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St.Gallischer Jägerverein Hubertus Hubertus www.jagd-hubertus.ch 1. Ausgabe 2018 Aktuell

Hubertus Aktuell · letzten HV verstorbenen Mitglieder ... Thema «Jagd und Biodiversität». Die Ausstel-lung wird sich aber nicht nur auf die Sonder-ausstellung beschränken

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St.Gallischer Jägerverein Hubertus

Hubertus

www.jagd-hubertus.ch 1. Ausgabe 2018

Aktuell

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6 Editorial

9 Hubertus Hauptversammlung

19 Erfolgreiches Hubertus-Weiterbildungsangebot 2018

20 Rehkitz-Rettung

21 Fangschuss-Seminar

22 Hilf mit, Rehkitze zu retten

25 Ein Schaufenster für unseren Verein!

26 Säulischiessen 2018

28 Impressionen

30 Wald und Gesundheit

36 Unsere Kampagne gegen «Zäune als Todesfallen»

38 Insektensterben

43 Hans Oettli, Kleiber sind gewiefte Vögel

47 Eidg. Jagdhornbläser-Schiessen 2018

51 Gesucht! Mäuse, Spitzmäuse, Schläfer

52 OLMA Sonderschau

54 1. Jäger-Waldweihnacht – ein voller Erfolg

57 Wir begrüssen

59 Wir gratulieren

60 Nachruf

64 Schiesszeiten

67 Leserbrief

69 Impressum

01 / 2018Inhalt

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154 JagdgesellschaftenDie Basis der St.Galler Jagd bilden die Jäger- innen und Jäger als Pächter in den 154 St.Gallischen Jagdrevieren. Die als Vereine organisierten Jagdgesellschaften sind äus-serst vielfältig und eigenständig. Denn je nach Lage und Strukturierung eines Reviers, je nach Grösse, Geschichte oder Zusam-mensetzung, jede Jagdgesellschaft hat ihr ganz eigenes Profil. Dies ist gut so, denn da-mit wird Eigeninitiative und Eigenverantwor-tung gefördert, Identifikation und Motivation geschaffen und damit eine lebendige, vielge-staltige St.Galler Jagd gewährleistet.

5 JägervereineDie über 150 Jagdgesellschaften gliedern sich in fünf regionalen Jägervereinen, dem St.Gallischen Jägerverein Hubertus, der Jä-gervereinigung Werdenberg, der Jägerverei-nigung Sarganserland, der Jägervereinigung See-Gaster und dem Jägerverein Toggen-burg. Die regionalen Jägervereine nehmen vor allem in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Gewährleistung des Schiess-trainings eine zentrale Rolle ein. Denn diese

koordinativen und vor allem auch logistisch anspruchsvollen Aufgaben können von den einzelnen Jagdgesellschaften nicht autonom wahrgenommen werden.

Mit der Reorganisation des Dachverbandes RevierJagd St.Gallen wurde den Jägerverei-nen eine zusätzliche Bedeutung zugewiesen. Das erste Jahr der neuen Organisation hat eindrücklich gezeigt, dass die neue Aufga-benteilung sinnvoll ist und die Jägervereine nicht nur gewillt, sondern auch in der Lage sind, die an sie gestellten Aufgaben zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Treffsi-cherheitsnachweis optimal zu erfüllen.

1 DachverbandUnter dem Namen «RevierJagd St.Gallen» haben sich die 5 regionalen Jägervereine zu einem kantonalen Dachverband zusammen-geschlossen. Gemäss den 2017 revidierten Statuten versteht sich RevierJagd St.Gallen als jagdpolitischer Sprecher der St.Galler Jagd. Operativ werden nebst der Jagdpolitik nur noch die kantonalen Schweisshunde-

EditorialAufgabenteilung in der St.Galler Jagd

Am 19. April fand die diesjährige Delegiertenversammlung von RevierJagd St.Gallen, dem Dachverband der St.Galler Jagd, im Blockhaus Hubertus im Erlen-holz statt. Der musikalisch von den Hubertus-Bläsern umrahmte und von zahlrei-chen Gästen aus politischen und jagdlichen Interessengruppen besuchte Anlass bildet den Schlusspunkt hinter eine ganze Kaskade von Hauptversammlungen. Grund genug, wieder einmal einen Blick auf die Struktur und die Aufgabenteilung innerhalb der St.Galler Jagd zu werfen.

Prüfungen gewährleistet. Alle anderen Aus- und Weiterbildungsthemen und operativen Aufgaben werden von den Jägervereinen wahrgenommen. Selbstverständlich steht RevierJagd St.Gallen auch als Ansprechstelle für die Kontakte zu den umliegenden, kan-tonalen Jagdorganisationen sowie zu Jagd-Schweiz.

Eine gemeinsame, starke Stimme...Diese Pyramide in der Organisation der St.Galler Jagd ist traditionell stark abgestützt und kann auf eine hohe Akzeptanz zählen. Vor dem Hintergrund eines sich zersetzen-den Milizsystems, vor allem aber immer an-spruchsvollerer Rahmenbedingung für die Jagd ist es entscheidend, dass wir auf eine Struktur zählen können, die sehr durchlässig und flexibel ist. Denn es liegt im Wesen der Sache, dass es auch unter Jägerinnen und Jägern unterschiedliche Positionen, Wertun-gen und persönliche Einstellungen gibt. Da wir aber als Minderheit alles daransetzen müssen, möglichst mit einer Stimme zu sprechen, bietet die von unten nach oben strukturierte St.Galler Jagd die Chance, Standpunkte breit zu evaluieren und dafür,

wenn auch nicht einstimmige Zustimmung, so doch zumindest Akzeptanz zu schaffen.

... für eine selbstverantwortliche und selbstregulierende St.Galler JagdGerne hoffe ich, mit diesem für einmal wie-der etwas tieferen Blick in die Organisation der St.Galler Jagd gerade für dieses Akzep-tieren von Mehrheitsposition Verständnis geschaffen zu haben. Denn wenn wir auf den politischen Kalender auf kantonaler und eidgenössischer Ebene schauen, so gibt es viele Baustellen, die die Jagd sehr direkt, sicherlich aber indirekt in ihrer Existenz tan-gieren können. Setzen wir uns also, jeder an seiner Stelle, für eine selbstverantwortliche und selbstregulierende St.Galler Jagd ein. Vo-raussetzungen dafür sind vorhanden, nutzen wir die Chancen.

In diesem Sinne gilt mein Dank allen, die sich aktiv für die St.Galler Jagd einbringen.

Mit Weidmannsgruss

Peter Weigelt, Präsident

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1. Begrüssung und Ehrung der seit der letzten HV verstorbenen MitgliederBei winterlichen Temperaturen verkünden die Jagdhornbläser Hubertus mit ihren musi-kalischen Klängen den Beginn der Versamm-lung im stimmungsvoll dekorierten Gemein-desaal. Der Präsident, Peter Weigelt, eröffnet pünktlich die Hauptversammlung.

Der Präsident erinnert daran, wie er vor Jah-resfrist darauf hingewiesen hat, dass wir uns nun wieder vermehrt der Jagdkultur widmen wollen. Motiviert wurden wir dazu nicht zu-letzt durch den Lotteriefonds, welcher unser Beitragsgesuch für die zweite Bau-Etappe in erster Lesung mit der Begründung abgelehnt hat, dass der Lotteriefonds nur kulturelle Or-ganisationen unterstützen würde.

Der Jägerverein Hubertus hat daraufhin eine mehrseitige Abhandlung dargelegt, in

welcher erläutert wurde, dass die Jagd auf einem kulturellen Fundament gründet und teilweise sogar als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft sei. Letztlich erhielten wir dann doch noch einen bedeutenden Beitrag an unsere Investitionen. Damit hätte man das Thema vordergründig als erledigt anschauen können. Doch wenn selbst dem Departe-ment des Innern, welches auch das Amt für Kultur abdeckt, zuerst erklärt werden muss, dass Jagd auch Kultur ist, wie viel schwieriger muss es dann sein, der breiten Bevölkerung diesen Konnex darzustellen. Uns als Jäger-verein kann und darf es nicht egal sein, wie die Öffentlichkeit über die Jagd denkt. Viel-mehr sind wir gefordert, aktiv und vor allem kompetent für die Jagd einzustehen.

Vor diesem Hintergrund haben wir im ver-gangenen Jahr Höhepunkte aber auch ei-nige Tiefschläge erlebt. Als Höhepunkt darf

Hubertus HVProtokoll der ordentlichen Hauptversammlung des St.Gallischen Jägervereins Hubertus vom Samstag, 3. März 2018, 16.00 Uhr im Gemeindezentrum, Mörschwil.

Vorsitz: Peter Weigelt, Präsident / Protokoll: Felix Kuster

Traktanden01. Begrüssung und Ehrung verstorbener Mitglieder02. Wahl der Stimmenzähler03. Genehmigung des Protokolls der HV vom 04.03.1704. Jahresberichte (alle in schriftlicher Form)05. Kassa- und Revisionsbericht06. Bestimmung des Jahresbeitrages 201807. Genehmigung Budget 201808. Wahlen Amtsdauer 2018 – 202109. Ehrungen10. Anträge aus dem Mitgliederkreis11. Verschiedenes und Allgemeine Umfrage

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sicher das Eidgenössische Jagdhornbläserfest in Zürich bezeichnet werden. Peter Weigelt nutzt diese Gelegenheit und gratuliert den Jagdhornbläsern Weiherweid von Herzen zu ihrem Erfolg. Nicht zuletzt als Reaktion auf diesen grossen Erfolg haben wir uns als Jä-gerverein Hubertus entschieden, in diesem Jahr das Eidgenössische Jagdhornbläser-Schiessen im Erlenholz durchzuführen. Der Präsident schliesst auch die Jagdhornbläser Hubertus in seinen Dank ein, da sie viele Anlässe mit ihrem Jagdhornspiel aufwerten.

Als Beispiel nennt Peter Weigelt die Wald-weihnacht, an welcher trotz schlechtem Wetter über 200 Personen teilnahmen. Dies sei für den Verein Motivation und Auftrag zu-gleich, auch in diesem Jahr eine Waldweih-nacht durchzuführen

Medial war das vergangene Jahr ein Wech-selbad der Gefühle. Ein Rundschau-Bericht geriet zum Fiasko. Schuld daran hatten aber nicht die Journalisten, sondern die Jagd selbst. Der Präsident zeigt zwei Ausschnitte aus dem Beitrag.

Die einzige Antwort war selber aktiv zu wer-den und für positive Fernsehbeiträge zu sor-gen. Je ein Beitrag im TeleOstschweiz sowie auf SRF1 zum Thema «Jagd in Stadtnähe» präsentierten die Jagd objektiv.

Die Genugtuung über diese Berichterstat-tung hielt allerdings nicht lange. Kurz darauf machte ein Jäger im Thurgau Schlagzeilen, welcher vier Schafe erschoss. Dieser Super-Gau wurde dadurch noch verstärkt, weil die Jagd auf diese Hiobsbotschaft unprofessio-nell und vor allem zu spät reagierte.

Peter Weigelt schliesst seinen Rückblick mit einem positiven Ausblick. An der OLMA 2018 gestaltet der Jägerverein Hubertus zu-sammen mit JagdSchweiz, Pro Natura und

BirdLive eine grosse Sonderausstellung zum Thema «Jagd und Biodiversität». Die Ausstel-lung wird sich aber nicht nur auf die Sonder-ausstellung beschränken. Die Jagd wird auch in der Arena und der ganzen Stadt präsent sein. Der Präsident ruft auf, dass die Jäger-schaft den OLMA-Umzug aktiv mitgestalten soll. Peter Weigelt dankt allen, die sich in die Vorbereitung eingebracht haben oder sich noch einbringen werden. Unter der Führung des Projektleiters Thomas Würth werden dies am Schluss einige Hundert Jägerinnen und Jäger sein.

