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Hotels Tye 0606

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LadenschlussDie regelmäßig aufflammenden Diskussionen um die heimischenLadenöffnungszeiten haben jüngstwieder neuen Nährboden bekommen.In Berlin darf der Handel nun anWochentagen und Samstagen seineGeschäfte rund um die Uhr und zu-sätzlich an zehn Sonntagen im Jahr von13 bis 20 Uhr offen halten.Das nenne ich freie Marktwirtschaft –die Unternehmen bestimmen selbst,wann sie im Dienst am Kunden geöffnethaben und wann nicht.

Aber diese Entscheidung einfach nur alsErleichterung für den Handel abzutun,wäre recht oberflächlich und könntenicht ganz den Tatsachen entsprechen.Vielmehr dürfte den Berliner Stadt-vätern bei ihrer Entscheidung bewusstgewesen sein, dass allerorts der Shopping-Tourismus boomt – und Berlin bis zum Jahresende 16 MillionenNächtigungen erwarten darf.

Vor wenigen Tagen ging ich mit meiner Frau an einem Samstag am Abend durch die Fußgängerzone der Wiener Innenstadt.Massen von Menschen taten es uns gleich, der überwiegende Anteil davon Touristen. Die Schaufenster waren hell erleuchtet, nuroffen hatte, abgesehen von einer Hand voll Souvenirläden, kein einziges Geschäft. Aber natürlich, es war Samstag, es war knappnach 20 Uhr, und wir waren in Österreich.

Nun hätte diese Situation an einem anderen Ort, etwa in den Wiener Außenbezirken oder einem verschlafenen Dorf am Land,kaum zu Irritationen geführt: Wir Österreicher waren lange Zeit von unseren Ladenschlussgesetzen derart gut gegen unsere Einkaufswut gesichert, dass uns Einkäufe jenseits der 18 Uhr-Grenze heute noch in Hochstimmung versetzen können.

Aber was bitte denken sich die Weltenbummler, die es in unsere Hauptstadt und dort ins Zentrum vor verschlossene Einkaufs-tempel verschlägt? Und wie will sich Wien mit geschlossenen Portalen im Shoppingtourismus gegen andere Welt- und Kulturstädte behaupten, wie Rom, Paris, London, … und nun auch Berlin?

Gratulation an die Berliner: Ihr habt die Zeichen der Zeit erkannt, unterstützt mit der neuen Ladenschlussregelung nicht nur denHandel, sondern helft auch aktiv, die Berliner Hotels zu füllen.

Walter Laser

Titelfoto: DO & CO Hotel ViennaArchitekten: FOAF Architekten, Stefan Hillepold

Foto: © James Stokes

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6 Wem gehört der See?Investoren vs. Bürgerinitiative

10 WellnessInterview mit Heinz Schletterer

16 Kamine – Visionen des Feuersvon Designer Dominique Imbert

42 KreuzwirtBack to the roots

12 Aktiv & Spa Resort RieserWellness-Welle am Achensee

50 DO & CO Hotel ViennaLuxus über den Dächern

58 BacaroAnima e corpo

36 Gartenhotel Altmannsdorf Übernachten ... und tagen

24 Hotel Tauber´s UnterwirtIm Zeichen der Kastanie

30 ProcacciBellissimo Ambiente!

18 Hotel KLogische Erweiterung

4 Editorial

5 Inhalt, Impressum

8 Magazin

64 Bücher Buchvorstellungen und Bestellfax

70 Produktvorstellungen innovative Produkte

RubrikenHintergrund

Hotels

Inhalt

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Impressum:Medieninhaber und Herausgeber: Laser Verlag GmbH,Hochstraße 103, A-2380 Perchtoldsdorf, T ++43-1-869 58 29-0, F DW 20, ISDN DW 25,www.hotelstyle.atGeschäftsleitung: Silvia Laser Anzeigenleitung: Claudia Ahrer T +43-1869 58 29-15 ([email protected]),Mediaservice: Marion Simoner T +43-1869 58 29-16Chefredaktion: Ing. Walter Laser ([email protected]) Redaktion: Mag. Gudrun Gregori, Mag. Heidrun Schwinger, DI Astrid Meyer, Bettina ThunGrafische Gestaltung: Mag. Michele Falchetto, Berkhan Sezen, Andreas Laser Druck: Bauer-Druck, 1110 Wien

Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos.Berichte, die nicht von einem Mitglied der Redaktion gekennzeichnet sind, geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Das Magazin und alle in ihm enthaltenenBeiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit + + gekennzeichnete Beiträge und Fotossind entgeltliche Einschaltungen.Abonnements: Jahresabonnement (6 Hefte):€ 45,- / Ausland:€ 66,-; Abonnements, dienicht spätestens 6 Wochen vor Abonnementende storniert werden, verlängern sichautomatisch um ein weiteres Jahr. Einzelheftpreis:€ 9,50 / Ausland € 10,70

Bankverbindung: Bawag Mödling, Konto Nr. 22610710917, BLZ 14000,IBAN AT 87 1400022610710917, BIC BAWAATWW; BA-CA,Konto Nr. 51524477801, BLZ 12000,IBAN AT 231200051524477801, BIC BKAUTWW;UID-Nr. ATU52668304, DVR 0947 270; FN 199813 v

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Magazin – Wörthersee

Wem gehört der See?Am Wörthersee wird gebaut. Im vergangenen Winter ragten 13 Kräne in der Veldener Bucht zum Himmel. Diese sind nun fast alle verschwunden, haben neuen Hotels und Apartmentbauten Platz gemacht. Das Schloss Velden wird im Frühjahr 2007 plangemäß eröffnet,die Parkvillen beim Hotel Park´s sind bereits in Betrieb, und der Rohbau der Neubauten rund um die Villa Helene ist beinahe fertiggestellt. Diessind nicht die einzigen Projekte am See. Im benachbarten Ort Auen wich ein traditionelles Hotel mehreren Terrassenhäusern. In Maria Wörth,am Südufer des Wörthersees sollen Punkthäuser mit Apartments entstehen, und ein paar Kilometer weiter in Reifnitz ist ein weiteres Großprojekt rund ums Schloss geplant. Die rege Planungs- und Bautätigkeit lässt eine florierende Tourismusbranche vermuten. Die Hinter-gründe erfährt man bei näherem Hinsehen und Hinhören.

Am Mittwoch, den 22. November fand in der UniversitätKlagenfurt eine Podiumsdiskussion zum Thema Archi-tektur am Wörthersee statt.Unter der Leitung von ErwinHirtenfelder, Redakteur der Kleine Zeitung, diskutiertenunter reger Beteiligung des Publikums Vertreter aus Tourismus, Wirtschaft, Raumordnung und Architekturdie baulichen und touristischen Entwicklungen rundum den See. Am Podium vertreten waren Mag. GerhardKleindienst, von der Abteilung für Örtliche Raum-planung in der Landesregierung, die Architektin undJournalistin DI Karin Tschavgova, DI Reinhold Wetschko,Präsident der ZV der Architekten – Kärnten, DI GernotKulterer vom Fachbeirat für Baukultur, Dr. Michael Getzner vom Institut für Wirtschaftswissenschaften ander Universität Klagenfurt, Dr. Nikolaus Lanner, Anwaltund Unternehmer sowie Gastgeber Rektor DDr. Hein-rich Mayr und der Schriftsteller Dr. Egyd Gstättner.Eingeladen zu dieser Veranstaltung hat der Verein„Maria Wörth lebenswert“.

Die zusammengefassten Themen und Ergebnisse der Diskussion: Obwohl ersteFlächenwidmungspläne seit den 1960er-Jahren und örtliche Entwicklungs-konzepte für ganz Kärnten seit den 1990ern bestehen, scheint es, dass Investoreneine Umwidmung erreichen und Großprojekte realisieren können. Um unstruk-turierte Bebauung zukünftig zu unterbinden, wurde von mehreren Seiten einübergeordnetes touristisches Konzept gefordert. Dabei bedarf es auch eineröffentlichen Diskussion die Qualität der Architektur betreffend. Entscheidungs-trägern fehlt es an Fachkompetenz, ein Beirat aus freien Architekten würdeBürgermeister und Gemeinden entlasten. Wettbewerbe bieten die Chance, eineVielzahl an Vorschlägen für ein Projekt zu erhalten,den besten daraus auszuwäh-len und umsetzen zu können. Bei aktuellen Großprojekten ist ein Problem desMaßstabes festzustellen, die Baumassen sind nicht strukturverträglich. Die so-genannte Wörtherseearchitektur der vorigen Jahrhundertwende hingegen warmit Rücksicht auf die Geografie gebaut worden. Wem also gehört der See? Ausökonomischer Sicht ist er öffentliches Gut und hat auch ökonomischen Wert.Dabei ist Allgemeinwohl gegen Einzelinteressen abzuwägen. Nutzungskonfliktebei einer Mischform von Hotel und Apartments sind ebenso zu bedenken wie die Auswirkungen von Zweitwohnsitzen auf das Leben, die Infrastruktur einerGemeinde. Welches Land überlassen wir unseren Kindern? Wie viel Bebauung ist verträglich? Offene Gespräche sind notwendig, denn es geht um die Be-völkerung. Letztlich braucht es mündige Bürger. Zumindest diese Forderung hat die Podiumsdiskussion zur Architektur am Wörthersee erreicht. Ob dieabschließend vorgelegte Petition zur Schaffung eines konkreten räumlichen Entwicklungskonzeptes auf Basis einer Strukturanalyse der Bebauung und Grünzonen durchgesetzt werden kann, wird sich zeigen.Fo

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„Alles für den Gast Herbst 2006“: Weiter Aufwind für die BrancheSalzburgs Messeklassiker von internationalem Format beweist auch im 37. Jahrdes Bestehens Vitalität: Ein mit 720 Ausstellern bis auf den letzten Quadrat-meter ausgebuchtes Messezentrum – samt Salzburg-Arena und einer tempo-rären Leichtbauhalle im Innenhof – sowie ein neuer Besucherrekord bilden dieheurige Erfolgsbilanz. In fünf Messetagen wurde mit exakt 42.836 Fach-besuchern aus dem In- und Ausland nach dem Vorjahr zum zweiten Mal die„magische Grenze“ von 40.000 überboten. Erfreulich auch die internationaleAusstrahlung der „Alles für den Gast“. Rund ein Viertel, also mehr als 10.000Fachbesucher, nahmen weitere Anfahrtswege aus dem Ausland in Kauf, vorallem aus Bayern, Baden-Württemberg, dem norditalienischen Raum,Slowenien und den westlichen Teilen Tschechiens.

„Die „Alles für den Gast Herbst“ gibt eindeutig die Marschrichtung vor. Als führende Gastronomie-Fachmesse im Alpen-Donauraum fand hier das „Gipfeltreffen der Branche“ statt – hier, jetzt und nirgend-wo anders“, freut sich Reed-Direktor Johann Jungreithmair über den enormen Erfolg der diesjährigenVeranstaltung. Neben der Präsentation von Produkten und Neuheiten standen zunehmend die Darstel-lung von gesamtheitlichen Konzepten und Systemen und die Vermittlung von innovativem Know-howim Vordergrund. Zu den erfreulichsten Resultaten der Messe zählt der Eindruck, dass sich die Brancheweiterhin im konjunkturellen Aufwind befindet. Anhand der Resultate der unabhängigen Besucher-befragung zeigt sich, dass mehr als drei Viertel mit der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation zufrieden sind, mehr als zwei Drittel (68,7 %) rechnen damit, dass es in den nächsten 12 Monaten weiterbergauf gehen wird. Für Messeleiterin Mag. Nina Tamerl erscheint aufschlussreich, „dass vier von fünfFachbesuchern (81,2 %) aus Ganzjahresbetrieben kamen. „Von saisoneller Winterlastigkeit der Branchekann demnach keine Rede mehr sein!“.

Ebenfalls deutlich im Aufwind befindet sich das Thema „Bio“.Parallel dazu setzt convenience seinen Siegeszug weiter fort, legt aber auch in punk-to Qualität weiter zu. Auch Wellness zählt zu den zentralen Themen, allerdings geht hier der Trend zu ganzheitlichen Konzepten im Sinne vonSpa-Erlebnislandschaften, die auch den Gesundheitsbereich mit einschließen.Der Erfolg der „Alles für den Gast Herbst 2006“ hat allerdings auch Defizite in der Gelände-Infrastruktur deutlich werden lassen. So erklärten nurdrei Viertel der Befragten bei der Umfrage,die Halleninfrastruktur als zufriedenstellend empfunden zu haben.Dies interpretiert Direktor JohannJungreithmair als Mahnung an die Eigentümer des Salzburger Messezentrums „bei der Investition in die Verbesserung der Funktionalität sowiedes Komforts, insbesondere in die Vollklimatisierung der Hallen, nicht nachzulassen“.Nun gilt aber die volle Konzentration den beiden nächsten Fachmessen „Alles für den Gast – All Mountain“ in Salzburg (18.–20. März) und der„Alles für den Gast Wien“ (15.–18. April) im Jahr 2007. Bei beiden Ausgaben wird es beträchtliche konzeptive Weiterentwicklungen geben.„Es werden Elemente bzw.Themenblöcke hinzukommen,die es in dieser Kombination in Österreich noch nicht gegeben hat.Angebotslücken,dieauch entsprechende Zugkraft besitzen. Damit bekommen die zwei Frühjahrsausgaben der „Alles für den Gast“-Messen ein signifikantes Alleinstellungsmerkmal innerhalb der österreichischen Fachmesselandschaft“, meint Mag. Nina Tamerl

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Johann Jungreithmair

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Energieversorgung mit VorbildcharakterSeit 14. November setzt das „Maiers Hotel Oststeirischer Hof“ in Söchau in der Steiermarkzu 100% auf erneuerbare Energie mit Österreichs größter EnergyCabin. Das Haus decktseit kurzem seinen Heiz- und Warmwasserbedarf mit einer innovativen und im Gastro-nomiebereich einzigartigen Innovation. Die in Gleisdorf vorgefertigte transportfähigeKombination aus Solar- und Pelletanlage ersetzt die alte Ölheizung des Betriebs. DerUmstieg auf 100% Erneuerbare Energien erfolgte während des Vollbetriebs im Hotel. DerEinsatz der EnergyCabin ersetzt jährlich 66.000 Liter Heizöl und erspart damit derUmwelt mehr als 200 Tonnen klimaschädliches CO2 – Ein durchschnittliches Auto würdedas bei 25 Erdumrundungen emittieren.Die Umstellung erfolgte übrigens ohne Störung des laufenden Betriebs. Diese rasche undeinfache Installation war von großem Vorteil:„Als wir vor 14 Jahren unsere alte Ölheizungdurch ein neues Modell ersetzt haben, mussten wir unser Haus fast drei Wochen zu-sperren. Solche Betriebsunterbrechungen kosten Geld. Diesmal erfolgte die Umstellungwährend des Vollbetriebs, und der Komfort unserer Gäste war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt“, sagt Hotelinhaber Klaus Maier.Auch das Umweltministerium unterstützt diesen Einsatz für den Klimaschutz: So gibt esüber die Förderabwicklungsstelle Kommunalkredit Public Consulting (KPC) für Gewerbe-betriebe, die von fossilen Energien auf Biomasse-Solar-Kombinationen umstellen, denhöchsten Fördersatz von bis zu 35%.

