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HSGBlatt Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen [email protected] www.unisg.ch PP 9000 St. Gallen Facebook-Generation vertraut der Tageszeitung Audiovisuelle Medien wie Handy, iPod, Internet und Fernsehen sind für das Freizeitverhalten von HSG-Erstse- mestrigen zentral. Einen hohen Stel- lenwert haben insbesondere Online- Communities: So verfügen 93 Prozent der 19- bis 21-jährigen HSG-Studie- renden (81 Prozent der Befragten sind in diesem Alter) über ein Facebook- Profil. Trotz des erkennbaren Wan- dels werden klassische Medien wie die bezahlte Tageszeitung als wert- voll angesehen: 40 Prozent geben an, während des Studiums Zugang zu einem bezahlten Abo zu verfügen und mehr als die Hälfte schätzen die Zeitung als das vertrauenswürdigste Medium ein. Dies sind erste Erkenntnisse einer Masterarbeit der HSG-Studentin Va- nessa Hitz zum Mediennutzungsver- halten von 748 HSG-Erstsemestrigen, die im Frühjahr 2011 abgeschlossen sein wird. (red.) Eine Woche vor Beginn des Herbstsemesters steigen die neu eintretenden Studierenden in die Startwoche. Die diesjährige Jubiläumsausgabe stand unter dem Motto «Medien – Verstehen, Erleben und Produzieren». Die Startwoche hat zum Ziel, den Neu- eintretenden einen gelungenen Studi- enstart zu ermöglichen und eine Ver- bundenheit zwischen den Studieren- den und der Universität zu begründen. Jedes Jahr wird im Rahmen der Fallstu- die ein interdisziplinäres und aktuelles Thema aufgegriffen. Das gemeinsame Lösen der komplexen Aufgaben, ge- meinsame Erfolgserlebnisse und Unter- nehmungen sollen Kooperation, Team- geist, Verantwortungsbewusstsein und eigenständiges Denken fordern und fördern. Erstellen eigener Medienbeiträge In der 10. Startwoche setzten sich die Erstsemestrigen intensiv mit dem The- EQUIS-Reakkreditierung: In- ternationales Expertenteam bestätigt hohe Qualität der Universität St.Gallen. Seite 2 Brückenschlag nach Latein- amerika: Mit einer neuen Präsenz in São Paulo baut die HSG ihr internationales Netzwerk aus. Seite 3 NeueTechnologie für die HSG Bibliothek: Schnellere Ausleihe dank RFID und grundlegender Modernisie- rung nach drei Wochen Um- bauzeit. Seite 9 Die Medien befinden sich in der Krise. Der «Journalismus 2.0» bietet neue Perspektiven. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva. Seite 8 Nr. 4 20. September 2010 AUS DEM INHALT Ruth Schweikert oder doch lieber Bob Dylan? Was war Bob Dylans Sündenfall? Was steht im Entwurf zum dritten Tagebuch von Max Frisch? Wie werden aus Mem- men Helden? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es ab dem 20. Sep- tember 2010 in 36 Öffentlichen Vorle- sungen der HSG. Das Spektrum reicht von Wirtschaft und Recht, Kunst und Kultur, Natur- und Geisteswissenschaf- ten bis hin zu Psychologie. In der Reihe «HSG in der Region», leisten HSG-ExponentInnen am Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil ei- nen Beitrag zur Debatte über die wirt- schaftliche und demografische Bedeu- tung von Schweizer Grossregionen. In den Kernfächern steht ein vielfältiger Themenmix auf dem Programm. So be- leuchten etwa sieben HSG-Dozierende aus unterschiedlichen Perspektiven den demografischen Wandel unserer Gesell- schaft aus der Sicht verschiedenster Al- tersgruppen. Daneben erwartet die Hörerinnen und Hörer eine geballte Ladung an Literatur und Kultur. Von der Schweizer Gegen- wartsautorin Ruth Schweikert über 100 Jahre Max Frisch bis hin zum Songpoe- ten Bob Dylan. (red.) Das Öffentliche Vorlesungsprogramm ist un- ter www.unisg.ch oder via kommunikation@ unisg.ch erhältlich. Eine Fallstudie untersuchte das Mediennutzungsverhalten der 1300 Neueintretenden.Während der Star twoche produzier ten sie Video-, Radio-, Print- und Webbeiträge. Bild: Michael Kretz Medien im Wandel Startwoche feiert 10-jähriges Bestehen und präsentiert Studie zum Mediennutzungsverhalten ma «Medien – Verstehen, Erleben und Produzieren» in Theorie und Praxis aus- einander. Im praktischen Teil versuch- ten die etwa 1200 Studierenden sich als Produzenten eines Print-, Video- oder Radiobeitrags. Alle 60 Gruppen hatten dieselbe Ausgangslage: Eine Untersu- chung zum Mediennutzungsverhalten von HSG-Erstsemestrigen im Herbstse- mester 2010 (siehe Kasten). Die Fallstu- die wurde durch Experten aus der Medi- tern) engagieren sich jedes Jahr, um ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die neue Generation weiterzugeben. In zwei Tutoren-Seminaren werden sie auf ihre Aufgaben vorbereitet. Für die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik verfassen die Tutoren und Tutorinnen eine wissenschaftliche Se- minararbeit. Engagiertes Projektteam Die Durchführung der Startwoche wird erst durch das Projektteam möglich, das sich jedes Jahr über Monate hin- weg intensiv mit der Organisation und Konzeption auseinandersetzt. Seit dem Jahr 2006 ist das Kernteam der Start- woche dasselbe geblieben. Es besteht aus Prof. Dr. Roman Capaul, Leiter des Assessmentjahres, Projektleiterin Se- verine Holzscheiter und Tina Cassidy, die unter anderem für die methodisch- didaktische Konzeption der Fallstudie mitverantwortlich ist. Das Projektteam wird durch ein wechselndes Team be- stehend aus vier Studierenden unter- stützt. (red.) Weitere Infos: www.startwoche.unisg.ch enbranche begleitet. Die Endergebnisse wurden in einer Abschlussveranstaltung in der Olma vor 1500 Personen präsen- tiert und die drei besten Beiträge von einer renommierten Jury prämiert. Von Studierenden für Studierende Die Durchführung der Startwoche ist geprägt von der Leistung von Studie- renden für Studierende. Über 150 Tu- toren (Studierende aus höheren Semes-

HSG Blatt Nr. 4 2010

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Journalismus 2.0: Experteninterview mit Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva; RFID-Technologie in der HSG-Bibliothek; HSG-Hub in Sao Paulo; EQUIS-Reakkreditierung

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Page 1: HSG Blatt Nr. 4 2010

HSGBlatt

Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)

KommunikationDufourstrasse 50

CH-9000 [email protected]

www.unisg.ch

PP 9000 St. Gallen

Facebook-Generation vertraut der Tageszeitung

Audiovisuelle Medien wie Handy,iPod, Internet und Fernsehen sind fürdas Freizeitverhalten von HSG-Erstse-mestrigen zentral. Einen hohen Stel-lenwert haben insbesondere Online-Communities: So verfügen 93 Prozentder 19- bis 21-jährigen HSG-Studie-renden (81 Prozent der Befragten sindin diesem Alter) über ein Facebook-Profil. Trotz des erkennbaren Wan-dels werden klassische Medien wiedie bezahlte Tageszeitung als wert-

voll angesehen: 40 Prozent gebenan, während des Studiums Zugangzu einem bezahlten Abo zu verfügenund mehr als die Hälfte schätzen dieZeitung als das vertrauenswürdigsteMedium ein.Dies sind erste Erkenntnisse einerMasterarbeit der HSG-Studentin Va-nessa Hitz zum Mediennutzungsver-halten von 748 HSG-Erstsemestrigen,die im Frühjahr 2011 abgeschlossensein wird. (red.)

Eine Woche vor Beginn des

Herbstsemesters steigen die neu

eintretenden Studierenden in

die Startwoche. Die diesjährige

Jubiläumsausgabe stand unter

dem Motto «Medien – Verstehen,

Erleben und Produzieren».

Die Startwoche hat zum Ziel, den Neu-eintretenden einen gelungenen Studi-enstart zu ermöglichen und eine Ver-bundenheit zwischen den Studieren-den und der Universität zu begründen.Jedes Jahr wird im Rahmen der Fallstu-die ein interdisziplinäres und aktuellesThema aufgegriffen. Das gemeinsameLösen der komplexen Aufgaben, ge-meinsame Erfolgserlebnisse und Unter-nehmungen sollen Kooperation, Team-geist, Verantwortungsbewusstsein undeigenständiges Denken fordern undfördern.

Erstellen eigener MedienbeiträgeIn der 10. Startwoche setzten sich dieErstsemestrigen intensiv mit dem The-

EQUIS-Reakkreditierung: In-ternationales Expertenteambestätigt hohe Qualität derUniversität St.Gallen.

Seite 2

Brückenschlag nach Latein-amerika: Mit einer neuenPräsenz in São Paulo bautdie HSG ihr internationalesNetzwerk aus.

Seite 3

NeueTechnologie für dieHSG Bibliothek: SchnellereAusleihe dank RFID undgrundlegender Modernisie-rung nach drei Wochen Um-bauzeit.

Seite 9

Die Medien befinden sich inder Krise. Der «Journalismus2.0» bietet neue Perspektiven.Ein Gespräch mit Prof. Dr.Katarina Stanoevska-Slabeva.

Seite 8

Nr. 420. September 2010

AUS DEM INHALT

Ruth Schweikert oderdoch lieber Bob Dylan?

Was war Bob Dylans Sündenfall? Wassteht im Entwurf zum dritten Tagebuchvon Max Frisch? Wie werden aus Mem-men Helden? Antworten auf diese undandere Fragen gibt es ab dem 20. Sep-tember 2010 in 36 Öffentlichen Vorle-sungen der HSG. Das Spektrum reichtvon Wirtschaft und Recht, Kunst undKultur, Natur- und Geisteswissenschaf-ten bis hin zu Psychologie.In der Reihe «HSG in der Region», leistenHSG-ExponentInnen am Berufs- undWeiterbildungszentrum Rapperswil ei-nen Beitrag zur Debatte über die wirt-schaftliche und demografische Bedeu-tung von Schweizer Grossregionen. Inden Kernfächern steht ein vielfältigerThemenmix auf dem Programm. So be-leuchten etwa sieben HSG-Dozierendeaus unterschiedlichen Perspektiven dendemografischen Wandel unserer Gesell-schaft aus der Sicht verschiedenster Al-tersgruppen.Daneben erwartet die Hörerinnen undHörer eine geballte Ladung an Literaturund Kultur. Von der Schweizer Gegen-wartsautorin Ruth Schweikert über 100Jahre Max Frisch bis hin zum Songpoe-ten Bob Dylan. (red.)

Das Öffentliche Vorlesungsprogramm ist un-

ter www.unisg.ch oder via kommunikation@

unisg.ch erhältlich.

Eine Fallstudie untersuchte das Mediennutzungsverhalten der 1300 Neueintretenden.Während der Startwoche produzierten sieVideo-, Radio-, Print- und Webbeiträge.Bild: Michael Kretz

Medien im WandelStartwoche feiert 10-jähriges Bestehen und präsentiert Studie zum Mediennutzungsverhalten

ma «Medien – Verstehen, Erleben undProduzieren» in Theorie und Praxis aus-einander. Im praktischen Teil versuch-ten die etwa 1200 Studierenden sich alsProduzenten eines Print-, Video- oderRadiobeitrags. Alle 60 Gruppen hattendieselbe Ausgangslage: Eine Untersu-chung zum Mediennutzungsverhaltenvon HSG-Erstsemestrigen im Herbstse-mester 2010 (siehe Kasten). Die Fallstu-die wurde durch Experten aus der Medi-

tern) engagieren sich jedes Jahr, umihre Erfahrungen und ihr Wissen andie neue Generation weiterzugeben.In zwei Tutoren-Seminaren werden sieauf ihre Aufgaben vorbereitet. Für dieinhaltliche Auseinandersetzung mit derThematik verfassen die Tutoren undTutorinnen eine wissenschaftliche Se-minararbeit.

Engagiertes ProjektteamDie Durchführung der Startwoche wirderst durch das Projektteam möglich,das sich jedes Jahr über Monate hin-weg intensiv mit der Organisation undKonzeption auseinandersetzt. Seit demJahr 2006 ist das Kernteam der Start-woche dasselbe geblieben. Es bestehtaus Prof. Dr. Roman Capaul, Leiter desAssessmentjahres, Projektleiterin Se-verine Holzscheiter und Tina Cassidy,die unter anderem für die methodisch-didaktische Konzeption der Fallstudiemitverantwortlich ist. Das Projektteamwird durch ein wechselndes Team be-stehend aus vier Studierenden unter-stützt. (red.)Weitere Infos: www.startwoche.unisg.ch

enbranche begleitet. Die Endergebnissewurden in einer Abschlussveranstaltungin der Olma vor 1500 Personen präsen-tiert und die drei besten Beiträge voneiner renommierten Jury prämiert.

Von Studierenden für StudierendeDie Durchführung der Startwoche istgeprägt von der Leistung von Studie-renden für Studierende. Über 150 Tu-toren (Studierende aus höheren Semes-

Page 2: HSG Blatt Nr. 4 2010

Vorlesung im HSG-Audimax: In die Lehre fliessen Forschungsergebnisse rasch und wirkungsvoll ein.

Leute – Forschung 20. September 2010 2

PD Dr. Gian Paolo Romano, der auf den1.12.2009 zum Privatdozenten an der Uni-versität St.Gallen ernannt wurde, hat aufden 1. September 2010 die Professur fürInternationales Privatrecht an der Univer-sität Genf als Nachfolger von Prof. Andre-as Bucher angetreten. Nach Einschätzungdes hiesigen Fachvertreters, Prof. IvoSchwander, wird Dr. Romano in weni-gen Jahren zu den angesehensten euro-päischen Forschern des InternationalenPrivat- und Zivilprozessrechts gehören.

