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-TECHNOLOGIEN DER PROJEKTIERUNG
KONSTRUKTION
Bouinformation I nformationskabi nett Projektierungsgrundlagen
BETONBAU
KONSTRUKTION RÄUMLICHE TRAGWER~E
KATALOG 11 I 8255 I RKB I
BAUAKADEMIE DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
~NSTITUT FÜR INDUSTRIEBAU
It It I~ Katalogert Konstruktion KMlloglun-\ ICatllIoggnIppe Betonbau benIchnung
~Iog Räumliche Tragwerke AII-~ -Arbeitsmittel: Silos und Bunker ~
Inhalt averzeichni8 a
1. Grundsätzliches 2
1.1. Allgemeines 2
1.2. Begriffe 2
1.3. Baustoffe 2
1.4. Schalverfahren 3
1.5. Betondeckung 3
2. BewehrungsfUhrung 4
2-~ 1. Allgemeines 4-
2.2. Silo.linde mit schl~ffer Be.ehrung 4
2.3. Silo.linde mit vorgespannter Be.ehrung 12
2.4. Sllodecken 13
2.5. Trichter 14
2.6. Einzelheiten 19
3. - Fugen 20
4. Erdung, Potentialausgleich + Blitzeohutz 21
5. Literatur 22
Bestätigungavermerk:
Bearbeiter:
PrUtung de 8 All a
VEB lIIK SUd KB Induetrleprojektlerung Z.1okau Dr.-Ing. Sohmidt
Dr.-Ing. SPörl BauiDg. KUttler 9502 Z.lckau, Bahnhof.traa. "
I1n1ster1um tur Bau •••• n Staatliohe Bauaufa10ht Karl-larx-stadt PrUtgruppe Indu.tr1.- und Betonbau z-totaR 9502 Z.1okau, Bahnhof.traBe 66
I 8255 BD
5.1/01
April 84 Seite 1
PrUtbe.oheid-Jlr.a 257/84 (42) n. 26.04.1984
1. Grundsätzliches
1.1. Allgemeines
ICIItaloglturzbezeichnung
Bearbeitungsstand April 1984 I 8255 RK.B AM-Nr. 5.1/01 Seite 2
Dieses Arbeitsmittel bezieht sich auf Silos und Bunker (hier unter dem Begriff Silo zusammengefaßt). Eine Übertragung auf Behälter zur Lagerung flüssi~er Medien ist unter Beachtung von Aggresivität und Dichtigkeit möglich.
• Silos sollten in monolithischer Bauweise errichtet werden. Das bringt technologische Vorteile und vermeidet undichte Fugen.
• Rundzellen bis ~ = 12 m werden zweckmäßig so zu Zellenblöcken zusammengefaßt , daß auch Zwickelzellen genutzt werd"en können.
• Bei großen Zellen (~> 12 m) sind Monozellen zu empfehlen.
1.2. Begriffe
- Silo:
- Monozelle:
Gesamtanlage zur Lagerung von SchüttgUtern. Besteht aus mehreren Zellen bzw. Zellenblöcken.
Einzelstehende Zelle ohne kraftschlüssige Verbindung zu anderen Zellen, vorwiegend aus Spannbeton.
- Zelle: Bestandteil eines Zellenblockes oder Silos räumliches für sich abgeschlossenes Gebilde, in dem Schüttgut eingelagert ist.
- Zellenblock: Zusammenfassung meherer Zellen zu einer statischen Einheit. Von anderen Zellenblöcken durch Abstand oder Fugen getrennt.
- Zwickelzelle: Bei reihenartiger Anordnung von Kreiszellen entstehende Zelle in den Zwischenräumen. Wird auch zur Einlagerung von Schüttgut genutzt.
- Zellenboden: Unterer Abschluß der Zelle (meist als Auslauf trichter)
- Zellendecke: Oberer Abschluß der Zelle.
1.3. Baustoffe
Betonklasae: BK 20; BK 25; (BK 30); (BK 35)
Geringerfeate Betonklaasen scheiden wegen der Spaltzugwirkungen an den Ecken des Zellenquerschnittes aus.
