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SA 13. MAI 2017, 18 UHR ULM, MÜNSTER SO 28. MAI 2017, 20 UHR VE KONZERTREIHE STUTTGART DOM ST. EBERHARD DIRIGENT: MARCUS CREED KLANGRÄUME RAUMKLÄNGE

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SA 13. MAI 2017, 18 UHRULM, MÜNSTER

SO 28. MAI 2017, 20 UHR VE KONZERTREIHE

STUTTGART DOM ST. EBERHARD

DIRIGENT: MARCUS CREED

KLANGRÄUME RAUMKLÄNGE

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KL ANGVIELFALT ERLEBEN

ANTON BRUCKNER LOCUS ISTE 4’

CHRISTUS FACTUS EST 6’

CHARLES IVES PSALM 67 »GOD BE MERCIFUL UNTO US« 3’

PSALM 24 »THE EARTH IS THE LORD’S« 4’

MORTON FELDMAN ROTHKO CHAPEL 26’

für Sopran, Alt, doppelten gemischten Chor, Viola, Celesta und Schlagzeug

ANTON BRUCKNER VIRGA JESSE 4’

OS JUSTI 4‘

AVE MARIA 4’

Eva Maria Schappé, SopranSabine Czinczel, Alt

Andra Darzins, ViolaMarkus Stange, Celesta

Markus Maier, SchlagzeugSWR Vokalensemble

Dirigent Marcus Creed

PROGRAMM

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MUSIK, DIE KATHEDRALEN ZUM KLINGEN BRINGT UND INNERE RÄUME ÖFFNET.

Den Ausgangspunkt bilden Anton Bruckners Chormotetten, die den al-ten Meistern die Kunst der vokalen Klangregie ablauschen, sie mit der Harmonik und den Steigerungsmitteln der romantischen Sinfonik ver-binden und damit das Tor zur Moderne aufstoßen. Charles Ives geht den von Bruckner begonnenen Weg weiter und führt die spätromanti-sche Harmonik ins Bitonale, dissonant Schwebende. Ein sehr poetischer und farbenreicher Klangkosmos entsteht, den zu dieser Zeit im fernen Europa niemand zu denken wagte. Morton Feldmans Rothko Chapel da-gegen korrespondiert mit Anton Bruckners Musik über die Kunst, aus einfachen Melodien und Motivzellen eine Musik zu entwickeln, bei der Zeit sich aufzulösen scheint und Stille sinnlich wird.

ANTON BRUCKNER: LOCUS ISTE CHRISTUS FACTUS EST OS JUSTI VIRGA JESSE AVE MARIA

16 Jahre trennen die vier gemeinsam veröffentlichten Graduale Locus iste, Os justi, Virga Jesse und Christus factus est, die Anton Bruckner in seiner Wiener Zeit komponierte. Locus iste entstand als jüngstes Werk bereits 1869 für die Einweihung einer Votivkapelle im Mariä-Empfäng-nis-Dom in Linz. Die drei kurzen Zeilen dieser Motette erinnern an die alttestamentarischen Geschichten vom brennenden Dornbusch und der Jakobsleiter. »Locus iste« bezeichnet einen heiligen Ort, an dem Gott sich dem Menschen offenbart. Wie der Text gliedert sich auch die Musik in drei Teile, denen Bruckner eine Coda anschließt. Die Symmetrie der Ge-samtanlage und die ruhige Abfolge der einzelnen Blöcke wecken den Eindruck einer festgefügten Architektur.

Os justi verdankt seine Entstehung – und zum Teil auch seinen Charak - ter – dem Auftrag von Ignaz Traumihler, dem Chordirektor des Stifts St. Florian. Bruckner hatte dem Stift zuerst als Sängerknabe und später als Stiftsorganist angehört.

Als Cäcilianer war Ignaz Traumihler ein Anhänger der vorbarocken Vo-kalpolyphonie. Bei der Komposition dieses Graduale war sich Bruckner der engen, ästhetischen Grenzen dieser Restaurationsbewegung be-wusst. Er entschied sich für die lydische Kirchentonart und schickte dem Chordirektor die Noten mit den Worten: »Sehr würde ich mich freuen, wenn E. H. ein Vergnügen daran finden wollten. Ohne Kreuz und b, ohne Dreiklang der 7. Stufe, ohne 6/4 Akkord, ohne Vier- und Fünfklänge.« In den Ohren des Cäcilianers muss diese bewusst schlicht gehaltene Musik aber dennoch zu modern geklungen haben. Erst mit der zweiten, über-arbeiteten Fassung, in der Bruckner die weit aufgefächerte Mehrstim-

SWR2 LiveSendung im SWR2 Abendkonzert am Donnerstag, 25. Mai um 20.04 Uhr aus dem Dom zu Speyer. Danach können Sie das Konzert online auf SWR2.de/musik nachhören.

