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Jürgen Schlegel/ Ksenija Gorenc, TBW-Meister der Hauptgruppe II S-Latein D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz- sportverbände Baden-Württem- berg (http://www.tbw.de), Bayern, Hessen (http://www.htv.de), Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Heidi Estler (TBW), Matthias Huber (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Margareta Terlecki (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Foto: Zeiger I MPRESSUM Baden-Württemberg Landesmeisterschaften Hauptgruppe II und D- bis A-Standard Nix verstehn in Athen Bayern Landesmeisterschaften Hauptgruppe II Leistungsstarke 66 Hessen Landesmeisterschaften D- und C-Latein Schulwettstreit in Marburg Rheinland-Pfalz Gläserne Tanzschuhe Termine Saarland SaJuTaTa D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT August 2005

Jürgen Schlegel/ Ksenija Gorenc,

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Page 1: Jürgen Schlegel/ Ksenija Gorenc,

Jürgen Schlegel/Ksenija Gorenc,

TBW-Meister der Hauptgruppe II S-Latein

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L T

Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete

Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände

im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz-

sportverbände Baden-Württem-berg (http://www.tbw.de),

Bayern, Hessen(http://www.htv.de),

Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Ulrike Sander-Reis,

Tanzwelt Verlag (Leitung). Heidi Estler (TBW), Matthias

Huber (LTVB), Cornelia Straub(HTV), Margareta Terlecki (TRP),

Oliver Morguet (SLT).Alle weiteren Angaben: siehe

Impressum TanzspiegelTitel-Foto: Zeiger

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Baden-WürttembergLandesmeisterschaften

Hauptgruppe IIund D- bis A-StandardNix verstehn in Athen

BayernLandesmeisterschaften

Hauptgruppe IILeistungsstarke 66

HessenLandesmeisterschaften

D- und C-LateinSchulwettstreit

in Marburg

Rheinland-PfalzGläserne Tanzschuhe

Termine

SaarlandSaJuTaTa

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L TAugust 2005

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Baden-Württemberg

Landesmeister-schaften 200611.02.2006 Jun I und II D-B-Latein / Bürgerzentrum Südstadt, Karlsruhe

Kinder D/C-Latein TSC Astoria Karlsruhe12.02.2006 Jugend D-A-Latein Bürgerzentrum Südstadt, Karlsruhe

TSC Astoria Karlsruhe18.02.2006 Sen I D-A-Standard / Bürgerzentrum Siegelsbach

Sen D, C, S-Latein TSG Siegelsbach/Bad Rappenau/Kirchard04.03.2006 HGR S-Latein Filharmonie Filderstadt

TSC Astoria Stuttgart11.03.2006 Sen II D-S-Standard Bürgerzentrum Waiblingen

TSC Staufer Residenz Waiblingen27.05.2006 HGR D-A-Standard Hofwiesenzentrum Heilbronn

ATC Blau-Gold Heilbronn17.06.2006 HGR II D-S-Latein Clubheim Mannheim

TC Blau-Gold-Casino Mannheim09.09.2006 HGR II D-S-Standard Clubheim Mannheim

TC Blau-Gold-Casino Mannheim10.09.2006 Sen III D-S-Standard Clubheim Mannheim

TC Blau-Gold-Casino Mannheim16.09.2006 HGR B/A-Latein Strohgäuhalle Höfingen

TSC Höfingen17.09.2006 HGR D/C-Latein Strohgäuhalle Höfingen

TSC Höfingen23.09.2006 HGR S-Standard Tanzsportzentrum Stgt.-Feuerbach

TSZ Stuttgart-Feuerbach23.09.2006 Sen I S-Standard Tanzsportzentrum Stgt.-Feuerbach

TSZ Stuttgart-Feuerbach24.09.2006 Jugend D-A-Standard / Tanzsportzentrum 1. TC Ludwigsburg

Jun I u. II D-B-Standard / 1. TC LudwigsburgKinder D/C-Standard

45. Verbandstag TBW 200630.04.2006 Trainingszentrum der TSA der TSG Backnang 1846

Die AufsteigerDieter und Gisela WesselDie Tanzsportabteilung der TG Biberachfreut sich mit Dieter und Gisela Wessel überden Aufstieg und will das neue Sonderklas-senpaar bei möglichst vielen S-Turnierenanfeuern.

Begonnen hat alles ganz unspektakulär. AlsMitglieder einer Breitensportgruppe tanztensie bei etlichen Breitensportwettbewerbenmit und holten sich so erste Erfolge. Damitwar der Grundstein gelegt und im Jahr 2000wechselten sie in den Turnierbereich. Hiereröffneten sie ihre Laufbahn mit einem Pau-kenschlag: Wessels holten den Titel bei derLandesmeisterschaft Senioren I D und stiegensomit nach nur einem Turnier in die SeniorenI C auf.

Schnell war auch der Aufstieg in die B-Klassegeschafft, aber so glatt ging es leider nichtweiter. Verletzungen und Krankheit zwangendie Beiden zu einer längeren Pause. In dieserZeit wechselten sie zu den Senioren II. Dannging es wieder aufwärts und im Mai 2003war der Aufstieg in die Senioren II A perfekt.Besonders stolz sind sie auf ihren 2. Platzbeim Blauen Band der Spree im Jahr 2004.Mit viel Trainingsfleiß erreichten sie dann imApril 2005 ihr großes Ziel, den Aufstieg indie Senioren II S.

Viktor und Nelli LaukartMit dem zweiten Platz beim Pfingstturnier inLudwigsburg haben Viktor und Nelli Laukart(TSC Residenz Ludwigsburg) den letztennoch fehlenden Punkt geholt und sind in dieSenioren I S aufgestiegen.

Im Januar 1995 haben sie mit dem Anfän-gerkurs bei der Tanzschule Piet angefangenund alle Tanzkurse bis Gold durchgetanzt.Danach kam die Tanzkreiszeit und die Zeit, inder sie ihre Tochter zu Turnierfahrten beglei-teten. Tanzbegeistert, wie die beiden sind,kamen sie irgendwann auf die Idee, selbst imTurniergeschehen mitzumachen und so habensie Anfang 2002 ihr erstes Turnier in der D-Klasse getanzt. Nach drei Monaten und achtTurnieren kam der Aufstieg in die C-, nachweiteren sechs Monaten in die B-Klasse. DerWeg in die A-Klasse dauerte dann 12 Mona-te. Insgesamt haben sie in den drei Jahren 77Turniere getanzt, bei 54 davon waren sie imFinale. Das Amüsante dabei: Am Ende jederKlasse kamen genug Platzierungen zusam-men, es hat aber immer ein Punkt zum Auf-stieg gefehlt. Zugegeben, den letzten Punktin der A-Klasse haben sie sich extra für dasHeimturnier aufgespart.

Dieter und Gisela Wessel. Foto: privat Viktor und Nelli Laukart. Foto: privat

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Gebiet Süd

Termin für die Bewerbungen zur Ausrichtung von Forma-tionsturnieren 2005/2006 – Termin für Anmeldung von

Formationen zum Wettkampf-Betrieb im Ligabereich Süd

Hiermit laden wir alle Formationen des Ligabereiches Süd zur Ligabe-sprechung ein. Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor :– Rückblick auf die Saison 2004/2005– Verbesserungsvorschläge– Vergabe der Ligaturniere 2005/2006– VerschiedenesDie Versammlung wird am Montag 03.10.2005 um 13:00 Uhr in denRäumen der TSG Backnang, Grösseweg, 71522 Backnang stattfinden.

Die Bewerbungen um die Ausrichtung von Formationsturnieren müs-sen bis spätestens 15.09.2005 bei der Geschäftsstelle des DeutschenTanzsportverbandes eingehen (bitte nirgendwo anders hinschicken!).

Das Formblatt "Bewerbung um die Ausrichtung eines Formationstur-niers" erhalten Sie bei der DTV-Geschäftsstelle (Frau Schmidt) oder imDownload-Bereich unter www.formationen.de. Bewerbungen wer-den nur auf diesem Formblatt, das den Vorgaben des Fachausschus-ses Formationen entspricht, entgegengenommen. Bitte zusätzlich dengeplanten Beginn des Turniers angeben. Diese Angabe wird für dieAbstimmung des Wertungsrichtereinsatzes benötigt. Bitte beachtenSie bei Ihrer Bewerbung folgende Rahmenfestlegungen :

– Turniere der Regionalliga sollen samstags nicht vor 17:00 Uhrbeginnen. An Sonntagen sollen Turniere der Regionalliga nichtspäter als 15:00 Uhr beginnen.

– Bei Doppelturnieren in Kombination mit Bundesligen oder Regio-nalliga an einem Tag sollen samstags niederrangige Turniereimmer als Erstes stattfinden, sonntags sollen die höherrangigenTurniere zuerst stattfinden.

– Bei der Vergabe der Turniere werden Bewerber mit Bodenbelag"Parkett" bevorzugt berücksichtigt.

– Bei allen Ligaturnieren werden Bewerbungen mit einer Flächenab-messung von mindestens 17x13 Meter bevorzugt berücksichtigt.

Lehrgangsnummer TBW 01/06

Überfachlich Standard Latein

Sa 17.12.05 8 UE Sa 19.11.05 LLZ 8 UE Sa 21.01.06 LLZ 8 UESo 20.11.05 LLZ 8 UE So 22.01.06 LLZ 8 UEPraktisches Werten Praktisches WertenSa 03.12.05 Feuerbach 7 UE So 04.12.05 Feuerbach+ Besprech. + Besprech. 7 UE

Sa/So 07./08.01.06 Sa/So 07./08.01.06Karlsruhe + Besprech. 7 UE Karlsruhe + Besprech. 7 UESa 04.02.06 Sa 04.02.06Prüfungsvorbereitung 2 UE Prüfungsvorbereitung 2 UE

Prüfung Samstag 04.02.2006 nach der PrüfungsvorbereitungSonntag 05.02.2006

Anfahrtskizzezur Ligabespre-chung siehewww.tsg-backnang.de/tanzsport/abteilung/sportstaetten/hagenbach.pdf

Einladung zur Ligabesprechung im Ligabereich Süd

Für die Regionalligen werden folgende Termine empfohlen: Regionalliga Süd Latein Turnier 1 21/22.01. oder 29.01.2006Turnier 2 04/05.02. oder 11/12.02.2006Turnier 3 18/19.02. oder 26.02.2006Turnier 4 04/05.03. oder 12.03.2006Turnier 5 19.03. oder 25/26.03.2006Regionaliga Süd StandardTurnier 1 21/22.01 oder 28/29.01.2006 Turnier 2 04/05.02 oder 11/12.02.2006Turnier 3 18/19.02 oder 25/26.02.2006Turnier 4 04/05.03 oder 11/12.03.2006Turnier 5 18/19.03 oder 25/26.03.2006

Die Vergabe richtet sich im wesentlichen nach der Qualität der vorlie-genden Turnier-Bewerbungen auch im Abgleich zu den Vergabericht-linien (siehe www.formationen.de – Download-Bereich).

Die Turniere der Oberligen und Landesligen werden hiermit für fol-genden festen Zeitraum ausgeschrieben: Erster möglicher Termin21/22.01.2006, letzter möglicher Termin 29.04./01.05.2006.Generell nicht zugelassen wird der Zeitraum 14.04.-17.04.2006(Ostern). Darüber hinaus sind im Bereich des TBW am Wochenende22.04./23.04.2006 keine Formationsturniere möglich.Die Ausrichtung der Turniere kann wahlweise samstags oder sonntagsstattfinden. Bewerbungen für andere Termine werden nur dannberücksichtigt, falls bis zum Bewerbungsschluss keine ausreichendenBewerbungen für die vorgegebenen Termine vorliegen.

Die Meldungen der Formationen für die Saison 2005/2006 sindgemäß TSO bis 30.09.2005 mit formlosem Schreiben an die DTV-Geschäftsstelle zu senden (Achtung: Diese Meldung muss für alleLigen erfolgen !!). Formationen, deren Meldungen nach diesem Termineingehen, haben keinen Anspruch auf die Startmöglichkeit im Wett-kampfjahr 2005/2006.MANFRED GANSTER, SAS-BEAUFTRAGTER FÜR DEN LIGABEREICH SÜD

JÜRGEN FUNDA, HTV-BEAUFTRAGTER FÜR FORMATIONEN

PETER JOCHAM, TBW-BEAUFTRAGTER FÜR FORMATIONEN

INGO KÖRBER, LTVB-BEAUFTRAGTER FÜR FORMATIONEN

MICHAEL SILVANUS, TRP-BEAUFTRAGTER FÜR FORMATIONEN

Ausbilder: Bucher – Krause – ZimmermannAn allen Ausbildungstagen (Ausnahme Prak-tisches Werten) findet die Ausbildung von10.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt.

Es wird die Teilnahme am Gesamtlehrgangvon allen Teilnehmern erwartet, auch wennnur in einer Sektion die Prüfung erfolgt.

Ausbildungskosten incl. Prüfungsgebühr:250.-

Überweisung unter Angabe der Lehrgangs-nummer 01/06 auf TBW Konto: Commerzbank Mannheim, BLZ 67040031,Konto 3621505

Wertungsrichter A-Neuausbildung Standard / LateinAnmeldung zurWertungsrichter-Ausbildung überden Verein, bzw.bei anderen LTVüber derenSportwart oderLehrwart, anGerhard Zimmermann,Im Speitel 39,76229 Karlsruhe,Fax: 0721-9462223, [email protected]

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Baden-Württemberg

it einer außergewöhnlichenLeistung, die schon eineKlasse für sich darstellte

und mit der Bestnote von 35 ersten Plätzenbewertet wurde, ertanzten sich Jürgen Schle-gel und Ksenija Gorenc den Titel des Landes-meisters in der HRG II S-Latein. Nachdem dieSieger des Vorjahres ins Profilager gewech-selt waren, wurde das Finale mit Spannungerwartet. Jürgen und Ksenija galten jedochauf Grund ihrer vorherigen Erfolge als Favo-rit. Dieser Rolle wurden sie bereits in der Vor-runde gerecht, im Finale ließen sie keinenZweifel daran, wer am Ende die Goldmedail-le erhalten würde. Die Beiden meinten dazu:"Unser größter Erfolg war dieses Frühjahrder 10. Platz bei der Deutschen MeisterschaftLatein. Wir haben uns schon Ende letztenJahres entschlossen, auch in der Hauptgrup-pe II zu tanzen, da Jürgen in diesem Jahr 28wird. Damit wollen wir auch unsere Wert-schätzung für diese noch relativ junge Start-klasse ausdrücken. Für uns macht es keinenUnterschied, in welcher Gruppe wir starten!Unser Ziel ist es, unsere tänzerische Qualitätund Performance mit jedem getanzten Tur-nier zu verbessern und die Zuschauer zubegeistern. Wir haben uns allerdings sehrgefreut über das positive Feedback der Tän-zer, der Trainer in unserem Umfeld und derFunktionäre des TBW, die uns in diesemSchritt bestärkt haben und hinter uns stehen."

War die Halle zum Beginn der Meisterschafteher spärlich besucht, so herrschte bei der S-Klasse eine super Stimmung. Die Vorjahres-zweiten Marco Scinardo/Sabine Disch erhiel-ten zwar ebenso wie Armin Balk/Bettina Kai-ser alle möglichen Kreuze für den Einzug insFinale, konnten aber bei der Entscheidungüber den ersten Platz nicht mitmischen.Marco und Sabine erhielten jedoch alle 35zweiten Plätze, während die Wertungen fürdie Bronzemedaille bunt gemischt waren. Mitdrei dritten und zwei vierten Plätzen gingdiese an Armin Balk/Bettina Kaiser, die sichdamit im Vergleich zum Vorjahr um einenPlatz verbessern konnten.

"Das Niveau der HGR II Latein steigt stetig",kommentierte Landessportwart Klaus Thei-mer. Auch die Gesamtteilnehmerzahl mit 43

Paaren war beinahe konstant zum Vorjahr(44 Paare), wobei bei dieser Meisterschaft imVergleich zum Vorjahr weniger Seniorenpaa-re von ihrer Doppelstartmöglichkeit Ge-brauch machten.

Vor fast leeren Rängen begann der Meister-schaftstag mit der D-Klasse, in der siebenPaare an den Start gingen. Im Finale warendie Rechenkünste der Schlachtenbummlergefragt, denn die Wertungen waren überausbunt gemischt. Lediglich im Jive erhieltenMartin Pleuler/Daria Faller vier mal die Eins.Im Cha Cha belegten sie den zweiten, in derRumba den dritten Platz. Am Ende hattendrei Paare dieselbe Platzziffer, aber es reichtenach Skating für Martin und Daria zum Landesmeistertitel. Ein Zeichen für die Leis-tungsdichte der D-Paare. Silber ging an Fran-cesco und Judith Gianguzzo vor Peter Liebe-traut/ Ekaterina Shchus. Martin und Dariastiegen bei ihrem vierten D-Turnier in die C-Klasse auf.

