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IN THE DARKROOM

In The Darkroom - RealFictionFilme · In The Darkroom Ein Film von Nadav Schirman Deutschland / Israel / Finnland / Rumänien / Italien 2012 90 Minuten Sprachen: Deutsch, Französisch,

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In The Darkroom

In The Darkroom Ein Film von Nadav Schirman

Deutschland / Israel / Finnland /Rumänien / Italien 2012

90 MinutenSprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Ungarisch, Spanisch

Untertitel: Deutsch

MitMagdalena Kopp, Rosa Kopp

Lothar Dahlke, Wilhelm Dietl, Gerda Gunther, Hans-Joachim Klein, Gerd Schnepel,

Bassam Abu Sharif, József Varga, Jaçques Vergès

Kinostart:

26. SEptEMBER 2013

Verleih:RFF – Real Fiction Filmverleih e.K.

Hansaring 9850670 Köln

Tel: 0221 – 95 22 [email protected]

Magdalena Kopp war mit dem meist gesuchten Terroristen der Welt verheiratet: Ilich Ramírez Sánchez, genannt Carlos, der Schakal. An seiner Seite erlebte sie die Geburt des internationalen Terrorismus und den Aufstieg von Carlos zum Medienstar. Aufgewachsen in einer konservativen bayrischen Klein-stadt, begeisterte sich Magdalena für die 68er-Protest-bewegung und gründete zusammen mit anderen die linksradikalen Frankfurter „Revolutionäre Zellen“. Ihr Bedürfnis dazuzugehören, trieb sie in die Arme eines Mannes, der schon bald zum berühmtesten Terroristen der Welt werden sollte. Sie trainierte mit palästinen-sischen Freiheitskämpfern und kämpfte Seite an Seite mit deren Nationalhelden. Sie folgte Carlos in ein

Netz aus gefährlichen internationalen Intrigen von Damaskus bis Bagdad und Paris, in eine nebulöse Welt der Geheimdienste und Schattenregierungen und brachte zwischen all dem ihre gemeinsame Tochter Rosa zur Welt. Als Magdalena erkannte, dass die politischen Ideale lange verraucht waren und nur noch Machtgier ihren militanten Kampf befeuerte, war es zu spät, sie steckte zu tief mit drin. Für die einen ist Carlos ein Revolu-tionär, für die anderen ein Mörder, aber für Rosa ist er der Vater, den sie seit ihrem fünften Lebensjahr nicht gesehen hat und den sie nur aus den Medien kennt.

Während der Schakal in Paris vor Gericht steht, brechen Mutter und Tochter auf zu einer mutigen Reise hinter die Schatten seines Mythos.

SYnoPSIS

Was hat Sie dazu bewogen, diesen Film zu machen?Als über mehrere Ecken ein Treffen mit Magdalena ver-einbart worden war, sah ich dem zunächst skeptisch entgegen. Immerhin war ihr Vater ein Nazi gewesen, während fast meine gesamte Familie, die seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland verwurzelt war, im Konzen-trationslager umgekommen ist. Außerdem hat Magda-lena in den Achtzigern, als mein Vater israelischer Diplomat war und wir der permanenten Bedrohung pro-palästinensischer Terroranschläge ausgesetzt waren, aktiv palästinensische Terrorgruppen unterstützt.

Wir lebten in Paris, als Magdalena 1982 dort im Gefäng-nis saß und Carlos eine Welle von Bombenattentaten lostrat, um sie freizupressen. Mir ist jedes einzelne in Erinnerung. Ich war damals ein Kind und ich weiß noch, dass ich abends nicht einschlafen konnte, wenn meine Eltern ausgegangen waren, bis ich endlich die Schritte meiner Mutter im Flur hörte, weil ich jedes Mal Angst hatte, sie könnten von einer Bombe zerfetzt, er-schossen oder entführt werden. Der Vater eines meiner Schulkameraden war vor den Augen seines Sohnes von einer pro-palästinensischen Terroristin erschossen wor-den, einer Frau! Als Kind spukten diese Bilder ständig in meinem Kopf herum.