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migkeit am Schluss auf ein einstimmiges »Alleluja« reduziert, zeigte sich Traumihler zufrieden.

Ohne an stilistische Zwänge und harmonische Fesseln gebunden zu sein, nutzt Bruckner 1884 in Christus factus est die Freiheit zu weiten Inter-vallsprüngen und chromatischen Schärfungen, letztere vor allem im Dienst der Textausdeutung. Interessant ist hier aber auch – wie in sei-nem gesamten Motettenwerk – die Ausgestaltung des Tonraums und der Stimmen, die sich wie eine bewegte Architektur ausdehnen, zusam-menziehen, verdichten und auffächern.

Als Anton Bruckner 1885 das Graduale Virga Jesse komponierte, war ihm gerade mit der Siebten Sinfonie der große Durchbruch als Komponist gelungen. Virga Jesse ist eine seiner berühmtesten Motetten. Der Text, der Jesus von Nazareth als Nachfolger von König David beschreibt, feiert die Vereinigung Gottes mit den Menschen. Mit den wechselnden Einsät-zen der hohen Frauen- und der tiefen Männerstimmen, die sich gleich im Anschluss im Gesamtklang mischen, illustriert Bruckner plastisch, wie sich in Jesus das Höchste und das Niedrigste vereinen.

Das unbegleitete Ave Maria entstand 1861 in Linz und wurde im selben Jahr als Offertorium im Rahmen einer Messe im Linzer Dom uraufge-führt. Bruckner setzt hier den in sieben Stimmgruppen geteilten Chor gezielt ein, um den Klang im Raum zu entfalten. Die räumliche Vertei-lung der Sänger, aber auch der Wechsel der Register schaffen einen stän-digen Wandel von Weite, Höhe und auch Dichte. Die Frauenstimmen beginnen mit der Verkündigung des Engels, worauf Tenor und Bass die Worte wie ein fernes Echo beantworten. Bruckner gelingt eine Gratwan-derung zwischen effektvollen Steigerungen wie bei der Anrufung Mari-ens und einem ausgesprochen schlichten Tonsatz, wie er im kollektiven »ora pro nobis« seinen Ausdruck findet.

Martina Seeber

Anton Bruckner

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ANTON BRUCKNER (1824–1896)

LOCUS ISTE für vierstimmigen gemischten Chor a cappella (1869) WAB 23

Locus iste a Deo factus est, inaestimabile sacramentum, irreprehensibilis est.Nach 1. Mose 28, 16ff und 2. Mose 3,5

Diese Stätte ist von Gott gemacht, ein unergründliches Geheimnis, kein Makel ist an ihr.

CHRISTUS FACTUS EST für vierstimmigen gemischten Chor a cappella (1884) WAB 11

Christus factus est pro nobis obediens usque ad mortem, mortem autem crucis. Propter quod et Deus exaltavit illum, et dedit illi nomen, quod est super omne nomen.Philipper 2, 8.9

Christus, der für uns erschaffen ist, war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Daher hat Gott ihn erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über allen Namen ist.

VIRGA JESSE für vierstimmigen gemischten Chor a cappella (1885) WAB 52

Virga Jesse floruit, Virgo Deum et hominem genuit. Pacem Deus reddidit in se reconcilians ima summis. Alleluja.

Die Wurzel Jesse blühte und die Jungfrau gebar den Gott und Menschen. Frieden gab uns Gott zurück, da er in sich das Niedrigste mit dem Höchsten vermählte.

OS JUSTI für vier- bis achtstimmigen gemischten Chor a cappella (1879) WAB 30

Os justi meditabitur sapientiam, et lingua ejus loquetur judicium. Lex Dei ejus in corde ipsius: et non supplantabuntur gressus ejus. Alleluja.Ps. 37, 30.31

Der Mund des Gerechten wird die Weisheit verkündigen und seine Zunge das Urteil sprechen. In seinem Herzen wohnt Gottes Gesetz und seine Schritte wanken nicht. Alleluja.

