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Informationsmanagement Prof. Dr. Dr. Popp FH Deggendorf

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Informationsmanagement

Prof. Dr. Dr. Popp

FH Deggendorf

Begriffe und Aufgaben des IM - Prof. Dr. Dr. Heribert Popp 2

Informationsmanagement• Aufgaben und Ziele• Management der Information

– Online-Datenbanken– Suchmaschinen richtig eingesetzt– Berichtswesen– Bussiness Intelligence

• Ressourcen des Informationsmanagements– Computerarbeitsplätze - Telearbeit– Standardsoftware

• Organisation und Controlling• Risikomanagement• Wissensmanagement

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1.1 Begriff des Informationsmanagements

• Daten: Daten sind maschinell auswertbare Zeichen.

• Datenverarbeitung (DV) :DV ist die Verarbeitung der als Zeichen dargestellten Nachrichten und Informationen.

• NachrichtenMit Hilfe von Signalen und Zeichen werden Nachrichten formuliert.

• Information:Information ist eine zweckbezogene Nachricht.

Beispiel: Nachricht-Information

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1.1 Begriff des Informationsmanagements

• Redundanz: Wiederholung des gleichen Informationsinhaltes an verschiedenen Stellen parallel zueinander oder in der Wiederholung des gleichen Tatbestandes in anderer Formulierung.

• Wissen: Aus Informationen kann Wissen entstehen, wenn

es in einem Datenverarbeitenden System abgelegt wird und dort entsprechend auswertbar ist.

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1.1 Begriff des Informationsmanagements

Zeitbezug

Quelle

VergangenheitsbezogeneInformationen

ZunkunftsbezogeneInformationen

ZielgerichteteInformationen

die Zeitung von gestern Controlling-Daten

Istanalyse

unklare SignaleFrühwarnindikatoren

ExtrapolationProjektion

Szenarien

strategische und operative Planung

Externe Quellen Interne Quellen

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1.1 Begriff IMEigenschaft von Information als Wirtschaftsgut• Sind immaterielle Güter• Sind keine freien Güter• Sind beliebig zu vervielfältigen• Verbrauchen sich auch bei mehrfacher Nutzung

nicht• Unterliegen keinem Verschleiß• Lassen sich erweitern und verdichten• Lassen sich leicht und schnell transportieren

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1.1 Begriff des Informationsmanagements

• Multimediale Information– interaktiven Nutzung– integrative Verwendung verschiedener

Medientypen– die Basis der Anwendungen ist die digitale

Technik• Informationsinfrastruktur (IIS)

– Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen zur Produktion, Verbreitung und Nutzung von Information im Unternehmen

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1.1 Begriff des Informationsmanagements

• Informationsmanagement (IM) – alle Tätigkeiten, die sich mit der Handhabung

und Verarbeitung von Informationen befassen.

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1.1 Begriff IM

Entwicklungsstufen des Informationsmanagements

st rategischeO rient ie rung

Geschäfts-erfo lg

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V . Ma nagement de r st rateg ische nInformat ions nutz ung

IV . Manageme nt der Informat ion a lsWettbew e rbs inst rument

III. Manageme nt der Informat ion a ls Produkt ionsfa ktorund Ve rmöge ns besta ndte il

II. Manageme nt der Informat ions- undKomm unikat ionstechno logie

I. Management des"Pa pierkrams"

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1.1 Begriff IMTrends in der Unternehmens-IT (Informatik-Spektrum 23 Juni

2004)Kategorien von IT-Nutzern• IT-Nachzügler: Kennzeichen: Hohe Investitionen in Infrastruktur-

und ERP-Projekte, hohes IT-Budget, wenig Auslagerung an externe Anbieter, große IT-Abteilungen

• IT als Commodity: Starke Fokussierung auf den Einsatz von Standardsoftwaretechnologie. Neue Technologien kommen erst dann zum Einsatz, wenn sich ihr Einsatz in der Praxis bewährt hat und von der Stange verfügbar ist.