Diese war mit vier Paaren im Vergleich zu denVorjahren (2004 – 10 Paare, 2003 – 14 Paare)wirklich enttäuschend besetzt. Nach einer

kurzen Sichtungsrunde kam man gleich zurEndrunde, in der sich die Einser-Wertungenmeist auf drei Paare verteilten. Lediglich dieSamba entschieden Uwe und Uschi Schreibermit vier ersten Plätzen eindeutig für sich. ImCha Cha ebenfalls auf dem ersten, in derRumba aber nur auf dem dritten und im Jiveauf dem zweiten Platz, siegten sie ganzknapp vor Andreas Beterke und NatalieStrauß, welche die Rumba für sich verbuchenkonnten. Mit einigen ersten Plätzen in derWertung und dem gewonnenen Jive erreich-ten die Meister der D-Klasse den drittenPlatz. Durch ihren Sieg stiegen Uwe undUschi Schreiber in die HGR II B-Latein und –da sie der Seniorenklasse angehören – auchin die Senioren S-Latein auf.

Mit 14 Paaren war die B-Klasse die am stärks-ten besetzte Klasse der Meisterschaft. Zumersten Mal an diesem Tag gab es im Finaleein eindeutiges Ergebnis: Marco Brinkmaier/Patricia Girrbach ertanzten sich mit viergewonnenen Tänzen den Titel des Landes-meisters, nur in der Rumba mussten sie dieMajorität der ersten Plätze an Stefan Cramer/Melanie Kuhnle abgegeben, die in der End-wertung ebenfalls den zweiten Platz beleg-ten. Auf dem dritten Treppchenplatz RobertFrenk/Christiane Fleischer. Über die Plätzefünf und sechs entschied erneut das Skating.Die ersten drei stiegen in die A-Klasse auf,die damit auf neun Paare erweitert wurde, sodass eine Vor- und Endrunde getanzt werdenkonnte. Hier dominierten Bernd Wolf/Car-men Jawinsky und belegten in allen fünf Tän-zen den ersten Platz. Im Vorjahr noch aufdem dritten Platz strahlten die beiden nunüber den Sieg und den damit verbundenenAufstieg in die S-Klasse. Sie mussten aller-dings einige Bestnoten an die zweitplatzier-ten Dimitrios Joannou/Martina Sach abge-ben, die im Vorjahr Vizelandesmeister warenund gehofft hatten, sich zu verbessern. Miteiner guten Leistung landeten die B-MeisterMarco Brinkmaier/Patricia Girrbach auf demdritten Platz, was besonders Patricia beinahenicht glauben konnte.

Eine besondere Überraschung hielt der Ver-anstalter TSC im VfL Sindelfingen für alle teil-nehmenden Paare bereit: Bei der Vorstellungbekam jeder einen schönen Bilderrahmen

Marco Brinkmeier/Patricia Girrbach,

B-Klasse.

Uwe und Uschi Schreiber,

C-Klasse.

Martin Pleuler/Daria Faller,

D-Klasse.Fotos: Estler

Mit Traumnoten zumSieg: Schlegel/Gorenc

Landesmeisterschaften Hauptgruppe II Latein

M

Landesmeister der A-Klasse: BerndWolf/Carmen Jawinsky. Foto: Zeiger

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Baden-Württemberg

und einen Gutschein, sich kostenlos im Foyerfotografieren zu lassen. Davon wurde auchfleißig Gebrauch gemacht, die ausgedruck-ten Digitalfotos konnte man gleich an Ortund Stelle mitnehmen oder sich auch alsMail-Anhang zusenden lassen. Eine außerge-wöhnliche und tolle Idee, die durch die Un-terstützung des Fotografen Michael Butsch-kau aus Ehningen (www.visionsbase.de)möglich gemacht wurde. Ebenso konntensich alle Paare auf den ersten drei Plätzenüber einen Pokal freuen.

Das Bürgerhaus in Maichingen bot den Paa-ren und Zuschauern eine ansprechende undgroßzügige Atmosphäre für eine Landes-meisterschaft. Schade, dass sich für dieersten Klassen so wenig Zuschauer einfan-den, wahrscheinlich zog das schöne Som-merwetter die Leute in Straßencafés oder zuanderen Aktivitäten.

Routiniert führten die Turnierleiter ChristineAltenburg, Dieter Kühneweg und GüntherLutz durch die Veranstaltung. Einzig die teil-weise recht langen Ausrechnungspausenkonnten von einigen Paare nicht nachvollzo-gen werden. Da die Zeitplanung jedochgroßzügig bemessen war, kam es nur zuminimalen Verzögerungen.

REBECCA MICHÉLE

D-Klasse (7 Paare)

1. Martin Pleuler/Daria Faller, TSG Frei-burg (6)

2. Francesco und Judtih Gianguzzo,ATC Blau-Rot Ravensburg (6)

3. Peter Liebetraut/Ekaterina Shchus,TSG Freiburg (6)

4. Andreas Grom/Gabirle Dinius, TTCRot-Gold Tübingen (12)

5. Boris Rupperto/Dana Scholz, TSAdes tus Stuttgart (16)

6. Dr. Sven Hotz/Christiane Hotz, ATCBlau-Rot Ravensburg (17)

C-Klasse (4)

1. Uwe und Uschi Schreiber, TSC Asto-ria Stuttgart (7)

2. Andreas Beterke/Natalie Strauß, TSZStuttgart-Feuerbach (8)

3. Martin Pleuler/Daria Faller, TSG Frei-burg (9)

4. Joel Braun/Claudia Notarp, 1. TSCSchwarz-Rot Herrenberg (16)

B-Klasse (14)

1. Marco Brinkmeier/Patricia Girrbach,TSC Höfingen (6)

2. Stefan Cramer/Melanie Kuhnle, TSGBietigheim (9)

3. Robert Frenk/Christiana Fleischer,TSA der TSG Weinheim (15)

4. Patrick Beck/Brigitte Wenz, TSA derTSG Weinheim (23)

5. Bernd Klopfer/Inken Friedrich, 1. TSCSchwarz-Rot Herrenberg (26)

6. Michael Maseluk/Sonja Pfohl, TSCAstoria Stuttgart (26)

A-Klasse (9)

1. Bernd Wolf/Carmen Jawinsky, TSCim Vfl Sindelfingen (5)

2. Dimitri Joannu/Martina Sach, TSZStuttgart-Feuerbach (10)

3. Marco Brinkmeier/Patricia Girrbach,TSC Höfingen (15)

4. Dieter Karamann/Zlata Sheve, TCBlau-Gold-Casino Mannheim (22)

5. Stefan Cramer/Melanie Kuhnle, TSGBietigheim (23)

6. Thorsten Tagmann/Diana Strobel,ATC Graf Zeppelin Friedrichsh. (30)

S-Klasse (9)

1. Jürgen Schlegel/Ksenija Gorenc, ATCBlau-Gold Ravensburg (5)

2. Marco Scinardo/Sabine Disch, TTCRot-Weiß Freiburg (10)

3. Armin Balk/Bettina Kaiser, TSV derTSA Ludwigsburg (17)

4. Attila Merth/Stephanie Schumann,TC Blau-Gold Casino Mannheim (18)

5. Dirk und Fabienne Regitz, TSA derTSG Weinheim (25)

6. Michael und Claudia Sawang, TSAder TSG Weinheim (30)

WR Ralf Ball (TSC Astoria Karlsruhe),Klaus Bucher (TSC Staufer-ResidenzWaiblingen), Thomas Estler (TSA desTSV Schmiden), Monika Gräf (TGSRot-Weiß Porz), Michael Grether(TSC Grün-Gold Heidelberg), UteStreicher (TTC Rot-Weiß Freiburg),Uwe Wüstner (TC Schwarz-WeißNürnberg)

Galaktische TanzweltenZum Kinderball unter dem Motto "Galakti-sche Tanzwelten" hatte der TSC Dornstettenin die mit Ufos geschmückte Stadthalle ein-geladen. Karla Buschle, Clubtrainerin des TSCund Programmgestalterin, verstand es zu-sammen mit Trainer Frank Willhaug und EvaEngelhardt, die unterschiedlichsten Tanzrich-tungen und Ausschnitte aus dem wöchentli-chen Tanztraining in eine unterhaltsame Showzu packen. Ihre Mühe hatte sich gelohnt, dieKinder und Jugendlichen sowie die Elternstrahlten, auch wenn die Hallentemperaturan diesem Tag 30 Grad erreichte.

Zum Auftakt tanzten die "Kleinen" in futuris-tischen Silberröckchen und Sternkopfschmuckaus Alu, hübsch geschminkt, einen fröhlichenMexikanischen Sternentanz. Die etwas Älte-ren stürmten als außerirdische "Lokomotive"auf die Musik aus Starlight Express mit silber-nen Sturzhelmen auf die Tanzfläche, um dortein Rumba-Samba-Medley vorzuführen. "Zu-kunftsträume" zeigte eine der Jazz Dance-Gruppen, während andere als "Cheerleader"mit ihrer choreographisch fetzig zusammen-gestellten, temperamentvollen Show dasPublikum begeisterten.

Weiter zeigten Schüler der Haupt- und Real-schule ihre neu erworbenen Kenntnissewährend einer Tanz AG im Rahmen der Ak-tion "Kooperation Schule und Verein". KarlaBuschle lockte viele Besucher mit dem Tanzdes Jahres "Alive" auf die Tanzfläche. BeimTrimmtanzangebot, zweimal 10 Minuten bei30 Grad Hallentemperatur, erhielten dieUnermüdlichen eine Urkunde.

Den Schluss zierte die phantastisch inszeniertesowie choreographisch ansprechend zusam-mengestellte Geschichte "Tamaras Traum-welt". Die Geschichte dreht sich um einMädchen, für das keiner in der Familie Zeitfand. Da trifft sie den Mondmann, der sie mitin die Galaxie nimmt. Er zeigt ihr einen Regen-bogen, von Tanzkindern in regenbogenfarbe-nen Röckchen anmutig getanzt. Dann führter sie weiter in die Milchstraße. Viele Sternen-kinder in wunderschönen Kostümen erschei-nen durch einen Silberhimmel auf der Tanz-fläche und zeigen ein Medley auf Rumba undPaso Doble. Dann treffen sie im Weltall aufrollende Roboter, die auf Inlinern eine gelun-gene Quadrille präsentieren. Die Partystim-mung endet und Tamara rutschte wieder aufdie Erde zurück. Sie erzählte der Familie ihrenTraum. Diese wurde nachdenklich und sieversprachen Tamara, in Zukunft Zeit für siezu haben und viel mit ihr zu unternehmen . . .

PRISKA BOXLER

Meister in der B-Klasse und Platz dreiin der A-Klasse: Marco Brinkmeier/Patricia Girrbach. Foto: Zeiger

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Baden-Württemberg

iel Schweiß floss bei den Lan-desmeisterschaften D- bis A-Standard der Hauptgruppe aneinem heißen Samstagnachmit-tag Ende Mai in der Tübinger

Hermann-Hepper-Halle. Kurzfristig hatte derAusrichter TSC Astoria Tübingen den Beginnder letzten Klasse noch eine Stunde nach hin-ten geschoben und garantierte so einengemütlichen Ablauf der Meisterschaften. DieZahl der Zuschauer hielt sich in überschauba-ren Grenzen, so dass die Stimmung in derHalle als eher sportlich nüchtern charakteri-siert werden konnte. Erfreulicherweise bliebdie Anzahl der Starts im Vergleich zum Vor-jahr weitgehend konstant und zeigte in derD-Klasse mit 26 Paaren sogar einen leichtenAnstieg.

Einen klaren Doppelsieg in der D- und in derC-Klasse feierten Dr. Daniel Boese/SandraWeik. Einen weiteren Treppchenplatz in derC-Klasse verbuchten auch die Vizemeisterder D-Klasse Claus Gschiermeister/FranziskaHandler verbuchen. Claus Gschiermeistermeinte lapidar nach dem D-Turnier: "Bei derStar Trophy TBW in Karlsruhe war das Ganzenoch andersrum, aber so sind die beidenTreppchenplätze auch okay." Als einzige"Nicht-Karlsruher" erreichten in der D-KlasseMarkus Groß/Sophie Schmitt mit der Bronze-medaille noch einen Treppchenplatz, denn inder C-Klasse ging der Vizemeister an Mat-thias Riechmann/Denise Dudek, ebenfallsvom Rot-Weiss Karlsruhe.

In der mit 26 Paaren gut bestückten B-Klas-se wurden die letztjährigen D-Meister und C-Finalisten Tobias Egger/Maria Havers ihrerFavoritenrolle voll gerecht und gaben imFinale nur fünf Einsen ab. Bei der Siegereh-rung gab Tobias Egger augenzwinkernd vonsich: "Gerechnet haben wir damit schon,schließlich habe ich ja meinen neuen Frackdabei." Der sollte dann in der A-Klasse rich-tig ausgetestet werden, denn Egger/Haversgelang auch dort der Sprung ins Finale,obwohl Maria schon im B-Finale mit starkenSchmerzen auf Grund einer extrem verspann-ten Halsmuskulatur zu kämpfen hatte. Klarwar auch die Vergabe der weiteren Trepp-chenplätze: Silber ging an Daniel Mauser/Ariane von Berg, Bonze an Dennis Trenkle/Sylvia Gessler. Einen guten Eindruck hinter-

ließen auch die beiden schon in der Haupt-gruppe II startberechtigten Paare, die imFinale die Plätze vier und sechs belegten.

Souverän dominierten Stephan Ulrich/CarolaKeller das 20paarige Feld in der A-Standardund gewannen mit allen 35 möglichen Ein-sen den Landesmeistertitel. Platz zwei gingknapp aber verdient an Joschka und MirijamWulle, deren einzige Sorge nach der Sieger-ehrung war: "Zufrieden sind wir schon, abernun können wir ja nicht mehr die Star TrophyTBW in der A-Klasse zu Ende tanzen." Miteiner Platzziffer Unterschied mussten sich dieletztjährigen B-Vizemeister Marius Pflüger/Sabine Heinrich mit der Bronzemedaille be-gnügen. Letztlich waren die Beiden damitauch ganz zufrieden, obwohl sie sich im Vor-feld schon etwas mehr ausgerechnet hatten.Einen Grund zur Freude hatten auch die Lud-wigsburger Zwillinge Stephan und KatharinaKeller, die als Doppelstarter aus der JugendPlatz vier belegten. Trotz des damit – lautTrainer "zum Glück" – verpassten Aufstiegsin die S-Klasse verbuchten die mit Abstandjüngsten Teilnehmer einen großen persönli-chen Erfolg. Nicht gerechnet mit einer Final-teilnahme hatten Sven Ole Paulsen/MarionKreeb, die sich über ihren im Endergebnisfünften Platz riesig freuten. Verletzungsbe-dingt nicht mehr zum Finale antreten konn-

ten die ebenfalls qualifizierten B-MeisterTobias Egger/Maria Havers.

Für Stephan Ulrich und Carola Keller bedeu-tete der Sieg gleichzeitig den letzten Höhe-punkt ihrer gemeinsamen Tanzsportkarriere.Carola zieht es beruflich und privat nachNorddeutschland. So meinte Stephan nachdem Turnier: "Carola ist glücklich, weil sienun auch in der zweiten Sektion in die S-Klasse aufgestiegen ist und ich, weil ich zumdritten Mal ganz oben auf dem Treppchenbei einer LM stehe. In Zukunft ist ein regel-mäßiges Training leider nicht mehr möglich,aber wir werden noch die 1. LudwigsburgerBarocktanztage im Juli als Abschiedsturniertanzen, vor heimischem Publikum und in derS-Klasse. Darauf freuen wir uns schon."

THOMAS ESTLER

Hgr D-Standard (26 Paare)

1. Dr. Daniel Boese/Sandra Weik, TSCRot-Weiss Karlsruhe (3)

2. Claus Gschiermeister/FranziskaHendler, TSC Astoria Karlsruhe (6)

3. Markus Groß/Sophie Schmitt, TSARot-Gold Ludwigsburg (9)

4. Martin Kirsch/Claudia Hanke, TCBlau-Gold-Casino Mannheim (12)

5. Manuel Polley/Carolin Sommer, TTCRot-Weiss Freiburg (15)

6. Alexander Friedrich/Marie-ChristinPfisterer, TSC Rot-Gold Sinsheim (18)

Stephan Ulrich/Carola Keller,

A-Standard.

Tobias Egger/Maria Havers,

B-Klasse.