AVE MARIA für siebenstimmigen gemischten Chor a cappella (1861) WAB 6

Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum. Benedicta tu in mulieribus et benedictus fructus ventris tui, Jesus. Sancta Maria, Mater Dei ora pro nobis peccatoribus nunc et in hora mortis nostrae. Amen.

Gegrüßet seist, du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir,Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen

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CHARLES IVES PSALM 67 UND PSALM 24

Als Charles Ives in diesen beiden Psalmen mit ungewohnten Dissonan-zen und Satztechniken experimentiert, ist er gerade einmal 20 Jahre alt. Im selben Jahr 1894 zieht er von seiner Heimatstadt Danbury in Connecticut in das nahe gelegene New Haven, wo er sein Komposi-tionsstudium an der Yale University bei Horatio Parker beginnt. Die Psalmen 24 und 67 sind noch außerhalb der konservativen akademi-schen Einflusssphäre entstanden. Viel wichtiger als die Universität sind für das geistliche Schaffen des heranwachsenden Komponisten die musikalischen Erfahrungen der Kindheit und Jugend. Sein Vater George Ives war während des Bürgerkriegs als Kapellmeister bei der US-Armee beschäftigt und leitete anschließend eine private Band. Er war es auch, der den Sohn unterrichtete und ihm eine, für die damalige Zeit unge-wöhnlich freie und undogmatische Sicht auf die Musik vermittelte. Der protestantische Vater, der selbst von einem Organisten ausgebildet worden war, brachte dem Sohn nicht nur die klassische Harmonielehre bei, sondern bestärkte ihn schon bald in frühen Experimenten mit bi- und polytonalen Strukturen. Vorbilder gab es dafür in den USA keine, auch in Europa war die Entfernung von der Dur-Moll-Tonalität noch Angelegenheit einiger weniger, vereinzelter Individualisten.

Im Alter von 14 Jahren war Charles Ives bereits Organist der protestan-tischen Gemeinde in seiner Heimatstadt. Die Aufgabe war auch mit Chorleitung verbunden, sodass er die von ihm vertonten Psalmen auch proben und aufführen konnte. Ganz ohne Widerstand ging das nicht ab. Das waren jeweils »harte Zeiten«, erinnert sich der Komponist spä-ter. Reibungspotential dürfte aber weniger der homophone Satz gelie-fert haben, als vielmehr die großen Intervallsprünge und unerwarteten Dissonanzen. Charles Ives

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Der kurze Psalm 24 The earth is the Lord‘s ist durchweg homorhyth-misch gesetzt. Rhythmus und Tempo stehen ganz im Dienst der Text-verständlichkeit. Puritanisch schlicht und schmucklos ordnet sich die Musik, die eine gewisse Kälte verströmt, der Botschaft unter. Die Text-höhepunkten versieht Ives mit überraschend scharfen Dissonanzen.

Der sechsstimmige Psalm 67 God be merciful unto us aus demselben Jahr 1894 ist bitonal angelegt. Die drei Frauenstimmen sind in C-Dur gesetzt, Tenor und Bass in g-moll. Die Kombination der beiden entfern-ten Tonarten ergibt einen Septakkord, dem Ives jedoch die Auf- und damit Erlösung vorenthält. Für die alttestamentarische Gotteserfah-rung der Psalmen findet er eine archaische Tonsprache, die der Glau-bensgewissheit der puritanischen Vorfahren und dem heroischen Lebensgefühl der Amerikaner – und damit auch seinem eigenen – entspricht. Im Kollektiv des Chors finden die göttlichen Verse einen überindividuellen Ausdruck. Die harmonischen Kühnheiten wirken darin keineswegs exzentrisch. Sie konfrontieren vielmehr mit der be-fremdlichen Kälte des Erhabenen. Und genau das ist die Welt, in die Charles Ives mit den Psalmen entführt. Seine Musik ist ebenso wenig lieblich, wie der alttestamentarische Gott »nett« ist. Ohnehin war »nice« für den Urvater der US-amerikanischen Avantgarde Musik das schrecklichste Kompliment, das man seiner Musik machen konnte, der weltlichen ebenso wie der geistlichen.