• IT als strategische Ressource: Konsolidierung; Outsourcing, wo nicht wettbewerbsentscheidend

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1.1 Begriff IM  Szenario für die Unternehmens-IT im Jahre 2010 :• Die Infrastruktur wird zentralistischer und

standardisierter sein und in weiten Teilen von externen Service-Providern betrieben werden

• Die Anwendungslandschaft wird homogener, integrierter und branchenorientierter sein

• Innovationen an den Schnittestellen zum Kunden und zur Integration der Geschäftspartner

• IT-Organisation wird zentraler und geschäftsprozessorientiert

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Die wichtigsten IT-Themen der nächsten 5 JahreKonsolidierung der IT Infrastruktur 18 PunkteStandardisierung 15Entwicklung der Applikationslandschaft 14IT-Organisation 12Kommunikation und Netze 9IT-Sicherheit 9IT-Controlling 9Outsourcing 7Human Resource 5Open Source Software 3

1.1 Begriff IM

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Aufgaben des Informationsmanagements

StrategischeAufgaben

Administrative Aufgaben

Operative Aufgaben

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1.2 Administrative Aufgaben Planen, Überwachen und Steuern von Projekten zum Aufbau der

Informationsinfrastruktur, insbesondere Projekte der Informationssystem-Planung (Projektmanagement).

Planen, Überwachen und Steuern des unternehmensweiten Datensystems unabhängig vom einzelnen Informationssystem und der Art seiner Implementierung (Datenmanagement).

Pflegen und Weiterentwickeln des unternehmensweiten Bestandes an Informationssystemen (Lebeszyklusmanagement

Beschaffen und Führen des Personals für die Informationsinfrastruktur, insbesondere des Personals der IKS-Abteilung (Personalmanagement).

Schaffen und Aufrechterhalten der Sicherheit der Informationsinfrastruktur (Sicherheitsmanagement)

Schützen der Informationsinfrastruktur vor Katastrophen (Katastrophenmanagement).

das Gestalten der Rechtsbeziehungen, insb. durch Verträge mit den Partnern des Informatik-Marktes und das Verwalten des Vertragsbestandes (Vertragsmanagement).

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1.2 Operatives Informationsmanagement

• Es befaßt sich damit, wie Informationen und Kommunikation für und durch die Benutzer produziert werden. das Erhalten der Verfügbarkeit der IV-Systeme (Produktionsbetrieb),

insbesondere des Rechenzentrumsbetriebs (Wartung) das Erkennen und Beseitigen jeder Art von Störungen des

Produktionsbetriebs (Problemmanagement). das Betreuen der Benutzer in den Fachabteilungen, dessen Bedeutung

drastisch zunimmt (Benutzer-Service).

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

• Es besteht die Notwendigkeit, Information und Kommunikation als strategischen Erfolgsfaktor zur Beeinflussung kritischer Wettbewerbsfaktoren einzusetzen.

• Daraus folgt die bewußte, das Unternehmen als Ganzes umfassende Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur.

• Die strategischen Aufgaben führen in der Regel zu langfristigen, die nachgeordneten Aufgabenebenen bindenden Vorgaben.

• Die Durchführung der strategischen Aufgaben schafft die unternehmensweit gültigen, langfristig wirksamen Voraussetzungen für die Gestaltung und Nutzung der Informationsinfrastruktur auf der administrativen Aufgabenebene.

• Das Ergebnis der Durchführung strategische Aufgaben kann als die Architektur der Informationsinfrastruktur bezeichnet werden.

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

1.3.1 Aufgabenfelder des strategischen IM • Die Frage nach dem Leistungspotential des IM,

womit auf das Erfolgspotential geschlossen werden kann, das durch eine umfassende Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur aufgebaut werden kann (Situationsanalyse).

• Das Festlegen der strategischen Ziele, an denen sich zunächst die Planung und darauf aufbauend die Überwachung und Steuerung der IIS orientieren soll (Zielplanung).

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

• Das Entwickeln von Informatik-Strategien (Gesamtstrategien und Teilstrategien), in deren Rahmen sich die Planung der IIS bewegen soll und die den Rahmen für deren Überwachung und Steuerung darstellt (Strategie- Entwicklung).

• Das Erarbeiten des strategischen Infrastruktur-Plans (strategisches Projektportfolio), mit dem die strategischen Maßnahmen festgelegt werden die zum Aufbau des Erfolgspotentials des IIS führen, mit denen das Leistungspotential der Informationsfunktion in Unternehmenserfolg umgesetzt werden kann (strategische Maßnahmenplanung).

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

• Die Informationsbeschaffung für die Planung und Überwachung und Steuerung aller Prozesse, die zur wirksamen und wirtschaftlichen Schaffung und Nutzung der IIS erforderlich sind (Technologiemanagement, Qualitätsmanagement, Controlling, Revision).