Dr. Daniel Boese/Sandra Weik,

D- und C-Klasse. Fotos: Estler

Ohne Schweiß kein Preis

Landesmeisterschaften Hauptgruppe D- bis A-Standard

V

Stephan Ulrich/Carola Keller, Landesmeister A-Standard. Foto: Zeiger

Landesmeister der B-Klasse:Tobias Egger/Maria Havers. Foto: Estler

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Baden-Württemberg

Hgr C-Standard (19)

1. Dr. Daniel Boese/Sandra Weik, TSCRot-Weiss Karlsruhe (4)

2. Matthias Riechmann/Denise Dudek,TSC Rot-Weiss Karlsruhe (8)

3. Claus Gschiermeister/FranziskaHendler, TSC Astoria Karlsruhe (14)

4. Winnifried Wollner/Bärbel Janssen,TSC Rot-Gold Sinsheim (14)

5. Tobias Drost/Delia Schumacher,Schwarz-Weiß-Club Esslingen (20)

6. Patrick Dorner/Sandra Höckel,Schwarz-Weiß-Club Esslingen (24)

Hgr B-Standard (26)

1. Tobias Egger/Maria Havers, ATCBlau-Rot Ravensburg (5)

2. Daniel Mauser/Ariane von Berg, ATCBlau-Gold Heilbronn (10)

3. Dennis Trenkle/Sylvia Gessler, TSCRoyal Heilbronn (15)

4. Dirk Regitz/Fabienne Regitz, TSA d.TSG Weinheim (21)

5. Christian Gründl/Christine Vossen,TSC Grün-Gold Heidelberg (24)

6. Peter Benz/Christine Bendlin, TSCAstoria Karlsruhe (30)

Hgr A-Standard (20)

1. Stephan Ulrich/Carola Keller, 1. TCLudwigsburg (5)

2. Joschka Wulle/Mirijam Wulle, TSCRoyal Heilbronn (12)

3. Marius Pflüger/Sabine Heinrich, TSZStgt.-Feuerbach (13)

4. Stephan Keller/Katharina Keller, 1. TCLudwigsburg (20)

5. Sven Ole Paulsen/Marion Kreeb, TTCRot-Gold Tübingen (25)

6. Tobias Egger/Maria Havers, ATCBlau-Rot Ravensburg (30)

WR: Sigrun Aisenbrey (Schwarz-WeißClub Pforzheim), Adolf Bodemer(TSC Staufer Residenz Waiblingen),Angelika Hanus (TC Neckartal Plei-delsheim), Beate Pauritsch (Öster-reich), Raimund Rieger (1. TC Lud-wigsburg), Klaus Simon (TC Blau-Gold Casino Mannheim), WernerWeigold (TSC Augsburg)

40 Jahre ATKSuebia StuttgartMit einem festlichen Ball und einem Turnierder Jugend A-Latein feierte der ATK SuebiaStuttgart sein 40-jähriges Bestehen in der Fil-derhalle Leinfelden. Rund 400 Besuchererlebten einen niveauvollen Abend undwaren begeistert von der mitreißendenMusik und dem hervorragenden Programm.

Acht Jugendpaare präsentierten sich mit vielTemperament und Können. Dominik Kittel-berger/Jaqueline Cavusoglu dominierten daskleine aber erlesene Feld der geladenenPaare. Die Weltmeisterschaftsformation"Wilder Süden" begeisterte mit ihrerRock´n´Roll-Show. So viel Akrobatik undMusikalität mitzuerleben, war ein besonde-res Ereignis. Bei den "Tänzen aus aller Welt"wurde ein farbenfrohes und exotisches Pro-gramm geboten. Berbertanz und Lichtertanzführten in die Welt des Orients. Eine koreani-sche Gruppe war schon durch die buntenKostüme eine Augenweide und durch ihrenFächertanz bot sie einen Einblick in die asiati-sche Kultur. Spanischer Flamenco und einmodern getanzter Salsa-Samba aus Südame-rika rundeten das Programm ab.

Um Mitternacht wurde auf das "40-jährige"des zweitältesten Tanzklubs Stuttgarts ange-stoßen. Vorsitzender Oliver Witt ehrtezusammen mit dem zweiten VorsitzendenHans-Joachim Geißler die anwesenden Grün-dungsmitglieder. Gegründet wurde der Klubam 1. Mai 1965 als Turniertanzkreis SuebiaStuttgart (TTK Suebia Stuttgart) von 19 Mit-gliedern. Der Name ist zurückzuführen aufden Volksstamm der Sueben, der sich in derZeit der Völkerwanderung hier angesiedelthat. Heute gehören dem Klub über 200 Mit-glieder an. Das Training fand anfangs in ver-schiedenen Räumen statt. Seit 1975 ist derATK Suebia im Frankoniahaus in Stuttgartbeheimatet. Schon 1965 richtete der Klubsein erstes Turnier aus, dem fast 200 weite-re folgten. In den letzten Jahren wurden auchverstärkt Breitensportwettbewerbe ausge-richtet. Herausragend war 1970 die Deut-sche Meisterschaft Latein. Hier trat zumersten Mal die Formation "Tänze der Jahr-hundertwende" auf. Später kamen auch"Tänze der 20er Jahre" dazu. Beide Forma-tionen treten mit großem Erfolg auch heutenoch auf.

Auch Meisterpaare in verschiedenen Klassenstellte der Klub und Mitglieder des ATK Sue-bia sind als Wertungsrichter und Mitarbeiterim TBW aktiv. Neben dem Turniertanz nimmtdie große Gruppe der Breitensportler einenwichtigen Platz ein. Spaß und Geselligkeitkommen ebenfalls nicht zu kurz.

EDGAR KALENBACH

Zwei Titel an einem Tag: Dr. DanielBoese/Sandra Weik gewannen in derD- und der C-Klasse. Foto: Estler

Das Finale der A-Klasse. Foto: Zeiger

Jugend A-Latein

1. Dominik Kittelberger/Jaqueline Cavusoglu, TSC Höfingen

2. Johann Deter/Lilian Grenz, TSZ Stuttgart-Feuerbach

3. Jörg Riedinger/Anja Riedinger, TSV der TSA Ludwigsburg

4. Nikolai Kiefer/Laura Ugolini, TSC Höfingen

5. Rudolf Schepp/Anita Schepp, TC Rot-Weiß im TSB Schwäbisch-Gmünd

6. Matthias Mörch/Siri Kirchmann, ATC Blau-Gold Heilbronn.

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Baden-Württemberg

"Das Ergebnis, das Sie heute – übrigens imJahr unseres 20-jährigen Bestehens – be-staunen und wir benutzen können, hat unsviel Schweiß und Nerven gekostet", erklärteRegina Berg, Vorsitzende des 1. TSC Schwarz-Rot Herrenberg. Bereits Anfang des Jahreskonnten die ersten Aktivitäten im neuenClubheim gestartet werden. Nach und nachwurde das regelmäßige Training aufgenom-men. Die Jahreshauptversammlung fandebenfalls schon in den neuen Räumlichkeitenstatt. Auch die Turnierfeuertaufe mit einemLateinturniertag verlief bestens. Eigentlichwar es fast schon ein bisschen spät für eineEinweihungsfeier, doch verbunden mit einemTag der offenen Tür war der Zeitpunkt gutgewählt.

Zunächst gab es die offiziellen Reden, darun-ter die der Finanzbürgermeisterin der Stadt,Gabriele Getzeny. Sie bedankte sich für dashohe ehrenamtliche Engagement, blieb aberein Geschenk schuldig. "Von der Stadtbekommen wir gar nichts", erklärte ReginaBerg später. Über diesen Sachverhalt ausge-sprochen erstaunt war TBW-Präsident Wil-fried Scheible und äußerte: "Zum Glückkenne ich viele Städte und Gemeinden, dieunsere Vereine auch finanziell bei ihren Vor-haben unterstützen. Umso mehr schätze ichden hohen Einsatz der Herrenberger Clubmit-glieder, dass sie dies auf die Beine gestellthaben."

Rund 80.000 Euro hatte der Club aufzuwen-den, um die ehemalige Fertigungs- undLagerhalle in Herrenberg-Gültstein auf Vor-dermann zu bringen. Dabei wurde aberschon an allen Ecken gespart. Alles, wasirgendwie selbst gemacht werden konnte,musste in Eigenleistung erbracht werden.

Auch eine Umlage an die Mitglieder warnicht zu umgehen. "Wir haben rund 1.700Arbeitsstunden erbracht und das bei nur 100erwachsenen Mitgliedern (der Verein hatrund 170 Kinder und Jugendliche). Und wiees so ist, einige haben nie Zeit und anderesind handwerklich völlig unbegabt – da bliebdie Arbeit halt wie immer an den Gleichenhängen", wusste Regina Berg. Trotzdem gabes Unterstützung von Seiten einiger Spon-soren, darunter der KSK Böblingen, derenVertreter ein Geschenk von 300 Euro über-reichte.

Herzstück ist ein rund 250 Quadratmetergroßer Trainingssaal, der mit einer Trenn-wand unterteilt werden kann. Im Unterge-schoss sind Umkleiden und sanitäre Anlagen.Dazu gehört auch ein freundliches Bistro, dasnach dem Training zu gemütlichem Beisam-mensein einlädt. Im Sommer kann der Gartengenutzt werden, allerdings nicht zum Tanzensondern eher zum Feiern, Grillen etc.

Kleine Clubheim-Chronik– Seit über zehn Jahren geht die Suche nach

eigenen Trainingsräumen. – Im November 2003 beschloss der Vor-

stand, das Gebäude in Gültstein (eine ehe-malige Fertigungs- und Lagerhalle) alsClubheim auszubauen.

– Im März 2004 wurde in der Mitglieder-versammlung beschlossen, das Projektanzugehen. Umlagezahlung durch die Mit-glieder, das Ersparte reichte nicht aus.Zuschüsse der Stadt Herrenberg bliebenwegen leerer Kassen aus.

– Im Juli 2004 wurde nach langwierigenVerhandlungen der Mietvertrag unter-schrieben.

– Nach einigen Hindernissen (Klage einesNachbarn gegen die Benutzung als Club-heim; lange Wartezeit auf Baugenehmi-gung bzw. Nutzungsänderung) konntendie Mitglieder endlich Anfang Oktober2004 mit den Renovierungs- und Umbau-arbeiten beginnen.

– Am 24. Januar 2005 Aufnahme des Trai-ningsbetriebs im Clubheim.

– Am 26.06.2005 die Einweihungsfeier.Und immer noch gibt es viel zu tun!

SVEN FELLER / HEIDI ESTLER

25 Jahre TSC Rot-Weiß ÖhringenZu Festmenü und Tanz kamen rund 200Gäste ins Tanzsportzentrum, um das 25-jährige Bestehen des TSC Rot-Weiß Öhringenzu feiern. Mitglieder und Ehrengäste wurdendurch die Vorstandsmitglieder, angeführtdurch den ersten Vorsitzenden Wilhelm Pün-gel, zum Empfangscocktail eingeladen.

Öhringens Bürgermeister Dieter Pallotta priesden drittgrößten Tanzsport-Verein des Lan-des Baden-Württemberg als "großen Image-träger" und "Aushängeschild" für die Stadtüber ihre Grenzen hinaus. Zur Feier des Tagesgab es für den Club eine kleine Finanzspritze.TBW-Präsident Wilfried Scheible überreichteals Geschenk einen Ehrenteller. Der Sport-kreisvorsitzende des Hohenlohekreises,Erich-Hans Dietz, hatte etliche Auszeichnun-gen mitgebracht.

Vor 25 Jahren gründeten 50 Tanzbegeisterteden Rot-Weiß Club. Darüber sind heute über600 Mitglieder sehr froh. Kinder- undJugendarbeit steht ganz oben auf der Liste.So platzen die neuen Clubräume schon wie-der aus allen Nähten. Um die Trainingsmög-lichkeiten noch attraktiver gestalten zu kön-nen, denkt der Club an weitere Räume.

Öhringer Mitglieder halten zusammen, arbei-ten zusammen und feiern zusammen, so wares für Sissy Herrmann, Petra Rudy und Kar-sten Wiethaup nicht schwer, die Gäste zumTanzen und Mitmachen zu begeistern. Einelustige Mitmach-Choreografie sowie Forma-tion mit Partnerwechsel bereitete den Akteu-ren und dem Publikum viel Spaß. Weiterboten eine Spaß-Gerichtsverhandlung sowieeine Foto-Power-Point Präsentation aus 25Jahren Clubgeschichte Unterhaltung. DenAbend rundeten Angelika und Michael Großsowie Petra Rudy mit Carsten Wiethaup ab.Die Festtagsgäste durften die erstklassige,eigens für das Jubiläum einstudierte Stan-dardshow bewundern.

BEATE RAU

Neues Clubheim fürden 1. TSC Schwarz-Rot Herrenberg

Krokodil-Invasion in Herrenberg.

Foto: Estler

TBW-Präsident Wilfried Scheible und die Vorsitzende des 1. TSCHerrenberg, Regina Berg. Foto: Estler

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Baden-Württemberg

eit 2003 gibt es in Griechenlandeinen Tanzsportverband, der Mit-glied der IDSF ist. Anfang Juni

hatte eben dieser zu den "Acropolis Open"nach Athen eingeladen. Drei Paare ausDeutschland sind dem Aufruf gefolgt, alle-samt aus Baden-Württemberg. Man solltemeinen, wer ein Turnier durchführt, machtsich vorher mit der Materie vertraut undschaut in Nachbarländern, wie so etwas funk-tioniert. Weit gefehlt. Wir erlebten ein Tanz-sportabenteuer auf griechische Art.

Eigentlich hatte alles vielversprechend ange-fangen. Die Anreise war problemlos, das Wet-ter wunderbar und Athen bot viele Möglich-keiten zum Sightseeing, shoppen und ent-spannen. Das Turnier fand sonntags statt. DerVeranstalter hatte die Paare informiert, mansolle spätestens um 17.30 Uhr in der Halle sein,denn um sechs beginnt das Turnier. Die ersteÜberraschung erlebten wir bei der Anfahrtzur Halle. Als wir in die Zielstraße einbogen,war sich selbst unser Taxifahrer nicht mehrsicher, ob sein Navigationssystem funktionier-te. Die Häuser waren zerfallen, der Müll sta-pelte sich auf der Straße und ein streunenderHund zog langsam um die Häuser. Weit undbreit war kein Mensch zu sehen. Das "NationalStadium of Athens" entpuppte sich schließlichals eine alte Eisen-Glas-Konstruktion, die imWesentlichen als Basketballhalle diente.

Dann die nächste Überraschung: Um 17 Uhrwar noch niemand da außer den deutschenPaaren, die zu der Erkenntnis kamen, dass esnicht überall üblich ist, eine Stunde vor Tur-nierbeginn in der Halle zu sein. Manch einGrieche wird sich über die deutsche Pünkt-lichkeit wohl amüsiert haben. Immerhin be-gannen die Verantwortlichen kurz vor halbsechs mit dem Aufbau der Musikanlage undhängten ein Transparent auf. Eines muss manden Griechen lassen, sie sind überaus freund-lich und hilfsbereit. Die Begrüßung war herz-lich und man machte sich extra die Mühe, unseine eigene Umkleidekabine zu geben, damitwir zusammenbleiben konnten. Der Raumentsprach aber im Wesentlichen einer ziem-lich verkeimten Zelle, in deren Dusche mansich vermutlich mehr Bakterien eingefangenals abgewaschen hätte. Die Toiletten zeich-neten sich dadurch aus, dass sie nicht absch-ließbar waren und grundsätzlich kein Papiervorhanden war. Aber Tänzer sind leidens-fähig und so machten wir uns keine Sorgen.

Die kamen erst beim Anmelden. Die Dameverkündete uns freundlich, wir müssten beiihr jetzt die Startgebühr von 58 Euro (!) ent-richten. Wir haben dann ebenso freundlichdarauf hingewiesen, dass keines der Paaredas angebotene Hotelpaket in Anspruchnehme und wir lediglich beim Turnier startenwollen. Eine Nachfrage beim Chef ergabdann die erstaunliche Antwort: "It's right, 29 Euro per person is the German price." Zudeutsch: Wer aus Deutschland kommt, zahltmehr. Eine Nachfrage bei der FreiburgerinLeila Zickgraf bestätigte dies. Sie startete mitihrem neuen Partner für Bulgarien, beidenhatten zusammen "nur" 30 Euro bezahlt.

Zu Beginn der Turniere hatte die Halle ihreBetriebstemperatur von 38 Grad erreicht.Das war aber kein Grund, die vorhandeneLüftung einzuschalten. Wer weiß, ob siefunktioniert hätte. Was dann folgte, verlang-te Nervenstärke. Der Veranstalter hatte einenZeitplan, der wie ein Geheimnis gehütet undim Laufe des Abends ständig umgestelltwurde. So durften wir dann zweistündige Sir-taki-Wettbewerbe und unzählige kleineWettkämpfe über Standard, Latein undDisco-Dancing genießen. In Latein bestandendie Paare oft aus zwei Damen, die das glei-che Kleid trugen. Für uns war das ein völligungewohnter Anblick. Bei diesen Wettbe-werben zeigte sich allerdings auch, dass manin Griechenland noch keine Erfahrungen imTanzsport besitzt. Der Turnierleiter rief stän-dig falsche Paare auf und schickte sogar ein-mal nach dem ersten Tanz alle Teilnehmerwieder von der Fläche, um das nächste Tur-nier zu beginnen. Gut, dass für Showzweckedie Italiener Andrea Zaramella/Letizia Ingros-so engagiert worden waren. Ein Hinweis derBeiden machte dem Turnierleiter klar, dassneben dem Cha Cha auch noch Rumba undJive zu einem Turnier gehören.