Martina Seeber

CHARLES IVES (1874–1954)

PSALM 24 »THE EARTH IS THE LORD’S«

1 The earth is the Lord’s, and the fullness thereof; the world, and they that dwell therein.

2 For he hath founded it upon the seas, and established it upon the floods.

3 Who shall ascend into the hill of the Lord? Or who shall stand in his holy place?

4 He that hath clean hands, and a pure heart; who hath not lifted up his soul unto vanity, nor sworn deceitfully.

5 He shall receive the blessing from the Lord, and righteous-ness from the God of his salvation.

6 This is the generation of them that seek him, that seek thy face, O Jacob.

PSALM 24»DIE ERDE IST DES HERRN«

1 Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdboden und was darauf wohnt

2 Denn er hat ihn an die Meere gegründet und an den Wassern bereitet.

3 Wer wird auf des Herrn Berg gehen, und wer wird stehen an seiner heiligen Stätte?

4 Der unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre und schwört nicht fälschlich:

5 der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.

6 Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs.

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7 Lift up your heads, O ye gates; and be ye lifted up, ye everlasting doors; and the King of glory shall come in.

8 Who is this King of glory? The Lord strong and mighty, the Lord mighty in battle!

9 Lift up your heads, O ye gates; even lift them up, ye everlas-ting doors; and the King of glory shall come in.

10 Who is this King of glory? The Lord of hosts, he is the King of glory.

PSALM 67

»GOD, BE MERCIFUL UNTO US«

1 God be merciful unto us, and bless us; and cause his face to shine upon us;

2 That thy way may be known upon earth, thy saving health among all nations.

3 Let the people praise thee, O God; let all the people praise thee.

4 O let the nations be glad and sing for joy: for thou shalt judge the people righteously, and govern the nations upon earth.

5 Let the people praise thee, O God; let all the people praise thee.

6 Then shall the earth yield her increase; and God, even our own God, shall bless us.

7 God shall bless us; and all the ends of the earth shall fear him.

7 Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe!

8 Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit.

9 Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe!

10 Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehren.

PSALM 67»GOTT, SEI UNS GNÄDIG«

1 Gott sei uns gnädig und segne uns; er lasse uns sein Antlitz leuchten,

2 dass man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil.

3 Es danken dir, Gott, die Völker; es danken dir alle Völker.

4 Die Völker freuen sich und jauchzen, dass du die Leute recht richtest und regierest die Leute auf Erden.

5 Es danken dir, Gott, die Völker; es danken dir alle Völker.

6 Das Land gibt sein Gewächs. Es segne uns Gott, unser Gott.

7 Es segne uns Gott, und alle Welt fürchte ihn!

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MORTON FELDMAN ROTHKO CHAPEL (1971)

Wie wenige Steine tragen ein Haus? Wie stark lässt sich musikalisches Material reduzieren, ohne dass die klingende Architektur in sich zu-sammenstürzt? Bei der Komposition von Rothko Chapel geht Morton Feldman bis an die Grenzen des vertrauten Verhältnisses zwischen Klang und Stille. Das Werk entsteht 1971 im Auftrag der Kunstsammler John und Dominique Ménil für ihre gerade eröffnete interreligiöse Ka-pelle im texanischen Houston. Den schweren, achteckigen Steinbau hatte der Maler Mark Rothko gemeinsam mit wechselnden Architekten entworfen. Die Eröffnung erlebte er nicht mehr. Er nahm sich 1970, ein Jahr vor der Einweihung das Leben.

Von außen wirkt das kleine, aber wuchtige Gebäude wie eine Kreuzung aus Weltkriegsbunker und mykenischer Grabkammer. Im Innenraum herrscht Askese. Durch einen schmalen Spalt fällt Tageslicht von oben in den Raum. Auf dem Boden stehen schlichte Bänke. An den Wänden hängen 14 dunkle Bildtafeln, die im wechselnden Licht ihre Farben än-dern. Bis zu zwanzig Farbschichten hat Mark Rothko jeweils auf die Lein-wand gebracht. Diesen Mischungen verdanken die Gemälde ihre über-raschende Tiefe, ihre Dynamik und auch ihren Farbreichtum. Morton Feldman ist mit den Bildern seines New Yorker Malerfreunds vertraut.