• Stahlmarken: St T - IV; St B - IV RDP (St A - I; st A - Irr) Spannstahl: St 60/90; St 140/160
1
• Katalogkurzbezeichnung
'Bearbeitungsstand April 84 I 8255 RKB AM-Nr. 5.1/01 Seite 3
1.4. Schalverfahren
• Traditionelle Schalung und Kettenschalung Universelles Schalungssystem US 72 Großflächenschalung
• Gleitschalung - Bevorzugtes Schalverfahren für Silowände ab 15000 mm GleithOhe - Maßtoleranzen für die Hbllenmaße und die Lotebweichung
GI.ithöhe übliche Sorgfalt kont"?Uerte SorgfeIt gestelgeria, kontr. Sorlfalt lmm) Höhenmal) Lotabwe'lchung Höhenmal) Lotabweichung H6henman Lotabweic:ftuDi
2500 .. , 10000 50 100 30 65 20 50
10000 , .. 25000 60 130 40 80 25 60
25000, , . 100000 80 160 50 100 30 10
- Sonstige Maßtoleranzen (Anschlußteile, Öffnungen usw.) s. /10/S. 46 ff - Größe der Gleitabschnitte
30 - 50 m3 Beton/m Gleithblle, max. 100 m3/m - Gleitgeschwindigkeit 3 ••• 5 m/24 h - Deckeneinbau (vergI. /5/ S. 133 ff
• gleichzeitiger ~inbau: Deckeneinbau beginnt zeitlich verschoben und folgt in konstantem Abstand (Arbeit in meru'eren Ebenen).
• nachfolgender Einbau: Gleitbau wird unter~rochen, in der Gleitpauee werden Decken eingebaut (Freiziehen der Schalung erforderlich)
• nachträglicher Einbau: Deckeneinbau nach Abschluß der Gleitarbeiten • Trichterschrägen
- Flache Böden mit Füllbetonschrägen bis 450 Trichterneigung und 6,0 m 7.ellendurchrnesser möglich
- Kegel- oder pyramidenförmige Trichter aus monolithischem Stahlbeton. Ab 30 - 350 Neigung gegen die Waagerechte ist Gegenschalung erforderlich.
- Trichterschrägen aus Spritzbeton auf Drahtgeflecht ohne Sohalung möglich.
1.5. Detondeckung
Die Betondeckung ist unter Berücksichtigung von TGL 33 405/01; 02 bzw. TGL 33 408/01; 02 festzulegen. Ist durch das Füllgut ein Antrieb zu erwarten, so ist dieser den Mindestbetondeckungen zu addieren.
Bei Gleitbauten empfiehlt es oich - wegen der durch das Gleiten bedingten Zusatzbeanspruchung des jungen Betons - eine Mindeetbetondeckung von 2,5 cm an Außenwänden und 2,0 cm an Innenwänden einzuhalten.
ICatalogkurzbezeichnung
Bearbeitungsstand April 84
2. BewehrungsfUhrung
2.1. Allgemeines
I 8255 RXB AM-Nr. 5.1/01 Seite 4
Hinweise zur Bewehrungskonstruktion, der Einz~lelemente, die in vorliegendem All-Katalog 8251 RKB und 8253 RKB behandelt sind, wurden hier nicht aufgenommen. Es wird auf die genannten Kataloge verwiesen.
2.2. Silowände mit schlaffer Bewehrung
- beiderseits Bewehrungsnetz
Wandränder und Öffnungsränder a. Katalog 8253 RKB
bei Gleitbauten zusätzlich:
- Horizontalbewehrung stets außen
- Kein Endhaken (Rippenstahl verwenden)
- Lage der Kletterstangen und Abmessung des Heberbockes beachten
- Max. Stahllängen Horizontalbewehrung: Vertikalbewehrung: da
da
10 ••• 16 18 ••• 25
6000 mm 5000 mm 6000 mm
- Uberdeckungsatöße möglichst länger ausbilden (1,3 Lav )
- Für Horizontalbewehrung Bollten ds ~ 16 mm verwendet werden (Riß breitenbegrenzung).