Und doch, als ich Magdalena zum ersten Mal sah, emp-fand ich großes Mitgefühl mit ihr. Vor mir stand eine Frau, die bereute, die sich der Geschichte, von der sie ein Teil war, stellen wollte. Ich war fasziniert von ihrem

persönlichen Drama und von der Welt, in der sie gelebt hat. Eine Welt aus jungen Revolutionären, Terrorzellen, Trainingslagern im Jemen, Luxushotels in Damaskus und Budapest, Geheimdiensten und dubiosen Geschäften, eine Welt geprägt von Idealen, Geld und Ruhm. Das Ambivalente, das ihrer Geschichte anhaftete, ließ mich nicht mehr los. War sie Opfer oder Täterin? Getrieben von Idealen oder Opportunismus? Ich war wie gebannt … Das waren genau die richtigen Zutaten für einen Film, oder?

Wieso sieht es im Film so aus, als spräche Magdalena direkt zum Publikum? Das Interview mit Magdalena haben wir mit der Interrotron-Methode gefilmt, die Errol Morris erfunden hat (Oscar-gekrönter Dokumentarfilmer, Regisseur von The Fog of War, Standard Operating Procedure etc.). Das ist eine ebenso simple wie brillante Technik, bei der ein Teleprompter, wie sie die Nachrichtensprecher benutzen, vor die Kameralinse gesetzt wird. Darauf wird dann das Gesicht des Interviewenden projiziert. Im Grunde hat Magdalena also mit meinem Videobild gesprochen, das sie auf dem Teleprompter sah. Diese Methode ermöglicht einen direkten Augenkontakt zum Publikum. Und mir gefiel die Idee, dass sie die Zuschauer direkt anspricht, so wirkt sie mal wie im Beichtstuhl und mal wie bei einem Verhör oder vor Gericht.

Das Schöne ist, gedreht haben wir In the Darkroom in einem alten Frankfurter Kino, das früher als einziges Fil-

INTERVIEW MIT DEM REGISSEUR NADAV SCHIRMAN

me in Originalversion zeigte, hauptsächlich für die GIs. Als das Kino abgerissen werden sollte, haben wir es ge-mietet und dort unser Studio eingerichtet. Da die Sitze alle abmontiert worden waren, konnten wir in einem der Säle unser Set aufbauen. Ich wurde im Vorführraum vor einer Videokamera samt Teleprompter platziert und führte von dort die Interviews mit Magdalena, die wiederum im großen Saal in der Darkroom-Kulisse saß. Ich finde, es hat etwas Poetisches, einen Film in einem Kino zu drehen.

Der Film ist eine Mischung verschiedener Genres und Formate. War das eine bewusste Entscheidung?Unbedingt. Da der Film einen Zeitraum von dreißig oder vierzig Jahren umspannt, stand für mich von Anfang an fest, dass ich mich durch die wechselnde Bildsprache und unterschiedlichen Filmformate der einzelnen Jahrzehnte vorarbeiten wollte. Mir war sofort klar, dass wir Rosa auf 16mm-Film drehen mussten, um eine Verbindung zwi-schen ihrer aktuellen Reise und den Ereignissen in den Siebziger- und Achtzigerjahren herzustellen. Ich schätze, wir sind eine der letzten Dokumentarfilmproduktionen, die auf 16mm-Film drehen. Aber unser Kameramann Tuomo Hutri hat das alles wunderbar umgesetzt.

Das Interview mit Magdalena war von Anfang an als eine Art theatralisches Element für In the Darkroom geplant, als Referenz an den deutschen Film der Sieb-ziger- und Achtzigerjahre von Regisseuren wie Fassbin-der und Schlöndorff. Ebenso stand fest, dass wir Teile

des Films im damals verbreiteten Cinéma vérité-Stil drehen würden, und zwar auf 16mm, um dem Ganzen eine „filmzeitliche“ Authentizität zu verleihen.

Was meinen Sie mit „filmzeitlich“?Ich beziehe mich gerne auf den Filmstil der jeweiligen Zeit, in der meine Filme angesiedelt sind. So haben wir in Der Champagner Spion den Look und Stil der Spio-nagefilme der Sechziger nachempfunden, der Zeit also, in der die Handlung spielt.

Die Story ist die Königin und regiert über die Filmwelt, in der sie lebt. Und die Geschichte von In the Darkroom spielt im Deutschland der Siebziger- und Achtzigerjah-ren, wo ein ganz eigener Stil die Leinwand prägte, der Neue Deutsche Film, das Kino von Fassbinder, Kluge und Wenders. Von dessen Optik und Stimmung haben wir einige wesentliche Aspekte aufgegriffen und als Hintergrund für unsere Geschichte verwendet.

