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Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 • Menschen • Bilder • Ereignisse Jahresrückblick Immer einen Schritt voraus

HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

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Page 1: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008

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St ressdes Jahres

D ie Narren imFrankenbergerLand gerieten

mächtig unter Zeit-druck. Sie hatten einenJahrhundert-Stress: DieKarnevalssession 2008war nämlich die kürzes-te seit 150 Jahren.

Da mussten die Je-cken in Gemünden,Burgwald und dem obe-ren Edertal sich sputen.Gleich nach Weihnach-ten gingen sie in die Vol-len mit den Proben fürSketsche und Tänze so-wie mit dem Fertigenvon Kostümen und De-koration. Dann kamenSchlag auf Schlag dieAuftritte. „Es ist eben indiesem Jahre alles inten-siver“, sagten sie. Dennschon am 6. Februar warAschermittwoch und so-mit alles vorbei.

Willkommen im Nationalparkzentrum19. Januar: Mit einem Festaktwird das sieben Millionen Euroteure Informationszentrumdes Nationalparks Kellerwald-Edersee bei Herzhausen eröff-net. Mehr als 2000 Besucher

nutzen den ersten allgemei-nen Öffnungstag, um sich dasneue Zentrum anzusehen. Beider Eröffnung (von links): Um-weltminister Wilhelm Dietzel,Bürgermeister Harald Plünn-

ecke, Nationalparkleiter PeterGaffert, Ministerpräsident Ro-land Koch, Dr. Fritz Brickwed-de, Generalsekretär der Deut-schen Bundesstiftung Um-welt. Foto: emr

Damit bleibt das Gerichtdeutlich unter dem Antrag derStaatsanwaltschaft, die le-benslange Freiheitsstrafen fürdie Angeklagten wegen Mor-des durch Unterlassen gefor-dert hatte. Die Verteidiger hat-ten in ihren Plädoyers Frei-spruch für den angeklagtenVater und höchstens sechsein-halb Jahre Freiheitsstrafe fürdie angeklagte Mutter gefor-

Zu einer Freiheitsstrafe vonacht Jahren wegen Totschlagsund Misshandlung Schutzbe-fohlener verurteilt das Mar-burger Landgericht im Prozessum den Hungertod der klei-nen Jacqueline die Mutter Ju-dith H. (22). Vater Guido H.(34) erhält drei Jahre und dreiMonate Freiheitsstrafe wegenvorsätzlicher Körperverlet-zung und fahrlässiger Tötung.

Haftstrafen für die Eltern25. Januar: Landgericht Gießen fällt Urteil im Fall Jacqueline

dert. In Bromskirchen empö-ren sich viele Einwohner überdie ihrer Meinung nach zumilde Strafe: Sowohl Staatsan-waltschaft als auch die Vertei-diger kündigen an, gegen dasUrteil Revision einzulegen.

Im September hebt der Bun-desgerichtshof das Urteil auf.Das Verfahren wird neu aufge-rollt. Den Eltern drohen länge-re Haftstrafen.

1. Januar: Ein 20-Jähriger ausder Stadt Lichtenfels stirbt amNeujahrsmorgen gegen 5.30Uhr bei einem Unfall zwi-schen Sachsenberg und Nie-derorke. Das Auto, mit dem ervon der eisglatten Landesstra-ße gegen einen Baum gepralltist, fängt Feuer. Die Leiche des20-Jährigen verbrennt bis zurUnkenntlichkeit. Erst eineDNA-Analyse klärte Tage spä-ter die Identität des Mannes.

Auto brenntnach Unfall,20-Jähriger tot

Eine 73-Jährige stirbt in derWohnstube ihres Bauernhau-ses in Allendorf-Hardtberg.Anwohner haben gegen 18.30Uhr Feuer entdeckt und sofortAlarm ausgelöst. Als die Allen-dorfer Feuerwehr wenige Mi-nuten später eintrifft, stehtdie Wohnstube bereits in hel-len Flammen. Trotz des sofor-tigen Löscheinsatzes kommtfür die Frau jede Hilfe zu spät .Brandursache ist laut Kripoeine defekte Heizdecke.

Frau stirbt bei Brand25. Januar: Fachwerkhaus in Flammen

Fachwerkhaus brannte: Trotzschnellen Löscheinsatzes kanndie Feuerwehr die Bewohnerinnicht mehr retten. Foto: Hoffmeister

25. Januar: Eine grausame Tat,die mit den U-Bahn-Schlägernin München verglichen wird,ereignet sich in Frankenberg:Vier junge Frankenberger –zwei Männer und zwei Frauen– quälen einen 22-Jährigen ausTwistetal in einer Wohnung inFrankenberg über Stunden.Nach einem Streit und Alko-holgenuss schlagen und tre-ten sie auf Kopf und Körperdes zierlichen Mannes ein. Sieverletzen ihn so schwer, dasser zeitlebens pflegebedürftigsein wird.

Als er reglos am Bodenliegt, verlässt einer der vier,ein 22-Jähriger, die Wohnung.Die anderen drei jungen Leuteschleppen den Schwerstver-letzten auf den nahen Land-ratsamtsparkplatz und rufenanonym einen Rettungswa-gen.

Die Polizei ermittelt schonkurze Zeit später die vier jun-gen Leute. Im Oktober stehensie in Marburg vor Gericht.Dem 22-Jährigen wird ver-suchter Mord vorgeworfen.Den drei anderen schwereKörperverletzung.

Opfer fastzu Todegequält

LAUTSTARK GEGEN RECHTS: Mit Pfeifkonzerten,Musik und Sprechchören demonstrieren meh-rere hundert Menschen gegen die Wahlkampf-veranstaltungen der NPD. In Bad Wildungen,Korbach und Bad Arolsen gehen die Reden desNPD-Landesvorsitzenden Marcel Wöll im laut-starken Protest der Gegendemonstranten un-ter. In Willingen und Frankenberg verzichte-ten die fünf NPD-Aktivisten sogar komplett aufdas Verlesen ihrer Wahlkampfparolen.

ZWEI KILO HEROIN IN BIRKENBRINGHAUSEN.Mehr als zwei Kilo Heroin hat die Polizei in Bir-kenbringhausen sichergestellt, berichtet dieHNA am 9. Januar. Mit vier weiteren Verdächti-gen hat die Polizei in Göttingen auch einen 20-Jährigen Libanesen festgenommen, der imAsylbewerberwohnheim in Birkenbringhausengewohnt hatte. Dabei waren fünf Kilo Heroinsichergestellt worden.

GROSSBRAND VERHINDERT:Beim Neujahrsempfang desKreisfeuerwehrverbandes Wal-deck-Frankenberg erhält FrankMattheis aus Gemünden ein Ge-schenk als Anerkennung. Erhatte auf dem Weg zur ArbeitRauch in einer Häuserzeile inder Gemündener Altstadt gese-hen und, im Gegensatz zu ande-ren Passanten, angehalten,nachgesehen und die Feuer-wehr verständigt.

BUNDESKANZLERIN ZU BESUCH: Sie passen garnicht alle in die Volkmarser Stadthalle. Fast4000 Menschen kommen zusammen, als Bun-deskanzlerin Angela Merkel kurz vor der Hes-senwahl zusammen mit dem hessischen Minis-terpräsidenten Roland Koch für die Christde-mokraten um Wählerstimmen wirbt.

PAUSCH MELDET INSOLVENZ AN: Das alteinge-sessene Frankenberger Kaufhaus Pausch mel-det wegen drohender Zahlungsunfähigkeit In-solvenz an. Der Frankenberger RechtsanwaltHartmut Mitze wird zum Insolvenzverwalterbestellt.

CDU VERLIERT ZWEISTELLIG. Bei der hessischenLandtagswahl verliert die CDU im Wahlkreis 6(Frankenberg und Bad Wildungen) 14,8 Pro-zentpunkte und kommt noch auf 36,1 Prozent.Die SPD holt 39,5 Prozent (+ 9,1). Reinhard Kahl(SPD) erobert das Direktmandat zurück, das er2003 an Claudia Ravensburg verlor. Ravens-burg sowie Jürgen Frömmrich (Grüne) ziehennicht mehr in den Landtag ein. Heinrich Heidel(FDP) ist wieder im Landtag dabei.

FrankMattheis

8. Januar

9. Januar

11. Januar

17. Januar

22. Januar

27. Januar

Die Lokalredaktion der HNA

Ingo Happel-Emrich,RessortleiterWaldeck-Frankenberg

MatthiasMüller,Redaktions-leiterFrankenberg

ThomasHoffmeister

JörgPaulus

MartinaBiedenbach

GerdMeiser

KlausJungheim

MarcoWashausen(auch Sport)

J a nua rMittwoch, 31. Dezember 2008

nicht, das muss jeder für sichentscheiden. Unsere gedruck-ten Erinnerungen sind nur einkleiner Beitrag zur Unterhal-tung und gegen das Vergessen.

Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der HNA Franken-berger Allgemeine wünschenIhnen für das Jahr 2009 allesGute. Wir werden für Sie auchin den nächsten zwölf Mona-ten tagesaktuell über allesWichtige und Interessante imFrankenberger Land berich-ten.

HerzlichstIhre HNA-Redaktion

Es ist immer wieder erstaun-lich, welche Vielfalt uns dieVergangenheit bietet und wieschnell sie vergessen ist. Erin-nern Sie sich beispielsweisenoch an den FrankenbergerBabyboom im Februar, als in-nerhalb von 16 Stunden neunKinder zur Welt kamen? Oderan Sturmtief Emma, das imMärz über den Landkreis feg-te? Wir haben Ereignisse desnun zu Ende gehenden Jahreszusammengetragen, die gro-ßen und die kleinen Ereignis-se. Was wirklich wichtig warin diesen 52 Wochen und was

Liebe Leserinnenund Leser,

T I T E LBI LD E R

1. Demonstration gegenLKW-Schwerlastverkehr inBottendorf.2. Das Frankenberger Rat-haus. Es soll saniert wer-den.3. Der Pfingstmarkt: EineFrankenberger Tradition.

Vertrieb

AngelaKlein

UrsulaNobiling

Page 3: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

so viele Kinder geboren wur-den. Auch nicht Hebamme Ja-nina – die arbeitet nun schonseit elf Jahren an der Franken-berger Klinik.

Was zu dem Babyboomführte, ist allerdings noch un-klar. „Da müsste man 266Tage zurückschauen“, sagt Dr.Volker Aßmann, der Chefarztder Gynäkologie. Von einemStromausfall oder ähnlichenFällen im Mai 2007 im Fran-kenberger Land ist jedenfalls

Babyboom im FrankenbergerKreiskrankenhaus: ZwischenMontag, 13 Uhr, und Dienstag,5 Uhr, erblicken sage undschreibe neun Kinder dasLicht der Welt (siehe Foto)Fünf Mädchen und vier Jun-gen – und das in nur 16 Stun-den. Diese Geburtenzahl in-nerhalb dieser kurzen Zeit istRekord für das FrankenbergerKrankenhaus. Dort kann sichjedenfalls niemand daran er-innern, dass in so kurzer Zeit

Babyboom in Frankenberg11./ 12. Februar: Innerhalb von 16 Stunden kommen neun Kinder zur Welt

nichts bekannt.„Diese Menge anGeburten fast zurselben Zeit ist si-cher ein Zufall“,meint Dr. Aß-mann. Die froheKunde am Endedes Entbindungs-marathons: „Al-len Kindern gehtes gut, auch dieMütter und Vätersind wohlauf.“ Alle Neune: Die Babys. Foto: nh

Wiesenfelder Forsthaus brennt nieder9. Februar: Das alte Forsthausin Wiesenfeld, erbaut 1876,steht gegen 21 Uhr lichterlohin Flammen. Alle neun Bewoh-

ner – rumänische Waldarbei-ter, retten sich ins Freie. 80Feuerwehrleute sind im Ein-satz. Am nächsten Tag zeigt

sich das Ausmaß der zerstö-rung (unser Bild). Als Ursachewird ein technischer Defektermittelt. Foto: Jungheim

Farbendes Jahres

W enn es um dieFarben des Jah-res geht, dann

fällt die Wahl nichtschwer: Schwarz, Rotund Gold waren auch imFrankenberger Landdank der Fußball-Euro-pameisterschaft überWochen dominierend.Mehrfach zeigten sichvor allem junge Men-schen fahnenschwen-kend bei Autokorsosdurch die Illerstadt, umdie Siege der deutschenMannschaft zu feiern.Und davon gab es ja eini-ge, auch wenn das End-spiel verloren wurde.