Bis die internationalen Turniere begannen,vergingen fast sieben Stunden. Es gab wederetwas zu Essen noch zu Trinken. Insofernmuss man auch das Publikum bewundern,das bis zwei Uhr nachts durchhielt. Bewun-dernswert war auch die Motivation des grie-chischen Standardpaares. Dieses hatte sichtatsächlich über die gesamten sieben Stundeneingetanzt, was sich allerdings bitter rächte,denn nach dem zweiten Tanz im Turnier gingihnen die Puste aus. Kondition war wirklichnötig, denn die Turniere wurden innerhalb

kürzester Zeit und im Finale ohne offene Wer-tungen durchgezogen. Die einzelnen Tänzeließ man zwei Minuten laufen. Nach zweiMinuten Wiener Walzer konnte dann fast kei-ner mehr. Ebenso erging es den Lateinpaaren.Später erzählte jemand aus dem Publikum,die Musik habe immer erst gestoppt, wennein Paar aufgehört hatte.

Trotz aller Widrigkeiten konnten sich dieTBW-Paare über ihre Ergebnisse freuen. Ema-nuil Karakatsanis/Sarah Knapp (TSA der TSGWeinheim) belegten im Lateinturnier Rangvier. Es hätte auch ein Treppchenplatz seinkönnen, doch in diesem Fall bekam dasHeimpaar die entscheidende Drei zugespro-chen. Der Sieg ging zumindest zur Hälftenach Baden-Württemberg, denn Leila Zick-graf gewann mit ihrem neuen Partner ihrerstes Turnier für Bulgarien.

Im Standardturnier erreichten Carsten undAlexandra Petsch (SWC Pforzheim) den drit-ten Platz hinter zwei italienischen Paaren.Wie sich später herausstellte, hatte nur eineZwei zur Silbermedaille gefehlt. Markus Ber-wing/Annelie Köglmeier (TTC Rot-Weiss Frei-burg) konnten sich gegen die Konkurrenz ausRumänien, Serbien-Montenegro und Bulga-rien ebenfalls gut behaupten und kamen aufRang fünf im achtpaarigen (!) Finale. Dass dieFreiburger dann bei der Siegerehrung schlicht-weg vergessen wurden und der Turnierleiterdas Ergebnis erst später nachreichte, wun-derte jetzt keinen mehr. Unser neu gewon-nener italienischer Freund brachte es späterauf den Punkt: "There's one thing that wehave learned: Never, never dance in Greece!"

CARSTEN PETSCH

Nix verstehn in AthenAkropolis Open – ein Erlebnis der "besonderen" Art

S

Das deutsche Trüpp-chen in Athen. Foto: privat

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leichmäßige Endrundenfelder,knappe Entscheidungen, guteLeistungen, viele Zuschauer,

super Stimmung und eine durchhaltestarkeTurnierleitung charakterisierten die Bayeri-sche Meisterschaft der Hauptgruppe II BASStandard und Latein in Unterschleißheim.Zusammen mit der Bayerischen Meister-schaft wurden die Landesmeisterschaftenvon Sachsen und Sachsen-Anhalt der S-Klas-se ausgetragen, was eine besondere Heraus-forderung für die Teilnehmer und die Organi-sation darstellte. Als Vertreter des LTVBwaren Präsident Horst Krämer, gleichzeitigMitglied des DTV-Präsidiums, und Vizepräsi-dent Rudolf Meindl vor Ort.

Hgr II S-Standard 16 Paare starteten in ein Spitzenklasse-Tur-nier, bei dem es um die Meistertitel von Bay-ern und Sachsen ging. Eine kleine Sensationwar der Sieg von Ringo Hölschke/CorneliaKriegel (TSK Residenz Dresden), die im Vor-jahr noch als Sechste abgeschnitten hatten.Das dynamische und konditionsstarke ZehnTänze-Paar überzeugte zunächst die Wer-tungsrichter im Langsamen Walzer, Tangound Wiener Walzer. Dann übernahmen TorbenFedder/Renate Marrero (TSC Savoy Mün-chen), die mit ihrem qualitätsvollen Tanzenschon im Langsamen Walzer und Wiener Wal-

zer eng an das Dresdner Paar anschließenkonnten, die Führung im Slowfox und Quick-step. Mit nur einer Platzziffer Rückstand wur-den sie Zweite des Gesamtturniers undsicherten sich den Meistertitel. Mit einem ein-deutigen 3. Platz im Gesamtturnier wurdenChristian Holderried/Daniela Säurle-Holder-ried (TSC Augsburg) Bayerische Vizemeister.Ebenso eindeutig wurden Erich und ManuelaKlucke (TSC Savoy München) Vierte im Ge-samtturnier, was für sie Bayerische Bronzebedeutete. Thomas Leinhäupl/Ingrid Greck(TSC Savoy München), im Vorjahr Zehnte,tanzten sich auf den 5. Platz. Sie gaben nurden Slowfox knapp an die Sechsten RudolfHoch/Claudia Stock (TSC Savoy München)ab. Damit wurde das Finale nahezu clubin-tern von Savoy-Paaren bestritten.

Hgr II A-Standard Im Teilnehmerfeld von 16 Paaren machtenAlois und Monika Schwarzenbeck von An-fang an auf sich aufmerksam. Mit einer über-zeugenden Leistung ertanzten sie sich imFinale ab dem Tango klar den Titel, schlugenaber den Aufstieg aus. Tobias Weiß/ClaudiaClaudius waren zwar im Langsamen Walzerin Führung gegangen, fielen aber im weite-ren Verlauf merklich zurück und wurden Vize-meister. Ihnen folgten Thomas und Beate

Dietrich dicht auf den Fersen. Beiden Paarenattestierten die Wertungsrichter ein rechtunterschiedliches Leistungsniveau in den ein-zelnen Tänzen. Andreas und Christine Malikgelang mit dem Langsamen Walzer ein guterStart, am Ende reichte es aber nur für Platz 4.Extrem eng ging es beim Kampf um den 5.Platz her. Er ging mit einer halben PlatzzifferUnterschied an Martin Jakobi/Diana Schatz,die sich ab dem Wiener Walzer vor AndreasButzenlechner/Petra Kayser schoben.

Hgr II B-Standard Die Teilnehmer dieses mit 21 Paaren stärks-ten Feldes waren noch so intensiv mit ihrenProgrammen beschäftigt, dass Fuß- und Takt-fehler an der Tagesordnung waren. Bereits inder Vorrunde kristallisierte sich das Endrun-denfeld heraus. Die sehr präsent tanzendenKonstantin Maletz/Corina Schott kamen inallen Tänzen auf Platz eins. Die Silbermedail-le ging an Stefan und Birgit Seeger. Ihnennahmen Rudolf Thilenius/Anna Kainzlspergerden Wiener Walzer und Quickstep ab underrangen mit nur einer Platzziffer Rückstanddie Bronzemedaille. Während die neuen Lan-desmeister auf den Aufstieg verzichteten,nahmen ihn die Vizemeister an. Beide Paaretanzten anschließend bei der A-Klasse mit.Ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab esum den 4. Platz, den Achim Rubel/Kathrin

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Bayern

G

Hauptgruppe S-Standard.

Siegertreppe Hauptgruppe II A-Standard. Fotos: Schwarz-Mehrens

Hauptgruppe B-Standard.

Hgr. II S-Standard

1. Ringo Hölschke/Cornelia Kriegel,TSK ResidenzDresden

2. Torben Fedder/Renate Marrero,TSC Savoy München

3. Christian Holderried/Daniela Säurle-Holderried, TSCAugsburg

4. Erich und Manuela Klucke,TSC Savoy München

5. Thomas Leinhäupl/Ingrid Greck, TSCSavoy München

6. Rudolf Hoch/Claudia Stock,TSC Savoy München

GleichmäßigeEndrundenfelder,

knappe Entscheidungen

Sechs Landes-meisterschaften

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Bayern

Berich-tigungDer Bericht über die Bayern-pokalturniere imRahmen derBavarian DanceDays (Swing &Step 7/2005, Seite 12) ist vonDr. ElisabethSchwarz-Meh-rens. Versehent-lich waren zweiAutorinnengenannt worden.

Weinmann mit knappem Vorsprung für sichentschieden. Sascha Danninger/Sonja Bor-chert lagen zwar im Langsamen Walzer undQuickstep vorn. Aber trotz schöner Leistungkonnten sie sich in den anderen Tänzen nicht durchsetzen und landeten auf Platz 5.Als Sechste platzierten sich Reinhold Lösel/Denise Rath.

Hgr II S-Latein Hier wurden unter den acht teilnehmendenPaaren gleich drei Landesmeisterschaften –die Bayerische, Sächsische und die von Sach-sen-Anhalt – ausgetragen. Wie im Vorjahrschafften Wolfgang Feiner/Karin Kemmeter(TC Blau-Gold Regensburg) den Sprung aufden ersten Treppchenplatz und überließenden zweiten Björn Wedig/Katharina Resch (1.TSZ Freising). Wedig/Resch hatten mit ihremdynamischen Tanzstil in Samba und beson-ders im Cha Cha überzeugen können, muss-ten dann aber die Führungsrolle Feiner/Kem-meter überlassen, die mit einer PlatzzifferUnterschied siegten. In Hochform zeigtensich Stefan Pilch/Sabine Späth (TSC Augs-burg). Sie tanzten als die neu gekürten Landesmeister Hgr II A-Latein mit und ließensich ab dem Cha Cha den 3. Platz nicht mehrnehmen. Matthias und Andrea Nutz (TCSchwarz-Silber Halle) lagen in der Samba vorPilch/Späth, kamen in den weiteren Tänzenjedoch nicht mehr an das Augsburger Paarheran. Das war für das Paar aus Halle der 4. Platz. Wieder einen knappen Ausgang gabes beim Kampf um den 5. Platz. Erst dieRumba brachte die Entscheidung zugunstenvon Andreas Kratzl/Gudrun Prohaska (TSCUnterschleißheim), was den 4. Platz bei derBayerischen Meisterschaft bedeutete. RingoHölschke/Cornelia Kriegel (TSK ResidenzDresden), denen man die Anstrengung beimvorausgegangenen S-Standard-Turnier an-merkte, wurden Sechste.

Hgr II A-Latein Im sechs Paare starken Teilnehmerfeld mach-ten Stefan Pilch/Sabine Späth, die Vorjahres-meister der Hgr II B-Latein, bereits in der Vor-runde ihren Führungsanspruch deutlich. ImFinale siegten sie in vier Tänzen und nahmeneinen weiteren Meistertitel mit nach Hause.Sie mussten nur den Jive an die neuen Vize-meister Michael und Michaela Heinrich abge-ben. In allen Tänzen auf den 3. Platz kamenHarald und Anja Dormann, die mit ausge-prägtem Paarbezug tanzten. BernhardSchnepf/Bettina Treffer sahen die Wertungs-richter auf Platz 4, dicht gefolgt von KaiArnold/Teresa Tyll, den Siegern und Aufstei-gern des B-Klasse-Turniers. Für WolfgangHauser/Petra Schmidt blieb Platz 6.

Hgr II B-Latein Auch die fünf Paare der Hgr II B-Latein durf-ten eine Vorrunde tanzen, wobei rasch klarwurde, wer die Treppchenplätze belegenwürde. Beim Finale waren sich die Unpartei-ischen besonders einig und vergaben diePlätze eindeutig und in allen Tänzen durch-gängig. Kai Arnold/Teresa Tyll sicherten sichmit allen möglichen Einsen unangefochtenden Meistertitel und stiegen in die A-Klasseauf. Michael Seuchter/Anja Prochaska wur-den mit nahezu allen Zweiern Vizemeister.Wolfgang Scholz/Yvette Freese erreichtenden dritten Treppchenplatz. Thomas undSabine Nowinski setzten sich als Vierte vorMarek Pliml/Johanna Schäffler, Vizemeisterder Hgr II C-Latein 2005, die sich in der B-Klasse noch sehr verhalten präsentierten.

Härtetest im Umgang mit Stress

Bei der mehr als neun Stunden dauerndenVeranstaltung waren Turnierleiter Peter Rich-

mann und sein Team sowie die fünf Wer-tungsrichter extrem gefordert. Unter denTeilnehmern hatten besonders die Paare derS-Klasse gute Gelegenheit, mit zeitlichen Ver-zögerungen, Stress und Frustration fertig zuwerden und doch noch in Top-Konditionanzutreten und ihr Bestes zu geben. Auf Ver-stöße gegen die Kleiderordnung wurden dieBetreffenden diesmal direkt angesprochen.Da hieß es dann schnell das gerügte Klei-dungsstück abzulegen oder auszuwechseln.

Sportliche Fairness gefordert

Die gleichzeitige Durchführung von drei Lan-desmeisterschaften (Bayern, Sachsen, Sach-sen-Anhalt) der S-Klasse erwies sich nichtnur für die Protokollführung als schwierig.Auch einige bayerische Paare und Zuschauerhatten ihre Probleme damit. Da die Gastpaa-re bis ins Finale gewertet wurden, durftennicht alle bayerischen Paare, die sich fürsFinale der Bayerischen Meisterschaft qualifi-zierten, beim Finale des Gesamtturniers mit-tanzen. Jetzt hatten sie die Nachteile aus derMöglichkeit, dass auf Absprache ein Landes-verband bei einem Mangel an eigenen Paa-ren seine Meisterschaft bei der Meisterschafteines anderen Landesverbandes mit durch-führen kann. Dank dieser Möglichkeit kannsich jedes Paar der S-Klasse für die Teilnahmean der Deutschen Meisterschaft und amDeutschland Cup qualifizieren. Früher hattenbayerische S-Klasse-Paare der HauptgruppeII Latein und der Kombination häufig die Vor-teile aus dieser Regelung, wenn sie bei ande-ren Landesmeisterschaften ihre eigene Meis-terschaft austragen durften. Diesmal hattensie das Nachsehen.

DR. ELISABETH SCHWARZ-MEHRENS

Hauptgruppe S-Latein.

Hauptgruppe A-Latein.

Ergebnisse auf der nächsten Seite.

Hauptgruppe B-Latein.

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Premiere für

Lechtanz-festivalDer Tag sollte schon gut anfangen: Währendein Wertungsrichter versehentlich knappzwei Stunden zu früh erschien (zwei Jugend-turniere mussten mangels Beteiligung abge-sagt werden), war der fünfte Wertungsrich-ter eine Viertelstunde nach offiziellem Beginnimmer noch nicht da. Zu diesem Zeitpunktherrschte schon rege Betriebsamkeit hinterden Kulissen, um noch einen ordnungs-gemäßen Wertungsrichter ins Clubheim desTSZ Augsburg zu lotsen.

Die Turnierpaare haben von all dem nichtsmitbekommen. Trotz der Aufregung durchdas Fehlen des Unabhängigen führte MonikaRothenfußer gewohnt souverän und unter-haltsam durch die Turniere. Die Paare zeigtenin allen Klassen ansprechende Leistungen,die vom zahlreichen Publikum honoriert wur-den. Die freundliche Atmosphäre, die vielefleißige Helfer in die Clubräume gezauberthatten, spornte die Paare noch mehr an.Neben Geschenken für die Finalpaare gab esdas obligatorische Gläschen Sekt für alle Tur-nier-Teilnehmer und vor allem einen tollenPokal aus Glas für den Gewinner.

In der ersten Auflage des Lechtanzfestivalswaren nicht so viele Paare am Start wiegewünscht und der Ausfall aller Jugendtur-niere und des kompletten Sonntags ließ sichnicht vermeiden. Im nächsten Jahr werden esbestimmt mehr Paare sein, da das Eine oderAndere beim Lechtanzfestival noch verbes-sert werden soll, um somit den Paaren nochbessere Bedingungen bieten zu können.

OLIVER SCHAICH

Die Sieger

Senioren I D-Standard: Ulrich Schwanitz/Barbara Abl, TSCAlemana PuchheimSenioren I C-Standard: Hubert und Monika Fischer, TSC-Welfen WeingartenSenioren I B-Standard: Norbert Fuchs/Sylvia Kloppe, TSCSavoy MünchenHauptgruppe B-Latein: Gerald Kunzmann/Susanne Brenk,TSG Bavaria Abt. AugsburgHauptgruppe A-Latein: Daniele Varallo/Sonja Schäufler, TTCMünchen

Die AufsteigerWolfgang und Petra Duft

Nach der Vizemeisterschaft am 22. Januar2005 in Ingolstadt erreichten Wolfgang undPetra Duft (TSG Blau-Rot Senden-Ay) am 22.Mai 2005. bei der Baden Württemberg Tro-phy in Tübingen den 2. Platz unter elf Paarenin der Gruppe Senioren C Latein und damitdie noch fehlenden Punkte für den Aufstiegin die Klasse Senioren S Latein.