Der abstrakte Expressionismus hat seine Musik schon lange vor der Komposition von Rothko Chapel geprägt. Mit Mark Rothko verbindet ihn vor allem der Wille zur Reduktion, die sich bei näherer Betrachtung jedoch nicht selten in ihr Gegenteil verkehrt. Der Reichtum ist eine Frage der Wahrnehmung. Mit Rothkos »schwarzen« Bildern, die er für die Kapelle entwarf, verhält es sich kaum anders als mit Feldmans sparsamer Materialentfaltung. Morton Feldman

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»Meine Auswahl der Instrumente im Hinblick auf Besetzungsumfang, Klangbalance und Klangfarbe wurde in hohem Maße bestimmt durch den Raum der Kapelle, aber auch durch die Bilder«, schreibt der Kom-ponist über die Vorbereitungen zu Rothko Chapel. Er entscheidet sich für einen gemischten Chor, Schlaginstrumente, zwei Solostimmen und Viola. Die Bratsche – obwohl im Titel unter der Kategorie »Instrumen-te« subsumiert - ist die eigentliche Protagonistin dieser Musik. Ihre schlichte, aber keineswegs karge Melodik kontrastiert die konsequen-te Gestaltlosigkeit der Klangbilder.

»Die Musik«, schreibt er, »sollte sich über den ganzen Raum ausbreiten und nicht aus der Distanz gehört werden.« Es gibt keine Bühne und damit keine Grenze zwischen Publikum und Musikern. Die Hörer befin-den sich im Kunstwerk. Auch darin bezieht sich Feldman auf die Tiefen-wirkung der gestaltlosen Bildtafeln. Er selbst geht sogar noch weiter. Seine vielen Pausen schaffen Übergänge zwischen Klang und Raum. Sie sind nicht einfach Momente der Stille, sondern Phasen des Verklin-gens, in denen sich der Ton in der Ausstellungshalle verliert. Seine Mu-sik, schreibt er, ist eine Kunst »zwischen den Kategorien: zwischen Zeit und Raum, zwischen Malerei und Musik«.

Auch Rothkos Flächigkeit, sein Verzicht auf den Gegensatz von Figur und Grund, hat ihre Entsprechung in Feldmans Komposition. Es gibt keinen Text, keine Narration, kein individuelles Drama. Akkordflächen wechseln die Harmonik, sie ändern ihre Farbe. Paukenwirbel rauen den ätherischen Chorklang behutsam auf. Kaum merklich mischen sich Vi-braphon und Celesta in den Gesang. Wie Rothko sucht Feldman die Wirkung nicht im Kontrast, sondern in minimalen Veränderungen und Übergängen. Das betrifft nicht nur den Übergang zwischen Ton und Stille. Wie in Rothkos Farben mischen sich auch die Klänge vor allem an den Rändern, besonders deutlich gegen Ende der Komposition, wenn Morton Feldman die Frauenstimmen aufspaltet und die Einzel-stimmen gegeneinander versetzt oder den gesamten Chor in zwei al-

ternierende Gruppen teilt. Der Chor, die beiden weiblichen Solostim-men und auch das Schlagwerk bleiben dabei so gut wie immer gestaltloses Farbmaterial. Gestalten zeichnet allein die Soloviola, das einzige Individuum in diesem abstrakten Raum.

Martina Seeber

MORTON FELDMAN (1926–1987)ROTHKO CHAPEL (1971)für Schlagzeug, Celesta, Viola, Sopran solo, Alt solo und doppelten gemischten Chor (1972)

Vokalisen

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INTERPRETEN

ANDRA DARZINS, VIOLA spielt als Solistin und Kammermusikerin in Europa, Australien, Asien, Nord- und Südamerika. Von lettischen Eltern in Australien geboren, studierte sie zunächst in Adelaide. Als Churchill Fellowship und DAAD-Stipendiatin kam sie schließlich nach Berlin, wo sie ihr Studium bei Wolfram Christ 1989 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Nach ihrer Position als 1. Solobratschistin im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg von 1993 bis 2004 wurde sie als Professorin an die Musikhochschule Stuttgart berufen. Sie hat bereits viele Werke zur Uraufführung gebracht, u.a. das ihr gewidmete Violakonzert der lettischen Komponistin Maija Einfelde. Andra Darzins ist Preisträgerin bei zahlreichen Wettbewerben. Sie gewann den 1. Preis beim ABC Concerto Competition in Südaustralien, den Prix Frédéric Lieb-stoeckl beim internationalen Concours de Genève, den 2. Preis beim Li-onel Tertis International Viola Competition und den Eduard-Söring-Preis der Hamburgischen Staatsoper. Ihre Solo-CDs wurden von der Fachkritik hochgelobt. Die CD »America «, auf der sie die Solo-Viola in Feldmans "Rothko Chapel" mit dem SWR Vokalensemble spielt, wurde 2014 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

