 x 48

Bleistift 37 x 36

Holzschnitt 28,5 x 42

Lithografie 46 x 32,5

Lithografie 36 x 48

Aquarell 47 x 64

Öl/Leinwand 68 x 79

Öl/Leinwand 58 x 79,5

Radierung 12,8 x 26,5

Bronzeprägung 27,5 x 16

Bronze 16 x 25

Bronze 52

Radierung 21,1 x 29,8

Lithografie 46 x 32,5

Bronzeprägung 24,5 x 55

Lithografie 31,2 x 44

Mobile 1200 x 280

Wortbaum 220 x 140

Wortobjekte 20 x 80

Öl/Hartfaser 75 x 97,5

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Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Südliche Landschaft Nicht datiert

Mounkala Nach uns der Urwald 1956

Nagel, Peter Puppe auf gestreiftem Sessel 1967

Nöfer, Werner Technische Welt, 1968

Pfab, Jörn Geometrische Formen in Silber 1970

Querner, Ursula Grabmal der Julia 1959

Querner, Ursula Isola di Ponza 1964

Querner, Ursula Ponzabucht 1968/70

Rodewald, Otto Max Brauer 1958

Rössing, Karl Pegasus 1948

Ruwoldt, Hans Martin Liegender Panther 1965

Sartorius, Malte Bahngelände 1962

Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert

Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert

Schlottau, Günter Krameramtswohnungen mit Blick auf den Michel 1961

Schlottau, Günter Blick über die Elbe auf Schiffe und Werften 1956

Schlottau, Günter Hafenlandschaft Nicht datiert

Schlottau, Günter „Meta Schröder” und andere Fischerboote aus Finkenwerder 1961

Schlottau, Günter Blick auf den Jungfernstieg mit Alsterdampferflotte, 1955

Schlottau, Günter Blick vom Alsterufer auf die Innenstadt 1959

Schleppern und Schuten

Schumann, Pierre Carrara II, silber 1976

Schumann, Pierre Landschaft Nicht datiert

Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert

Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert

Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1974

Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1972

Steffens, Hans Hermann Holländische Landschaft mit Zugbrücke und Kapelle 1959

Steffens, Hans Hermann Baurs Park 1962

Steffens, Hans Hermann Sonntag an der Elbe 1960

Steffens, Hans Hermann Baustelle am Hafen 1958

Steffens, Hans Hermann Südliches Dorf 1962

Steffens, Hans Hermann Teichrosen 1960

Teuber, Hermann Abend am Meer 1957

Ungerer, Eckhardt Stadtlandschaft Häuser am Kanal 1958

Wallner, Claus Häuser in Italien 1967

Waschk-Balz, Doris Figurengruppe 1969

Weidl, Seff Gazelle 1965

Weidl, Seff Denkender 1952

Werkmeister, Wolfgang Strandgut 1964

Werkmeister, Wolgang Blick auf den Hamburger Hafen vom Stintfang 1979

Wilding, Ludwig ohne Titel 1969

Wilding, Ludwig Überlagerung I 1967

Wohlwill, Gretchen Hafenlandschaft in Portugal 1949

Wohlwill, Gretchen Fischer an der Anlegestelle einer Fähre

Am Ufer gegenüber erhebt sich die Stadt Nicht datiert

Wohlwill, Gretchen Landschaft in Portugal Nicht datiert

Wohlwill, Gretchen Berghang mit Häusern an der Küste Landschaft in Portugal 1949

Wohlwill, Gretchen Dorfstraße Landschaft in Portugal 1949

Wolff, Gustav Heinrich Weiße Figur 1930

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Anhang

Tempera 46 x 57,5

Radierung 24,5 x 18,0

Radierung 17,9 x 19

Lithografie 55 x 89,5

Prägedruck 35 x 35

Lithografie 36,3 x 41,1

Lithografie 62 x 53

Lithografie 73 x 62

Radierung 20,5 x 17,9

Holzstich 16,5 x 23,5

Bronze 20 x 30

Holzschnitt 38,5 x 53,7

Lithografie 52,5 x 39

Lithografie 52,5 x 38,5

Lithografie 48 x 30

Lithografie 33 x 49

Lithografie 46 x 63

Orginal Federzeichnung 31 x 55

Lithografie 39,5 x 35,5

Lithografie 17 x 54

Lithografie 42 x 62

Lithografie 44 x 28

Lithografie 43 x 32

Lithografie 43 x 32

Radierung 62 x 52

Radierung 42 x 42

Siebdruck 32 x 46

Siebdruck 41 x 30

Siebdruck 30 x 41,5

Siebdruck 41,5 x 58,5

Siebdruck 30 x 41

Siebdruck 46 x 26

Lithografie 33,1 x 46,8

Öl/Karton 48 x 62

Lithografie 72 x 61

Bronze 32 x 14

Bronze 25 x 24

Bronze 27 x 32

Radierung 21,5 x 28,4

Radierung 32,5 x 46

Radierung 40 x 40

Radierung 40

Aquarell 26,5 x 35

Öl/Leinwand 57,5 x 72,5

Aquarell 37 x 28

Aquarell 26,5 x 35

Aquarell 26,5 x 35

Holzschnitt 50 x 21,3

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Stadtteil Adresse Künstler

Allermöhe Ebner-Eschenbach-Weg 14a (Hof) Knud Knabe

Allermöhe Fanny-Lewald-Ring 75 Thomas Darboven

Allermöhe Gertrud-Seele-Kehre 2 (Stirnseite) Thomas Darboven

Allermöhe Anna-Siemsen-Gang Knud Knabe

Alsterdorf Höhentwiete 6-10, Rasenfläche Seff Weidl

Alsterdorf Alsterdorfer Straße 503 d, Hauseingang Detlef Birgfeldt

Altona Augustenburger Straße Knud Knabe

Altona Chemnitzstraße Arge „Horizont”