HARTMUT BASLER

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Bayern

Michael Bildner verlässt bayerischesPresseteam

Michael Bildner, Mitglied des bayerischenPresseteams, verabschiedet sich aus privatenGründen nach Nottingham:

"Nachdem es mich nun wenn auch nicht indie große weite Welt, aber immerhin nachEngland zieht, verabschiede ich mich auf die-sem Wege mit einem lachenden und einemweinenden Auge von den bayerischen Paa-ren und dem Presse-Team. Es hat mir immerviel Spaß gemacht für und über euch zuberichten. Im Besonderen bedanke ich michbei unserem Pressewart Matthias Huber fürdie tolle Zusammenarbeit. Dem bayerischenVerband, den Trainern und den Paaren wün-sche ich alles erdenklich Gute, sodass es aucheinmal wieder heißt "und die Gewinner derWeltmeisterschaft kommen aus Bayern. . . "

Andrew Sinkinson, einer der besten Stan-dardtänzer der Neunziger hat einmal gesagt:"It is not important what you do, but howyou do it!!!"

Das Präsidium des LTVB bedankt sich beiMichael Bildner für die hervorragendeZusammenarbeit und wünscht einen gutenStart in Nottingham.

MATTHIAS HUBER

Hgr. II B-Standard

1. Konstantin Maletz/Corina Schott,TSC Alemana Puchheim

2. Stefen und Birgit Seeger, TSC SavoyMünchen

3. Rudolf Thilenius/Anna Kainzlsperger,TSC Alemana Puchheim

4. Achim Rube/Kathrin Weinmann, TTCErlangen

5. Sascha Danninger/Sonja Borchert,TSG Fürth

6. Reinhold Lösel/Denise Rath, TSCSavoy München

Hgr. II A-Standard

1. Alois und Monika Schwarzenbeck,TSG Da Capo Grafing

2. Tobias Weiß/Claudia Claudius, TSCSavoy München

3. Thomas und Beate Dietrich, Blau-Gold-Casino München

4. Andreas und Christine Malik, TSCSavoy München

5. Martin Jakobi/Diana Schatz, TSGFürth

6. Andreas Butzenlechner/Petra Kayser,TSC Alemana Puchheim

Hgr. II B-Latein

1. Kai Arnold/Teresa Tyll, TSG Fürth 2. Michael Seuchter/Anja Prochaska,

TTC Erlangen 3. Wolfgang Scholz/Yvette Freese, TSA

der Regensburger Turnerschaft4. Thomas und Sabine Nowinski, TSA

Blau-Silber im ASV 1860 Neumarkt5. Marek Pliml/Johanna Schäffler, TSC

Central Casino München

Hgr. II A-Latein

1. Stefan Pilch/Sabine Späth, TSC Augs-burg

2. Michael und Michaela Heinrich, TSCAlemana Puchheim

3. Harald und Anja Dormann, TTCErlangen

4. Bernhard Schnepf/Bettina Treffer,TSA Schwarz-Gold im ESV Ingolstadt

5. Kai Arnold/Teresa Tyll, TSG Fürth 6. Wolfgang Hauser/Petra Schmidt,

TSA im SB DJK Rosenheim

Hgr. II S-Latein

1. Wolfgang Feiner/Karin Kemmeter,TC Blau-Gold Regensburg

2. Björn Wedig/Katharina Resch, 1. TSZFreising

3. Stefan Pilch/Sabine Späth, TSC Augs-burg

4. Matthias und Andrea Nutz, TCSchwarz-Silber Halle

5. Andreas Kratzl/Gudrun Prohaska,TSC Unterschleißheim

6. Ringo Hölschke/Cornelia Kriegel, TSKResidenz Dresden

WR

Jürgen Funda (TC Der Frank-furter Kreis),Manfred Kummer(TSA des TV Nellingen),Alexander Müller(TSG BavariaAugsburg),Reinhard Retzar(TTC Erlangen),Ingo Voigt(Weiss-Blau Casino 84 Memmingen)

Wolfgang und Petra Duft. Foto: privat

Page 13: Jürgen Schlegel/ Ksenija Gorenc,

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Bayern

Nach Heiligenhafen und Braunlagefand das 3. Qualifikationsturnierder "Leistungsstarken 66" am 4.

Juni in Fürth statt. Während bei denSenioren III A das Starterfeld mit elf Paarennur mäßig besetzt war, bewiesen bei denSenioren III S immerhin 20 Paare ihrtanzsportliches Können. Wie auch bereitsbei den beiden vergangenen Turnieren gingder Sieg bei den Senioren III A an GünterStratz/Ina Heinrich, der der Senioren III S anArmin und Ute Walendzik.

Bei den Turnieren der "Leistungsstarken 66"tanzen, abweichend vom üblichen Ablauf,alle Paare zwei Vorrunden, aus denen sichdann in einer Gesamtwertung – ggf. nacheiner weiteren Zwischenrunde – die Paarefür das Finale qualifizieren.

Bei den Senioren III A waren die beiden Vor-runden von qualitativ sehr gemischten Leis-tungen und mehr oder weniger deutlichenTaktunsicherheiten geprägt. In der Endrun-de, die sechs Paare erreichten, waren dieseProbleme dann weitestgehend verschwun-den und es bildeten sich zwei Dreiergruppenheraus. In der vorderen Dreiergruppe tanz-ten Günter Stratz/Ina Heinrich (Waldshut-Tiengen), Udo und Dora Thiessen (Itzehoe)sowie Jürgen und Marita Kolberg (Grafing).Allen drei Paaren war der Siegeswille anzu-sehen und sie schenkten sich untereinanderkeine Platzierung. So hatten Stratz/Heinrichheftig zu kämpfen, um sich auch den drittenTurniersieg bei den Qualifikationsturnierenzu sichern. Ging der Langsame Walzer undTango noch mit klarer Majorität an dasWaldshuter Paar, holten Thiessen im WienerWalzer und Slowfox doch merklich auf,wenn es ihnen auch nicht gelang, Stratz/Heinrich von der Führungsposition zu ver-drängen. Im Endergebnis ging der Turnier-sieg mit allen – wenn auch knapp – gewon-nenen Tänzen an Stratz/Heinrich, auf Platz 2folgten Thiessen und Dritte wurden Kolberg,die durchweg ebenfalls auch Einser- undZweierwertungen erhielten.

Nicht ganz so eng ging es auf den Folge-plätzen zu. Alois und Annelia Kretschmann

erreichten in allen Tänzen bis auf den Slow-fox und in der Gesamtwertung klar den 4.Platz. Zwischen 4 und 6 schwankende Wer-tungen hatten dagegen die Gesamt-FünftenBernhard und Marlies Lorenz zu verzeichnen.Lagen sie im Langsamen Walzer und imTango noch auf Platz 6, ging es in den Fol-getänzen dann doch noch ein Stück auf-wärts. Rudolf und Brigitte Rüger fielen dem-entsprechend ab dem Wiener Walzer aufPlatz 6 zurück, den sich auch im Endergebniserhielten.

Erfreulich war von Anfang an das Starterfeldder Senioren III S. Hier waren kaum "Aus-reißer" zu verzeichnen. Die Paare lagen lei-stungsmäßig enger zusammen und zeigtenalle gute Leistungen. Am Ende qualifiziertensich sieben Paare für das Finale. In derFührungsspitze der "Leistungsstarken 66"kam es verglichen mit den beiden erstenQualifikationsturnieren zu keiner Verände-rung. Armin und Ute Walendzik holten sichden dritten Turniersieg. Von Anfang an fielensie mit ihrem sauberen Tanzstil auf und rag-ten aus dem weiteren Teilnehmerfeld positivheraus. Im Finale hatten sie nur mit dem Slo-wfox Probleme, den die Zweiten Franz undDietlinde Desch für sich entscheiden konn-ten. Ganz klar auf Platz 3 folgten ihnen Hel-mut und Ingrid Schuran (Flensburger TC).

Auch bei den vier folgenden Finalpaaren gabes im Verlauf der Endrunde bei den Wertun-gen kaum Bewegung. Platz 4 ging an Heinzund Margret Czierpa. Umkämpft war nur der5. Platz, den sich am Ende Harald und Trau-te Waibl mit einem Punkt Vorsprung vor Die-ter und Doris Rübel sicherten. Siebte wurdenKarl-Eduard und Ursula Brückner.

Leider fanden die beiden Turniere "unterAusschluß" der Öffentlichkeit statt. Die Zu-schauerzahlen hielten sich über den ganzenTurniertag doch sehr in Grenzen. Die vomTSC Rot-Gold-Casino Nürnberg ganz hervor-ragend ausgerichteten Qualifikationstur-niere hätten etwas mehr Aufmerksamkeitverdient. Vielleicht erweisen sich die Paare inder Zukunft auch auf diesem Gebiet leis-tungsstark und bringen – wie bei anderen

wichtigen Turnieren üblich – Schlachten-bummler aus ihren Heimatvereinen zu den66er-Turnieren mit. Der Turnierserie und derBereitschaft neuer Vereine, derartige Turnie-re auszurichten, würde dies sicher gut tun.

MATTHIAS HUBER

Senioren III S

1. Armin und Ute Walendzik, TSC Brühl

2. Franz und Dietlinde Desch, TC Der Frankfurter Kreis

3. Helmut und Ingrid Schuran, Flensburger TC

4. Heinz und Margret Czierpa, TSC Schwarz-Weiß Reutlingen

5. Harald und Traute Waib, TSA im TSV Altenholz

6. Dieter und Doris Rübel, TC Rot-Weiß Kaiserslautern

7. Karl-Eduard und Ursula Brückner,TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

Senioren III A

1. Günter Stratz/Ina Heinrich, TSC Blau-Weiß Waldshut-Tiengen

2. Udo und Dora Thiessen, TSC Blau-Gold Itzehoe

3. Jürgen und Marita Kolberg, TSG Da Capo Grafing

4. Alois und Annelia Kretschmann,Residenz Münster

5. Bernhard und Marlies Lorenz, TSC Brühl

6. Rudolf und Brigitte Rüger, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

WR:Herbert Lowig (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg), Margarte Ball(TSC Teningen, Sen. III S), Franz-Dietmar Rehder (TSC Excelsior Köln),Dr. Clemens Schudok (TuS Gries-heim) , Jens Willendorf (TSC PhoenixPetershausen), Christa Janz (TTCErlangen, Sen. III A)

Führungspositionenbestätigt

Leistungsstarke 66 – Drittes Qualifikationsturnier

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Bayern

Beim Mittelfränkischen Tanzsportwochenen-de wurde das 4. Turnier des Bayernpokals anzwei Turnierorten ausgetragen.

Die C-KlassenÜber die Hälfte der Turniere ist vorbei, jedochist noch nichts entschieden. Einige Aufstiegeöffnen auch Quereinsteigern noch alle Chan-cen. Die Teilnehmer an den C-Klassen trugenihr Turnier im Vereinsheim des TSC Rot-Gold-Casinos Nürnberg unter der routinierten Lei-tung Ingo Körbers aus. Erfreulicherweise gabes in der Standard- und in der LateinsektionStartzahlen im zweistelligen Bereich.

StandardBereits die Endrundenwertung im Langsa-men Walzer zeigte die hohe Leistungsdichteder Finalpaare. Auf den ersten Blick warkaum zu erkennen, wer denn nun das Feldanführte. Die Majoritätskundigen hattenjedoch schnell Tobias Briegel/Valerie Schmid(TSC Alemana Puchheim) als die Gewinnerdieses Tanzes ermittelt. In den kommendendrei Tänzen bauten Briegel/Schmid ihreFührung immer weiter aus und gaben kaumnoch Einsen ab. Ralf Tatge/Angela Huang(TTC Erlangen) hatten ähnliche Startschwie-rigkeiten, zeigten sich dann aber immer sou-veräner. Für ihre Mühen gab es Platz 2. Hansund Tanja Schardt (TSA Blau-Silber i. ASV1860 Neumarkt), Micheal Vracevic/MartinaWalter (TSC Tirol Unterland) und DanielMichalik/Daniela Geier (TSC Rot-Gold-CasinoNürnberg) hatten alle Ambitionen auf einenTreppchenplatz. Zwischen diesen drei Paarenmussten die Wertungsrichter die Reihenfolgein jedem Tanz neu entscheiden. Dass sie estaten, spricht für ihre Qualität. Das Ender-gebnis lautete:3. Hans und Tanja Schardt, TSA Blau-

Silber i. ASV Neumarkt4. Michael Vracevic/Martina Walter,

TSC Tirol Unterland5. Daniel Michalik/Daniela Geier, TSC

Rot-Gold-Casino Nürnberg6. Berndt und Helga Schepp, TSV

Wacker Neutraubling

Latein

Andreas Pisarek/Birgit Münkel (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg) gewannen trotz Nie-derlage in Rumba das Lateinturnier der C-Klasse und arbeiteten sich damit in derPokalwertung von Platz 7 auf Platz 2 hoch.Mit lediglich 6 Zählern Rückstand auf dieFührenden ist noch nichts entschieden. Auch

die Zweitplatzierten Dimitri Justus/AngelikaStarostenkova (Gelb-Schwarz-Casino Mün-chen) haben noch Chancen. Justus/Staro-stenkova zeigten eine durchwachseneEndrunde, konnten sich aber von Tanz zuTanz steigern und Rumba sogar gewinnen.Matthias Poppe/Christina Rüll (TSA d. SSVUlm) dagegen begannen die Endrunde miteiner gut getanzten Samba. Das Paar konntesein Anfangsniveau aber nicht halten undverblieb auf dem dritten Platz.4. Michael Thaller/Annika Faderl, TC

Laaber5. Nico Lade/Michaela Piller, Gelb-

Schwarz-Casino München6. Markus Wenzel/Petra Grunwald, TSA

d. Regensburger Turnerschaft

Die A-KlassenAuch in der TSG Fürth hatten mit Hans-Jür-gen Heintze und Helmut Wolff erfahrene,bewährte Turnierleiter das Mikrophon in derHand. Auch die Paare zeigten sich erfahrenund bewährt. Dies hat leider zur Folge, dassder Bayernpokal in den A-Klassen nun einbisschen langweilig wird, da die Sache so gutwie entschieden ist.

StandardEs war ein Szenario wie auf den letzten zweiBayernpokalturnieren im Frankenland. Seba-stian Spörl/Kristina Rodionova (TSC Roth)kommen, betreten die Fläche und gewinnen.Lediglich Jakob Komor/Anna Drummer (TSGFürth) ließen das Publikum aufhorchen, als siemit einem schwungvollen Vortrag den Lang-samen Walzer gewannen. Danach übernah-men aber Spörl/Rodionova das Gewinnender restlichen Tänze und Komor/Drummerkonnten sich lediglich über vereinzelte Best-wertungen in den folgenden Entscheidungenfreuen.

Die Sieger der B-Klasse Frank Heindl/ClaudiaMüller (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg) hiel-ten in der A-Klasse gut mit. Trotz des zwei-ten Turniers, das sie an diesem Tag bestrit-ten, gelang ihnen in der Endrunde nochmalseine Leistungssteigerung und ein guter Vor-trag über alle fünf Tänze hinweg. Diese kon-ditionelle tänzerische Leistung belohnten dieWertungsrichter mit einem 3. Platz.4. Sergej Stepanov/Almira Büchner, TK

Orchidee Chemnitz5. Martin Jakobi/Diana Schatz, TSG

Fürth6. Maximilian Kopf/Elisabeth Koger,

TSC Grün Rot Wels

Latein

Heiko Bretzner/Svenja Schmidt (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg) bauen mit einemweiteren Sieg ihren Vorsprung im Bayernpo-kal aus. Das junge Paar zeigte klares, rhyth-misches Lateintanzen. Niemals kam ein Zwei-fel auf, wer das Turnier gewinnen würde, daBretzner/Schmidt nicht eine Eins abgaben.Domenico Amendolara/Iris Neumair (TSCCentral Casino München) brachen in die Pha-lanx der Nürnberger Paare ein und dies sehrüberzeugend. Mit dem zweiten Platz liegenAmendolara/Neumair im Bayernpokal mitden beiden Nürnberger Paaren Marco Auer/Wanda Schrader und Philipp Scherbel/OlesjaSchichel hinter Bretzner/Schmidt gleich auf.Scherbel/Schichel genügte ein dritter Platz imFürther Turnier um der Konkurrenz auf denFersen zu bleiben.4. Daniele Varallo/Sonja Schäufler, TTC

München5. Stefan Pilch/Sabine Späth, TSC Augs-

burg6. André Heller/Silke Hoffmann, TSG

FürthNICOLE KRAUSSER

TTC Erlangenmeets KNAX-ClubTanzclub und Sparkasse – was hat das mit-einander zu tun? Das fragen sich sicher eini-ge, wenn sie diese Schlagzeile lesen. Ganzeinfach: Der Tanz-Turnier-Club Erlangen undder Knax-Club der Sparkasse haben zusam-men einen HipHop-Workshop veranstaltet.Und zwar exklusiv für Knax-Club Kinder!