MARKUS STANGE, CELESTA Markus Stange studierte Klavier bei Jürgen Uhde in Stuttgart, Roland Keller in Lübeck, František Rauch und Valenti-na Kamenikowa in Prag. Meisterkurse bei Ditta Pasztory- Bartók und Aloys Kontarsky vervollständigten seine Studien. Als Solist, Kammer-musikpartner und Liedbegleiter konzertiert Markus Stange auf interna-tionalen Bühnen in Europa, USA, Kanada, Mexico, Brasilien, Ghana, Süd-Korea und Japan und mit führenden Ensembles und Orchestern, darunter die Berliner Philharmoniker, das Radio-Sinfonieorchester Stutt-gart des SWR und des Hessischen Rundfunks und das »ensemble recher-

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che« Freiburg. Zahlreiche Rundfunk-und CD-Produktionen im In-und Ausland dokumentieren seine Arbeit. Ein Schwerpunkt der Arbeit von Markus Stange ist die zeitgenössische Musik. Er hat zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht und mit vielen Komponisten der musikalischen Avantgarde zusammengearbeitet, darunter Karlheinz Stockhausen, György Ligeti, George Crumb und Peter Eötvös. Auftritte auf internatio-nalen Festivals als Solist, Ensemble-Pianist und Spezialist für zeitgenös-sische Musik wie z.B. Eurocentric Toronto, Schwetzinger Festspiele, Bien-nale München, Musica Strassbourg. Fast 20 Jahre lang war er Mitglied des »Stuttgarter Klavierduo « und arbeitet seit 2005 mit der Pianistin Yukiko Naito als Duo-Partnerin. Er ist Gründer und Mitglied des Ensem-bles »piano & percussion « (Zwei Klaviere und Schlagzeug). Markus Stange ist Professor für Klavier und Kammermusik an der Musikhoch-schule Karlsruhe und hat Meisterklassen in USA, Japan, Südkorea, Kana-da, Norwegen, Italien, Ghana und Ukraine gegeben, zuletzt an der Gnes-sin- Akademie in Moskau und an der UFRJ in Rio de Janeiro. 2008 war er Initiator und künstlerischer Leiter zweier Festivals: der Internationalen Messiaen-Woche Neustadt an der Weinstrasse 2008 und des Festivals »Messiaen 100 « der Musikhochschule Karlsruhe zum 100. Geburtstag des Komponisten.

MARKUS MAIER, SCHLAGZEUG ist in Baden-Baden geboren, erhielt im Alter von 9 Jahren ersten Schlagzeugunterricht und war Mitglied in zahlreichen Jugend orchestern. Als Bundespreisträger bei »Jugend Mu-siziert« hatte er schon als Jugendlicher zahlreiche Auftritte als Solist, u. a. mit der Baden-Badener Philharmonie. Danach studierte er an der Musikhochschule Trossingen bei Hermann Gschwendtner und Franz Lang. Ab 1986 war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie bis er 1991 Schlagzeuger und Pauker am Staatstheater Braunschweig wur-de. Seit 2001 ist Markus Maier Mitglied des SWR Symphonieorchesters. Als Kammermusiker ein gefragter Partner, spielt Markus Maier in unterschiedlichen Besetzungen und Formationen. Regelmäßige Gast-spiele verbinden ihn mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem

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SWR VOKALENSEMBLE Der Rundfunkchor des SWR gehört zu den internationalen Spitzenensembles unter den Profichören. Seit sieb-zig Jahren widmet sich das Ensemble mit Leidenschaft und höchster sängerischer Kompetenz der exemplarischen Aufführung und Weiter-entwicklung der Vokalmusik. Die instrumentale Klangkultur und die enorme stimmliche und stilistische Flexibilität der Sängerinnen und Sänger sind einzigartig und faszinieren nicht nur das Publikum in den internationalen Konzertsälen, sondern auch die Komponisten.

Seit 1946 hat der SWR jährlich mehrere Kompositionsaufträge für seinen Chor vergeben. Fast 250 neue Chorwerke hat das Ensemb-le uraufgeführt und dabei häufig das Unmögliche möglich und das Undenkbare denkbar gemacht. Neben der zeitgenössischen Musik widmet sich das SWR Vokalensemble vor allem den anspruchsvollen Chorwerken der Romantik und der klassischen Moderne.