- Bei Außenwänden Kletterstangenkanäle so anordnen, daß nach außen mind. 60 mm Beton garantiert ist.
- Um Verwechslungen und Fehler beim Verlegen waagerechter Bewehrung zu vermeiden, sollten innerhalb eines HUIsenabschnittes nur gleiche Stabdurchmesser und möglichst gleiche Stababstände vorgesehen werden.
• Rechteckige Silos
Im Interesse des Fließverfahrens des SchUttgutes sind Vouten (besser Doppelvouten nach Bild 3) anzustreben. Derartige Lösungen stellen jedoch eine erhebliche Komplizierung der Schalung dar und bedürfen der Abstimmung mit dem AuafUhrungsbetrieb.
- Stahlbetonecken nach Bild 1, 2 u. 3 plastizieren nicht. Schnittkräfte anschließender Platten mUssen deshalb nach der "strengen" Plattentheorie berechnet werden (Tafeln von Cerny) .
Sonstige Platten dUrfen nach anderen Verfahren (Fließgelenklinien, , Marcus-Komenteumlagerung) bemesse~werden.
- Bei geforderter Wasserundurchlässigkeit ist die Anwendung der Fließgelenklinienmethode und der Momentenumlagerung unzulässig.
Katalogkurzbezeichnung
8earbeitungsstand April 8 4
I 8255 RKB AM- Nr. 5.1/01 Seite 5
t
I h1 j
14~
1 I
~ .-~
dsv ~ 1,2 dsh
L. ::7 .... QI = o L._ QIQI 01 01 .!!! ::7 aHO
Bewehrungsne~z beiderseits horizontal und ver~ikal aus PIaffenbemessung
t Ibo
t
5-Haken nach Katalog r 8253 AM - Nr. 3.1/ 01 5.3
Bemessung für Biegung mH Zug
-- As Bem. ( nnen ) Schnitt 1-1 } Be Aserf. siehe Tabele messun -Schniff 2-2 qUerschniW: -
Bemessungsbereich An der Ecke erf. Bewehrung AsEerl. erf.Ass
Os KxRs 0,10 ASBem. 0
O,10sKxR s D.25 oder
AsBem, _1 Aseem o,n~ KxR ~0,25 AsBem~ lo,s-\lo.25-KxR I ) 0
0.25~KxR '0,:1) AsBem. AIeem. 0.30~KxR vermeiden bzw. \4oute cr.ordnen
Bild 1 Ecken von SilCINänden Bewehrurg für Biegung und Zug mn groOer Ausmitie
j
"z!.0 I I
Kltaloglwnbezelchnung
8eerbeitungatand April 84
hVoute
I 8255 RKB All- Ur. 5. 1/01 Seite 6
ÄS
Ass = As
hVoute = ~ h, 0 0 0 h,
bzwt h2 o o o h2
Bewehrungsführung bei KxR > 0.30
Schlaufen wie bei Bewehrung ohne Voute
j
Schniit I-I ~ Bemessungsquerschnitt
'sv beachten
Bild 2 Bewehrungsführ'U1g mit Voute
N .c.
t
lCataIogIwrzbezeichnung
~ April 84 I 8255 rum AM-Nr. 5.1/01 Seite 7
a: Ibo
As
Ass - As
voutenausführung für optimales
FlieOverhalten von Schüttgütern
'0
.~
j 0,20 t 0,60 0,2a I ~ 0
Bild 3 Ecke mit Doppelvoute
Kmlogkurzbezeichnng
Beerbeitungatand April 84 I 8255 rum AM-Nr. 5.1/01 Seite 8
As Bewehrung nicht im Bereich des Anschlusses stoßen. Biegerolle für Aufbiegungen
As
Schnitt 1-1 i 2-2 Bemessungsquerschnitte
Bei KxR~Q20 im Schnitt 2-2 ist Voute Ql'I2IJordnen. (Betonspannungen in Kerbe)
.c
A.-As
Bild 4 T-förmiger Winkel von ·Silowönden WandanschllJl rrit Wechselmome,.