Peter Weigelt berichtet, dass unsere Aktion «Wenn Zäune zu Todesfallen werden» in-zwischen national abgestützt ist. Jagdkultur kommt auch in der Verantwortung und der Wertschätzung gegenüber der Natur zum Ausdruck. Umso mehr freute es den Präsi-denten, dass Jagd Schweiz die Kampagne aufgenommen hat. Die Broschüre wurde auch in einer französischen und italienischen Fassung versandt.

Weniger Freude hatten wir an der Beantwor-tung einer Interpellation im Kantonsrat. Der Regierungsrat hat aus unserer Sicht weder das Problem erkannt, noch ernst genommen. Die enttäuschende Reaktion aus der Pfalz ist für uns Motivation, bei der angekündigten Gesetzes-Initiative vorwärts zu machen. Die Forderungen aus der Broschüre wurden ein wenig entschärft. Damit kam man der Land-wirtschaft entgegen. Beginn Frühjahr 2019.

Zum Schluss des präsidialen Grusswor-tes möchte Peter Weigelt den letzten Ab-schnitt aus seinem Editorial im Jahresbericht zitieren.

«Jäger sein» gründet nicht nur auf jagdli-cher Kleidung oder einem Fähigkeitsaus-weis, sondern «Jäger sein» ist eine Frage der inneren Haltung.

Damit wir als Jägerinnen und Jäger diese in-nere Überzeugung und damit unsere Passi-on aber auch glaubwürdig gegenüber Dritten spürbar und verständlich machen können, ist jeder Einzelne gefordert. Nicht mit lauter Pro-paganda für die Jagd, sondern vielmehr aus einem von Demut und Achtung gegenüber den Tieren und der Umwelt geprägten Auf-tritt und Verhalten.»

Diese Positionierung stehe ganz im Sinne des Leitspruchs, welcher im vergangenen Jahr auf den Chemineekamin im Blockhaus geschrieben wurde: Ich kam schon oft mit leeren Händen von der Jagd zurück, aber noch nie mit leerem Herzen.

Mit diesen grundsätzlichen Gedanken schliesst Peter Weigelt das Grusswort und kommt zur weiteren Abwicklung der Haupt-versammlung.

Es freut den Präsidenten speziell, folgende Gäste begrüssen zu dürfen:

Bruno Damann, Regierungsrat des Kan-tons St.Gallen, Dominik Thiel, Leiter ANJF St.Gallen, Fredi Widmer, Gemeindepräsi-dent Wittenbach, Bruno Ackermann, Präsi-dent Jagd Thurgau, Hanspeter Gantenbein,

Vertreter Patentjägerverein AR, Josef Lehn-herr, Präsident Jägerverein Werdenberg, Christoph Markwalder, Präsident Jägerprü-fungskommission, Andreas Eisenring, Präsi-dent GAJ, Lukas Tobler, Präsident Pro Natura St.Gallen-Appenzell, Barbara Vinzenz , Vertre-terin WWF Ost, Markus Stähli, Chefredaktor des Magazins «Jagd & Natur»

Im Weiteren geht sein besonderer Gruss an die anwesenden Ehrenmitglieder, die Jagd-hornbläser Hubertus unter der Leitung von Ernst Gmünder sowie den Vertretern der Wildhut unseres Kantons.

Im Vorfeld sind zahlreiche Entschuldigun-gen eingegangen, nicht zuletzt begründet durch einige Terminkollisionen mit anderen Hauptversammlungen und der Grippewel-le. Aus zeitlichen Gründen wird auf die na-mentliche Erwähnung verzichtet.

Die Versammlung gedenkt den seit der letzten HV verstorbenen Mitgliedern Kurt Brandenberg, Gossau; Sandro Frei, Engel-burg; Viktor Gubser, St.Gallen; Alex Müller, Wil; Karl Oesch; Oswald Wälle, Niederglatt; Paul Zehnder, Wil, mit einem letzten musikalischen Gruss der Jagdhornbläser Hubertus.

Am Ehrentisch wurde auf lange Jahre Hubertus-Mitgliedschaft angestossen (v.l. Erwin Müller, Karl Jordan, Mehmet Adakan, Hansruedi Albrecht, Peter Schneeberger, Peter Weigelt).

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Die Traktandenliste wird ohne Wortmeldun-gen genehmigt.

2. Wahl der StimmenzählerDer Präsident schlägt der Versammlung fol-gende Stimmenzähler vor: Reto Egloff, Kurt Naef, Marcel Jordan, Alois Sennhuser, Toni Näf, Renato Mariano. Die Stimmenzähler werden einstimmig gewählt.

3. Genehmigung des Protokolls der letzten HV vom 4. März 2017Das Protokoll der letzten HV vom 4. März 2017 wurde im Hubertus Aktuell 01/2017 allen Vereinsmitgliedern zugestellt. Mit dem besten Dank an den Verfasser Felix Kuster wird dieses ohne Wortmeldungen einstim-mig genehmigt.

4. JahresberichteSämtliche Ressortberichte sind den Mit-gliedern im Vorfeld der Versammlung zugesandt worden und sind unter www.jagd-hubertus.ch veröffentlicht.

Die Versammlung stimmt dem Jahresbericht des Präsidenten einstimmig zu.

Der Präsident weist auf die Änderungen im Organigramm hin. Dieses sei nun schlanker.

Beat Hirs berichtet über die Änderung bei dem 100m Kugelfang. Die Anschaffungskos-ten belaufen sich auf 25‘000 CHF. Sporttoto hat unser Gesuch genehmigt. Weiter be-richtet Beat Hirs über die Abrechnung der 2. Bauetappe. Die Rechnung schliesst unter dem bewilligten Kredit.

Thomas Feil präsentiert das umfangreiche Schiessprogramm 2018. Speziell weist er auf das Jagdhornbläser-Schiessen und das OLMA-Schiessen hin. Da es seine letzte Hauptversammlung ist, bedankt er sich bei allen freiwilligen Helfern und dem gesamten Vorstand.

Reto Mauchle bedankt sich für die zahlrei-che Präsenz am letztjährigen Arbeitstag und ruft zur Teilnahme am diesjährigen Arbeitstag auf, welcher am Samstag, 9. Juni durchge-führt wird.

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Die Jagdhornbläser Hubertus, erstmals unter musikalischer Leitung von Ernst Gmünder.

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«Fangschussseminar» vom 5. März sowie «Kitzrettung – Grundlagen, Erfahrungen, neue Strategien und Instrumente» vom 9. April hin.

Der Präsident gibt verschiedenste Termine bekannt. Als erstes weist er auf die Mon-tagsabendtrainings im Erlenholz hin. Diese Übungen finden an diversen Abenden von April bis September statt. Die 3 Nachsuche-Übungen finden am 24./25. März, 21./22. April und am 12./13. Mai statt.

Die Termine für die kantonale Schweisshun-deprüfungen 2018 sind der 17. Juni sowie der 12. August.

Von den weiteren Kommissionen wird das Wort nicht gewünscht.

5. Kassa- und RevisionsberichtDer Kassier Karl Romer erläutert die den Mit-gliedern zugesandte Jahresrechnung 2017, welche mit einem Erfolg von Fr. 2‘518.89 abschliesst.

Per 31. Dezember 2017 erhöht sich das Ver-mögen des Vereins auf Fr. 296`995.11.

Im Namen der Revisoren erläutert Ernst Locher den Revisionsbericht. Seinem Antrag auf Genehmigung der Jahresrechnung unter Erteilung der Entlastung des Kassiers und des gesamten Vorstands mit dem besten Dank wird einstimmig zugestimmt.

6. Bestimmung des JahresbeitragesDer Jahresbeitrag 2018 von unverändert Fr. 80.– pro Mitglied wird angenommen.

7. Genehmigung Budget 2018Karl Romer präsentiert das Budget 2018 mit einem vorgesehenen Defizit von Fr. 2‘700. –. Das Defizit erklärt sich durch die Anschaffung der Kugelfänge und der Erneu-

erung der Steuerung des Jagdparcours. Der Antrag zur Genehmigung dieses Budgets wird einstimmig angenommen.

Karl Romer dankt Alex Gross und seinem Team für die geleistete Arbeit.

Peter Weigelt dankt Karl Romer für seine grosse und professionelle Arbeit.

8. Wahlen Amtsdauer 2018 – 2021Gemäss den Statuten werden die Vereins-organe für 3 Jahre gewählt. Deshalb sind dieses Jahr Neuwahlen traktandiert. Peter Weigelt lobt die kameradschaftliche und rei-bungslose Zusammenarbeit. Für die beiden abtretenden Vorstandsmitglieder konnten Christoph Martin und Richi Sätteli gewonnen werden. Ihre persönlichen Daten konnten dem Jahresbericht entnommen werden. Der Präsident erläutert das Prozedere.

Peter Weigelt wird als Präsident einstimmig wiedergewählt.

Die wiederkandidierenden Vorstandmitglie-der, Beat Hirs, Alfred Kuster, Reto Mauchle und Karl Romer werden in globo ebenfalls einstimmig wiedergewählt.

Christoph Martin wird einstimmig als neuer Obmann der Schiesskommission gewählt.

Richi Sätteli wird ebenfalls einstimmig als neuer Obmann der Hundekommission ge-wählt.

Peter Weigelt gratuliert den zwei neuen Vorstandsmitgliedern zur Wahl und heisst sie im Kreise des Hubertusvorstands will-kommen.

Die beiden Revisoren Ernst Locher und Roland Lustenberger werden einstimmig für drei weitere Jahre wiedergewählt.

Peter Weigelt bedankt sich bei Markus Butz für 23 Jahre Vorstandstätigkeit. Er lobt sein Fachwissen sowie seine Einsatzbereitschaft und Motivation. Die Mitglieder anerkennen die Arbeit von Markus Butz mit grossem Applaus.

Thomas Feil wird vom Präsidenten für seine Initiative und hohe persönliche Präsenz wäh-rend dem Schiessbetrieb gelobt. Thomas Feil war eine der prägenden Figuren in der Reor-ganisation der Schiessanlage. Die Mitglieder verdanken auch die Arbeit von Thomas Feil mit einem grossen Applaus.

9. EhrungenFür 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft wird Karl Jordan, Appenzell geehrt.

Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft werden geehrt: Mehmet Adankan, Romanshorn; Toni Birrer, Bernhardzell; Martin Fässler,

Lichtensteig; Edi Fornaro, Gossau; Erwin Kobelt, Marbach; Willi Kohler, Steinach; Fritz Lengacher, Wittenbach; Erwin Müller, Stei-nach; Peter Schneeberger, Langrickenbach; Edi Zweifel, Niederwil

Hansruedi Albrecht wird in diesem Jahr als Ehrenmitglied vorgeschlagen. Diese Würdi-gung erfolgt nicht auf Grund einer langen Vereinsmitgliedschaft oder Erfüllung einer Charge, sondern ist Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für die ausserordentli-chen Leistungen zu Gunsten unseres Jäger-vereins.

Oski Trunz hält die Laudatio auf Hansruedi Albrecht.

Hansruedi Albrecht wird von der Versamm-lung mit grossem Applaus zum Ehrenmit-glied gewählt.

Hansruedi Albrecht wurde mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt.

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10. Beschlussfassung über allfällige Anträge (Eingang bis 03.02.18 gemäss Art. 13 der Statuten)Der Präsident stellt fest, dass keine Anträge gemäss Statuten eingereicht wurden.

11. Verschiedenes und allgemeine UmfrageDie allgemeine Umfrage wird nicht genützt.

Nach den kritischen Worten an der letzten Hauptversammlung zum Thema Jagdpolitik, stellt Peter Weigelt fest, dass zwischen un-serem Jägerverein und den Behörden des Kantons St.Gallen ein gutes und offenes Ver-hältnis gepflegt wird. Der Präsident übergibt Regierungsrat Bruno Damann das Wort.