Dr. Erik Hofmann (LOG-HSG) hat fürseinen Aufsatz «Inventory Financing inSupply Chains: A Logistics Service Pro-vider-Approach» den «Outstanding PaperAward 2010» des «International Journal ofPhysical Distribution & Logistics Manage-ment» gewonnen.

Die SIM-Studentin Susanne Wechslerist von Universum und Ernst & Youngmit einem «Student of the Year Award»ausgezeichnet worden. Speziell gewannsie den «Social Responsibility Award» füreinen Aufsatz über ein Kleinkinderspitalin Palästina. Sie hatte dort ein Praktikumabsolviert und war beeindruckt, wiepositiv sich gute Mitarbeiterführung aufdie Arbeitsmotivation auswirkt. SusanneWechsler bekommt nun die Möglichkeit,ein Auslandspraktikum bei Ernst & Youngzu machen.

Dr. Peder Greve, Martin Engeler undProf. Dr. Winfried Ruigrok erhielten ander Jahrestagung der «European Acade-my of Management» in Rom den «BestPaper Award» in der Kategorie «Sportsas a Business». Ihr Artikel zum Thema«International experiential diversity andperformance at project organizations: Thecase of national football teams» wurdeaus 44 eingereichten Arbeiten als besteausgezeichnet.

Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller ist inder «Feierlichen Sitzung» in Wien als kor-respondierendes Mitglied der philoso-phisch-historischen Klasse im Ausland indie Österreichische Akademie der Wis-senschaften aufgenommen worden.

Susanne Fischer hat für ihre Masterar-beit «Underinvestment privater Investo-ren in erneuerbare Energien – Gründeund Handlungsempfehlungen» (betreutdurch Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen, IWÖ-HSG) einen Sonderpreis im Rahmen der«SAEE Student Awards» 2010 der SwissAssociation for Energy Economics ge-wonnen.

Dr. Mark Friesen (IDT-HSG) erhielt fürseine Dissertation «WahrgenommenePreisfairness bei Revenue Management»den Förderpreis des Verbands SchweizerMarkt- und Sozialforscher (vsms). Zieldes Preises ist die Förderung des univer-sitären und betrieblichen Nachwuchsesin der Markt-, Meinungs- und Sozialfor-schung. Die Dissertation wurde von Prof.Dr. Thomas Bieger und Prof. Dr. SvenReinecke betreut.

Stefanie Heinzle (IWÖ-HSG) hat einBruno-Kreisky-Europastipendium 2010für die Durchführung eines dreimonati-gen Forschungsaufenthalts bei der Euro-päischen Kommission in Brüssel erhalten.Der Aufenthalt steht im Zusammenhangmit ihrer Dissertation über die Wirkungdes europäischen Energie-Effizienz-La-bels auf das Konsumentenverhalten.

Dr. Bozena Mierzejewska (MCM-HSG)erhielt im August den «Barry ShermanTeaching Award» der AEJMC (Associa-tion for Education in Journalism and MassCommunication). Die Auszeichnung wur-de ihr für aussergewöhnliche und inno-vative Leistungen in der Lehre im BereichMedienmanagement und Medienökono-mie zuteil.

LEUTE

Projektförderung

SNF (NFP 60): «Puppenstuben, Bau-ecken und Waldtage: (Un)doing gen-der in Kinderkrippen», Projektleiter:Dr. Julia Nentwich (OPSY) und Prof.Dr. Franziska Vogt (PHSG), Förderbe-trag: 295'496 Franken.

SNF (NFP 60): «Familienbildung undArbeitsmarktpartizipation im Lichtevon Sozialversicherungsreformen»,Projektleiter: Prof. Dr. Monika Bütler(SEW) und Prof. Dr. Franz Schultheis(SfS), Förderbetrag: 208’084 Franken.

SNF (NFP 60): «Gleichstellung der Ge-schlechter: Welche Rolle spielt die fa-milienergänzende Kinderbetreuung?»,Projektleiter: Dr. Rolf Iten (INFRAS AGZürich) und Prof. Dr. Michael Lechner(SEW), Förderbetrag: 318’000 Franken.

ERA-NET: «IMPROSUME – The Impactof Prosumers in a Smart Grid», IWÖ (inKooperation mit NCE Halden, Univer-sity of Aarhus, u. a.), Projektleiter: Mo-ritz Loock und Prof. Dr. Rolf Wüsten-hagen, Förderbetrag: 1,4 Mio. Franken(davon IWÖ: 161’000 Franken).

Projekt der Europäischen Kommission:«The Network is the Business (NisB)»,IWI, Projektleiter: Dr. Boris Otto, För-derbetrag: 3 Mio. Euro (davon IWI:450’000 Euro).

Alexandria

Seit Sommer können die volkswirt-schaftlichen HSG-Publikationenund ausgewählten Personenprofi-le von Forschenden auf dem Portalwww.economistsonline.org abgeru-fen werden. Die HSG ist die ersteSchweizer Universität und eine derersten ausserhalb der EU, die ihreDaten in Economists Online integ-riert hat.

Preise

Prof. Dr. Martin J. Eppler (MCM) undSabrina Bresciani (Universität Lugano)gewannen den Best Paper Award derIEEE 14th International Conference onInformation Visualization (IV10) fürihre Studie zur Einschätzung von Visu-alisierungsmethoden durch Manager.

Anlässlich des 60. Geburtstags vonProf. Dr. Gebhard Kirchgässner(SIAW) fand vor zwei Jahren die Kon-ferenz «(Macro-)Economic Policy andPublic Choice» statt.Die Beiträge dieser Konferenz sindnun in einer Sondernummer der Zeit-schrift Public Choice (September-Ausgabe, Vol. 144) erschienen.

Der Latsis-Preis 2010 der FondationLatsis, Genf, ging an Dr. ChristianThöni (SEW) «für seine Forschungsar-

beiten, die sich mit der empirischenBegründung sozialer Präferenzen insozialen Dilemmasituationen sowieim Marktgeschehen auseinanderset-zen». Dieser Preis wird jährlich amDies Academicus an einen Nach-wuchsforschenden der HSG verliehenund zeichnet abgeschlossene und ei-genständige Beiträge aus, die für diePraxis von grosser Bedeutung sind.Der Preis ist mit 25’000 Franken dotiert.

Publikationen

FCI

Levav, J./Heitmann, M./Herrmann, A./Iyengar, S.: Order in Product Custo-mization Decisions: Evidence fromFiled Experiments, in: Journal of Po-litical Economy, Vol. 118(2), 2010,274-299.

Wentzel, D./Henkel, S./Tomczak, T.:Can I Live up to that Ad? Impact ofImplicit Theories of Ability on Ser-vice Employees’ Responses to Adver-tising, in: Journal of Service Research,Vol. 13(2), 2010, 137-152.

IFF

Fisher, W.H./Keuschnigg, C.: PensionReform and Labor Market Incentives,in: Journal of Population Economics,Vol. 23(2), 2010, 769-803.

ITEM

Brinckmann, J./Grichnik, D./Kapsa,D.: Should entrepreneurs plan orjust storm the castle? A meta-analy-sis on contextual factors impactingthe business planning-performancerelationship in small firms, in: Jour-nal of Business Venturing (JBV), Vol.25(1), 2010, 24-40.

IWI

Lahrmann, G./Dinter, B./Winter, R.:Information logistics as a concep-tual foundation for enterprise-widedecision support, in: Journal of De-cision Systems, Vol. 19(2), 2010, 175-200.

Aier, S./Gleichauf, B.: Application ofEnterprise Models for EngineeringEnterprise Transformation, in: Enter-prise Modelling And Information Sys-tems Architectures, Vol. 5(1), 2010,58-75.

IWÖ

Hockerts, K./Wüstenhagen, R.: Gree-ning Goliaths versus emerging Da-vids – Theorizing about the role ofincumbents and new entrants in sus-tainable entrepreneurship, in: Jour-nal of Business Venturing, Vol. 25(5),2010, 481-492.

Neues aus der Forschung

EQUIS reakkreditiert die HSGInternationales Expertenteam bestätigt hohe Qualität der Universität St.Gallen

Die internationale Akkreditie-

rungsagentur EQUIS hat die

HSG für drei weitere Jahre re-

akkreditiert. Ein Expertenteam

zeigte sich beeindruckt vom

Qualitätsniveau der Universität

und bestätigte, dass es sich zwei-

fellos um eine führende interna-

tionale Business School handle.

Ein vierköpfiges Expertenteam beste-hend aus Prof. Marianne Stenius, Rek-torin der Hanken School of Economics,Helsinki, Dr. Alain Ged, ehemaliger De-kan des Institut d’Administration des En-treprises (IAE), Aix-en-Provence, Prof.George Benwell, Dekan der School ofBusiness, Universität Otago, Neusee-land, und Dr. Martin Möhrle, ehemaligerChief Learning Officer der DeutschenBank, Frankfurt, hat die HSG einer in-tensiven dreitägigen Peer Review un-terzogen, um herauszufinden, ob sienach wie vor den Anforderungen derEQUIS-Normen genügt und höchsteninternationalen Qualitätsstandards vonBusiness Schools entspricht. Es handeltsich bereits um die dritte EQUIS-Reak-kreditierung der Universität St.Gallen.

Die Stärken der HSGDas Expertenteam zeigte sich beein-druckt vom Qualitätsniveau der HSG.Die Dozierenden und Mitarbeitendenseien stolz auf ihre Universität unddrückten ausgeprägte Zuversicht be-züglich ihrer Zukunft aus. Dies sei imÜbrigen bei den Studierenden, denHSG-Alumni sowie den Partnern inWirtschaft und Kanton nicht anders.Herausragende Eigenschaften der HSGsind gemäss der Einschätzung der Ex-perten die stark verwurzelte gemeinsa-

me Kultur, geteilte Werte sowie der be-merkenswerte unternehmerische Geist.Die HSG befinde sich in einem dyna-mischen Entwicklungsprozess, der sichzum Beispiel nach aussen in der fort-schreitenden Internationalisierung derProgramme und Mitglieder zeige, nachinnen in neuen Führungsstrukturen.Forschungsergebnisse würden raschund wirkungsvoll in Lehre und Wei-terbildung einfliessen. Weitere heraus-ragende Eigenschaften der HSG liegenlaut den Experten in der finanziellenStärke und Sicherheit, in der regionalen

Bild: Gaeton Bally/Keystone

Einbettung und in den als «symbiotisch»angesehenen Beziehungen zu Stadt undKanton St.Gallen. Eine besondere HSG-Stärke sehen die Experten zudem in denengen Beziehungen zur Wirtschaft.

Einige HerausforderungenHerausforderungen für die UniversitätSt.Gallen sehen die Experten in drei Be-reichen. Sie vermissten eine klare undvon allen geteilte Vision für die HSGder Zukunft sowie explizite Vorstellun-gen bezüglich der Strategie. Währenddie HSG im deutschsprachigen Raum

zu den fünf besten Business Schools ge-höre, sei ihre Positionierung ausserhalbdesdeutschsprachigenEuropaswenigerklar. Die Experten empfehlen deshalb,sowohl das Anspruchsniveau als auchdas Tempo der Internationalisierungdeutlich zu erhöhen, um das Ziel einer«wirklich internationalen» Universität zuerreichen. Dies bedeutete, sich wenigerauf den deutschsprachigen und mehrauf den internationalen Raum auszu-richten. Und schliesslich empfahlen sieauch, das Programmportfolio in einekohärentere Struktur zu bringen. (red.)

Page 3: HSG Blatt Nr. 4 2010

Internationales 20. September 2010 3

Neue Vertretung in Lateinamerika eröffnetDie Universität St.Gallen baut im Rahmen ihrer Internationalisierungs-Strategie die Präsenz im Ausland aus

Die HSG hat am 23. Juni 2010

ein Büro in der brasilianischen

Finanz- und Wirtschafts-

metropole São Paulo eröffnet.

Die Vertretung hat unter an-

derem das Ziel, die HSG und

ihre Stärken in Brasilien und

in den anderen Regionen

Lateinamerikas bekannter zu

machen sowie den akademi-

schen Austausch zu fördern.

Der neue HSG-Knotenpunkt in SãoPaulo ist in der Schweizerisch-Brasi-lianischen Handelskammer (Swisscam)untergebracht. Über den Hub will dieUniversität St.Gallen noch intensiverenKontakt zu ihren mittlerweile 17 Part-neruniversitäten in ganz Lateinamerikapflegen. Das Büro dient zudem dazu,die Beziehungen zur akademischenGemeinschaft in Lateinamerika, zu denzahlreichen Schweizer Unternehmen inder Region, zu Geschäftspartnern undzu HSG Alumni zu intensivieren unddamit auch die Reputation der Univer-sität St.Gallen zu stärken. Einen HSGAlumni Club gibt es in Brasilien bereits.

Double-Degree-ProgrammIn Brasilien arbeitet die HSG mit denrenommierten Universitäten FundaçãoGetulio Vargas (FGV) und Insper zu-sammen. Die FGV und die UniversitätSt.Gallen sind auch Partner im Netz-werk der weltweit führenden BusinessSchools CEMS (The Global Alliancein Management Education). Darüberhinaus ist ein neues Double-Degree-Programm zwischen der HSG und derFGV in Internationalem Managementrespektive Banking und Finance aufder Master-Stufe lanciert worden.Die Vertretung in São Paulo wird auchessenzielle Beiträge liefern, um HSG-Studierenden Praktika in Lateiname-rika zu vermitteln sowie ihnen deninternationalen Arbeitsmarkt weiterzu erschliessen. Sie dient zudem alsAnlaufstelle für Studieninteressierte,Forschende, Dozierende und Medien-

schaffende aus ganz Lateinamerika, diesich für ein Studium an der HSG, eineZusammenarbeit oder Informationenüber die Universität St.Gallen und ihreForschung und Lehre interessieren.