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Abteilungsleiterakademie: Führungsqualitäten als Schlüssel zum ErfolgDer Abschluss der dritten ÖHV-Abteilungsleiterakademie zeigt eindeutig diehohen Führungsqualitäten der heimischen Branche – ein entscheidenderSchlüssel zum langfristigen Erfolg. Davon ist auch Peter Buocz, Direktor derSchick Hotels Wien, überzeugt. Nicht ohne Stolz gratulierte er Claudia Egkher(Hotel Capricorno) und Andreas Hiermayer (Hotel Erzherzog Rainer) zurerfolgreich absolvierten Abteilungsleiterakademie der ÖHV Touristik. Gleichbeide Mitarbeiter sind unter den drei „Jahrgangsbesten“ von insgesamt 25Teilnehmern und schlossen die Führungsakademie sogar mit dem Prädikat„ausgezeichnet“ ab. „Der Gast soll in jedem Haus spüren, dass er von profes-sionellen Mitarbeitern betreut wird“, so Peter Buocz. „Die Gäste profitierennicht nur von der jahrelangen Erfahrung der Mitarbeiter – in unserem Unternehmen wird obendrein großer Wert auf die Mitarbeiterweiterbildunggelegt.“ Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) bietet in diesemBereich eine Auswahl an hochwertigen Seminarthemen an, unter anderemauch die Abteilungsleiterakademie, der ein bedeutender Stellenwert für Führungskräfte in der Branche zukommt. Innerhalb eines Jahres lernen dieTeilnehmer in drei Modulen Führung und Kommunikation, Kundenorien-tierung und Kostenbewusstsein sowie Mitarbeiterorganisation und -enwick-lung kennen. Claudia Egkher und Andreas Hiermayer freuen sich nun darauf,das neu erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen,um den Erwartungen derGäste noch besser gerecht zu werden.Fo

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Claudia Egkher, Peter Buocz, Andreas Hiermayer

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� Woher kommt derSpa & Wellness-Gedanke ursprünglich?

Sanum Per Aquam – gesund durch Wasser

Heinz Schletterer: Es waren bereits diealten Römer, die den gesundheitlichenPräventiv-Gedanken gelebt haben. DieÄrzte der damaligen Zeit musstenKrankheiten ihrer Herrscher oftmals mitdem Leben bezahlen – eine gute Moti-vation also, sich mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen. Als beson-ders effektiv haben sich die Thermal-Anlagen herausgestellt – der SPA-Gedanke („Sanum Per Aquam – gesunddurch Wasser“) wurde in dieser Zeitgeboren.

� Wie wurde der SPA-Gedanke in diemoderne Zeit transferiert?

Ich hab als 20-Jähriger mein erstes Unternehmen gegründet

H. S.: Die damals angewandte Technikwar unglaublich faszinierend und sehreffektiv. Ich habe sie bis ins kleinsteDetail studiert und begonnen, sieSchritt für Schritt in moderne Technikund modernes Design zu übertragen.1966 habe ich als 20-Jähriger mein erstes Unternehmen gegründet, mitdem ich „gesunde Heizsysteme“ nachdem „Hippokausten-Prinzip“ ent-wickelt habe!

� Was hat den Durchbruch gebracht?

H. S.: In den frühen 80er-Jahren habeich für den leider später tödlich verun-glückten Alois Lipburger, dem Chef-trainer der österreichischen Skisprung-mannschaft, das erste moderne Laco-nium und Tepidarium entwickelt. Aucher war vom Prinzip des SPAs überzeugtund hat den Wellness-Effekt im Spitzen-sport umgesetzt, was sich dann raschherumgesprochen hat. Auf einer brei-ten Ebene war die Zusammenarbeit mitdem „Hotel Alpenrose“ – einem Top-Hotel am Achensee – der durch-schlagende Erfolg! Es war das ersteHaus, das eine umfassende Wellness-Anlage und keine simple Sauna-Kalt-wasserbecken-Dusche-Kombinationplanen und einbauen ließ. Die Ab-grenzung gegenüber der Hotel-Konkur-renz und der dramatische Gäste-zuwachs löste eine wahre Nachfrage-lawine aus – alle wollten ihre indivi-duelle, maßgeschneiderte Wellness-Anlage haben!

� Was wird den Wellness-Gast derZukunft erwarten?

H. S.: Endverbraucher werden ver-stärkt nach Medical Spas, „Soft-Aging“und Prophylaxe fragen! Der Trend gehteindeutig dahin, alle fünf Sinne anzu-sprechen um sowohl eine körperliche alsauch mentale Balance herzustellen.Auch Partner-Behandlungen werdensehr stark im Kommen sein!

Spa & Wellness – Heinz Schletterer im Gespräch

Text: Gudrun Gregori; Bilder: Schletterer

Laut Definition leitet sich der Begriff „Wellness“ von den Begriffen „Wellbeing“ und „Fitness“ bzw. „Happiness“ abund meint ein Lebensstilkonzept, das ausgerichtet ist auf Wohlbefinden, Spaß und eine gute körperliche Verfassung.Immer stärker punktet auch die heimischen Hotellerie mit umfassenden Konzepten. Über Wurzeln und Zukunft der Spa & Wellness-Philosophie erzählt der internationale Experte Heinz Schletterer im folgenden Interview.

Spa & Wellness: Weiter stark im Trend!

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� Was ist genau darunter zu ver-stehen?

H. S.: Die Partner Treatments werdenentweder in sogenannten Spa Suitesoder anhand von „Sequence-Behand-lungen“ durchgeführt werden. Bei bei-den geht es um die gegenseitigeBehandlung von Partnern, bei der derTherapeut die Rolle des Einweisendenübernimmt, während er sich bei dereigentlichen Behandlung zurückzieht.Der Gast profitiert durch das gemein-same, intensive Erleben einer Behand-lung. Dem Betreiber bringt diese Art derBehandlung große (Kosten-)Vorteile:dauert eine Partnerbehandlung für dieKunden 1 bis 2 Stunden, schlägt sich derZeitaufwand für den Therapeuten mitlediglich 20 Minuten bis zu einer halben Stunde nieder!

� Wie wichtig ist die Umgebung, inder Partner Treatments durchgeführtwerden?

H. S.: Sehr wichtig! Ein nachhaltiger,harmonischer Eindruck wird natürlichauch durch die Umgebung erzielt. DenKunden werden in den Spa-Suites ver-schiedene Themen angeboten werden:z. B. nach dem Vorbild eines Indischen„Maharatscha-Bades“, oder aber auchnach einer „Japanischen Bade-Trilogie“.Bei „Sequence-Behandlungen“ werdenaufeinanderfolgend verschiedene Be-handlungen in unterschiedlichen Räumen durchgeführt.

� Was wird sich in Bezug auf die Hard-ware tun?

Jedem Gast eine individuelle Farb- und Klangwelt zu schaffen

H. S.: Das Design der Hardware wirddas Gefühl der Leichtigkeit, das durch dieBehandlungen erzielt wird, reflektieren!Klare Linien, angenehme Farben undFormen werden das Bild prägen. Die Zeitder altrömischen Säulen-Optik ist vorüber! Die Hardware wird intensiv mitLicht- und Klangeffekten gekoppelt sein.Die Herausforderung ist es, für jedenGast eine individuell abgestimmte Farb-und Klangwelt zu schaffen, die als harmonisch und wohltuend empfundenwird!

� Welches ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

H. S.: Wir geben uns alle Mühe, dieBedürfnisse des Menschen – des Gastesund des Betreibers – zu verstehen! Inter-nationale Erfahrung, Kulturverständnisund langjähriges Know-how garan-tieren unseren Kunden die Einzig-artigkeit ihrer Wellnessanlage! Letzt-endlich zählen ja immer die Hardfacts,die durch einen nachgewiesen hohenReturn on Investment unserer Anlagenerzielt werden. Somit bescheren wirnicht nur den Gästen unserer Auftrag-geber, sondern auch den Auftraggebernselbst ein Gefühl des Wohlbefindens!

� Wir danken für das Gespräch! h

Heinz Schletterer

Spa & Wellness – Heinz Schletterer im Gespräch

Die Schletterer International Group agiert weltweit und besteht ausSchletterer Wellness & Spa Design, Thermarium – Spa Realization &Equipment sowie Nayara – Spa Management & Beauty mit Nieder-lassungen in England, Irland, Spanien, Schweiz, Deutschland, USA undDubai. Der Umsatz für 2006 beträgt rund € 20 Mio, bisher wurden rund1.000 Wellness & Spa-Anlagen mit über 1,5 Mio m2 realisiert. Kunden:unter anderem Hotel-Ketten wie Hilton, Mövenpick und Sheraton wieauch das saudische Königshaus, Kreuzfahrtsschiff Queen Mary II oderdas Hotel Sacher Wien.

Zum Unternehmen Schletterer International Group

www.schletterer.com

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. m Gebirgsgraben zwischenKarwendel und Rofan liegt das„Meer der Tiroler“ – der

smaragdgrüne bis türkisblaue Achen-see. Vor Jahrhunderten residierten inder märchenhaften Region Kaiser,Könige und Fürsten. Heute sind es Besucher aus aller Welt, die in diesemNaturparadies die schönsten Tage imJahr verbringen. Seit Juli dieses Jahressorgt das Hotel Rieser mit einem innovativen Spa-Zubau, umfassenderRenovierung sowie einer Neuge-

staltung der Außenanlagen für einenFrischekick im heimischen Hotel-angebot.

Konzeptionell standen bei der Anlagen-erweiterung Harmonie und Spannungvon Alt und Neu gleichermaßen im Vordergrund. Dem Haus sollte durcheinen Zubau in moderner Weise einlichtdurchlässiger, freundlicher Ge-samteindruck verliehen werden. BevorNeues entstehen konnte, musste aller-dings erst Altes weichen: Nordwestlich

des Hotels wurde daher das Hallenbadabgerissen, an dessen Stelle als Kern-stück der Neugestaltung ein drei-geschoßiger abgerundeter Baukörper –die sogenannte „Welle“ – errichtet.Seine sanft geschwungene Formschmiegt sich harmonisch in dasGesamtbild, die großen verglasten Fassadenelemente mit schmalen Rahmenprofilen vermitteln den Ein-druck von Offenheit und Klarheit. Alselegantes Gestaltungselement erweistsich die horizontal gegliederte schwarze

Inmitten der malerischen Gebirgslandschaft rund um den prächtigsten See Tirols befindet sich das Aktiv & SpaResort Rieser. Ein 10.000 Quadratmeter großes Vierstern-Eldorado für alle, die umfassende Erholung von der Hektik des Alltags in einem elegant-heimeligen Ambiente suchen.

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Wellness-Welle am Achensee

Text: Gudrun Gregori; Fotos: Embacher Architekten

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Hotel Rieser, Tirol

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Stahlgeländerkonstruktion mit auf-gesetztem Holzhandlauf. SämtlicheBalkon- und Terrassenflächen wurdenals Holzdecks ausgeführt und verleihendem Objekt einen zeitlos heimeligenCharakter.Der Neubau ist vielseitig erreichbar: Obüber die Hotelhalle, das nördlich gelegene Stiegenhaus im Erdgeschoßoder über den Saunabereich im Unter-geschoß – der Gast findet stets den kürzesten Weg zur raschen Ent-spannung. Die räumliche Großzügig-keit der einzelnen mit einem Lift verbundenen Ebenen ermöglicht dievom Bauherrn gewünschte Vielfalt imAngebot: Im Kellergeschoß wurden dieTechnikräume, das Solarium sowie dasFitnesscenter mit den Trainings-bereichen „Kinesis“, „Isotonik“ und„Gymnastik“ untergebracht. Im Erd-geschoß finden sich das Schwimmbadmit Ruheraum, diverse Anwendungs-räume (Kosmetik, Massage, Friseur)sowie der zentrale Empfang des Wellnessbereiches als Bindeglied zumumgebauten Bestand, der nun Behand-

lungsräume, einen Warteraum sowieeine Teeküche beherbergt. Exklusivitätherrscht im Obergeschoß: DiverseAnwendungsbereiche von „Ayurveda“,„Shiatsu“, bis „Hamam“, eine luxuriöseSpa-Suite und der „Royal Relax“-Ruhe-raum versprechen Erlebnisse derbesonderen Art.

Bei der gesamten Umgestaltung wurdeviel Wert auf die Verwendung vonnatürlichen, harmonisch aufeinanderabgestimmten Materialien und Farbengelegt. So betritt der Gast die Hotelhallemit Rezeption und Lounge auf Natur-stein, der sich ebenso an den Wand-flächen wiederfindet und hier mit farblich betonten Dekor-Putzflächenwechselt. Die abgehängte hell ge-strichene Gipskartondecke im Bereichdes Eingangs und der Rezeption wurdeteilweise mit einer indirekten Beleuch-tung in Szene gesetzt. Im Bereich der Barsorgen sichtbare Deckenbalken sowiegediegene Materialien wie braunesLeder bei den Sitzgruppen für boden-ständiges Flair.