Grusswort von Regierungsrat Bruno DamannBruno Damann freut sich die Grüsse aus der Pfalz zu überbringen. Er dankt der Jäger-schaft für die geleistete Arbeit. Die Jagd sei auch ein grosser Beitrag zur Biodiversität. Ein Teil des Pachtzinses wird für die Biodiversi-tätsstrategie aufgewendet.

Die Jagdverordnung wird auf den neuen Jagd-beginn liberalisiert. Die Helikopterbergung wird erlaubt. Die Schweisshunde dürfen nach 3 Jahren die 500m Prüfung wiederho-len und Hunde welche auf der Treibjagd ein-gesetzt wurden, dürfen neu auch anschlies-send eine Nachsuche machen. Stöberhunde dürfen neu auf der Wildschweinejagd ein-gesetzt werden. Allerdings nur dann, wenn sie vorgängig eine Stöberhundeprüfung abgelegt haben und der Hundeführer als Treiber dabei ist. Die Jägerinnen und Jäger tragen mit ihrem Engagement dazu bei, die Kantonskasse zu entlasten. Falls es diesen freiwilligen Einsatz nicht geben würde, müss-te der Kanton mit einer grossen Anzahl an Wildhütern die Wildbestände regulieren.

SchlusswortDer Präsident dankt Bruno Damann für sein Grusswort. Er sieht es gleich und setzt sich auch weiter für eine selbstverantwortliche und selbstregulierende Jagd ein.

Der Präsident bedankt sich bei den Jagd-hornbläser Hubertus für die musikalische Umrahmung. Ebenfalls geht sein Dank an die Jagdgesellschaft Mörschwil-Tübach-Steinach für das Dekorieren des Saals. Da es nach 13 Jahren die letzte Hauptversammlung in Mörschwil war, wird die gesamte Jagdgesell-schaft nach vorne gebeten und verdankt. Ein weiterer Dank geht an die Trophäenkommis-sion, welche im Foyer eindrücklich Werbung für ihre Arbeit macht. Ebenfalls Dank ausge-sprochen wird Benno Stadler, für seine Unter-stützung bei der Produktion diverser Druck-sachen. Der Gemeinde Mörschwil dankt der Präsident für das Spendieren des Kaffes. Na-mentlich erwähnt wird Richard Kast, Bühnen-meister, welcher uns optimal unterstütz hat. Zuletzt dankt Peter dem heutigen Hubertus-

Service-Team. Abschliessend bedankt sich Peter Weigelt bei der Raiffeisengruppe. Auch in diesem Jahr durften wir in der Produktion unserer diversen Drucksachen im Vorfeld der heutigen Hauptversammlung auf die gross-zügige Unterstützung von Raiffeisen zählen.

Peter Weigelt weist die Versammlung da-raufhin, dass ab nächstem Jahr die Haupt-versammlung immer in einer anderen Gemeinde stattfinden wird. Damit sollen verschiedene Jagdgesellschaften eingebun-

den werden und unser Jägerverein im Kanton noch bekannter gemacht werden. 2019 wird die Versammlung am 9. März im Rorschacherberg tagen. In den folgenden Jahren sieht der Turnus vor, dass wir 2020 in Gossau und 2021 in Diepoldsau unsere Hauptversammlung abhalten werden.

Die Versammlung wird zu den musikalischen Klängen der Jagdhornbläser Hubertus ge-schlossen.

Die Jagdgesellschaft Mörschwil-Tübach-Steinach hat über 13 Jahre einen stimmungsvollen Rahmen im Gemeindezentrum Mörschwil garantiert - herzlichen Dank!

Regierungsrat Bruno Damann berichtete über die Anpassungen an den Jagdvorschriften 2018.

Gelöste Stimmung und kameradschaftlicher Ausklang beim gemeinsamen Aser.

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Erfolgreiches Hubertus-Weiterbildungsangebot 2018

Der Januar-Anlass zum Thema «Nacht-jagd» erhielt durch einen wenige Tage zuvor schweizweit thematisierten Zwischenfall auf der Thurgauer-Nachtjagd besondere Brisanz. Doch ungeachtet dieser tagesaktuellen Auf-merksamkeit bot der Abend hervorragende Informationen, gegensätzliche Standpunkte und praktische Elemente dank modernstem Anschauungsmaterial.

Beim zweiten Anlass zum Thema «Stein-wild» bot Wildhüter Urs Büchler einen eindrücklich illustrierten Einblick in die Ge-schichte und Biologie sowie die Kolonien des Steinwildes in unserer Region. Auch an diesem Abend wurde mit der Altersbestim-mung an vielfältigem Anschauungsmaterial Praxis eingebaut.

Mit über 130 Teilnehmern war das «Fang-schuss-Seminar» im März die bisher am

besten besuchte Weiterbildungsveranstal-tung unseres Vereins. Der Erfahrungsbericht aus dem Polizeialltag sowie praktische Tipps und Demonstrationen zum Thema «Fang-schuss» boten einen hervorragenden Ein-blick in diese besondere jagdliche Heraus-forderung.

Den Schlusspunkt bildete ein Anlass mit ei-nem umfassenden Programm zum Thema «Rehkitzrettung». Nebst konventionellen Methoden wurden auch neue Technolo-gien, Geräte und Produkte präsentiert. Im Mittelpunkt standen Demonstrationen und Ausführungen zum Einsatz von Drohnen und Wärmebildkameras. Mit rund 100 Teil-nehmern war auch dieser Anlass sehr gut besucht und dokumentierte die grosse Beachtung der Hubertus-Weiterbildungsan-strengungen.

Das Hubertus-Weiterbildungsangebot über das Winterhalbjahr hat sich in den letz-ten Jahren etabliert. Der erste Montag in den Monaten Januar bis April ist zu einem Fixpunkt im Vereinsjahr geworden. Ein Rückblick auf die Weiterbildungsanlässe im laufenden Jahr dokumentiert dies auf eindrückliche Art und Weise.

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Rehkitz- Rettung

Fangschuss- Seminar

vom 05. März 2018 vom 09. April 2018

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Die neue Hasenschiessanlage hat sich nicht nur betrieblich bewährt, was sich in einer reibungslosen Abwicklung, auch bei stetig steigenden Teilnehmerzahlen, dokumen-tiert. Besonders eindrücklich sind die Jahr für Jahr besseren Schiessresultate. War man vor wenigen Jahren noch mit einem Total von knapp 100 Punkten bereits Tagessieger, so braucht es seit der Einweihung der neuen Anlage 2015 klar höhere Punktzahlen, um sich in der Spitze zu etablieren. In diesem Jahr erreichte der Tagessieger, Roland Blei-chenbacher ein Total von 144 Punkten, und nicht weniger als 45 weitere Schützen erziel-ten über 100 Punkte!

Dank der neuen Küche kann auch die tra-ditionell hochstehende Verpflegung am Säu-lischiessen langfristig gewährleistet werden. Dies trifft auf die hochstehende Qualität genauso zu wie auf den speditiven Service

und das grosse Angebot. Auch hier dürfen wir mit grosser Genugtuung feststellen, dass sich die Investitionen gelohnt und die Be-triebskonzepte bewährt haben. Ähnliches gilt für die Standblattausgabe, die technisch und betrieblich nochmals optimiert wurde, womit Wartezeiten selbst bei sehr grossem Besu-cheraufkommen vermieden werden können.

Der wohl augenfälligste Unterschied zu den vergangenen Jahren war der Jägermarkt, der vor dem Blockhaus präsentiert wurde. Verschiedenste Angebote, von Jagdbeklei-dung über Waffen bis zu Jagdschmuck und Fleischprodukten aus Wildbret bereicherten den Aussenbereich, der aber nach wie vor von der traditionellen Hubertus-Bar geprägt wird.

Alles in allem war auch das Säulischiessen 2018 wieder ein toller Vereinsanlass, der al-les einschloss, was einen solchen Event aus-macht; gute Stimmung, tolle Resultate, eine feine Küche, kameradschaftliches Beisam-mensein und am Schluss lauter zufriedene Gesichter...

Weidmannsdank allen Helferinnen und Hel-fern, die für diesen Erfolg im Einsatz standen.

Peter Weigelt, Präsident

Wer in den vergangenen Jahren regelmässig das Säulischiessen besucht hat, dem ist wohl eindrücklich aufgefallen, dass dieser grösste Anlass unseres Vereins sich immer noch weiterentwickelt. Die Basis dafür hat sicherlich die neue Schiess- und Gastro-Infrastruktur geleistet.

Säulischiessen 2018

Wohlbefinden unter härtesten BedingungenUnser funktionales Bekleidungs system hält in Ruhephasen warm und kühlt bei körperlicher Aktivität optimal. Da überschüs sige Wärme und Feuchtigkeit sehr gut an die Umgebung abgegeben werden kann, bietet unsere Kleidung optimale Bedingungen für eine verlängerte Leistungsfähigkeit.

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Ein Schaufenster für unseren Verein!

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Säulischiessen 2018 Auszug aus der Rangliste der Einzelwertung

Auszug aus der Rangliste des Gruppenwettkampfes

Wir danken unseren diesjährigen Säulispendern herzlich für ihre Grosszügigkeit.Toni Birrer, Tannenbergkäserei; Reto Broger, Keller Züberwangen AG, Möbelmanufak-tur; Stefan Dudli, Lenz & Dudli Treuhandgesellschaft AG; David Ganz, Ganz & Co. AG; Stephan Hinny, Restaurant-Hotel Bad Horn; Peter Hollenstein, work-shop, Personalberatung; Sepp Kuster, Elektro Kuster Goldach GmbH; Ernst Locher, Raiffeisenbank Goldach; Renato Mariana, Arbon; Werner Trunz, Hubertus-Wirt, Wittenbach; Erich Zingg, Zingg Industrieabfälle AG

Herzlichen Dank

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IMPRESSIONEN

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Ein Aufenthalt im Wald tut gut. Was man be-reits aus der Erfahrung kennt, versucht man heute wissenschaftlich zu untersuchen und zu erklären. Auch die Eidgenössische For-schungsanstalt für Wald Schnee und Land-schaft (WSL) befasst sich mit der Bedeu-tung des Waldes und der Landschaft für die menschliche Gesundheit.

Wald bewegtDas Sitzen dominiert unser Leben – und zwar von klein auf. Die Bewegungsarmut un-serer modernen Gesellschaft beginnt bereits im zarten Schulalter. Ein Aufenthalt im Wald dient in den meisten Fällen der Bewegungs-förderung. Man spaziert, joggt, fährt Fahrrad, walkt oder spielt.

Die gesundheitsfördernde Wirkung der Be-wegung in freier Natur wurde von der Män-nerriege Wollishofen (ZH) schon im Jahr 1968 erkannt und mit der Einführung des ersten Vita Parcours einer breiten Bevölke-rung angeboten. Seit 1993 ist der Vita Par-cours eine Stiftung, die ein flächendecken-

des Netz von mehr als 500 Laufstrecken mit Stationen für Kraft-, Ausdauer- und Beweg-lichkeitstraining in der Natur unterhält.

Eine in Dänemark geführte Studie aus dem Jahr 2005 über das Verhältnis zwischen Wohndistanz, Grünräumen und Bewegungs-menge hat nachgewiesen, dass Menschen, die in der Nähe von Stadtparks, Wälder usw. wohnen, körperlich aktiver sind als Men-schen, die weit abseits von Grünräumen wohnen. Zur Bewegungsförderung eignen sich nicht nur Stadien, Turnhallen und Fit-nessstudien sondern hauptsächlich naturna-he Räume, wo Kinder und Erwachsene sich austoben und bewegen können.

Der Wert des Waldes als Element der Bewe-gungs-, Wahrnehmungs- und Lernförderung wurde schon seit längerer Zeit von der Wald- erlebnispädagogik entdeckt. Kernanliegen von Waldkindergärten, Waldspielgruppen, Waldwochen für Jugendliche usw. ist nicht allein die Wissensvermittlung sondern der ganzheitliche Lernansatz. Die physische Aus-

die in der Waldesluft enthaltenen Monoter-pene eine therapeutische Wirkung entfalten können. Bestimmte Heilmittel enthalten be-reits heute solche Stoffe mit antiviraler und bakterizider Wirkung.