Die Farbe Gold hat dasJahr dann noch weitergeprägt: in einem wahr-haft goldenen Herbst.Selten leuchteten dieBlätter – dank des langefrostfreien Wetters – soausdauernd und in sogroßer Zahl an den Bäu-men.

Mä rz

Februa r Mittwoch, 31. Dezember 2008

des MGV Birkenbringhausen,leitet alle drei Chöre. Das Pro-gramm hat zwei Teile: erstkirchliche Musik mit Psalmen,Friedenswünschen und Gos-

Ein beeindruckendes Oster-konzert erleben 450 Zuschau-er in der Frankenberger Eder-berglandhalle. Mitwirkendesind neben dem gastgebendenMännergesang-verein Birken-bringhausen derFrauenchor Can-tabile, der Kinder-chor DoReMi so-wie die SolistenAnja Ressel ausKassel und Karl-Heinz Wenzel ausReddighausen.

Karl-HeinzWenzel, seit 14Jahren Dirigent

Ein Fest der Stimmen22. März: 450 Zuschauer beim Osterkonzert des MGV Birkenbringhausen

peln, dann romantische The-men von Liebe und Fernweh.

Auch eine Premiere stehtauf dem Programm: Erstmalsstehen der Männerchor undder Frauenchor aus Birken-bringhausen gemeinsam aufder Bühne – die 70 Sängerin-nen und Sänger stimmen dasLied „Wo Engelsstimm imLied erschallt“ an.

Stehender Beifall

Am Ende gibt es Zugabender Chöre und Solo-Sängerund den stehenden Beifall desgroßen Publikums. Mitwir-kende und Zuschauer sind vondem Konzert begeistert.

Stimmgewaltig: Der MGV Birkenbringhausenbegeistert mit seinem Osterkonzert. Foto: nh

2. März: Gegen 11.50 Uhr wirdeine 39-Jährige aus Franken-berg tot an der Eder aufgefun-den. Der 36 Jahre alte Lebens-gefährte aus Frankenberg hatseine Partnerin bereits amFreitag gegen 18.30 Uhr alsvermisst gemeldet.

Die Polizei leitet Suchmaß-nahmen ein, ruft in Kranken-häuern an. Das Handy derFrau ist am Funkmast Rödde-nau eingeloggt, die Röddenau-er Feuerwehrleute starteneine Suchaktion.

Der Lebensgefährte findetdie Frau am Samstag, der Not-arzt stellt den Tod fest.

Frau wird totan derEder gefunden

Emma hält Landkreis in Atem1. März: Aufräumen nach dem Sturm: Waldeck-Frankenberg vom Orkantief betroffen

Mit Windgeschwindigkeitenvon über 100 Stundenkilome-tern fegt Orkantief Emmaüber das Waldeck-Frankenber-ger Land und richtet stellen-weise erhebliche Schäden an.Menschen werden nicht ver-letzt.

Feuerwehren, TechnischesHilfswerk, Polizei und Stra-ßenmeisterei sind ab 6 Uhr imDauereinsatz. Bei den meistenEinsätzen müssen Bäume be-seitigt werden, die auf Straßengefallen sind, streckenweisemüssen die Straßen gesperrtwerden.

Im Frankenberger Landgeht es Schlag auf Schlag:

Überall sind die Rettungskräf-te im Einsatz und räumen dieStraßen frei. Am Rande desWohngebiets in Schreufaknickt Emma mehr als 20Fichten um, glücklicherweisekommt niemand zu Schaden.

Auch in Herbelhausen, Grü-sen und Sehlen sind die Ein-satzkräfte gefragt, zwischendem Forsthaus Lehnhausenund Rosenthal versperren um-gestürzte Bäume die Straße.Auch mit Wasser vollgelaufe-ne Keller müssen ausgepumptwerden.

Auch in der Region Burg-wald herrscht Hochalarm.Emma wütet zwei Stunden.

Da hilft nur die Säge: Überall im Landkreis müssen die Feuerweh-ren nach Sturm Emma die Straßen freisägen. Foto: Biedenbach

NEUES FÜR HAUS, GARTEN, WOHNUNG: DieMesse Bauen und Wohnen mit zwölf Unterneh-men in Frankenberg findet eine riesige Reso-nanz. 4000 Besucher kommen und informierensich über Messeneuheiten. Etliche Kaufgeschäf-te werden noch vor Ort abgewickelt.

LESESTOFF AUS DER ZELLE: Der Frankenber-ger Lions-Club richtet in der Fußgängerzoneein Selbstbedienungs-Antquariat ein.

FIT FÜR DIE -ZUKUNFT: Ander Franken-berger Eder-talschule wirdeine neueMensa mit Na-men AlbertEinstein ein-geweiht. ImUnterge-

schoss der Kulturhalle bietet sie Platz für 130Schüler.

TRÖDELMARKT DER TRÄUME: Anlässlich desWeltfrauentags geben die vier Sängerinnenvon Aquabella aus Berlin ein begeisterndesKonzert in der Ederberglandhalle.

GALERIE RÜCKT IMMER NÄHER: Im Regie-rungspräsidium in Kassel nimmt der Bau dergeplanten Frankenberger Eder-Galerie seineerste Hürde: Der Zentralausschuss segnet diePläne einstimmig ab. Die Diskussion dauertnur 16 Minuten. Auf den Zuschauerrängen sitztder vollständige Vorstand des FrankenbergerKaufmännischen Vereins.

Einweihung: An der Edertal-schule wird die neue Mensa er-öffnet. Foto: mjx

Ehemaliges Balzer-Gelände: Hier soll die Eder-Galerie entstehen. Foto: mjx

SEINEN 90. GEBURTSTAG feiert Martin Ro-thermund. Über Jahrzehntehat sich der Lichtbildmeister,der in Neuenburg an derWeichsel geboren wurde, inder Illerstadt einen Namen als„Frankenberger Chronist mitder Kamera“ gemacht. Im Juni1948 hatte er in Frankenbergein Fotofachgeschäft eröffnet.Seine Bilder waren schon häu-fig in der HNA-Serie „Alte Ansichten“ zu sehen.

VOLLER KLANG: 330 Kinder nehmen in derFrankenberger Ederberglandhalle am Projekt„Schulen in Hessen musizieren“ teil. Die Eder-stadt ist einer von hessenweit zehn Veranstal-tungsorten. Neun Chöre und Instrumental-gruppen aus sieben Schulen treten dort auf.

ABSCHIED: In Frankenberg verstirbt die Land-ratswitwe Inge Kohl nach längerer schwererKrankheit im Alter von 88 Jahren. So lange esihre Kräfte noch erlaubt hatten, fühlte sich dieWitwe des früheren Franken-berger Landrats und Staatsse-kretärs Heinrich Kohl im Al-tenzentrum und auch bei ih-ren Spaziergängen im Herzender Altstadt wohl. Als Franken-berger „First Lady“ hatte siesich öffentlichen Aufgaben imVorstand des Roten Kreuzes ge-widmet und arbeitete viele Jah-re als FDP-Abgeordnete im Parlament der Iller-stadt mit.

FEUERWEHR IM EINSATZ: Ein Einfamilien-haus in Rosenthal brennt nieder. MehrereStunden sind Feuerwehrleute aus Rosenthal,Roda undFrankenbergim Einsatzund kämpfengegen dieFlammen. EinJunge hat denBrand beimSpielen mitFeuer ausge-löst. In den Ta-gen danachbeginnt eine Welle der Hilfsbereitschaft: Nach-barn und die Stadt unterstützen die Familie.

UMJUBELT: Die Kastelruther Spatzen geben inder Gemündener Sport- und Kulturhalle einKonzert. Fanclubs aus der ganzen Region sinddafür in die Wohrastadt gekommen.

Rauchsäule: Der Brandort inRosenthal. Foto: Klement

MartinRothermund

IngeKohl

3. Februar

8. Februar

15. Februar

17. Februar

21. Februar

2. März

3. März

3. März

8. März

18. März

Page 4: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

Mit zahlrei-chen Schil-dern und Tril-lerpfeifenkommen 150Landwirte ausdem AltkreisFrankenbergzur Protestak-tion am Aldi-Markt in derRuhrstraße.Per Megafonfordert Hein-rich Heidel,der Vorsitzen-de des Kreis-bauernverban-

Milchpreis: Die Bauern sind sauer19. April: 150 Landwirte aus der Region protestieren vor Frankenberger Aldi-Markt

des, Aldi und andere Markt-ketten auf, faire Preise an dieMilchproduzenten zu zahlen.Um ihren Forderungen Nach-druck zu verleihen, verkippendie Bauern auch gleich einigeLiter Milch aus einer Kannevor dem Markt.

Nach Angaben des Kreis-bauernverbandes ist dies dieerste Aktion dieser Art in Hes-sen. Hintergrund des Protestesist, dass Aldi bei Verhandlun-gen den Milchpreis um 15Cent nach unten drücken will.Das bedeutet sinkende Erlösefür ihre Milch, so die Befürch-tung der Landwirte. Dem ste-

hen allerdings steigende Kos-ten für Diesel und Futter ge-genüber.

Aktion mit Rückhalt

„Zu diesem Preis könnenwir hier keine Milch produzie-ren“, ruft Heinrich Heidel denLandwirten und Passanten vordem Aldi-Markt zu.

Die Aktion hat viel Rück-halt in der Bevölkerung, wasnicht unbedingt verwunder-lich ist bei einem Landkreiswie Waldeck-Frankenberg,der nicht unwesentlich durchdie Landwirtschaft geprägtwird.

Milch vor dem Aldi-Markt: 150 Bauern protestie-ren. Foto: Müller

da gebracht, wo die 14-Jährigezwei Tage mit dem Tod ringt,letztendlich aber den Kampfverliert.

Am Tag nach dem Unglückkommen in der Kirche derWohrastadt viele Menschenzusammen, um gemeinsam zubeten. An der Cornelia-Funke-Schule, die die 14-Jährige be-sucht, informiert SchulleiterRainer Thursar die Klasse überden schrecklichen Vorfall.„Wir haben uns unserer Trä-nen nicht vor den Kindern ge-schämt“, sagt er.

Zwei Tage nach einem schwe-ren Unglück bei einer Flug-schau in Eisenach, bei dem am26. April eine Propellerma-schine beim Start in eine Men-schengruppe rast, stirbt ein14-jähriges Mädchen aus Ge-münden an seinen schwerenVerletzungen. Die 14-Jährigewar mit einer Rettungshunde-staffel aus Nordhessen zu eini-gen Vorführungen am Randeder Flugschau nach Eisenachgereist.

Das Mädchen wird nach derKatastrophe ins Klinikum Ful-

Trauer und Entsetzen26./ 28. April: 14-Jährige Gemündenerin stirbt nach Unfall bei Flugschau in Eisenach

Ein Bild des Grauens: Der Stand der Rettungshundestaffel nachdem schweren Unfall. Foto: nh

Horsel bleibt Battenbergs Bürgermeister13. April: Klare Sache in Bat-tenberg: Mit 88,2 Prozent derStimmen bescheren die Bat-tenberger ihrem Bürgermeis-

ter Heinfried Horsel (partei-los) eine dritte Amtsperiode.Gegenkandidat Peter Lein(parteilos) erhält 11,8 Pro-

zent. Unser Bild zeigt Hein-fried Horsel mit Ehefrau Ingeund weiteren Gratulanten imRathaus. Foto: Hoffmeister

Frechheitdes Jahres

E s war ein fairerWahlkampf umden Posten des Bür-

germeisters in Gemün-den. Vier Kandidaten tra-ten an, um Nachfolgervon Rainer Opper zuwerden. Das Quartett, al-lesamt Männer aus Ge-münden, kannte sich un-tereinander und ver-mied einen unfairenWahlkampf. Das pro-bierte allerdings ein ano-nymer Leserbriefschrei-ber über die HNA. Unterdem Namen Dr. Klaus H.Schmöller, wohnhaftKatzenbachstraße 32 inGemünden, versuchte erdreist Kritik an denWahlplakaten von Mat-thias Lückel (CDU) zuverbreiten. HerrnSchmöller in der Katzen-bachstraße gibt es abernicht, es blieb beim fre-chen Versuch, den Wahl-kampf zu beeinflussen.