Moderner gibt sich das Innenambienteder „Welle“. Im Empfangsbereich sowieim Hallenbad dominieren beiger Fliesenbodenbelag, Naturstein- undHolzwandverkleidungen sowie mitDekor-Putz behandelte Wand- undDeckenflächen, die ein angenehmes,entspannendes und gleichzeitig bele-bendes Raumklima erzeugen. Ab-wechslung in Form und Farbe bietet dasHallenbad mit gekonnt in Szene gesetzten Details, wie ein in die Wandintegriertes Aquarium oder Raum-trennelemente aus hellem Stoff. Groß-zügige Glasfronten eröffnen einen eindrucksvollen Panoramablick auf dieumliegende Berglandschaft. OptischerGegenpol: Das mediterane Blau deshundert Quadratmeter großen ge-schwungenen Hallenbadbeckens mitHot Whirlecke sowie das 60 Quadrat-meter große Außenfreibad. Rostroteund weiße Sitzelemente sowie form-schöne Entspannungsliegen in Flecht-optik mit roten Nackenkissen putzendas Urlaubsklima entsprechend auf.Die verschiedenen Anwendungs- und

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Tischlerei Telser OHG • Ötztaler Höhe 11, 6340 Ötztal BhfTel.: +39 0473 83 68 11 • [email protected] • www.telser.it

facts

Hotel Rieser, Tirol

Behandlungsräume sind je nach Anfor-derung ebenfalls mit ausnahmsloshochwertigen Materialien ausgestattetworden. Besonders aufwendig: Die SPA-Suite, die mit 80 Quadratmetern einHighlight der „Welle“ darstellt. RoteFarbakzente wie etwa beim Stoffbezugdes ovalen Luxus-Ruhebettes oder denbauschig gerafften Vorhängen in Kombination mit dunklem Holz undeine indirekte sanfte Beleuchtung

inszenieren den Raum mit eigener Finnischer Sauna, Dampfsauna, weißenMassageliegen, Flachbildschirm undWhirlwanne, kleinem Badezimmer mitDusche als persönliche Luxus-Oase.Wer auf reduziertere Weise wieder inEinklang mit Körper, Geist und Seelekommen möchte, ist im Hamam amrichtigen Ort, der einst in Wüstenge-bieten Reisenden als Erholungsstättediente. Heute befreit sich hier der Gast

vom Alltagsstress und erfährt ein neuesGefühl von innerer und äußerer Reinheit. Visuell unterstützen diesenVorgang Natursteine in Grau- undSchwarztönen, großformatige dunkleWandbilder und großzügige Kerzen-arrangements für eine orientalischeanmutende und entspannte Stim-mung. Fazit: In die „Rieser-Welle“einzutauchen lohnt für das Auge wiefür das Gemüt! h

Hotel Rieser, Pertisau 52B, A-6213 Pertisau

Bauherr: Hotel Rieser GmbH und Co. KGErnst Rieser

Planer: Embacher Architekten ZT GmbH St.Johann/TirolSalzburg

Schwimmbadtechnik: BWT AG

Brandschutz- Panik- und Innentüren: Tischlerei Telser OHG

Grundstücksfläche: 18.214 m2

Bebaute Fläche: 3.310 m2

Umbauter Raum: 4.842 m3

Planungsbeginn: Dezember 2005Bauzeit: 5 MonateFertigstellung: Juli 2006Baukosten: 3,8 Mio. € inkl. Einrichtung

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. as L´Arnsburg liegt idyllischin einer waldreichen undhügeligen Gegend. Wer hier

sein Mobiltelefon nutzen will merktrecht schnell, wie weit entfernt er hierist vom alltäglichen Trubel. MehrereKilometer im Umkreis nur Wald undWiesen, Natur pur.Und genau diese Lage, weit entfernt vonder nächsten Stadt und dem nächstenHotel, veranlasste die Familie Klein,über die Erweiterung ihres Gourmet-

Tempels um ein schmuckes Hotel nach-zudenken. Denn wie üblich in dieserRestaurant-Kategorie pilgern Fein-schmecker aus verschiedenen Ländernan den Ort des kulinarischen Schaffens,lassen ihre Gaumen mit Speisen undedlen Weinen verwöhnen, und wollendanach eines nicht: eine lange Heim-reise antreten. Im näheren Umfeld gabes nur einen Gasthof mit recht ein-fachen Zimmern. Und so entschied sichdie Familie Klein – Chef Jean-Georges,

seine Schwester Cathy Klein (verant-wortlich für das Restaurant) und seineFrau Nicole Klein (führt das Hotel undgilt als die wesentlichste Inspirations-quelle für das Hotel-Projekt) – am Hanggegenüber dem L´Arnsbourg das Hotel K zu bauen, das im April 2006seine Tore geöffnet hat.

Architekt Norbert Dechriste entwarfnach den Vorgaben der Bauherreneinen von Glas und natürlichen Mate-

Die Ortschaft Baerenthal in Elsaß-Lothringen (F) ist für Feinschmecker eine der ersten Adressen in Frankreich. Seitdrei Generationen betreibt dort die Familie Klein das Restaurant L´Arnsbourg. Was als einfaches Gasthaus begannentwickelte sich unter dem Haubenkoch Jean-Georges Klein (3 Sterne Michelin, Rang 3 unter Frankreichs Haubenköche) zur Pilgerstätte für verwöhnte Gaumen.

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Logische Erweiterung

Text: Walter Laser; Fotos: Walter Laser, Hotel K

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Hotel K, Frankreich

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rialien dominierten Baukörper, der sichideal in die Umgebung integriert. Eineder wesentlichsten Planungsvorgabenwar dabei, die umgebende Natur in dieZimmer zu integrieren und vielfältigeAussichten für die Gäste zu schaffen.Und so bieten alle zwölf Zimmer in Größen zwischen 45 und 65 m2 einentraumhaften Blick in das kleine Tal, derdurch großzügige Verglasungen ausdem Inneren und umlaufende Terras-sen vor den Zimmern genossen werdenkann. Um diese Aussicht freizuhaltenwurden die Parkplätze und auch derEingangsbereich seitlich neben demGebäude an der Waldseite situiert – vorden Fenstern gibt es nur die freie Natur.

Von der Straße und dem Restaurant auserreicht man das auf einer Anhöhe situierte Hotel über einen weitläufigenFußweg. Schon beim Eintreten in dasHotel wird der Gast von einer heime-ligen Atmosphäre umfangen – Ein-gangshalle, Rezeption und Frühstücks-zimmer sind zu einem großen Raumvereint: alles wohl arrangiert aber ohnegekünstelt zu sein. Ein gekonnter Mixaus Alt und Modern, aus Kunst undGebrauchsgegenständen empfängtund lädt zum Verweilen ein. Ein Kamin,verschiedene Accessoires, Sitzgelegen-heiten, Tische und Leuchten, Bilder undPlastiken ergeben ein stimmigesAmbiente.

In den Zimmern bietet sich ein ähn-liches Bild: edle Materialien und Einrichtungen, viele kleine Accessoires,aber keines gleicht dem anderen. Jedesder Zimmer trägt eine individuelleHandschrift, und auch bei dem Raum-konzept ging man keine statischenWege. So liegt das Bad einmal direktbeim Eingang, um im nächsten Zimmererst nach dem Bett und der Sitzgruppesituiert zu sein. Aber überall ist dasBestreben nach Aussicht zu sehen. Undwenn dicke Mauern eine solche ver-bauen helfen eben Glasschlitze, undman kann aus dem Bad durch dasSchlafzimmer in die Natur sehen. Daaber diese Transparenz nicht immer

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Hotel K, Frankreich

gewünscht sein muss, bieten Jalousienan der Fassade und im Inneren an denGlasschlitzen die Möglichkeit, mit denEin- und Aussichten zu variieren.Der dreigeschoßige Bau (Baukosteninkl. Grundstück rund 2,1 Mio. Euro) istenergetisch optimiert, mit kontrol-lierter Be- und Entlüftung ausgestattetund wird über eine Wärmepumpen-anlage (vier Wärmepumpen) mitWärme und Warmwasser versorgt. Umdiese Anlage, für die 16 Erdsonden bis zu 80 Meter tief in den Hang gebohrtwurden, realisieren zu können, wurdeim Vorfeld eine Machbarkeitsstudieerstellt und dabei Kosten und Nutzenerhoben. Gegenüber konventionellerTechnik ergaben sich Mehrkosten von

rund 90.000 Euro, die die Bauherren inrund sechs Jahren über die geringerenBetriebskosten eingespielt sehen wol-len.Aber bei der Amortisation des Hotel Kdarf man getrost mit nur geringen Problemen rechnen. Kaum eröffnet, istdas Haus vor allem an den Wochen-enden bestens ausgelastet. Und auchder Zimmerpreis dürfte das Budget dererlesenen Gästeschar nach einemmehrgängigen Menü der Spitzenklasseund einigen Flaschen vom besten Weinnicht über Gebühr strapazieren.Wen es einmal ins L´Arnsburg ver-schlagen sollte: „Cappucino de Pommesde Terre et Truffe“ sollte man sich aufkeinen Fall entgehen lassen. h

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facts

Innenarchitekt: Bernhard WilhelmBaubeginn: August 2005Hoteleröffnung: Mai 2006

Gesamtnutzfläche: 1.200 m2

Zimmer: 12

Hotel K, http://arnsbourg.com

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. ls eine gelungene Symbiosevon Alt und Neu erweist sichdas Hotel Taubers Unterwirt,

das am Beginn des durch wunder-schöne Kastanienhaine führendenberühmten „Keschtnweges“ liegt. DerAltbestand aus dem 18. Jahrhundertwurde in den 1970er-Jahren abgerissen,das danach neu erbaute Haus brauchtenun nach einem Generationswechselim Familienbetrieb optisch neuenSchwung. Gefragt war ein umfassenderUm- und Neubau, der dem weithin reichenden guten gastronomischen Ruf

des Hauses architektonisch den entsprechenden Rahmen geben sollte:„Im Mittelpunkt der Maßnahmen standdie Verbindung von historisch ge-wachsener Substanz und modernenGestaltungsansprüchen. Mit derModernisierung durfte jedoch keines-falls das ursprüngliche Flair unseresHauses verloren gehen. Deshalb habenwir darauf geachtet, dass wir die Besonderheiten der Eisacktaler Naturebenso mit einbeziehen wie die typische Gemütlichkeit heimischerHöfe. Mit edlem Kastanienholz, hie-

sigem Naturstein und viel Glas habenwir den Geist unserer Umgebung ein-gefangen und damit Wohnräumegeschaffen, die mit ihrer Natürlichkeitzum Loslassen einladen“, beschreibtBetriebsinhaber Helmut Tauber den thematischen Ansatz der Gestaltungs-konzeptes.Der Unterwirt in zentraler Dorflageempfängt nun mit viel Holz und einemneuen dominant gestalteten Eingangs-bereich mit weiß verputzter und dankvieler Vor- und Rücksprünge lebendigwirkender Fassade. Reduziertes, aber

Das neu umgebaute Aktiv- und Vitalhotel Taubers Unterwirt in Feldthurns im Eisacktal bietet dem Gast innovativeGesamtpackages in einem heimelig-modernen Ambiente – alles ganz im Zeichen der Kastanie.

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Im Zeichen der Kastanie

Text: Gudrun Gregori; Fotos: Hotel Taubers Unterwirt

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durchaus wohnlich geprägtes Ambi-ente dominiert im Inneren des fünf-stöckigen Hauses. Im Hallenbereichwählte man als Bodenbelag eine Kom-bination aus hellem Travertinstein undKastanienholz, weiße Ledersessel sorgen für den entsprechenden Hauchvon Exklusivität. In der gemütlichenLeseecke laden gerundete Sitzmöbelmit beigen Stoffbezügen und hellemLeder zum Verweilen und Schmökern

ein. Großzügig gestaltete Fenster-fronten eröffnen einen ungetrübtenBlick auf die schöne umliegende Landschaft.Der Gast hat die Qual der Zimmerwahl:Das Haus bietet auf vier Stockwerken 50 Räume in verschiedenen Kategorienund Ausstattungen, von Juniorsuitenmit 35 Quadratmetern bis zu Kastaniensuiten mit 50 Quadrat-metern. Das Ambiente besticht dabei

durch eine klare Form- und Farben-sprache. Die Bodenbeläge variieren jenach Zimmertypus von hellen ge-streiften Teppichböden über eine Teppich-Kastanienholz-Kombinationbis zu reinen Kastanienholzböden inden Suiten. Fein abgestimmte Farb-nuancierungen von weiß bis beige beiStoffbezügen, Lampenschirmen undWänden sorgen für offenes und hellesFlair. Großzügige Sessel und Sofas –gemütlich geschwungen oder elegantgerade – erweisen sich als idealeKuschelecken, ob allein oder zu zweit.Die Betten wurden ebenfalls in weißemStoff kombiniert mit Kopfteilen aus feinastigem Fichtenholz gefertigt undharmonieren mit schlichten Fichten-holzschränken. Heißer Tipp für kalteTage: In den Suiten erwärmt das Feuerder geradlinigen, weiß verputztenKaminöfen kalte Füße auf besondersangenehme Weise. In unterschiedli-chen Varianten ausgeführt, bieten dieNischen – etwa oberhalb des Kamins –

Aktiv & Vital Hotel Tauber´s Unterwirt, Südtirol

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Kastanienholz lateinisch Castenea sativa

• ein sehr dekoratives Holz mit einem hohen Gerbsäuregehalt.• hat seinen Ursprung in Asien, wächst aber auch in Mitteleuropa und Nordafrika• wird bis zu 20 m hoch, die Stämme sind auf einer Länge von 10 Metern bis 15 Meter

astfrei und bis zu 1,0 Meter dick.• das Kernholz ist hellbraun, der Splint schmal grauweiß, die Poren ringförmig und groß.• die Jahresringe sehr deutlich sichtbar.• Eigenschaften: Trockendichte: ca.0,60 g/cm2. Das Holz ist relativ hart, elastisch, leicht

spaltbar und gut zu bearbeiten.• die Kastanie ist mäßig witterungsfest, im Wasser jedoch dauerhaft.• Verwendung: für Wasser- und Schiffsbau, massive und furnierte Möbel sowie als

Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchung.