Wald als Heil- und AntistressmittelDer Zugang zu Grünräumen wirkt sich auf die psychische Gesundheit günstig aus: Die Vielfalt der Landschaftsformen und -elemen-te wie Bäume, Wiesen, Seen, usw. fördern positive Gefühle und vermindern Frustration, Stress und Ärger. Für viele Menschen ist ein Spaziergang im Wald gleichbedeutend mit Entspannung und Erholung. Die Farbe Grün wird als beruhigend, sanft und freundlich empfunden. Die Natur wirkt auf den Men-schen nie hektisch! Nach einer Befragung über den Erholungseffekt sportlicher Aktivitä-ten im Wald im Vergleich zu Fitnesscentern in der Stadt Zürich gaben die Befragten an, dass die Bewegung im Wald besser sei für das seelische Wohlbefinden und die Aus-geglichenheit, während die Aktivität im Fit-nesscenter besser für die reine körperliche Fitness ist.

Die Stressminderung hat zudem eine Wir-kung auf das Immunsystem: Durch den Abbau von Stresshormonen werden die Ab-wehrkräfte bedeutend gestärkt.

einandersetzung mit dem Wetter und den Naturelementen, die Bewegung und der Aufenthalt in der Natur führen zu einer ge-sunden Selbsterfahrung. Diese fördert eine umfassende Gesundheit des Individuums. Daraus wird auch eine suchtpräventive Wir-kung abgeleitet.

Wald und KlimaDer Wald bietet durch seinen Windschutz, seine Beschattung und seine Pflanzenwelt insbesondere im Sommer ein milderes In-nenklima als das offene Feld. Die Lufttem-peratur ist niedriger und die Luft weniger trocken. In den warmen Sommertagen ist die Temperatur im Wald drei bis fünf Grad tiefer und in den kalten Winternächten ist sie ein paar Grad wärmer als ausserhalb. Wenn im Sommer an heissen Tagen die Ozon-belastung hoch ist und von anstrengenden Körperaktivitäten abgeraten wird, findet man im Wald nebst frischeren Temperaturen eine weniger belastete Luft. Dank der Filter-wirkung der Blätter und Nadeln ist im Wald die Belastung der Atemluft mit Schadstoffen markant geringer als im Freien. Ähnlich gerin-ge Staubbelastungen der Luft wie im Wald findet man sonst nur noch am Meer oder im Hochgebirge. Zudem wirken die ange-nehmen Düfte im Wald wohltuend für den Körper. Es wird zurzeit untersucht, inwiefern

Wald und Gesundheit

Wald entspannt, KFA

Der diesjährige St.Galler Tag des Waldes stand unter dem Motto «Wald und Gesundheit». Die traditionelle Würdigung des Tages fand am 22. März 2018 in der Umgebung des Werdenberger Sees statt. Regierungsrat Bruno Damann und Kan-tonsoberförster August Ammann gingen dabei auf die wohltuende Wirkung des Waldes für die Gesundheit des Menschen ein.

Tag des Waldes zum Thema «Wald und Gesundheit». KFA

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Wald schütztEs ist bekannt, dass der Wald vor Lawinen, Steinschlag, Erosion usw. schützt. Weniger bekannt ist die Schutzfunktion des Waldes für das Trinkwasser. 47 Prozent der Grund-wasser-Schutzzonen der Kantone liegen im Wald. Da sauberes Trinkwasser für den menschlichen Organismus unentbehrlich ist, kommt dieser Waldfunktion eine essentielle Bedeutung zu. Erwähnenswert ist die schüt-zende Wirkung der Waldbäume gegen den Lärm. Neben der Luftverunreinigung stellt der Lärm eine der gravierendsten Umwelt-belastungen dar, unter der 60 Prozent der Menschen leiden. Der ständige Lärm kann auf Dauer zu seelischen und körperlichen Schäden führen. Nebst der effektiven Schall-dämmung der Bäume hat allein schon der optische Schutz des Bewuchses, z.B. neben einer Autobahn oder Landstrasse, eine posi-tive psychische Wirkung auf die Lärmempfin-dung: Der Lärm, den man nicht «sieht», emp-findet man als weniger stark und belästigend.

Wald bringt Menschen näherNaturräume beeinflussen das menschliche Sozialverhalten. Leute, die sich im Wald oder auf einem Wanderweg kreuzen, sind eher be-reit, sich zu begrüssen als wenn sie sich auf einer Strasse in der Stadt begegnen. Wenn zwei Unbekannte auf derselben Sitzbank in einem Wald sitzen, kommen sie schneller ins Gespräch als in einem überfüllten Bus. Man wird sozusagen offener und bereiter, Kontakt mit Mitmenschen aufzunehmen. Grünräu-me können also auch sozialintegrierende Wirkungen zwischen verschiedenen Alters-gruppen oder Angehörigen verschiedener Nationen und Kulturen haben.

Nachhaltige Erholungsnutzung Gemäss Waldziel Nr. 9 der St.Galler Regie-rung (RRB 2006/703) sollen Freizeit und Er-holung des Menschen im Wald Platz finden. Ausmass und Steuerung sollten sich aber

nach der Tragfähigkeit des Ökosystems Wald richten. Ausserdem bleibt das Einverständnis des Waldeigentümers vorbehalten, wenn die Beanspruchung den ortsüblichen Umfang überschreitet (Art. 699 ZGB).

Der Wald darf und soll massvoll zu Erho-lungszwecken genutzt werden. Dazu braucht es eine bedarfsgerechte Infrastruktur, die unterhalten werden muss. Gepflegte Wege, zweckmässige Picknickstellen, Sitzbänke und Signalisationen, gepflegte und für die Besucher sichere Wälder (ohne Gefahr von stürzenden Ästen und toten Bäumen) sollen naturschonende und sichere Waldaufenthal-te ermöglichen. Um störungsempfindliche Lebensräume zu schonen, sollen die Wald-nutzer gelenkt werden. Das bedeutet einen Mehraufwand und Kosten für die Waldeigen-tümer und den Forstdienst. Die negativen Auswirkungen übermässiger Störungen der Lebensräume sind der breiten Öffentlichkeit oft zu wenig bewusst und müssen deshalb thematisiert und berücksichtigt werden. Eine nachhaltige Erholungsfunktion des Waldes kann nur garantiert werden, solange der Wald selbst in einem guten Zustand ist. Er darf als Erholungsraum, Freizeit- und Sport-gelände nicht übernutzt werden. Der Wald muss sich auch regenerieren und verjüngen können. Sein Boden darf nicht beschädigt werden. Waldtiere und -pflanzen brauchen Ruheräume, in die sie sich ungestört zu-rückziehen können. Die ausgeschiedenen Schutzgebiete und sensiblen Lebensräume müssen respektiert werden. Gönnen wir auch allen anderen Lebewesen ihre Rück-zugsgebiete und ungestörten Kinderstuben. Andernfalls verliert der Wald seine Schönheit und Anziehungskraft unerwartet schnell und erfüllt auch für uns Menschen keine Wohl-fahrtsfunktion mehr.

Maurizio Veneziani, dipl. Forsting. UniFI, Kantonsforstamt St.Gallen

Der Wald wirkt als Luftfilter Die Bäume filtern den Staub; so beträgt die Staubabsorption einer Buche 68 t/ha. Die Staubkonzentration liegt im Wald mit 2‘000 Teilen pro Liter Luft gerade halb so hoch wie jene auf offenem Feld (4000 /L).

Wohltuende GerücheStoffe in der Waldluft – wie z. B. Monoterpene – können therapeutische Wirkung entfalten. Die Gerüche im Wald werden als wohltuend empfunden.

Reduktion des Blutdruckes, Entspannung, StresstoleranzDie schalldämpfende Wirkung des Waldes ist zwar auf kurze Distanz gering (Reduktion von 0,1 bis 0,4 dB/m); durch die grosse Ausdehnung vieler Wälder aber insgesamt doch bedeutend. Die lärmfreie Umgebung lässt den Blutdruck sinken und körperliche Anspannung weichen. Nach einem Spaziergang im Wald ist der Blut-druck niedriger als nach einem Spaziergang in städtischem Gebiet. Eine ruhige Umgebung stärkt zudem die Stresstoleranz.

Milderes Innenklima, KühlungsfunktionDer Wald bietet durch Windschutz, Beschattung und seine Pflanzenwelt insbesondere im Sommer ein milde-res Innenklima als das offene Feld. Die Lufttemperatur ist niedriger und die Luft weniger trocken.

Entspannung durch Ruhe und Verweilen, StressabbauDie Umgebung im Wald ist viel weniger hektisch. Ein Waldbesuch schafft den idealen Ausgleich als Ort der Ruhe, des Innehaltens und Verweilens.

Ablenkung, Inspiration Als Abwechslung zum Alltagsleben bietet der Wald mit seiner natürlichen Formenvielfalt dem aufmerksamen Beobachter eine ungeheure Fülle an Formen, Farben, Mustern, Geräuschen und Düften, die den Waldbesu-chenden von den Alltagssorgen ablenken und ihn inspirieren.

Positive EmpfindungenSpontan werden mit dem Wald positive Gefühle und Erinnerungen in Verbindung gebracht. Ein Aufenthalt im Wald löst positive Empfindungen aus. Offenheit gegenüber dem Mitmenschen. Anders als im städtischen Raum begegnen sich die Menschen offener.

Orte der BegegnungViele Orte im Wald sind Orte der Begegnung, werden gemeinsam aufgesucht oder lassen neue Bekanntschaf-ten entstehen.

Identitätsstiftende Räume (Selbstbezüglichkeit)Grosse Ansammlungen von Menschen sind im Wald selten; auch wenn sich viele Personen gleichzeitig darin aufhalten, so verteilt sich die Masse und der aktuelle Aufenthaltsort im Wald wird von den Individuen als eige-ner geschützter Raum wahrgenommen. Man bleibt mit sich alleine bzw. unter sich in der Gruppe, womit eine spezielle identitätsstiftende Wirkung ermöglicht wird.