AprilMittwoch, 31. Dezember 2008

3. April

5. April

15. April

16. April

18. April

18. April

21. April

22. April

27. April

HAUBERN FEIERT DIE EINWEIHUNG DES UM-GEBAUTEN DORFGEMEINSCHAFTSHAUSES:Nach über einjährigen Bauarbeiten übergibtFrankenbergs Bürgermeister Christian Engel-hardt das DGH seiner Bestimmung. Die Kostenbelaufen sich insgesamt auf rund 625 000 Euro.

MATTHIAS LÜCKEL WIRD ALS CDU-KANDI-DAT IN DEN BÜRGERMEISTERWAHLKAMPF

IN GEMÜNDEN ZIEHEN: Dasgibt Gemündens CDU-Frakti-onsvorsitzender Matthias Mül-ler bekannt. Die letzte Hürdesei die Mitgliederversammlung,doch da sei kaum zu erwarten,dass sie gegen Lückel stimme.Lückel ist damit nach FrankGleim (parteilos) der zweite Be-werber um die Nachfolge vonRainer Opper, der aus Alters-

gründen nicht zur Wiederwahl im Septemberantritt.

NEUES REGIONALLAGER BRINGT 50 AR-BEITSPLÄTZE: Das Allendorfer Heiztechnik-Unternehmen Viessmann gibt bekannt, dass esfür rund 20 Millionen Euro ein neues Regional-lager im Oberen Edertal bauen will. Dadurchentstehen 50 neue Arbeitsplätze, heißt es ausUnternehmenskreise (siehe auch Monat Mai).

KATZENFÄNGER IM ALTKREIS FRANKEN-BERG: Tierschützer schlagen Alarm, weil in derRegion vermehrt Katzen spurlos verschwin-den. Britta Tolksdorf vom Tierschutzverein BadWildungen berichtet, dass allein in Rosenthalzehn Haustiere verschwunden sind.

40 JAHRE ORCHESTER DER EDERTALSCHULE:Zur Feier des 40. Geburtstages tritt das Orches-ter der Frankenberger Edertalschule in der vollbesetzten Kulturhalle auf. Die 88 Musiker be-geistern das Publikum.

PRIVATE HOCHSCHULE FÜR WALDECK-FRANKENBERG: Aus der Berufsakademie Nord-hessen mit ihren Standorten in Bad Wildungenund Frankenberg sowie der Holzfachschule inder Badestadt soll die private Hochschule Wal-deck-Frankenberg werden. Dort sollen Studen-ten Master-Abschlüsse erlangen können, teiltLandrat Helmut Eichenlaub mit.

NIGHTGROO-VE IN FRAN-KENBERG:2500 Besucherziehen durchdie Franken-berger Stadt.Beim Kneipen-festival Night-groove steheninsgesamt 14Bands auf derBühne, um diefeiernde Meu-te mit guterMusik zu un-terhalten.

START DER BAUARBEITEN AM SPORTPLATZIN BROMSKIRCHEN: Damit die Fußballer inBromskirchen bald auf Naturrasen kicken kön-nen, beginnen auf dem bisherigen Ascheplatzdie Arbeiten.

965 EURO FÜR DAS FEUERWEHRAUTO: Dasausgemusterte Dienstfahrzeug der Rodenba-cher Feuerwehr wechselt für stolze 965 Euroden Besitzer. Der Ford Transit aus dem Baujahr1970 bringt es im Internet-Auktionshaus ebayauf diesen Betrag, mit dem keiner der Verant-wortlichen auch nur im entferntesten gerech-net hatte.

MatthiasLückel

Party: 14 Bands spielten beimNightgroove. Foto: Kaufmann/nh

Wir Liberale wünschen Ihnen und allen unserenMitbürgern Gesundheit und Glück für 2009!

Viel Erfolg bei allen Ihren Wünschen und Zielen.

FDP Kreisverband Waldeck-FrankenbergBei der bevorstehenden Landtagswahl hoffenwir auf Ihre Zustimmung, denn...

Unser Wort gilt .

Page 5: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

Unwetter mit Regen und Hagel28. Mai: Ein heftiges Unwettermit Regen- und Hagelschau-ern ist über Waldeck-Franken-berg gezogen. Im Raum Bad

Wildungen, aber auch in Wil-lersdorf (Foto) und im RaumLöhlbach und Frankenau wer-den Straßen überflutet und

Keller unter Wasser gesetzt.Zwei Tage später zieht einähnlich schlimmes Unwetterüber die Region hinweg.

2. Mai: „Sie haben unsere Part-nerschaft mit Leben gefülltund eine stabile Brücke ge-baut, die weit in die Zukunfthinein reicht“, lobt Franken-bergs Bürgermeister ChristianEngelhardt und dankt allenMenschen, die sich in den ver-gangenen 40 Jahren in Fran-kenberg und im Kanton Broufür die Völkerverständigungengagiert hatten.

Festakt

Mit einem Festakt in derEderberglandhalle halten dieGäste aus Frankreich, ihreFrankenberger Gastgeber undVertreter des öffentlichenLebens Rückblick auf vierJahrzehnte freundschaftlicherVerbundenheit.

40 JahreFreundschaftmit Brou

Nur fünf Monatenach Fertigstel-lung der Akade-mie und der neu-en Energiezentra-le hat das Allen-dorfer Heiztech-nik-UnternehmenViessmann denStartschuss fürein weiteres Groß-projekt gegeben.Für 20 MillionenEuro wird ein

Millionen bleiben vor Ort20. Mai: Firmenchef Dr. Viessmann legt Grundstein für das neue Regionallager-Mitte

neues Regionallager gebaut.Der 150 mal 100 Meter großeKomplex entsteht neben demWarenverteilzentrum.

Sinn dieser Investition ist eslaut Dr. Martin Viessmann,Vertriebswege zu verkürzenund Kosten zu senken, aberauch durch weniger Lkw-Fahr-ten einen aktiven Beitrag zumUmweltschutz zu leisten. „Wirwollen fossile Energie nach-haltig einsparen“, sagt Viess-mann. Eine neue Vertriebs-

struktur sieht vor, die Zahl derRegionallager von derzeit vier(Augsburg, Horb, Warburgund Worms) auf drei zu redu-zieren. Auch die Zahl der sogenannten Umschlagpunktewird von 25 auf 19 sinken.

70 Prozent aller deutschenKunden und Marktpartner sol-len künftig von Allendorf ausbeliefert werden. Dr. MartinViessmann stellt die Schaf-fung 50 weiterer Arbeitsplätzein Aussicht.

Grundsteinlegung für das neue Regional-lager: Firmenchef Dr. Viessmann und Archi-tekt Thomas Frauenkron (links). Foto: Hoffmeister

Fangdes Jahres

E inen Riesenhechtvon 1,27 MeterLänge fängt der auf

Raubfische spezialisierteHobbyangler Peter Holz-apfel aus Gudensberg-Dissen am Edersee imBereich Asel. Der stattli-che Fisch bringt auf derWiegestelle von Christi-an Schmidt am Info-Point Affoldern 30 PfundGewicht auf die Waage.Der Hecht soll im Freun-deskreis im Aquarello ander Sperrmauer ver-speist werden. Für Holz-apfel ist es der größteHecht, den er je gefan-gen hat. Rekordhalteram Edersee ist allerdingsein 44-Pfund-Hecht. DerEdersee lockt Angler zu-nehmend aber nicht nurwegen der kapitalenHechte. Auch die gefan-genen Barsche und Zan-der werden laut Angel-Schmidt ständig größer.

1. Mai

3./4. Mai

6. Mai

8. Mai

10. Mai

10. Mai

15. Mai

16. Mai

24. Mai

EIN NEUER WEG FÜR WANDERFREUNDE. ZurEröffnung der Extratour Himmelsberg sind am1. Mai 120 Wanderfreunde unterwegs, darun-ter auch Teilnehmer aus dem FrankenbergerLand. Die Extratour Himmelsberg ist eine vonacht Extratou-ren zum Burg-waldpfad,einer 51 Kilo-meter langenWanderroutevon Marburgbis Franken-berg. Dieseneuen Wan-derwege sindein Projektder RegionBurgwald-Ederbergland. Die Wanderer der Eröffnungs-tour sind begeistert. Wer durchhält, hat ganze21 Kilometer zurückgelegt.

FLANIERMEILE. Ob am Samstag oder am Sonn-tag: In der Frankenberger Fußgängerzone imHerzen der Stadt und auch in den Randbezir-ken geht die Post ab. Denn die FrankenbergerKaufleute und Gastronomen sind mit Leib undSeele gute Gastgeber – und die Menschenschlendern zu Tausenden beim Maistadtfestdurch die Stadt und lassen es sich gut gehen.Die Flaniermeile ist wieder einmal Anzie-hungspunkt für große und kleine Gäste

AUTOHAUS-GEBURTSTAG. Mit mehr als 130geladenen Gästen hat das Battenberger Auto-haus Biebighäuser in der Burgberghalle sein75-jähriges Bestehen gefeiert. SchlossermeisterOtto Biebighäuser hatte die Firma 1933 in einerGarage gegründet. Der 1984 verstorbene Grün-der wäre am 6. Mai 100 Jahre alt geworden.

ABSCHIED. Der FrankenbergerEwikon-Geschäftsführer Hel-mut Vogel wird in den Ruhe-stand verabschiedet. 25 Jahrewar der inzwischen 66-Jährigefür sein international tätigesUnternehmen in aller Weltunterwegs.

NEU AM RUDER. Andreas Mos-ler ist neuer Geschäftsführerbei Frank Walz- und Schmiede-technik in Reddighausen. FünfJahre hatte der Norddeutschebeim Fensterhersteller Veluxzuvor als Geschäftsführer- gearbeitet. „Ich bin von einemMarktführer zum anderengewechselt“, sagt er undschmunzelt. Die Firma Frankstellt – in Europa führend – Verschleißteile fürdie Landwirtschaft her.

DORF-JUBILÄUM. Harfen- und Hörnerklang,Mittelalter und Hohe Jagd, Ortsadelige undSchweinehirten – eindrucksvoll inszeniert istdie Einstimmung auf 900 Jahre FrohnhäuserGeschichte in Wort, Bild und Musik zum Auf-takt des Jahrhundertfestes. Im voll besetztenDorfgemeinschaftshaus stellt das Jubiläums-dorf die mehr als 600-seitige Ortschronik„Frohnhausen vor der Hohen Hardt“ vor.

ÜBERNAHME. Es war ein historischer Augen-blick für das 901 Jahre alte Rengershausen, einbedeutender Moment für das 32 Jahre alte Frei-bad im Frankenberger Stadtteil und ein beson-deres Datum für den jungen Schwimmbadver-ein: Frankenbergs Bürgermeister Engelhardtund Stadtwerke-Chef Karl-Heinz Schleiterübergeben die Schlüssel für das Freibad imNuhnetal an den Vorsitzenden des Rengershäu-ser Schwimmbadvereins, Gerhard Mohnke.

FREUNDSCHAFT. Ein Brunch im DGH bildetden Rahmen für die Feier zur 30-jährigen Part-nerschaft der Gemeinden Arrou und Bromskir-chen. Peter Steuber, zurzeit Partnerschaftsbe-auftragter der Gemeinde Bromskirchen,begrüßt 80 Gäste aus Arrou und Bromskirchen.

ENTGLEISUNG. Der Fall Tho-mas Müller zieht weite Kreise.Der suspendierte Kreis-geschäftsführer der CDUSchwalm-Eder hatte sich in In-ternetforen mit fragwürdigemInhalt bewegt (so auf der SeiteStudiVZ in Mitglieder-Gruppenmit Namen wie „Nach Frank-reich fahr ich nur auf Ketten“).