Am 23. Mai fand das Ereignis statt. Von 12bis 15 Uhr konnten die 16 Knax-Kinder imgroßen Saal des TTC Erlangen zu fetzigerHipHop Musik tanzen, was die Beine herga-ben. Sascha Piniek von der Sparkassebegrüßte die Teilnehmer und stellte den Trai-ner vor: Stefan Erban, selbst aktiver Tänzerund HipHop Trainer des TTC Erlangen.Danach kam ein kurzes Aufwärmtraining,und dann ging es auch schon zur Sache. Ste-fan zeigte den Jungs und Mädchen im Altervon 7 bis 12 Jahren eine Choreographie derGruppe "50cent", die die Kids nach den dreiStunden super durchtanzen konnten.

Bei soviel Begeisterung und reger Teilnahmeam Workshop wurde gleich von Herrn Piniekund Frau Bauer, Jugendwartin des TTC Erlan-gen, beschlossen, im Herbst ein weiteresEvent anzubieten. Als kleine Show zeigtendie Turnierkinder des TTC zum Abschluß desWorkshops noch ihr Können und bewiesendamit, dass Tanzen auch durchaus ein Sportfür Jungen ist.

SYLVIA BAUER

Bayernpokal für die Hauptgruppen

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Bayern / Hessen

Die Neuen im LTVB-Jugend-ausschussBei der Jugendvollversammlung des LTVBwurden Sylvia Bauer und Ingo Körber alsneue Beisitzer in den Jugendausschußgewählt. Hier stellen sich die beiden vor.

Sylvia BauerHallo, ich bin die Sylli. Eigentlich höre ich aufden Namen Sylvia Bauer, aber unter Sylli binich allgemein bekannt. Seit kurzem bin ichneben der Jugendsprecherin Janina die Quo-tenfrau im Jugendausschuß des LTVB. Aberwir werden uns nicht unterkriegen lassen!

Zu mir: Am 1. Juni 1971 in Forchheim gebo-ren. Ich bin verheiratet und von Beruf Deko-rateurin im Bereich "Junges Wohnen" ineinem großen Möbelhaus bei Bamberg.

Zur Zeit bin ich zu Hause, da seit Oktoberneben meinem Mann Klaus noch ein zweiter"Mann" eine wichtige Rolle in meinem Lebenspielt: Colin!

Getanzt habe ich natürlich auch: den klassi-schen Weg von der Tanzschule in die S-Klas-se. 1990 mein erstes (und letztes) Turnier inD-Latein, danach nur noch Standard. 1991Aufstieg in die S-Standard, dort habe ich bis1997 getanzt.

Dazwischen habe ich irgendwann meineWertungsrichterlizenz gemacht und darf A-Latein und S-Standard werten.

Seit letztem Jahr habe ich eine Turnierleiterli-zenz, und bin seit drei Jahren Jugendwartinim TTC Erlangen.

Ingo KörberGeboren 17. Februar 1973

in NürnbergBeruf Gymnasiallehrer für

Mathematik, Wirtschafts-und Rechtslehre und In-formatik in Lauf a. d. Peg.

Familienstand VerheiratetEinzeltanzen 1991–1998 Latein

(A-Klasse)(1991 sogar noch in derJugend angefangen)

Formationstanzen 1991– heute (Latein undStandard 1. Bundesliga)

Sonstiges Sportwart im RGC Nürnberg seit 1997Formationsbeauftragterim LTVBWertungsrichter Std/Latund Formationen

Die letzte Meisterschaft vor den Sommerferi-en bestreiten traditionell die Einsteigerklas-sen der Haupt- und Seniorengruppen in denLateintänzen. Während die beiden Senioren-turniere immer besser besetzt sind, nichtzuletzt weil sie "offen" ausgeschrieben wer-den, nimmt das Interesse in der Hauptgruppeimmer mehr ab. 20 Prozent weniger Paareals im Vorjahr ist allerdings schon ein Besorg-nis erregender Trend. Der TSC Rot-WeißLorsch/Bergstraße gab sich alle Mühe, denTurnierpaaren gute Bedingungen für ihreMeisterschaften zu bieten. Reichlich Präsenteund Pokale standen bereit, um den Tag fürdie Sportler zu einem besonderen Tag wer-den zu lassen. Von ganz besonderem Reizwaren die Senioren-Lateinturniere. In der D-Klasse wurden gleich vier Landesmeistergekürt. Auch das ist schon fast Tradition imSüdwesten. Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland schickten Paare nachHessen, um in einem größeren Teilnehmer-feld die jeweiligen Landesmeister zu ermit-teln. Der zeitliche Ablauf wollte es leider so,dass die Seniorenturniere nach der Haupt-gruppe stattfanden. Dadurch war das Zu-schauerinteresse nicht sehr groß.

Hauptgruppe D-LateinMit zwölf Paaren bot sich den sieben Wer-tungsrichtern ein recht überschaubares Teil-nehmerfeld. Exakt die Hälfte erreichte dasMinimalziel, die Endrunde. Fast wäre es nochein Paar mehr gewesen, wenn nicht eine

Tänzerin nach Lorch im Rheingau statt nachLorsch an der Bergstraße gefahren wäre. Dadie beiden Orte ca. 100 km auseinander lie-gen, konnte der Irrtum nicht mehr rechtzeitigkorrigiert werden. Marc Schöttner/Julia Gayerkonnten zwar nicht alle Wertungsrichterüberzeugen, aber genug, um in allen dreiTänzen als bestes Paare auch bei der Sieger-ehrung ganz oben auf dem Treppchen zu ste-hen. Mit einer Platzziffer Vorsprung sichertensich Michael Mausbach/Katharina Jung dieSilbermedaille vor Bastian Haag/ Maike Koller.Auch zwischen den Plätzen 4 und 5 ging eseng zu. Oliver Fachinger/Katrin Leimpekkonnten Björn Hendrik Datz/Miriam Bamblauf den Platz hinter sich verweisen. FlorianSchütz/Alexandra Bauer belegten zwar denletzten Platz im Finale, nutzten aber wie alleanderen Paare dieses Meisterschaftsfinalesdie Chance zum Aufstieg in die C-Klasse. 1. Marc Schöttner/Julia Gayer, TC Blau-

Orange Wiesbaden (3)2. Michael Mausbach/Katharina Jung,

TC an der Lahn Limburg (7)3. Bastian Haag/Maike Koller, TSG Ter-

psichore Bad Homburg (8)4. Oliver Fachinger/Katrin Leimpek, ATC

Oranien Diez-Limburg-Bad Camberg(13)

5. Björn Hendrik Datz/Miriam Bambl,TSC Grün-Gelb Neu-Anspach (14)

6. Florian Schütz/Alexandra Bauer, TSCFischbach (18)

Wo ist der Nachwuchs?

Letzte Medaillen vor der Sommerpause vergeben

Die Endrunde der D-Klasse. Foto: Straub

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

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Hessen

Hauptgruppe C-LateinDurch zwei mittanzende Aufsteiger wuchsdas Starterfeld immerhin auf 15 Paare an. DieMeister der D-Klasse schafften es auf Anhieb,Platz 7 zu ertanzen. Als die ersten offenenWertungen im Finale angezeigt wurden,konnte man keineswegs erkennen, wer wieplatziert wurde. Diese Tendenz hielt bis zumletzten Tanz an und machte es für Zuschauerwie Paare gleichermaßen spannend. Für dieAnhänger der drei Paare des TC an der LahnLimburg ging ein Traum in Erfüllung. Siemachten die Medaillenvergabe zu einemClubwettstreit. Fabio Lombardi/CorneliaSchneider gingen als Hessischer Meister ausdiesem Vereinstrio hervor. Martin Schermu-ly/Eva Jankowski erhielten aus der Hand derPressesprecherin die Silbermedaille undMaximilian und Katrin Horst freuten sich überdie Bronzemedaille. Auch auf den Plätzenvier und fünf kam es zu einem internen Ver-gleich zweier Paare des TC Blau-OrangeWiesbaden. Thorsten Altmann/Ayca Schogerverwiesen ihre Clubkameraden Nicolas Detry/Sabrina Bielak auf Platz fünf. Marc Meffert/Cornelia Claas belegten Platz sechs. Glückli-cherweise, so muss man sagen, entschiedensich alle Finalpaare gegen einen Aufstieg, sodass der C-Klasse noch einige gute Paareerhalten bleiben. 1. Fabio Lombardi/Cornelia Schneider,

TC an der Lahn Limburg (6)2. Martin Schermuly/Eva Jankowski, TC

an der Lahn Limburg (8)3. Maximilian und Katrin Horst, TC an

der Lahn Limburg (10)4. Thorsten Altmann/Ayca Schoger, TC

Blau-Orange Wiesbaden (16)5. Nicolas Detry/Sabrina Bielak, TC

Blau-Orange Wiesbaden (20)6. Marc Meffert/Cornelia Claas, TSZ

Blau-Gold Casino Darmstadt (24)

Senioren D-LateinAcht Paare aus fünf Landesverbänden stan-den auf der Startliste der offenen Landes-meisterschaft. Diese Zusammensetzung istauch für den Zuschauer von besonderemReiz. Schade nur, dass nach den Turnierender Hauptgruppe der Saal sich merklich leer-te. Die beiden hessischen Paare sahen sichäußerst starker Konkurrenz ausgesetzt. Um-so erfreulicher, dass beide Paare die Endrun-de erreichten. Die ersten vier Paare erhieltensehr gemischte Wertungen, welche einenklaren Hinweis auf ein gleiches Leistungs-niveau sind. Mit dem dritten Platz im Ge-samtturnier wurden Andreas und ChristineLäufer (TSC Wettenberg) Hessische Meister.Knapp dahinter Klaus und Silvia Nissl (TSCMaingold-Casino Offenbach), die damit Vize-meister der Senioren D wurden. Beide Paarestiegen mit diesem Erfolg in die C-Klasse auf.

Senioren C-Latein13 Paare aus vier Landesverbänden und einsehr gutes Niveau machten dieses Turnier zu

Die Endrunde C-Latein. Fotos: Straub

Fröhliche Gesichterbei allen vier

Teilnehmern der Hessischen Meister-

schaft Senioren C-Latein. Ein Paar stieg

auf und das anderefreute sich über einen

verbesserten Platz.

einem Erlebnis. Die Vorjahressieger ausMainz Stephan Frank/Martina Acker holtensich auch in diesem Jahr den Turniersieg undwurden damit rheinland-pfälzische Meister.Matthias und Angelika Hauff (TSC PhoenixFrankfurt) belegten im Gesamtturnier den10. Platz und freuten sich nicht nur über eineLeistungssteigerung im Vergleich zum Vor-jahr, trotz Babypause, sondern auch über dieSilbermedaille. Holger und Ingeborg Seegerkonnten ebenfalls ihren Titel aus dem Vorjahrverteidigen und nahmen diesen Erfolg zumAnlass, in die S-Klasse aufzusteigen.

WR: Marc Bieler (TSC Rödermark), DieterBrühl (TC Blau-Orange Wiesbaden), Ralf Burk(TSV Bad Soden), Jürgen Funda (TC DerFrankfurter Kreis), Sylvia Klapdor (TSC Grün-Gelb Neu-Anspach), Horst Kuhlmann (TSGBlau-Gold Gießen), Heide Schwab (TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt).

CORNELIA STRAUB

Vier verschiedene Medaillen konnten man bei den Seniorenturnieren in Lorsch bewundern.

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Die Ziele werden sichändern, aber sie werdenmit genauso viel Spaß undEnergie weiter tanzen!

WolfgangBuchholz/Ingrid Buch-holz-EssBei den RödermärkerSimultan-Tanztagen sindauch Wolfgang Buchholz

und seine Frau Ingrid (TSA Rot-Weiß der TVSeeheim) aufgestiegen. 1965 lernten sie sichbeim Tanzen kennen und begannen 1970 mitdem Turniertraining. Wegen des Tanzenskam es zu ständigen Auseinandersetzungenim Paar. Deshalb entschieden sie sich 1973,den Tanzsport zu beenden und zu heiraten.Nach mehr als zehnjähriger Tanzpause be-gannen sie wieder mit einem Anfängerkursund die Freude am Tanzen war wieder da. ImAugust 1986 hatten sie ihren ersten Start inder D-Klasse. Während ihrer Laufbahn verur-sachten viele Verletzungen und Krankheitenimmer wieder längere Trainingspausen. Ihrallgemeines Ziel blieb aber immer: weiter zutanzen. So haben sie nach 152 Turnieren dieSonderklasse am 12. Juni mit einem 2. Platzerreicht.

Sie wurden viele Jahre von Sven und MaritaBaier betreut. Seit 1993 werden sie vonDaniela Trieloff trainiert und seit kurzemzusätzlich von Susanne und Patrick Zimmer-mann. Ihren Trainerinnen und Trainern sowieihrer eigenen Ausdauer haben sie diesenAufstieg zu verdanken.

CS

Ben ist endlich daLängst überfällig war er. Am 14. Juni um00:08 Uhr hat er das Licht der Welt erblickt.58 cm groß und 3780 Gramm sind seineStammdaten. Anke und Edgar (Müller) freu-en sich, dass ihr Stammhalter endlich da ist.

CORNELIA STRAUB

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Hessen

Die AufsteigerTobias und Judith GeyerTobias und Judith Geyer fingen im November1997 in der E-Klasse an. Da es zu diesemZeitpunkt keine D-Klasse gab, ging es imApril 99 in die C-Klasse. Sie brauchten 16Turniere und zogen mit acht Platzierungen imMärz 2000 in die B-Klasse ein. Auch hier sahdie Quote sehr gut aus. Bei 19 Turnierenwaren sie zehnmal im Finale. "Am Anfangwar ich die treibende Kraft", berichtet JudithGeyer, "doch als die ersten Erfolge da waren,war der Ehrgeiz in Tobias geweckt und ermotivierte mich zu ständigem Training."Anfang 2001 kam der Wechsel in die Haupt-gruppe II und im März erreichten sie die A-Klasse. Zu diesem Zeitpunkt wohnten sienoch in Bayern und studierten beide. 2002wurden sie Dritte bei den bayrischen Landes-meisterschaften der Hauptgruppe II A-Stan-dard. Im Oktober 2003 wechselten sie ausberuflichen Gründen nach Südhessen zumTSC Rödermark, wo sie von Pia David undStefan Ossenkop trainiert werden. Beidewaren nun Bauingenieure. Während Tobiasin Frankfurt seiner neuen Arbeit nachging,begann Judith ein Zweitstudium in Architek-tur. Trotz des großen beruflichen Engage-ments vernachlässigten sie nie ihr Tanzen.2003 und 2004 erreichten sie die Meister-schaftsfinals der Hauptgruppe II A. Anfang2005 intensivierten sie ihr Training und sam-melten regelmäßig Finalplatzierungen. IhrZiel war es, bei den Rödermärker Simultan-tanztagen vor heimischer Kulisse aufzustei-gen. Die fehlenden sieben Punkte holten siemit dem zweiten Platz am 11. Juni.

Wolfgang Klother/Anne Kinne

Kennengelernt haben sie sich 1991 durch eineVermittlungsbörse für Tanzpartner. Wolf-gang (Beamter) hatte schon etwas Turnierer-

fahrung, Anette (Projektleiterin) hatte "nur"Tanzschulkenntnisse. Bald tanzten sie nichtnur gemeinsam auf Turnieren, sondern auchgemeinsam durchs Leben.