Quelle: Freizeit und Erholung im Wald. Grundlagen, Instrumente, Beispiele BAFU 2008

Vita Parcour, Wald bewegtRolf Sieber

Waldeigentümer und Forst stellen Infrastrukturen für Erholungssuchende zur Verfügung. Stefan Edthofer

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St. Galler Bauernverband Geschäftsstelle

Magdenauerstrasse 2 | 9230 Flawil | Telefon 071 394 60 10 | Fax 071 394 60 19 [email protected] | www.bauern-sg.ch

Flawil, 5. April 2018

Weidezäune in der Schafhaltung

Geschätzte Schafhalterinnen und Schafhalter In der Vergangenheit wurde von verschiedenen Seiten immer wieder bemängelt, dass diverse Arten von Zäunen die Wildtiere in ihrem Lebensraum einengen und gefährden würden. Die Revierjagd St. Gallen als Organisation hat im vergangenen Jahr im Rahmen einer öffentlichen Kampagne die verschiedenen Zäune regelrecht verteufelt und als Todesfallen verschrien. In der Landwirtschaft und insbesondere in der Schafhaltung sind Weidezäune und Flexinetze jedoch unabdingbar. Sie stellen sicher, dass die Tiere das für sie vorgesehene Areal nicht verlassen können und/oder dass andere Tiere ferngehalten werden. Es ist unbestritten, dass Zäune die Wildtiere in ihrem Bewegungsraum einschränken und Ursache von Verletzungen oder sogar Todesfällen sein können. Die Gefährdung hängt davon ab, um was für einen Zauntyp es sich handelt, wo die Zäune stehen und wie der Unterhalt der Zäune gewährleistet ist. Insbe-sondere sind eingewachsene und vergessene Zäune und Drähte in Wäldern und an Waldrändern oder über längere Zeit nicht mehr genutzte Flexinetze für Wildtiere ein Problem. Unsere Wälder und Wiesen werden von verschiedenen Akteuren genutzt. Es treffen verschiedene Inte-ressen auf engem Raum aufeinander. Dies kann zu Konfliktsituationen führen. Eine konfliktfreie Raum-nutzung setzt voraus, dass die gemeinsamen Interessen und Ziele zu erkennen und respektieren sind. Für den Unterhalt der Zäune und Weidenetze sind die Halterinnen und Halter der Nutztiere zuständig. Regelmässige Kontrollen sowie das Zusammenräumen der Weidezäune nach der Weidehaltung sind wichtige Arbeiten, welche bewusst ausgeführt werden sollten. Auch unbenutzte, eingewachsene, ver-gessene und in der Regel überflüssige Zäune entlang der Waldränder sollten entfernt werden. Im Namen des St. Gallischen Schafzuchtverbandes und des St. Galler Bauernverbandes bitten wir Sie, ungenutzte Weidezäune und Flexinetze nach dem Weidegang oder bei Nichtgebrauch abzuräumen. Besten Dank für Ihr Engagement im Rahmen eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Zäunen. Freundliche Grüsse

St. Galler Bauernverband St. Gallischer Schafzuchtverband

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Ostschweiz am Sonntag

Unsere Borschüre und die damit verbundene Kampagne gegen «Zäune als Todesfallen» ist auf sehr hohe Aktzeptanz und Unterstützung gestossen. Diese breite Zustimmung ermuntert uns, das Thema nun konsequent durchzuziehen, zumal sich in den vergangenen Monaten nichts geändert hat und wir immer noch regelmässig mit grossem Tierleid und Todesfällen in und durch Zäune konfrontiert sind.

JagdSchweiz hat unsere Broschüre übernommen und diese auch in französisch und italienisch produziert.

Jagdkulturelle VerpflichtungWer Jagdkultur glaubwürdig leben will, muss sich auch einmischen, wenn offen-sichtlich gegen Tierwohl und Tierwürde verstossen wird. Das leidige Thema «Wenn Zäune zu Todesfallen werden» steht dafür exemplarisch. Wenn wir miterleben, wie oft durch Nachlässigkeit, Ignoranz oder auch Geringschätzung von Wildtieren Tier-leid verursacht wird, dann dürfen wir nicht wegschauen. Mit einer breit gestreuten Broschüre haben wir auf den Missstand und die tragischen Auswirkungen von unsachgemäss erstellten oder vernachläs-sigten Zäunen hingewiesen. Gleichzeitig haben wir klare Forderungen an die Politik aufgestellt. Die regierungsrätliche Antwort auf eine Interpellation zum Thema fiel im November so nichtssagend aus, dass wir uns gezwungen sehen, unsere Forderun-gen gegen dieses unnötige Tierleid mit einer Gesetzes-Initiative durchzusetzen.

Unterschriftensammlung startet im Frühjahr 2019Die Unterschriftensammlung für die geplante Gesetzes-Initiative startet im Frühjahr 2019 und soll sicherstellen, dass bis Mitte 2019 die notwendigen 6‘000 Unterschriften beige-bracht werden können. Wir erachten es als zwingend, dass der Weg über eine Gesetzes-Initiative beschritten wird, da wir nur so den notwendigen Druck auf die Politik aufbauen können. Bereits heute haben zahlreiche Organisationen zugesichert, uns in unserem En-gagement gegen «Zäune als Todesfallen» tatkräftig zu unterstützen. Wir sind daher über-zeugt, dass wir das gesteckte Ziel auch erreichen werden.

WWF Ost

Gemeindeblatt Kirchberg

Unsere Kampagne gegen «Zäune als Todesfallen»Hohe Akzeptanz und breites Medienecho

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Viele nehmen es wahr, streng wissen-schaftlich bewiesen war es bisher nicht: der dramatische Rückgang der Insekten. Das Artensterben der Insekten wird mit Schulterzucken quittiert, obwohl wir von ihnen abhängen. Die Wirbellosen leisten unverzichtbare Dienste bei der Pflanzen-bestäubung (darunter zahlreichen Nutz-pflanzen), der Schädlingsbekämpfung und der Förderung von Nährstoffkreisläu-fen. Insekten bilden zudem eine wichtige Nahrungsgrundlage von Artengruppen wie Amphibien, Vögeln, Fledermäusen und weiteren Kleinsäugern. Insekten müss-ten deshalb erhalten und massiv geför-dert werden. Der Erhalt der Sechsbeiner drängt sich aus menschlichem Eigennutz auf; aber ich meinte auch aufgrund der Daseinsberechtigung jeder einzelnen Art. Ist es nicht ein Privileg, dem kunstvollen Balzgesang zahlreicher Heuschrecken zu-zuhören? – einfach wunderschön!

Langzeitstudien sind rarDer Entomologische Verein Krefeld hat ge-nau hingeschaut, wenn auch nicht streng wissenschaftlich. Der Verein hat immerhin

24 Jahre Insekten in einem Naturschutz-gebiet gesammelt (1989-2013), und zwar quantitativ. Die Zahlen sind alarmierend. Die Beobachter sprechen dort im Ruhrge-biet von einem Rückgang der Insektenbio-masse von 80%. Die Deutschen haben aufwändig belegt, was die meisten Men-schen, die sich öfters in der Natur aufhal-ten, auch beobachtet haben: nämlich den drastischen Rückgang von Heuschrecken, Hummeln, Bienen oder Schmetterlingen. Jeder mindestens 30-jährige Mensch mag sich erinnern, dass die Windschutzscheibe nach Autofahrten in der Jugendzeit über-sät war mit aufgeprallten Insekten. Diese laienhafte aber in Europa weit verbreitete Beobachtung wiederspiegelt, was die Kre-felder Insektenkundler in Zahlen erfasst haben. Der St.Galler André Megroz blickt auf 50 Jahre Insektenbeobachtung zurück. Er bestätigt das triste Bild der Krefelder für die Ostschweiz: «Viele Arten sind zu einer Stecknadel im Heuhaufen geworden.»

Ursachen sind bekanntDas Insektensterben hat mit Lebensraum-verlust und unsachgemässer Bewirtschaf-

Insektensterben Stilles Drama mit Bumerang-Effekt

Lukas Indermaur und Martin Arnold

tung zu tun. Jährlich gehen der Schweiz 3000 Hektaren Landfläche für Sied-lungen, Verkehrs-infrastrukturen und insbeson-dere auch für landwirtschaftliche Bauten ver-loren. Die intensive landwirtschaft-liche Produktion auf immer kleinerer Fläche erfolgt unter massivem Einsatz von Dünger, Herbiziden und Pestiziden. Das Massensterben der Wirbellosen wird auch mit neueren Insektengiften (Neonicotinoi-de) in Verbindung gebracht. Für Professor Wolfgang Nentwig ist der Zusammenhang zwischen Massensterben und Neonico-tinoiden klar. «Das ist naheliegend, denn schliesslich haben Biozide auch die Aufga-be, Insekten, Unkraut oder Pilze zu töten. Sonst würde man sie nicht verwenden», erklärt der Co-Leiter des Institutes für Ökologie und Evolution an der Universität Bern.

Monokulturen sind zudem auf die Che-miekeule angewiesen. In Monokulturen spielt die biologische Schädlingskontrol-le nicht mehr. Es gibt kein Gleichgewicht mehr zwischen Nützlingen und sogenann-ten «Schädlingen». Um Nützlinge in ausrei-chender Artenzahl und Individuenzahl zu erhalten, wäre eine entsprechende pflanz-liche Artenvielfalt und Dichte nötig, und natürlich eine extensive Bewirtschaftung.

Dass es eine Abkehr von der che-mieintensiven Landwirtschafts-produktion braucht wird immer offensichtli-cher. Die Vergiftungen un-serer Böden und Flüsse sind eindeutige Belege von Fehlent-wicklungen. Folglich enthält auch unser Trink- und Grundwasser Stoffe, die dort nicht hingehören. Die Trinkwasserinitiative ist klarer Ausdruck der wachsenden Besorg-nis um unsere Rohstoffe und um uns selbst. Wir sägen am eigenen Lebens-nerv. Dass unsere Umweltministerin vor diesem Hintergrund eine um Faktor 3600 höhere Konzentration des Herbizids Glyphosat (das dazu noch im Verdacht steht krebserregend zu sein) in unserer Umwelt zulassen will ist nicht nachvollzieh-bar. Wo bleibt das Prinzip der Vorsorge?

Das globale Insektensterben verläuft still und fast unbemerkt, so auch in der Ost-schweiz. Dieser dramatische Artverlust hat Konsequenzen für die gesamte Nah-rungskette, einschliesslich des Menschen. Hauptversursacher ist die intensive Landwirtschaft mit massivem Biozideinsatz. Zu Buche schlagen der Verlust von blühenden Wiesen sowie die rasante Verbauung der Landschaft. Gegensteuer braucht es auf allen Ebenen. Vor allem braucht es die Umstellung zur biologischen Landwirtschaft und mehr Naturflächen.

Honigbiene an Esparsette. © H. Steinborn

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zeigen zudem, dass es nicht nur schwarze Schafe unter den Landwirten gibt. Hoffen wir, dass diese Erkenntnis bei der Hecken-meisterschaft 2019 bestätigt wird. Hoffen wir, dass die St.Galler Bauern in naher Zu-kunft nicht selbst ausschwärmen müssen, um den Broccoli von Hand zu bestäuben.

Hoffnungsschimmer BiodiversitätsstrategieIm Kanton St.Gallen ist eine Biodiversitäts-strategie in Vernehmlassung. Wenn auch das Insektensterben darin kein grosses Thema war, so lassen die darin konzipier-ten Massnahmen hoffen. Es geht nämlich auch um die Aufwertung der heute inven-tarisierten Schutzgebiete von regionaler und von nationaler Bedeutung sowie um Biodiversitäts-Förderflächen. Diese Flächen genügen punkto Qualität bei weitem nicht. Werden diese Flächen aufgewertet und

Unbekannte InsektenvielfaltBis zu 10 Millionen Insektenarten soll es laut wissenschaftlichen Schätzungen geben. Nie-mand weiss die exakte Anzahl der Insektenarten auf dem Globus. Naturwissenschaftlich beschrieben ist ein Bruchteil der Insektenarten, nämlich knapp eine Million. Die Anzahl bekannter Insektenarten in der Schweiz liege bei 16'600, wovon 819 auf der roten Liste sind. Die gesamte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten der Schweiz liegt bei 40'000, wovon Insekten knapp 42% ausmachen. Laut Berechnungen gehen global ein bis 100 Insekten-arten pro Tag verloren. Da die wenigsten Arten beschrieben sind, wissen wir also meist nicht, welche Insektenarten (Naturschätze) gerade verschwinden.

rundum extensiv bewirtschaftet, werden Insektenarten profitieren. Aus Sicht des WWF geht es aber nicht ohne zusätzliche Naturflächen, ein Ansatz der in der ersten 5-Jahresperiode der Biodiversitätsstrate-gie nicht vorgesehen ist. Als Naturschutz-organisation werden wir uns auch künftig für Heckenpflanzungen, blühende Ma-gerwiesen und Nisthilfen für Wildbienen einsetzen. Die vom WWF unterstützten Wiesenmeisterschaften der letzten Jahre

Der Moorbläuling ist auf die Eiablage im Lungen-Enzian angewiesen. © V. Sohni

Wildbienen sind in der ausgeräumten Landschaft auf zusätzliche Nisthilfen angewiesen. © R. Riedener

Prächtige Magerwiese mit vielfältigem Blütenangebot. © A. Zurbuchen

Die kleine Binsenjungfer mag seichte Verlandungszonen. © H. Wildermuth

Schwebfliegen benötigen breite und offene Blüten-formen um zu landen. © R. Eggenberger

Spannung, wo sie hingehört.