Zukunftsträchtiges LateinamerikaDer neue HSG-Hub in São Paulo un-terstreicht die Bedeutung Lateiname-rikas in der systematischen und kon-tinuierlichen Internationalisierung derUniversität St.Gallen. Lateinamerika istzukunftsträchtig – Brasilien, Mexikound Argentinien gehören zu den 15stärksten Volkswirtschaften der Welt,weitere Staaten entwickeln sich zügig.Zahlreiche Schweizer Unternehmen

Brückenschlag nach Lateinamerika: HSG-Prorektor Prof. Dr.Thomas Bieger während eines Referats in São Paulo.Bild: Karime Xavier/Folhapress

VWA und MCMlancieren Alumni-Clubs

Die Volkswirtschaftliche Abtei-

lung (VWA) vernetzt ihre Ehe-

maligen: Gemeinsam mit HSG

Alumni ist der «HSG Alumni

Economists Club» gegründet

worden. Derweil hat das Institut

für Medien- und Kommunika-

tionsmanagement (MCM) den

«MCM Alumni Club» reaktiviert.

Seit Kurzem steht der «HSG AlumniEconomists Club» sämtlichen Alumnaeund Alumni der VWL-Studiengängeoffen. Über 1600 Absolventen mit ei-nem Abschluss in Volkswirtschaft sinddarin erfasst. «Der Economists Clubmöchte die Kontakte zwischen Lehre,Studierenden und Alumni intensivierenund den fachlichen Austausch fördern»,sagt Prof. Dr. Christian Keuschnigg,Master-Programmverantwortlicher derVWA. Den gleichen Zweck verfolgtder wiederbelebte «MCM Alumni Club».

Er soll als Begegnungs- und Kommu-nikationsplattform für die rund 300ehemaligen Studierenden, Doktoran-den und Assistierenden des MCM-HSGdienen.Nebst der virtuellen Vernetzung wer-den die beiden Clubs regelmässigVeranstaltungen organisieren: Am 12.Oktober 2010 ab 18 Uhr findet fürdie MCM-Alumnae und -Alumni einEhemaligen-Anlass statt, an dem unteranderem MCM-Direktor Professor Dr.Vincent Kaufmann und Alumnus Dr.Dorian Selz referieren.Für den 31. März 2011 ist der ersteVWL-Karrieretag an der HSG geplant:Professoren, Alumni und Studieren-de volkswirtschaftlicher Studiengängetreffen dann aufeinander, um sich inentspannter Atmosphäre über Karriere-möglichkeiten auszutauschen.Weitere Informationen zum HSG Alum-ni Economists Club und zum MCMAlumni Club sind auf www.alumni.unisg.ch in der Rubrik «Alumni Clubs»zu finden. (red.)

präsent sind», sagte Thomas Biegerim Rahmen der Hub-Eröffnung in SãoPaulo. «Das ist, warum wir in Latein-amerika und Asien investieren, zweisehr dynamische Regionen.»«Indem wir in Lateinamerika präsentsind, verschafft sich die HSG den Wett-bewerbsvorteil, ihre Netzwerke stärkenund die Region besser verstehen zukönnen. Das wird künftigen Forschen-den in ihrer Arbeit helfen», sagte YvetteSánchez. Jürgen Brücker fügte seine Er-wartungen für den neuen Hub an: «Wirhoffen, dass uns in São Paulo das Glei-che gelingt wie in Singapur. Aus Singa-pur empfangen wir jährlich rund hun-dert Studenten im Austausch.» (red.)

gie der Universität St.Gallen. Schon seitvier Jahren betreibt die HSG erfolgreicheine Vertretung in Singapur, die eineganze Reihe von internationalen Ko-operationen in Lehre, Weiterbildung,Forschung und Austausch im asiati-schen Raum begleitet und fördert.

«Sehr dynamische Regionen»«Unsere Vision 2010 besagt, dass wireine der führende europäischen Busi-ness Schools sein möchten. Wir befin-den uns jetzt im 2010 und arbeiten anunserer Vision für die kommenden zehnJahre, in denen wir eine Führungsrolleauf globaler Ebene anstreben, indemwir auch an nichteuropäischen Orten

sind schon seit langer Zeit in Mexiko,Mittel- und Südamerika vertreten.

Hubs helfen InternationalisierungDie HSG-Delegation zur Eröffnung desneuen Hubs in Brasilien umfasste Prof.Dr. Thomas Bieger, Prorektor für Inter-nationalisierung, Prof. Dr. Yvette Sán-chez, Direktorin des Centro Latinoame-ricano-Suizo an der HSG, sowie Dr.Jürgen Brücker, Direktor InternationalRelations der Universität St.Gallen. An-gélica Rotondaro, welche die HSG inSão Paulo repräsentiert und das Büroadministrativ leitet, war ebenfalls an-wesend. Hubs sind wichtige Instru-mente der Internationalisierungs-Strate-

Was passiert, wenn «Susi und Strolch» auf «Humpty Dumpty», «Die Schnauzer» auf «Weisser Wal» oder «Die rote Laterne»auf «Dr. Jekyll & Mr. Hyde» treffen? Ganz einfach: Es gibt mal wieder einen harten Kampf am «ZIG Kicker Battle»! Am diesjährigenTischfussball-Turnier waren erneut nicht nur kluge HSG-Köpfe gefragt, sondern auch Nervenstärke, Ehrgeiz und gute Laune. Eswar bereits das vierteTurnier der HSG-Institute. Im packenden Final setzten sich Dennis Herhausen (IfM) und Oliver Emrich(IRM) aka «Die Schnauzer» gegen Christian Schmitz und Alexander Schagen (beide IfM) aka «Dr. Jekyll & Mr. Hyde» durch. (red.)

Bild: Privat

«Die Schnauzer» zeigen’s allen

Page 4: HSG Blatt Nr. 4 2010

Internationales – Forschung 20. September 2010 4

Graduation DaysAbsolventinnen und Absolventen feiern den Abschluss von Doktorat und Studium

Promotionsfeier

Am Montag, 20. September 2010, feiernDoktorandinnen und Doktoranden denAbschluss der dritten akademischen Stu-fe: Sie bekommen von Rektor Ernst Mohrihre Urkunden in Wirtschafts-, Staats- undRechtswissenschaften sowie den Doctorof Philosophy in Economics and Financeüberreicht. In seiner Festrede spricht Rek-tor Ernst Mohr über die Bedeutung vonEnde und Anfang verschiedener Lebens-phasen und die Kunst, diese mit dem «Salzdes Lebens» entsprechend zu würzen.

Bachelor Graduation Day

Samstag, 2. Oktober 2010, Verleihungdes Bachelor of Arts (B.A. HSG)1. Feier um 11.15 bis 12.15 Uhr, Verlei-hung der Urkunden an die Absolvie-renden Bachelor of Arts in Betriebs-wirtschaftslehre (A-J)2. Feier 13.15 bis 14.15 Uhr, Verleihungder Urkunden an die AbsolvierendenBachelor of Arts HSG in BWL (K-S)3. Feier, 15.15 bis 16.15 Uhr, Verleihungder Urkunden an die AbsolvierendenBachelor of Arts in BWL (T-Z); Bache-lor of Arts in Volkswirtschaftslehre4. Feier, 17.15 bis 18.15, Verleihung derUrkunden an die Absolvierenden Ba-chelor of Arts in International Affairs,Rechtswissenschaft.

Master Graduation Day

Samstag, 9. Oktober 2010, Verleihungdes Master of Arts (M.A. HSG)1. Feier um 13.15 bis 14.30 Uhr, Ver-

leihung der Urkunden an die Ab-solvierenden Master of Arts inInformations-, Medien-, und Technolo-giemanagement/Marketing, Dienstleis-

tungs- und Kommunikationsmanage-ment/Rechnungswesen und Finanzen.2. Feier, 15.15 bis 16.30 Uhr, Verleihungder Urkunden an die Absolvierenden

Master of Arts in Banking and Finance/Strategy and International Manage-ment/Volkswirtschaftslehre/Quantita-tive Economics and Finance.3. Feier, 17.15 bis 18.30 Uhr, Verleihungder Urkunden an die AbsolvierendenMaster of Arts HSG in International Affairsand Governance/Rechtswissenschaft/Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswis-senschaften/Wirtschaftspädagogik.

Kunstführungen für AngehörigeZwischen den Feierlichkeiten findetein Rahmenprogramm für die Angehö-rigen der Absolvierenden statt. NebenFührungen durch die Stadt St.Gallenund auf dem Campus bietet die HSGwährend des Bachelor GraduationDays auch eine Vorlesung von Prof.Dr. Kerstin Odendahl zum Thema «Derrechtliche Status des Bodensees» alsKostprobe.

Apéro und musikalische UmrahmungIm Anschluss an das Überreichen derUrkunden lädt die HSG zum Aperitifim Foyer des Bibliotheksgebäudes im1. Stock. Musikalisch umrahmt werdendie Feiern jeweils von der HSG BigBand, Elias Bernet Duo und RomanBrülisauer sowie dem Streichquartettdes Sinfonieorchesters St.Gallen.

20. September bis 3. Oktober 2010 Event im Steinbock: Semester-eröffnungsfestHaus «Steinbock», Steinbockstrasse 1,St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmel-dung: Pfarrer Markus Anker, [email protected].

MITTWOCH,29.9.

Lunch mit Gästen: Unter uns – Vorstel-lung des Uniseelsorgers/Akademiker-hausesAkademikerhaus, Dufourstrasse 87,12.15, organisiert durch Diakon ThomasReschke, katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

ÖV: Die ältesten Texte: Papyrusfetzenund Schriftrollen, in der Reihe «Theolo-gie: Eine Bibel – viele Interpretationen.Einführung in die Kunst der Schriftaus-legung»HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Mar-kus Anker, evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

SAMSTAG,2.10.

Bachelor Graduation Day: 1. Feier,11.15-12.15, 2. Feier, 13.15-14.15, 3.Feier, 15.15-16.15, 4. Feier, 17.15-18.15,im Anschluss an die Feier gemeinsamerAperitif im Foyer des Bibliotheksgebäu-des im 1. Stock, HSG 09-010 (Audimax)mit Rahmenprogramm ab 9.30 sowieBachelor Graduation Party ab 22.00Uhr im Trischli Club, St.Gallen (sieheoben).

SONNTAG,3.10.

Exkursion ins Domleschg:Geheimnisvolles Graubünden. Die Re-gion Domleschg ist eine historische undkulturelle Schatzkiste. Auf einer locke-ren Tagesexkursion erleben wir 4000Jahre Kulturgeschichte inmitten eineratemberaubenden Alpenlandschaft.Auskünfte und Informationen: PfarrerMarkus Anker, [email protected].

Aula, 11.15, Liturgie: Pfarrer MarkusAnker und Universitätsangehörige, Pre-digt: Diakon Thomas Reschke, katho-lischer Studierenden-Seelsorger an derUniversität St.Gallen.Musikalische Gestaltung: MalcolmGreen, Gospel-Sänger/Saxophonist.

Golf InformationsanlassHSG 01-104, 12.15-13.15, organisiertdurch den Universitätssport.

ÖV: 100 Jahre Max Frisch, in der Reihe«Deutsche Literatur»22.9., 29.9., 6.10., 13.10. und 20.10.,HSG 09-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil.Ulrike Landfester.

ÖV: Novelas musicales, in der Reihe«Spanische Literatur»22.9., 29.9., 6.10., 13.10. und 20.10.,HSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil.Yvette Sánchez.

ÖV: Philosophinnen des 20. Jahrhun-derts, in der Reihe «Philosophie»22.9., 29.9., 6.10., 13.10. und 20.10.,HSG 07-001, 18.15-19.45, Dr. phil. Ka-trin Meyer.

«A changing role for central banks?»Gastvortrag im Rahmen des MBF StartEvents. Begrüssung durch Herrn Prof.Dr. Manuel AmmannHSG 01-012, 18.15, Prof. Dr. ThomasJordan, Vizedirektor der Schweizer Na-tionalbank, anschliessend Apéro.

ÖV: Kleben statt Nähen – neue Tech-niken in der Medizin, in der Reihe«Naturwissenschaft/Technik: Haften,Kleben und Fügen – was die Dinge zu-sammenhält»HSG 01-011, 20.15-21.45, Dr. HeikeHeckroth, Bayer MaterialScience AG,Leverkusen.

ÖV: Die Ursprachen und die Schwie-rigkeiten der Übersetzung, in der Reihe

«Theologie: Eine Bibel – viele Interpre-tationen. Einführung in die Kunst derSchriftauslegung» HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, evangeli-scher Studierenden-Seelsorger an derUniversität St.Gallen.

DONNERSTAG,23.9.

ÖV: Literatur in einer Welt der Bilder:das Beispiel von Flaubert, in der Reihe«Französische Literatur»23.9., 7.10., 14.10. und 21.10., HSG 07-003, 18.15-19.45, Prof. em. Dr. Dr. h. c.Joseph Jurt, Professor für FranzösischeLiteraturwissenschaft an der UniversitätFreiburg im Breisgau.

ÖV: Die guten Nachbarn? Die Bezie-hungen zwischen den USA und Latein-amerika, in der Reihe «Geschichte»23.9., 30.9., 7.10. und 14.10., HSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil. Co-rinne Pernet, Förderprofessorin für La-teinamerikanische und InternationaleGeschichte.

Biblische BesinnungenIn der Kapelle des Akademikerhau-ses, Dufourstrasse 87, 18.15, DiakonThomas Reschke, katholischer Studie-renden-Seelsorger an der UniversitätSt.Gallen.

ÖV: Informations- und Kommunika-tionstechnik, in der Reihe «Wirtschafts-informatik»23.9., 30.9., 14.10. und 21.10., HSG 01-107, 20.15-21.45, Prof. Dr. oec. WalterBrenner, Professor für Wirtschaftsinfor-matik.

SAMSTAG,25.9.

Boulder-/Kletterweekend25. und 26.9., Tessin, organisiert durchden Universitätssport.

MONTAG,27.9.

ÖV: Marketing und Vertrieb im Busi-ness-to-Business-Geschäft: Konzepte,Praxisbeispiele, Erfolgsfaktoren, in derReihe «Betriebswirtschaft»27.9., 4.10., 11.10. und 18.10., HSG 01-012, 18.15-19.45, Prof. Dr. Dirk Zupan-cic.