Nach einem Jahr Training starteten sie fürden Schwarz-Silber Frankfurt die ersten Tur-niere in der D-Klasse. Mit viel Trainingsfleißschafften sie den Aufstieg in die C-Klasse.Schnell merkten sie, dass ein sehr guter Trai-ner von Nöten war, und so begannen sie mitdem Training bei Manfred Kober. 1995ließen sie es langsamer angehen, da die Vor-bereitungen zur Hochzeit natürlich wichtigerwaren als das Tanzen. Außerdem hatten sieAnschluss zur Standardformation des Rot-Weiss Casino Mainz gefunden. Mit dem A-Team der Standardformation stiegen sie inden folgenden Jahren in die 2. Bundesligaauf. Durch das Formationstraining bliebenauch die Erfolge im Einzeltanzen nicht aus. ImSommer 2000 erreichten sie die A-Klasse derHauptgruppe. Anfang 2001 wechselten sie indie Senioren I A-Klasse. Mit vielen Endrun-den-Teilnahmen genossen sie den Erfolg inder A-Klasse. Im selben Jahr schlossen siesich der Trainingsgemeinschaft des TSCRödermark an, um dort bei Pia David undStefan Ossenkop zu trainieren. Das an-spruchsvolle Training zeigte auch bald ersteFrüchte: die ersten Platzierungen stellten sichein. Nach einigen Jahren Formationsentzugpackte sie der Formationsvirus wieder. Mitte2004 wurde das C-Team des Rot-Weiss-Casi-no Mainz gegründet. Mit wenig Aufwandund viel Spaß gewann das Team mit der altenJames-Bond-Choreographie alle Turniere derOberliga. Natürlich trainierten Wolfgang undAnette auch für das Einzeltanzen stets eifrigweiter. So stellten sich 2005 die letzten Plat-zierungen ein. Das Ziel, bei den RödermärkerSimultantanztagen – dem 2. Heimatverein –aufzusteigen, wurde mit einem 2. Platz erfol-greich in die Tat umgesetzt. Damit haben sieihr großes Ziel S-Klasse erreicht. Dies wärenicht möglich gewesen ohne die geduldigeUnterstützung der Trainier und ohne Durch-haltevermögen von Wolfgang und Anette.

Wolfgang Klother/Anne Kinne.Foto: Böckenhüser

Ben – noch ist er ganz handlich, aberdas wird sich ändern.Foto: privat

Wolfgang Buchholz/Ingrid Buchholz-Ess. Foto: privat

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Hessen

Eine ganz besondere Veranstaltung war dieAbnahme des Deutschen Tanzsportabzei-chens der Tanz-Freunde Fulda in der Stadt-halle Hünfeld, die nunmehr zum 20. Male inFolge ausgerichtet wurde. Dieses Jubiläumwurde im Rahmen eines Tanznachmittags beiKaffee und Kuchen im geschmückten Kol-pinghaus gebührend gefeiert. VorsitzenderUtz Krebel konnte neben den Prüflingen derTanz-Freunde und zweier Nachbarvereineauch zahlreiche am Tanzsport interessierteGäste begrüßen. Bevor es für die Breiten-sportler ernst wurde, zeigte die von Paul undDoris Jökel betreute Leistungsgruppe einengefühlvollen langsamen Walzer im Forma-tionstanzstil. Nach dieser Einlage stellten sich19 Paare aus den verschiedenen Übungs-gruppen der Prüfung. Die Prüflinge zeigtendabei je nach Abnahmestufe drei bis fünfStandard- oder Lateintänze ihrer Wahl, wo-bei sie neben der Präsentation verschiedenerSchrittkombinationen besonders im Takt so-wie in Tanzhaltung und Fußarbeit bewertetwurden. Da sich die Paare auf diese Aufgabemit intensivem Training vorbereitet hatten,bestanden alle die Prüfung: 14 Erstablegererhielten den Leistungsnachweis in Bronze,fünf Teilnehmer in Silber und fünf Breiten-sportler erwarben das Abzeichen in Gold. 14Tänzer ertanzten sich das unter den Amateu-ren so begehrte Abzeichen bereits zum wie-derholten Male in "Gold mit Kranz und Zahl".Alle Teilnehmer waren sich nach der Prüfungmit berechtigtem Stolz einig, dass es sich fürsie persönlich gelohnt habe, sich diesersportlichen Herausforderung zu stellen. Utz

Krebel zeigte sich ebenfalls beeindruckt vonden Leistungen seiner Schützlinge und sahdarin eine weitere Bestätigung der intensivenbreitensportlichen Aktivitäten des Vereins. Inden vergangen 20 Jahren haben 1184 Mit-glieder der Tanz-Freunde das Deutsche Tanz-sportabzeichen abgelegt und 69 Wertungs-richter diese Tanzprüfung abgenommenDabei waren unter den Prüflingen 24 Teil-nehmer, die sich dieses Abzeichen bereitszehnmal und öfter ertanzt haben.

ELISABETH DÜCKERX

Matthias-Weiß-Gedächtnispokalging erstmalsnach HessenFür die Mannschaftskämpfe am Samstag-abend um den Matthias-Weiß-Gedächtnis-pokal hatte Hessen zwei Teams gemeldet.Insgesamt gingen 14 Länderteams aus Bay-ern, Brandenburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland an den Start.Leider musste sich die Mannschaft Hessen IImit Felix Kunkel/Olga Ursol, Artur Brühler/Isabell Lehmann, Alvand Karapetian/ Angeli-ka Mkrtchjan, Arseniy Harapko/Cordula-Patricia Beckhoff der starken Konkurrenzbeugen und konnte sich nicht für das Finalequalifizieren. Angefeuert durch die anwesen-den hessischen Schlachtenbummler ertanztesich das Team Hessen I mit Lars Weingar-ten/Sarah Ertmer, Christoph Henkel/Marion-Karin Tezca, Constantin Henkel/Sophia Gor-batchev und Daniel Kolosin/Alexandra Elertaufgrund der ausgewogenen Leistungengute Wertungen und erreichte damit den 2.Platz in der Gesamtwertung. Da die Sieger-mannschaft eine kombinierte Mannschaftaus verschiedenen Landesverbänden war,ging nach den Regeln für diesen Teamkampfder Matthias-Weiß-Wanderpokal für ein Jahrin den Besitz der HTSJ, den die Mannschaftmit großem Jubel entgegen nahm. Hessenhat damit die schwierige Aufgabe im näch-sten Jahr beim SummerDanceFestival denPokal zu verteidigen. Wer den Pokal bewun-dern will, findet ihn in der Pokal-Vitrine imVereinsheim des Rot-Weiss-Klub Kassel.

Beeindruckend ist die große Anzahl der Freizeittänzer, die sich der DTSA-Abnahme stellten. Foto: Dücker

Jubiläum bei denTanz-Freunden

20. Abnahme des Deutschen Tanzsportabzeichens (DTSA)

Das Team Hessen I mit Lars Weingarten/Sarah Ertmer, Christoph Henkel/Marion-Karin Tezca, Constantin Henkel/Sophia Gorbatchev und Daniel Kolosin/Alexandra Elert. Foto: privat

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Hessen

Rock'n'Roll World Masters Am 4. Juni fand in Winterthur bei Zürich das1. Rock'n'Roll World Masters der Saison statt.Von den 38 Paaren am Start kamen drei ausDeutschland. Werner Euringer/Verena Bau-mann aus Gaimersheim sowie Bernd Diel/Daniela Bechtold vom RRC Speyer warenbereits über ihre Weltranglistenplatzierungfür das Viertelfinale in der Abendveranstal-tung qualifiziert. Für Achim Sorge/Nina Rep-pich (RRC Jeunesse Offenbach) war es daserste internationale Turnier und somit muss-ten Sie bereits nachmittags in den Vorrundenstarten.

In den zwei Vorrunden tanzten 26 Paare, vondenen sich jeweils nur vier Paare fürs Viertel-finale qualifizieren konnten. Dies war keineeinfache Aufgabe, da auch der frühere Welt-meister Miguel Angueira mit neuer PartnerinNatascha Quoy über die Vorrunde musste.Nach zwei guten Runden belegten Achimund Nina mit Platz 9 den Anschlussplatz. Inder Gesamtwertung war dies Platz 21, eingutes Ergebnis für ihr erstes Turnier. Berndund Daniela konnten ihre Runde gegen dieFranzosen Angueira/Quoi nicht gewinnenund landeten trotz guter Runde nur auf dem18. Platz. Werner und Verena tanzten sich bisins Finale und belegten dort Platz vier. Tur-niergewinner wurden mit zwei Doppelsaltidie Franzosen Payant/Eonin. Aber auch diefrüheren Weltmeister Angueira/Quoi melde-ten sich mit einem guten Doppelsalto undtänzerisch sehr exaktem Programm ein-drucksvoll zurück, sie belegten Platz drei hin-ter Chardenoux/Delebecque, alle aus Frank-reich.

RAINER DIELMANN

Endlich! Der Wetterbericht kündigte nachWochen des Wartens für das letzte Maiwo-chenende den Sommer an. Normale Men-schen packen bei diesem Wetter die Bade-sachen ein und freuen sich auf Entspannungam Badesee oder im Garten. Nicht ganz sonormale Menschen, wie z.B. Wertungsrichter,setzen sich ins Auto und freuen sich auf zweiTage Arbeit in einem großen Saal mit wenigfrischer Luft und einer schlechten Akustik.

Keine Langeweile kam bei der Lizenzerhalts-schulung für Wertungsrichter C und A auf,die etwa 45 Teilnehmer aus verschiedenenTanzsportverbänden angezogen hatte. DerHTV hatte erneut Peter Mangelsdorff ausBerlin als Referenten gewonnen. Vielen Teil-nehmern war die letzte Erhaltsschulung desHTV im Oktober 2003 in Wetzlar noch inbester Erinnerung. Damals hatte Mangels-dorff demonstriert, wie sich fehlende Musi-kalität im Paar auf das Tanzen auswirkt. Mitdem Thema "Technik als Ausdrucksmittel"griff Mangelsdorff diesmal einen Schwer-punkt auf, der sich zurzeit länderübergrei-fend durch viele Schulungen zieht.

Auf seine gewohnt unterhaltsame Art über-nahm Mangelsdorff im Saalbau Volkshaus imFrankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim eherdie Rolle eines Moderators als die eines Refe-renten, denn nicht bloß die physische Anwe-senheit der Wertungsrichter war gefordert,sondern Kopfarbeit. In acht Arbeitsgruppenaufgeteilt, ließ Mangelsdorff die Teilnehmerdie Aspekte Technik, Charakter, Musik/Rhy-thmus, Shape, Ausdruck Dame, AusdruckHerr, körperliche Fähigkeiten sowie Allgemei-nes aller Latein- und Standardtänze analysie-ren. Die zusammengetragenen Ergebnisseverdeutlichten, wie viele Reize die Jurorenbeim Werten aufnehmen und verarbeitenmüssen. Was bei den Tänzern im wahrstenSinne des Wortes schief laufen kann, veran-schaulichte Peter Mangelsdorff durchgekonnt überzogene Imitation. Seine trockeneingeworfenen Anekdoten lockerten diegute Atmosphäre bei der Schulung zusätzlichauf.

Im Verlauf des Wochenendes entstand einIdealbild dessen, was die Wertungsrichtervon den Turnierpaaren bei der Interpretationder einzelnen Tänze erwarten. Mit der Frage,welche Rolle der Wertungsrichter gegenüber

dem Tanzpaar und dessen Trainer einnimmt,diskutierten die Teilnehmer auch psychologi-sche Aspekte des Tanzsports. Die Problema-tik beim Werten liegt Mangelsdorff zufolgeim mangelnden Vertrauen zwischen Paarenund Wertungsrichtern. Der Wertungsrichterbewertet die Paare auf Basis seiner persönli-chen tanzsportlichen Kenntnisse und Erfah-rungen. Dieses Wissen wird von vielen Paa-ren häufig unterschätzt, so dass sie bereitsmit der Einstellung in Turniere gehen, dassdie Wertungsrichter gar nicht fähig seien,über ihr Tanzen zu urteilen. Hier fehlt dieKommunikation zwischen Wertungsrichternund Trainern, die den Paaren oft zu wenigoder mit falschem Schwerpunkt vermitteln,was auf Turnieren von ihnen gefordert ist.

Dass die Akustik im Saalbau Volkshaus ohneMikrofon sehr zu wünschen übrig ließ, tat derQualität der Veranstaltung kaum Abbruch,man rückte einfach näher zusammen. Mitlang anhaltendem Applaus bedankten sicham Ende die Teilnehmer der Erhaltsschulungbei Peter Mangelsdorff. Alle, die an der fürdiesen Herbst vom HTV geplanten Wertungs-richter A-Neuausbildung teilnehmen wollen,können sich auf eine weitere kurzweiligeSchulung mit dem Berliner Landestrainerfreuen.

ANTONIE BINDER

Peter Mangelsdorff am Boden – zu Demozwecken. Foto: Binder

Entwurf eines idealen Turnierpaares

Lizenzerhaltsschulung für Wertungsrichter

Achim Sorge/Nina Reppich. Foto: Dielmann

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Hessen

Tolle Atmosphäre und hervorragendetänzerische Leistungen gab es bei der30. Auflage des Landesentscheids

Tanz im Rahmen des Schulsportwettbewerbs"Jugend trainiert für Olympia" in Marburg.Hervorragende Bedingungen herrschten inder Sporthalle der Kaufmännischen Schulenam Georg-Gaßmann-Stadium. In drei Wett-bewerben gingen 370 Tänzerinnen undTänzer an den Start. Zwei Kombinations-turniere in unterschiedlichen Altersklassen(Überschneidungen der Jahrgänge warenmöglich) als Simultanturnier und Formations-turnier Jazz- und Modern Dance sorgten fürreichlich Leben auf den Tanzflächen. AlleWettbewerbe wurden nach den Richtliniendes DTV durchgeführt. Die Kombinations-wettbewerbe wurden in vier Tänzen (LW,QU, CC, JI) ausgetragen. Eine Mannschaftsetzte sich aus drei bis fünf Paaren zusam-

men, von denen die besten drei Paare in dieWertung kamen.

Dieses Jahr war die relativ geringe Teilneh-merzahl im JMD-Wettbewerb in einer unver-meidbaren terminlichen Kollision mit denneuen Abschlussprüfungen in den Abgangs-klassen der Haupt- und Realschulen begrün-det. Zukünftig wird eine Überschneidungvermieden.

Der neue Schulsportbeauftragte Hans-JürgenBurger bedankte sich bei seinem Vorgängerim Amt, Gerold Hahn, der sich mehrere Jahr-zehnte mit großem Engagement dafür einge-setzt hatte, dass Tanzen in den Schulenselbstverständliche Sportart im Unterrichts-kalender wurde.

DR. HANS-JÜRGEN BURGER/CS

Wettkampf II (Jahrgang 1988 undjünger)

22 Mannschaften, 101 Paare1. Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule

Kassel I2. Liebfrauenschule Bensheim I3. Bischof-Neumann-Schule König-

stein/Taunus I4. Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule

Kassel II5. Liebfrauenschule Bensheim II6. Hermann-Schafft-Schule Fuldabrück I

Wettkampf I (Jahrgang 1986 - 89)

10 Mannschaften, 35 Paare1. Liebfrauenschule Bensheim I2. Liebfrauenschule Bensheim II3. Liebfrauenschule Bensheim III4. Schwalmgymnasium Treysa5. Herderschule Gießen6. Bischof-Neumann-Schule

Königstein/Taunus

Formationswett-bewerb JMD (Jg. 1988 und jünger)

7 Mannschaften (74 Schülerinnen und 1 Schüler)Finale1. Altes-Kurfürstliches-Gymnasium

Bensheim2. Ricarda-Huch-Schule Dreieich3. Eichendorffschule Kelkheim4. Goetheschule Bensheim

Schulwettstreitin Marburg

Alle Medaillengewinner. Fotos: Burger

Der neue Schulsportbeauftragte Hans-Jürgen Burger (rechts) bedankt sich bei seinem Vorgänger Gerold Hahn für sein Wirken von 1976 bis 2005 und bei der Koordinatorin für den Schulsport im Kreis Marburg-Biedenkopf für ihre Unterstützung und Mitorganisation seit 1992. Foto: privat

Landesentscheid Tanz

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Rheinland-Pfalz

Der Tanzsportclub Treviris Trier richtete am 5.Juni zum 16. Mal den Galaball um den "Glä-sernen Tanzschuh der Stadt Trier" aus. Trotzrückläufiger Teilnehmerzahlen konnte dieVeranstaltung – wie bislang immer – mitjeweils einer Semifinal- und Finalrunde fürdie HGR A-Standard und HGR A-Latein auf-warten. Dieses Jahr hat der Verein den Pokalneu entworfen, so dass dieser jetzt wirklichkomplett gläsern ist.

In der festlichen Atmosphäre der Europahallebegann der Abend mit der Ansprache vonVereinspräsident Tino Schneider, der sichbesonders darüber erfreut zeigte, dass zehnStandard- und acht Lateinpaare nach Triergekommen waren. Er machte auch deutlich,dass sich der TSC Treviris für den GläsernenTanzschuh am 10. Juni 2006 wieder einehohe Beteiligung der Paare wünscht und sichschon jetzt auf die Ausrichtung freut. Danachbaten die Paare des TSC Treviris die tanzbe-geisterten Gäste zum Sound der LivebandKim & Kas auf das Parkett.