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

Methoden des strategischen IM:

• Methoden der Benutzerbeteiligung

• Szenario Technik

• Business Systems Planning

• Portofolio Analyse

• etc

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

Ansatzpunkte zur Suche potenzieller IV-Einsatzmöglichkeiten

• Stärken der bisherigen IV• Absuchen der bestehenden Systemgrenzen• Wo hat der Kunde Probleme?• Beispielsammlungen• Probleme um 180 Grad wenden• Wie würde Ein-Mann-Unternehmen handeln?• Kundenbedienungs-Zyklus

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

Neugestaltung von ProduktenNeugestaltung von ProzessesNeugestaltung von GeschäftsnetzwerkenNeugestaltung von Geschäftszwecken

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

• Die IV hilft bei der Entwicklung neuer Produkte.

• Dabei werden häufig auch bereits bewährte Produkte durch IV-Add On´s aufgewertet.

• Die Wettbewerbskräfte, die es mit den neuen Produkten zu besiegen gibt, zeigt die Abbildung (Wettbewerbskräfte nach Porter (vereinfacht).

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

1.3.2 Neugestaltung von Produkten

Bed ro hung d urchne ue Ko nkurre nte n

V e rha nd lu ngs m ac htde r Z u lie fe re r

Bed ro hung d urc hSubst itute

V e rha nd lu ngs m ac htde r Kund e n

Z uliefe re r

Neue Konkurrenten

Kunden

S ubstitute

W ett bew erbe r in de rBranc he

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

• Beispiel: Position gegenüber Kunden verbessern– Das private Pakettransportunternehmen Federal

Express bietet größeren Kunden kostenlos PC-Software an, mit denen sie für ihre Sendungen internationale Frachtbriefe sowie Adressetiketten samt Strichcode erzeugen können.

– Nachdem der Kunde die Empfängerdaten einmal in der zugehörigen Datenbank gespeichert hat, lassen sich bei wiederholtem Versand an den Empfänger die notwendigen Daten für die Versandpapiere direkt aus dem System übernehmen.

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

Nun läuft folgendes weiter ab:– Der erzeugt Strichcode wird vom Kurier mit einem

Taschencomputer eingelesen– Der Strichcode wird an verschiedenen Kontrollstellen eingelesen,

um das Paket verfolgen zu können. (Sendungsverfolgung)– Mit der einfachen Sendungsabwicklung sowie der

Sendungsverfolgung bietet Federal Express zusätzliche Leistungen an und konnte damit in diesem Marktsegment die Position gegenüber seinen Kunden verbessern, da diese nach dem Einsatz kostenloser Software kaum noch von Federal Express auf einen anderen Transportdienstleister wechseln.

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

1.3.2 Neugestaltung von Produkten

Bed ro hung d urchne ue Ko nkurre nte n

V e rha nd lu ngs m ac htde r Z u lie fe re r

Bed ro hung d urc hSubst itute

V e rha nd lu ngs m ac htde r Kund e n

Z uliefe re r

Neue Konkurrenten

Kunden

S ubstitute

W ett bew erbe r in de rBranc he

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement -

Neugestaltung der Prozesse• Die IV kann maßgeblich dazu beitragen, daß sich Geschäftsprozesse verändern. • Business Process Reengineering versucht, die Produktivität und

Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens durch eine radikale Neugestaltung der zentralen Geschäftsprozesse zu steigern.

• Ausgangsposition ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit ist die Gesamtleistung der

Organisation und nicht das optimale Funktionieren einzelner Organisationseinheiten.

besser ausgebildete Mitarbeiter sind in der Lage, komplexere Aufgaben zu lösen und eigenständig Entscheidungen in ihrem Tätigkeitsgebiet zu fällen.

moderne IV ermöglicht den simultanen Zugriff auf zentrale Dokumente (Know-how-Datenbank).

• Unter Reengineering versteht man den Weg, moderne Informationstechnik (IT) einzusetzen, um die Prozesse neu zu gestalten.