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ideale Abstellflächen für unterschied-lichste Dekorationen, beispielsweise inForm großer Steinvasen mit sparsamarrangierten Zweigen. GroßflächigeFelle am Boden ersetzen den her-kömmlichen Teppich, teilweise abge-setzte Decken mit integriertem in-direktem Licht schaffen sanfte ent-spannte Stimmung.Auf eine eindeutig moderne Atmos-phäre setzte man in den Bädern. Sopunkten die Suiten mit einem Nass-raum, der nur durch eine Glastüregetrennt direkten Blick in den Wohn-raum ermöglicht. Die formschöne ovaleund freistehende Wanne in Weiß

kommt vor dem rötlichem Braun derdahinterliegenden Wand bestens zurGeltung und erweist sich auch aus derWohnzimmerperspektive als interes-santer Blickfang.Der Gastronomiebereich mit Speise-saal, zwei Stuben und der Küche findetsich im zweiten Stock. Der Gast genießtkulinarische Highlights in traditionellmit Kastanienholz gestalteten Räum-lichkeiten, hellgrüne Stoffbezüge aufden Stühlen sorgen für den entspre-chenden Frischekick. Besondere Ge-mütlichkeit verspricht die Veranda:Ebenfalls mit Kastanienholzböden aus-gestattet, genießt man hier auf

gemütlichen Ledersesseln in hellemBeige durch große Fensterfronten denwunderschönen Panoramablick. Dun-kelrote Farbtöne und ein mit unregel-mäßigem Travertinstein verlegterBoden charakterisieren die mit Holz-decken bestückte Stube. Ganz imeigentlichen Sinn des Konzeptes wurdedie zweite Stube gestaltet: Sie über-zeugt mit hellem natürlichem Kasta-nienholz, stimmungsvoller Decken-malerei und tollen Originalbildern voneinem uralten Kastanienbaum imSchloss Felthurns. Weitere Räumlich-keiten ganz im Zeichen der Kastanie:Die sogenannte „Castanea-Wellness-landschaft“, die unter anderem Innen-und Außenpool, Fitnessraum, vier Saunen plus Kneipp-Rondell sowie einespezielle Biosauna mit Wänden ausgehacktem Kastanienholz beherbergt.Ambiente und Angebote ermöglichenein intensives Wohlfühlerlebnis, dasdem Gast auf sehr überzeugende Weisevermittelt: Kastanien sind nicht nurzum Verzehr bestens geeignet! h

Aktiv & Vital Hotel Tauber´s Unterwirt, Südtirol

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facts

Bauherr: Helmut TauberArchitekt: Hugo und

Hanspeter Demetz

Mitarbeiter: Oberrauch HertaStatik: Ing. Paul Schmidt

Grundstücksfläche: 4.000 m2

Bebaute Fläche: 2.000 m2

Umbauter Raum: 18.000 m3

Planung: 2002 bis 2005Bauzeit: 6 MonateFertigstellung: Juli 2006Baukosten: 5 Mio. €

Aktiv & Vital Hotel Tauber´s Unterwirt, Josef Telser Strasse 2 39040 Feldthurns

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BacaroHotel K

ProcacciKreuzwirt

DO & CO Hotel ViennaHotel Tauber´s Unterwirt

Gartenhotel AltmannsdorfAktiv & Spa Resort Rieser

WELLNESS INTERIEUR KAMINE

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. er Name kommt nicht vonungefähr. Gehört doch derelitäre Alimentari „Procacci“

in Florenz der Familie Antinori, das „Pro-cacci“ selbst ist ein Ableger der „Cantinetta Antinori“, dem verläss-lichen Garant feinster Hochgenüsse inder Jasomirgottgasse. Das neue Lokal istals eine Art Prototyp gedacht, als ein„multiplizierbares Konzept“, das sichauch in anderen europäischen Städten

etablieren könnte. Alles dreht sichdabei um „vino e cucina“, mit einemambitionierten Design ins entspre-chende Licht gesetzt.

Von außen empfängt das Lokal miteiner Fassade, die dem Gast noch vordem ersten Besuch viel vom Lokal preis-gibt: In das alte, weiß getünchteGemäuer wurden raumhohe Fenster-fronten eingefügt. Der direkte Blick auf

die entspannten Gesichter der Gäste anden Tischen in der „Auslage“ sowie inden hellen Gastraum erweist sich alsEinladung per se. Als zentraler Mittel-punkt wurde im Inneren des Restau-rants eine große Bar aus Eiche posi-tioniert,schnörkellose Barhocker harmo-nieren mit einer länglichen und form-reduzierten Theke. Erwähnenswert:die integrierten Fächer dienen als per-fekte Ablagen für Handtaschen und

Der Göttweiger Stiftskeller in der Wiener Innenstadt hat nicht nur in historischer Hinsicht eine große Vergangenheit.Das rund 800 Jahre alte Gemäuer beherbergte lange Jahre den als kulinarisch solide bekannten Stiftskeller, derzuletzt jedoch eher zum „Trankler-Treff“ mutierte. Nun ist die City mit dem „Procacci“ um einen Edel-Italiener reicher,das urige Heurigen-Flair ist einem zeitgenössischen Ambiente gewichen.

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Bellissimo Ambiente!

Text: Gudrun Gregor; Fotos: Wögerer

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Procacci, Wien

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sonstigen Ballast – ein wenig spekta-kuläres, aber leider oft vernachlässigtesKriterium für einen angenehmen Barbesuch. Die Atmosphäre den hohenRäume ist geprägt von Transparenz undLeichtigkeit.

Für das Gesamtkonzept des Innen-einrichters Wögerer galt als wesent-liche Devise: „Form folgt Funktion“.Denn besonderes Augenmerk legteman auf technische Besonderheiten,die den professionellen Arbeitsablaufdes Lokals perfektionieren. So erweistsich ein über der Bar schwebenderWeinklimaschrank als eine innovativeSpezialkonstruktion, die die Flaschen inunterschiedlichen Zonen kühlt. Fürseine optimale Erreichbarkeit wurdenim Boden hinter der Bar Hebebühnen

eingelassen, den Kellnern wird so derrasche und sichere Griff zum richtigenTröpferl ganz nach Bedarf ermöglicht.Ein Weinschrank von höchster Effizienzvisualisiert mit viel Glas und schwarzenRahmenprofilen. Durchdacht auch dieFensterfronten, die nach oben versenk-bar sind. In der warmen Jahreszeit verschmilzt so das Innen mit demAußen, ganz wie in südlichen Gefilden.Ebenfalls praktisch: Über den Hoch-tischen wurden rechenartige Hänge-vorrichtungen aus Nirosta für Gläserangebracht. Eine steuerbare von Zum-tobel konzipierte Beleuchtungsanlagesetzt das Design gekonnt ins Licht.Wenig, aber edel lautete das Motto beider sorgsamen Auswahl der verwen-deten Materialien. Als Bodenbelagbesticht französische Eiche, die künst-

lich „gealtert“ wurde. Aus dem gleichenMaterial fertigte man den Großteil desMobiliars, das in der Formgebungschlicht und geradlinig gehaltenwurde.Ein mobiler Eyecatcher für sich: Derformschöne und fahrbare Garderoben-schrank aus Klarglas. Wenig, aberdurchdacht auch das Motto beim Farbkonzept, bei welchem man auf einedurchgängige Markenauthenzität setzte. Der dem Weingut Antinori eigene Grünton wurde mittels einesFarbspektrometers genau bestimmtund dominiert nun als ausschließlicherFarbtupfer im Lokal.

Eine durchdachte Sache für sich ist das auf den ersten Blick nicht sicht-bare, jedoch äußerst aufwendige

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Procacci, Wien

multimediale Konzept, das den Gästenein Entertainment der Sonderklassebietet. Thema: Sehen und gesehen werden. Schlussendlich befindet sichdas Procacci im prominentesten Viertelder Stadt. Auf mit bedrucktem Leinen-stoff bespannten Wänden wurdendaher bei den Sitzplätzen jeweils bis zufünf Mini-Flatscreens in Augenhöheauf grünlichen Glasplatten angebracht,die vom Personal einzeln gesteuert

werden können. Mitunter unge-wöhnlich die darauf gezeigten Bilder:Die am Eingang des Lokals in Bodennä-he installierte Kamera überträgt dasSchuhwerk der einlangenden Gäste.„Österreich ist ja ein Land der Schuh-fetischisten. Daher steht das ThemaSchuhmode bei einem gelungenen Outfit auch immer mit im Mittelpunkt.Die Flats visualisieren auf diese Weiseeinen interessanten Querschnitt

gegenwärtiger Trends“ sagt Projekt-leiter Alexander Schuster von Wögerer.Entwarnung für Modemuffel: Die Bild-schirmprogramme bieten Alternativen– vom Schwenk in die Küche oder querdurch den Lokalbereich bis hin zu aktuellen Videoclips.Fazit: Zeitgemäßes Design technischperfekt durchdacht, gepaart mit inspirierter Kulinarik. So schön ist Italien! h

facts

Bauherr: IMMOFIN GmbH/Antinori GmbHArchitekt: Wehdorn Architekten ZT GmbHInnenarchitektur: Architekt Roger BächtholdInnenausstattung: Firma Hans Peter Wögerer

Licht: Zumtobel Lighting GmbHGrundfläche: 210 m2, 40 m2 RefektoriumBaubeginn: September 2005Fertigstellung: September 2006

Procacci, Göttweihergasse 2, 1010 Wien

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Übernachten ... und tagen

Text: Bettina Thun; Fotos: Hertha Hurnaus

. as vom ArchitekturbüroMascha & Seethaler geplanteHaus auf den Wiener Kabel-

werkgründen gleich daneben bot sichan, dieser speziellen Gästegruppe maß-geschneiderte Unterkunft zu werden.Das Gebäude zeichnet sich durch einehohe räumliche Komplexität aus, diezur Herausforderung für die Archi-tekten Schluder und Vogelauer wurde.Ihre langjährige Erfahrung im BereichHotelplanung diente als Basis zur Entwicklung neuer Gestaltungsansätzefür sich ändernde Anforderungen undMöglichkeiten. In Hinblick auf die Nut-zung als Tagungs- und Seminarhotelwurde besonders darauf geachtet, eindurchgehendes sachliches Gestaltungs-konzept zu entwickeln, in dem sich derGast leicht zurechtfindet und das auchfür den Betreiber einfach zu erhalten

und zu betreuen ist. Ein einge-schränkter Budgetrahmen führt oftmals zu besonders innovativen,stringenten Lösungen. Materialienmüssen viele Voraussetzungen erfüllen,Beanspruchungen standhalten, einehochwertige Oberfläche besitzen, undBeschädigungen müssen auf ein-fachem Wege auszubessern sein.Das durchgefärbte MDF-Material hatden Vorteil, sich wie Vollholz bearbeitenzu lassen und weder Furnier noch einespezielle Kantenausbildung zu be-nötigen. Die Oberfläche ist robust,Schäden können einfach wegge-schliffen werden. Bei der Produktioneines Möbels fallen dadurch einigeArbeitsschritte weg, was ebenfalls dieKosten senkt.Beginnend mit der Stiegenbrüstung bishin zur Raumteilung zwischen Nass-

und Schlafbereich zieht es sich alssemitransparentes Element, das dieinneren Qualitäten dieses speziellenMaterials schön zur Schau stellt, durchdas ganze Haus. In Anlehnung an dievorderasiatische Tradition der Masch-rabia, die als Blickschutz vor den Fenstern der Frauen wohl Ausblicke,aber keine Einblicke zulassen, ent-wickelten die Architekten ein Loch-muster mit Wiedererkennungswert.Rezeption und Frühstücksbereich liegenoffen auf Eingangsebene. Der Früh-stücksbereich wird im Tagesbetrieb alsCafeteria genutzt und kann sich in derwarmen Jahreszeit in einen straßen-seitig vorgelagerten Gastgarten aus-dehnen, der durch seine westseitigeLage lange Besonnungsdauer ver-spricht und von einem Sunsquarebeschattet mediterranes Gassenleben

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Für das gut gehende Gartenhotel im Schlosspark Altmannsdorf, das sich im Seminar- und Tagungsbereich postioniert hat und durch seine Lage- und Raumqualitäten gerne auch für Festivitäten genutzt wird, gab es Auslagerungs- und Erweiterungsbedarf.