Im siebenpaarigen Finale zeigte sich schnelleine Majorität für Christian Rittgerott/MoniWaltz (TSC Savoy München), die nicht mitdem Sieg gerechnet hatten und sich umsomehr über die Trophäe freuten. Platz zweibelegten Dietmar Thies/Martina Bruhns(Schwarz-Silber Frankfurt), die dem Sieger-paar sogar einige Einsen abnehmen konnten.Auf Platz drei sahen die Wertungsrich-ter Christian Cantzler/Melanie Bauerhansl

(TSC Landau), die direkt im Anschluss an die-sen Wettkampf auch noch den Lateinwett-kampf bestritten. Die weitere Reihenfolge: 4. Matthias Jasper/Heike Müller (Boston-Club Düsseldorf), 5. Tobias Geis/Nicole Geis(TC Rot-Weiss Casino Mainz), 6. FrederikMalsy/Carolin Teschke (TC Blau-OrangeWiesbaden), 7. Stephan Herrmann/EkaterineLysenko (TG Grün-Gold Saarbrücken).

Acht Paare gingenin Latein an denStart. Das Finalewurde durch denZweikampf um den Sieg dominiert. SaschaWaku/Ekaterina Arefieva (Casino Blau-GelbEssen) lagen nach der Samba vorne, den ChaCha Cha verbuchten Ilia Ionov/Liana Frank(TSA der DJJK MIC Trier) für sich. Das Publi-kum feuerte beide Paare kräftig an. Das Tur-nier blieb bis zum Jive ausgeglichen undspannend. Letztendlich entschied eine Einszugunsten der Trierer das Turnier. Die weite-re Reihenfolge: 3. Lukas Stralek/CarolinMuschalik (Boston Club Düsseldorf), 4. LarsFrankfurter/Carolin Drescher (TSC Schwarz-Gold Neustadt), 5. Benjamin Rau/MaikeStumm (TSA Schwarz-Rot im TV Quier-schied), 6. Michael Stierle/Sandra Schall (TSCGrün-Gold Speyer).

Später führten Thomas und Ingrid Weirichvom gastgebenden Verein vor, dass Tanzenauch im Seniorenbereich (die beiden gehenderzeit recht erfolgreich in Senioren II S-Stan-dardklasse an den Start) sehr attraktiv sein

kann. Der Verein nutzte auch dieGelegenheit, an etliche seinerPaare noch die Tanzsportabzei-chen in Bronze und Silber zuüberreichen.

JULIA BRIX/TEM

Rock'n'Roll-Titelnach HaßlochHolger Liebsch, Präsident des Tanzsportver-bandes Rheinland-Pfalz und Vizepräsidentdes DTV, war zusammen mit DTV-PräsidentHarald Frahm zur Deutschen MeisterschaftRock'n'Roll-Tanzsport (C-, B-, A-Startklassen)nach Rosenheim gereist, und war hochzufrieden mit den Leistungen der rheinland-pfälzischen Paare.

Zwar gingen verletzungsbedingt nur fünf dersieben gemeldeten Paare aus Rheinland-Pfalz an den Start, dafür holten aber André DiGiovanni/Meike Lameli (Rockin' Team i. d.TSG Haßloch) Gold und Bernd Diel/DanielaBechtold (1. RRC Speyer) Silber. In der A-Klas-se traten Pascal Witt/Maja Lentz (1. RRCSpeyer), Bernd Diel/Daniela Bechtold (1. RRCSpeyer) sowie André Di Giovanni/MeikeLameli (Rockin'Team Hassloch) an. Schon inder Vor- und Zwischenrunde war zu sehen,dass es einen harten Kampf um den Titelgeben wird. Bernd und Daniela sowie Andréund Meike wollten gewinnen und die amtie-renden Deutschen Meister, Werner Eurin-ger/Verena Baumann (RR Casino Gaimers-heim), natürlich ihren Titel verteidigen. DieAkrobatikrunde wurde klar von Bernd undDaniela dominiert, die Fußtechnikrunde vonAndré und Meike angeführt. Am Ende bliebfür die Titelverteidiger der dritte Platz hinterden beiden Pfälzer Paaren.

STEFAN WEISGERBER/BALI/TEM

Gläserne Tanzschuhe nach München

und Trier

Siegerehrung für die Hauptgruppe A-Latein. Fotos: privat

Der Gläserne Tanzschuh. Foto: privat

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Kindertanzseminar Der Tanzsportverband Rheinland-Pfalz bieten ein weiteres Seminar für Gruppenleiter/Innenund Übungsleiter im Bereich des Kindertanzens für Kindergruppen im Alter von 3 bis 10 Jah-ren an.

Datum Sonntag, 9. Oktober von 11 Uhr bis 16 UhrOrt Kirchheimbolanden, Jahnturnhalle des TVK

Alle Interessenten aus den Vereinen des TRP sowie Übungsleiter und Per-sonen ohne Lizenz, die im Bereich "Kindertanzen" in einem Verein des TRPtätig werden wollen, sind herzlich zu diesem Einsteigerseminar eingeladen.

Referentinnen Petra Lindemann-Schluschass, Ingelhei; Barbara Liebsch, KirchheimbolandenGebühr 25 EUR

Bitte auf das Konto des TRP bis zum Meldeschluss überweisen oder derAnmeldung als Scheck beifügen. Bankverbindung: Sparkasse Rhein-Haardt, BLZ: 54651240, Konto Nr.: 10150720

Inhalte In diesem Seminar werden neue Wege und Ideen vermittelt, wie man Kin-der im Alter von 3 – 10 Jahren spielerisch an den Tanz heranführen kann.Bewegungs- und Improvisationsspiele als auch altersgemäße Tänze sowieTanz- und Bewegungsmusikstücke werden erarbeitet und vorgestellt. Eswerden auf spielerische Weise richtige Körperhaltungen, Körpergefühl,Koordination, Bewegungsgrundformen und Kreativität gefördert.

Meldungen an Barbara Liebsch, TRP GeschäftsstelleMarnheimer Strasse 41 A, 67292 Kirchheimbolanden

Meldeschluss 26. September 2005

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Rheinland-Pfalz

Mangels genügend eigener Paare trugen dieLandestanzsportverbände TRP, SLT, TNWund HTV ihre Landesmeisterschaften Senio-ren D- und C-Latein gemeinsam aus.

Ausrichter TSC Rot-Weiß Lorsch stellte dafüram 5. Juni die Nibelungenhalle zur Verfü-gung, in der auch zwei Paare aus Rheinland-Pfalz um Plätze und Titel kämpften. Da dasTurnier offen für den DTV gemeldet war,gesellten sich noch Paare aus dem TBW dazu.

Bei den Senioren D-Latein gingen acht vonneun gemeldeten Paaren an den Start, fürzwei davon war schon nach der VorrundeSchluss. Die Endrunde gliederte sich klar ineine Dreiergruppe. Sie machte die Plätzeeins bis drei unter sich aus, eine weitereDreiergruppe tanzte die Ränge vier bis sechsunter sich aus. Zwei gewonnene Tänzereichten Reinhard Becker/Bettina Hamm(TSC Worms) zum Sieg und zum Rheinland-Pfalz-Meistertitel. Zweite wurden VitusSchmitz/Christine Bobzien (TSC MondialKöln), dritte Andreas und Christine Läufer(TSC Wettenberg).

Als kleine, aber mit Bravour genommeneHerausforderung stellten sich für HTV-Presse-sprecherin Cornelia Straub die Siegerehrun-gen dar: Eine für das Gesamtturnier, dannjeweils für die Landesmeister der Landesver-bände TRP, SLT, TNW und HTV. Alle mit unter-schiedlichen Urkunden und Medaillen.

Bei den Senioren C-Latein gingen mit demSieger der D-Klasse dreizehn Paare an denStart. In der Endrunde zeichnete sich einZweikampf um den ersten Platz zwischenStephan Frank/Martina Anker (TC Rot-WeissCasino Mainz) sowie Robert und SilviaSoencksen (Dance Sport Team Cologne) ab.Beide Paare waren sich zuvor schon häufigerauf Turnieren begegnet und lagen immersehr dicht beieinander. Trotzdem herrschte,wie bei den Senioren üblich, ein herzliches Ver-hältnis zwischen den Paaren. Am Ende setz-ten sich die Mainzer mit drei gewonnenenTänzen durch. Dritte wurden Martin Saebi/Anita Gruschka (TGC Rot-Weiß Porz).

STEPHAN FRANK/TEM

TRP-Paare siegen in Hessen

Gemeinsame Landesmeisterschaften Senioren Latein

Stephan Frank/Martina Anker, TRP-Meister in der C-Klasse.

Foto: Straub

Reinhard Becker/Bettina Hamm, TRP-Meister in der D-Klasse.Foto: Straub

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Rheinland-Pfalz / Saarland

Der SLT veranstaltet am Sonntag, 27. Novem-ber, zum zweiten Mal ein Jazz- und ModernDance-Turnier speziell für Kindermannschaf-ten. Dabei handelt es sich um ein "Schnup-perturnier" für Formationen, die noch nichtam Ligabetrieb teilnehmen. Es beginnt um 13Uhr in der Großsporthalle Ensdorf. Ausrichterist die TSA des TuS Ensdorf.

Das Turnier ist dem Ehrenvorsitzenden desSLT, Carl-Kleim, gewidmet und trägt seinenNamen: Turnier um den Carl-Kleim-Kinder-Cup. Teilnehmen können Formationen mitsechs bis zwölf Tänzerinnen und Tänzern, dienoch nicht in einer Liga des DTV tanzen. DasHöchstalter beträgt elf Jahre. Die Musik vonCD darf zwischen drei und 4,5 Minuten langsein. Die Turnierkleidung muss die Bewe-gungsabläufe und Körperlinien deutlich sicht-bar lassen. Requisiten sind nicht erlaubt.

Das Turnier wird nach der TSO des DTV aus-getragen. Die Flächengröße beträgt 14 malzwölf Meter (PVC). Jede Mannschaft erhältdie Möglichkeit zu einer zehnminütigen Stell-probe. Die Eintanzzeit wird den Formationenvom Ausrichter mitgeteilt. Die Startrreihen-folge wird nach den Stellproben durch dieMannschaftsführer ausgelost. Die Bewertungerfolgt in den Gebieten Choreografie, Präsen-tationsfähigkeit, Technik und Musikalitätdurch lizensierte Wertungsrichter aus saar-ländischen Vereinen.

Anmeldeschluss ist der 1. November.

Anmeldungen und weitere Informationen beider SLT-Beauftragten für JMD: Heike KnoppWaldstraße 8, 66333 Völklingen, Telefonund Fax (06898) 16455, E-Mail: [email protected].

Horst HuxdorfDie saarländische Tanzsportfamilie trauert um Horst Huxdorf. Der Ehrenvorsitzende derTanzsportgesellschaft Grün-Gold Saarbrücken verstarb am 24. Juni im Alter von 79Jahren. Huxdorf stand von 1983 bis 1994 an der Spitze des ältesten noch bestehendensaarländischen Tanzsportvereins. In seiner Amtszeit führte er die TG Grün-Gold zum mitüber 1000 Mitgliedern größten Tanzsportclub in Deutschland, indem er die Aktivitätendes Vereins durch Außenstellen konsequent auf das gesamte Stadtgebiet und denStadtverband ausdehnte. Unter seiner Führung richtete die TG Grün-Gold auch zahlrei-che hochrangige Tanzsportveranstaltungen aus, darunter drei deutsche Meisterschaf-ten: 1984 Senioren S, 1985 Junioren B/A (heute Jugend A) und 1986 Hauptgruppe SStandard. Von den legendären Bällen im Johannishof und in der Congresshalle schwär-men viele Tanzsportfreunde heute noch. 1994 wurde er zum ersten Ehrenvorsitzendender TG Grün-Gold gewählt, 1995 erhielt er für seine Verdienste um den Tanzsport dieEhrennadel des DTV in Silber.

Horst Huxdorf. Foto: privat

JMD für Kinder"Schnupperturnier"

Die JMD-Formation"l'équipe", Meister der Verbands-Jugend-liga, begeisterte mit ihrer aktuellenChoreografie dieZuschauer bei denSaJuTaTa (Bericht aufder nächsten Seite).Foto: Will

Neuwahl in Neustadt

Der TSC Schwarz-Gold Neustadt hat seinenVorstand neu gewählt: Als Präsident fungiertjetzt Marc Thomas (bisheriger kommissari-scher Präsident), stellvertretende Präsiden-tinnen sind Claudia Kleineheismann (wieder-gewählt) und Isabel Engelhardt (neugewählt). Ebenfalls neu gewählt wurdenSportwartin Nataliya Magdalinova undJugendwartin Jennifer Kaiser.

Rheinland-pfälzischer Jugend-Mannschaftspokal

Das Turnier um den Jugend-Mannschaftspo-kal der rheinland-pfälzischen Tanzsportju-gend wird vom TSC Sickingenstadt Landstuhlausgerichtet. Aufgerufen zur Teilnahme sindTurnier- oder Breitensportpaare der Alters-gruppen Kinder sowie Junioren und Jugend.Die Mannschaften bestehen jeweils aus dreiPaaren (auch Mädchenpaare!) der entspre-chenden Altersgruppe sowie einem Mann-schaftsführer. Sollte ein Verein keine dreiPaare zusammenbekommen: kein Problem,es können auch einzelne Paare gemeldetwerden. Diese bilden dann mit anderen "Ein-zelkämpfern" eine gemischte Mannschaft.Einzelheiten hierzu in den Durchführungs-bestimmungen, die auf der Homepage desTRP (www.trp-tanzen.de) unter "Jugend" zufinden sind. Dort gibt es auch einen Melde-bogen.

Termin: Samstag, 08. Oktober 2005 Ort: Stadthalle in Landstuhl

Turnierbeginn ist um 15.00 Uhr (siehe auch Tur-nierkalender Tanzspiegel).

Meldungen: übers Internet (DTV-Portal)oder schriftlich (möglichstmit Meldebogen) an TSC Sickingenstadt Landstuhl, Postfach 1421,66844 Landstuhl

Meldeschluß: 28.09.2005. Für Rückfragenzur Veranstaltung steht derSportwart des Vereins, TheoRuppert, zur Verfügung(Tel.: 06 31 / 3 71 04 71),oder auch jederzeit die Mit-glieder des TRP-Jugendaus-schusses.

MICHAEL KRAUS, TRP-JUGENDAUSSCHUSS

(TEL.: 06 31 / 6 06 17)

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Saarland

E in Riesenerfolg war die zweiteAuflage der Saarländischen Jugend-Tanztage (SaJuTaTa). Rund 1000

Zuschauer verfolgten die Leistungen derrund 250 Paare. Höhepunkt war an beidenTagen die Startklasse Junioren II B Latein.Hier lieferten sich Lisa Dreßler/Denis Holek(Sarbrücken) ein packendes Duell mit AlineGerber/Philipp Schwindling (Ottweiler).

Am ersten Tag setzten sich die Ottweilerdurch, am zweiten Tag drehten die Saar-brücker dann an Lisas 15. Geburtstag denSpieß um. Mit dem Sieg in Jugend B-Lateinstiegen Dreßler/Holek zudem in die Jugend-A-Klasse auf. Den Gummibärchen-Pokal, ge-füllt mit dreieinhalb Kilogramm der leckeren

Süßigkeiten, gewann der Rot-Weiß-ClubGießen, der die meisten Paare am Starthatte. Gestiftet hatte den Pokal WernerLang. Bei ihm und seiner Tochter, der SLT-Jugendwartin Cathrin Anne Lang, bedanktensich SLT-Vorsitzender Klaus Kramny undSchirmherrin Gaby Schäfer, Staatssekretärinim Ministerium für Inneres und Sport, miteinem Präsent für die hervorragende Organi-sation der Veranstaltung.

Im Rahmen der SaJuTaTa fand auch das Ab-schlussturnier um den SLT-Jugendcup in den

lateinamerikanischen Tänzen statt. Nachguten Leistungen setzte sich bei den Kinderndie TG Grün-Gold Saarbrücken, bei den Junio-ren/Jugend der TSC Residenz Ottweiler durch.

Geboten wurde zudem ein buntes Rahmen-programm: Rund 100 Breitensportkindereröffneten die Veranstaltung mit einemGruppentanz. Ihr Können zeigte auch dieJugend-Formation "l'équipe" vom TSC Blau-Gold Saarlouis, Meister der Verbands-Jugendliga der Jahre 2004 und 2005.

OM

Alle Ergebnisseder SaJuTaTa

im Internet unter www.

tanzen-slt.de. Mit einem Gruppen-tanz eröffneten rund 100 Kinder ausvielen saarländischen Vereinen die Saar-ländischen Jugend-Tanztage. Fotos: Will

Aline Gerber/Philipp Schwindling (links) lieferten sich zwei spannende Duelle mit Lisa Dreßler/Denis Holek.

Riesenerfolg für SaJuTaTa

250 Paare am Start

Schirmherrin GabySchäfer (2. v. r.),Staatssekretärin

im saarländischenMinisterium für

Inneres und Sport, und SLT-Chef KlausKramny (r.) bedan-ken sich mit einem

Präsent bei den Organisatoren

Cathrin Anne Langund Werner Lang.