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1.3 Strategische Aufgaben des IM Merkmale bei Prozessen

IV oftmals “Enabler” der Innovation mit den vorher erwähnten informationstechnischen Wurzeln

Betrachtung des Unternehmens aus einem anderen Blickwinkel Prozesse und nicht Aufbauorganisation stehen im Vordergrund Fokussierung auf wettbewerbsentscheidende Prozesse Kundennutzen als Leitlinie zur Ausrichtung der Prozesse Bruch mit bestehenden Regeln Reengineering beginnt mit einem leeren Blatt Papier Top Down-Vorgehen: von der Strategie über den Prozeß zum IV-System Verantwortung des Fachmanagements für seine Prozesse (Process Owner) Gefahr einer Vernachlässigung des betriebswirtschaftlichen Geschehens,

das nicht oder nur schwer in Prozessen abbildbar ist

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1.3 Strategische Aufgaben des IM

Beispiel:

Neugestaltung des Beschaffungsprozesses bei der Ford AG

vor dem Reengineering

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1.3 Strategische Aufgaben des IM

Neugestaltung des Beschaffungs-prozesses bei der Ford AG

nach dem Reengineering

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1.3 Strategische Aufgaben des IMNeugestaltung eines Geschäftsnetzwerkes

Ausgewählte Internet-Strategien eines Unternehmens - Beispiele möglicher Internet-Strategien

• One-to-One-Marketing• Mass Customization• Distribution von Informationsgütern via Internet• Neugründung von Internet-orientierten

Tochtergesellschaften• Neuordnung des Beschaffungswesens (SCM)

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement –

Neugestaltung des Geschäfts-Netzwerks• Virtuelle Unternehmen (VU) sind ein temporäres Netzwerk

unabhängiger Unternehmen, die sich für eine Marktaufgabe rasch zusammenschließen und nach außen als Einheit auftreten. Die Partner bringen jeweils ihre Kernkompetenzen ein, die sich synergetisch ergänzen.

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1.3 Strategische Aufgaben des IMMerkmale

• Kooperationsform rechtlich unabhängiger Unternehmen, Institutionen und/oder Einzel personen

• Gemeinsames Geschäftsverständnis • Vorrangiges Einbringen von Kernkompetenzen • Einheitliches Auftreten gegenüber Dritten• Weitgehender Verzicht auf die Institutionalisierung zentraler

Funktionen • Koordination durch IuK-Systeme, hochentwickelte

Informationsinfrastruktur, um „verteilte” Mitgliedsunternehmen auch über große Entfernungen „zusammenzubinden

• Missionsgedanke

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

Beispiele zur IV-Unterstützung • unternehmensübergreifende IuK-Plattform für

flexible Kopplung (Plug&Play-Prinzip)• Harmonisierung der Anwendungssoftware • elektronische Unternehmenspräsentation und

Partnersuche (WWW) • elektronische Organisationshandbücher (Intranet) • zwischenbetriebliche Workflow-Management-

Systeme

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1.3 Strategische Aufgaben des IM Beispiel: Sportartikel PUMA

Der Sportartikelhersteller konzentriert sich auf seine Kernkompetenz: Entwicklung, Design und Marketing.

• Die Produktion und fast die gesamte Logistik erledigen Partnerunternehmen.

• PUMA arbeitet mit Schuhfabrikanten in Asien zusammen. Den Transport der Waren wickelt das britische Tochterunternehmen P&O ab.

• PUMA hält bei den Fabrikanten einen Anteil von zwei Drittel des Outputs.

• PUMA unterstützt diese Produktionspartner durch Marktprognosen. Kommt es zu ungewöhnlichen Fehlschätzungen, so gewährt PUMA einen gewissen finanziellen Ausgleich.

• Eine kleine Unternehmenszentrale mit wenigen Hierarchiestufen in Herzogenaurach steuert das Geschäft

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1.3 Strategische Aufgaben des IM Veränderliche Konzernnetze

Beispielhafte Strategien zur Vereinheitlichung der IV-Systeme: – Ein Unternehmen diktiert dem anderen seine IV-Systeme

– Wahl eines neutralen, neuen IV-Systems – Integration der jeweils besten Einzelsysteme der

Partner zu einem Gesamtsystem– Übernahme des Kernsystems eines Partners und

Anpassung der inkompatiblen Applikationen – Portierung der IV-Systeme aller Beteiligten auf die am

weitesten verbreitete Systemplattform – Radikale Ausgliederung

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1.3 Strategische Aufgaben des Informationsmanagement

1.3.5 Neugestaltung des Geschäftszwecks• Durch die eingesetzte IV erhält eine

Unternehmung die Chance, das augenblickliche Geschäftsfeld zu erweitern bzw. neue Geschäftsgebiete zu erschließen.

 Beispiel:• Platzbuchungssystem von American Airlines wird

weltgrößtes Computerreservierungssystem SABRE