I I l I
•
•
KIIlkIgklirzbaeichi1Ung
~ Ap:ril84
- ---- r
As_ t • _As
I 8255 RKB AM-Nr. 5.1/01 Seit. 9
Vdsv -dsh js
J
•
• • - 1....- ___ -
.. .. I I I
• • I
As nach Bemessung
Bei kxR ~ 0.20 Voute anordnen
Bewehrung im Knotenbereich nicht stoOen
Ass = As
Bild 5 WandkreuzlIlQen mit Wechselmoment
1!CeI8IogIant. II:hnung
~April84
I 8255 RKB AY-Hr. 5.1/01 Seite 10
Bild 6 Ausführung mit Doppelvoute
I 8255 'RD ~ April 84 AJl-B'r. 5.1/01 Seih 11
• Runde Sil08
Ringzugbewehrung mögliohst weitgeheDd an Außeneeite anordne. (Umlenkkrltte)1
- Umlenkbnehrwlg
r
(dsl)
Umlenkbewehrung ist nicht erforderlich I solange
dsl" \ / r . Rbt . 11430
V R (1 ~ 1 ) S 1000xs2 + 0,8
m',t r, s in m
dsl in mm
In diesem Fall sind nur S-Haken anzuordnen
aunen
I ·U·U· :i I Asbü ... I I A.'_
~I--~·--~==·===·~~·~~=·===·~--·----;I~ innen
W Schnitt a-a ~
As1IJCRs S"'i Asbü= .~ r Rsbü Bild 7
- B .. ehrwlgssttsae der Borizontalbewehrung dUrten ale UberdeoJcung.stöae au.gefUhrt werden. Dabei .ollte in einem Vert1kalabsohnitt .nur Jeder 5. Stab gestoBen werden. Unter die.er Bedingung gilt. (Vgl. TGL JJ 405/01. Tab. 22)
Isv· l,JIt.o. ~. ~ 250 WllhÄa
~ 154.
Kltalogkurz:bezeichnung
8earbeitungsstand April 84 I 8255 RKB AM-Nr. 5.1/01 Seite 12
- Die Ringbewehrung braucht nicht vorgebogen zu werden bei
d ~ 12 mm I!J
d ~ 14 mm für Silodurehme8ser ~ 5000 mm 8
- Zwickel
l l J J Durch Fugen getrennte Zelten (Fuge wird bei Gleitschalung durch rmgezogenes Blech hergestellt)
Bild 8
empfotiene Breite der Zwicket (nach t121l
Siloalilen-cUc:hmesser 6(0) 0000 12(0) 1)000 1800J
Zwicket-2500 3500 1.000 1.500 5000 breite B
lJ [ [ Miteinander verbundene Zellen Bewehrung nach statischer Berechnung
2.3. Silowände mit vorge8psnnter Bewehrung
Vorspannung durch Einzel- oder BUndelspannglieder (mit nachträglichem Verbund)
vertikalbewehrung (besser \brspannung)
- Monozellen geringer Höhe können auch durch Umwickeln vorgespannt werden.
- Krümmung des Spanngliedes möglichst r ~ 500 ds
- Spannglied an Außenseite der Wand - Lage der Kletterstangen beachten - Abstand der Hüllrohre ~ 50 mm - Mindestbetondeckung (Beanspruchungs-
grad I) : 30 nun - Spannglieder meist über ~ 1/4 Silo
umfang geführt (Spannungsverluste infolge Reibung beachten) Stöße lagenweise um halbe Spanngliedlänge versetzt
- Spannglieder duroh geschweißte Bewehrungsleitern in ihrer LaC~ .ichern
- Vertikalbewehrung nach /7/S. 136 f) bemessen
~ CI!
