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GET IN TOUCH Heinrich Ott-Gasse 13 2361 Laxenburg T: +43 676 7603219 W: www.revive.co.at M: [email protected] DIPLOMAUSBILDUNG ZUM/ZUR LEBENS- UND SOZIALBERATER/IN INFORMATIONSBLATT

INFORMATIONSBLATT DIPLOMAUSBILDUNG ZUM/ZUR LEBENS- … · Umgesetzt auf unsere Vorstellung von Erwachsenenbildung heißt das für den Lehrgang das Kennenlernen und Anwenden einer

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D I P LO M A U S B I L D U N G Z U M / Z U R L E B E N S - U N D S OZ I A L B E RAT E R / I N

I N F O R M AT I O N S B L AT T

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INHALT

Inhalt 2 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fachwissenschaftliche Grundlegung 3 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Berufsvoraussetzungen: 4 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lehrgangsinhalte und Lehrgangsziele, Schwerpunktsetzungen 5 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Inhaltsbereiche

Umsetzung mit erweiterter Stundenanzahl 6 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kompetenzenkatalog 8 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gruppenselbsterfahrung 9 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Reihungskriterien 9 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Das Assessment-Verfahren 9 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Prüfungsordnung 10 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Voraussetzungen für die Prüfung 11...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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FACHWISSENSCHAFTLICHE GRUNDLEGUNG

Im Sinne einer fachwissenschaftlichen Grundlegung, die sowohl Einzelwissenschaften sowie psychologische und kommunikationswissenschaftliche Ansätze verschränkt, erscheint es umso notwendiger ein gemeinsames Leitbild zu erstellen. Dieses Leitbild findet der Lehrgang in einem Bekenntnis zu einem aufgeklärten Humanismus - beschrieben durch Einheit von Körper, Seele und Geist, der Würde des Menschen, unabhängig von seiner Herkunft und seinem Backround sowie der Freiheit des Individuums.

In diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, den Lehrgang in den Rahmen eines bestimmten Menschen- und Gesellschaftsbildes zu stellen. Dies bedeutet in Hinblick auf theoretische Ansätze des Lehrganges, dass sowohl kognitive, biographisch orientierte und psychodynamische Ansätze wie auch die Hereinnahme humanistisch-existentieller und systemisch-soziodynamische Orientierung Platz finden.

Umgesetzt auf unsere Vorstellung von Erwachsenenbildung heißt das für den Lehrgang das Kennenlernen und Anwenden einer Vielzahl methodischer Ansätze, beginnend bei Erfahrungslernen und fortgesetzt durch Frontalunterricht ausschließendes Erfahrungslernen mit starkem Handlungscharakter. Dabei werden die berufstypischen und lebenspraktischen Erfahrungen sowie die Ziele der Lehrenden wie auch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorrangig herangezogen.

Die theoretischen Ansätze, die sich daraus für die Erwachsenenbildung ergeben:

● Gesprächstherapie nach Rogers ● Systemischer Ansatz ● Konstruktivistische Lerntheorien (konstruktivistische Didaktik) ● Erfahrungslernen (David Kolb/Dewey u. Kurt Lewin) ● Lerntheorien (Konditionierung, Lernen am Modell etc.) ● Positive Psychologie ● Pädagogische Psychologie

Der Lehrgang Dipl. Lebens- und SozialberaterIn greift auf ein Bündel unterschiedlicher, aber einander ergänzender theoretischer und methodischer Ansätze zurück: ● Personzentrierte Kommunikation+Beratung und Coaching (Rogers, etc) ● Positive Psychologie (Seligmann, Csikszentmihalyi) ● Neurobiologie (Klein, Esch..) ● Kybernetik nach Norbert Wiener (Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld etc) ● Kommunikationspsychologie (Watzlawick, Schulz von Thun etc.)

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● Lern- und Entwicklungspsychologie ● NLP ● Systemische Kommunikation+Beratung+ Coaching (Kieler Beratungsmodell, etc.) ● Hypnosystemische Kommunikation (Milton Erikson) ● Transaktionsanalyse (Eric Berne etc.) ● Arbeits- und Organisationspsychologie

Im Bereich Gruppendynamik findet der generelle Ansatz des Lehrganges seine Entsprechung bei:

● Begründer: Kurt Lewin, Jacob Levy Moreno etc. ● Phasenmodelle (Bennis etc.) ● Rollenmodelle (Schindler etc.)

BERUFSVORAUSSETZUNGEN:

Der Zugang zum Lebens- und SozialberaterInnenberuf setzt - bewusst - keine akademische Vorbildung, ja auch nicht Matura voraus. Dies wurde in der Berufsgruppe sorgfältig diskutiert und aus Überzeugung beibehalten.