Das Gleiche gilt auch für den „privaten Bereich“, für das Homevideo, das sich vom Video-8-System der Sechziger und Siebziger zum Hi8-Video der Achtziger weiterentwickelte. Ich finde, um eine authentische At-mosphäre für einen Film zu schaffen, ist es wichtig, den Ton seiner Zeit zu treffen. Das verstehe ich unter „film-zeitlich“.

Ich habe nie eine Filmhochschule besucht, sondern bin ganz intuitiv und aus Leidenschaft zu diesem Metier ge-

kommen. Alles, was ich darüber weiß, verdanke ich den unzähligen Filmen, die ich als Heranwachsender gese-hen habe, all den Filmen, die mich in die unterschied-lichsten Epochen der Geschichte und in alle Ecken der Welt entführten. Durch sie habe ich die Welt entdeckt, und bis heute ist jeder Ort und jede Zeit für mich un-trennbar mit den Filmen verbunden, die mich dorthin gebracht haben.

Wie waren die Dreharbeiten mit Rosa, der Tochter von Carlos?Sehr intensiv. Rosa hatte noch nie wirklich über die Be-ziehung zu ihrem Vater gesprochen, den sie seit ihrem fünften Lebensjahr nicht mehr gesehen hat. Sie ist mit allerlei Geschichten über ihn aufgewachsen, die sie aus den Medien oder von ihrer Mutter erfuhr. Da sie in Sy-rien geboren wurde, war ihre Muttersprache Arabisch, zuhause sprachen sie Englisch. Als Rosa fünf Jahre alt war, schickte Carlos sie mit ihrer Mutter nach Venezue-la und ließ sie schwören, nie wieder ein Wort Arabisch zu sprechen (aus Sicherheitsgründen). Also musste sie Spanisch lernen, ihre zweite Muttersprache. Als sie acht war, wurde ihr Vater geschnappt und ihre Mutter ging mit ihr nach Deutschland, wo sie sich in eine völlig neue Kultur einfinden musste. Der Umzug stürzte sie in eine Art Identitätskrise, so wie ich sie selbst erlebt habe, als jemand, der in der ganzen Welt aufgewachsen ist.

In Venezuela ist Carlos ein Held. In Deutschland ist er ein Terrorist. Das machte es für sie sehr schwer, sich

ein eigenes Bild von ihm zu entwerfen. Mit 18 brach sie den Kontakt zu ihrem Vater dann vollständig ab. Ich für meinen Teil fand es ungeheuer mutig von ihr, diese Reise mit uns anzutreten.

Ich erinnere mich noch, als wir in Palästina drehten und Rosa plötzlich erkannte, dass ihr Vater dort ein Volks-held ist (anders als in Europa, wo er gemeinhin als Ter-rorist gilt). Das war für sie etwas ganz Besonderes und vielleicht hat es sie auch ein bisschen mit Stolz erfüllt.

Rosa ist die Tochter zweier Terroristen, sie wurde im-mer wieder entwurzelt und musste dreimal die Mutter-sprache wechseln. Da grenzt es an ein Wunder, dass sie trotz allem zu dem geworden ist, was sie ist: eine stabile Persönlichkeit mit einer gefestigten Beziehung und konkreten Karriereplänen (sie studiert zurzeit Ar-chitektur). Sie ist sehr stark. Darin ähnelt sie in gewisser Weise ihrem Vater.

Was hat Sie während der Dreharbeiten am meisten beeindruckt? Gab es irgendwelche „Überraschungen“?Es gab viele Überraschungen. Besonders bemerkens-wert fand ich jedoch die Tatsache, dass viele Deutsche, die ‘68 in der linken Szene waren, heute nicht bereit sind, über diese Zeit zu sprechen. Leute, die Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger auf die Straße gegangen sind, auch um gegen das Schweigen der Generation ih-rer Eltern zu protestieren, die sich weigerten, über ihre Rolle im Zweiten Weltkrieg und im Nationalsozialismus