ÖV: Gedanken-Gebäude und Lebens-(T)Räume. Zur Soziologie der Architek-tur, in der Reihe «Soziologie»27.9., 4.10., 11.10. und 18.10.,HSG 01-U123, 18.15-19.45, PD Dr. phil.Monika Kritzmöller.

ÖV: Ländliche Entwicklung in Nord-west-Pakistan: Diskrepanzen zwischenurbanem Staat und ländlicher Bevölke-rung, in der Reihe «Geographie: Urbani-tät zwischen Metropolen und Provinz»HSG 01-U203, 18.15-19.45, Dr. Urs Gei-ser, Universität Zürich.

DIENSTAG,28.9.

Kolloquium Theologie/Religion – DieBergpredigt: Historische, theologischeund ethische Zugänge28.9., 5.10., 12.10. und 19.10., 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Steinbockstras-se 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch,Anmeldungen an: [email protected].

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Unter-nehmen und Kriminalität – Täter undOpfer?»HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. MarianneHilf (siehe Seite 7).

ÖV: Was bewirken Medien rund um ei-nen Grossanlass? In der Reihe «Sport:Sport. Theorie. Praxis – Olympic Spirit»HSG 01-014, 18.15-19.45, Christof Kauf-mann, Medienverantwortlicher SwissOlympic.

MONTAG,20.9.

Promotionsfeier: Verleihung der Wirt-schaftswissenschaftlichen Doktorate,des Doctor of Philosophy in Econo-mics and Finance sowie der Staatswis-senschaftlichen und Juristischen Dok-torate durch den Rektor in der Aulader Universität St.Gallen, 17.15, An-sprache: Rektor Professor Ernst Mohr,Grusswort: Dr. Alexander Herzog, HSGAlumni, Worte eines Alumnus: Dr.Sebastian Frankenberger, Geschäfts-führer und Teilhaber der Swiss Vir-tual Business School, StreichquartettSinfonieorchester St.Gallen, anschlies-send Apéro im Foyer des Hauptgebäu-des.

DIENSTAG,21.9.

ÖV: Risk Management in der Aviatik,in der Reihe «Aviatik: Infrastruktur undSicherheit in der Schweizer Luftfahrt»HSG 09-010 (Audimax), 18.15-20.00,Ernst Kohler, CEO der SchweizerischenRettungsflugwacht Rega und Dr. med.Samuel Huber, dipl. NDS A&G ETH,Human Factors Specialist EAAP, For-ventis GmbH.

ÖV: The Seven Deadly Sins, in der Rei-he «Englische und Amerikanische Lite-ratur»21.9., 28.9., 5.10., 12.10. und 19.10,HSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil.Werner Brönnimann.

ÖV: L’identità italiana. IV: II «carattere»degli italiani, in der Reihe «ItalienischeLiteratur»21.9., 28.9., 5.10., 12.10. und 19.10.,HSG 07-001, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil.Renato Martinoni.

MITTWOCH,22.9.

«A Is Back» – Ökumenischer Gottes-dienst im Rahmen der Wiedereröffnungdes Hauptgebäudes der UniversitätSt.Gallen

Rektor Ernst Mohr überreicht einer Absolventin die Urkunde. Bild: HannesThalmann

Page 5: HSG Blatt Nr. 4 2010

Panorama – Veranstaltungen 20. September 2010 5

Dorothee Elmiger zu Gast an der HSGHSG Bibiliothek lädt die Schweizer Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin zu einer öffentlichen Lesung ein

Am Donnerstag, 7. Oktober

2010, 19.30 Uhr, liest die

Schweizer Autorin Dorothee

Elmiger in der Bibliothek der

Universität St.Gallen (HSG)

aus ihrem Roman «Einla-

dung an die Waghalsigen».

In ihrem Buch erzählt sie die Geschichtezweier Schwestern, die sich in der ver-wüsteten Welt eines ehemaligen Koh-lereviers behaupten müssen. Moderiertwird die Lesung von Prof. Dr. AndreasHärter, Titularprofessor für DeutscheSprache und Literatur an der HSG. DerEintritt zu der öffentlichen Lesung ist frei.

Schauplatz KohlerevierDie Heldinnen des Romans, Margareteund Fritzi, sind die übrig gebliebene Ju-

gend einer verschwindenden Stadt. IhrErbe ist ein zerstörtes Gebiet im Kohlere-vier. Frühere Ereignisse sind nur bruch-stückhaft überliefert. Um ihre Herkunftzu erforschen, brechen die beiden Töch-ter eines Polizeikommandanten zu einerExpedition auf. Durch die Reste einerBibliothek finden Margarete und FritziZugang zur Zeit vor der Katastrophe unddokumentieren ihr Wissen in Listen vonOrten, Sachen und Sätzen. Mit der Wie-derentdeckung eines längst vergessenenFlusses wird für die Schwestern nicht nurein neues Leben greifbar. Endlich gibt esauch einen Anlass, Einladungen für eingrosses Fest zu verschicken: «Kommt aufeuren Fahrrädern gefahren! Kommt aufeuren weissen Pferden geritten!»

Auszeichnung für AutorinDorothee Elmiger wurde 1985 in Wetzi-kon geboren und wuchs in Appenzell

auf. Sie studierte am Schweizerischen Li-teraturinstitut in Biel und verbrachte einSemester am Deutschen Literaturinsti-tut Leipzig. Seit 2009 studiert sie Poli-tikwissenschaft in Berlin. Mit dem Buch«Einladung an die Waghalsigen» gewannDorothee Elmiger am Ingeborg-Bach-mann-Literaturwettbewerb 2010 in Kla-genfurt den zweiten Preis. Peter Webermeint dazu: «Dorothee Elmiger wagt dasgrösste Abenteuer: jenes der poetischenWeltverwandlung. Ein Wunderwerk derIntonation!»

Lesungen in der HSG BibliothekDie Autorenlesung ist Teil der Veranstal-tungsreihe «Das andere Buch an der Uni».In diesem Rahmen lädt die HSG-Bib-liothek zweimal im Jahr zu öffentlichenLesungen ein. So stellten bereits MargritSchriber und Alex Capus zwei ihrer Ro-mane vor. (red.) Autorin des Buches «Einladung an die Waghalsigen» Dorothee Elmiger.

5. bis 21. Oktober 2010 ÖV: Heimkinder – 100 Jahre HeimOberfeld, in der Reihe «Psychologie/Psychotherapie: Kindheit mit Bruchstel-len – Risiko und Resilienz»HSG 01-013, 18.15-19.45, Peter Albertin-Ammann, Heimleiter.

MITTWOCH, 20.10.

Lunch mit Gästen: Mitarbeiterpotenzi-al und -pflege, Akademikerhaus, Du-fourstrasse 87, 12.15, mit Markus Isen-rich-Bärlocher, lic. oec. HSG et lic. iur.,Helvetia-Gruppe, Mitglied der Gschäfts-leitung, Leiter Human Ressources undDienste der Helvetia-Gruppe, organi-siert durch Diakon Thomas Reschke,katholischer Studierenden-Seelsorgeran der Universität St.Gallen.

Filmvorführung: «Il rovescio della me-daglia», von Alvaro Bizzarri, 1974HSG 01-102, 19.15, organisiert durchdie Kulturwissenschaftliche Abteilung,Lehrstuhl Prof. Dr. Renato Martinoni.

ÖV: Die chemische Bindung – ein Kon-zept zum Verständnis der Materie, inder Reihe «Naturwissenschaft/Technik:Haften, Kleben und Fügen – was dieDinge zusammenhält»HSG 01-011, 20.15-21.45, Dr. ReinhardKissner, ETH Zürich.

ÖV: Die Evangelisten als Geschichtener-zähler: Die literarische Gestaltung bibli-scher Texte, in der Reihe «Theologie: Ei-ne Bibel – viele Interpretationen. Einfüh-rung in die Kunst der Schriftauslegung»HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Mar-kus Anker, Evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

DONNERSTAG, 21.10.

ÖV: Haus und Sohn im Visier – kaumAlternativen/Altern in prekären Lebens-umständen, in der Reihe «Sozial- undKulturanthroplogie: Keine Weisheit, nurUnsicherheit? Wege des Alterns in In-dien»HSG 01-114, 20.15-21.45, Prof. Dr. phil.Willemijn de Jong, Titularprofessorin fürEthnologie an der Universität Zürich.

ÖV: Geschichte der Graphologie: ImSinne einer Einführung ins Thema wer-den wichtige Jahrhundert-Graphologenund die entsprechenden Forschungser-gebnisse vorgestellt, in der Reihe «Gra-phologie: Handschrift und Persönlich-keit – Eine Einführung in die Grapho-logie» HSG 01-011, 20.15-21.45, PeterSchär, Graphologe SGG.

kus Anker, evangelischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

DONNERSTAG, 7.10.

Fussballturnier StudierendeKunstrasenplatz HSG, ganztags, organi-siert durch den Universitätssport.

Biblische BesinnungenIn der Kapelle des Akademikerhauses,Dufourstrasse 87, 18.15, Diakon ThomasReschke, katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Do-rothee Elmiger liest aus «Einladung andie Waghalsigen»Bibliothek der Universität St.Gallen,19.30, Eintritt frei, Moderation: Prof.Dr. Andreas Härter, Titularprofessor fürDeutsche Sprache und Literatur (sieheoben).

ÖV: Hilfe in der Nachbarschaft – notfallsbetteln / Altern mit einem Dollar proTag, in der Reihe «Sozial- und Kultur-anthropologie: Keine Weisheit, nur Un-sicherheit? Wege des Alterns in Indien»HSG 01-114, 20.15-21.45, Prof. Dr. phil.Willemijn de Jong, Titularprofessorin fürEthnologie an der Universität Zürich.

SAMSTAG, 9.10.

Master Graduation Day: 1. Feier, 13.15-14.30, 2. Feier, 15.15-16.30, 3. Feier,17.15-18.30, im Anschluss der Feier ge-meinsamer Aperitif im Foyer des Biblio-theksgebäudes im 1. Stock, HSG 09-010(Audimax) mit Rahmenprogramm ab10.00 sowie Master Graduation Party ab22.00 Uhr im Trischli Club, St.Gallen(siehe Seite 4)

MONTAG, 11.10.

ÖV: Berlin: Aktuelle Stadtentwicklungunter Globalisierungsdruck, in der Rei-he «Geographie: Urbanität zwischenMetropolen und Provinz»HSG 01-U203, 18.15-19.45, Prof. Dr. El-mar Kulke, Humboldt-Universität Berlin.

DIENSTAG, 12.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Diedigitale Revolution in Unternehmen»HSG 09-011, 18.15,Prof. Dr. Christine Legner (s. Seite 7).

Event im Steinbock: Mit Prof. Dr. KarlFrauendorfer, Professor für OperationsResearch, Direktor des Instituts für Un-ternehmensforschung (IfU-HSG)Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1,St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmel-dung: [email protected].

MITTWOCH, 13.10.

Lunch mit Gästen: Diversity als Wettbe-werbsvorteil für UnternehmenAkademikerhaus, Dufourstrasse 87,12.15, mit Dr. Doris Aebi, Headhunterin,Executive Search Firma «aebi+kuehniag – tailor-made solutions in recrui-ting», organisiert durch Diakon ThomasReschke, Katholischer Studieren-den-Seelsorger an der UniversitätSt.Gallen.

ÖV: Die Evangelisten als Theologen:Das theologische Profil biblischer Tex-te, in der Reihe «Theologie: Eine Bibel– viele Interpretationen. Einführung indie Kunst der Schriftauslegung»HSG 01-U203, 20.15-21.45, PfarrerMarkus Anker, evangelischer Studie-renden-Seelsorger an der UniversitätSt.Gallen.

DONNERSTAG, 14.10.

3rd St.Gallen International DisputeResolution Conference in Cooperationwith the University of Texas School ofLaw – the role of Precedent in disputeresolution14. und 15.10., KantonsratssaalSt.Gallen, ab 8.30, Prof. Dr. Carl Bau-denbacher und weitere Referenten,Anfragen und Auskünfte unter: [email protected] oder www.sg-disputeresolution.com.

ÖV: Logistikmarkt Schweiz – Entwick-lungen, Herausforderungen und Ak-teure, in der Reihe «Betriebswirtschaft/Logistikmanagement»HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr.Wolfgang Stölzle, Professor für Logis-tik-Management.

ÖV: Bankkonto und Tochter – sonstder Sohn/Altern in Wohlstand und«Matriarchat», in der Reihe «Sozial- undKulturanthropologie: Keine Weisheit,nur Unsicherheit? Wege des Alternsin Indien»

HSG 01-114, 20.15-21.45,Prof. Dr. phil. Willemijn de Jong, Titu-larprofessorin für Etnologie an der Uni-versität Zürich.

SONNTAG, 17.10.

Hochschulgottesdienst – für Studieren-de, Lehrende und alle, die sich mit derUniversität verbunden fühlenSt.Galler Kathedrale, 19.30, organisiertvon Diakon Thomas Reschke, katho-lischer Studierenden-Seelsorger ander Universität St.Gallen.

MONTAG, 18.10.

Master-Infotagauf dem Campus der UniversitätSt.Gallen, ab 17.00-19.00 AllgemeineInformationen, 19.15-20.30 Vorstellungder Master-Programme, 20.00 und 20.35Campusführungen, ab 20.00 Apéro,weitere Infos unter: www.infotag.choder [email protected].

DIENSTAG, 19.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Kant’sTheory of Justice and the Conflict ofLaws»HSG 09-011, 18.15, PD Dr. Gian PaoloRomano (siehe Seite 7).

ÖV: Bedeutung und Entwicklung derRegionalflugplätze, in der Reihe «Avia-tik: Infrastruktur und Sicherheit in derSchweizer Luftfahrt»HSG 09-010 (Audimax), 18.15-20.00,Charles Riesen, VR Delegierter Flugha-fen Bern-Belp.

