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Josip Juraj Strossmayer und Andrija Torkvat Brlić während dessen Wiener Studienzeit Vlasta Švoger Kroatisches Institut für Geschichte, Zagreb

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Josip Juraj Strossmayer und Andrija Torkvat Brlić während dessen Wiener

Studienzeit

Vlasta ŠvogerKroatisches Institut für Geschichte,

Zagreb

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Josip Juraj Strossmayer(Osijek, 1815-1905)- Bischof, Theologe, Politiker, Mäzen

Andrija Torkvat Brlić (Brod an der Sawe, 1826-1868)- Politiker, Publizist, Sprachgelehrte, Historiker, Advokat

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Einleitung

• A. T. Brlić studierte Theologie in Wien von 1844 bis 1847

• Danach ein Jahr im Augustineum• Strossmayer und Brlić Freunde• Quellen: - Korrespondenz Strossmayer- Brlić, 1844-1849 - Tagebuch von A. T. Brlić - Briefe von Ignjat Alojzije Brlić an seinen Sohn

A. T. Brlić

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Strossmayers politische Auffassungen

• Er befürwortete Konstitutionalismus, war gegen revolutionäre Methoden und Gewaltausübung

• Scharfe Kritik der Oktroyierten Verfassung vom 4. März 1849

• Sehr kritisch gegenüber der Politik der österreichischen Regierung

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Strossmayer über die Magyaren und Russen

• Negativ über die Magyaren: arrogant, ehrgeizig, nicht korrekt gegenüber den Slawen, Feiglinge, grausam gegenüber Gefangenen

• Zivilisatorischer Konflikt• Die Russen – idealisiertes Bild, er minimalisiert

und marginalisiert Unterschiede• Keine bedeutende Unterschiede zwischen

dem katholischen und dem orthodoxen Glauben

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Strossmayers Meinung von hervorragenden Personen

• Metel Ožegović – konsequenter Politiker, guter Patriot, hilfsbereit, ehrlich

• Franjo Kulmer – konservative, aristokratische, eigennützige Politik

• Josip Jelačić – guter Patriot, ehrlich, edel, heldenmütig, guter General, nicht so guter Politiker und Diplomat

• Zagreber Bischof Georg Haulik und Zagreber Kanoniker Štefan Moyses

- politisch nicht konsequent, stellen eigene Interessen in den Vordergrund

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Strossmayer über die Rolle der Katholischen Kirche

• Kroatische Bischöfe – „sollten das Priestertum und das Volk regenerieren“

• Katholische Kirche in Österreich - zu viel im Dienste des Staates und des

Herrschers - sollte frei und unabhängig sein - sollte staatliche und gesellschaftliche

Wunden heilen, Bildung des Volkes unterstützen

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Strossmayers Aussichten in der Karriere

• Ministerialrat im Unterrichtsministerium• Zagreber Kanoniker• Bischof Koadjutor in Đakovo• Bischof in Đakovo• Kanoniker und Professor des kanonischen

Rechtes an der Universität Wien

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Hinter den Kulissen der Ernennung des Bischofs von Đakovo

• Für Strossmayer lobbyierten A. T. Brlić und M. Ožegović

• Unterstützung des apostolischen Nuntius• Sich nicht sicher der Unterstützung des Banus• Moyses verleumdete Strossmayer als einen

Radikalen• Kulmer lobbyierte für Moyses• Jelačić' Brief an Haulik – Haulik drückte sich

gegen Moyses als Bischof von Đakovo aus• Am 18. November 1849. Strossmayer zum

Bischof ernannt

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Freunde Strossmayer und Brlić

• Eng befreundet• Strossmayer erteilte Brlić vertraute

Informationen• im Frühling 1848 lobbyierte Brlić für

Strossmayer beim apostolischen Nuntius• Strossmayer empfahl Brlić für die Aufnahme in

Augustineum• tägliche Kommunikation im Augustineum• Brlić kümmerte sich um Strossmayers Mutter

1849, als sie krank war

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Strossmayers Alltagsleben

• jeden Tag liest Messe• erfüllt seine Pflichten im Augustineum• geht spazieren• liest Zeitungen• schreibt Briefe• manchmal besucht Bekannte/kroatische

Politiker

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Studium in Wien

• A. T. Brlić • von 1844 bis 1847 studierte Theologie• vom Herbst 1847 bis Herbst 1848 im

Augustineum – Vorbereitung einer Dissertation in Theologie

• Quellen: sein Tagebuch und Briefe

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Alltagsleben eines Studenten in Wien• Fleißiger und motivierter Student• Steht früh auf• Lernt vor der Messe • Vorlesungen• Nach dem Mittagessen Vorlesungen oder

Lernen• Nachmittags oder abends Spaziergänge und

Gespräche mit seinen Kollegen

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Alltagsleben eines Studenten in Wien

• Gespräche mit Kollegen über verschiedene politische und slawische Themen, Reformen innerhalb der Katholischen Kirche

• Manchmal: Theater oder Kaffehäuser mit Kollegen

• Abends: Lernen, Lesen (Zeitungen, literarische und wissenschaftliche Literatur), Briefeschreiben an Freunde und Familie