Daraufhin hatte Bernd Siebert, Kreisvorsitzen-der der CDU Schwalm-Eder und Bundestagsab-geordneter, den 25-jährigen Frankenbergersuspendiert. Diese Suspendierung habe derKreisvorstand einstimmig bestätigt, informiertBernd Siebert. Anders als eine Nachrichten-agentur und ein Radiosender zunächst vermel-det hatten, sei Thomas Müller aber nicht ent-lassen. Kurz danach wird das Arbeitsverhältnismit Müller als Kreisgeschäftsführer der CDUSchwalm-Eder „in beiderseitigem Einverneh-men“ aufgelöst. Er tritt zudem als stellvertre-tender Landesvorsitzender der Jungen Union inHessen zurück.

Erwartungsvoll: 120 Wander-freunde kamen zur Eröffnungder Extratour Himmelsberg.

HelmutVogel

ThomasMüller

AndreasMosler

Ma i Mittwoch, 31. Dezember 2008

Aufkleber „Wir retten unserRathaus“ zu kaufen. Dieserkostet einen Euro, der alsSpende vollständig der Rat-haussanierung zu Gutekommt. Den Aufkleber sollendie Leser an das Heck ihresAutos oder Motorrades kleben.Denn wenn dieses von einemunserer HNA-Mitarbeiter foto-grafiert wird, gewinnt derBesitzer etwas.

Zum Auftakt der Spenden-aktion stellt der Verlag Die-richs, in dem die HNA er-scheint, 5000 Euro für die Sa-nierung des historischen Rat-hauses zur Verfügung. Biszum Jahresende 2008 sindrund 120 000 Euro an Spen-den zusammengekommen.

Die HNA Frankenberger Allge-meine, der Verein LebendigeAltstadt, der KaufmännischeVerein und die FrankenbergerBank starten eine große Akti-on zur Sanierung des Rathau-ses in Frankenberg. Das alteGebäude wird 500 Jahre alt.Auf 650 000 Euro schätzenGutachter die Sanierungskos-ten. Zwar werden Bund undLand Geld aus dem Denkmal-pflegetopf geben, doch es gehtnicht ohne private Spenden.

Mit zahlreichen Aktionenwerden viele Spenden für dieSanierung des zehntürmigenRathauses gesammelt. Einwichtiger Punkt dabei: In derHNA-Geschäftsstelle In derBahnhofstraße 21 gibt es den

Wir retten das alte Rathaus18. Mai: Große Aktion zur Sanierung des zehntürmigen Frankenberger Wahrzeichens startet

Sie präsentieren die Aufkleber: (von links) Dr. Klaus Waskowiakvom Verein Lebendige Altstadt, Bürgermeister Christian Engel-hardt und HNA-Geschäftsführer Harold Grönke beim Start derAktion „Wir retten unser Rathaus“. Foto: Müller

1. Mai: Ganz früh auf Schus-ters Rappen: Mit Waldhörnernaus Erlenrinde ausgestattet,sind 30 Wanderer des Heimat-und Geschichtsvereins Doden-hausen in den Morgenstundendes Himmelfahrtstages zumExhelmer Stein in den Keller-wald aufgebrochen. Um fünfUhr hat sich die Gruppe ge-troffen. Der Vorsitzende desVereines, Volker Geise, führtsie durch den noch in Nebelgetauchten Wald zum Gipfelder keltischen Stätte.

Einem keltischen Ritual fol-gend, versucht man anschlie-ßend die bösen Geister desWinters in der Nacht zum1. Mai zu verscheuchen undden nahenden Frühling zubegrüßen.

Mit keltischemRitual Geisterverscheucht

6. Mai: Die Klage der Grünengegen die Zusammensetzungder Ausschüsse im Franken-berger Stadtparlament ist ineiner Berufungsverhandlungvom Hessischen Verwaltungs-gerichtshof in Kassel abgewie-sen worden. Bereits 2006 hatteJürgen Frömmrich (Bündnis90/Die Grünen) dagegen ge-klagt, dass seine Fraktion imStadtparlament in keinem ein-zigen Ausschuss vertreten ist.Die Grünen fühlten sich aus-gegrenzt. Begründung des Ge-richts: Das Mehrheitsprinziphabe Vorrang vor dem Prinzipdes Spiegelbildes, erklärte derGerichtssprecher. Sprich: Dergemeinsame Wahlvorschlagder Mehrheitskoalition für dieAusschüsse ist zulässig.

Klage derGrünenabgewiesen

5. Mai: Bei einem tragischenVerkehrsunfall zwischen Hai-ne und Birkenbringhausen istein 81 Jahre alter Radfahreraus Röddenau ums Lebengekommen. Nahe der Hatz-bachmühle befährt der 81-Jäh-rige mit seinem Fahrrad dieStraße in Richtung Birken-bringhausen – in der selbenRichtung ist zur selben Zeitein 69 Jahre alter Autofahrermit seinem roten Opel unter-wegs. Laut Polizei übersiehtder 69-Jährige vermutlichdurch die tief stehende Sonneden Radfahrer und erfasst ihnmit dem rechten Kotflügel.Dadurch wird der 81-Jährigeauf die Windschutzscheibedes Opels geschleudert. Erstirbt noch an der Unfallstelle.

Radfahrerstirbt an derUnfallstelle

Page 6: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

Sie laufen, walkenund wandern füreinen gutenZweck: 220 Sport-ler und Natur-freunde beteili-gen sich an einemRettungslauf fürdie Wildkatze inFrohnhausen.Veranstalter ist

220 laufen für die Wildkatze7. Juni: BUND wünscht sich einen Lückenschluss zum Kellerwald

der Bund für Umwelt und Na-turschutz (BUND) mit Unter-stützung der HNA. Die Um-weltschützer wollen mit demLauf auf den Lebensraum derscheuen Wildkatze aufmerk-samen und einen „Lücken-schluss“ zwischen Rothaarge-birge und Kellerwald errei-chen, sagt Frank Schütz, einerder Organisatoren.

Veranstalter: Naturschützer aus Hessen undThürigen und Moderator Dieter Wolf. Foto: zmm

Festzug ein internationalesFlair. Anlässlich ihres 60-jähri-gen Bestehens feiert die Geis-marer Landjugend diesesTrachtenfest, das viele Besu-cher an die Europeade erin-nert. Der Festkommers amSamstagabend hatte bereitsalle Erwartungen übertroffen.Dabei würdigt der Präsidentdes europäischen Europeade-kommitees, Bruno Peters, dasEngagement der GeismarerLandjugend.

Farbenfrohe Trachten, fröhli-che Musik und über 1000 gutgelaunte Zuschauer: Ein gro-ßer Festzug ist der Höhepunktdes Internationalen Trachten-festes der Landjugend Geis-mar. 34 Gruppen aus Ungarn,Österreich, Kroatien, Schwe-den, Polen, Irland undDeutschland ziehen an diesemSonntag durch Geismars Stra-ßen. Die nostalgischen, folklo-ristischen und landestypi-schen Kostüme geben dem

Trachten, Tanz und gute Laune1. Juni: 34 Gruppen aus sechs Ländern beim Trachtenfest in Geismar

Trachtenfest: Hier die Gruppe Bogyizlo aus Ungarn. Foto: Ochse

450 Menschen demonstrieren gegen Lkw6. Juni: Gegen die Aufhebungdes Durchfahrverbotes fürSchwerlastverkehr auf derB 252 zwischen Diemelstadt

und Lahntal-Göttingen de-monstrieren 450 Frauen undMänner mit Transparenten inBottendorf. Verkehrsminister

Alois Rhiel kündigt an, gegenein Urteil des Verwaltungsge-richtes Beruf einzulegen.

Foto: Biedenbach

1. Juni: So ein Pech! Der Allen-dorfer Ortsteil Battefeld ver-passt den Einzug in das Finalebeim Wettbewerb um das„Dolle Dorf“ nur knapp. BeimSockenaufhängen gegen dieUhr schafft Gleimenhain ausdem Vogelsbergkreis 37 So-cken, während das Team ausBattenfeld „nur“ auf 35 So-cken kommt. Gleichwohl zol-len Bürgermeister Claus Jung-henn und Ortsvorsteher Wer-ner Koch den Battenfeldernein dickes Lob: Das Dorf habesich landesweit im Fernsehenhervorragend präsentiert. DieBattenfelder hatten ein typi-sches Essen vorbereitet, einenSchlager umgetextet und eineEisenbahn gebaut.

Battenfeld: AnSocken knappgescheitert

Entscheidung spaltet GemeindeParlament Burgwald votiert mehrheitlich für die Variante 7 modifiziert

11. Juni: Die Würfel sind gefal-len für die Trasse der Ortsum-gehung Ernsthausen. DochFreude kommt auch bei denBefürwortern der Variante 7

modifiziert nicht auf. 15 Ge-meindevertreter stimmen da-für, zehn dagegen. Die Ge-meinde droht an Konflikteneinzelner Ortsteile zu zerbre-

chen. Wenn aus Wiesbadengrünes Licht kommt, kann dieDetailplanung beginnen. Prog-nosen über einen Baubeginnwagt jedoch niemand.

2. Juni

3. Juni

8. Juni

10. Juni

11. Juni

18. Juni

20. Juni

21. Juni

24. Juni

27. Juni

J un iMittwoch, 31. Dezember 2008

MEHR PLATZ. Die Berufsakademie ist umgezo-gen. Bezogen wurden neue Räume in der Mar-burger Straße in Frankenberg. GeschäftsführerGerd Umbau und Studienleiter Diethelm Bien-haus sagten bei der Eröffnung, dass das neueHaus gut angenommen werde.

PROTEST. Die Eheleute Christa und Gerold Ul-rich aus Schmittlotheim beteiligen sich ausProtest gegen die zu niedrigen Preise an einembundesweiten Milchboykott. „Das tut in derSeele weh. Und im Geldbeutel“, sagt LandwirtGerold Ulrich (53).

ZUM HESSENTAG. Eine Oldtimer-Sternfahrtzum Hessentag nach Homberg/Efze hat derADAC Hessen/Thüringen organisiert. EineEtappe mit historischen Fahrzeugen und Mo-torrädern startet in Allendorf-Eder.

BÜRGERGUTACHTEN. Früherals andere Kommunen hat sichdie Stadt Battenberg mit demdemografischen Wandel be-schäftigt und ein „Bürgergut-achten“ erstellt. BürgermeisterHorsel übergibt das Werk, andem zwölf Frauen und Männeraus der Kernstadt und den Orts-teilen mitgewirkt haben, anUmweltminister Dietzel.

WASSERKRAFT. An der Niedermühle baut dieFrankenberger Energiegesellschaft ein neuesWasserkraftwerk. EGF-Chef Karl-Heinz Schlei-ter beziffert die Kosten allein im Jahr 2008 auf470000 Euro. Das neue Kraftwerk soll 158Haushalte mit Strom versorgen.

GRUNDSTÜCK ALS GESCHENK. Hans Buchneraus Offenbach will der Gemeinde Haina-Klosterein 1300 Quadratmeter großes Grundstück inDodenhausen lieber schenken, als 18 000 Eurofür Straßenbeiträge zu bezahlen.

GANZE WELT IM KOPF. Alexan-der Röse aus Wetter (damals 16Jahre alt) ist nicht nur der besteErdkundeschüler der Franken-berger Burgwaldschule. Alsbestplatzierter Realschüler aufLandesebene wird AlexanderRöse von Rektor Helmut Kleinbesonders gelobt.

RIESENSTIMMUNG. Nach dem 3:2-Erfolg derdeutschen Fußball-Nationalmannschaft bei derEuropameisterschaft im Spiel gegen Portugalmachen etwa 600 Fußballfans in Frankenbergdie Nacht zum Tag. Mindestens 200 Autos,schätzt ein Polizeibeamter, beteiligen sich anhupenden Autokorsos durch die Stadt.

DOPPELJUBILÄUM IN RÖDDENAU. 75 Jahre Feu-erwehr, 50 Jahre Spielmannszug: Dieses Dop-peljubiläum feiert die Röddenauer Feuerwehrmit mehr als 500 Gästen.

CLASSIC OPEN AIR. 1200 froh gestimmte Gästeerleben das Frankenberger Classic Open Air aufdem Gelände des Autohauses Beil. Chöre undMusiker der Bad Arolser Christian-Rauch- Schu-le und der Edertalschule begeistern das Publi-kum mit Orffs „Carmina Burana“.

BRÜCKE WIRD GEBAUT. Gute Nachricht für dievon Hochwasser geplagten Willersdorfer: Beieinem Ortstermin sichert Bürgermeister Engel-hardt zu, dass für 115 000 Euro eine Brücke ge-baut werden soll, die Entlastung bringt.