< o I'i N
~ CI! : I'i .... ~ riet
CI! o I-' I-' riet
P. et I'i
~ o ~ ri-
~ .... o ~ et
t<J
~ ~
OQ
2 ! ri-
~ et a 3 •
Varianten des Deokeneinbaues
Gleiohzeitiger ~inbau
Nachfolgender Einbau
Naohträglioher Einbau
Bemerkungen
für monolithische Decken
Gute Auseteifung • Gleitprozeß unterbrochen • Auflager für Riegel u. Deckenplatten
während des Gleitprozeesee ausbilden • Parallelität von Gleit- und Auebau
arbeiten (Behinderungen: häufig zwei verschiedene Betriebe auf der Baustelle)
• Gute Auesteifung • Gleitprozeß unterbrochen
(Freiziehen der Schalung) • Gleit- und Ausbauarbeiten im
Wechsel
• Evtl. nur Riegel im Wechsel mit Gleitprozeß betonieren
• Gleitprozeß nicht unterbrochen • Auflager für Riegel und Decken
platten während des Gleitprozesses ausbilden
• Volle Stabilisierung erst naoh Deokeneinbau
fUr Fertißteildecken
Einbau dOer Fertigteile durch Öffnungen in der ArbeitsbUhne (Behinderungen)
• Montage der Fer~igteile erfordert Aufklappen der ArbeitsbUhne der Gleit8ohalungsanlage
Montage im fertigen Gleitbau (keine Einsioht vom Kran, große Hubwege)
I\) . ~
m .... I-' o P. tII o po;'
3
.... .... CD ~
f If . l.J1 . ..... ....... 0 .....
H
mCD CD N .... l.J1 ri-1.J1 et
~e
katlllogkurzbezeichnung
Bearbeitungastand April 84
Hinweise fUr die konstruktive Durchbildung
I 8255 rum AM-Nr. 5.1/01 Seite 14
• DeckenschalUD$ auf darunter~iegende Decke oder über Hilfskonstruktionen auf S110wand (Stahlplatten oder Aussparungen erforderlioh) abstützen.
• Bei vorgezogenem Betonieren der Riegel ' sind für die Befestiguag der Deckenplattenschalung in den Riegeln Aussparungen d • JO mm / 400 mm unter Deckenunterfläche, 800 mm Abstand / und in der· Silorßhre Stahlplatten vorzusehen.
• Nachträglioher Einbau: Deokeneinbau nach Abschluß der Gleitarbeiten -teohnologisch günstigste Variante mit unabhängiger AbstUtzung.
2.5. Trichter
Die Ausführung des Trichters ist in versohiedenen Variante~ mBglioh.
1. Horizontal liegende StahlQetonplatte mit Sohrägen aus PUllbeton
• geringer Schalungsaufwand
• bis zur Tr~chterneigung von 45 ••• 506 ohne Deokschalung
erhonter Betonverbrauch
• zweckmäßig bei Trichterneigungen < 450 und bis 6,0 m Trichterdurohmesser
2. Schrägen aus Stahlbeton
• kompliziertes Betonieren o bis zur Trichterneigung JO. ~ ~ 35 ohne Deoksohalung
2 a. Trichter unabhängig von Silowänden mittels Ringbalken direkt gestUtzt:
• kann naoh der Silowand hergestellt werden (bei Gleitschalung günstig, da Schalung dann auf Gelände erstellt werden kann)
2 b. Trichter in Silowand verankert
• vor Silowand zu betonieren. Gleitschalung .muß auf Gerüst gebaut werden
J. Schräg~n aus Stahl.betonfertigteileJi
• Hebezeug erforderlich
• AusbUdung nach 17/
• Arbeitssohutztechhisch k~mpliziert
4. Sohrägen aus Stahl (ni tgehend vermeiden)
• kombiniert· mit 1 für mittleren Tricht.el'berdoh
• bis etwa 10000 mm Triohterbre1te
• Pertiguag aes St4hl trichter. iJIl .allgem~1n.n .ioht duroh da. IILK.
.