Rede und Antwort zu stehen. Und jetzt verschanzen sich ausgerechnet diese Leute, die damals Sätze wie „Vater, was hast du getan?“ an die Wand gesprüht haben, hinter demselben Schweigen wie einst ihre Eltern und wollen nicht darüber reden, was sie als junge Linksradikale getan haben. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Außerdem hat mich überrascht, dass Carlos in Palästina noch immer als Held gefeiert wird. Obwohl es dafür eine einfache Erklärung gibt: Carlos kämpfte dort als junger Mann für den Frieden und war einer der wenigen westlichen Ausländer, die ihr Leben für das palästinen-sische Volk riskierten. Ich glaube, das war auch für Rosa eine Überraschung. Es war faszinierend, ihre Reaktion zu beobachten – sie sagt es ja auch im Film, „vielleicht hat er nicht nur den Tod gebracht, sondern auch ein wenig Hoffnung“. Dieser Zwiespalt hat mich beein-druckt.

Spannend war auch das Interview mit Bassam Abu Sharif, dem früheren Sprecher der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas). Ich bin nach Jericho gefahren, um einen „Terroristen“ zu interviewen, aber nachdem ich mit ihm gesprochen hatte, sah ich ihn mit anderen Augen. Aus dem „Terroristen“ war für mich ein „Freiheitskämpfer“ geworden. Ich verstand plötzlich, warum er und andere in den späten Sechzigern zur Waffe gegriffen haben: Sie hatten keine andere Wahl. Die meisten waren gut ausgebildete Fachleute, Ärzte,

Anwälte und so weiter. Das war etwas ganz anderes als der religiös motivierte Terrorismus heute.

Worum geht es in dem Film?Der Film hat mehrere Ebenen. Es geht um den Platz des Individuums in der Gruppe, um eine Frau, die eine falsche Entscheidung nach der anderen getroffen hat, die es versäumt hat, für ihre innersten Überzeugungen einzutreten, die viele Jahre lang in Angst lebte und erst jetzt den Mut findet, sich ihren Dämonen zu stellen. Eine Frau, die noch sehr in ihrer Vergangenheit gefan-gen ist.

Gegen Ende des Drehs sagte Magdalena etwas, das mich nachdenklich gestimmt hat. Sie sagte, dass Carlos, der im Gefängnis sitzt, (in seinem Denken) viel freier zu sein scheint als sie selbst, obwohl sie doch in Freiheit lebt. Sie ist eine Gefangene ihrer Vergangenheit, die sie jeden Tag einholt. Sie hat nichts als ihre Geschichte und ihr Bedauern.

Der Film thematisiert auch das kranke Verhältnis der Medien zum Terrorismus. Carlos war der erste „promi-nente“ Terrorist, lange vor Bin Laden. Seine „Heldenta-ten“ wurden überall in der Welt live übertragen und die Zeitungen und Boulevardblätter waren voll davon. Das war der Anfang. Damals wurden Terroristen zu Stars. Es geht also auch um das perverse Zusammenspiel von Medien und Terrorismus.

Zum Beispiel sind damals einige private Babyfotos von Magdalenas Tochter Rosa irgendwie an die Presse gelangt. Und die Veröffentlichung dieser Fotos hatte direkte Auswirkungen auf Magdalenas Leben, sprich sie musste untertauchen. Wenn das Private öffentlich wird, beeinflusst es wiederum das Private. Eine sehr interessante Beobachtung.

Es ist aber auch ein Film über die Fotografin Magda-lena, selbst wenn sie diesen Beruf nie ausgeübt hat. Stattdessen nutzte sie ihr Talent, um Pässe zu fälschen. Erst jetzt, in dem Film, entwickelt sie die Fotos ihrer Vergangenheit und stellt sich deren „Wirklichkeit“.

Und natürlich geht es in meinem Film um Rosa, die sich aufmacht, ihren Vater kennen zu lernen, der für die eine Hälfte der Welt ein Terrorist ist und für die andere ein Revolutionär, für sie jedoch der einzige Vater, den sie hat. Und sie hat Angst davor, dass sie ihn mögen könnte … Das ist ziemlich heftig.

Im Zentrum des Films stehen also diese beiden Frauen, Mutter und Tochter, die im Schatten eines Mannes leben, der noch immer einen großen Einfluss auf ihr Leben hat.

Letztendlich ist es ein Film über das Schicksal einer Frau und den Preis, den sie dafür zahlen muss, dass sie nicht den Mut hatte, zu sich selbst zu stehen.