Event im Steinbock: «Soirée blanche»Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1,St.Gallen-Rotmonten, 19.15,Anmeldung: [email protected].

ÖV: Einblick in die Arbeit des Theaterre-gisseurs, in der Reihe «Stadt und RegionSt.Gallen – Theater/Kultur»Lokremise St.Gallen, 20.00-22.00,Tim Kramer, Schauspieldirektor TheaterSt.Gallen.

ÖV: Die Struktur des Sports inder Schweiz und die Rolle von SwissOlympic, in der Reihe «Sport: Sport.Theorie. Praxis – Olympic Spirit»HSG 01-014, 18.15-19.45, Marco Blatter,ehem. CEO Swiss Olympic.

DIENSTAG, 5.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Fami-lienunternehmen: Organisationen jen-seits des betriebswirtschaftlichen Main-streams»HSG 09-011, 18.15, Prof. Dr. ThomasZellweger (siehe Seite 7).

ÖV: Flugunfalluntersuchungen, in derReihe «Aviatik: Infrastruktur und Sicher-heit in der Schweizer Luftfahrt»HSG 09-010 (Audimax), 18.15-20.00,Daniel Knecht, Vizedirektor, Büro fürFlugunfalluntersuchungen.

ÖV: Die Olympischen Spiele aus derSicht der Athleten und Trainer, in derReihe «Sport: Sport. Theorie. Praxis –Olympic Spirit» (anschliessend Schnup-pertraining Taekwondo im AZSG)Athletik Zentrum St.Gallen (Vortrags-raum), 18.15-19.45, Niko Kricka, Natio-naltrainer Taekwondo.

MITTWOCH, 6.10.

Lunch mit Gästen: Verwaltungsentwick-lung in ChinaAkademikerhaus, Dufourstrasse 87,12.15, mit Prof. Dr. Kuno Schedler,Direktor IDT-HSG, Direktor des Si-no-Swiss Management Training Pro-gramms, Adjunct Professor for PublicManagement (Xi an Jiaotong Universi-ty, China), Präsident des InternationalPublic Managment Network, organisiertdurch Diakon Thomas Reschke, katho-lischer Studierenden-Seelsorger an derUniversität St.Gallen.

Fussball Professoren – StudentenschaftKunstrasenplatz HSG, ab 18.00, organi-siert durch den Universitätssport.

Filmvorführung: «Il treno del Sud», vonAlvaro Bizzarri, 1970HSG 01-111, 19.15, organisiert durchdie Kulturwissenschaftliche Abteilung,Lehrstuhl Prof. Dr. Renato Martinoni.

ÖV: Kleben und Fügen in der moder-nen Technik, in der Reihe «Naturwis-senschaft/Technik: Haften, Kleben undFügen – was die Dinge zusammenhält»HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter Piwecki,Dipl.-Ing. für Kunststofftechnik, Gos-sau.

ÖV: Mündliche und schriftliche Überlie-ferungen, in der Reihe «Theologie: EineBibel – viele Interpretationen. Einfüh-rung in die Kunst der Schriftauslegung»HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Mar-

Bild: SamTyson

Page 6: HSG Blatt Nr. 4 2010

Center for Familiy Business (CFB-HSG)St.Galler Seminare für Familienunternehmen

– 5. Durchführung: 2 einzeln buchbare Modu-

le à 3 Tage, September und November 2010.

Auskünfte und Anmeldung

CFB-HSG, Dufourstrasse 40a, CH-9000

St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00, philipp.

[email protected], www.cfb.unisg.ch/wb

Competence in Insurance Management(CIM-HSG)(Die Weiterbildungsplattform des Instituts für

Versicherungswirtschaft I.VW-HSG)

Executive MBA HSG in Financial Services and

Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen

Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusam-

menarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent

Management School in Belgien und HEC

Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch,

Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Ziel-

gruppe: Mittlere und obere Führungskräfte

der Finanzdienstleistungsindustrien.

Auskünfte und Anmeldung

Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@

unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62

Basisseminar «Fit for Insurance»: 3-tägige

Einführung in die Versicherungswirtschaft,

nächste Durchführung: 13.-15.10.2010, Ziel-

gruppe: Führungskräfte sowie Quereinsteiger

mit begrenzten Branchenkenntnissen.

Auskünfte und Anmeldung

Tanja Halter, [email protected]

Tel. +41 (0)71 243 40 32

Women Back to Business – Management-

weiterbildung für Umsteigerinnen und

Wiedereinsteigerinnen

Am 7. September 2010 startete die 3. Durch-

führung von Women Back to Business. Neben

einer Management-Weiterbildung werden die

Teilnehmerinnen umfassend in ihrem Ver-

änderungsprozess zurück ins Erwerbsleben

oder in eine anspruchsvollere Position be-

gleitet (durch Coachings, Ressourcenwork-

shops und Bewerbungstrainings). Renom-

mierte Schweizer Firmen unterstützen das

Programm. Ein Einstieg bis Ende Oktober ist

noch möglich. Interessierte Frauen mit einem

Fachhochschul- oder Universitätsabschluss

erhalten weitere Informationen bei:

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15

CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16

[email protected], www.es.unisg.ch/

wbb

Executive School of Management,Techno-logy and Law (ES-HSG)Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG);

Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen

Unternehmen und Mitarbeitende: Arbeits-/

Sozialversicherungsrecht, 20.-22.9.2010,

Prof. Dr. Thomas Geiser.

Recht der Unternehmensnachfolge,

25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub.

Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht,

22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger.

Unternehmen und Globalisierung: Einfüh-

rung in amerikanisches und chinesisches

Recht sowie in das internationale Handels-

recht, 6.-8.12.2010.

Management for the Legal Profession (MLP-

HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen.

Risikomanagement: Erkennen und Steuern

von rechtlichen Risiken, 20.-22.9.2010,

Prof. Dr. Matthias Haller.

Legal Management: Legal Engineering, Legal

Controlling, Compliance, 22.-24.9.2010,

Prof. Franco Taisch.

Leadership: Ziel- und ergebnisorientier-

te Führung / Persönlichkeitsentwicklung,

8.-12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.

Marketing: Dienstleistungsmarketing/Ent-

wicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010,

Prof. Dr. Marcus Schögel.

Tagungen

Tagung zum Management von Anwaltskanz-

leien: Fokus 2010: Leadership-Führung und

Teamkultur in der Anwaltskanzlei, 7.10.2010,

Prof. Dr. Leo Staub, Haus zum Rüden, Zürich.

Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle

Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs

Bertschinger, ConventionPoint, Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 75 04, +41 (0)71 224 75 12,

Fax +41 (0)71 224 75 10, nadine.weder@

unisg.ch und [email protected]

Global Account Manager Certification Pro-

gram (GCP) 2011 – Duales Executives Pro-

gramm in vier Modulen der Universität

St.Gallen in Kooperation mit der Columbia

Business School. Programmdirektoren:

Prof. Noel Capon, Columbia Business School

und Dr. Christoph Senn, Universität St.Gallen.

Modul 1: 21.-25.2.2011 (St.Gallen),

Modul 2: 4.-8.4.2011 (New York),

Modul 3: 6.-10.6.2011 (St.Gallen),

Modul 4: 19.-23.9.2011 (New York).

Auskünfte und Anmeldung

AMC Account Management Center AG, Belle-

rivestrasse 3, CH-8008 Zürich

Tel. +41 (0)43 499 19 60

Fax +41 (0)43 499 19 69, E-Mail: Libby.

[email protected], www.amc.com/gcp

Executive School of Management,Techno-logy and Law (ES-HSG)Henri B.Meier Unternehmerschule derUniversität St.GallenISEP International Senior Entrepreneurial

Leadership Program 2010/2011

An International Brush-up Program for High-

ly Involved Executives, Block 2: April 5-8,

2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen),

April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and

Singapore near University Campuses). Insti-

tutions: University of St.Gallen, ETH Zurich,

SKU Zurich,

NeuesWeiterbildungsprogramm für HSG-Alum-

ni:Advanced Management Program (AMP-HSG)

Das neue Advanced Management Program

(AMP-HSG) beginnt am 23. Mai 2011 und

dauert 20 Tage (4 Modulwochen). Es wird

als Zertifikatsprogramm der Henri B. Meier

Unternehmerschule durchgeführt.

Unternehmerisches und persönlichesWachs-

tum für Führungskräfte ausTechnologie-

branchen

Das HSG-Diplomprogramm für Technologie-

Unternehmer (TU-HSG V 2011/2012) beginnt

am 23. Mai 2011 bereits zum fünften Mal. Das

Programm dauert 40 Tage und ist mit sachlo-

gischen und psychologischen Themen (Un-

ternehmens- und Leadershipentwicklung)

modular aufgebaut.

Neue StudienklasseTU-HSG IV auf Erfolgskurs!

Das HSG-Diplomprogramm für Technologie-

Unternehmer ist am 10. Mai 2010 mit der

vierten Studienklasse und 27 Teilnehmenden

erfolgreich gestartet. Die homogene Teilneh-

merzusammensetzung, der modulare Auf-

bau, die Topreferenten und die Möglichkeit,

einen Executive MBA HSG anzuschliessen,

trägt sicherlich zum Erfolg bei. Weitere Infos

unter www.unternehmerschule.es.unisg.ch.

Auskünfte und Anmeldung

[email protected] oder Nadja

Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01

www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)09: Bleiben Sie bei Stimme – Stimmbildung

und Stimmhygiene für BerufssprecherInnen,

15.10.2010, 9.00-17.00, Michael Berndonner.

10-1: Potenziale des Selbststudiums nutzen

I: Veranstaltungsformate, Lernziele, Unter-

stützungsmethoden, 12.10.2010, 8.00-10.00,

Tobias Jenert.

10-2: Potenziale des Selbststudiums nutzen II:

Gestaltung von Lernmaterialien, 19.10.2010,

8.00-10.00, Tobias Jenert.

11-1: Case Study Workshop I: Writing & De-

signing Cases, 27.10.2010, 9.00-17.00,

Dr. Sebastian Walzik.

11-2: Case Study Workshop II: Teaching with

Cases, 28.10.2010, 9.00-17.00, Dr. Sebastian

Walzik.

12: Brush up your English for Teaching,

19.11.2010, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm.

13: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten,

26.11.2010, 13.00-17.30, Prof. em. Dr. Dres.

h.c. Rolf Dubs.

14: Studycube zur Förderung überfachlicher

Kompetenzen nutzen, 14.12.2010,

8.00-10.00, Reto Käser.

Auskünfte und Anmeldung

HDZ, Universität St.Gallen

Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 26 30

Fax +41 (0)71 224 26 19, [email protected]

www.hdz.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)Bevorstehendes Diplomprogramm:

Diplomprogramm «Unternehmensführung»,

beinhaltet die Zertifikatskurse «Certified

Strategy Professional», «Finanzielle Führung

und Controlling», «St.Galler Leadership» so-

wie intensives Coaching und eLearning, Start:

eLearning ab 26.4.2011, Start: 24.5.2011.

Bevorstehende Zertifikatskurse:

Essentials of Management: Zertifikatskurs in

Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und

90 interaktive Lektionen eLearning, Start e-

Learning: 2.11.2010, Start on campus: 9.12.2010.

St.Galler Management Update: Die neue

Management-Update-Serie der Universität

St.Gallen. Aktuelle Video-Fallstudien und

Live-Webcasts mit verschiedenen Autoren,

www.managementinnovations.com.

UnternehmerseminarderUniversität St.Gallen

2011: Zertifikatskurs, 5 Module à 4 Tage für

obere Führungskräfte, Start: März 2011.

Kaderseminar der Universität St.Gallen 2011:

Zertifikatskurs, 7 Module à 3 Tage für mittlere

Führungskräfte, Start CH und DE: April 2011.

Junior Management Training der Universität

St.Gallen: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage

für Nachwuchskräfte, Start: Mai 2011.

Finanzielle Führung und Controlling 2011:

Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Füh-

rungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start:

Mai 2011.

Essentials of Management 2011 (Deutsch):

Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Ta-

ge on campus und 90 interaktive Lektionen

eLearning, Start eLearning: Mai 2011, Start on

campus: Juni 2011.

Certified Strategy Professional: Zertifikatskurs

in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage)

und 4 x 4 Stunden eLearning, Start: eLearning:

25. April 2011, Start Präsenzseminar Strategi-

sches Management am 25.5.2011.

St.Galler Leadership-Zertifikat: Zertifikats-

kurs in Deutsch, 5 Module à 3 Tage, Start:

18.5.2011.

Bevorstehende Kurzseminare:

Strategisches Management: 4 x 4 Stunden e-

Learning ab 27.9.2010, Präsenztage:

27.-29.10.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-

Stewens und Prof. Dr. Christoph Lechner.

Project Dynamics: 2.-4.11.2010, mit Prof. Dr.

Markus Schwaninger und Stefan Grösser.

St.Galler Corporate Management Forum,

5.11.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-Ste-

wens und Prof. Dr. Andreas Binder.

Controlling für Manager: 10.-13.11.2010, mit

Prof. Dr. Stefan Sander.

Finanzielles Management: 24h eLearning mit

eTutoring ab 15.11.2010, Präsenztage:

6.-8.12.2010, mit Dr. Thorsten Truijens.

Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-Seminare

Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 23 68

[email protected]

www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Finanzwissenschaft undFinanzrecht (IFF-HSG)Internationales Steuerseminar 2010, 22. und

23.11.2010, mit diversen Referenten, Weiter-

bildungszentrum Holzweid.

Auskünfte und Anmeldung

IFF-HSG, Nadia Fürst, Varnbüelstrasse 19

CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 20

Fax +41 (0)71 224 26 70, nadia.fuerst@unisg.

ch, www.iff.unisg.ch

Institut für Marketing (IfM-HSG)Intensivseminar «Business-to-Business Mar-

keting und Verkauf», 11.-15.10.2010.