Der Ausbildungsgang von Lebens - und SozialberaterInnen besteht Vergleiche mit anderen Curricula im psychosozialen Bereich sehr gut. Er vermittelt als Basisausbildung den angehenden BeraterInnen alle für den Beruf nötigen Fertigkeiten in überschaubarer Zeit und für überschaubares Geld.

Drei bis fünf intensive Ausbildungsjahre mit Selbsterfahrung, mindestens 584 Stunden Unterricht in Theorie und Praxis, sowie mindestens 650 Stunden fachliche Tätigkeit unter mindestens 100 Stunden Supervision garantieren sowohl gutes Können als auch langsames Hineinwachsen in den Beruf.

Die Lebens- und Sozialberatungs-Verordnung (BGBL. II Nr. 140/2003 und BGBL. II Nr. 112/2006) sieht außer der Basisausbildung auch andere Zugänge zum reglementierten Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung vor.

Da es sich bei der Lebens- und Sozialberatung um eine außerordentlich verantwortungreiche Tätigkeit handelt, sind gewisse - persönliche und fachliche - Voraussetzungen zu erfüllen.

Der Ausbildungslehrgang mit Abschlussprüfung dauert 5 Semester; die Absolvierung des Berufspraktikums, welches schon während des Lehrganges beginnt, dauert zusätzlich noch etwa 2 bis 4 Semester.

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L E H R G A N G S I N H A LT E U N D L E H R G A N G S Z I E L E , SCHWERPUNKTSETZUNGEN

Die Inhalte und Methoden des Lehrganges zielen in erster Linie darauf ab, für die TeilnehmerInnen eine psychologisch und wissenschaftlich fundierte und auf die eigene Persönlichkeit bezogene, bewusste Erweiterung der kommunikativen Handlungsspielräume herzustellen. Diese sollen vorrangig zum Erreichen von beabsichtigten Zielen im Berufsalltag um- und einsetzbar gemacht werden.

Die Vermittlung dieser Kompetenz im Rahmen des Lehrgangs sieht sich stets einem letztlich humanistischen und aufgeklärtem Menschen- und Gesellschaftsbild verpflichtet. Der wertschätzende Umgang mit sich selbst und anderen bleibt bei aller Professionalität vorrangiger Referenzrahmen.

Im Mittelpunkt des Lehrganges steht das gezielte (kommunikative) Verhalten und Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen und in der Praxis erprobten Theorien, Modellen und Konzepten. Feedbackmodelle, Fremdbild-Selbstbild Gegenüberstellung, die Differenz als Lernfeld, Rollenübungen, Verhaltens-, Analyse- und Ablauf-Modelle, Einteilungs- und Deutungsschemata, Tests sowie im Lehrgang verwendete und in der jeweiligen Praxis einsetzbare “Tools” seien hier beispielhaft aus der Vielzahl herausgegriffen. Die Aneignung von adäquaten Einstellungen, Methoden und Instrumenten zur Umsetzung in Beratungssituationen ist von zentraler Wichtigkeit.

Feedbackmodelle, Fremdbild-Selbstbild Gegenüberstellung, die Differenz als Lernfeld, Rollenübungen, Verhaltens-, Analyse- und Ablauf-Modelle, Einteilungs- und Deutungsschemata, Tests sowie im Lehrgang verwendete und in der jeweiligen Praxis einsetzbare “Tools” seien hier beispielhaft aus der Vielzahl herausgegriffen.

Die Umsetzung erfolgt weitgehend interaktiv und durch Erfahrungslernen. Die Gruppe selbst wird zum sozialen Resonanzboden und wichtigen Feedbackgeber. Fallbeispiele werden in den einzelnen Modulen zum Leben erweckt. Laufende Gruppenselbsterfahrung, die Kombination von Theorie und praktischer Anwendung stellen eine organische Verschränkung von Theorie, Seminarpraxis und zukünftigen Beratungsanforderungen her.

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INHALTSBEREICHEUMSETZUNG MIT ERWEITERTER STUNDENANZAHL

1. Einführung in die Lebens- und Sozialberatung: 20 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2. Gruppenselbsterfahrung: 120 ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3. Grundlagen für die Lebens- und Sozialberatung in den angrenzenden sozialwissenschaftlichen, psychologischen, psychotherapeutischen, pädagogischen und medizinischen Fachbereichen: 68 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Unterschiede, Abgrenzungen und Gemeinsamkeiten zwischen Lebens-und Sozialberatung, Psychotherapie, Psychologie, Psychiatrie, Seelsorge, Pädagogik, Sozialarbeit und sonstigen Tätigkeiten im psychosozialen Umfeld