Wie kam die Idee zustande, eine Trilogie zu machen? Und wovon handelt der letzte Teil?Das war vor zwei Jahren auf dem IDFA Forum, als wir In the Darkroom vorstellten. Einer der Redakteure am runden Tisch machte uns darauf aufmerksam, dass das Thema Ähnlichkeit mit meinem ersten Film hat, Der Champagner Spion. Darin erfährt ein Junge, dass sein Vater ein Mossad-Agent ist, und muss vierzig Jahre mit diesem Geheimnis leben. Erst im Film öffnet er sich und spricht über seinen Vater. Hier haben wir eine Parallele zu In the Darkroom: Auch Rosa spricht vor der Kamera zum ersten Mal darüber, wie es ist, einen Terroristen zum Vater zu haben. Beide Filme erzählen von einem persönlichen Drama und nehmen uns mit in eine geheime und gefährliche Welt.

Zurzeit arbeite ich am dritten Teil der Trilogie. Der Film wird The Green Prince heißen und basiert auf dem Sachbuch-Bestseller der New York Times Sohn derHamas. Mein Leben als Terrorist. Es ist die Geschichte von Mosab Hassan Youssef, dem Sohn von Scheich Hassan Youssef, der zehn Jahre lang ein Doppelleben führte, als Hamas-Führer und israelischer Spion. The Green Prince realisiere ich zusammen mit den Oscar-Preisträgern John Battsek (Ein Tag im Septem-ber) und Simon Chinn (Man on Wire). Damit ist meine Dokumentarfilmtrilogie dann abgeschlossen.

BIO- / F ILMOGRAFIE NADAV SCHIRMAN Schirmans erster Film Der Champagner Spion (Israel/

Deutschland 2008) erhielt den Israeli Academy Award in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“, war für den Europäischen Filmpreis nominiert und gewann den John Schlesinger Award für das beste Erstlingswerk so-wie zahlreiche andere internationale Auszeichnungen und Nominierungen. Zurzeit adaptiert der dänische Regisseur Bille August, der bereits mit einem Oscar und der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, gemeinsam mit dem deutschen Filmproduzenten und Oscar-Anwär-ter Ulrich Limmer den Stoff für eine Spielfilmproduktion.

In the Darkroom, Schirmans zweiter langer Dokumentar-film, gehört zu einer Trilogie, die mit The Green Prince

enden wird. Dieser dritte Teil ist bereits in Arbeit und basiert auf dem New York Times-Sachbuch-Bestseller Sohn der Hamas. Schirman ist über seine Frankfurter Firma A List Films GmbH gleichzeitig Produzent von The Green Prince, zusammen mit den Produzenten und Oscar-Preisträgern John Battsek (Ein Tag im Septem-ber) und Simon Chinn (Man on Wire).

Schirman wurde als Sohn eines Diplomaten in Jerusalem geboren und wuchs in Paris, Montreal und in den Vereinigten Staaten auf. Er diente als Verbindungs-offizier bei den UN-Truppen in Syrien und im Libanon. Schirman lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

CREW

Eine Pandora Filmproduktion

In Zusammenarbeit mitJuly August ProductionsFirst Floor ProductionsHiFilm ProductionsPalomarFSL Filmproduktion

In Koproduktion mitZDF / ARTEyes DocuYLE Documentaries

und Beteiligung von HBO Romania

Mit Unterstützung vonFFA FilmförderungsanstaltHessische FilmförderungMFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-WürttembergMitteldeutsche MedienförderungFilm- & Medienstiftung NRW

Deutscher FilmförderfondsThe New Israeli Fund for Cinema & T.V.Finnish Film FoundationMEDIA Programme of the European UnionAVEK, Finland

produziert vonKarl BaumgartnerFrank Stephan Limbach

KoproduzentenEilon RatzkovskyYossi UzradGuy JacoelPauli PenttiCarlo Degli EspostiAda Solomon

RedaktionZdf/ArteHans Robert Eisenhauer

AusstattungStephanie Brenner

Visuelle EffekteFlorian Dötsch

Script EditorKoby Gal Raday

SoundAndré Zacher

KameraTuomo Hutri F.s.c

SchnittJoelle Alexis

OriginalbuchLasse Enersen

Buch & RegieNadav Schirman