I 8255 rum ICatalogkurzbezeichnung
8earbeitungsstand Apri' 84 AM- Nr. 5.1/01 Seite 15
f'+~~--- obenliegende BewelvlSlg
GrundriO
untenliegende Bewehru
/
AufhöngebewehrUng ~ (bemessen für Einspannmomente
I am oberen Rand 1
I Biegung mit Zug Stähle können auch am I Grat verankert werden
I I
Schnitt 1-][
Bild 9 Variante der 8ewehrungskonstruktion
PlaUenbewehrung bemessen für Pbtt en momente aus Trapezpbtten Tafeln.siehe z.B /7/
o
Katalogkurzbezeichnung I 8255 RKB
Bearbeitungsstand April 84 AM-Nr . 5.1/01 Sei t e 16
- Schnitt a-b
innenlie ende Bewehrun
Länge nach
gekröpft
auOenliegende Bewehrung
Aufhängebewehrung voll verankern
b
GleitbCJJ
Zwischenlage Imin.2l..g. Pappe)
Bild 10 Variante nachtrög lich eingebauter Trichter mit vom Gle itbau unabhängiger Abstützung
Schnitt 1[
Schitt 12'
Bikj 11
Keteloglwrzbezeichnung I 8255 rum ~ April 84 AK-Nr. 5.1/01 Seite 17
Stützmomentbewehrung Platte liegende Schlaufe
AsBü zur Sicherung der Ecke bzw. als Aufhängebewehrung tür Plattenauflagerkraft
\ AufhÖngebewetv'ung \ (bei Bild 9)
Ass=Aso
k---r-Gratbewehrung
Katalogkurzbezeichnung
Bearbeitungsstand JI_pril 8/~
I 8255 HKB AM- Nr . 5.1/01 Seite 18
Trichter mit runder Grundfläche
Aufteilung der Bewehrung
.cIN t
.cl....: !
bei gröOeren Zellen nach stati schen Erforderni ssen
. I
ebenso bel groOen Schutt-offnungen L;. 025 R I
Bild 12
. -.->---Ringzugbewehrung I~'''''''''-I
Querbewehrung
RjngZl!9bewehrl!ng. unter Beachtung möglicher Sllobrucken relcnhch annehmen. Ringzugbewehrung nur aunen anordnen. Sonst Umlenkbewehrung erforderlich.
Katalogkurzbezeichnung
Beerbeitungsstand April 84 I 8255 RKl3 AM-Nr. 5.1/01 Seite 19
2.6. Einzelheiten
(1) Anschlußbewehrung bei Gleitbauten
(2) MontageBffnungen in Silowänden
(3) Stürze und Balken bei - Gleitbauten-
(4) Riegelauflager (Stahlbetonriegel) in Silowänden bei Gleitbauten
1
Konstruktive Maßnahmen
• nach dem Gleiten aus dem noch nicht erhärteten Beton heraus biegen
wegen Kaltverformung m = 0,9
ds!12. Si A-I
• nachträgliches Einbrilgen der s-.hrung eUch HaIbsc~ch_iOung
• für den Bauzustand bei statischer Notwendigkeit Zulagestähle anordnen
größere Höhe geschlossener Bügel nur in Abstimmung mit dem Gleitbaubetrieb
Konstruktive Maßnahmen Verankerung der Feldbewehrung nach TGL 33 405/01, Abs . 4.5.
Winkelrahmen mit verti\co1er eewelv\.r\g verschweitlen
• AUflogerliroge > l00mm
I SieckbOgel ,~ ds~8, Si330 \..:::::..---t---i
--"---t---i
31l0s,,1O, Si k"l-::==~r!===:'aa IUOll5OxS
..D ArM- ~-.:,:---~ ... -+...tI 3Ilas-l0,St.-I, ~ 1~3
lf100l\~ T
Siec:kbOgtt
21& os -10 "--~===;:I::::::!J ( Schenbllänge • Ibo , ,
I
siehe auch Katalog I 8251 RKB AM-Nr. 1.1/10, Seite 6
ICMalogiturzbezeiehnung
BearbeItungsstand April . 84 I 8255 rum AM-Nr. 5~1/0l Seite 20
Fugenart
(1) Horizontale Pugen
(1.1.) .\rbeitsfugen
(1.2.) Konstruktiv bedingte Fugen im
Ansohlul3bereioh SOhlplatte - Wand
(2) Vertikale Fugen
(2.1.) Arbeitstugen ~ei Gleitbauten
(2.2.) Arbe1tstugen bei sonstigen Bauten und Bautellen
(J) Sobw1l1dtugen
Konstruktive Maßnahmen
-~
-
Druok- bzw. Zugstoßaullbl1-dung -8. Kata1.og r. ·825ö RKB AM 02/04
• mögli~hst vermeiden • Ausführung:
Oberfläohe des erhärteten Beton aui"rauhen und Zementsohlämme restlos entfernen. Ansohlußstelle m1 t Drueklui"t oder Wasserstrahl reinigen, gründlioh nässen (bei kurzfristigen Arbeitsunterbrechungen bis 12 Std. nur abfegen). Nach Aui"saugen des Wassers Feinbet'on (Körnung 0/5, mind. 400 ~ Zement/m) 5 •••• 100 mm dick aui"bringen.