Altona Düppelstraße 25 Curt Beckmann

Altona Düppelstraße 25 Vilma Lehrmann-Amschler

Altona Düppelstraße 25 Anne-Marie Vogler

Altona Esmarchstraße Hans-Joachim Frielinghaus

Altona Koldingstr. Curt Beckmann

Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt

Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt

Altona Oeverseestr. Thomas Darboven

Altona Övelgönner Straße Fritz Fleer

Altona Virchowstraße Gerhard Dancker

Altona Augustenburger Straße Fritz Fleer

Altona Bernstorffstr., Thadenstr. 93 Gisela Engelin-Hommes

Altona Hamburger Hochstraße 27/29 Gisela Engelin-Hommes

Altona Palmaille 1 Andreas Nowack

Altona Palmaille 3 Andreas Nowack

Altona Palmaille 5 Andreas Nowack

Altona Palmaille 7 Andreas Nowack

Altona Max-Brauer-Allee 2–4 Karl-August Ohrt

Altona Pinnasberg 62 Arge „Horizont”

Altona Saßstraße 2+10 Knud Knabe

Altona Struenseestraße 13–15 Kurt Bauer

Altona Holstenring 10 (Rückseite) unbekannt

Altona Große Brunnenstraße 123 unbekannt

Altona Fischersallee 97 unbekannt

Altona Julius-Vosseler-Straße 51 unbekannt

Altona Willi-Hill-Weg 2 unbekannt

Altona Bornheide 79 unbekannt

Altona Hörgensweg 73 unbekannt

Altona Hörgensweg 59 (Kita) BSE Blue.Sean.Elmar

Altona Hörgensweg 59 (Kita) unbekannt

Altona Schottmüllerstraße 1 Weidl

Altstadt Katharinenstr./Reimerstwiete Thomas Darboven

Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-Heinz Engelin

Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-August Ohrt

Bahrenfeld Theodorstraße 11 Karl-August Ohrt

Bahrenfeld Theodorstraße 13 Karl-August Ohrt

Bahrenfeld Theodorstraße 19 Karl-August Ohrt

Bahrenfeld Grünewaldstraße 74 Manfred Sihle-Wissel

Barmbek Detmerstraße (Rasenfläche vor dem Haus) Kurt Bauer

Werkverzeichnis Kunst im öffentlichen Raum

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Anhang

Objekt Jahr

Grasende Kuh, Corteenstahlplatten 1987

Barke 1990

Spielskulptur in Granit 1990

Abschirmwände 1986

Rose, Bronze 1970

Tiergeschichten, Bronze 1976

Gartenlaube 1987

Außenwandverkleidung von 3 Abstellräumen 1987

Zwei Jünglinge, Steinrelief 1926

Drei Frauengestalten, Keramik, an Hauswand 1957

Flötenspieler an Wand, Hochrelief 1954

Mädchen mit Walkman, Bronze auf Sockel am Mauerwerk 1985

Frauenakt, Bronze, an Hauswand 1926

Bärengruppe, großer Bär mit zwei kleinen im Schoß 1951

Bärengruppe, großer Bär mit einem kleinen im Schoß 1951

Octopusse, Vorgartenmauer mit Eingangspforten 1985

liegende Frau, Bronze 1960

Pavillon, Holz 1985

Musik und Tanz: sitzender Flötenspieler und tanzende Frau, Bronze 1974

Zwei stilisierte Nixen auf wellenartigem Pflaster, Bronze 1979

Hexenflug, Bronze 1973

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Hinweis auf die Entstehung des Straßennamens „Palmaille”, Keramik 1950

Kaschierung von Müllständen 1987

Gartenlaube, Gitterbögen am Spielplatz 1987

Schneeleopard, Granit 1960

Stein auf Platz, Wasserquelle unbekannt

Verzierung über dem Hauseingang unbekannt

Hauseingangsportal unbekannt

Steinbock, Bronze unbekannt

Kasperle, Freske an der Wand unbekannt

Skulptur, abstrakt unbekannt

Katze, Bronze unbekannt

Graffito 2001

hohe Stele unbekannt

Giraffe, Bronze unbekannt

Kaimauer, Torbögen, Stahl und Stein, Legiermaterial 1986

Frühling, Messingplastik 1970

Sitzende, Bronze 1972

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952

Reiterkampf, Bronze 1968

Bärengruppe, Bronze 1960

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Barmbek Humboldtstr. 90/Schumannstr.13–15 (Innenhof) Gert Müdde