Künstlerischer Leiter ist seit 2003 Marcus Creed. Unter seiner Leitung wurde das SWR Vokalensemble für seine kammermusikalische Inter-pretationskultur und seine stilsicheren Interpretationen vielfach aus-gezeichnet, unter anderem viermal mit dem Echo Klassik.

Seine Leidenschaft für die Neue Vokalmusik gibt das SWR Vokal-ensemble in seiner Akademie, seinen Patenchor- und Schulprojekten sowie eigens konzipierten Kinder-und Jugendkonzerten weiter. Für die Qualität seiner Musikvermittlungsarbeit wurde es mehrfach aus-gezeichnet, u.a. mit dem »Junge Ohren-Preis«, dem »Echo Klassik für Kinder« und dem Medienpreis »Leopold«.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem HR Sinfonieor-chester, den Bamberger Symphonikern und dem Tonhalle Orchester Zürich. Als Gastdozent lehrt Markus Maier an verschiedenen Musik-hochschulen, u.a. in Bern, Hannover, Dortmund.

MARCUS CREED Der Dirigent ist an der Südküste Englands geboren und aufgewachsen. Er begann sein Studium am King‘s College in Cam-bridge, wo er Gelegenheit hatte, im berühmten King‘s College Choir zu singen. Weitere Studien führten ihn an die Christ Church in Oxford und die Guildhall School in London. Ab 1977 lebte Marcus Creed in Berlin. Stationen seiner Arbeit waren die Deutsche Oper Berlin, die Hochschule der Künste sowie die Gruppe Neue Musik und das Scharoun Ensemble.

Von 1987 bis 2001 war Marcus Creed künstlerischer Leiter des RIAS- Kammerchores. 1998 folgte er einem Ruf auf eine Dirigierprofessur an der Musikhochschule Köln. Seit 2003 ist Marcus Creed künstlerischer Leiter des SWR Vokalensembles. Das besondere Anliegen von Marcus Creed gilt mit diesem Ensemble der Wieder aufführung herausragender Kompositionen der jüngsten Vergangenheit, darunter z.B. Werke von Luigi Nono, György Kurtág, Wolfgang Rihm oder Heinz Holliger. Marcus Creed ist regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals der Alten und Neuen Musik.

Er leitet seit 2015 den Kammerchor des Dänischen Rundfunks und kon-zertiert regelmäßig mit Spezialensembles der Alten Musik sowie der Neuen Musik.

Seine CD-Veröffentlichungen wurden für ihre stilsicheren und klang-sensiblen Interpretationen mit internationalen Auszeichnungen prä-miert, darunter der Preis der deutschen Schallplattenkritik, der Edison Award, der Diapason d’Or, der Cannes Classical Award und der Echo Klassik.

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SOPRANBarbara van den BoomClémence BoulluKirsten DropeMargret GiglingerEva KleinheinsAndrea LehmentWakako NakasoEva-Maria SchappéJohanna VargasVeronika Vetter*Dorothea Winkel

ALTIsolde AssenheimerSabine CzinczelKatharina GeorgJudith HilgerUlrike KochSandra StahlheberWiebke WighardtUte Wille

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TENORFrank BossertJohannes KaleschkeChristopher KaplanRüdiger LinnHubert MayerJulius PfeiferWilfried RombachAlexander Yudenkov

BASSAnsgar EimannBernhard HartmannAchim JäckelTorsten MüllerGerhard NennemannPhilip NiederbergerMikhail NikiforovMikhail Shashkov

* Akademistin SWR Vokalensemble 2016/17

BESETZUNG 13./28. MAISWR VOKALENSEMBLE

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DIE NÄCHSTEN KONZERTE IM SENDEGEBIET

BODENSEE-FESTIVALSA 3. JUNI 2017, 20 UHRWEINGARTEN, BASILIKA

Anton Bruckner Locus isteChristus factus estCharles Ives Psalm 67Psalm 24 Samuel Barber Agnus DeiHeitor Villa-Lobos Bendita sabedoria Martin SmolkaWalden, the Distiller of Celestial DewsAnton Bruckner Virga JesseOs justiAve Maria

SWR Vokalensemble Markus Maier, SchlagzeugDirigent: Marcus Creed

Konzertkarten: 0751 405232

LUDWIGSBURGER SCHLOSSFESTSPIELE MO 5. JUNI 2017, 20 UHRLUDWIGSBURG, STADTKIRCHE

AUS DER NEUEN WELT

Charles Ives Psalm 67Psalm 24Samuel Barber Agnus DeiPhilip GlassThree songsHeitor Villa-Lobos Bendita sabedoriaMorton Feldman Rothko Chapel