• psychologische und pädagogische sowie kommunikationstheoretische Grundlagen

4. Methodik der Lebens- und Sozialberatung: . 240 ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .• Überblick über verschiedene Beratungsmodelle der Einzel-, Paar- und

Familienberatung • Theorie und Praxis einer Methode der Lebens- und Sozialberatung • Psychosoziale Interventionsformen und prozessuale Diagnostik in der Beratung • verschiedene Themen der Lebens- und Sozialberatung gemäß der

Berufsumschreibung im § 119 GewO 1994 • Einführung in spezielle Beratungsfelder wie Supervision, Selbsterfahrung, Coaching,

Mediation • Schwerpunktseminare: Schulen-spezifische Ansätze (TAA, Syst. Ansatz,…..) • Gesprächsführung: Übungen zu Wahrnehmung, Kontakt, Erstgespräch, Beratungsverlauf,…

5. Krisenintervention: 80 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Erkennen von Krisen

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• Krisensymptome • Verlaufsformen von Krisen • Interventionen bei Krisenverläufen • Überweisung und Kooperation

• Psychotherapeutische Ansätze in der Krisenintervention

• Schwerpunktveranstaltungen (Erziehung, Alter, Sexualität, Gewalt, Trennung, Verlust,..)

6. Rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Lebens- und Sozialberatung: 24 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Familienrecht • Berufsrecht • Allgemeine Rechtsfragen

7. Betriebswirtschaftliche Grundlagen: 16 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .• Buchführungspflichten, Betriebsführung • Marketing für Lebens- und SozialberaterInnen

8. Berufsethik und Berufsidentität: 16 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .• ethische Grundfragen • Standes- und Ausübungsregeln • Berufsbild und Tätigkeitsbereiche • Berufsidentität und Berufsorganisation

9. Zusatzmodul:Coaching intensiv 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .• Prozesse, Methoden, Qualitätskriterien, Selbstverständnis, ISO 17024

Dem Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss des Lehrganges für Lebens- und Sozialberatung müssen Belege betreffend den Namen der Person, durch die die Leitung der Gruppenselbsterfahrung erfolgt, samt Glaubhaftmachung ihrer Qualifikation gemäß §4Abs. 3 angeschlossen sein.

Das Abschlusszeugnis enthält deutlich sichtbar das Logo der Lebens-und SozialberaterInnen.

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KOMPETENZENKATALOG

Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgende Kompetenzen im Bereich der Beratung erworben haben:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

beherrschen systemisches Fragen als wesentliches Instrument der Kommunikationsgestaltung und können gezielt Gegenfragen stellen, um die Verantwortung eines Entschlusses beim Gesprächspartner zu lassen. kennen und wenden therorieschulen-spezifische Beratungs- Konzepte an. können sich an einem humanistischen Menschen- und Gesellschaftsbild im Rahmen zielorientierter Einflussnahme orientieren. können der subjektiven Wirklichkeit der Klienten folgen und auch „begrifflich“ in dieser Welt bleiben, entwickeln Vertrauen in die Kompetenz der Persönlichkeit des Anderen und unterstützen so ein Klima des Dialogs, der konstruktiven Kommunikation und Mitverantwortung. können neben dem der fachlichen Qualifikation und der Feldkompetenz Wissen angemessen einordnen, vernetzen und umsetzen. haben die Fähigkeit, sich in andere Personen oder Gruppen einzufühlen ohne gleichzeitig in eine unreflektierte Identifikation (Verstrickung) zu geraten. können professionelle prozessbegleitende Unterstützung geben, die zum Ziel hat, mit Hilfe geeigneter Interventionen bei einer Person Wahrnehmungsblockaden zu lösen und vorhandene Fähigkeiten bei der Lösung von Problemen und bei der Bewältigung von Arbeitsaufgaben effizienter zu nutzen. besitzen die Fähigkeit, Gegenpositionen zu beziehen bzw. sich abzugrenzen und gleichzeitig konstruktiv und frei von Abwertungen zu bleiben. besitzen die Fähigkeit, auch in hoch emotionalisierten Situationen funktionsgerecht zu handeln. Die TeilnehmerInnen entwickleln bei aller seriösen Professionalität eine mit Psychoenergie sparenden professionellen Grundhaltung.