BANK KEHRT ZURÜCK. Eine kunsthistorischwertvolle Ratsherrenbank des BildschnitzersPhilipp Sodann (1500 bis 1569) wird als Leihga-be nach Frankenberg zurückkehren. Das teiltMuseumsleiter Heiner Wittekindt mit.

Mit Gutach-ten: Hein-fried Horsel.

AlexanderRöse

Coupdes Jahres

D ie Ansage ausdem Bundesver-kehrsministeri-

um war klar: Die Erhö-hung des Wasserpegelsder Oberweser bei Nied-rigwasser hat Vorrangvor der touristischenNutzung des Edersees.Wenn also die Weser-schiffer mehr Wasserbrauchen, muss derEdersee vom kühlenNass abgeben. Was zu-nächst wie eine Katastro-phe für den Fremdenver-kehr aussah, bekamdurch eine Vielzahl cle-verer Ideen doch nocheinen positiven Dreh: ObWattwanderung oder Be-suche des wieder aufge-tauchten Edersee-Atlan-tis - der niedrige Wasser-stand verscheuchte dieGäste nicht. Im Gegen-teil: Viele Besucher ka-men extra aus diesemGrund.

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Page 7: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

GABRIEL NEUER CHEFARZT. Dr. Hannes Gabriel,ein gebürtiger Korbacher, tritt seinen Dienstals neuer Chefarzt der Anästhesie im Kreis-krankenhaus in Frankenberg an. Der 40-Jähri-ge ist Nachfolger von Dr. Ernst-BurkhardtWolff, der schon zum 31. Dezember 2007 inden Ruhestand gegangen war.

KÖNIGLICHER BESUCHER: Beatrix, Königin derNiederlande, besucht Bad Arolsen. Sie wird amStraßenrand von vielenMenschen begrüßt. Derhohe Gast zeigt sie sichfreundlich winkendund bleibt nah bei denMenschen. Grund desBesuchs ist die Emma-Ausstellung in der Ba-rockstadt. KöniginEmma (vormals Prin-zessin zu Waldeck undPyrmont) war die Ur-großmutter von Köni-gin Beatrix.

800 TEILNEHMER BEIM FITNESSLAUF. Ob beimBambini-Lauf, beim Halbmarathon oder beimNordic Walking, sportlich zeigten sich die 800Teilnehmer des Frankenberger Fitnesslaufes,der zum sechsten Mal vom Fitnessstudio Cha-risma und der HNA veranstaltet wurde.

HEINZER KANDIDIERT DOCH: Der GemündenerReinhard Heinzer geht alsvierter Kandidat um das Bür-germeisteramt in Gemündenins Rennen. Zum Ende der Be-werbungsfrist wirft der 42-jäh-rige Schreinermeister seinenHut als unabhängiger Bewer-ber in den Ring. Im Mai hatteer noch erklärt, nicht antretenzu wollen, nachdem die CDU seinen Parteikol-legen Matthias Lückel nominiert hatte. Mit ihmbewerben sich um die Nachfolge von Amtsin-haber Rainer Opper: die Gemündener FrankGleim (unabhängiger Bewerber mit Unterstüt-zung der Bürgerliste) und Matthias Lückel(CDU-Kandidat) sowie der Grüsener Oliver Lö-wer (SPD-Kandidat).

EIN BAYER IM KELLERWALD: Das Rätselraten umden neuen Leiter des Nationalparks Kellerwald-Edersee hat ein Ende. Umwelt-minister Wilhelm Dietzel stelltManfred Bauer als Nachfolgervon Peter Gaffert vor. Der 52-jährige Bauer ist bis dahin stell-vertretender Leiter des Natio-nalparks Berchtesgaden inOberbayern. Peter Gaffert schei-det Ende August aus dem Amtaus. Er wird Bürgermeister in Wernigerode.

21-JÄHRIGE STIRBT BEI UNFALL: Eine 21-Jährigeaus der Gemeinde Haina-Kloster verunglücktauf der Kreisstraße 40 bei Reinhardshausen- Siekommt mit ihrem Auto auf regennasser Fahr-bahn ins Schleudern und prallt dort auf einenentgegenkommenden Wagen. Die Frau erliegtam Nachmittag im Klinikum Kassel ihren Ver-letzungen.

KISTEN GEPACKT:Der FrohnhäuserPfarrer Frank Kopa-nia und seine Fami-lie haben ihre Koffergepackt. Sie befin-den sich kurz vor ih-rer Abreise nach Flo-rida, wo Kopania fürfünf Jahre in einerlutherischen Ge-meinde arbeitenwird.

KöniginBeatrix

ReinhardHeinzer

Beim Kistenpacken:Pfarrer Kopania. Foto: nh

ManfredBauer

aber hinterherunverletzt verlas-sen. Die Beute,mehrere tausendEuro, steckt derFlüchtige in einenmitgeführten hel-len Leinenbeutelund flüchtet zuFuß. Im Batten-berger Kleingar-tengelände ver-

liert sich seine Spur. Die Poli-zei sucht auch in Marburg-Bie-denkopf und Nordrhein-West-falen nach dem Täter.

Nur zwei Tage vorher ist inWillingen-Usseln die Sparkas-se überfallen worden. Von ei-nem Zusammenhang mit derTat in Battenberg geht die Po-lizei nicht aus.

Ein mit einem schwarzenTuch maskierter Bankräuberüberfällt gegen 8.30 Uhr dieSparkasse in Battenberg. Mitvorgehaltener Pistole forderter eine Angestellte auf, dasBargeld aus der Kasse heraus-zugeben. Ein Kunde muss sichwährend des Überfalls auf denBoden legen, kann die Bank

Sparkasse überfallen18. Juli: Maskierter flüchtet zu Fuß

Überfall auf die Sparkasse: Die Polizei fahn-det in Battenberg und Umgebung. Foto: Sanner

Wegedes Jahres

S ie führen nichtnach Rom, wie an-geblich alle Wege,

dafür aber durch denzauberhaften Burgwald.Für Wanderer, die aufden gut beschilderten,mit Infotafeln und Ruhe-rollen versehenen Extra-touren auf naturnahenPfaden durch schöneLandschaft unterwegssind, soll es wahr wer-den: das Wandermär-chen Burgwald. Die Ent-wicklungsgruppe Burg-wald-Ederbergland willso Gäste herbeizaubern.Als Zauberstab dient dasDeutsche Wandersiegel,das den Touren Qualitätbescheinigt. Fast alle derelf neuen Märchenwegesind eröffnet. Dass Wan-derer von ihnen abge-kommen und bei einerbösen Hexe gelandet wä-ren, davon hat man bis-lang nichts gehört.

8. Juli: Die Deutsche Bahn be-stätigt auf Anfrage der HNA,dass der Fahrkartenschalterim Frankenberger Bahnhofzum Ende des Jahres schlie-ßen soll. Das Geschäft lohnesich nicht mehr, teilt die Kur-hessenbahn mit, die denSchalter seit 2004 betreibt.

Die Absicht stößt auf Pro-test. Die FrankenbergerinnenChrista Berger und Helge Ksin-sik sammeln im August an die1500 Unterschriften für die Er-haltung des Services. Entwar-nung gibt es im November.Das Reisebüro Velmer ausWerl in Westfalen wird zum1. Januar den Fahrkartenschal-ter im Frankenberger Bahnhofübernehmen.

Schalter amBahnhof vor derSchließung

Strahlende Gesichter in Frohnhausen26. Juli: Der stehende Festzugmit 1000 Teilnehmern und5000 Gästen ist der Höhe-punkt der 900-Jahr-FeierFrohnhausens. Das Organisati-onsteam, hier beim Vespernim Feld, mit Ortsvorsteher

Bernd Strieder (rechts) an derSpitze, freut sich über die ge-lungenen Festtage: Zum Se-niorenabend kamen 170, zumKommersabend 300 Gäste,zur 80er-Jahre-Party 720 Ol-die-Fans, zum Ehemaligentref-

fen 260 Auswärtige und 150Frohnhäuser, zum Gaudi-Abend mit den Wolperdin-gern 650 Besucher, so dassbeim Juxumzug zum Schlussbeste Stimmung herrscht.

Foto: Hoffmeister

gramm der Europäischen Uni-on bei. Hessens Landwirt-schaftsminister Wilhelm Diet-zel ist begeistert bei einem Be-sichtigungstermin. „Wie in ei-nem Kurpark“, sagt er.

Der Gemündener Land-schaftsarchitekt WolfgangGlöde hat den Weg gestaltetund dabei Anregungen des Ar-beitskreises Stadtentwicklungaufgegriffen. Auch Schüler derCornelia-Funke-Schule wirk-ten bei der Gestaltung mit.

Der zwei Kilometer lange Er-lebnispfad durch Gemündensteht kurz vor der Fertigstel-lung. Er führt vorbei an Kunst-werken, Wassertretbecken, ei-ner Fischtreppe, einem Kin-derspielplatz, Sinnesfeldern,einem Kräutergarten und an-deren Attraktionen.

Rund 346 000 Euro kostetdas Projekt, das die Wohra-stadt attraktiver machen soll.164 000 Euro steuert das LandHessen aus dem Leader-Pro-

Ein Weg wie in einem Kurpark28. Juli: Kunst- und Erlebnispfad soll Gemünden attraktiver machen

Auf dem Erlebnispfad: Schüler der Cornelia-Funke-Schule stellenihr Projekt Wasserschleuse vor. Foto: Paulus

8. Juli: Fran-kenberg hat ei-nen Weltmeis-ter. MichaelImhof besteigtden Thron imFigur-Body-building in derMännerklassenach Versionder internatio-nalen WFF-Universe. Zu-vor hatte erschon die Kon-kurrenz bei den Nord-Ostdeut-schen und Deutschen Meister-schaften auf die Plätze verwie-sen. Mit Martin Hesse kam einweiterer Frankenberger aufPlatz drei.

Mit guterFigur zumWeltmeister

Weltmeister:Michael Imhof

J uli Mittwoch, 31. Dezember 2008

1. Juli

3. Juli

6. Juli

10. Juli

11. Juli

20. Juli

22. Juli

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Page 8: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

1. August: Auf die Frage, waser am Montag, 4. August,machen werde, gibt WilhelmHecker zu,dass er noch-mal an der Ar-beit vorbei-schauen wird.Dabei hat Wil-helm Heckerab jenem Tageigentlich frei.Für immer so-gar. Der Vor-stand der Spar- und Kredit-bank Gemünden beginnt amFreitag, 1. August, seine passi-ve Phase der Altersteilzeit. Ergeht in Ruhestand. (jun)

Wilhelm Heckerim Ruhestand

WilhelmHecker

Ära Pausch ist zu Ende15. August: Die Ära des Kauf-hauses Pausch ist zu Ende. DasKaufhaus Eitzenhöfer, eben-falls in Frankenberg ansässig,

wird das Gebäude des insol-venten Mitbewerbers in derFußgängerzone zum 15. Okto-ber 2008 kaufen. Das teilen

Eitzenhöfer und Insolvenzver-walter Harald Mitze in einergemeinsamen Presseerklä-rung mit.

Besuchdes Jahres

W ahrhaft könig-lichen Besuchhatte der Land-

kreis Waldeck-Franken-berg. Königin Beatrix derNiederlande stattetedem Fürstenpaar amArolser Barockschlosseinen Besuch ab. Volks-nah zeigte sich die Köni-gin, die am Schlosstorschon ausstieg und denWeg ins Schloss zu Fußzurücklegte. Viel Jubelbegleitete sie auf ihremWeg bis zum Eingangdes Schlosses, und zahl-reiche Geschenke wur-den ihr überreicht. DieKönigin ließ es sich auchnicht nehmen, vom Bal-kon des Schlosses ausdem jubelnden Volkzuzuwinken. In BadArolsen waren die Stra-ßen mit niederländi-schen Flaggen und oran-ge-farbenen Luftballonsgeschmückt.

schwerem Atemschutzgerätgegen die Flammen vor.