---r- MoInen1en - \nf Qu.rktaftnullf.ld
I ~un •• Abdeckung (z.8.APT Kautschuk-Profil I ~,GI.iisChll:ht ( ~en ,AsphaH • GulMlisc:hlchtenlag .... I
~ -:itumenv.rgun Belastung der Fuge beachten!
1-T _ Mornentennullfeld ~
I bo' ....... ' Q".,k~"""'- ....... ,. .. Ou .. -
~ .lastlsch. Fug.neinlage
j SpNd'IUn!I kraftbeanspruchung
t--;-- Fuglnvergun : ~-J~- elasilsche Fugerwinloge (z.B. W.ichholz I
Set"iIIncIge GrOndWlg dw Wand
-~t- .... '- Ansohlußbewehrung -~~~- Bilgel ds ~ 12, A - I
"' -~"':i: (nach teilweiser Erhärtung des Betons abbiegen) __ +~_ ObertHlche des teilweise erhärteten Beton ---'-~- aufrauhen, sorgfältig säubern und vor dem
Anbetonieren nässen.
nach TGL JJ 405/01, Abs. 4.7.
analog Arbeit.fUgen
.tehe /9/
Katalogkurzbezeichnung l 8255 m Bulbeitungatend April 84 AK-Nr. 5.1/01 Seite 21
4 • . Erdung, Potentialausg~eioh und Blitzsohutz
,
Grundlage: TGL 33 373/01 ••• 03. Ausg. 2.81 Allgemeines: Erdung, Potentialauagleioh und Blitzso~utz sind .vorwiegend
über die Bewehrung vorzunehmen.
Angaben in den bauteohniaohen Dokumentationen (nach TGL 33 373/01. Aba. ) • AuafUhrungskategorie naoh TGL )) 37)/01. Tab. 2 (vom Auftraggeber vorzug ben)
vorwiegend AI{ 2 • Anordnung der Ansohlußteile • Für Sohutzrnaßnahmen vorgesehene Bewehrungastähle und Stahle1nlagen
(größere 'Striohbreite) • Stahlmarke, Abmessungen und Korrosionssohutzart der Bewehrungsatähle, Stahl
einlagen und Ansohlußtei1e, Länge der Ansohlußfahnen ' in mm Lage 'Und Art der Verbindungen
• Betondeokung von Stahleinlagen in unbewehrten Gründungen • Material- und AustuhruOgsart der Außenhaut
Erdung und Potentialausgleich in den Gründungen (AK 2) • Bei Stahlbeton duroh Bewehrungsstähl~ ds ~ 8 mm • Bei unbewehrten G~dungen St~e1nlagen nach TGL 33 373/02, Tab. 1 • Anschlußteile (Ansohlußfahnen und Anschlußplatten) nach TGL 33 373/02. Tab. 2 • Anschlußteile an Bauwerksaußenfläohen mind. 400 mm über OF Gelände
Ringleitung durch Verbinden der an der Außenseite über der Fundamentaohle liegenden oder zusätzlich anzuordnenden Bewehrungsstähle
• Anschlußstellen innerhalb des Gebäudes durch m1nd. zwei Stähle mit der Ring-leitung verbinden
Erdung, Potentialausgleioh und Blitzschutz oberhalb d~r Gründung (AK 2) • durch Be\'fehruilgsstähle ds ~ 8 mm . • Anzahl 'und Anordnung der Bewehrungsstähle
turmartige Bauwerke mind. 3 Stähle Abstand am Gebäudeumfang ~ 18 000 mm
sonstige Bauwerke:
horizontal:
Verbindunesstellen • Schweißverbindungen