Auskünfte und Anmeldung

IfM-HSG, Alexander Schagen

Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen

Tel +41 (0)71 224 71 79

Fax: +41 (0)71 224 28 35, alexander.schagen@

unisg.ch, www.imh.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft undRechtspraxis (IRP-HSG)Zwischen Wahrheit und Lüge: Aussagepsy-

chologie für Richter, Gerichtsschreiber und

Untersuchungsrichter, 20.-21.9.2010,

Kartause Ittingen.

Mergers & Aquisitions für Praktiker, 4. In-

tensivseminar, 21./22.9.2010, Hotel Palace,

Luzern.

Einführungstagung zur Eidgenössischen

StPO, 23.9.2010, Radisson Blu, St.Gallen.

Einführungstagung zur Eidgenössischen

StPO, 24.9.2010, Kongresshaus Zürich.

BVG-Tagung, 26.10.2010, Grand Casino Lu-

zern.

St.GallerTagungzumArbeitsrecht,28.10.2010,

Grand Casino Luzern.

St.Galler Aktienrechtsforum 2010, 29.10.2010,

SIX ConventionPoint, Zürich.

St.Galler Erbrechtstag, 12.11.2010, Kongress-

haus Zürich.

Tagung zum öffentlichen Personalrecht,

22.11.2010, Grand Casino Luzern.

8. St.Galler Energietagung, 29.11.2010, Trafo

Baden.

Novembertagung zum Sozialversicherungs-

recht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern.

St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel

Marriott, Zürich.

Entwicklungen im Recht der kollektiven Ka-

pitalanlagen V, 7.12.2010, SIX Convention-

Point, Zürich.

St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongress-

haus Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen,

Tel.+41(0)712242424,Fax:+41(0)712242883,

[email protected], www.irp.unisg.ch

Lehrstuhl für Logistikmanagement4. St.Galler Logistikdienstleistungs-Kongress:

Technologie – Innovation – Partnerschaft,

28.9.2010, Congress Center Basel.

Auskünfte und Anmeldung

Lehrstuhl für Logistikmanagement

Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0) 224 72 87, logistikdienstleistungs-

[email protected] oder www.logistik.unisg.

ch/kongress

Schweizerisches Institut für Banken undFinanzen (s/bf-HSG)Vortragsreihe «Fit for Finance 2010 Herbst»,

Leitung: Prof. Dr. Manuel Ammann, SWX

Swiss Exchange ConventionPoint, Zürich, je-

weils 17.30 bis 19.00:

An folgenden Daten findet die Vortragsreihe

«Fit for Finance 2010 Herbst» statt (12 Aben-

de):

Jeweils Dienstag, 21.9.2010 bis 7.12.2010,

17.30 bis 19.00 Uhr. Die optionale Zertifi-

katsprüfung wird am Dienstag, 14.12.2010,

durchgeführt.

Die 4 Workshops zur Vortragsreihe fin-

den statt: Jeweils Donnerstag, 7.10.2010,

21.10.2010, 11.11.2010, 25.11.2010. Kursort:

Reuters SA Trainings-Center, 3. OG, Trai-

ningsraum Nr. 2, Hufgasse 10, 8008 Zürich.

Durchführung 1: 16.30 bis 18.00 Uhr, Durch-

führung 2: 18.15 bis 19.45 Uhr.

Aktuelle Entwicklungen und Herausforde-

rungen im Hypothekarkreditgeschäft, 3.

Fachforum Hypothekenmanagement des

Bankeninstituts der Universität St.Gallen,

HSG, 6.10.2010, UBS Konferenzgebäude

Grünenhof, Nüschelerstrasse 9, 8001 Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSG, Pascale Bornhauser, Rosenberg-

strasse 52, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 70 00

Fax +41 (0)71 224 70 88, pascale.bornhau

[email protected], www.sbf.unisg.ch

www.fit-for-finance.ch

SprachenzentrumSprachkurse für Wirtschaft, Recht und Wis-

senschaft

Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1,

19.10.-23.11.2010.

Academic Writing Conventions and Style: In-

tensivkurs C1-C2, 19. und 26.10.2010.

Academic Writing Skills: Intensivkurs C1-C2,

8.10.-15.10.2010.

Office English: Office English 1,

12.10.-8.12.2010, Advanced, 12.10.-8.12.2010.

Diplomkurse im Intensivstudium

ILEC-Vorbereitungskurs: Intensivkurs C1-C2,

23.9.-23.12.2010.

TOEFL Vorbereitungskurs: Intensivkurs Kurs

3: 1./2.10.2010, Kurs 4: 22./23.10.2010, Kurs

5: 29./30.10.2010, Kurs 6: 5./6.11.2010, Kurs

7: 3/.4.12.2010.

Sprachkurse für Beruf und Alltag

Hocharabisch: Einführungskurs A1, 27.9.-

20.12.2010, Vertiefungskurs A1-A2, 27.9.-

20.12.2010. Chinesisch: Vertiefungskurs B1,

28.9.-21.12.2010, Praktisches Chinesisch,

29.9.-22.12.2010.

Deutsch: Vertiefungskurs B1-B2,

27.9.-20.12.2010.

Französisch: Einführungskurs A1, 27.9.-

20.12.2010, Vertiefungskurs A2 27.9.-

20.12.2010, Vertiefungskurs B2,

29.9.-22.12.2010.

Italienisch: Vertiefungskurs B2+,

28.9.-21.12.2010.

Portugiesisch: Einführungskurs A1,

29.9.-22.12.2010, Vertiefungskurs A2,

29.9.-22.12.2010, Vertiefungskurs A2+,

28.9.-22.12.2010.

Russische Lektüre: Vertiefungskurs,

21.10.-16.12.2010.

Auskünfte und Anmeldung

Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3

CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80

Fax +41 (0)71 224 26 69, sprachenzentrum@

unisg.ch, www.sprachenzentrum.unisg.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning(scil)Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement»,

7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jeder-

zeit möglich.

4th International scil Congress: The Land-

scape of Professional Learning – Creating Va-

lues in Times of Change,

7. und 8.10.2010, Executive Campus HSG,

St.Gallen.

scil Intensivseminar 2: Den Bildungsprozess

optimal unterstützen: Führungskräfte als

Lernpromotoren, 21.10.2010, St.Gallen.

scil Intensivseminar 3: Methodenberatung:

Aktivierende Trainingsmethoden zur Förde-

rung der Kompetenzentwicklung 3.11.2010,

St.Gallen.

scil Fokusseminar 6: Für die Zukunft gerüstet:

Strategisches Bildungsmanagement,

11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen.

Auskünfte und Anmeldung

Swiss centre for Innovations in Learning

(scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a

CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 31 55,

Fax +41 (0)71 224 26 19, karen.kaspar@unisg.

ch, www.scil.ch

Weiterbildung aktuell

Weiterbildung 20. September 2010 6

Page 7: HSG Blatt Nr. 4 2010

Impressum

September 201031. JahrgangAuflage: 6000

Mitteilungen der Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts-und Sozialwissenschaften (HSG)

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch überInternet abrufbar: www.unisg.ch(Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt)

RedaktionMarius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich,Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner

LayoutWalo von Büren

HerausgeberUniversität St.Gallen (HSG)KommunikationDufourstrasse 50CH-9000 St.GallenTel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15E-Mail: [email protected]

DruckSt.Galler Tagblatt AG9001 St.Gallen

Konferenz des Buches 2010

Das Kompetenzzentrum Buch-

wissenschaft der HSG holt Ver-

treter der Verlagsbranche aus

aller Welt nach St.Gallen.

Vom 6. bis 9. November 2010 dreht sichan der HSG alles um das Buch: Wäh-rend der achten Internationalen Konfe-renz des Buches «Book 2010» diskutie-ren Vertreter aus dem Bibliotheks- undVerlagswesen sowie Wissenschafter ausverschiedenen Ländern über Geschich-te und Perspektiven des Buches. ImZentrum stehen Themen wie Informa-tionstechnologie, Bibliotheksorganisati-on sowie die Entwicklung von Informa-tionsgesellschaft, Bildungswesen undErziehung. Die Debatten während derInternationalen Konferenz des Buchesleiten Persönlichkeiten aus Wissen-schaft und Wirtschaft.

Soziale Medien als ChanceDas Forum «Digital Sphere: Opportu-nity for Growth or Existential Threat?»widmet sich den Herausforderungen,welche die Verlagsbranche im digitalenZeitalter bewältigen muss. So zum Bei-spiel die Möglichkeit des Downloadsim Internet. Ist das Verlagswesen hierbesser gerüstet als die Musikindustrie?Wie bedrohlich ist Piraterie im Netz?Und welche Möglichkeiten bieten So-ziale Medien wie Facebook und Twitterfür die Druckbranche?

Buchkongress erstmals in der SchweizAusgerichtet wird die Konferenz indiesem Jahr vom KompetenzzentrumBuchwissenschaft des Instituts für Medi-en- und Kommunikationsmanagement(MCM-HSG). Nach Veranstaltungen inAustralien, China, UK, den USA und Ka-nada findet der Kongress erstmals in derSchweizstatt.MehrInformationenunter :http://booksandpublishing.com (red.)

Täter oder OpferAntrittsvorlesung von Prof. Dr. Marianne Hilf

«Unternehmen und Krimina-

lität: Täter oder Opfer?» Mit

dieser Frage beschäftigt sich

Prof. Dr. Marinne Hilf in ihrer

Antrittsvorlesung an der HSG.

«Unternehmenskriminalität» kann alsKriminalität von Mitarbeitern gegen dasUnternehmen oder als strafrechtlich re-levantes Verhalten des Unternehmensselbst verstanden werden. Nicht nur na-türliche Personen, sondern auch Unter-nehmen sind strafrechtlich verantwort-lich für Taten, die aus ihrem Bereichheraus begangen werden. Daher ist esnotwendig, klar zwischen jenen Fällen,in denen das Unternehmen als Täter,und jenen Fällen, in denen das Unter-nehmen als Opfer in Erscheinung tritt,zu unterscheiden.

Unternehmen und KriminalitätNur insoweit ein Unternehmen als Täterzu qualifizieren ist, kann es für die kon-krete Tat strafrechtlich zur Verantwor-tung gezogen werden. Im Einzelfall (ins-besondere im Kontext der ungetreuenGeschäftsbesorgung, der Konkursdeliktesowie der Korruption) kann es allerdingsfraglich erscheinen, obdasUnternehmentatsächlich als Täter oder nicht vielleichtdoch als Opfer der Taten seiner Leitungs-personen oder Mitarbeiter zu betrachtenist. Diesen Fallkonstellationen soll ausviktimologischer, strafrechtsdogmati-scher und rechtsvergleichender Sicht un-ter Einbeziehung der Rechtslage in derSchweiz, Liechtenstein, Österreich und

Deutschland nachgespürt werden. Prof.Dr. Marianne Hilf promovierte 1995 ander Karl-Franzens Universität Graz. Inder Dissertation befasste sie sich mit demThema «Die Wiedergutmachung im ös-terreichischen Strafrecht. Auf dem Wegzu einem neuen Kriminalrecht?». An-schliessend arbeitete sie unter anderemals Referentin im Bundesministerium fürJustiz während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft. Seit August 2009 hatMarianne Hilf den Lehrstuhl für Straf-recht, Strafprozessrecht und Kriminolo-gie unter besonderer Berücksichtigungdes Wirtschaftsstrafrechts an der Univer-sität St.Gallen inne.

Antrittsvorlesung: Dienstag, 28. Septem-ber, 18.15 Uhr, Raum 09-011, HSG.

Prof. Dr. Marianne Hilf.

Unternehmen «en famille»Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Thomas Zellweger

Familienunternehmen sind eine

wichtige Wirtschaftsgrösse. Wie

sich diese Betriebe organisieren,

beleuchtet Prof. Dr. Thomas

Zellweger in seiner Vorlesung.

In vielerlei Hinsicht passen Familienun-ternehmen nicht in das klassische Bildder managergeführten Unternehmung.Hinter diesen Unternehmen stehen Fa-milien und Persönlichkeiten, die in ih-rem Engagement mehr sehen als nurdas finanzielle Investment. Bei über80 Prozent aller Unternehmen in derSchweiz ergeben sich in diesem Kon-text einige spannende Fragen. So zumBeispiel, wie nichtfinanzielle oder garemotionale Aspekte Wertvorstellungenund Entscheidungsfindung beeinflus-sen.

Experte für FamilienunternehmenThomas Zellweger studierte Betriebs-wirtschaftslehre an der UniversitätSt.Gallen und an der Université Catho-lique de Louvain. Nach zwei Jahren imInvestment Banking, promovierte er ander Universität St.Gallen. Derzeit lei-tet er als Managing Director das Cen-ter for Family Business (CFB-HSG) inSt.Gallen. Er ist Assistenzprofessor fürEntrepreneurship an der HSG sowie Re-search Fellow am Babson College, USA.Seine Forschung wurde in Zeitschriftenwie «Journal of Business Venturing» und«Entrepreneurship Theory & Practice»publiziert. Daneben war er in diesemJahr als Visiting Professor an der Uni-versity of British Columbia, Vancouver,

tätig. Thomas Zellweger ist weiterhinMitglied zweier Verwaltungsräte mittle-rer Familienunternehmen.

Center for Family Business (CfB-HSG)Das Center for Family Business der Uni-versität St.Gallen (CFB-HSG) hat sichden Familienunternehmen verschrie-ben, um diese langfristig zu unterstüt-zen. Zu diesem Zweck versteht sich dasCFB-HSG als führender internationalund national aktiver Family-Business-Experte in Forschung, Lehre und Wei-terbildung/Transfer.

«Familienunternehmen: Organisationenjenseits des betriebswirtschaftlichenMainstream», Antrittsvorlesung, Prof.Dr. Thomas Zellweger. Dienstag, 5. Ok-tober, 18.15 Uhr, Raum 09-011, Univer-sität St.Gallen (HSG).

Prof. Dr.Thomas Zellweger.

Virtuelle OrganisationAntrittsvorlesung von Prof. Dr. Christine Legner

IT-Innovationen verändern

die Arbeitsweise von Men-

schen und Organisationen.

