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  • Karate

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  • 25. August 2014

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  • Inhaltsverzeichnis

    I. Einfhrung und Grundlagen 3

    1. Einfhrung 5

    2. Strukturen der japanischen Kampfknste 72.1. Rituale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.2. Graduierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    3. Geschichte des Karate 113.1. Indien und China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.2. Okinawa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

    4. Prinzipien des Karate 134.1. uere Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134.2. Innere Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    II. Die Elemente des Karate 17

    5. Bewegungslehre 195.1. Der sichere Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.2. In der Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.3. Grundstellungen(Dachi-Waza) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.4. Stufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    6. Grundschule - Kihon 236.1. Dachi-Waza (Stellungen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.2. Tsuki-Waza (Fausttechniken) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246.3. Uchi-Waza (Schlagtechniken) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266.4. Uke-Waza (Armabwehrtechniken) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276.5. Keri-Waza - Futritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306.6. Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

    7. Form - Kata 337.1. Kata im berblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

    8. Kampf Kumite 398.1. Yakusoku-Kumite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398.2. Jiyu-Kumite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408.3. Randori . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

    III

  • Inhaltsverzeichnis

    8.4. Besondere Kumite-Formen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

    9. Vorwort zur Selbstverteidigung 43

    10. Selbstverteidigung - Praxisteil 45

    11. Fassangriffe 4711.1. Kontergriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4711.2. Fassangriffe von hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4711.3. Wrgen und Hebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

    12. Schlag- und Stoangriffe 49

    13. Trittangriffe 51

    14. Angriffe mit Waffen 53

    15. Angriffe in besonderen Situationen 5515.1. Angriffe im Sitzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5515.2. Verteidigung aus der Bodenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

    16. Wettkampf 57

    III. Anhang 5916.1. Die drei berlieferten Stile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6116.2. Die vier groen Stile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6116.3. Weitere Stile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

    17. Berhmte und bekannte Karateka 6517.1. Historisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6517.2. Zeitgenssisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

    18. Tradition und Sport 67

    19. Kritik am Karate 69

    20. Festigung eines rckstndigen Gesellschaftsmodells? 7120.1. Personenkult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

    21. Ein kleiner Sprachkurs 7321.1. Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

    22. Bibliographie 7522.1. Deutschsprachige Bcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7522.2. Fremdsprachige Bcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7522.3. Goju Ryu Bcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

    23. Weblinks 77

    24. Newsgroups 79

    IV

  • Inhaltsverzeichnis

    25. Foren 81

    26. Autoren 83

    Abbildungsverzeichnis 85

    27. Licenses 8927.1. GNU GENERAL PUBLIC LICENSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8927.2. GNU Free Documentation License . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9027.3. GNU Lesser General Public License . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

    1

  • Teil I.

    Einfhrung und Grundlagen

    3

  • 1. Einfhrung

    Dieses Lehrbuch befasst sich mit der hohen Kunst des Karate. Karate oder Karate-Do(=der Weg des Karate) ist eine altberlieferte und dennoch moderne Kampfkunst, die einelange Odyssee hinter sich hat. Die Ursprnge des Karate knnen nach China zurckverfolgtwerden. ber die kleine Inselgruppe Okinawa gelangte Karate in den Zwanziger Jahrendes 20. Jh. nach Japan. Die nachfolgenden Generationen von Karateka (=die Personen,die Karate ben) haben Karate immer wieder neu erfunden - manche sagen zum Vorteil,andere sagen zum Nachteil des Karate. Elementare Prinzipien des Karate sind dabei abererhalten geblieben. Dieses Wikibook mchte gerne alles erzhlen, was fr das Karate wichtigund interessant ist, auch fr weniger Wichtiges ist ein Kapitel vorgesehen (Sammelsurium).Bevor dieses Buch beginnt noch vier Warnungen:

    1. Kein Lehrbuch kann den sachkundigen und fachmnnischen Unterricht eines Karate-Meisters ersetzen. Es kann nur als Lehrhilfe verwendet werden, nicht als Lehrersatz.

    2. Die erluterten und gezeigten Techniken sind in den Hnden von nicht ausgebildetenPraktizierenden eine Gefahr. Und zwar sowohl fr den Ausfhrenden, als auch fr denEmpfangenden der Technik. Bei der bung der Techniken muss immer die Sicherheitaller Beteiligten im Vordergrund stehen.

    3. Karate ist eine Methode zur Schulung des Krpers. Das Studium eines Buches kanndas krperliche Training nicht ersetzen. Man kann Karate nicht aus einem Buch lernen.Wie jede Kunst kann Karate nur durch bung erlernt werden, nicht durch Theorie.

    4. Karate macht nicht unbesiegbar. Du wirst frher oder spter jemanden treffen, derschneller, strker, besser ist als Du.

    Karate ist kein Sport und kein Spiel. Es ist ein Weg zur Perfektionierungdes Charakters durch geistige und krperliche bung.

    Dieses Buch richtet sich an alle, die sich fr Karate interessieren, Praktizierende und Nicht-praktizierende. Erstere sollen in diesem Buch Anregungen und Ideen sammeln und weiter-geben knnen, letztere sollen dazu angeregt werden, sich weiter mit dem Karate zu beschf-tigen und vielleicht sogar Karate-Unterricht zu nehmen.

    Und noch eine Ermutigung: Karate ist nichts Mystisches und keine Geheimkunst. Jederkann sie erlernen. Ntig sind nur ein gewisses Ma an Disziplin und Durchhaltewillen. Werdiese mitbringt wird feststellen, dass das ben des Karate dem Leben eine neue Qualitthinzufgt, also zu mehr Lebensqualitt fhrt. Die Mhe lohnt sich! Gib nicht auf!

    5

  • 2. Strukturen der japanischenKampfknste

    In den japanischen Kampfknsten hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte ein Lehrsys-tem etabliert, das zusammen mit den Knsten in alle Welt exportiert wurde. Die Verbreitungeiner Kampfkunst luft in etwa ab wie die Verbreitung einer Krankheit (ich habe einige Zeitmit mir gerungen, ob ich diesen Vergleich anbringen soll, da mit Krankheiten natrlich al-lerlei Negatives verbunden wird; aber hier geht es ausschlielich um den Mechanismus derVerbreitung). Es gibt einen oder ein paar Infizierte, die wiederum andere anstecken, wel-che die Kampfkunst weiter verbreiten. In manchen, vor allem den jngeren Kampfknsten(Gendai Budo), ist ein Begrnder oder die Begrnderin der Kampfkunst bekannt und wirdentsprechend den ostasiatischen Gepflogenheiten in Ehren gehalten. Im Karate gibt es nichtden einen Begrnder. Karate entwickelte sich in mehreren parallelen Linien, die zum Teilnoch heute nebeneinander bestehen. Die Anfnge dieser Linien verlieren sich im