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Auf diese sind sie gierig und sie begnü-gen sich nicht mit nur einem Pinienkern, sondern sie versuchen immer mindestens zwei aufs Mal zu erhaschen. Sie zerklei-nern die Kerne nicht, sondern diese wer-den ganz geschluckt. Meistens verstecken sie Kerne hinter Rindenspältchen von Fich-ten und Tannen. Ich habe schon beobach-tet, wie ein aufmerksamer Eichelhäher dieses Tun verfolgt hat und sich die ver-steckten Pinienkerne sogleich einverleibt hat. Auch Eichhörnchen mit ihrem feinen Geruchsinn finden die Kerne so-fort, selbst wenn sie rasant den Baumstamm emporklettern. Sie riechen es sogar, wenn sich zuvor ein Pinienkern dort befunden hat. Oft-mals stehen Kleiber neben mir auf dem Boden und schauen regungslos zu mir empor und warten bis ich Pinienker-ne fallen lasse. Ein ungeduldiger Kleiber ist auch schon an mei-nem Handstock hochgestie-

Kleiber sind gewiefte Vögel

gen, weil er zu lange auf Nachschub war-ten musste. Er nimmt Pinienkerne auch aus der Hand. Den ersten Kern nimmt er sanft entgegen, da er aber mit einem ein-zigen Kern nicht zufrieden ist, hackt er oft-mals unsanft mit seinem spitzen Schnabel in meine Hand neben die Kerne, weil er diese nicht immer trifft. Leider kann ich solche Szenen sel-ber nicht fotografieren, dazu fehlt mir eine dritte Hand.

Kleiber begleiten mich schon seit Jahren auf meinen Streifzügen durch den Wald, wo ich mich fast täglich aufhalte, denn sie wissen, dass sie von mir Pinienkerne erhalten.

Von Hans Oettli, Naturfotograf, St.Gallen

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Kleiber sind wahre Akrobaten

Von Hans Oettli, Naturfotograf, St.Gallen

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Jagdhornbläserschiessen; was genau ist darunter zu verstehen? Handelt es sich dabei um ein traditionelles Jagdschies-sen für Bläser oder spielt das Jagdhorn-spiel auch eine Rolle?

Roman Schmid (RS): Mit dem Jagdhorn-bläserschiessen wollen wir bewusst ei-nen umfassenden Wettkampf bieten, also die Qualität des Jagdhornspiels mit der Schiessfertigkeit verbinden. Er dient der Standortbestimmung der Teilnehmer hin-sichtlich ihres bläserischen Könnens und der jagdlichen Handhabung der Jagdwaf-fen. Konkret muss sich jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer im Kugelschuss und im Schrotschuss sowie im Jagdhornblasen bewähren. Damit dokumentieren wir die Verbindung von Jagd und Jagdmusik, prä-gen also einen wichtigen Aspekt unserer Jagdkultur und Öffentlichkeitsarbeit. Nicht

Interview mit Roman Schmid, Engelburginterimistischer Präsident von Jagdhornbläser Schweiz

Eidg. Jagdhornbläser-Schiessen 2018

Nach sieben Jahren Pause findet 2018 wieder ein Eidgenössisches Jagdhornblä-serschiessen statt. Mit der 21. Auflage dieses traditionellen Anlasses, der auf der Jagdschiess- und Ausbildungsanlage Hubertus in Wittenbach (SG) durchgeführt wird, will Jagdhornbläser Schweiz das Jagdhornblasen nach innen und aussen po-sitionieren. Wir haben mit Roman Schmid, Engelburg (SG), gesprochen und ihn gefragt, welche Erwartungen und Ansprüche Jagdhornbläser Schweiz an den Grossanlass in der Ostschweiz stellt.

Jagdkultur aktiv fördern und prägen

Roman Schmid ist musikalischer Leiter der Jagd-hornbläser-Gruppe Weiherweid, St.Gallen, die 2017 am Eidgenössischen Bläserfest in Zürich in der höchsten Stärkeklasse den 1. Rang erzielte. Aktuell ist er auch interimistischer Präsident von Jagdhorn-bläser Schweiz.

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zuletzt spielt die Pflege der Kameradschaft eine grosse Rolle.

Damit ist dieser Anlass Mitgliedern von Bläsergruppen vorbehalten?

RS: Nein, vielmehr versuchen wir ganz be-wusst Jäger, die das Jagdhorn unabhängig einer Bläsergruppe primär für Jagdsignale einsetzen, für eine Teilnahme zu moti-vieren. Denn das Jagdhorn soll auch aus-serhalb der Bläsergruppen wieder einen neuen Stellenwert erhalten. Ich empfehle den Jagdhornbläsergruppen im Hinblick auf diesen Anlass für interessierte Jäger einen Ausbildungskurs / Nachhilfekurs zu organisieren. Natürlich erhoffen wir von einer breiteren Bläserschaft auch Zuwachs in den einzelnen Bläsergruppen. Ausdruck dieser Öffnung ist auch die Tatsache, dass keine Kranzabzeichen abgegeben werden (die Bestrangierten je Kategorie erhalten

attraktive Naturalpreise), sondern jeder Teilnehmer ein attraktives Erinnerungsab-zeichen erhält.

Das letzte Eidgenössische fand 2010 statt. Weshalb dauerte es 8 Jahre, bis wieder zu einem Eidgenössischen Jagd-hornbläserschiessen eingeladen wird?

RS: Ein solcher Anlass benötigt einerseits eine optimale Infrastruktur und anderer-seits muss sich auch ein Veranstalter zur Verfügung stellen. In den letzten Jahren hatten wir in beiden Punkten Mühe, inte-ressierte und qualifizierte Organisatoren zu finden. Glücklicherweise hat sich der St.Gallische Jägerverein Hubertus bereit erklärt, die 21. Auflage zu organisieren. Nebst einem sehr aktiven Verein steht mit der schweizweit wohl modernsten Jagd-schiess- und Ausbildungsanlage Hubertus in Wittenbach eine optimale Infrastruktur

Das Logo des 21. Eidgenössischen Jagdhornbläser-schiessens verbindet das Logo von Jagdhornbläser Schweiz mit dem Logo des St.Gallischen Jägerver-eins Hubertus.

zur Verfügung. Dies bietet den Teilneh-mern die Möglichkeit, nebst dem Wett-kampfprogramm auch einmal auf einer Tontaubenanlage und einem Jagdparcours zu schiessen.

Wie genau sieht das Wettkampfpro-gramm aus? Wie können sich interes-sierte Bläser und Schützen darauf vor-bereiten?

RS: Die genaue Ausschreibung kann über die Homepage von Jagdhornblä-ser Schweiz heruntergeladen werden. Im Überblick kann der Wettkampf wie folgt beschrieben werden. Mit der Büchse wer-den 5 Schuss aus unterschiedlichen Stel-lungen auf verschiedene Scheiben abge-geben. Mit der Flinte werden 5 Schuss auf den laufenden Kipphasen abgegeben und schliesslich muss jeder Teilnehmer 2 Sig-nale, die er aus einer Liste frei wählen kann, einer zweiköpfigen Jury vortragen. Am Schluss wird ein Gesamtsieger sowie ein Sieger je Kategorie (Blasen, Kugel, Schrot) erkoren, zudem wird für die beste Teilneh-merin ein Spezialpreis ausgeschrieben. Wenn mit dem 21. Eidgenössischen Jagdhornbläserfest das Jagdhornspiel gefördert werden soll, dann müssen die Jäger auch erfahren, dass dieser Anlass überhaupt stattfindet? Wie stellt Jagd-hornbläser Schweiz das sicher?

RS: Es ist uns ein grosses Anliegen, dass wir frühzeitig und möglichst breit auf den kom-menden Grossanlass aufmerksam machen können. Dabei setzen wir zum einen auf die zahlreichen Bläsergruppen, die in Jagd-hornbläser Schweiz zusammengeschlos-sen sind. Zudem spielen Jagdzeitschrif-ten wie Jagd&Natur oder der Schweizer Jäger natürlich eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zum Anlass vor sieben Jahren

haben wir nun aber auch das Internet zur Verfügung, auf das wir sehr stark setzen, zumal die meisten kantonalen Jägerverei-ne eine sehr gute Kommunikationsstruktur mit Homepages und Newsletters haben.

Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, auch an dieser Stelle auf den Termin hinzu-weisen: 29./30. Juni 2018, Jagdschiessan-lage Hubertus in Wittenbach bei St.Gallen.

Weitere Angaben finden sich unter www.jagdhornblaeser.ch.

Interview und Foto:Peter WeigeltSt.Gallen

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OLMA Jagdschiessen 2018Samstag, 20. Oktober 2018

Aus Anlass der grossen Sonderschau „Jagd und Biodiversität“ an der OLMA 2018 führt der St.Gallische Jägerverein Hubertus ein OLMA-Jagdschiessen auf seiner modernen Jagdschiess- und Ausbildungsanlage im Erlenholz in Wittenbach durch.

Schiesszeiten 08.00 Uhr - 12.00 Uhr Standblattausgabe 07.30 Uhr - 11.30 Uhr Hauptdoppel 25.- Fr. (Kugelprogramm 100m/160m) Nachdoppel 20.- Fr. (Kugelprogramm 100m/160m) Absenden 17.00 Uhr auf der Sonderschau Festwirtschaft 07.00 Uhr - 13.30 Uhr

• Attraktive Sachpreise! • Erinnerungspreis für jeden Teilnehmer• Jeder Teilnehmer erhält einen Gratis-Messe-Eintritt!• Autos (Waffen) können den ganzen Tag gratis beim

Schiess-Stand abgestellt werden• kostenloser Shuttle zur Messe und zurück ins Erlenholz

(letzte Fahrt nach Wittenbach; 19.00 Uhr)

Herzlich willkommen - Weidmannsheilwww.jagd-hubertus.ch

NATUR LEBENer

OLMA SONDERSCHAU 2018JAGD UND BIODIVERSITÄT

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Sichtbeobachtungen (hier die sehr seltene Haselmaus): Fotografieren und Foto ein-senden.

Gesucht! Mäuse, Spitzmäuse, Schläfer

Totfunde (hier eine Feldspitzmaus als Kat-zenopfer): in einem Plastikbeutel einfrie-ren und später ins Museum bringen.

Im Zusammenhang einer schweizweiten Bestandesaufnahme von Kleinsäugern ist das Naturmuseum St.Gallen auf der Suche nach unseren unscheinbaren, kleinen Wildtieren.Gesucht sind alle bestimmbaren Hinweise auf Mäuse, Spitzmäuse, Schläfer und Wiesel.

Melden Sie Ihre Beobachtungen mit genauer Angabe der Fundstelle und des Fundda-tums ans Naturmuseum St.Gallen.

Kontaktperson: Lorenzo VinciguerraTelefon: 071 243 40 08 oder 077 468 17 11 Mail: [email protected]

Sichere Nachweise können Sie auch direkt melden auf www.webfauna.chWeitere Informationen auf www.wildenachbarn.ch

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Siebenschläfer Schneemaus

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Die OLMA verzeichnet jährlich zwischen 370‘000 und 390‘000 Besucher und ist somit die grösste Publikumsmesse der Schweiz. Die Olma Messen St.Gallen stel-len den Organisatoren für die Sonderschau eine Ausstellungsfläche von ca. 200 m2

kostenlos zur Verfügung. Der Bau und die Einrichtung sowie die Betriebskosten

gehen zulasten der Organisatoren. Die Sonderschau wird in der Kommunikation (Werbung und Medienarbeit) der OLMA integriert. Es besteht zudem die Möglich-keit, während der Messe in der Arena An-lässe durchzuführen (z.B. Auftritt der Jagd-hornbläser, usw.).