Die Auswirkungen erklärt

Prof. Dr. Christine Legner.

In den Neunzigerjahren wurde die Vi-sion der virtuellen Organisation als Un-ternehmenstyp der Zukunft formuliert.Als dynamische, selbstorganisierendeNetzwerke sollten virtuelle Unterneh-men die Kompetenzen verschiedenerGeschäftspartner bündeln und demKundengegenüberwie ein einheitlichesUnternehmen auftreten. Viele Firmensind massiv von einer Virtualisierungihrer Wertschöpfungskette betroffen.Traditionelle Unternehmensstrukturenlösen sich schrittweise auf.

Business imWeb 2.0Die weltweite elektronische Vernetzungermöglicht auch eine nie dageweseneglobale Arbeitsteilung. In ihrem Vortragbeleuchtet Christine Legner die Entwick-lung des digitalen Unternehmens, dasInformationstechnologie als zentralesInstrument der Organisationsgestaltungnutzt. Sie erklärt die Wertschöpfungs-strukturen in verschiedenen IT-Innova-tionsphasen – angefangen von Unter-nehmensanwendungen wie ERP-Syste-men über die erste Internet-Welle bishin zu den Weiterentwicklungen im Web2.0. Christine Legner ist Professorin ander EBS Business School in Wiesba-den/Oestrich-Winkel und Leiterin desInstitute of Research on InformationSystems (IRIS). Nach dem Studium an

den Universitäten Karlsruhe und Paris-Dauphine promovierte sie 1999 beiProf. Österle in St.Gallen mit höchsterAuszeichnung. Anschliessend wechsel-te sie als Vorstandsassistentin zur SAPAG. Ihre akademische Laufbahn setztesie 2002 als Leiterin des Kompetenz-zentrums Business Networking undNachwuchsdozentin an der UniversitätSt.Gallen fort. Nach einem Forschungs-aufenthalt bei INSEAD erhielt sie 2008den Ruf auf eine Professur für Wirt-schaftsinformatik an der EBS.

«Das digitale Unternehmen – Auswir-kungen der IT auf Unternehmensorga-nisation und Wertschöpfungsstruktu-ren», Antrittsvorlesung, Prof. Dr. Christi-ne Legner. Dienstag, 12. Oktober, 18.15Uhr, Raum 09-011, Universität St.Gallen(HSG).

Prof. Dr. Christine Legner.

Antrittsvorlesungen 20. September 2010 7

GerechtigkeitstheorieAntrittsvorlesung von Prof. Dr. Romano Gian Paolo

Am 19. Oktober spricht Prof. Dr.

Gian Paolo Romano in seiner

Antrittsvorlesung an der Univer-

sität über «Kollisionen der Kolli-

sionsnormen» im Privatrecht.

Das internationale Privatrecht dient da-zu, die Bedingungen festzulegen, unterdenen die Freiheit jedes einzelnen Staa-tes seine eigene Idee der Gerechtigkeitim Privatrechtsverkehr durchzusetzen,mit der gleichen Freiheit der anderenStaaten vereinbart werden kann. Solan-ge die Initiative einer solchen Koordi-nierung dem einzelnen Staat überlassenist, hat dieser den kategorischen Impe-rativ einzuhalten, der dem universal an-erkannten Modell der allseitigen Kolli-sionsregel zugrunde liegt. Unterschiedein der Wahl der Anknüpfungskriterienlassen eine Reihe von «Kollisionen derKollisionsnormen» entstehen. Die Kant’sche Gerechtigkeitstheorie verlangt hiereine weitere Koordinierungsanstren-gung, die auch durch eine supranatio-nale Autorität erfolgen kann, was in derEU immer öfter der Fall ist.

Kollisionsnormen im PrivatrechtProf. Gian Paolo Romano studierteRechtswissenschaft in Mailand und Tü-bingen. Von 1999 bis 2002 absolvierteer sein Praktikum in Mailand, Brüsselund London. Im April 2005 erhielt dendoppelten Titel docteur en droit/dot-tore di ricerca mit einer codirigiertenDissertation zum Thema «Die einsei-tigen Kollisionsnormen im modernen

internationalen Privatrecht». Seit 2007ist er Lehrbeauftragter an der Univer-sität Lausanne, seit 2008 Enseignantinvité an der Universität Paris 2, seitdem 1. Dezember 2009 Privatdozentan der Universität St. Gallen, seit dem1. September 2010 Professeur associéan der Universität Genf. Seit 2002 bis2010 war er am Schweizerischen Institutfür Rechtsvergleichung in Lausanne alswissenschaftlicher Mitarbeit tätig.

«Das internationale Privatrecht durchdas Prisma der Kant’schen Gerechtig-keitstheorie gesehen»,Antrittsvorlesung,Prof. Dr. Romano Gian Paolo, Dienstag,19. Oktober 2010, 18.15 Uhr, Raum 09-011, Universität St.Gallen (HSG).

Prof. Dr. Romano Gian Paolo.

World Bank ProjectWährend des Frühjahrssemesters 2010nahm eine Gruppe Studierender desMasterstudiengangs InternationalAffairsand Governance (MIA-HSG) am Practi-cal World Bank Project teil. Gemeinsampräsentierten sie in Washington, D.C.,sechs Arbeiten über ein Programm ge-gen die Wasserverschmutzung in Chi-na, Massnahemen für Bildungsarbeit inHaiti und zur Bekämpfung von AIDS inSüdafrika. Das Praxisprojekt bot auchGelegenheit zum Austausch mit Vertre-tern der World Bank. (red.)

Page 8: HSG Blatt Nr. 4 2010

Panorama – Leute 20. September 2010 8

3rd St.GallenInternational Dispute

Resolution Conference

Bereits zum dritten Mal findet

unter dem Vorsitz von Prof.

Dr. Carl Baudenbacher die

St.Gallen International

Dispute Resolution Confe-

rence statt. Thema in diesem

Jahr ist «The Role of Prece-

dent in Dispute Resolution».

Sie wird in Kooperation mit

der University of Texas School

of Law durchgeführt.

Führende Akademiker und Prakti-ker aus Europa, den USA und Japansowie Richter internationaler Gerichts-höfe diskutieren die Rolle von Präzen-dez in den europäischen Höchstgerich-ten, der WTO, privaten Schiedsgerich-ten sowie in Zivil- und Common-Law-Rechtssystemen.

Austausch imVordergrundAlle HSG-Angehörigen, Lehrende wieauch Studierende, sind ganz herzlicheingeladen, an der Konferenz teilzu-nehmen und ihre Voten einzubringen.Die Pausen und Mittagessen bieten ei-nen perfekten Rahmen für einen anre-genden persönlichen Austausch mit denReferenten.

Die Konferenz findet im Kantonsrats-saal statt, die Mittagessen jeweils imHofkeller (Klosterbezirk). Die Veran-staltung ist für alle HSG-Angehörigenkostenfrei. (red.)

InformationenGenaue Details zum Programm und zurAnmeldung finden Sie im Internet unterfolgender URL:www.sg-disputeresolution.com.

Weitere Informationen erteilt der aka-demische Direktor, RA Simon Planzer.

Über die Zukunft des Handels10-jähriges Jubiläum des Gottlieb-Duttweiler-Lehrstuhls für Internationales Management

Am 25. Juni 2010 fand im Rah-

men des 10-jährigen Bestehens

des Gottlieb-Duttweiler-Lehr-

stuhls für Internationales Han-

delsmanagement der Universität

St.Gallen eine Jubiläumsfachta-

gung am WBZ in St.Gallen statt.

Im Jahre 2000 erhielt die HSG einenin Lehre und Forschung unabhängigenLehrstuhl, zu dessen LehrstuhlvertreterProf. Dr. Thomas Rudolph gewählt wur-de. Ganz im Sinne des MigrosgründersGottlieb Duttweiler zielt die Koope-

ration zwischen dem Migros-Genos-senschafts-Bund und der HSG auf dieFörderung von Handelsforschung undHandelslehre ab.

Brücken schlagenSeit Beginn widmen sich Prof. Dr.Thomas Rudolph und sein Team sehrerfolgreich der realitätsorientiertenForschung. Diesem Schwerpunkt ent-sprechend waren auf der diesjährigenJubiläumsfeier zahlreiche namhafteVertreter aus Forschung und Praxiserschienen. Als Präsident der General-direktion des Migros-Genossenschafts-Bundes würdigte Herbert Bolliger die

Rückblick auf 10 Jahre Gottlieb-Duttweiler-Lehrstuhl,Ausblick auf weiterhin erfolgreiche Forschungsleistungen im Detailhandel – auch im europäischen Kontext.Bild: LOG-HSG

denkarte. Prof. N. Shangavi fokussier-te auf Möglichkeiten im EuropäischenHandel.Prof. L. Martinez zeigte die Entwicklungim Handel an Beispielen in Spanienauf. In einer spannenden Podiumsrun-de diskutierten sechs Teilnehmer ausForschung und Praxis die Zukunft derHandelsforschung. In Kurzvorträgenpräsentierten die wissenschaftlichenMitarbeiter des GDL die innovativenSchwerpunkte des Lehrstuhls. Einegemeinsame Wanderung und ein Hüt-tenabend im Appenzeller Land rundetebei bilderbuchschönem Wetter die ge-lungene Veranstaltung ab. (red.)

Zusammenarbeit mit dem GDL in denletzten 10 Jahren. Auch zukünftig solldie spannende Entwicklung des De-tailhandels mit dem GDL als wertvolleBrücke zwischen Lehre, Forschung undPraxis in fruchtbarer Zusammenarbeitmit der Migros bestehen bleiben.

Zur Entwicklung der HandelsforschungIn Vorträgen wurden hochaktuelle The-mendiskutiert. Prof.Dr. P. Kenning stell-te neurowissenschaftliche Erkenntnisseund daraus resultierende Implikationenfür das Marketing vor. Praxisbezogenberichtete D. Ohr von der 50-jährigenErfolgsgeschichte der Breuninger Kun-

Damen werben 1914 für Seidenbänder im Auftrag des Bandpropaganda-Comités.Bild: SWA/HannesThalmann

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Neues aus der Forschung «Mode, Macht & Marketing»Ausstellung des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs an der HSG

Anlässlich des 100-Jahr-

Jubiläums zeigt das Schwei-

zerische Wirtschaftsarchiv

(SWA) eine Ausstellung zum

Thema der Propaganda-

Aktivitäten der Basler Seiden-

fabrikanten Anfang des 20.

Jahr-hunderts. Die Ausstellung

findet vom 11. bis 22. Oktober

in der HSG-Bibliothek statt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung überdie Propaganda-Aktivitäten der BaslerSeidenbandfabrikanten Anfang des 20.Jahrhunderts steht der Archivbestanddes «Bandpropaganda-Comités», dersich seit 1933 im Schweizerischen Wirt-schaftsarchiv befindet.

Marketing in den 20er-JahrenDie papierenen Akten des Comités ge-ben Einblick in eine Marketingkampa-gne zu Gunsten des Bandes, die ge-heim ablaufen sollte und mit subtilerBeeinflussung der Modistinnen und desPublikums zu arbeiten versuchte.Die Archivalien erzählen von dereinst so bedeutenden Seidenband-industrie: Im 18. Jahrhundert hatte sichdiese zum wichtigsten Wirtschafts-

zweig in der Region Basel entwickelt.Um das Jahr 1930 verlor sie dannrasant an Bedeutung. Der neuartigeModetrend des jugendlich-androgynenKörperideals der «femme garçonne»verlangte nach einer Vereinfachung derMode.

Weitere Faktoren wie u. a. das Ende derFreihandelsära und die Weltwirtschafts-krise liessen die Zahl der Fabrikations-betriebe stark zurückgehen.

Historisches KulturgutPrächtige Fotografien, die farbenfrohenMusterbücher und Objekte aus Seiden-band lassen den Besucher in die Mode-welt des beginnenden 20. Jahrhundertseintauchen. Das SWA will mit Ausstel-lungen und Aktivitäten der Öffentlich-keit historische Firmen- und Verbands-archive als Kulturgut näherbringen undEinblicke ermöglichen. (red.)Weitere Informationen unterwww.wirtschaftsarchiv.ch

Page 9: HSG Blatt Nr. 4 2010

Panorama 20. September 2010 9

Bibliothek in neuem GewandAusstattung mit RFID-Technologie ermöglicht neu die Selbstausleihe von Dokumenten

20 Jahre nach ihrer Eröffnung

wurden Teile der Bibliothek

während der dreiwöchigen

Schliessungszeit modernisiert

und den Bedürfnissen der Be-

nutzer entsprechend umgebaut.

Am 13. September 2010 wird

die Bibliothek neu eröffnet.

Selbstausleihe-Automaten, ein rund-erneuerter Lese-, Arbeits- und Eingangs-bereich: Die Bibliothek der UniversitätSt.Gallen erstrahlt nach dreiwöchigenUmbauarbeiten in neuem Glanz. Als ers-te Hauptbibliothek einer Universität inder Deutschschweiz nutzt die HSG-Bib-liothek die neue Funktechnologie RFIDfür die Selbstausleihe.

Schneller durch RFID380›000 Dokumente wurden mit derneuen Technologie ausgerüstet. 180›000Medien aus einem externen Depot sol-len folgen. Damit ist die HSG-Bibliothekdie erste grosse Einrichtung in der Ost-schweiz und die erste Hauptbibliothekeiner Universität in der Deutschschweiz,die Radio Frequency Identification –kurz RFID – nutzt.

Grundlegend modernisiert20 Jahre nach ihrer Eröffnung sind Tei-le der Universitätsbibliothek im Zugeder Erneuerungsarbeiten grundlegendmodernisiert und heutigen Nutzungs-bedingungen angepasst worden. Nebeneinem neu gestalteten Eingangsbereichund dem Einbau eines zeitgemässen Si-cherungssystems wurden an den rund370 Arbeitsplätzen zusätzliche Steck-dosen für das Arbeiten mit Laptop undWireless LAN installiert.