Im Battenberger EisenwerkHasenclever wird im Drei-

Bei einem Brand in einerWerkshalle im BattenbergerEisenwerk Hasenclever ist inder Nacht ein Sachschaden inHöhe von „deutlich über einerMillion Euro“ entstanden. Die-se Schadenshöhe nennt derHasenclever-GeschäftsführerFriedrich-W. Jörn. Personenwerden nicht verletzt.

Laut Kriminalpolizei in Kor-bach ist ein technischerDefekt die Ursache des Bran-des. Nach den Angaben vonJörn bricht das Feuer amAuhammer kurz nach Mitter-nacht in einer Halle imBereich des elektrischenSchmelzwerkes aus – undzwar durch einen Kurzschlussin einem Transformator.

Schnell steht das nach demZweiten Weltkrieg erbauteGebäude in Flammen. Die Mit-arbeiter alarmieren sofort dieBetriebsfeuerwehr und dieWehr aus Battenberg. Zudemwerden Einsatzkräfte aus denbenachbarten Orten Frohn-hausen, Laisa, Berghofen undDodenau angefordert, dieFrankenberger Wehr rücktmit der Drehleiter an.

In der 1500 Quadratmetergroßen Werkshalle gehen dieFeuerwehrleute zum Teil mit

Schaden über eine Million Euro8. August: Brand gegen Mitternacht im Battenberger Eisenwerk Hasenclever

Schicht-Betrieb gearbeitet.Etwa 100 Mitarbeiter, die sichzur Zeit des Brandes im Unter-nehmen aufhielten, wurden

in Sicherheit gebracht. Mit700 Beschäftigten ist Hasen-clever einer der größtenArbeitgeber im Altkreis.

Verkohlter Transformator: Auch Hasenclever-Geschäftsführer Friedrich-W. Jörn war Stunden späternoch geschockt. Foto: mjx

MIT TRECKERN IN URLAUB. Einen Urlaub deranderen Art gönnen sich dieses Jahr die Hatz-felder Thomas Gelbach und Klaus Wenzel undihre Ehefrauen Inge und Renate. Mit einem Ma-girus Deutz D50, Baujahr 1962, und einem Ha-nomag R40, Baujahr 1948, sind sie zu einer 15-tägigen Tour bis zu Mosel und Rhein aufgebro-chen.

OPEN-AIR-KINO. So gut wie keiner der 300Stühle im Hof der Battenberger Neuburg bliebunbesetzt: Die zweite Open-Air-Kino-Veranstal-tung, die die Stadt Battenberg im Zuge des sogenannten „kinoSommers hessen 2008“ mitfinanzieller Unterstützung der Sparkasse Bat-tenberg und des Frankenberger Thalia-Kinosorganisiert, ist in jeder Hinsicht ein vollerErfolg. Gezeigt wurde „Kirschblüten – Hanami“von Doris Dörrie.

FAHRRADKARAWANE. Eine nicht enden wol-lende Fahrradkarawane schob sich durch dasKreisgebiet: Mehr als 700 Teilnehmer zählendie Veranstalter von HR 4 bei ihrer Radtour.

ABSCHIED VON DER TRACHTENSCHNEIDE-RIN. Die weithin bekannteTrachtenschneiderin Rita Wag-ner (Foto) aus Laisa ist im Altervon 60 Jahren nach langerschwerer Krankheit verstorben.Rita Wagner hatte in ihremkleinen Handarbeitsladen amOrtseingang von Laisa in den

vergangenen Jahrzehnten Stickereien gefertigtund vor allem ungezählte Trachten geschnei-dert. Nicht nur für ihren Heimatort, sondernfür viele Trachten- und Volkstanzgruppen inHessen und anderen Bundesländern. Auch Hes-sentagspaare wurden von ihr ausgestattet.

TRAUUNG AUF DER QUERNST. In der Franke-nauer Quernst-Kapelle können jetzt kirchlicheTrauungen und Taufen stattfinden, erklärtFrankenaus Pfarrer Dr. Harald Wahl. Eine ent-sprechende Genehmigung habe er vom Natio-nalparkamt erhalten. Der Hintergrund: Immerwieder haben beim Pfarrer Paare angefragt, obsie in der Kapelle – der einzigen Kirche in ei-nem deutschen Nationalpark – heiraten dürf-ten. „Die rufen hier alle an“, berichtet Wahl.

LINSPHER-RADWEG ERÖFFNET. Ja, mir san’mit’m Radl da: Diesen alten Schlager hätten die200 Gäste bei der Einweihung des Linspher-Radwegs singen können. Schließlich sind siezum Großteil stilecht mit ihren Rädern nachOsterfeld gekommen. Damit ist der 9,2 Kilo-meter lange Radweg zwischen Allendorf-Ederund Bromskirchen, der größtenteils auf deralten Bahntrasse verläuft, nun auch offiziell fürden Radverkehr freigegeben. Das 1,3-Millio-nen-Euro-Bauwerk ist ein Gemeinschaftspro-jekt beider Kommunen.

NEUER ERLEBNISPFAD. Bei einem Stadtfestwirde der neue Kunst- und Erlebnispfad inGemünden eingeweiht. Zur inhaltlichen „Er-oberung“ des Pfades durch die Bürger wird eineRallye veranstaltet. Dafür mussten 16 zum Teilknifflige Fragen beantwortet werden, die imZusammenhang mit dem Pfad oder der Stadt-geschichte standen. Zum Glück gibt es überallStände mit hilfsbereiten Informanten

MIT 100 JAHREN GESTORBEN. Am 11. Sep-tember wäre sie 101 Jahre alt geworden. DochKaroline Michel aus Gemünden, einer der ältes-ten Menschen im Kreis Waldeck-Frankenberg,ist mit 100 Jahren gestorben.

1. August

2. August

2. August

3. August

7. August

8. August

10. August

21. August

AugustMittwoch, 31. Dezember 2008

muteten, dass die Gemeindeder Absender sei, informierteBürgermeister Rudolf Back-haus die HNA.

Der Verwaltungschef bittetdie Bürger, die Schreiben desUnbekannten erhalten, sich inder Verwaltung zu melden.

zeichnet sind. Auch auf Flug-blättern fordert er zum Ein-halten der vorgeschriebenenRegeln auf und prangert unteranderem Ruhestörung an. DieGemeindeverwaltung distan-ziert sich von diesen Schrei-ben. Denn etliche Bürger ver-

6. August: Ein Unbekannterfordert Einwohner in derKerngemeinde Haina-Klosterzum Wegräumen von Müllund Fegen von Bürgersteigenauf. Dabei benutzt er Schrei-ben, die mit „Bürger der Ge-meinde Haina-Kloster“ unter-

Unbekannter ruft zu öffentlicher Ordnung auf

7. August: Susanne Weber,Leiterin der GrundschuleFrankenau, ist nun auch Che-fin in derGrundschuleLöhlbach. IhrVorgänger inLöhlbach, LarsWahle, hateine andereStelle ange-nommen, umnäher bei sei-ner Familie in Winterberg zusein. Nun leitet SusanneWeber beide Schulen. Dashabe pädagogische und perso-nelle Vorteile, erläutert sie aufHNA-Anfrage.

Chefin anzwei Schulen

SusanneWeber

25. August: Ein entwichenerPsychiatrie-Patient ist wenigeStunden nach seiner Flucht inGeismar aufgefunden worden.Der 39-Jährige lässt sich dortwiderstandslos festnehmen.Der Mann sitzt wegen Körper-verletzung in Haft. Wegen ver-minderter Schuldfähigkeitwar er im geschlossenen Psy-chiatrischen Landeskranken-haus im südniedersächsischenMoringen untergebracht. EineGruppe mit neun Patientenund sechs Betreuern war zueiner mehrtägigen Fahrt inden Ferienpark Frankenaugereist. Dort gelang dem 39-Jährigen die Flucht.

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Page 9: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

NEUER REVIERFÖRSTER. Jürgen Bachmannheißt der neue Leiter der Revierförsterei Loui-sendorf. Er wird vom stellvertretenden Forst-amtsleiter Lothar Erbe und Bürgermeister Dr.Reinhard Kubat willkommen geheißen.

UNTERGRUND UNTER DER LUPE: Franken-bergs Bürgermeister Christian Engelhardt hatein neues Modellprojekt an Land gezogen: InFrankenberg und Willersdorf werden auf insge-samt 55 privaten Grundstücken die Wasserlei-tungen untersucht. Für die Grundstückseigen-tümer ist die Untersuchung kostenlos. Die Kos-ten teilen sich Stadt und Land.

FALL WIRD NEU VERHANDELT: Der Prozessum das verhungerte Baby Jacqueline ausBromskirchen wird neu aufgerollt. Das hat derBundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden.Er folgt der Revision der Staatsanwaltschaftund hebt das Urteil des Landgerichts Marburgauf. Der Fall soll nun vor dem Landgericht Gie-ßen verhandelt werden.

ABSCHIED MIT STIMMUNG: Mit einem stim-mungsvollen Gottesdienst wird in Frankenaudie Partnerschaftsdelegation aus dem südafri-kanischen Borwa I verabschiedet.

BUNDESVER-DIENST-KREUZ: In sei-nem Geburts-ort Haubernwird HeinrichTripp in Aner-kennung sei-ner langjähri-ge ehrenamtli-chen Engage-ments mit

dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausge-zeichnet. Tripp war lange Jahre Ortsvorsteherim Frankenberger Stadtteil, in seine Amtszeitfiel auch die Dorferneuerung.

VIEL LOS IN DER STADT: In Frankenberg fei-ern Tausende beim Familienaktionstag. Vor al-lem die Kinder haben ihren Spaß an dem viel-fältigen Unterhaltungsangebot.

EIN ECHTES SCHMUCKSTÜCK: In Frankenauwird die neue Kellerwaldhalle eingeweiht. Einechtes Schmuckstück, ein wichtiger Baustein,ein gesellschaftliches Zentrum loben die Red-ner. An der Einweihung nehmen 400 Gäste teil.

STEIN ERINNERT AN 1200-JAHR-FEIER: InRöddenau weihen die Einwohner des Dorfeseine bleibende Erinnerung an die 1200-Jahr-Fei-er im Jahr 2005 ein: einen 3470 Kilogrammschweren Gedenkstein.

RUND UM DIE KARTOFFEL: Die Kartoffelsteht einen Tag lang in Dodenau im Mittel-punkt. Aus Anlass des Jubiläums 25 Jahre Luft-kurort Dodenau wird ein zünftiges Herbstfestgefeiert – dazu kommen viele Besucher und Ur-laubsgäste in die Dorfmitte.

TRAUMNOTE 1000: Volle Punktzahl erreichtdie Mannschaft von Viermünden 2 beim Fran-kenberger Feuerwehr-Stadtpokal in Wangers-hausen. Das Team siegt vor den punktgleichenHaubern und Geismar. Bei den Jugendwehrenstellt Haubern den Sieger.

HEß UND KOCH IM RING: Die Würfel sind ge-fallen: Der SPD-Bewerber Volker Heß und derunabhängige Kandidat Lothar Koch wollen Bür-germeister in Burgwald werden. AmtsinhaberAdam Daume kandiert für die Wahl nichtmehr.

70 FECHTER IN DER SCHIRN: 70 Sportler ausneun Nationen empfängt Bürgermeister Engel-hardt in der Frankenberger Rathausschirn. Sienehmen an der Weltmeisterschaft im Stock-fechten in der Illerstadt teil.

DIE MUTTER SCHWEIGT: Prozessauftakt vordem Kasseler Landgericht. Dort muss sich eine32 Jahre Frau aus Haina-Kloster verantworten.Sie soll ihren Sohn nur einen Tag nach der Ge-burt ermordet haben, wirft die Staatsanwalt-schaft ihr vor. Am ersten Verhandlungstagschweigt die 32-Jährige.

Ehrung: Heinrich Tripp (Mitte)wird hoch dekoriert. Foto: nh

Mit der Fahne Waldeck-Frankenbergs: (vonlinks) Landrat Helmut Eichenlaub, Parlaments-chef Thomas Scheerer, Bürgermeister Dr. Rein-hard Kubat und Architekt Hendrik Pape bei derEinweihung. Foto: Müller

Der Regen bleibtaus, das Wetterhält – und das tutdem Jubel der Ro-daer Mannschaftbesonders gut:Auf der Hauer inKorbach gewin-nen die Jugendli-chen aus dem Ro-senthaler Stadt-

Rodas Jugendwehr jubelt über den Titel7. September: Feuerwehrnachwuchs aus dem Burgwald qualifiziert sich für den Bundesentscheid

teil den 39. Landesentscheidder hessischen Jugendfeuer-wehren. Sie lösen ihre Aufga-ben mit traumwandlerischerSicherheit.