Der Steuerungsausschuss setzt sich aus Hanspeter Egli (Präsident), Jörg Heeb, Dr. Dominik Thiel, Peter Weigelt und Thomas Würth (Projektleiter) zusammen.

Zielsetzung der Sonderschau ist es, im Rahmen der grössten schweizerischen Pu-blikumsmesse die Bevölkerung über die in der Schweiz wildlebenden Tiere und ihre Lebensräume sowie die Rahmenbe-dingungen und die Aufgaben der Jagd auf attraktive und leicht verständliche Weise zu informieren. Die im Zusammenhang mit Wald, Wild und Jagd laufenden Projekte sind in der Sonderschau zu integrieren.

Der persönliche Kontakt der Bevölkerung mit Jägern und Projektverantwortlichen hat hohe Priorität.

Ein Teil der Ausstellungselemente soll so gestaltet werden, dass sie zu einem späte-ren Zeitpunkt ganz oder teilweise für Aus-stellungen in anderen Landesteilen wieder verwendbar sind. Der Vorstand von Jagd-Schweiz stellt sich diesbezüglich vor, dass sich die kantonalen Verbände in den Ein-zugsgebieten der grossen Publikumsmes-sen zusammenschliessen und gemein-sam – analog der Sonderschau OLMA –, mit JagdSchweiz einen entsprechenden Auftritt planen und realisieren. Idealvorstel-lung wäre, wenn mit einem solchen Kon-zept jedes Jahr ein entsprechender Jagd-auftritt in einer Region an einer grossen Publikumsmesse realisiert werden könnte.

David Clavadetscher, Geschäftsführer JagdSchweiz (www.jagd.ch)

OLMA Sonderschau Jagd zum Thema «Natur erleben» - 11. bis 21. Oktober

Jägerverein Hubertus als gestaltende KraftDie Sonderschau an der OLMA 2018 wird ganz wesentlich vom Standortverein, dem St.Gallischen Jägerverein Hubertus, mitgestaltet. Nebst dem Einsitz in den Führungsgre-mien stellt Hubertus auch das Gros an Manpower. In der alleinigen Verantwortung von Hubertus liegt zudem die Teilnahme der Jagd am OLMA-Umzug vom Samstag, 13. Okto-ber sowie die Durchführung des OLMA-Jagdschiessens vom Samstag, 20. Oktober 2018. Dazu kommt das Symposium am Tag der Jagd vom 17. Oktober zum Thema «Jagd und Biodiversität» und natürlich viel Arbeit in der Vorbereitung, dem Standauf- und -abbau sowie den zahlreichen logistischen Herausforderungen.

Wir sind überzeugt, dass wir als Standortverein aber auch in besonderem Masse profitie-ren und bringen uns deshalb mit Engagement und Überzeugung für diesen grossen Auf-tritt zu Gunsten der Jagd ein. Bereits jetzt ein herzliches Dankeschön an all die Mitglieder, die sich im OLMA-Umfeld zur Verfügung stellen.

Der Vorstand JagdSchweiz hat beschlossen, an der OLMA, Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung, die Jagd und Hege einem breiten Publikum vorzu-stellen. Für dieses grosse Projekt musste in der Ostschweiz eine breite Trägerschaft gewonnen werden. Diese besteht im Wesentlichen aus allen Ostschweizer kanto-nalen Jagdverbänden sowie den kantonalen Ämtern für Jagd, Fischerei und Forst. Insbesondere freut es den Vorstand von JagdSchweiz, dass sich auch Pro Natura und BirdLife bereit erklärt haben, die Sonderschau zu unterstützen.

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Mit der 1. Jäger-Waldweihnacht kreierten wir einen Anlass, der in idealer Art und Weise verschiedene jagdkulturelle Aspekte in sich vereinigte. Die gemeinsame Orga-nisation mit unseren beiden Jagdhorn-bläsergruppen Hubertus und Weiherweid brachte zum Ausdruck, dass wir vor allem auf Jagdhornklänge setzten. Dies hat sich sehr bewährt, denn die Jagdhörner trugen wesentlich zur festlichen und besinnlichen Stimmung an der 1. Jäger-Waldweihnacht bei.

Der Anlass wurde, trotz sehr schlechten äusseren Bedingungen, zu einem grossen Erfolg. Rund 250 Jägerinnen und Jäger so-wie Anwohner, viele mit Familie, besam-

melten sich am 2. Advent im Blockhaus. Nach einem kurzen Fussmarsch in ein na-hegelegenes Waldstück führte unser Ver-einsmitglied, Pfarrer Markus Anker durch die stimmungsvolle Weihnachtsfeier, um-rahmt von festlichem Trompeten- und Jagdhornspiel. Obwohl die weihnächtliche Dekoration und Beleuchtung im Dau-erregen zu versinken drohte, wurde die 1. Jäger-Waldweihnacht für viele zu einem bleibenden Erlebnis.

Durchnässt, aber bereichert von stim-mungsvollen und besinnlichen Eindrü-cken, trafen die Teilnehmer wieder im Blockhaus ein, wo eine feine Suppe, heisse

1. Jäger-Waldweihnacht – ein voller Erfolg

Der Ankündigung an der Hauptversammlung 2017, dass sich der St.Gallische Jägerverein Hubertus in Zukunft auch wieder vermehrt der Jagdkultur annehmen werde, liessen wir im Dezember letzten Jahres Taten folgen.

Maroni, Nüsse und Weihnachtsgebäck offeriert wurden. Das Blockhaus füllte sich bis auf den letzten Stuhl, so dass der Austausch unter den anwesenden Jä-gern und Vereinsmitgliedern wie auch mit den anwesenden Anwohnern bei bester Stimmung gewährleistet war. Die Jäger-Waldweihnacht, zu der alle Wittenbacher eingeladen wurden, bot ein eindrückliches Beispiel, wie Jagdkultur präsentiert und ge-lebt werden kann. Für 2018 ist eine zwei-te Auflage geplant, hoffentlich mit etwas mehr Wetterglück. Als Veranstaltungster-min ist wieder der 2. Advent vorgesehen.

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Barmettler Benjamin, MärstettenBreuss Peter, ÜbersaxenBuner Christian, Abtwil SGCouto Isidor, LichtensteigDietrich Martina, WidnauEgger Othmar, Neukirch (Egnach)Eisenbeiss Simone, Stein ARFrohofer Carmen, RussikonGehrig Mike, AmriswilGeiger Michael, SulgenGrämiger Nicolas, WittenbachGschwend Ivan, Zuzwil SGHartmann Christoph, ZwischenwasserHaslecker Peter, FlawilHutter Christian, KriessernHälg Roland, SonnentalKing Peter, HardKissling Steffen, St.GallenKlingler Daniel, JonschwilKoturman Murat, ScherzingenLenherr Marcel, WaldstattLiebmann Sepp, Neukirch an der ThurLudwig Felix, HerisauMeier Andreas, Bottighofen

Meyer Marcel, Ebnat-KappelMock Pascal, HornNachbaur Andreas, DornbirnPalmisano Angelo, AppenzellPileggi Daniele, LüchingenPoljansek Joël, WidnauRieder Stephan, KradolfSamardzic Zuhdija, St. Margrethen SGSchneider Walter, Andwil SGSchönenberger Arno, AppenzellSigner Robert, DickenSkala Gerd, FrastanzSmolka Peter, MattwilStoffel Simon, St.GallenSträssle Paul, Wil SGStuder Simana, AppenzellStuder Angehrn Marcel, Freidorf TGStump Billie Josephine, WildhausSturzenegger Manuel, WeinfeldenTrösch Andreas, St. Margrethen SGVetsch Roman, SpeicherWeder Andreas, LustmühleWild Michael, RebsteinZüllig Jürg, Appenzell

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GratulationenZum 95. Geburtstag Tanner Walter Niederbüren 24.04.23

Zum 90. Geburtstag Hüttenmoser Xaver Goldach 08.05.28 Zum 85. Geburtstag Deetz Hans-Jörg St.Gallen 11.05.33 Zum 80. Geburtstag Cecchinato Toni Speicher 04.08.38Kuster Sepp Goldach 06.08.38Scheiwiller Josef Oberbüren 09.07.38Sonderegger Hansueli Teufen 03.05.38Stark Adolf Andwil 07.06.38 Zum 75. Geburtstag Beer Wilfried Bludenz 22.05.43Mauchle Egon Götighofen 13.09.43Reinisch Rudolf Romanshorn 29.04.43

Zum 70. Geburtstag Bischofer Helmut Rankweil 29.09.48Dietsche Herbert St.Gallen 25.08.48Forster Ruedi Abtwil 26.09.48Fürer Hans Lömmenschwil 24.02.48Gross Ulrich Hinterforst 01.01.48Rüegsegger Max Rossrüti 05.09.48Schlierenzauer Josef Berg 04.08.48Süess August Waldkirch 19.06.48Wüst Hanspeter Gossau 18.06.48

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Eröffnung Mai 2017

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Nachruf

Sandro Frei

13. Februar 1969 – 28. April 2017

Deine Familie, die Arbeit vor und nach der beruflichen Tätigkeit bei der Bahn und Dein geliebtes Hobby, die Jagd, prägten Dein Leben ungemein. Vielerorts warst Du auch bekannt als Holzer, Pflästerer oder Allrounder, den man einfach für alles brauchen konnte. Sogar als Aushilfs-Bauer rund ums Vieh oder Marroni-Brötler konn-te man Dich einsetzen. Und wenn’s dann mal weniger zu tun gab, dann hast Du Dich um die Einrichtungen Deines Jagdreviers gekümmert wie kein anderer. Auch war stets genug Holz am Aserfeuer, Tische und Bänke in Stand gehalten sowie die Ansitz-

möglichkeiten auf Vordermann gebracht. Die Salzlecken waren immer bestückt und durch die vielen Reviergänge waren Dir die guten Wechsel bestens bekannt, wodurch die Leitung der Herbstjagden stets gut ge-plant und durchdacht waren. Auch für die Jagdkameraden des Reviers im Weisstan-nental warst Du für die Mithilfe von Revier-arbeiten immer bereit.

Deine Revierbeobachtungen auf dem Nachhauseweg nach der nächtlichen Ar-beitsschicht hast Du immer wieder mit Deinen Kameraden geteilt und ihnen den

einen oder anderen guten Tipp gegeben oder Ansitze zugewiesen. Mit ihnen zu-sammen hast Du dann auch die Freude geteilt, wenn’s gepasst hat: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Zusammen mit Deinen Hunden, zuletzt mit «Nera», hast Du in vielen Revieren für reges Treiben gesorgt, so manchen Schützen über die Kantonsgrenze hinaus des Weidmannes-Glücks zugetrieben.

Sitzleder hattest Du nicht nur beim Ansitz. Wurde es im Erlenholz oder beim Aserfeu-er gemütlich und gab es sogar noch einen Jass, krönte meist auch eine dicke Zigarre das gemütliche Beisammensein.

Geselligkeit und gute Gespräche waren Dir wichtig. Oft kreuzten sich die Fährten mit Jagdkameraden auch zufällig. Ungeplant ergaben sich daraus tiefgründige und wert-schätzende Begegnungen.

Gerne hast Du auch Deine kulinarische Passion gelebt. Unvergesslich bleibt Dein jeweiliger Frühstücksbrunch vor dem Jagd-tag oder Deine Metzgerkoteletts anläss-lich der Herbstjagden, welche Dir so viel bedeuteten. Die gemeinsame Grillade im vergangenen Herbst wurde fast sinnbild-lich durch Schneegestöber zugeschneit. Dass es der letzte gemeinsame Aser war, wussten wir alle nicht.

Verständnisvoll warteten Zuhause Frau und Kinder. Und gerne hörten sie Dir dann zu, was gerade heute im Wald wieder gesche-hen und was alles los war. Fasziniert von Deiner Person und Passion sowie der end-losen Liebe, die Du schenken konntest, begleiteten sie Dich immer gerne bei den

ausgedehnten Spaziergängen zusammen mit «Nera». Die Deinen Kindern sehr viel bedeutenden Reviergänge mit Dir werden sie sehr vermissen.