Selbstausleihe-AutomatenZwei Selbstausleihe-Automaten sollenkünftig Wartezeiten verkürzen und mehrZeit für die fachliche Beratung schaffen.Ab Januar 2011 werden die Benutzerin-nen und Benutzer an einer neuen In-

formationstheke von Mitarbeitenden derBibliothek bei der Recherche unterstützt.Längerfristig ist die bargeldlose Bezah-lung von Bibliotheksgebühren an denSelbstverbuchungsstationen geplant.

Erstrahlt im neuen Glanz: Der Eingangsbereich der Bibliothek mit den Selbstausleihe-Automaten, die ab sofort den Betrieb erleichtern.

Engagement imQuartierverein

Matthias Straetling, Direktor Execu-tive School (ES-HSG), wurde in einerehrenvollen Wahl zum Kassier desQuartiervereins Rotmonten gewählt.Der Quartierverein Rotmonten setztsich für die gemeinsamen Interes-sen der Anwohner, die Erhaltung undVerbesserung der Lebens- und Wohn-qualität in Rotmonten sowie die Pflegeund Förderung der Beziehungen unterden Anwohnern ein. Dies setzt er mitverschiedenen Massnahmen und Akti-vitäten um. Zu diesem Zweck verhan-delt der Quartierverein mit Behörden,schliesst Vereinbarungen ab und ist aufvielfältige Weise aktiv.

Nachbarn für NachbarnNeben seinem «Quartierblatt RotmontenZytig» existiert eine Vielzahl an Grup-pen und Vereinen für die «Rotmöntler»:Von Fami-Team, Literaturkaffee bis hinzu Mütter- und Väterberatung oder Se-niorenhilfe. Auch die Lancierung spe-zieller Projekte, wie zum Beispiel dasRiklin-Animationsprojekt im Jahr 2008,werden vom Quartierverein Rotmon-ten vorangetrieben. Ziel dieses Pro-

jektes war, wildfremde Menschen ausRotmonten miteinander in Kontakt zubringen. Hierfür wurde eine Telefon-kabine in Rotmonten aufgestellt. Wenndas Telefon klingelte, konnten Passan-ten den Hörer abnehmen – und einGespräch mit dem unbekannten Anru-fer beginnen. Ziel des Projektes war,dass sich auf diese Weise ein zufälligesGespräch oder sogar eine Begegnungzwischen noch kurz zuvor fremdenMenschen ergab.

HSG mit dabeiAuch die HSG engagiert sich im Quar-tierverein Rotmonten. Dies unter an-derem über die Gönner-Mitgliedschaftsowie mit Inseraten und Beiträgen inder Quartier-Zytig, die alle drei Mona-te erscheint. Neben Einladungen undInformationen zu den ÖffentlichenVorlesungen der HSG ist sie auch bei-Veranstaltungen aktiv: So war sie bei-spielsweise Mitte August diesen Jahresmit einem HSG-Stand am QuartierfestRotmonten vertreten. (red.)

Weitere Informationen: www.rotmonten.ch

Bilder : HannesThalmann

Zu Beginn des Herbstsemesters 2010 können die Studierenden das sanierte Haupt- und Nebengebäude und die Aula wiedernutzen. Mit einem Fest feiern HSG und Studentenschaft am 21. und 22. September 2010 die «Wiederbesetzung». Nicht nur derCampus wurde saniert, auch der Speiseplan der Mensa wurde erneuert: Seit 1. September kocht Migros für die HSG. (red.)

Bild: HannesThalmann

Gaumenfreuden und Campusfest

Potenzial der Funktechnologie RFIDZusätzliches Potenzial bietet die RFID-Technologie im Hinblick auf die alljähr-liche Inventur. Künftig könnte diese viaRFID und Scanner erfolgen und direkt

mit den Daten im Bibliothekssystemabgeglichen werden.

Die HSG-Bibliothek ist eine öffentlicheBibliothek. Sie hat Montag bis Freitag

von 8 bis 22 Uhr, samstags von 9 bis 19Uhr geöffnet. Informationen und Kon-takt unter www.unisg.ch/de/Bibliothekoder per E-Mail: [email protected].

Marlis Werz

Page 10: HSG Blatt Nr. 4 2010

Katarina Stanoevska-Slabeva ist Titularprofessorin und Vizedirektorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen sowie Inhabe-

rin des Lehrstuhls für Neue Medien und Journalismus an der Universität Neuenburg. In unserem Experteninterview spricht sie über den Wandel der Medien, die künftige

Rolle der Journalisten und das Versprechen der Sozialen Netzwerke.

Journalismus 2.0

Frau Stanoevska-Slabeva: Die Medienbefinden sich in der Krise. Worin sehenSie den gewichtigsten Grund für dieseEntwicklung?Katarina Stanoevska-Slabeva: Daslässt sich ineinemSatz zusammenfassen:Die Grundlage, auf der die klassischenMedien definiert wurden, existiert nichtmehr. Bislang war es schwierig, gesi-cherte Informationen zu bekommen, zuanalysieren, zu bewerten. Die Medienhaben lange Zeit diese Rolle übernom-men. Heute ist es umgekehrt: Ich kannInformationen im Internet oder übermein iPhone abrufen.

Haben die grossen Medien den Zeit-punkt versäumt, ihre Online-Inhaltekostenpflichtig zu machen?Stanoevska-Slabeva: Teilweise. Wich-tiger aber ist es, diese neue Art undWeise der Informationsgewinnung inden Neuen Medien zu verstehen undsich ihr anzupassen. Eine zentrale Frageist doch: Muss die Zeitung, die wir amMorgen lesen, noch über das Gesche-hen vom Vortag berichten, über Dinge,die ich über viele andere Kanäle bereitserfahren habe? Wäre es nicht sinnvol-ler, sich auf die wichtigen Themen zukonzentrieren, den «öffentlichen Auf-trag» anzunehmen und über Politik undGesellschaft zu berichten? Müsste dannnoch über das Sportergebnis vom Vor-tag berichtet oder die NZZ als Finanz-zeitung gelesen werden? Nein. Speziali-sierte Medien oder sogar Communitiesund spezialisierte Foren könnten dieseAufgaben übernehmen.

Aber kann der Lesereporter den profes-sionellen Journalisten ersetzen?Stanoevska-Slabeva: Es lässt sichtrefflich über den Bürgerjournalistenschimpfen, aber es gab in der jüngerenVergangenheit Situationen, in denen ge-nau diese Bürgerjournalisten die einzi-ge verfügbare Quelle waren…

…Sie denken an die Wahlen in Iranund die sich daran anschliessendenAufstände…Stanoevska-Slabeva: Es gab keineandere Informationsquelle, sogar dasSchweizer Fernsehen hat YouTube-Videos gezeigt. Diese neue Konstel-lation erfordert ein Umdenken: eineNeudefinition der «Tageszeitung» undder Informationsmedien. Zeugen vorOrt verbreiten Fakten über Geschehenviel schneller als die klassischen Medi-en. Vielleicht führt das zu einer neuenArbeitsteilung zwischen Sozialen undklassischen Medien.

Wie könnte ein Erlösmodell in dieserneuen Konstellation aussehen?Stanoevska-Slabeva: Es werden im-mer wieder unterschiedliche Variantender gleichen Lösung vorgeschlagen, diehauptsächlich darauf zielen, das Alte zubewahren. Es gibt keine weltbewegen-de neue Idee. Wir müssten uns zumBeispiel trauen zu sagen: Wir schaffendie Tageszeitung auf Papier ab. Was wirallein an Druckkosten sparen würden!Die Inhalte könnten auf einem anderenWeg verteilt werden. Oder: Die Tages-zeitung erscheint nicht mehr am Mor-gen, sondern am Abend. Die einzelnenFakten erhalte ich im Laufe des Tagesüber andere Quellen. Hintergrundge-schichten würde ich auf einem mobilenGerät parallel zur Tagesschau vor demSchlafengehen gerne noch lesen. Nureine radikale Veränderung kann dieLösung sein.

Was bedeutet dies für die Journalisten-ausbildung? Was müssen Journalistenkünftig für Qualitäten mitbringen?Stanoevska-Slabeva: Das, was derJournalist bereits heute können muss,ist viel mehr als noch vor ein paarJahren. Künftig muss er noch besserausgebildet sein. Zum einen muss erdas klassische Instrumentarium beherr-

sie zu reflektieren. Dies wäre eine Auf-gabe für die Schulen, dieses Bewusst-sein zu schaffen.

In den vergangenen Monaten war vomproblematischen Umgang mit Nutzer-daten etwa bei Facebook die Rede. Washalten Sie von diesen Vorwürfen?Stanoevska-Slabeva: Es gibt Statisti-ken: Im Februar diesen Jahres warenes 400 Millionen Nutzer bei Facebook.Mittlerweile sind es über 500 Millionen.Die Nutzerdaten-Diskussion hat Face-book also nicht geschadet. Die SozialenMedien haben ein Gehör für ihre Com-munity. Ich denke, es muss irgendwannein gesellschaftlicher Diskus geführtwerden, was Privatheit heute bedeu-tet. Die Antwort wird sich in der Mittebefinden: zwischen den Bedenken derälteren Generation und der Unbeküm-mertheit der jungen Nutzer.

Um auf den Ausgangspunkt unseresGesprächs zurückzukommen. Werdenwir in den kommenden Jahren mit demgrossen Mediensterben rechnen müs-sen?Stanoevska-Slabeva: Wir werden Jour-nalisten immer brauchen. Recherche,hochwertige Analyse, die unabhängigeBerichterstattung werden auch künftiggefragt sein. Nur werden Journalistenund Medien in einem anderen Kontexttätig sein. Die neue Art, wie Informationentsteht, muss berücksichtigt werden.Nur eine radikal andere Lösung kanndie Medien in ihrer jetzigen Form retten.Ohne die konkrete Antwort zu kennen,müsste eine solche Lösung Bezug neh-men auf das, was auf dem Informations-markt heute geschieht. Es gibt also einegewisse Zukunft für die Medien. Diesewird aber anders aussehen, als das, waswir jetzt kennen.

Interview: Markus Zinsmaier,Annkathrin Heidenreich

re Bedürfnisse. Während ganz klar ist,welche Art von Information man vonden klassischen Medien zu erwartenhat, muss ich mir im Internet diese Aus-wahl selbst zusammensuchen und erar-beiten. Ich wähle meine Lieblingsauto-ren, von denen ich mich über bestimm-te Themen informieren lassen möchte.Das bedeutet einerseits mehr Freiheit,andererseits einen hohen Aufwand. DieNotwendigkeit, Informationen auszu-wählen, zu prüfen und zu analysierenbleibt gleich, nur der Kontext ändertsich. Wie in den klassischen Medienkönnte diese Rolle in den Sozialen Me-dien durch Journalisten übernommenwerden.

Bislang finanzierten sich die Medien zueinem grossen Teil durch Werbung. Wiewird dies künftig sein?Stanoevska-Slabeva: Die Medien ha-ben zwei Probleme. Zum einen könnensie die Einnahmen, die sie überWerbungin gedruckter Form erzielten, onlinenicht in gleicher Höhe erwirtschaften.Selbst wenn sie dort ebenso viele Leserhaben. Zum anderen sind die Medienonline nicht allein. Die Unternehmen,die bislang Anzeigen in den Zeitungengeschaltet haben, sind selbst im Inter-net und den Sozialen Netzwerken aktiv.Sie brauchen die Medien nicht, um mitihren Kunden in Kontakt zu treten. Esbrauchte also auch hier neue Angebotefür die werbenden Unternehmen.

Neben den gestiegenen Anforderungen,die an Journalisten gestellt werden,wachsen auch die Anforderungen fürden Leser?Stanoevska-Slabeva: Auch der Leserwird künftig verstärkt Medienkompe-tenz besitzen müssen, um Qualitätsjour-nalismus, aber auch Bürgerjournalismusonline bewerten zu können. Unsere Ju-gendlichen, unsere sogenannten DigitalNatives, leben mit diesen Medien, ohne

schen, das heisst gute Recherche- undInterviewtechniken. Zum anderen musser die Sozialen Medien verstehen undsich in ihnen bewegen. Informationensind heute weit komplexer. Schon heutefindet ein grosser Teil der politischenDiskussion sowie der Diskus überwichtige gesellschaftliche Themen inden Sozialen Medien statt. Hier setzenBegriffe wie Data Driven Journalisman, das Erkennen von Trends in denSozialen Netzwerken. Künftig müsstenwir wohl vom Social Media Journalismsprechen. Wie kann ich die Fakten, dieaus dem Bürgerjournalismus kommen,kombinieren mit all den Techniken, dieeinen guten Journalisten ausmachen?Die Verlinkung auf hochwertige Bei-träge gehört dazu, aber vor allem derDialog mit den Lesern.

Wie wichtig ist in diesem Zusammen-hang die Marke bzw. der Autor?Stanoevska-Slabeva: Es lässt sichfeststellen, dass Journalisten, die ei-nen «Brand» darstellen, in den SozialenNetzwerken schon jetzt bedeutsamersind als die Marke des Medienhauses,zu dem sie gehören. Das ist ein Poten-zial, das in dieser ganzen Qualitätsde-batte bislang gar nicht erwähnt wurde.Künftig müssten die Journalisten in denVordergrund rücken und offen sein fürden Dialog, für Kritik und Anregungen.Oftmals wissen die Leser zu einzelnenThemenfeldern mehr als der Journalistund liefern wertvolle Hinweise. Journa-listen haben hier die Möglichkeit, Leseran sich zu binden. Ein grosser Teil derZugriffe auf Medienseiten wird so viaFacebook und Twitter auf die Hauptsei-te eines Mediums gelenkt.

Lange Zeit bestand eine zentrale Rolleder Qualitätsmedien darin, eine Aus-wahl zu treffen.Stanoevska-Slabeva:Das heutige Pub-likum funktioniert anders und hat ande-

Bild: HannesThalmann

Experten-Gespräch 20. September 2010 10

Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva: «Wir werden Journalisten immer brauchen.»