Barmbek Marschnerstr. 37 (Spielplatz) Janos Enyedi

Barmbek Von-Essen-Str. 83+85 Kurt Bauer

Barmbek Wagnerstraße 50 Rolf Kretschmann

Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt

Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt

Barmbek Meister-Franke-Straße 22 unbekannt

Barmbek Schmachthäger-Straße/Meister-Franke-Straße 51/53 unbekannt

Barmbek Habichtstraße 130 unbekannt

Barmbek Hasloher Kehre 26+32 unbekannt

Barmbek Walter-Schmedemann-Straße 80–84 unbekannt

Bergedorf Ladenbeker Furtweg (Durrchgang Grünanlage) Kurt Bauer

Bergedorf Steinbeker Marktstraße Barbara Haeger

Bergedorf Korachstraße 1–9 unbekannt

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt

Bergedorf Friedrich-Frank-Bogen

Bergedorf Mendelstraße 26–28 unbekannt

Bergedorf Ebner-Eschenbach-Weg 29

Bergedorf Grachtenplatz 3 unbekannt

Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann

Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann

Berne Birckholtzweg 1 Hans Kock

Billstedt Kaspar-Siemers-Weg 2 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

Billstedt Dringsheide vor 60–76 Pierre Schumann

Billstedt Kaeriusweg 18-22 (gegenüber Hauseingänge) Maria Pirwitz

Billstedt Mehrenskamp 28a–e (Rückfront) Kurt Bauer

Billstedt Vor Michael-Hering-Weg 2a-c Kurt Bauer

Billstedt Oberschleems 21/Kapellenstr. 19 (Innenhof) Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

Billstedt Große Holl 60b Ulrich-Olaf Deimel

Billstedt Am Mühlenbach 24 Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann

Billstedt Max-Pechstein-Straße 10 Manfred Sihle-Wissel

Billstedt Tauchnitzweg (Teich) Kurt Bauer

Bramfeld Carl-Bremer-Ring 11–13 Stephan Craig

Bramfeld Herthastraße 16 Karl-August Ohrt

Bramfeld Carl-Bremer-Ring 2+3 Ursula Querner

Bramfeld Heukoppel 14 Manfred Sihle-Wissel

Bramfeld Cesar-Klein-Ring 2–12 unbekannt

Dulsberg Alter Teichweg 139 Barbara Haeger

Dulsberg Naumannplatz (Innenhof) Martin Irwahn

Eidelstedt Feldrosenweg Diether Heisig

Eidelstedt Wiebischenkamp Barbara Haeger

Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Hilke Czeloth

Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Jan-P. Sonntag

Eilbek Hasselbrookstr., Innenhof Harald Richter

Eimsbüttel Bellealliancestraße (Giebel Hinterfront) Dagmar Fedderke

Eimsbüttel Sandweg (Giebel) Vilma Lehrmann-Amschler

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Anhang

wellenförmige rote Mauerelemente 1980

eingemauerter Mann, Bronze 1986

Drei Pinguine, Bronze 1957

Kunstschmiedearbeiten (Silhouette Mann, Frau und Baby an Hauswand) 1963

Vögel, Bronze, auf gemauertem Sockel unbekannt

Vögel an Hauswand unbekannt

Tierfamilie unbekannt

Zwei Otter, Steinplastik unbekannt

Schneider-Bauten unbekannt

Wandbild unbekannt

Früchte, Bronze unbekannt

Hamster, Steinplastik 1972

Sphinxe aus Granit

Tänzer, Bronzeplastik 1967

Gießkanne, Kupfer 1983

Kühe, Bronze 1983

Drei senkrechte Holzsäulen 1983

Granit-Obelisk 1983

Gittergerüst aus verzinktem Stahl, Sitzbänke 1983

Paar, Bronzeplastik unbekannt

Möwenschwarm, Kupferplastik 1967

Farbliche Steinelemente im Torbogen, 2 Stück

Zwei farbig gestaltete Faltelemente aus Stahlblech im Torbogen 1986

Vier farbig gestaltete Keramikplatten im Torbogen 1988

Voliere 1988

Vegetative Komposition, Bronze 1968

Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987

Möwenflug, Carraramarmor 1972

Sitzendes Mädchen unbekannt

Bärengruppe 1958

Wisent, Bronze 1965

Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987

Ensemble aus Mauer und Feldstein 1980

Rankgerüst am Mauerwerk, eisenverzinkt 1985

Fassadengestaltung 1973

Mähnenrobbe, Steinplastik im Wasser 1958

Liege und Pavillon 1999

Tanzende Steine, Tuffstein 1968

Lebendgroße Figuren, Bronze 1962

Europa, Bronze 1965

Mobile im Innenhof

Sitzende, Bronze 1953

Tanzende Mädchen, Keramik 1951

Flügelobjekt 1995

Raumgestaltung von Durchbrüchen und Formen, Bronze 1966

Drei amorphe, rote Objekte auf Stahlfedern 1999

Licht und Farbe im Treppenhaus 1999

Kunstwerk „Nase” 2000

Isebek, bemalter Giebel 1985

Wolken und Vögel, Drahtplastik an Hauswand 1958

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Farmsen-Berne An der Berner Au 42 Ursula Querner

Farmsen-Berne Busbrookhöhe 102–132 Diether Heisig

Finkenwerder Nordmeertwiete 10 Fritz Fleer

Finkenwerder Aue Insel 2 unbekannt

Groß-Borstel Wigandweg 15 (Giebelwand im Garten) Vilma Lehrmann-Amschler

Großlohe-Nord Mehlandsredder 20 Vilma Lehrmann-Amschler

Großlohe-Nord Mehlandsredder 4 b Karl-August Ohrt

Hamburg-Süd Striepenweg 45 unbekannt

Hamburg-Süd Karl-Arnold-Ring 12–32 (Hof) Elke Knaacke

Harburg Bennigsenstraße Michael Komorowski

Harburg Eißendorfer Pferdeweg/Schüslerweg Ursula Querner

Harburg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9–17 Vaine und Schüler

Harburg Friedrich-Naumann-Straße 9 Karl-August Ohrt

Harburg Friedrich-Naumann-Straße 4 „Alles wird schön” e.V.