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bietet. Der elegante dunkle Boden desErdgeschoßes aus Feinsteinzeug mitSchiefercharakter ist perfekter Unter-grund für Veranstaltungen jeglicherArt. Das schlichte, lang gestreckteRezeptionsmöbel aus ockergelben MDF-Platten hat einladende Höhe, die Offen-heit signalisiert, den Gast nicht zumBittsteller macht.Die Rezeption ist geschickt positioniert,wendet sich sowohl in einer schrägenFluchtlinie dem neu ankommendenGast wie auch dem Raum selbst zu. Dasdarüber liegende Balkenelement leuchtet diesen Bereich angenehm aus,die warmen Farben tun ein Übriges, deneinladenden Charakter zu unter-streichen: ein Empfang, wie er sein soll!Die Rezeption kann aber noch einigesmehr. Hier sind sämtliche zentraleSteuerungen der Haustechnik unterge-bracht, ob Telefon, Licht, Lüftung oderBrandschutz und können vom Rezep-tionisten über PC bedient und kon-trolliert werden. Im hinteren Bereichverbirgt sich ein von zwei Seitenzugängliches und gut überschaubares

Kofferdepot. Eine prominente Treppe,deren Seitenteile innen durch anthra-zitfarbenes, außen durch ockergelbesLochmuster-MDF gebildet werden, leitetBesucher und Blicke aus der über zweiGeschoße offenen Eingangshalle in dieoberen Seminarräume, die dem großenelliptischen Saal im Erdgeschoß alsPresse- und Veranstaltungsbürozuschaltbar sind. Das Pausenfoyer imoberen Bereich, auch Wintergartengenannt, lässt sich durch eine vorge-lagerte Terrasse im Sommer nachaußen erweitern. Ein Garten mit Sitz-inseln kann als Kommunikationsflächeoder auch als Studienzone für Klein-gruppen genutzt werden.Der große Saal fasst bis zu 260 Personenund ist durch stoffbezogene Paneel-wandelemente in drei kleinere Ein-heiten teilbar. Dem Nutzer steht einemedientechnische Anlage mit Bild- undTonpräsentation, Wireless LAN, sowieeine elektroakustische Ausstattung fürVerstärkung und Übersetzung zur Verfügung. Jegliche Saaltechnik istvom Veranstaltungsleiter über eigene

Schalttableaus steuerbar. Dolmetscher-kabinen befinden sich in einem Zwischengeschoß mit Sichtkontakt inden Saal. Das Saalgeschehen kann beiBedarf auf zwei Flachbildschirme inHalle und Cafeteria übertragen wer-den. Über Oberlicht und Fenster an derOstseite fließt Tageslicht in den Raum.An dieser Seite des Hauses stehen auchdirekte Eingänge für externe Nutzungund Anlieferungen bei Ausstellungenzur Verfügung.Auch das Kunstlichtkonzept wurde vonden Architekten selbst entwickelt.Große quadratische Leuchtflächen, diemit Folie bespannt sind, geben ange-nehmes Arbeitsgrundlicht im großenSaal, das man in der Stärke dimmenkann. Als zusätzliche variable Situa-tionsbeleuchtung werden auf Schienenverschiebbare Spots eingesetzt. Wirt-schaftlichkeit wurde auch für dieBeleuchtung nicht außer Acht gelassen,Beschränkung der verschiedenen Pro-dukte und daher der mannigfaltigenLeuchtmittel im ganzen Haus auf einigewenige Systeme und Lampenserien

Gartenhotel Altmannsdorf, Wien

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verringern den Wartungs- und Verwaltungs-aufwand.Eine Gruppe aus sechs herabhängenden riesigen Kübelleuchten erzielt im Foyer raum-bildende Wirkung. Im ganzen Haus kommt dasvielseitige „Regent“ Linearleuchtensystem alsBasisbeleuchtung zum Einsatz. In den Hotel-zimmern findet man mit einer einzigen Lampenserie in Wand- und Stehmodellen dasAuskommen.Die 95 Zimmer liegen im viergeschoßigenGebäudeteil. Ihre Typologie erstreckt sich vomklassischen Doppelzimmer bis zum groß-zügigen Appartement mit flexibler Raum-nutzung, Kochnische und Terrasse. Eckzimmer-lösungen und Behindertenzimmer ergänzendie Palette. Auch hier im Zimmerbereich ist dasgesamte Mobiliar aus durchgefärbten MDF-Platten gefertigt. Braun und Anthrazit bildendie Basis, eine zusätzliche Farbe aus demBereich Gelb, Orange, Rot wird als Kontrapunkteingesetzt.Jedes der Zimmer hat einen grauen Teppich-boden, helle stoffbezogene Sofas oder Polster-sessel und neutrale Vorhänge. An den maßge-fertigten Betthäuptern lassen sich Betten undNachtkästchen in unterschiedlicher Weise verschieben, versetzen und kombinieren. Einspeziell entwickeltes Möbel für den Tagungs-reisenden von heute vereint bequemes Sitzenmit einer Arbeitsplatte für Laptop, Notizen,Essen. Die gleiche Form findet sich in einemvon Michael Schluder entworfenen Sofa wieder, das wechselweise im Pausenbereich,Café oder Halle zum gemütlichen Verweilen

einlädt. Auch die Zimmersessel aus MDF sindEigenentwürfe. Sympathisches Licht gibt dieLeuchtenserie Luxy von Rotaliana, die in jedemder Zimmer als Tischleuchte und in zwei ver-schieden lang auskragenden Wandmodellenzum Einsatz kommt. Luxy besteht aus einemdiffusen Glasschirm und einem Stahlgestängemit mehreren Gelenken, lässt sich direkt an derLampe an- und ausschalten.In den Bädern herrscht schlichte Sachlichkeitmit großzügiger Stellfläche auf den MDF-Unterbauten der aufgesetzten Waschtische.Der rechteckige, geschliffene Spiegel darüberist gleichzeitig Leuchte, übernimmt die Funk-tion der direkten und indirekten Beleuchtungdes Bades. Mit einer zur Decke verglasten Öffnung zum Schlafbereich wird das Bad auchmit Tageslicht versorgt und an das Zimmerangebunden.Die 20 Appartments wurden mit besondererSorgfalt gestaltet. Eine große verschiebbareLochmusterwand teilt die Bereiche Wohnen,Bad und Küche und lässt sie je nach Bedarf ver-schwinden oder hervortreten. Ihre reitzvolleSemitransparenz wird mit der Beleuchtungdes großzügigen Badbereichs voll ausgespielt.Die Appartements werden für längere berufs-bedingte Aufenthalte stark nachgefragt undsind gut ausgelastet.

Dies zeigt sehr schön, dass zielgruppengenauearchitektonische Gestaltung wesentlich zumwirtschaftlichen Erfolg eines Hotels beiträgtund wie hier in ein Gesamtkonzept einge-bunden sein muss. h

Gartenhotel Altmannsdorf, Wien

facts Bauherr: Merkur GesmbHArchitekt: Schluder + Vogelauer

ArchitektenMitarbeiter: Susanne MagedlerBetten: elfra

Heizung, Lüftung, Sanitär: MCENutzfläche: 4.400 m2

Planungsbeginn: 2003Bauzeit: 4 MonateFertigstellung: 2006

Gartenhotel Altmannsdorf, Hoffingergasse 33, A-1120 Wien

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. er Kreuzwirt auf dem Pöss-nitzberg bei Leutschach botbis in die späten 1950er-

Jahre über mehrere Generationen regionstypische Gastlichkeit. Nun findet diese Tradition in kulinarischerwie gestalterischer Hinsicht eine innovative Fortsetzung. Gerhard Fuchs,österreichischer Spitzenkoch, hat hiereine neue Wirkungsstätte gefundenund zaubert kreative Highlights derbesonderen Art. Nicht umsonst wurdeder Kreuzwirt von Gault Millau bereitsmit drei Hauben ausgezeichnet. Nebenden kulinarischen Schmankerln ziehtaber auch das innovative neue Ambiente des Lokals, das in den oberenGeschoßen sechs Appartements beher-bergt, die Gäste in Scharen an. Verant-wortlich für die gelungene Revitali-

sierung des alten „Herrenhauses“ zeichnen als Inhaber die bekanntenWeinbauern-Gebrüder Erich und WalterPolz, die mit dieser Initiative auch einenwichtigen Beitrag zur Etablierung desPössnitzberges als erstklassige Genuss-Adresse lieferten.Der Bestand aus den 1950er-Jahrenwurde durch einen modernen architek-tonischen Zubau – in Form einer formalklar gestalteten sogenannten „Box“ –erweitert und aufgewertet. Im Innen-bereich war eine gewisse räumlicheGrundstruktur vorgeben, jedoch konntedurch einen intensiven baulichen Auf-wand im bestehenden UntergeschoßPlatz dazu gewonnen und die erforder-lichen Lagerräume, Sanitäreinheiteninklusive einer behindertengerechtenEinheit sowie ein Vorbereitungsraum

untergebracht werden. Ein zentralangeordneter Lift schafft Verbindung in das Erdgeschoß und in den erstenStock. Zu ebener Erde finden sich nundie Gastronomieküche, ein Wirts-stüberl mit kleiner Theke, die inStrukturlack und einer Arbeitsflächeaus Jadisch-Naturstein ausgeführtwurde.Der offen gestaltete eigentliche Restau-rantraum wurde für 45 bis 50 Personen

Die südsteirische Weinstraße – eine Region, die mit reizvoller Landschaft und feiner Gastronomie gleichermaßenpunktet. Nach dem Genuss der hervorragenden Weine ist der Heimweg von den sanften Hügeln per Automobiljedoch mitunter nicht ungefährlich. Umso erfreulicher, dass seit September dieses Jahres ein Restaurant der Sonderklasse auch entsprechende Unterkünfte bietet. Motto: Ursprünglichkeit modern designt.

Back to the roots

Text: Gudrun Gregori; Fotos: Leo Bernhard,Manfred Horvath, Herbert Lehmann,Günther Wett

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Kreuzwirt am Pössnitzberg, Steiermark

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konzipiert und bietet Panorama-schauspiel live: Riesige verglaste Fronten eröffnen dem Gast einen spektakulären Blick in Hügelland-schaft, welche auf diese Weise als ein zentraler Gestaltungsbestandteilfungiert. Das Mobiliar wurde dement-sprechend sparsam eingesetzt undwirkt formal wie farblich unauf-dringlich. Die großen Holztische kombiniert mit geradlinigen Stühlenbieten Platz auch für große Tafelrundenund wurden parallel zur Fensterfrontangeordnet. Die offene Atmosphärekennzeichnet ein grundsätzlicherSchnörkel-Verzicht, für Gemütlichkeitsorgt der intensive Einsatz heimischerMaterialien. So wurden die entlang derhinteren Raumwand angebrachtenSitzbänke mit Lodenstoffen tapeziert,Massiveichendielen mit geölter Ober-

fläche als Bodenbelag kontrastierenstimmig mit der Verkleidung aus Lärchenholzbrettern, die sich über dieDecke und Wände zieht. LänglicheSichtfenster ermöglichen dem Gastauch hier Ausblicke auf die Natur.Besonders erdiges Gestaltungs-element: Als Trennwand zwischenOffice-Bereich und dem Gastraum fungiert eine halbhohe gestampfteLehmwand. Zierliche schwarze in dieDecke integrierte dimmbare Spotlightssorgen für eine entsprechende Grund-ausleuchtung, zylindrische Hänge-lampen über den Tischen für punk-tuelle Stimmungsszenarien, die aufKnopfdruck variieren. Auf Reduktionsetzte man bewusst auch im Farb-konzept: Naturtöne wie Braun, Weißund Beige dominieren – konsequenter-weise auch bei der Tischwäsche und

von links nach rechts: Erich und Walter Polz, Gerhard Fuchs mit Partnerin Yvonne Schwarzinger

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Kreuzwirt am Pössnitzberg, Steiermark

dem Service. Ein edler Blumenstrauß alsEyecatcher sagt hier mehr als teureDeko-Vielfalt. Und nicht zu vergessen:Die von Herrn Fuchs gefüllten Tellersind ein Augenschmaus für sich. Die„Kreuzwirt-Box“ – eine Reduktion aufdas Wesentliche mit stimmiger Wohl-fühlatmosphäre.Nur wenige Schritte trennen den Gastvon seiner Unterkunft. Die sechs Appar-tements liegen in den drei Ober-geschoßen, eines davon wurde schwel-lenfrei und behindertengerecht ein-

gerichtet. Von sämtlichen Räumen ausgenießt man auch hier barrierefreie Blicke auf das südsteirische Weinland.Geölte Massiveichdielen als Boden-belag, unterschiedlich lackierte Bau-teile und dezente Dekorstoffe schaffenWohncharakter. Mit Ausnahme desschwellenfreien Appartements wurdendie Nassräume mit einer freistehendenBadewanne ausgestattet, als Wand-belag sorgt Steinmosaik in denDuschen für naturnahes Flair. Sati-nierte und transparente Glasteile

gliedern die Räume in verschiedeneBereiche. „Die eingesetzten Materialienund die dazu abgestimmten Erdfarbensollen bei den Gästen einen natür-lichen; wohltuenden und bleibendenEindruck hinterlassen. Sie spiegelnwider, was diese Region letzten Endesausmacht – die Liebe zur Ursprüng-lichkeit“, sagt Planer Leo Bernhard überden Ansatz seines Gestaltungs-konzeptes. Das Ergebnis zeigt die Südsteiermark von ihrer besten Seite!

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facts

Bauherr: Vinofaktur und HandelsgmbH,Erich und Walter Polz

Konzeptgebäude: Architekten Gärtner und NeururerInnenarchitektur: Planungsbüro BernhardBaumeister: Partl BauGmbHFeuerschutztüren: Sturm GmbHHeizung, Sanitär: KINDERMANNLüftungsanlage: Riepl LüftungsanlagenBeleuchtung: HALOTECH LichtfabrikBeratung, Planung, LieferungSanitäreinrichtung: Odörfer Haustechnik GmbHGrundstücksfläche: 934 m2

Bebaute Fläche: 253 m2

Planungsbeginn: Jänner 2006Bauzeit: Mai–September 2006Fertigstellung: Ende September 2006

Kreuzwirt, Pössnitz 168 a, A-8463 Leutschach

8053 GRAZHarterstraße 126(0316) 28 32 20

L Ü F T U N G S A N L A G E N

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HALOTECHL I C H T F A B R I K

I N N S B R U C KG a s t h o f K r e u z w i r t a m P ö s s n i t z b e r g , A r c h i t e k t e n G ä r t n e r u n d N e u r u r e r

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. m sechsten und siebentenStock des Hauses befinden sichseit 15 Jahren die von DO & CO

geführte Onyx Bar und ein DO & CO-Restaurant mit Blick auf den Dom. DieBar mit einer reichen Auswahl anGetränken und Zigarren gehört schonlange zu den „heißesten“ Plätzen vonWien. Seit April 2006 ist sie vormittagsfür externe Gäste geschlossen. Grunddafür ist das neu eröffnete DO & CO-Hotel Vienna, das sich in den oberenStockwerken des Hauses ganz den Wünschen anspruchsvoller Wien-Besucher verschrieben hat. Die OnyxBar wird zum exklusiven Frühstücks-

zimmer für die Gäste. Dabei ist Früh-stücken hier prinzipiell rund um die Uhrmöglich: In der Bar, in den Zimmern undSuiten oder im Restaurant. Rund um dieUhr ist eine kulinarische Entdeckungs-reise durch die internationale Küche derglobalen „Gourmet EntertainmentCompany“ eine verlockende Option. Derhohe Stellenwert der Gastronomie inTagesablauf und Raumplanung hat seinem Ursprung in der Geschichte desDelikatessen-Profis. Seit seiner Grün-dung 1981 ist das Unternehmen für dieauthentische Zubereitung und für dieattraktive Präsentation fantastischerSpeisen aus aller Welt weit über die

Grenzen des Landes hinaus bekannt.Nun ging das erfolgreiche Unter-nehmen einen Schritt weiter in Rich-tung Gastlichkeit: Das holländischeArchitekturbüro FG stijl wurde mit demUmbau der Bar und des Restaurants,sowie mit der Gestaltung eines Hotelsbeauftragt.Der Hoteleingang im Erdgeschoß zeigtsich für Passanten kaum sichtbar durcheine dezente Glastüre unaufdringlichund zurückhaltend. Ein leicht ge-bogener Gang führt zu zwei Aufzügen.Von hier gelangt man in den sechstenStock zur Hotelrezeption, wo ein gemütlicher Lehnsessel vor einem

Spontan nach dem Zentrum ihrer Stadt befragt nennen Wiener zumeist den Stephansplatz. Hier treffen Kärntnerstraße und Graben zusammen, Einkaufsstraße und Flaniermeile für Einheimische und Touristen. Der ehrwürdige Dom – umringt von den Baudenkmälern vergangener Epochen – blickt herab auf ein pulsierendesLeben sowie in die spiegelnde Glasfassade des 1990 von Architekt Hans Hollein entworfenen Haas-Hauses.