An dem Landesentscheid inKorbach nehmen rund 1000Feuerwehrleute aus den bes-ten Einsatzabteilungen undJugendwehren aus ganz Hes-sen teil.

Durch den Sieg hat sich dieRodaer Jugendfeuerwehrgleichzeitig für den Bundes-leistungsentscheid im Sep-tember 2009 qualifiziert. ImEndklassement siegt Roda vorden Teams aus Schellbach undNieder-Bessingen. Gemündenals zweite Mannschaft ausdem Landkreis landet letztlichauf dem 16. Platz.

So sehen Sieger aus: Rechts im Bild die jun-gen Brandschützer aus Roda. Foto: nh

mals mit 27 Stimmen vor Lü-ckel.

Gleim, Feuerwehrvorsitzen-der in der Wohrastadt, trittnun die Nachfolge von Bürger-meister Rainer Opper (CDU)an, der nicht mehr kandidierthatte.

Um Oppers Posten hattensich auch Oliver Löwer (SPD)und Reinhard Heinzer (unab-hängig) beworben. Beide wa-ren bei der ersten Wahl am 14.September ausgeschieden.

Frank Gleim wird ab dem 1. Ja-nuar 2009 neuer Bürgermeis-ter in Gemünden. Der unab-hängige Kandidat gewinnt dieStichwahl gegen den CDU-Be-werber Matthias Lückel mit 53Prozent der Stimmen. „Das istein überwältigendes Ergeb-nis“, kommentiert Gleim, der140 Stimmen mehr bekommtals sein Wahlgegner.

Der 42-jährige Frank Gleimhatte schon die erste Wahl am14. September gewonnen – da-

Gleim wird Bürgermeister28. September: Unabhängiger Kandidat setzt sich bei Stichwahl gegen Lückel vor

Der freudestrahlende Sieger: Frank Gleim umarmt Ehefrau An-drea. Foto: Paulus

Vom Leben und Lernen28. September: Einen Besu-cheransturm erlebt die Fran-kenberger Burgwaldschuleanlässlich ihres 50-jährigen

Bestehens. 6000 Menschenkommen und sehen ein groß-artiges Programm. Leben undLernen, heißen die Schwer-

punkte – und beim Schuljubi-läum treffen sich Generatio-nen von Burgwaldschülernwieder. Foto: nh

1. Sept.

2. Sept.

2.Sept.

4. Sept.

5. Sept.

7. Sept.

12. Sept.

13. Sept.

14. Sept.

21. Sept.

25. Sept.

27. Sept.

29. Sept.

(d)englischdes Jahres

P ublic viewing – die-ses Wort geistertevor allem im Som-

mermonat Juni wiederdurch das Frankenber-ger Land. Schließlichwar Fußball-Europameis-terschaft in Österreichund der Schweiz ange-sagt, und schließlichwollten die die heimi-schen Fans die Live-Über-tragungen der deut-schen Spiele wieder ge-meinsam an öffentli-chen Standorten verfol-gen – natürlich auf riesi-gen Großbildwänden.Denn unter Public vie-wing verstehen wir nunmal „öffentliches An-schauen“. In Amerikahat Public Viewing dage-gen einen ganz anderenHintergrund. Dort istmit Public Viewing dasAufbahren eines Verstor-benen zum Abschied-nehmen gemeint.

26. September: Er kommt mitdem Hubschrauber – und ver-abschiedet sich auch wiederper Helikopter: Hessens Minis-terpräsident Roland Koch istGastredner beim Kongress derUmweltallianz Hessen in derneuen Viessmann-Akademiein Allendorf-Eder. An demKongress nehmen 120 Vertre-ter aus Politik und Wirtschaftteil.

„Wer Energie zu teuermacht, zersetzt wirtschaftli-che Innovation“, ist eine derHauptaussagen Kochs.

Roland Kochkommt mitdem Helikopter

27. September: Altweibersom-mer, Sonne pur und über 20Grad warme wohlige Tempe-raturen: Das FrankenbergerHerbststadtfest wird zum Be-suchermagneten. Tausendeschlängeln sich durch die Fla-niermeile, die ganze Stadt istin Feierlaune.

Das Fest spielt sich in dieHerzen der Besucher - mitdem feinen Thüringer Marktund den vielen Ständen undBuden. Zudem begeistert dieLive-Musik am Iller- und Mo-nes-Platz.

Die ganzeStadt inFeierlaune

Ihre Vorgängerin Anne-So-phie Kahnt will jetzt in Mar-burg promovieren.

Personalwechsel im Franken-berger Kreisheimatmuseum:Für Anne-Sophie Kahnt istnun Simone Bendel als Mitar-beiterin von MuseumsleiterHeiner Wittekindt tätig.

Ihre Aufgaben: Führungendurch das Museum mit Grup-pen und Schulklassen, Vorbe-reiten von Veranstaltungen,Vorträge halten und Betreuendes Inventars.

Die Frankenbergerin stu-diert in Marburg Geschichteund Archäologie. Ihr besonde-res Interesse gilt der Lokalge-schichte.

Jetzt mit Bendel1. September: Peronalwechsel im Museum

Neu im Museum: Simone Ben-del. Foto: mjx

werden, teilt BürgermeisterChristian Engelhardt mit.

Die Kosten am historischenFrankenberger Wahrzeichenbeziffert Engelhardt mit rund650 000 Euro. Allein die Er-neuerung des Dachs und derTurmbekrönung soll 240 000Euro kosten. Die Fassadenar-

Die Schäden am Frankenber-ger Rathaus sind gravierend:Die Löcher in den Balken desFachwerks sind nicht zu über-sehen, der Sockel aus altemSandstein bröckelt mehr undmehr ab und auch der Sauer-länder Schiefer an der Fassademuss weitgehend erneuert

Rathaus: Die Schäden sind überall8. September: Frankenberger Wahrzeichen muss für 650 000 Euro umfangreich saniert werden

beiten schlagen mit 60 000Euro zu Buche.

Der Zeitplan für die Sanie-rung steht allerdings noch inden Sternen. Denn außerdurch Geld von Stadt, Landund Denkmalpflege soll dieRenovierung des historischenBauwerks durch Spenden fi-

nanziert werden. Ab 1509 er-baut, wird das zehntürmigeFrankenberger Rathaus imkommenden Jahr 500 Jahrealt.

Der Termin für das Jubilä-um steht schon fest: Vom 10.bis 12. Juli 2009 soll das Rat-haus-Fest gefeiert werden.

Sep t em ber Mittwoch, 31. Dezember 2008

Page 10: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

schlechter Witte-rung austragen.Auch die anderenFußball-Vereineder Gemeinde sol-len den neuenPlatz gegen eineGebühr benutzendürfen. Die offi-zielle Einweihungfindet 2009 statt.

So schnell wächst kein Gras-halm: In Allendorf-Eder wirdder erste Kunstrasen-Fußball-platz im Landkreis Waldeck-Frankenberg verlegt. Spezia-listen aus Holland rollen denneuen Untergrund dort aus,wo früher der AllendorferHartplatz war. Der FC Eder-bergland kann seine Heim-spiele damit künftig auch bei

Rasen kommt von der Rolle13. Oktober: In Allendorf wird der erste Kunstrasen des Kreises verlegt

Rolle um Rolle: Mitarbeiter eine holländi-schen Firma verlegen den Kunstrasen. Foto: jpa

Dank für die Ernte11. Oktober: Anfang Oktoberwerden überall im Franken-berger Land Erntedankfestegefeiert. Das größte findet in

Haubern statt – Landjugendund Kreisbauernverband ha-ben eingeladen. Unser Fotozeigt die Gastgeber der Land-

jugend Haubern beim Bindender Erntekrone, unter der siespäter den Bändertanz tan-zen. Foto: Ochse

4. Oktober

8. Oktober

11. Oktober

15. Oktober

18. Oktober

20. Oktober

29. Oktober

ERSTE ABSOLVENTEN. An der BerufsakademieNordhessen in Frankenberg bekommen erst-mals 15 Studenten ihre Bachelor-Urkunden imStudiengang Systems Engineering.

BANKEN KLÄREN AUF. In der Finanzkrise set-zen die heimischen Banken und Sparkassenauf Aufklärung. „Panik ist ein schlechter Ratge-ber“, sagt etwa Dieter Olsen, Vorstand der Fran-kenberger Bank. Die alteingesessenen Kreditin-stitute spürten, dass die Kunden ihnen jetztmehr vertrauten als großen Häusern.

RUNDGANG DURCHS RATHAUS. Wie sanie-rungsbedürftig das fast 500 Jahre alte Franken-berger Rathaus ist, zeigt der Marburger Archi-tekt Michael Schneider-Lange den Frankenber-gern bei einem Rundgang. Bei der Aktion „Wirretten unser Rathaus“ wird im Oktober dieSpendensumme von 100 000 Euro übertroffen.

ÄRA ZU ENDE. Das alteingesessene Franken-berger Kaufhaus Pausch ist Geschichte. André

Kreisz, Chefdes Modehau-ses Eitzenhö-fer, kauft dieImmobilie inder Fußgän-gerzone zum15. Oktober.Pausch hatteim April Insol-venz angemel-det.

HÖCHSTE AUSZEICHNUNG DES VERBANDES.Kreishandwerksmeister Karl-Heinz Göbel ausElleringhausen bekommt beim Ball des Hand-werks die Goldene Ehrennadel des Handwerks,

SCHUL-SOZIALARBEIT. Das Projekt beginntan elf Schulen im Kreis und soll die sozialeKompetenz von verhaltensauffälligen Schülernverbessern.

GLÜCKSFALL FÜR BATTEN-BERG. Friedrich Wilhelm Jörn(67) bekommt die Verdienstme-daille der Stadt Battenberg – alsfünfte Persönlichkeit über-haupt. RegierungspräsidentLutz Klein nennt den ehemali-gen Chef des Auhammers einen„Glücksfall für Stadt und Ge-schäftsführung“.

Geschichte: Das FrankenbergerKaufhaus Pausch macht zu.

Friedrich W.Jörn

Angeklagten hat das Gerichtabgetrennt. Dem 23-Jährigenwird versuchter Mord vorge-worfen.

In seiner Urteilsbegrün-dung spricht Richter Dr. Tho-mas Wolf von einer Tat, die„in dieser Schrecklichkeit“nur selten vorkomme. Für den20-Jährigen wendet das Ge-richt das Erwachsenenstraf-recht an. Seine Haftstrafe er-hielt er wegen „wissentlich be-gangener schwerer Körperver-letzung“. Dessen wurde auchdie 17-Jährige schuldig gespro-chen. Allerdings wurde bei ihrwegen einer beginnenden Per-

Elf Jahre Haft für einen jungenMann, Einweisung in die Psy-chiatrie für zwei junge Frau-en: Dieses Urteil wird im Mar-burger Misshandlungsprozessgefällt. Die drei waren ange-klagt, einen damals 22-Jähri-gen im Januar 2008 in einerFrankenberger Wohnung soschwer misshandelt zu haben,dass dieser zeitlebens ein Pfle-gefall bleiben wird. Das Ver-fahren gegen einen vierten

Mann muss elf Jahre in Haft31. Oktober: Urteil im Misshandlungsprozess um Frankenberger Jugendliche

sönlichkeitsstö-rung eine vermin-derte Schuldfähig-keit festgestellt.Sie muss in einpsychiatrischesKrankenhaus. Dasgilt auch für die22-Jährige, dieebenfalls eine Per-sönlichkeitsstö-rung hat. Sie wur-de vom Gericht al-lerdings für dieTat als schuldun-fähig angesehenund deshalb frei-gesprochen.