Harburg Haeckelstraße 6 Carl Ihrke

Harburg Harburger Rathauspassage Maria Pirwitz

Harburg Harburger Rathauspassage Armin Sandig

Harburg Harburger Rathauspassage, Bremer Str. Eylert Spars

Harburg Maretstraße Karl-August Ohrt

Harburg Steinikestraße Ursula Querner

Harburg Wilhelmstraße Karl-August Ohrt

Harburg Würffelstraße 7 Karl-August Ohrt

Harburg Ebelingstr. 7+9 (Laubengang) unbekannt

Harvestehude Brahmsallee/Grindelberg Karl-August Ohrt

Harvestehude Brahmsallee/Oberstraße Fritz Fleer

Harvestehude Grindelberg/Oberstraße Hans-Martin Ruwoldt

Harvestehude Hallerstraße Barbara Haeger

Harvestehude Hallerstraße/Brahmsallee Ursula Querner

Heimfeld Hangstraße 3 Schwerdtfeger, Justus, „Alles wird schön” e.V.

Heimfeld Hangstraße 14 „Alles wird schön„ e.V.

Hohenhorst Berliner Platz 13 Karl-August Ohrt

Hohenhorst Berliner Platz 13 Maria Pirwitz

Hohenhorst Köpenickerstraße 72 Hans-Martin Ruwoldt

Hohenhorst Dahlemer Ring 3a Maria Pirwitz

Hohenhorst Steglitzer Straße/Ecke Grunewaldstraße Richard Steffen

Hohenhorst Lichtenberger Straße 3 Michael Balzer

Hohenhorst Schöneberger Str. 55a, Berliner Platz 13 Karl-Heinz Engelin

Horn Culinstraße 12 Fritz Fleer

Horn Rhiemsweg 83/85 Kurt Bauer

Horn Sandkamp 13–15 Armin Sandig

Horn Am Horner Moor 1 Franz Porsche

Horn Böcklerstraße 27 Kurt Bauer

Horn Dannerallee 16 Karl-August Ohrt

Horn Georg-Blume-Straße 40–56 (Parkhaus) Andreas Nowack

Horn Legienstraße Fritz Fleer

Horn Manshardtstraße/ Ecke Dietzweg Kurt Bauer

Horn Speckenreye 2 (Giebelseite) Andreas Nowack

Horn Speckenreye 24 (Giebelseite) Andreas Nowack

Horn Everlingweg/Ecke Legienstraße Kurt Bauer

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Anhang

Drei Knaben, Bronze 1960

Sieben Verbindungsobjekte 1995

Der gute Fang, Bronze 1980

Fischer und Wasser, Giebelkunst, Metallwandbild 1955/56

An der Wand Lehnende, Bronze 1960

Brunnen, Bronze 1966

Atmende Stele, Bronze 1974

Bär mit Nachwuchs 1967

Säulenskulpturen auf Platz 1975

Steinträger, Kupferband, Hauswand 1953

Pan, Bronze 1961

Graffito 1999

Fischreiher, Bronze 1955

Giebelmalerei unbekannt

Aufblühender Baum, Sgraffito, Hauswand 1953

Farbiges Keramikornament über Eingang 1978

Flächengestaltung im Fußgängerbereich 1979

Flächengestaltung des Rathaus-Vorplatzes 1978

Blumenmädchen, Bronze 1956

zwei Mädchen mit Tuch, Plastik 1965

Pfeifender Junge, Keramik an Hauswand 1956

Mann mit Kind auf Schultern, Bronze 1961

Bunte Fliesen mit Spiegelplatten 1989

Schwanengruppe, Bronze 1958

Speerträger, Bronze 1957

Schreitende, Bronze 1956

Große Liegende, Bronze 1956

Eselreiter, Bronze 1956

Obelisk 2001

Giebelmalerei unbekannt

bearbeiteter Granit 1963

Segelmotiv, Bronzeplastik 1963

Panther, Bronze 1963

Mädchen im Wind, Bronze 1966

Mutter und Kind, Bronze 1963

Feuerwehrautos 1998

Pferdebändiger, Bronze 1963

Haarflechtende, Bronze 1964

Wildpferde, Bronze 1960

Drei Mosaiken aus farbiger Keramik, 1984

Gestaltung einer Wandfläche im Hofdurchgang

Fische, Giebelschmuck unbekannt

Tiger auf Mauer, Bronze 1968

Drei Reiher 1965

Verkehrszeichen, Mosaik 1968

Großer Sitzender, Bronze 1964

Luchs, Steinplastik 1965

Schmiedeeisernes Karussell an Hauswand 1963

Kindergruppe mit Drachen an Hauswand 1963

Blumenpflückerin, Bronze 1966

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Horn Kroogblöcke 49a, Giebel unbekannt