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DO & CO Hotel ViennaUrbaner Luxus über den Dächern von Wien

Text: Heidrun Schwinger; Fotos: James Stokes

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DO & CO-hotel Vienna, Wien

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knisternden Feuer zum Verweilen einlädt. Im Anschluss öffnet die OnyxBar ihre Pforten für einen erstenUmtrunk mit Blick auf den Dom. Dieserist auch von der Bar aus sichtbar, derenTresen aus hinterleuchtetem Onyxauch als Namensgeber fungiert. An dersechs Meter breiten Fensterfront sindpistazienfarbene Ledersessel und mitkarminrotem floral gemustertem Samtbezogene Lehnsessel gruppiert. Hinterder zentral platzierten Stützsäule, deren

Lederummantelung mit der senfgelbenWildledervertäfelung an den Wändenkorrespondiert, befindet sich ein u-för-miges Arrangement aus weißen Leder-sofas. Die mittige Säule mündet in eineschirmähnliche Deckenkonstruktion,die das Restaurantmezzanin darüberbis in die Onyx Bar hinein erweitert.Mit dem Lift oder über eine gewundeneTreppe gelangt man in das Restaurantim siebenten Stockwerk. Auch hier istder Rundumblick auf die Stadt und den

Dom das zentrale gestalterische Element. Der Speisesaal ist jenseits dergroßen Glasflächen auf einen vor-gelagerten Balkon erweiterbar, der dasSpeisen an dieser exponierten Stelleauch unter freiem Himmel gestattet.Die Küche ist offen einsehbar understaunlich kompakt. Ein verglasterSushi-Tower und eine offene Wok-Station zeigen ebenfalls die frischeZubereitung der Speisen. Von der Qualität der gekühlten Zutaten kann

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DO & CO-hotel Vienna, Wien

sich der Gast an dem zentral im Res-taurant platzierten Schaukasten über-zeugen.Wie die Bar und das Restaurant weistauch der Großteil der Gästezimmer inRichtung des Domes und der Altstadt.Die zylindrische Form der Glasfassadewird dabei optimal genutzt. Der obligate Feuerplan an der Zimmertüreverdeutlicht die eigenwillige Grund-fläche der Räume, die sich wie Torten-stücke kegelförmig aneinanderreihen.

Der Gast betritt sein Quartier an derkurzen Seite, die kaum breiter ist alseine Zimmertür – was übrigens auch diekurzen Wege von den Zimmern zu denGesellschafträumen erklärt. Anschlie-ßend steht ein offener Kleiderkastenfür die Garderobe zur Verfügung. AufGrund der solitären Lage im Eingangs-bereich wird eine Kastentüre obsolet.Eine großzügige, verglaste Dusch-kabine öffnet sich in den Raum. BeiBedarf können Teakwände wie Fenster-läden geschlossen werden. Intimitätbleibt bewahrt. Trotzdem ist der Gast zukeinem Zeitpunkt von der Außenwelt

abgeschnitten. Das eigens für DO & COdesignte Telefon bewährt sich auchunter der Dusche, Highspeed Internetund W-Lan sind in jedem Raum selbst-verständlich. Der Zimmersafe verfügtüber Stromanschluss für Notebook undHandy. Ein großer Bang & Olufsen-Flachbildschirm ist von nahezu jedemPunkt des Zimmers aus gut sichtbar undbietet rund um die Uhr beste Unter-haltung, ob Free TV oder hauseigeneVideothek. Ein technisch hoch ent-wickeltes Media Equipment und Infor-mationssystem lassen keine Wünscheoffen.Warme Materialien wie exquisitesLeder, Travertin-Naturstein und edlesTeak präsentieren sich auf unkonven-tionelle Weise und erzeugen einezweckmäßige aber warme Umgebung.In manchen hofseitigen Räumlich-keiten werden attraktive Raum-sequenzen als Arbeitszimmer oderauch als kleiner Meeting Point nutzbar.Dabei steht nie der Geschäftszwecksondern stets der Erholungswert derReisenden im Vordergrund.Ein exklusives Urlaubserlebnis bieten

die beiden Suiten oberhalb der Bar. Siebestechen durch die faszinierende 180°-Sicht auf die Stadt. Die Balkone gleichen Opernlogen: mit Blick auf dasStraßentheater darunter. Eine Minia-turausgabe der treppaufwärts be-findlichen Onyx Bar birgt eine reicheAuswahl an Getränken. Das großzügigeSofa davor bietet Platz für zahlreicheGäste, wodurch die Suiten auch immerwieder gerne für Firmenpräsentatio-nen genutzt werden. Für größere Meetings bietet das Hotel ein ganzbesonderes Highlight: Die extravaganteGlaskonstruktion des Hauses wird imachten und neunten Stockwerk als faszinierender Schauplatz für Eventsund Konferenzen nutzbar. Hier genießtder Teilnehmer solcher elitärer Ver-anstaltungen einen einzigartigen Blickauf die Dachgärten und Terrassen derInnenstadt.

Wo könnte man besser den Überblickbewahren? Ein Sinn für Luxus und Qualität bis ins Detail werden hier mitungezwungener Gastlichkeit und aus-gezeichnetem Service vereint. h

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DO & CO-hotel Vienna, Wien

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facts

Betreiber: DO & CO Restaurants & Catering AGMitglied der design hotels, Berlin

Gebäude (1990): Hans Hollein Architekten: FOAF Architekten, Stefan HillepoldInnenarchitektur : FG stijl, AmsterdamHoteldesign und -konzept: Colin Finnegan and

Gerard GlintmeijerGesamte Projektabwicklung: Johann Kamper GmbHBauleitung und PlanungSanitär und Heizung: Planungsbüro Thier GesmbHElektroinstallationen: Klenk und Meder Leuchten & Lichtsystem: XAL Xenon Architectural LightingEröffnung: Mai 2006

Leistungen von Firma Johann KAMPER GmbH:Tischlerarbeiten, Sondermöblierung, Tapezierer- und Polsterarbeiten,Innentüren, Steinmetzarbeiten, Sonderkonstruktionen, Glaserarbeiten,Malerarbeiten,Parkettbodenarbeiten, Bodenlegerarbeiten,Doppelböden

DO & CO hotel Vienna, Stephansplatz 12, A-1010 Wien

SHOWROOM WIEN

Breite Gasse 2, A-1070Wien, AustriaT +43 (0) 1/523 37 00F +43 (0) 1/523 37 10E [email protected] www.kamper.at

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ProcacciKreuzwirt

DO & CO Hotel ViennaHotel Tauber´s Unterwirt

Gartenhotel AltmannsdorfAktiv & Spa Resort Rieser

WELLNESS INTERIEUR KAMINE

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Anima e corpo

Venezianisches Lebensgefühl in der Festspielstadt: Bei einem Glas Wein mit Freunden plaudern, sich beim Lunchmit Kollegen austauschen oder beim Brunch mit dem Partner ins Wochenende starten: Im Bacaro genießt man mitLeib und Seele.

Text: Astrid Meyer; Bilder: Stefan Binder, Claudia Rusam, Bacaro

Bacari das sind die kleinen Bars in Venedig, in denen man sich nach einemlangen Arbeitstag auf dem Heimwegnoch auf eine ombra und ein cicheto trifftund die Neuigkeiten des Tages aus-tauscht, Klatsch und Tratsch bespricht.Eine ombra ist ein Glas Wein vom Fass,das man am besten mit einem cichetogenießt, zum Beispiel einem Brötchenmit Stockfisch oder gefüllten paniertenOliven, Fingerfood also. In einem Bacaro steht man an der Theke, das liegtzum einen daran, dass man so un-mittelbar Zugriff zu den aufgetürmtenKöstlichkeiten hat, zum anderen daran,dass ein Bacaro immer gut besucht ist.

. acaro lautet auch der wohl-klingende Name eines neuenRestaurants im Salzburger

Stadtteil Parsch. Dieses Viertel ent-wickelt sich zu einer beliebten Wohn-gegend, und aufgrund der Nähe zumZentrum haben sich auch immer mehrUnternehmen und Geschäfte hier ange-

siedelt. In dieses urbane Umfeld fügtsich das Feinschmeckerlokal mit Fusion-Küche perfekt ein. In einem Gebäude-komplex am Arenberg, an der Eberhard-Fugger-Straße liegt das Bacaro alsSchnittstelle der Kommunikation. VomStraßenniveau durch ein paar Stufenabgehoben, wird der Vorbeifahrende

schon von weitem darauf aufmerksamund von der warmen Lichtstimmung imInneren angezogen. Eine großzügigeTerrasse, die teilweise durch den Ge-bäudevorsprung überdacht ist, lädtzum Verweilen ein. Bequeme Sitz-garnituren aus witterungsbeständi-gem Kunststoff, ein edler Holzbohlen-belag und Olivenbäume schaffen einewohnliche Atmosphäre. Der Übergangvom Außen- zum Innenraum ist fließend: Das Lokal ist an drei Seitenüber die gesamte Raumhöhe verglast,der Boden außen geht schwellenlos insInnere über. Lediglich ein Wechsel vonHolz zu Kunststein markiert die Raum-grenze. Ein Kubus in Nussholz als Wind-fang definiert den Eingang ins Lokal,das zentral von der Straßenfront be-treten wird. Der längliche Gastraum istin drei Zonen unterteilt: Dem Einganggegenüber befindet sich die Bar, da-hinter sind in regelmäßigen Regal-

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Bacaro, Salzburg

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feldern Weine und Gläser aneinander-gereiht. Fünf Hängeleuchten mit einemLampenschirm aus braunem Gaze lassen warmes Licht durchschimmernund ziehen den Blick an. Seitlich wirddie Bar von zwei Tischen in gleicherHöhe flankiert, mit jeweils acht Bar-hockern fürs Business-Lunch oder einePause mit Kaffee und Kuchen zwischen-durch. An die Bar schließt zur einenSeite die Küche an, in welche man Ein-blick durch eine offene Glasfrontbekommt.

Wolfgang Angerbauer kredenzt hiermit seinem Team mediterran-asia-tische Gerichte. Wer seine Kochkünstebeobachten will, kann an den Tischen inder Lounge davor Platz nehmen. An derRückseite der Schauküche sind die Sanitärräume angeordnet. Auf dergegenüberliegenden anderen Seite derBar liegt, durch einen feinen Faden-vorhang getrennt, der eigentliche Essbereich. Diese annähernd quadra-tische Zone ist wiederum zu einerRegalwand orientiert, in der erleseneWeine und dazupassende Gläser gelagert sind. Das Grün der Flaschen

harmoniert mit den warmen Farbtönender Möbel und Oberflächen. Zwei mitkaffeebraunem Leder gepolsterteBänke begrenzen den Raum. Die Sesselsind mit cremefarbenem Leder be-zogen; ebenso in Leder erstreckt sich die Eckbank entlang der straßenseitigenGlasfront über 12 m. Durch ihre der Barangepasste Höhe fungiert sie als verbindendes Element zwischen Barund Essbereich.

Der Concept Store befindet sich, wieder-um durch einen cremefarbenen Faden-vorhang vom Essbereich abgeschirmt,im hinteren Teildes Gastraumes.Er kann von derTerrasse übereine separateTür erschlossenwerden. In zweiMeter hohenRegalen ausmassivem Nuss-holz werdenWeine präsen-tiert. Verkostetund verkauft

wird während denselben Öffnungs-zeiten wie die Bar. In der Mitte des Raumes dominiert eine lange Tafel,Symbol für Kommunikation und Gesell-schaft. Dies sind Werte, die nicht nur inden kleinen venezianischen Bars zählen, sondern die auch für BetreiberCornel Huber große Bedeutung haben.