ein Stahl an den Ecken weitere Stähle am Gebäudeumfang und im Gebäudeinneren im Abstand ~ 24 000 mm Silowand: je ein Stahl im vertikalen Abstand ~ 30 000 mm
(erster Ring ~ 30 000 mm über Fundamenterder) Dachdecke: Netz aus Bewehrungsstählen mit einer
Maschenweite 18 000 x 12 000 mm2
Längskehlnaht 3 mm Schweißnahtfläche Aa des kleinsten verschweißten Stahlquersohn1ttes
erforderliohe Schwe1ßnahtlänge (ohne Endkrater)
10 12 • 0: 3 17 26 3. 52
4 1131 1201 2' 3. 5 110) 115 1 ( 231 31 40
• Klemmverbindungen (nur bei AK 2 und AK 3) Leitungsverbinder naoh TGL 200 _ 0512/05) Naoh Angaben des Auftraggebers
• KeIL~~eichnung der Anschlußstellen während der Bauaustuhrung durch roten Parbanstrich
ICataloglwrzbezeichnung , :t: 8255 RKB Beerbeitungsstand April 84 AM-Nr"; 5'~ 1 /01 Seite 22
5. Literat~
standards
/1/ TGL 33 ' 405/0h",.03 ,Betonbau: Nachweis der Trag- u" Nutzungsfähigkeit
/2/ TGL 33 408/01, •• 03 Betonbau: ' Korrosion und Korrosionsschutz
/3/ TGL 33 313/01 ••• 03 ' Bautechnische Maßnahmen für Erdung, Potenti~lausgleich und Blitzschutz
/4/ TGL 22 903 Bewegungsfugen in Bauwerken
Fachbücher
/5/ Braun, Forner,., Röhling: Ra tionelle Schal te'chnik M. 2, 'Gl ei tschi!.lungen' Berlin: Verlag für Bauwesen (1918)
/6/ Ciesielski, Kitzel, Stachurski" Suwalski, Zmudzinski: Behälter, Bunker, SilOS, Schornsteine, Fernseht~a und ' Freileitungsmaste . .. . Berlin, lIlUnchen, DUsseldorf: Wilhelm Eril"St und ,Sohn (1'910)
/1/ Fischer: Silos und' Bunker in Stahlbeton Berlin: Verlag für Bauwesen (1966)
/8/ Rampe: FlUssigkeitsbehälter Berlin: Verlag für Bauwesen (Bd. 1: 1919, Bd. 2, 1982)
/9/ Kunze, Ludewig: Temperaturbeanspruchte Konstruktionen aus wasserundurchlässigem Beton Berlin: Verlag für Bauwesen (1914)
• Betriebliche Richtlinien und Festlegungen
/10/ Erzeugnisgruppenverband Gleitbauverfahren Riohtlinie für Gleitbauten Magdeburg: SEK, Spezialbau Mitteilungen Sonderheft (1913)
/11/ VEB BMK Ingenieurhochbau Berlin Darstellung von Gleitbauprojekten Richtlinie RHA II 001 (1911)
/12/ VEB IBK hgdeburg, BT Ipro Getreide- und Saatgutsilos in Stahlbetonkonstruktion Projektierungsgrundlagen (1910) ,
/13/ VEB Bauingenieurkombinat fur Anlagenexport Dessau Projektierungsrichtlinie Siloe.nlagen (Teil I: 1918, Teil II: 1979)
/14/ Zentrales wissenschaftliohes Forschungs- und Projektierungs institut Zniipro~ernoprojekt Leitfaden zur bauteohnisohen Projektierung VOn Si10$ Mo.kau 1982
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