Horn Querkamp 11 (Seitenwände) unbekannt

Horn Querkamp 9 (Seitenwände) unbekannt

Horn Washingtonring 5 Karl-August Ohrt

Horn Washingtonallee 97–105 Kurt Bauer

Hummelsbüttel (Tegelsbarg) Grützmühlenweg 85+89 Thomas Darboven

Iserbrook Heerbrook 2/4 Vilma Lehrmann-Amschler

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 (Spielplatz) Linde Burkhardt

Jenfeld Bekkamp/Ecke Brieger Weg Hans Kock

Jenfeld Glatzer Straße 20a Manfred Sihle-Wissel

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 111 Helmuth Heinsohn

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 113 Herbert Meinke

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Maria Pirwitz

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 95 Eylert Spars

Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst

Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst

Jenfeld Jenfelder Str. 220 Gerhard Brandes

Jenfeld Jenfelder Allee 20 Gerhard Brandes

Jenfeld Kreuzburger Straße 39 Otto Peters

Jenfeld Kühnstraße 36 Knud Knabe

Jenfeld Schöneberger Straße 19 Martin Irwahn

Jenfeld Schöneberger Straße 140 Barbara Haeger

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Gruppe Kunst am Bau HbK

Jenfeld Kreuzburger Straße 30a

Jenfeld Jenfelder Allee 50, Alte Tischlerei, JZ

Jenfeld Jenfelder Allee 64, Töpferhaus

Jenfeld Jenfelder Allee 50

Langenhorn Essener Straße 90c, Durchgang Knud Knabe

Langenhorn Dortmunder Str. 46 Knud Knabe

Langenhorn Essener Straße, Marktplatz/Duisburger-, Dortmunder- Doris Waschk-Balz

und Bergmannstraße

Langenhorn Ecke Masenkamp/Masenredder Karl-August Ohrt

Lohbrügge Giebelwand Ladenbeker Furtweg 256 Andreas Nowack

Lohbrügge Otto-Schumann-Weg 4d Loomit, Darco, Daim, Hesk, Vaine

Lokstedt Julius-Vosseler-Straße Rolf Laute

Lokstedt Julius-Vosseler-Straße, Innenhof Lenzsiedlung Künstlergruppe „Tandem”

Lurup Böttcherkamp 103e Vilma Lehrmann-Amschler

Lurup Karl-Heinz-Krahn-Weg Arge „Horizont”

Lurup Glückstädter Weg 42 (Spielplatz) Arge „Horizont”

Lurup Am Kratt 1d, 7a Arge „Horizont”

Lurup Fahrenort 106 (Außenanlagen hinter Gebäude) Karl Hartung

Lurup Goldhähnchenstieg 4/6 Seff Weidl

Lurup Dahmeweg 85/Katzbachstr.19 a–c Volker Lang

Lurup Franzosenkoppel/Spreestraße Karl-Heinz Engelin

Lurup Ueckerstraße 8 Hans-Joachim Frielinghaus

Lurup Spreestraße 1 Peter Würtz

Lurup Netzestraße 14a Gustav Seitz

Lurup Lüttkamp 142/144 Barbara Haeger

Lurup Ohlestraße 5 Christoph Bechteler

Lurup Lüdersring 91 (hinter den Häusern) Klaus-Jürgen Luckey

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Anhang

Hamburger Motiv, gemalt

Graffiti

Graffiti

Mutter und Kind, Bronze 1958

Hirschkuh mit Kälbchen, Bronze 1957

Holzgestell, zwei Objekte und Steinskulptur 1984

Reiher im Schilf, Bronze 1963

3 blaue & rote Säulen 1971

Stele, Aluminium 1979

Drehbare Bronzeplastik unbekannt

Kreis auf Podest 1971

Wegweiser, Beton, farbiges Plexiglas 1971

Merkzeichen, Beton, farbige Scheiben auf Würfel 1971

Merkzeichen, Beton, Keramik 1971

großer Giebelschmuck, Metall 1970

kleiner Giebelschmuck, Metall 1970

Läufergruppe, Bronze 1963

Bockspringer, Bronze 1972

Mädchen mit Schirm, Bronze, auf Sockel 1978

Holzpergola 1985

Fohlen, Bronze 1960

Zwei Stelen, Bronze 1964

„Wellen”, Bemalung des Waschhauses

Graffiti

Graffiti

Graffiti, mehrere Motive

Graffiti an kleiner halbhoher Mauer

Wegbegleitende Gestaltungsmerkmale, Durchgang 1986

Gitterpavillion auf Sandfläche 1986

Sieben Bronzeplastiken, Figuren auf unterschiedlichen Säulen, 1983 – 85

Baby, Blatt, Mensch etc.