Anima e corpo, Seele und Körper sollenim Bacaro genießen, entspannen: Weintrinken, gut essen, sich unterhalten undvielleicht dank W-Lan Hotspots auchein bisschen arbeiten. Im Mittelpunktstehen jedenfalls die Menschen. h

Bacaro, Salzburg

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Bauherr: Cornel HuberPlanung: Peter Brötzner, Claudia RusamRaumgestaltung: Schreinerei BrötznerGartenmöbel: atelier3Beleuchtung: MOLTO LUCENutzfläche: 257 m2

Planungsbeginn: Jänner 2006Bauzeit: 3 MonateFertigstellung: August 2006

facts Bacaro, Eberhard-Fugger-Strasse 3, A-5020 Salzburg

m e s s i n adesign by molto luce

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In den letztgen 10 Jahren undverstärkt in allerjüngster Zeitvollzieht sich bei der Gestaltungvon Hotels ein Bewusstseins-wandel. Nicht nur mehr verein-zelte, innovative Hoteliers, son-dern inzwischen auch große Ketten und deren Investoren ent-decken Architektur und Designals zentralen Bestandteil für dieAkzeptanz und damit den Erfolgvon Hotelprojekten.Auffallend sind die unterschied-lichen, oftmals sehr persönlichmotivierten Gestaltungsansätzein den hier präsentierten über 50 Beispielen. Sie geben einenumfassenden Einblick in dieinternationale Entwicklung vonHoteldesign in den letzten 4–5Jahren und zeigen bei der gro-ßen Vielfalt der Entwürfe immerauch den gemeinsamen Aus-gangspunkt der Gestaltungsauf-gabe: die Schaffung von Wohn-raum auf Zeit.

Hotel Design

Verlag Daab 2006

400 S., zahlreiche farbige Fotos,

18 x 23,5 cm, gebunden,

Spanisch, Englisch, Französisch,

Deutsch, Italienisch

€ 24,95

ISBN 3-937718-05-2

Mit dem Begriff Lounge asso-ziiert man einen Ort, der mitkörperlicher Entspannung und

einer angenehmen Stimmungvon Verweilen einhergeht. Loun-ges sind heutzutage immergegenwärtiger, weil geradeUnternehmen – allen voran Air-lines und Hotels – längst erkannthaben, dass sie für ihre Kundenund Gäste mehr bieten müssenals die üblichen Dienstleis-tungen. Der vorliegende Bandzeigt über 60 internationale Planungsbeispiele. Eingeteilt indie Kapitel Airline – Lounges,Unternehmens – Lounges, öf-fentliche Einrichtungen, Gastro-nomie, Hotels sowie Messen undEvents finden Auftraggeber,Planer und Interessierte eineFülle inspirierender und nütz-licher Anregungen.

Lounge Design

Verlag Daab

400 S., 500 farbige Fotos,

18 x 23,5 cm, gebunden,

Spanisch, Englisch, Französisch,

Deutsch, Italienisch

€ 24,95

ISBN 3-937718-01-X

Selbst mit sehr guten Wirt-schaftsengl isch-Kenntnissenstoßen die meisten Menschen inkniffligen Verhandlungen oderKorrespondenzen an ihre Gren-zen. Das „NEW Handbook ofBusiness English“ gibt ein fun-diertes und erprobtes Werkzeugzur Hand. In rund 1.200 nachStichwörtern geordneten Arti-keln bietet es einen breitenÜberblick über volks- undbetriebswirtschaftliche Themen.Ganz darauf zugeschnitten liefert der „Dictionary and User’sGuide“ die deutschen Ent-sprechungen aller Fachtermini.Vorsicht: Nichts für Englisch-Anfänger!

NEW Handbook of Business

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Wolfgang Obenaus und

Josef Weidacher

Hrsg.: Linde-Verlag

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Deutsch,

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ISBN 3-7143-0077-5

Dictionary and User’s Guide to

the NEW Handbook of Business

English –Keywords in Context

Wolfgang Obenaus und

Josef Weidacher

Hrsg.: Linde-Verlag

128 Seiten, kartoniert

Deutsch,

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ISBN 3-7143-0078-3

Vor nicht allzu langer Zeit wareneher schmucklose Fitnessräumemit großem Gerätepark der Inbe-griff für Wellness in Hotels oderStudios. Das hat sich grund-legend geändert. Heute sind DaySpas die begehrten „places tobe“, wenn es um Entspannung,Wohlbefinden und Regenerationgeht. Inzwischen gibt es deshalbStandards, die aufzeigen, wo derUnterschied zu einem Kosmetik-salon klassischer Prägung liegt.Zur Grundausstattung einesguten Spas gehören verschie-dene Saunen, ein Pool, mindes-tens zwei Behandlungsräumeund ein Ruhebereich, der genü-gend Platz bietet, damit dieGäste sich nicht gegenseitig stören. Der mit schönen Farb-fotos gestaltet Band gibt einenEinblick, wie facettenreich undindividuell innovativ gestalteteSpas aussehen können.

Spa Design

Verlag Daab

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Spanisch, Englisch, Französisch,

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ISBN: 3-937718-63-X

Schon seit jeher haben Inseln dieMenschen fasziniert. Wer träumtnicht davon, eine Insel selbst zubesitzen? Ein Stück vom Para-dies, in welchem man seineeigene Welt nach seinen eigenenVorstellungen gestalten kann.Der vorliegende Band gewährtmit seinen fantastischen Farb-aufnahmen einen eindrucks-vollen Blick auf die exklusivstenPrivatinseln an den schönstenPlätzen der Welt – eine Quelleder Inspiration, für all jene, diegestalterisch tätig sind.

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Verlag teNeues 2006, 220 S.,

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ISBN 3-8327-9110-8

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Prinzip

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Hotel Design

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Business English

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Messedesign

Jahrbuch 2006/2007

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Lounge Design

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Visionen des Feuers

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Visionen des Feuers

Im verträumten mittelalterlichen Städtchen Viols-le-Fort im Süden Frankreichsentwirft der Designer Dominique Imbert atemberaubende Kamine. SeineKreationen sind nicht nur als edle Wärmequellen in Häusern auf der ganzen Welt zu finden, sondern zierten als Ausstellungsobjekte dieMuseen für Gegenwartskunst in Bordeaux, Grenoble, Stockholm oder dasGuggenheim-Museum in New York.

Text: Walter Laser; Fotos: focus / création dominique imbert 2005

. er 1940 in Montpellier (Süd-frankreich) geborene Imbertabsolvierte zunächst ein

Literaturstudium in London und Paris,schrieb seine Doktorarbeit und arbei-tete als Französischlehrer an einemPariser Gymnasium. Nach vier Jahren

tauschte er die Schultafel mit demAmboss und floh aus der Stadt in dieNatur nach Viols-le-Fort, wo er sich seit1967 in seiner Stahlbildhauerwerkstattmit Metall beschäftigt, das er hämmert,schmiedet, schweißt und formt. Seinneues (und preiswert erstandenes)

Domizil wies damals aber einige„Schönheitsfehler“ auf: Der lange Zeitunbewohnte mittelalterliche Steinbaubot durch das löchrige Dach freie Sichtauf den Sternenhimmel, und so machtesich der Künstler daran, sein erstesKaminmodell für seinen eigenen

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Visionen des Feuers

Bedarf zu entwerfen – um dem im Atelier eingezogenen Winter trotzen zukönnen. Eine Handvoll Besucher sahdiesen ersten „Focus“-Kamin, Be-stellungen liefen ein, und so begann dieErfolgsgeschichte von Focus. Aus demanfänglichen Ein-Mann-Betrieb ent-wickelte sich in drei Jahrzehnten eininternational anerkanntes und agie-rendes Unternehmen, das bisher rund

27.000 Kaminmodelle (Preiskategorieab rund 8.000 Euro aufwärts) verkaufthat. Entworfen werden dabei immernoch alle Modelle ausschließlich vonDominique Imbert, und die Fertigungs-stätten für die jährlich verkauften3.000 Modelle liegen ausschließlich inSüdfrankreich.Auf Wunsch des Stararchitekten Nor-man Foster schuf er den ersten „Filiofo-

cus“, den er seither in Variationen wei-ter entwickelt. Wie etwa der „FiliofocusTéléscopique“ der mit einem Hebe-Senk-Mechanismus ausgestattet ist,der das mühelose Absenken des Rauch-fangs bis hinunter zur leicht gewölbtenBrennschale gestattet.Und selbst bis nach Japan sind dieFocus-Modelle, von denen etwa dieHälfte der Jahresproduktion in Frank-

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Visionen des Feuers

reich abgesetzt wird, bereits vorge-drungen – gegenüber internationaler Konkurrenz gewann Focus mit einemspeziell auf die dortigen Verhältnisseabgestimmten Modell eine Aus-schreibung mit einem Finanzvolumenvon 760.000 Euro.Bei allen finanziellen Erfolgen seinesUnternehmens ist Imbert aber derDesigner geblieben, der starr seinen

Grundsätzen folgt. Und so hat ein ganzer Stab an Mitarbeitern reichlichdamit zu tun, damit des Meisters Ent-würfe ohne Eingriffe in das Design auchtechnisch einwandfrei umzusetzensind.Er selbst sieht sich dabei nicht als „echten Designer“: „Der eigentlicheUnterschied zu einem echten Designerbesteht wohl darin, dass ich unfähig

bin, einem Pflichtenheft zu gehorchenoder die Ideen eines anderen umzu-setzen.Ich bin jemand, der nicht wirklich weiß,wer er ist, was er macht, und was Designeigentlich ist, der jedoch auf diesemGebiet mit sehr viel Vergnügen ansWerk geht und der hofft, dass dieserZustand noch ein gutes Weilchenanhalten möge.“ h

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Neben der besonderen, ofentypischenWärme und dem Duften und Knistern desbrennenden Holzes ist es vor allem auchdie Erinnerung an längst vergangene Zeiten, welche die einzigartige Gemütlich-keit ausmacht. In der traditionsreichenKeramikmanufaktur Sommerhuber wirdjede Kachel einzeln gegossen,ausgefertigt,glasiert und binnen 36 langen Stundengebrannt. Die ursprüngliche Handwerks-kunst bringt in einem technisch modernenUmfeld heute Kacheln hervor, die bereitsnach einer guten halben Stunde warm sindund dann bis zu etwa zwölf Stunden ihreWärme abgeben. Angesichts dieser Quali-täten ist es kein Wunder, dass die Liebe zurKachelofenheizung längst nicht mehr nurRomantikern vorbehalten ist. Neben bäuerlich-ländlichen über bürgerlich-klassischen Modellen sind daher heutevermehrt puristisch-moderne Entwürfe gefragt. Für ein klares, großflächigesErscheinungsbild verleihen Kacheln mit einer Länge bis zu 120 cm dem Kachelofeneine geradezu avantgardistische Note.

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Feuerschutz – Holz –SchiebetürMit einer neuen Holz-Schiebetür sorgt dieFirma Sturm GmbH für optimale Sicherheitim Brandabschnitt. Die Feuerschutztür mitintegrierter Fluchttür ermöglicht jederzeitoffene Fluchtwege und alle Freiheiten beider Gestaltung. Auch das Gasthaus Kreuz-wirt in der steirischen Toskana bietet sei-nen Gästen nicht nur eine ausgezeichneteKüche, sondern auch ein ansprechendesTürendesign von Sturm – selbstverständ-lich mit zuverlässigem Feuerschutz.

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NeuesteInduktionstechnologie

Schon das längliche Design der neuen À-la-carte-System-Kochfelder (4 x 1 mit 8 kWoder 2 x 2 mit 12 kW) ist auffällig und inno-vativ. Damit ist es möglich, vier Sauteusennebeneinander zu platzieren und dabei denoptimalen Überblick zu behalten. Und dasbei einem riesigen Platzangebot, das beiBedarf auch zwei Köchen ungestörtesNebeneinander-Arbeiten garantiert – mitflächendeckender Induktion für nochschnelleres Kochen. Je nach Anforderungkönnen verschiedene Bedienvarianten undLeistungspakete gewählt werden. Abge-rundet wird das Gesamtsystem durch dieelektronische Kochgerätesteuerung inklu-sive innovativer Topferkennungs- und Tem-peraturüberwachungstechnologie. EinHerd,der nicht nur auf der GAST in Salzburgbegeistert.

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ExklusivesDesignpunktet aufder GASTMKN, der deutscheMarktführer für Groß-kochanlagen und Spe-zialist für thermischeProfi-Kochtechnik inPremiumqualität, be-geisterte die Fachweltmit neuen Innovationenund Kochlösungen. Be-sonders beeindrucktwaren die Besucher voneiner „Super-Herdanla-ge“,einem MKN-Küchen-Meister mit neuesterTechnologie. Diese maß-geschneiderte Lösungüberzeugte nicht nur durch seine imponierende Größe von 4 m Länge und 2 m Breite, sondern auchdurch sein neues, exklusives Design von Korpus und Schalterblende sowie der schicken farblichenBeschichtung. Ein besonderes Highlight ist der auf drehbarem Podest aufgeständerte HansDampf-CombiDämpfer. Mit innovativer originaler MKN-Flächen-Hochleistungs-Induktion (10 KW pro Feld)bestückt und fugenloser Hygienedeckplatte ausgestattet, lässt er keine Wünsche offen.

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Nur das BesteBeim Kochgeschirr ist es wie beim Essen – für Kenner und Könner ist nur das Beste gutgenug. Eine glückliche Verbindung ist den kulinarischen Meistern von Le Cordon Bleuund Spring gelungen. Zusammen haben sie die Kochgeschirrlinie „Le Cordon Bleu bySpring“ entwickelt: Die ergonomischen Griffe und Stiele sind aus robustem Edelstahl-guss gefertigt und werden mittels einer neuen Technologie doppelt angeschweißt. DieTöpfe können auf sämtlichen Herdarten – inklusive Induktion – eingesetzt werden. DieLinie umfasst insgesamt 26 Produkte bis zu Bratpfannen mit keramisch verstärkter Ver-siegelung in diversen Größen.

Spring Switzerland GmbHT +41 71 973 76 00F +41 71 973 76 [email protected]

Ausgezeichnete Spülmaschinen Gleich drei internationale Auszeichnungen gewann Winterhalter in diesem Messeherbst für die MT-Serie, die neuen Band- undKorbtransportspülmaschinen. Bereits im Februar anlässlich der intergastra in Stuttgart hatte Winterhalter Gastronom den Gastro-Innovationspreis für das ganzheitliche Hygienekonzept der MT-Serie erhalten. Es wurden in allen Bewertungskriterien die vollen 100 Punkteerreicht: In Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit, Nutzen für den Anwender, Betriebssicherheit, Umweltverträglichkeit, Einsatz bzw.Umsetzung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand, Innovationsqualität und Design. In Prag stimmten die Juroren diesen Herbst gleichzweimal für Winterhalter! Die Serie gewann den Technikpreis der „Exhibit Horeca 2006“ und wurde zu „The Product of the Year 2006 toSupplier of HO.RE.KA Association“ gewählt. Auf der „Equip’hôtel“ in Paris wurde Winterhalter der Preis in der Kategorie „Umwelt“ verliehen.Das intelligente Baukastensystem mit modularem Aufbau, ganzheitlichem Hygienesystem und bedienungsfreundlichem SmartTouchTouchscreen überzeugt auch den Kunden.