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GRUPPENSELBSTERFAHRUNG

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

werden sich eigener Verhaltens- und Beziehungsmuster gewahr und für eigene „Blinde Flecken“ sensibilisiert; nehmen und geben konstruktives Feedback und machen dieses zur eigenen Entwicklung und der des Gesprächspartners/der Gruppe nutzbar; entwicken die Einsicht, dass die Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung das professionelle Lernfeld ergibt; öffnen sich nach Maßgabe für die Gruppenprozessen; entwickeln Vertrauen in die eigene Fähigkeit in Gruppenprozessen zu bestehen. erwerben die Fähigkeit, Kommunikationssignale entsprechend wahrzunehmen sowie eigene und fremde Verhaltensweisen subtil aufeinander abzustimmen. erweitern ihre Selbstsicherheit, Frustrationstoleranz, Konfliktfähigkeit, Spontanität und Rollenflexibilität.

REIHUNGSKRITERIEN

Die Reihung erfolgt nach Datum und Zeitpunkt der Anmeldung.

DAS ASSESSMENT-VERFAHREN

Das Assessment-Verfahren besteht aus zwei Teilen:

- einem Selfassessment, in dem die Bewerberinnen und Bewerber anhand ihrer Berufsbiographie (Aus-, Fort- und Weiterbildungen, Mitgliedsschaften, ehrenamtlichen Tätigkeiten, Freizeitinteressen) ihre Vorkenntnisse und Erfahrun-gen im Bereich der Lehrgangsthematik reflektieren und schriftlich begründen, warum sie die Qualifikation gemäß des Lehrganges anstreben. Durch die Vergegenwärtigung der erforderlichen Kompetenzen, Ausbildungsziele und Ausbildungsinhalte, die im Lehrgngsplan enthalten sind und des individuellen Stärken-Schwächen-Profils können sich die Bewerberinnen und Bewerber hinsichtlich ihrer Motivation, ihres Lernstands und der erforderlichen persönlichen Lern- und Entwicklungsaufgaben über

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ihre Weiterbildungsentscheidung im Klaren werden. Diese Überlegungen werden dem Bewerbungsformular beigefügt.

- einem Gruppenassessment, das von einer Vertreterin bzw. einem Vertreter von ISA (Institut für Stressprävention & Arbeitspsychologie) sowie durch zwei Mitglieder des Lehrgangsteams durchgeführt wird. Zusätzlich wird im Sinne eines Beratungsgesprächs die Lehrgangsentscheidung überprüft, indem die zeitlichen und inhaltlichen Anforderungen mit den persönlichen Ressourcen in Verbindung gebracht werden.

Den Kandidatinnen und Kandidaten wird bereits beim Gespräch ein gezieltes Feedback gegeben,in dem die Aufnahme bzw. Nichtaufnahme zum Lehrgang begründet wird.

PRÜFUNGSORDNUNG

Die Prüfung als Basis zur Zertifizierung beinhaltet drei Punkte, welche alle positiv absolviert werden müssen und die wie folgt beschrieben werden:

• Präsentation der Praxisarbeit

• Fachgespräch zur Praxisarbeit

• Mündliche Prüfung

a) Präsentation der Praxisarbeit Die schriftliche Arbeit (Fach-Spezialisierung/15-20 Seiten) muss vor der Prüferin präsentiert werden (Dauer ca. 20 Minuten). Die Praxisarbeit muss von der Prüferin positiv beurteilt werden.

b) Fachgespräch zur Praxisarbeit und zur Live-Sequenz (mündliche Prüfung) Nach der Präsentation werden Verständnisfragen zur präsentierten Abschlussarbeit und zur Simulation (Stimmigkeit, Vernetzung des Wissens, Anwendbarkeit, Rollenverständnis) in Anlehnung an die Lehrinhalte gestellt.

c) mündliche Prüfung Die mündliche Prüfung beinhaltet die Durchführung einer Livesequenz und die Beantwortung theoretischer Fachinhalte.

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VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE PRÜFUNG

Die Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung beinhaltet drei Punkte, die nachfolgend näher beschrieben werden:

a) Ausbildung und berufliche Praxis abgeschlossene Berufsausbildung oder gleichwertig anerkannte Ausbildungen oder Matura oder höherwertige Ausbildungen oder eine einer Lehrabschlussprüfung gleichwertige Berufserfahrung im Umfang von 4 Jahren und eine berufliche Praxis im Ausmaß von mindestens 2 Jahren;

b) Anwesenheitspflicht im Lehrgang Im Präsenzunterricht besteht eine 90%ige Anwesenheitspflicht.

b) Erstellung einer Praxisarbeit

• Ansprechperson: GF Katharina T. Schmolmüller, BEd MSc [email protected]

• Dauer: 5. Semester Eine Durchführung:

geplanter Beginn der Jänner 2020 geplanter Abschluss: SS 2022

Der Lehrgang ist modular gegliedert und auf eine berufsbegleitende Absolvierung angelegt.

• Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 15 Personen

• Beginn des Lehrgangs: Jänner 2020

• Ort: Heiligenkreuz

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