Figur in Neusilber 1967

Geschichte Bergedorfs, Mosaik an Hauswand 1965

Graffiti „Zeichen der Zeit” 1995

Mosaik aus Kindernamen, Farbige Pflasterung der Marktfläche 1983

vier-gliedriges Windpendel „Mobile” mit halbkugelförmiger Kuppel 1976

Spielene Kinder, Bronze 1968

Theaterforum und Turm 1984

Baumstamm und Steine, Infosäulen 1984

Fächerartige Rankgerüste an 4 Giebeln 1986

Flügelsäule, Bronze 1959

Gazelle, Bronze 1965

Bank mit Apfelbäumen 1998

Paar auf Pferd, Bronze 1962

Knieende, Bronze 1962

Zwei Kreisscheiben, Beton 1972

Große Sitzende, Bronze 1961

weiblicher Akt, Bronze 1957

Vogelgruppe, Bronze 1962

Vegetatives Wachsen, Beton 1968

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Lurup Lüdersring 2–12 (hinter den Häusern) Brigitte u. Martin Matschinsky-Denninghoff

Lurup Spreestraße 19 Klaus Kütemeier

Lurup Willi-Hill-Weg 19/21 K. Bösselmann

Meiendorf Benatzkyweg 14 Gisela Engelin-Hommes

Meiendorf Lapplandring 20 Werner Michaelis

Meiendorf Saseler Str. 113 Jörn Pfab

Meiendorf Wildschwanbrook 153–159, 167a, 115 Mathias Rupprecht

Mitte Richardstraße 27- 33 unbekannt

Mitte Schottweg/Ekhofstraße unbekannt

Mitte Eiffestraße 654 a–f bis 662 unbekannt

Mitte Hübbersweg 30 unbekannt

Mitte Lindleystraße 3–7 (Rückseite) Hartmut Block, A&N Landschaftsarchitekten

Mümmelmannsberg Am Mühlenbach 6–8 (Durchgang) Hans-Dieter Schrader

Mümmelmannsberg Große Holl 2 Nina Mariko Ehmke

Neuenfelde Neuenfelder Straße Gerhard Brandes

Neugraben An de Geest 3–9 Otto Peters

Neugraben Neumoorland/geg. Rehrstieg 16a–d Pierre Schumann

Neugraben-Fischbek Petershof 13 Karl-August Ohrt

Neustadt Alter Steinweg 18 Arge „Horizont”

Neustadt Alter Steinweg 6+8 Thomas Darboven

Neuwiedenthal Rehrstieg/Kreuzung Neuwiedenthaler Straße Hans Könemund

Ohlsdorf Im Grünen Grunde Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

Osdorf Osdorfer Landstraße/Lesebergweg Seff Weidl

Osdorf Immenbusch 33 Harris und Aimal Jahed

Osdorf Osdorfer Born 10 Fritz Fleer

Osdorf Immenbusch 20 (Grünfläche) Edgar Augustin

Osdorf Wohnsiedlung Osdorfer Born Hans Kock

Osdorf Bornheide/Ecke Achtern Born 25 Doris Waschk-Balz

Osdorf Elbgaustraße/Lüttkamp unbekannt

Osdorf/Lurup Bornheide 86 (Giebel), Bornheide 92+98 (Eingang) Knud Knabe

Osdorf/Lurup Glückstädter Weg 72, 74, 76 Knud Knabe

Ottensen Beetsweg Knud Knabe

Ottensen Friedrich-Ebert-Hof Herbert Wöbcke

Ottensen Karl-Theodor-Straße, Holländische Reihe, Ottenser Marktplatz Wolfgang Berger, Christa Hardes

Poppenbüttel Grotenbleken 8 Kornelia Scholz

Poppenbüttel Wilhelm-Bauche-Weg 1, Giebel Kornelia Scholz

Rahlstedt Am Knill 1 Georg Engst

Rahlstedt Hüllenkoppel 29–41 Ursula Querner

Rahlstedt Schöneberger Straße 140/Düpheid 3–5 Klaus Wallner

Rahlstedt Grunewaldstraße 172 Arthur Boltze

Rahlstedt Hegeneck 4/Soreneck 15 unbekannt

Rahlstedt Schwarzenbeker Ring 65 (Fassade, Giebelseite) unbekannt

Rahlstedt/ Oldenfelde Treptower Str. 82–90 Friedrich Ernst von Garnier

Rahlstedt/ Oldenfelde Zinnowitzer Str. 36–44, 6–16 Friedrich Ernst von Garnier

Rahlstedt/Oldenfelde Anklamer Ring 56/58 Gerhard Brandes

Rahlstedt/Oldenfelde Greifenberger Str. 61–79 (EKZ) „GK-Projekt”

Rothenburgsort Billhorner Röhrendamm Künstlergemeinschaft „getting up”