Winterhalter Gastronom GmbHT +49 7542 402-0 F +49 7542 402-187 [email protected]

Le Cordon Bleu ParisT +33 1 53 68 22 50F +33 1 48 56 03 [email protected]

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Einzelstück mitBoutique-CharakterDer Solitärschrank KEUCO LX im Design eines modernenKlassikers setzt als exklusiver Blickfang außergewöhnlicheAkzente im Bad. Verschiedene Material- und Farbvariantenverleihen dem Badezimmermöbel eine individuelle Ausstrahlung. Die glänzende Jalousie mit patentierten, feingeschliffenen Glaslamellen harmoniert mit den brillantenOberflächen und hochwertigen Materialien des Korpus.In handwerklicher Qualität gefertigt ist der Schrank eindekorativer Solitär mit individueller Note – ob im groß-zügigen Spa-Bereich oder im kleinen aber feinen Singlebad.

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Hotel Rieser mit Pools von BWTBWT, Europas führendes Wasseraufbereitungsunternehmen, plante undbaute gemeinsam mit der Fa. Opacher Installation das kombinierte Hallen- und Freibad im Hotel Rieser in Pertisau am Achensee. Das großzügig geplante Hallenbad mit über 100 m2 Wasserfläche ist mit demFreibad durch eine Ausschwimm-Schleuse verbunden. Im Freibad lockenals Attraktionen zwei Luftliegen und im Hallenbad vier Massagedüsensowie eine fünf Meter lange Luftsitzbank und ein Bodensprudel. Diemodernste Mehrschichtfilteranlage wurde mit einer automatischenRückspüleinrichtung ausgestattet und sorgt so stets für glasklares undsauberes Wasser im Pool. Mit dem perfektionierten Aufbereitungsver-fahren von BWT kann eine optimale Balance – einerseits maximalesWohlbefinden und andererseits größtmögliche Hygienesicherheit –gewährleistet werden. Hygienesicherheit hat vor allem in der Hotellerieeinen erhöhten Stellenwert, da die immer strengeren Haftungsbe-stimmungen und das Haftungsrisiko so kompensiert werden können.Die innovative Technologie von BWT ist der sichere Garant für das reinste Badevergnügen!

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Freiraum für Regentänzer

Von oben kommt der Tropenregen, von unten neuer Freiraum für

den Regentanz. TECEdrainline Duschrinnen schaffen Platz im Bad;

bieten unbeschwerten Zugang zu den Naherholungsgebieten in

den eigenen vier Wänden.

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Gelb symbolisiert dasLeben

Sehr bewusst entschieden sich die Bau-herren des Prager Sanatoriums „Pronatal“für einen warmen, freundlichen Gelbtonals Hausfarbe. Schließlich legt die medizi-nische Einrichtung, die sich vorrangig mitder Diagnostik und Therapie ungewollterKinderlosigkeit befasst, ganz besonderenWert auf eine rundum positive Atmo-sphäre. Ein multifunktionales Gebäude mitRestaurant, Apotheke und dem Hotel „Pronatal INN“ wurde angegliedert. Vieleder Wandverkleidungen erstrahlen in sonnigem Gelb. Sämtliche Bäder der achtDoppelzimmer wurden mit 10 x 10 cm großen Fliesen aus der Serie „Colour Two“der Marke LB Object von Lasselsberger aus-gestattet. Die glasierte Steinzeug-Fliesevermittelt gleichermaßen Behaglichkeitund Lebensfreude.

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Puristisches Designmit hohem Komfort

Wie die gesamte Badkollektion „Wash-point“ vereinen auch die Wannenmodellegeradliniges, puristisches Design mithohem Komfort. Jüngste Neuzugänge imSortiment sind zwei Duo-Badewannen inden besonders gefragten Größen 170 x 75cm und 180 x 80 cm. Sie sind für das entspannte Baden zu zweit auf beidenSchmalseiten mit Rückenschrägen zumAnlehnen ausgestattet. Neben der symme-trisch gestalteten Körperform-Badewannesind zwei abgerundete asymmetrischeVarianten für den rechten oder linken Wandanschluss erhältlich – aufWunsch inklusive Seitenverkleidung. Mitzwei verschiedenen Waschtischformenund zwei Stilkonzepten bei den dazu passenden Badmöbeln lädt die ideenreicheKollektion zur kreativen Badgestaltung einund bietet viel Spielraum für die Umset-zung individueller Kundenwünsche.

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Intelligente TransportlösungenSie haben sicher schon einmal einen Wanzl-Einkaufswagen gescho-ben, denn neun von zehn Einkaufswagen in Österreich stammenvon dem erfolgreichen Hersteller. Für die Hotellerie bietet die WanzlMetallwarenfabrik GmbH nun auch funktionale Zimmermädchen-wagen. Mit einer fünften Rolle unterhalb der Wagenmitte lassensich die Modelle leicht und wendig schieben und steuern. Derumlaufende Rammschutz schont dabei die hochwertige Einrich-tung. Garderobenwagen, Sackwagen, Transportwagen und Koffer-ständer ergänzen das Angebot. Beim Einchecken an der Hotel-rezeption unterstützen funktionale und elegante Gepäcksammel-wagen das umfassende Service.

Wanzl GmbHT +43 1 616 25 46 F +43 1 616 25 46 20 [email protected]

Aus einem GussFür fließende Raumübergänge und ein einheitliches Erschei-nungsbild ist ein durchgängiger Bodenbelag erforderlich.Weitzer Parkett bietet mit „WP Multi“ nun auch Lösungen fürStiegen. Die 3-Schicht Trittstufen sind aus dem Fertigparkett„WP Charisma“ hergestellt und in über 60 verschiedenenDesigns erhältlich. Die Parketten sind als 2-Stab-Langriemen,Einblatt Landhausdiele und 3-Stab-Schiffsboden in zwei Stärken mit 14 und 29 mm lieferbar. Ein eigenes Aufmaßblattund Einmann-Montage garantieren einfache Planung undVerlegung.

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Betten ganz nach WunschDas Gartenhotel Altmannsdorf setzt auf Produkte von elfra-Betten – nur ein Hotel vonvielen.Seien es nun klassische Box-Spring-Betten,die kontinentale Version,Matratzenfür alle Qualitäts- und Einsatzbereiche, oder Decken und Pölster in Anti-Allergie-Aus-führung:Hoteliers,Architekten und Bauträger in Österreich,Deutschland und Südtirolvertrauen auf Produkte von elfra – von der kleinen Pension bis zu führenden Top-Hotels und internationalen Hotelketten. Besonders geschätzt wird die kompe-tente Beratung.elfra-Betten ist der einzige Hersteller,der ausschließlich für den Hotel-und Objektbereich produziert.

elfra-bettenVertriebsgesellschaft mbHT + 43 2246 27322F + 43(2246 27366www. [email protected]

Voglauer MöbelT +43 6243 2700-0F +43 6243 [email protected]

Entspanntes Arbeiten im Hotelzimmer Das Salzburger Familienunternehmen Voglauer stellt neue „Business“-Lösungen fürdie mittelständische Hotellerie vor. Bei dem neuen Zimmerkonzept stehen ästhetische Funktionalität und Design im Vordergrund. In den Voglauer-Betten wirdArbeiten am Laptop zum „wahren Genuss“: Das Kopfhaupt des Bettes bildet eine ergonomische Rückenlehne, und der Nachttisch kann zum – in der Höhe verstellbaren – Arbeitstisch umfunktioniert werden. Der attraktive Nischenschrankerweist sich als platz-sparende Kombination aus Wandgarderobe und Stauraum.Materialspannung wird durch den Einsatz von färbigen Hochglanz-Oberflächen undNussholz erzielt.

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Im Zeichen des „X“X steht in der Mathematik für eine variable Größe. In der Weltder Rosenthal-Möbel kennzeichnet es den „Xcone“ als un-gewöhnlichen flexiblen Konferenzsessel. Zentrales Elementdes „Xcone“ ist ein drehbarer Knoten, der vier Stahlrohre zueinem Drehkreuz verbindet. Dadurch ist eine außergewöhn-liche Bewegungsfreiheit möglich. Ein magnetischer Rück-stellmechanismus lässt den Stuhl automatisch wieder in seineStandardposition zurückgleiten. In der Basis ist der Sessel miteinem Netzgewebe bespannt, welches die filigrane Konstruk-tion unterstützt und ein Höchstmaß an Sitzkomfort bietet. Diepatentierte Technologie ist für individuelle Ausführungen inForm, Farbe und Material geeignet und passt sich damit auchdem Design der jeweiligen Räumlichkeiten an.

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Dauerhafte GlanzlichterHochglanzfronten aus Parapan® von Interlux-Hirsch sorgen für neueoptische und qualitative Maßstäbe im Möbelbau. Als homogenes, gleich-mäßig durchgefärbtes Acrylmaterial mit unvergleichlicher Optik ist es fürdie Anwendung bei Türen, Schubladen oder Verkleidungen im Möbel-bereich ein absolutes Glanzlicht. In der Verarbeitung gibt es praktischkeine Grenzen – Fräsen, Fasen und Materialkombinationen geben jedemMöbelstück einen individuellen Touch. So setzte auch das Stadtforum derBTV, Bank Tirol Vorarlberg, in Innsbruck bei seinen neuen Teeküchen,Druckermöbeln und Garderoben auf die Vielfalt von Parapan® , das mitseinen hochglänzenden, brillanten und spiegelartigen Oberflächen undKanten ein außergewöhnlich buntes Ambiente schafft.Weiteres Plus: DerWerkstoff ist durch und durch porenfrei, feuchtigkeitsfest und eineumweltfreundliche Alternative zu allen herkömmlich lackierten Fronten.

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KlinkenPaar – PaarKlinkenSeit über einem Jahrhundert beschäftigt sich das Unter-nehmen FSB mit dem Artefakt zu Verlängerung der Hand – derTürklinke. Zumeist werden Klinken als Paar erstanden. Müssensie deshalb aber immer identisch gestaltet sein? Dieser Fragewidmete sich 32 internationale Architekten und Designer –paarweise. Ob Ehepaare, Bürogemeinschaften oder Lebens-partner: Das Resultat kann sich sehen lassen. Es entstandenKlinken der Gegensätze und Gemeinsamkeiten, „männliche“und „weibliche“ Klinken, „weiche“ organische Formen und„harte“ Hightech-Modelle, skulpturale Kunstwerke und simple Kippfiguren. Wenn auch die Wahl letzten Endes eineFrage des persönlichen Geschmacks ist – fest steht: Von diesenPaarKlinken kann jede Tür doppelt profitieren!

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Erfolg verpflichtetZehn Produktneuheiten und Programmerweiterungen präsentierte Walter Knoll auf der Orgatec 2006 in Köln. So auch den „Lounge Sessel FK86“, der den Zeitgeist mit seiner Balance aus minimierter Struktur und opulenten Komfort trifft. Die dünne Rückenlehne zeichnet präzise dieKontur, darauf liegt das weiche Daunenpolster für relaxtes Sitzen. Edles Leder, feine Nahtbilder und markantes Metall zeugen von meister-hafter Qualität. FK 86 zeigt seinen starken Charakter als Solitär, in der Runde oder ergänzend zum Sofa. Heute schon ein Klassiker: Die„Together Lounge“. Von EOOS als moderne Eckbank für das komfortable Sitzen am Tisch gestaltet, ist sie – vielfach ausgezeichnet – heute auchin Lobbies, Restaurants und VIP-Logen zu finden. Das System mit 90-und 60-Grad-Elementen, jeweils konvex oder konkav sowie mit freitragenden Elementen bis zu 2,45 Metern Länge erlaubt verschiedene Varianten der Gestaltung – ob gebogen, gestreckt, mit gepolstertemRücken oder als flache Bank.

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Sitzskulptur für KinderDer Panton Chair war schon immer ein Stuhl, den Kinder besonders mögen: wegen seiner fröhlichen, kräftigen Farben, wegen seiner angenehm sanften Rundungen, da es sich daraufherumturnen lässt und man damit wunderbar Höhlen bauen kann. Vitra hat nun im Rahmender Home Collection eine Kinderversion des Panton Chairs realisiert. Hinsichtlich des Materials und in seinen Proportionen unverändert, fällt der Panton Junior gegenüber demregulären Modell um ca.ein Viertel kleiner aus.Das macht ihn zu einer idealen Sitzgelegenheitfür Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Zusätzlich zu den vier klassischen FarbenOrange, Rot, Weiß und Schwarz ist der Stuhl in Hellrosa, Hellblau und Limette erhältlich.

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Fotos: Vitra GmbH

It´s Tea Time! Was gibt es Schöneres, als von einer Tasse Tee durch den Tagbegleitet zu werden und somit eine kleine Oase des beson-deren Moments zu schaffen. Traditionen und Rituale desTeetrinkens werden wieder neu entdeckt und gewinnen animmer größerer Bedeutung. Teetrinken ist wieder in. Tee giltneben Kaffee als Volksgetränk, ist Genuss und Medizin gleichermaßen. Den Alltag vergessen, sich Zeit nehmen undden Tee mit allen Sinnen genießen, im Sommer und ganzbesonders im Winter. Um diese Rituale auch zu pflegen, hatASA Selection neue Teekollektionen geschaffen. Diese machendurch ihre Formen und Farben das Teetrinken zur purenErholung. Die große Vielfalt der Teewelt lässt sich ganz nachGeschmack und Stimmung mit den Serien chai, tea und geometric genießen.

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