Rund ums Haus passierte viel und es war mit Papi Sandro immer spannend. Ob’s um die Gartenarbeit ging, die Schafe, Chüngel und Hühner oder Meersauen, die Christbaumpflege, da und dort eine Sanie-rung oder Erweiterung des Hauses oder die beiden Schweine, die Du fast alljähr-lich von Mai bis Oktober mit viel Fürsorge glücklich hieltest, es war immer etwas los.

Wenn abends Ruhe einkehrte auf der Schwendi und alles sauber und ordentlich erledigt war, ging’s für Dich bereits wieder zur nächtlichen Schicht-Arbeit auf und ne-ben dem Gleis der SBB.

Ob als Sohn, Ehemann und Papi, Jäger, Arbeitskollege oder Freund, lieber Sandro, Du fehlst an allen Ecken und Enden.

Die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Freundes Sandro hat uns alle sehr erschüt-tert. Die vielen gemütlichen Stunden und die guten Gespräche mit Sandro werden uns fehlen. Wir werden ihn als lebensfro-hen und vorbildlichen Jagdkameraden in bester Erinnerung behalten.

Dir, liebe Andrea, sowie den Kindern Lo-rena, Rowena, Fabio und Laura wünschen wir viel Kraft um den grossen Schmerz und den schweren Verlust zu ertragen.

Deine Jagdfreunde

Traurig und tief erschüttert mussten wir vom plötzlichen Tod von Sandro Frei Kenntnis nehmen. Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen. Wir haben einen lieben Freund und Jagdkameraden verloren.

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Dr. Paul Bruno Zehnder

11. Juni 1929 -4. Februar 2018

An einem kalten Februartag haben wir von Paul Zehnder Abschied genom-men, er wurde 88 Jahre alt. Paul war ein Grandseigneur der Jagd, geadelt durch Erfahrungen eines langen Jägerlebens.

Er durfte von Jugend an das Weidwerk in vielen Facetten ausleben, die Natur und ihre Wunder beeinflussten seinen Jahres-rhythmus. Zusammen mit seinen Brüdern Karl und Rolf-Peter war die Familie Zehn-der in der Ostschweiz ein Synonym für jagdliche Begeisterung, man nutzte die Freiheiten, welche die Jagd in der Nach-kriegszeit bot. Mit seinem zum Jagdvehikel umgebauten Condor Velo ging er samstags im Dietschwiler Wald auf die Pirsch. Den jagdfreien Sonntag nutzte er, um das ge-pflegte Gemüsebeet der Mutter nach Wür-mern umzugraben und diese den Forellen im Maugwiler Bach vorzusetzen. Mit den Jahren legte er das Würmergraben ab und begann, mit allen erdenklichen Feder- und Fellteilen Fliegen zu binden. Die Rehe wa-ren zu jener Zeit zahlreich, die Thur sauber und fischreich, eine paradiesische Zeit für den jungen Paul.

In seinem Jägerleben sah Paul viele Re-viere, er liebte sie alle. In Fischingen, dem rauen Foo, im Gräppelen, Ganterschwil und immer im Engadin fand er Inspirati-on und Herausforderung, erlebte dort die Geschichten, von denen er seinen Freun-den so lebendig erzählen konnte. In seiner blumigen und doch feinfühligen Sprache schrieb er darüber auch Essays, Bücher und redaktionelle Beiträge, die weit über reine Erlebnisberichte hinausgingen. Diese illustrierte er mit seinen Aquarellen, um uns, so sein Lieblingswort, auf die «feinzel-ligen» Elemente des Momentes aufmerk-sam zu machen.

Es genügte Paul nicht, das Handwerks-zeug des Jägers zu beherrschen. Er such-te überall auch die Meisterschaft. Seine Wildkenntnis, die präzise und konsequent angewandte Jägersprache und natürlich die Schiessfertigkeit mit der Flinte suchten ihresgleichen. So gelang es ihm, seinen Passionen bis kurz vor seinem Tod aktiv zu huldigen. Auch in seinen letzten Jahren verschwanden die Enten bei ihm schnel-ler vom Himmel, als der Standnachbar die Flinte in Anschlag bringen konnte. Auch im letzten Jahr noch, schon gezeichnet von seiner Krankheit, erfüllte er das «Obligatori-sche» mit dem Punktemaximum und blieb damit vollwertiger, der Jagdethik verpflich-teter Pächter in seinen Revieren.

Paul, du hattest ein gutes Leben. Es ist immer zu früh für den Abschied, aber du konntest in deinen Freunden mehr hin-terlassen als nur Erinnerungen. Etwas von deinem Feuer für die Jagd brennt in vielen von uns weiter, deine Lieder singen wir weiter. Weidmann’s Ruh!

Familie Zehnder

Nachruf

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Schiesszeiten 2018Anlage offen

Eidg. Jagdhornbläserschiessen

Anlage geschlossen

ohne Anmeldung

mit Anmeldung

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Sa 10.Feb 08.00 - 12.00 Säuli-schiessen13.00 - 18.00

Fr 16.März 16.30 - 19.00Fr 23.März 16.30 - 19.00Sa 24.März 09.00 - 12.00Fr 6.April 16.30 - 19.30Sa 7.April 09.00 - 12.00 Jagdparcours

Kurs 1+213.30 - 16.30Fr 13.April 16.30 - 19.30Sa 14.April 09.00 - 12.00 Jagdparcours

Kurs 3+413.30 - 16.30Fr 20.April 16.30 - 19.30Fr 27.April 16.30 - 19.30Fr 4.Mai 16.30 - 19.30Fr 11.Mai 16.30 - 19.30Sa 12.Mai 08.00 - 12.00 Compaq

Match 13.00 - 16.30Fr 18.Mai 16.30 - 19.30Sa 19.Mai 09.00 - 12.00Fr 25.Mai 16.30 - 19.30Sa 26.Mai 09.00 - 12.00Fr 1.Juni 16.30 - 19.30Sa 2.Juni 09.00 - 12.00Fr 8.Juni 16.30 - 19.30Sa 9.Juni Arbeitstag

Fr 15.Juni 16.30 - 19.30Fr 22.Juni 16.30 - 19.30

Schiesszeiten 2018Anlage offen

Eidg. Jagdhornbläserschiessen

Anlage geschlossen

ohne Anmeldung

mit Anmeldung

Datum Zeit Jag

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Kip

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gs-

Jag

dp

arco

urs

Sa 23.Juni 09.00 - 12.00 JagdparcoursKurs 5+613.30 - 16.30

Fr 29.Juni 14.00 - 19.00Anlage belegt für Eidg. Jagdhornbläser-

schiessen mit spezieller AnmeldungSa 30.Juni 08.00 - 12.0013.00 - 15.30

Fr 6.Juli 16.30 - 19.30Fr 13.Juli 16.30 - 19.30Fr 20.Juli 16.30 - 19.30Sa 21.Juli 09.00 - 12.00 Jagdparcours

Kurs 7+813.30 - 16.30Fr 27.Juli 16.30 - 19.30Fr 3.Aug 16.30 - 19.30Fr 10.Aug 16.30 - 19.30

Fr 17.Aug 16.30 - 19.30

Fr 24.Aug 16.30 - 19.30

Sa 25.Aug 09.00 - 12.00 JagdparcoursKurs 9+1013.30 - 16.30

Fr 31.Aug 16.30 - 19.30Sa 1.Sept 09.00 - 12.00Fr 7.Sept 16.30 - 19.30Sa 8.Sept 09.00 - 12.00 Brenneke

Fr 14.Sept 16.30 - 19.30Sa 15.Sept 09.00 - 12.00Fr 21.Sept 16.30 - 19.30Sa 22.Sept 09.00 - 12.00Fr 28.Sept 16.30 - 19.30Sa 20.Okt 08.00 - 12.00 OLMA Jagdschiessen

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Am Morgen des 14. Oktober fahren wir Rich-tung Arosa. Kurz hinter Peist sehe ich im Augenwinkel einen prächtigen Hirsch, der verzweifelt versucht, sich von einem Schafs-zaun im Geweih zu befreien. Noch ist er oberhalb der Stützmauer der Strasse auf ei-ner Wiese. Entsetzt halte ich an. Warnblinker. Wildhut und Polizei informieren. Die ständig anwachsende Menschenmenge im Zaum halten. Auskunft geben. Zuschauer davon abhalten, sich dem tobenden Tier zu nähern. Unterdessen fällt der Hirsch durch seine Be-freiungsversuche über die fünf Meter hohe Stützmauer auf die Strasse. Er ist schwer ver-letzt, tobt weiter, Horror.

Trotzdem möchte ich allen von Herzen dan-ken: vor allem dem Polizeiruf 117. Die Polizei reagierte umgehend auf meine Meldungen. Danke auch der Polizeipatrouille von Arosa, die von mir angefordert auch in Rekordzeit da war. Ein grosses Dankeschön auch Radio

Südostschweiz, welches umgehend die von mir aufgegebene Verkehrsmeldung im Radio brachte und somit die Autofahrer erreichen konnte. Dem diensthabenden Wildhüter bin ich unendlich dankbar, dass er das arme Tier schliesslich erlösen konnte, obwohl dies gar nicht so einfach war auf der Strasse. Ausser-dem kam er in Rekordzeit von Chur nach Peist - danke! Nicht zu vergessen auch die Autofahrer, die sich vorbildlich verhalten ha-ben und sich an meine Anweisungen, sich nicht dem tobenden Tier zu nähern, gehal-ten haben. Alles lief sehr diszipliniert ab.

Nicht nachvollziehbar war für mich jedoch der unfeine Kommentar der Bäuerin, wel-cher der Zaun gehört. Wir sollen doch nicht so tun. Der Zaun würde sie schliesslich viel Geld kosten!

Ricarda Meyer aus Chur

JagdschiessenJägervereinigung Sarganserland

15. und 16. Juni 2018Vättis-Spina

Leserbrief aus der Südostschweiz von 17.10 2017

Hirschdrama wegenWeidezaun in Peist

071 422 55 66 l www.inauen-partyservice.ch

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benno b.a.stadler • photographik.chatelier für werbephotographie + graphik

Goldschmiede Sturzenegger AG, Zürcherstrasse 6, CH-7320 SargansT +41 81 723 27 15, [email protected], goldschmiede-sturzenegger.chMo 14.00-18.30 Uhr, Di-Fr 9.00-11.45 und 14.00-18.30 Uhr, Sa 9.00-16.00 Uhr

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HerausgeberSt.Gallischer Jägerverein Hubertuswww.jagd-hubertus.ch

RedaktionPeter Weigelt, Präsident, St.Gallen

RedaktionsadressePeter WeigeltSchaugen 61CH-9016 [email protected]

InserateHansruedi AlbrechtStuderswilerstrasse 20 aCH-9300 [email protected] +41 71 298 49 50

LayoutMediapolis AG, CH-9008 St.Gallen

DruckDruckerei Brücker, CH-9200 Gossau

Auflage : 1400Erscheint zweimal jährlichEnde April, anfangs OktoberAbonnement ist im Mitgliederbeitrag inbegriffen

Adressänderungen an den PräsidentenPeter WeigeltSchaugen 61CH-9016 [email protected] +41 71 866 23 74

Wir danken allen Inserenten für ihre sehr geschätzten Inserate im « Hubertus Aktuell ».

Impressum:

Page 36: Hubertus Aktuell · letzten HV verstorbenen Mitglieder ... Thema «Jagd und Biodiversität». Die Ausstel-lung wird sich aber nicht nur auf die Sonder-ausstellung beschränken

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Page 37: Hubertus Aktuell · letzten HV verstorbenen Mitglieder ... Thema «Jagd und Biodiversität». Die Ausstel-lung wird sich aber nicht nur auf die Sonder-ausstellung beschränken

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