Schnelsen Spanische Furt Karl-Heinz Engelin

Schnelsen Spanische Furt Klaus Kütemeier

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Anhang

Rohrskulptur, Chromnickel-Stahl 1972

Sitzender, Steinplastik 1966

Müllstandüberdachung 1987

Tänzerinnen, Bronze 1974

Kinder bauen einen Turm, Bronze 1967

Kreisobjekt, Stahlskulptur 1975

Windwörter 1998

Schriftzüge über den Eingangsbereichen „Arbeit Adelt” ca. 1929

Skulptur: Buntes Windspiel ca. 1975

Affenfamilie, Steinplastik ca. 1957

Knabe mit Taube, Bronze unbekannt, 1982 aufgestellt

Kunstprojekt „SitCom/Rothenburgsort”, 2004

Bankähnliche Objekte aus Holz und Metall

Edelstahlplastik 1978

Skulpturen-Hof, 19 Nanas unbekannt

Torwart, Bronze 1974

Sturmvögel, Bronze 1967

Zugvögel, Plastik aus Carrara-Marmor 1977

zwei sitzende männliche Akte, „das Gespräch” 1962

Stilisierter Eckturm, eisenverzinkt auf Anstrich 1987

Akzente am Balkon, Granit und Spiegelglas 1987

Wandgestaltung im Eingangsbereich, Hochhaus 1975

Holzobjekte 1979

Steinbock, Bronze 1969

Riesen-Graffito (Guiness Buch der Rekorde) 2002

Oceanide, Bronze 1970

Liegende, Bronze 1970

Monumental-Plastik, Granit 1969

Männlicher Torso, Bronze 1970

Stier unbekannt

Eingangsportal aus Rankgerüst 1990

Eingangsportal aus Rankgerüst 1990

Eckfassadengestaltung, Bronze/Messing 1987

Friedrich-Ebert-Kopf, Bronze 1948

Fassadengestaltung für Berankung 1983

Kunstpavillon, Legiermaterial 1986

Baumdrahtgeflecht an Wand und Durchgangsbögen 1986

Wegzeichen, Bronze 1978

Twens, Bronze 1967

Mann auf Hirtenflöte blasend, Bronze 1978

Rechteck mit Kreisobjekt 1995

Skulptur unbekannt

Mosaik an Hauswand unbekannt

Fassadengestaltung 1997

Fassadengestaltung 1997

Zwei sich kreuzende Fischschwärme, Bronze 1965

Wandbild unbekannt

Wandgestaltung „Identität” 2008

Spirale, Stahlrohrplastik 1975

Frosch 1974

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St. Georg Stiftstraße 18 Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann

St. Georg Stiftstraße 25/27 Maria Pirwitz

St. Georg Stiftstraße 20 Wandmalgruppe Nissen, Keller, Steingrote

St. Pauli Bleicherstr. 53–59 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

St. Pauli Finkenstraße 7–17 Karl-August Ohrt

St. Pauli Pinnasberg 35 Jörn Pfab

St. Pauli Hamburger Hochstraße 5 Arge „Horizont”

St. Pauli Kastanienallee 1 Karl-August Ohrt

St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 5–25 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 6–26 Knud Knabe

St. Pauli Bernhardt-Nocht-Str. 68 Armin Sandig

St. Pauli Talstraße, Durchgang zwischen Hausnummer 71 und 73 Wolf von Waldow

Steilshoop Schmachthäger Straße 70 Martin Irwahn

Stellingen Eidelstedter Weg 104 Hans-Martin Ruwoldt

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz

Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)

Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)

Stellingen Stellinger Steindamm Siegfried Wolske

Sülldorf Fuhlendorfweg 4/6 (Giebel) Olaf Deimel

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer

Tonndorf Krontaubenstieg 4 Fritz Fleer

Tonndorf Dammwiesenstraße 6 und Ahrensburger Str. 165, Hauseingang Pierre Schumann

Volksdorf Ahrensburger Weg 14 Sabine von Dienst-Brackenhausen

Wandsbek Walddörferstr. 383, 385, 387 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

Wandsbek Holzmühlenstraße 37/39 Pierre Schumann

Wandsbek Rauchstraße 23 Klaus Kütemeier

Wandsbek Tilsiter Straße 67–69 Jörn Pfab

Wilhelmsburg Krieterstr., Spielplatz Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig

Wilhelmsburg Schwentnerring 14 (Teich) Gerhard Brandes

Wilhelmsburg Leipelstr. 2 d Doris Waschk-Balz

Wilhelmsburg Neuenfelder Straße 3 Schilling

Wilhelmsburg Rotenhäuser Damm 58 Fritz Fleer

Wilhelmsburg Schwentnerring, Ladenzentrum Hans-Joachim Frielinghaus

Wilhelmsburg Dahlgrünring Hans-Frieder Kühne

Wilhelmsburg Wilhelm-Strauß-Weg Gerhard Brandes

Wilhelmsburg Mengestr. 6–10 Hans-Albrecht Schilling

Wilhelmsburg Reinstrofweg 4–8 Hans-Albrecht Schilling

Archiv Barbara Haeger

Archiv Werner Michaelis

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Anhang

Gestaltung eines Findlings 1983

keramische Reliefs (Baum, Paar, Blume, Mutter und Kind) 1980

Hausfassade, Malerei 1983

Der große Fisch, Bronze, drei Teile: Schwanz, Kopf, Rückenflosse 1985

Fünf Eingangstüren mit Schmiedearbeiten, Detail 1951

Metallplastik auf Abschlussmauer aufreitend 1981

Malerische Gestaltung der Balkonbrüstung, Noten/Vorhänge 1984

Schauermann, Sandstein an Hauswand 1950

Fünf Objekte 1990

Fünf Objekte 1990

Deckenmalerei 1983

Fußbodenmosaik 1999

Zwei Fischotter, Steinplastik 1959

Fischotter, Steinplastik 1953

Türgestaltung 1970

Türgestaltung 1970

Türgestaltung 1970

Türgestaltung 1970

Katze (liegend auf Mauer), Bronze 1985

Katze (sitzend auf Mauer), Bronze 1985

Lampendeckengestaltung, Kupferblech 1978

Kinderreigen, Sgraffito, Fassadengestaltung 1953

Wandrelief, Knabe mit Fohlen 1953

Seehund (Gruppe mit Löwe und Pelikan) 1953

Löwe (Gruppe mit Seehund und Pelikan) 1953

Pelikan (Gruppe mit Seehund und Löwe) 1953

Großer Angelo, Bronze 1962

Säule an Eingangstreppe, Motive aus Fisch- und Vogelwelt 1985

Bronzeplastik 1968

sechs allegorische Figuren, Bronze, auf Säulen aus Beton 1987

Zwei Tauben an Hauswand, Vogelskulptur auf dem Boden 1986

Männlicher Torso, Granit 1976

Idol, Stahlskulptur 1973

Frauenkörper im Wind 1985

Auffliegende Reiher, Bronze 1967

Vier tanzende Frauen unbekannt

Fassadengestaltung 2002

Lautenspieler, Bronze 1967

Frauenfigur, sich bückend, Bronze 1967

Monolithen, diverse Motive und Farben 1975

Zwei Fußballspieler, Bronze 1973

Fassadengestaltung 2002

Fassadengestaltung 2002

Architekturplastik, Beton, Metall 1969

Filigran, Bronze 1961

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Seite Motiv Foto/s

Titel Frauenmalgruppe WIR, Mümmelmannsberg Andreas Bock

4 Vorstand SAGA GWG Tim Hoppe

6 Wandgemälde Erlerring Andreas Bock

8 Regina Gibbins privat

9 SAGA GWG Ausstellung Markus Scholz

22 Antje Hajduk BSU

24 – 35 Plastiken, Figuren, Reliefs Markus Scholz

34 rote Figuren in Eidelstedt Andreas Bock

34 Holzfiguren in Bramfeld Markus Scholz

35 Gullivers Nase in Eilbek Markus Scholz

35 Windworte in Meiendorf Andreas Bock

35 Teschner-Projekt in Billstedt Hauke Hass

36 Kinderbild-Collage in Mümmelmannsberg ProQuartier

37 Graffiti in Rothenburgsort Andreas Bock

37 Grindel-Transparent in Harvestehude Markus Scholz

38 Anja Borkenhagen Andreas Bock

41 Fresko Zirkusweg, St. Pauli Andreas Bock

42 Lichtkunst in Neuwiedenthal Andreas Bock

44 Blue Goal Björn Erichsen

44 Blaubau Markus Scholz

45 Wortobjekte Markus Scholz

46 Elena Winkel privat

47 Grindelsiedlung Andreas Bock

48 DG Reiß Andreas Bock

48 piana pForte Andreas Bock

49 Neustadt Andreas Bock

49 Kulturreich Andreas Bock

50 tinctum Andreas Bock

50 Gislason Björn Erichsen

51 Gislason-Ausstellung Björn Erichsen

52 Prof. Dr. Karin von Welck Behörde für Kultur, Sport

und Medien

54 veddellive Hauke Hass

55 ComedyPokal Hamburg Andreas Bock

56 Elbinsel Festival Hauke Hass

57 Kampnagel Frederik Röh

57 Schleswig-Holstein Musik Festival Andreas Bock

58 Kinder-Hafensafari S. Edelhoff

58 switch Katrin Neuhauser

59 Musikwettbewerb Meike Lüßmann

60 Volker Albers Laible

61 TV-Kinderzirkus Hauke Hass

Fotonachweis

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Autoren

Friederike Weimar

Ute Janssen

Konzept und Redaktion

SAGA GWG

Unternehmenskommunikation

Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg

E-Mail: [email protected]

www.saga-gwg.de

Anhang

Impressum

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Sta

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Die Integration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kul-

turellen Hintergründen wird in unserer sich dynamisch wandelnden

Stadtgesellschaft zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtent-

wicklung. Dieser verpflichtenden Herausforderung stellt sich Ham-

burgs großes Wohnungsunternehmen SAGA GWG mit einer breiten

Palette von Maßnahmen; unter anderem bedient sich der städtische

Konzern der Kunst als Mittel der sozialen Quartiersentwicklung. Kunst

fördert die Kommunikation und stärkt damit das nachbarschaftliche

Miteinander und schließlich die Identifikation der Menschen mit ihrem

Quartier.

Seit der Unternehmensgründung in den 1920er-Jahren fördert der

Wohnungskonzern, Vermieter von mehr als 130.000 Wohnungen, die

Kunst im öffentlichen Raum sowie künstlerische Aktivitäten von Mie-

tern und Stadtteilinitiativen. Zuletzt sogar per Arbeitsstipendium für

einen Quartierskünstler auf der Veddel. Über die Jahrzehnte ist fast

nebenbei ein bemerkenswerter Bestand an Plastiken, Gemälden, und

Grafiken von Hamburger Künstlern entstanden.

Einen Überblick über Kunstwerke und künstlerische Aktivitäten auch

auf Bühnen und in Ateliers vermittelt diese Broschüre.

Über die Kunst im Quartier