Andra Darzins, Viola Markus Stange, CelestaMarkus Maier, SchlagzeugSWR Vokalensemble Dirigent: Marcus Creed

Konzertkarten: 07141 939636

SWR JETZTMUSIK SA 17. JUNI, 20 UHR STUTTGART, THEATERHAUS19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG

SWR JETZTMUSIK KLANGMAGIE

Rued Langgaard Sphärenmusik für Sopran, Chor, Orchester und Fernorchester Kaija SaariahoChateau de l’ame für Sopran, Chor und Orchester Claude Vivier Siddhartha für Orchester in 8 Gruppen

Lini Gong, Sopran SWR Vokalensemble SWR Symphonieorchester Dirigent: Alejo Pérez

Konzertkarten: SWR Classic Service 07221 300 100

ABO-KONZERT 10 SA 8. JULI, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS 19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG

500 JAHRE REFORMATION

Samir Odeh-Tamimi Neues Werk für Elektronik und Orchester UA Heinrich Schütz Herr, auf Dich traue ich SWV 377Also hat Gott SWV 380Mark Andre »...auf... « 3 für Orchester und Elektronik Luigi Nono Il canto sospeso für Sopran, Alt, Tenor, Chor und Orchester

Mojca Erdmann, Sopran Jenny Carlstedt, Alt Robin Tritschler, Tenor SWR Vokalensemble SWR Experimentalstudio SWR Symphonieorchester Dirigent: Peter Rundel, Michael Alber (Schütz)

Live-Videostream auf SWR Classic.de und Live-Konzert auf SWR2 Konzertkarten: SWR Classic Service 07221 300 100

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Südwestrundfunk Kommunikation SWR Classic

CHORMANAGEMENTCornelia Bend

REDAKTION Dorothea Bossert

GESTALTUNG SWR Design

DRUCKGO Druck, Kirchheim unter Teck

KONTAKTSWR Vokalensemble

Chormanagement 70150 StuttgartTelefon + 49 711 929 12570 Telefax + 49 711 929 13636

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Rechtshinweis: Als Konzertbesucher räumen Sie dem SWR das Recht ein, Aufnahmen Ihrer Person zeitlich und räumlich unbegrenzt zu nutzen.

Die Konzerte werden für Hörfunk, Online und/oder Fernsehen aufgezeichnet. Bild- und Tonaufnahmen sind während der Konzerte nicht gestattet.

ABO-KONZERT 10 DO 13., FR 14. JULI, 20 UHR STUTTGART, LIEDERHALLE 19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG RHEINGAU MUSIK FESTIVAL SA 15. JULI, 19 UHR ELTVILLE AM RHEIN, KLOSTER EBERBACH ABO-KONZERT PLUS SO 16. JULI, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS 19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG

MAHLER 2 ESCHENBACH

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Mollfür Sopran, Alt, gemischten Chor und Orchester (Auferstehung)

Christiane Karg, Sopran Gerhild Romberger, Alt Chor des Bayerischen Rundfunks SWR VokalensembleSWR Symphonieorchester Dirigent: Christoph Eschenbach

Live-Übertragung am 14.7. um 20.04 in SWR2Live-stream auf SWRClassic.deKonzertkarten: SWR Classic Service 07221 300100

RHEINVOKAL DO 20. JULI 2017, 20 UHRKOBLENZ, ST. KASTOR FESTIVAL EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIKSA, 22. JULI 2016, 20 UHRSCHWÄBISCH GMÜND, MÜNSTER

MOZART-REQUIEM

Olivier Messiaen O sacrum conviviumOlivier Messiaen/ Clytus GottwaldLouange a l‘Eternité de Jésus Wolfgang Amadeus Mozart:Requiem KV 626 (Fragment)Georg Friedrich Haas:Sieben Klangräume zu den unvollendeten Fragmenten des Requiems von W.A. Mozart

Kirsten Drope, SopranSabine Czinczel, AltJohannes Kaleschke, TenorMikhail Shashkov, BassSWR Vokalensemble SWR SymphonieorchesterDirigent: Risto Joost

Live-Übertragung am 20.7. um 20.04 in SWR2Live-stream auf SWRClassic.deKonzertkarten: Rheinvokal: 02622 9264250, Schwäbisch-Gmünd: 07171 6034250

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