Die Angeklagten: (von links) eine 17-Jährige,ein 20-Jähriger und eine 22-Jährige aus Fran-kenberg werden im Marburger Landgerichtverurteilt. Der Fall sorgt bundesweit für gro-ßes Medieninteresse. Foto: Müller

Okt oberMittwoch, 31. Dezember 2008

2. Oktober: In weiten Teilendes südlichen LandkreisesWaldeck-Frankenberg brichtdas Telefonnetz zusammen.Erste Vermutungen, dies kön-ne mit einem Einbruch in eineBank zusammenhängen, be-stätigen sich nicht. In derNacht zum 1. Oktober zerstö-ren Einbrecher in die Filialeder Volksbank in Ernsthauseneinen Telefonverteilerkasten.In der Folge sind etliche Tele-fonanschlüsse der näherenUmgebung tot. Die Einbrechererbeuten 100 Euro Münzgeld.

Ursache für den Ausfall desTelefonnetzes zwischen 3 und9 Uhr am Donnerstag, ist dage-gen ein Softwareabsturz imVermittlungsknoten in Fran-kenberg. Der Computer dorterkennt nicht mehr, woherein Gespräch kommt und wo-hin es gehen soll. Die mitFunk ausgestatteten Feuer-wehren richten Notfallmelde-stellen ein. Das Mobilfunknetzist nicht betroffen.

Telefonnetzstundenlanglahmgelegt

22. Oktober: Bis zum Jahr 2010sollen die Feuerwehren inHessen von analogem auf digi-talen Funk umgestellt werden.Das Land setzt die Kommu-nen, die für die Wehren zu-ständig sind, unter Druck: Siesollen bis zum 15. Dezember2008 verbindliche Bestellun-gen der Geräte abgeben.

Ein Fernsehbericht des ZDFüber eine veraltete Technikdes zukünftigen Digitalfunkssorgt nun für neue Aufregungin den kommunalen Parla-menten, die in diesen Tagenüber den Digitalfunk beraten.Deshalb informieren sich dieBürgermeister des Landkrei-ses bei KreisbrandinspektorGerhard Biederbick, der dieBedenken gegen die Technikzerstreut. An der Einführungdes Digitalfunks führe ohne-hin kein Weg vorbei – darinsind sich die Bürgermeister ei-nig. Kritik gibt es aber weiter-hin am engen Zeitplan desLandes.

Digitalfunksorgt fürDiskussionen

Überraschungdes Jahres

A usgestorben – sourteilen Waldeck-Frankenberger

Naturschützer überWeißstorch und Blau-kehlchen. Das ergibt derBlick in die Rote Liste,die der Naturschutzbundim Sommer vorlegt.

Doch beide Arten ma-chen allen Beobachterneinen Strich durch dieRechnung: Sie brüten imLandkreis erstmals wie-der: der Weißstorch beiGiflitz, das Blaukehl-chen bei Rennertehau-sen.

Für ihre Roten Listemussten die Ornitholo-gen einen Redaktions-schluss setzen – und derlag natürlich vor demBruttermin. Nun mussdie Zukunft zeigen, obbeide Arten weiterhinim Kreis brüten – oderob sie wieder ausster-ben.

2. Oktober: Für sein Wirkenals Unternehmer bekommtHerbert Günther aus Allen-dorf den hessischen Verdienst-orden. Zum 25-jährigen Beste-hen seiner Firma Günther-Heißkanaltechnik im Unter-nehmenspark in Schreufaüberreicht ihm StaatssekretärDr. Thomas Schäfer die höchs-te Auszeichnung des LandesHessen. Günther hat 200 Mit-arbeiter und Kunden in allerWelt.

Verdienstordenfür UnternehmerHerbert Günther

Große Ehre: Herbert Güntherbekommt den Verdienstorden.

Foto: Hoffmeister

Page 11: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

SCHAURIG-SCHÖN. Hexenhüte, schaurige Ge-stalten, leuchtende Kürbisköpfe, Glühwein-duft: In allen Facetten wird in Frankenberg Hal-loween gefeiert. Tausende Besucher strömendurch die Flaniermeile, als der KaufmännischeVerein zum Halloween-Shopping einlädt.

FÜR MEHR GELD. Zu Warnstreiks hat die IG Me-tall auch in Frankenberg und Battenberg aufge-rufen. Etwa 300 Gewerkschaftsmitglieder ge-hen in Battenberg und Frankenberg mit derForderung nach acht Prozent mehr Lohn aufdie Straße. In Battenberg demonstrieren Mitar-beiter der Eisenwerke Hasenclever und der Fir-ma Frank Walz- und Schmiedetechnik (Reddig-hausen) mit roten Fahnen, Transparenten,Mützen und Trillerpfeifen. In Frankenberg sindes Beschäftigte der Firma Hettich.

BOHLENS MITTELFINGER. Von seinem Castingfür die Sendung „Deutschland sucht den Super-star“ berichtet Christian Durstewitz, 19-jähri-ger Gymnasiast aus Frankenberg. Nach seinerSchilderung zeigte Dieter Bohlen den Bewer-bern auf dem Weg zum noblen Essen den ge-streckten Mittelfinger. Auch Jacqueline Mess-ner aus Geismar kommt nicht weiter.

FEUER IM TAU-BENSCHLAG.Großeinsatzfür die Dode-nauer und Bat-tenberger Feu-erwehr: In ei-nem Tauben-schlag in derBiegenstraße.Der Eigentü-mer wirdleicht verletzt,etwa 20 Tauben verenden, doch viele werdendurch das schnelle Eingreifen der Feuerwehrgerettet. Ursache war ein elektrischer Defekt.

WIEDER FREI. Autofahrer können aufatmen: DieB 253 durch den Hatzfelder Stadtteil Eifa istendlich wieder frei. Seit dem 23. Juni war dieOrtsdurchfahrt voll gesperrt gewesen, weilStraße, Gehwege, Kanal und Wasserleitungenfür 1,15 Millionen Euro erneuert wurden.

TEURE KOMPLETTSANIERUNG. Nach 18-monati-ger Bauzeit wird die Sport- und Kulturhalle Bat-tenfeld wieder ihrer Bestimmung übergeben.Zwischenzeitlich waren die Kosten explodiert.Standen ursprünglich 368 000 Euro im Haus-halt der Gemeinde Allendorf, so steht am Endefast die doppelte Summe zu Buche. Ursache wa-ren unter anderem Auflagen des Brandschut-zes und die Erneuerung der Heizung.

NEU IM AMT. Harald Schulz aus Bad Arolsen (53Jahre) wird zum stellvertretenden Direktor derKreisvolkshochschule Waldeck-Frankenbergernannt und gleichzeitig neuer Leiter der vhs-Geschäftsstelle in Frankenberg.

ABGESCHALTET. Nach 50 kalten Jahren kommtfür die Gemeinschafts-Gefrieranlage in Löhl-bach das Aus. Heinrich Wilhelmi schaltet dieAnlage ab. Ein Fachmann hatte der Anlage irre-parable Schäden attestiert.

SPITZE FEDER. Der KarikaturistJürgen Tomicek ist zu Besuchin Hallenberg. Sehr zur Freudevon Bürgermeister Kronauge,der sich als Tomicek-Fan outet.70 seiner besten Karikaturenstellt der 51-Jährige frühere Po-lizeinbeamte Tomicek imKump aus. Täglich warten über50 Redaktionen – darunterauch die HNA – auf die gezeichneten Kommen-tare zu aktuellen Ereignissen.

PENNENSPATZ. Die Schülerzeitung der Fran-kenberger Edertalschule, genannt „Pennen-spatz“, wird 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass er-scheint eine Jubiläumsausgabe, die von derSchülerzeitungs-AG des Gymnasiums mit vie-len Rückblicken auf Beiträge in fünf Jahrzehn-ten vorbereitet worden ist.

KEINE PERSPEKTIVE. Möbel Michel in Laisa wirdzum Jahresende schließen. Das gibt Marco Mi-chel bekannt. Er führt den von Heinrich Michelim Jahr 1908 gegründete Betrieb in der viertenGeneration. Als Grund nennt Michel die schwi-rige wirtschaftliche Lage.

GRÜNES LICHT. Das Regierungspräsidium Kasselhat einem Abweichungsantrag der Stadt Fran-kenberg zugestimmt. So bleibt die Edergalerieauf der Agenda. Die Rosco-Gruppe bekräftigtnoch einmal, ein 10000 Quadratmeter großesEinkaufszentrum auf dem Balzer-Gelände amBahnhof bauen zu wollen.

WIRBEL UM GESUNDHEITSAMT. In einer Presse-mitteilung spricht sich Reinhard Kahl, Vorsit-zender der SPD-Kreistagsfraktion, gegen eineschrittweise Schließung des GesundheitsamtesFrankenberg aus: Eine Schließung sei gar nichtgeplant, erwidert das Landratsamt.

Retter: Feuerwehrmann ausDodenau mit Taube. Foto: off

JürgenTomicek

Medienschule des Jahres aus Battenberg6. November: Ein Scheck über1000 Euro und ein Hände-druck von Kultusminister Jür-gen Banzer (rechts): Darüber

freuen sich Schüler der Ge-samtschule Battenberg mit ih-rem Direktor Helmut Frenzl inWiesbaden. Die Gesamtschule

Battenberg wird von der Me-dieninitiative Schule@Zu-kunft als Medienschule desJahres geehrt. Foto: nh

1. November

4. November

6. November

7. November

7. November

13. Novemb.

14. Novemb.

17. Novemb.

17. Novemb.

18. Novemb.

19. Novemb.

26. Novemb.

Pechvögeldes Jahres

N ur einen einenTag durften diefrisch verheirate-

ten Eheleute Tanja Kunz-mann-Faust und UweFaust aus Gemünden aufden Seychellen bleiben.

Bei der Schätzfragedes privaten Hörfunk-senders Hit-Radio FFH,wie viele Körnchen destraumhaften Seychellen-Sandes ein Gramm wie-gen, lag das Ehepaar Ger-da und Rene Härtel ausOtzberg etwas näherdran. 1500 hatten dieHärtels getippt – 1400das junge Ehepaar ausGemünden.

Tatsächlich sind esnach Darstellung desHörfunksenders genau4480 Körnchen.

So mussten TanjaKunzmann-Faust undUwe Faust gleich amnächsten Tag wieder zu-rückfliegen.

23. November: Tränen vor Ge-richt: Statt einer lebenslangenHaftstrafe wegen Mordes ameigenen Baby verhängt dieSchwurgerichtskammer inKassel acht Monate Haft we-gen fahrlässiger Tötung - undentlässt eine 32-jährige Frauin die Freiheit. Der Frau ausHaina wurde vorgeworfen, ihrneugeborenes Baby aus demKrankenhaus Fritzlar entführtund umgebracht zu haben.„Wir wissen nicht, wie dasKind gestorben ist“, befindetder Richter.

Kein Mord:Mutter bekamacht Monate

26. November: Den zweitenPlatz beim HNA-Wettbewerbum den Mundart-Star Nord-hessen belegt der Heimatver-ein Bottendorf. Schon die Teil-nahme an der Endausschei-dung in Fritzlar sei für denHeimat- und Kulturverein Bot-tendorf „eine tolle Sache“, sa-gen VereinsvorsitzenderHeinz Klem und ProjektleiterHermann Cronau. Im Sommerhatte der Heimatverein dasMundartstück „Die weißeFrau von der Liinnermühle“erfolgreich aufgeführt.

Heimatverein:Platz zwei beimMundart-Star

auf dem Obermarkt konkreti-sieren junge Redner ihre For-derungen: Mehr Geld für dieBildung, kleinere Klassen, bes-ser ausgebildete Lehrer, Ab-schaffung von G 8, der Verkür-zung der Schulzeit am Gymna-sium auf acht Jahre.

„Bildung ist Deutschlandswichtigste Ressource“, sagtVeranstaltungsleiter SaschaBrandhoff. Er spricht sich ge-gen den vorherrschenden Leis-tungsdruck aus. Es sei wichtig,

„Wir sind hier, wir sind laut,weil man uns die Bildungklaut“, schallt es aus Hunder-ten von Schülerkehlen in derFrankenberger Innenstadt.Zwischen 400 und 800 Schüle-rinnen und Schüler gehen -trotz teilweise ausgesproche-ner Verbote - auf die Straße,um für eine bessere Schulaus-bildung zu protestieren. EinTrommler und Schüler mitMegaphonen sorgen für Stim-mung. Bei der Kundgebung

Lautstark für bessere Bildung12. November: Mehrere Hundert Schüler protestieren in der Frankenberger Innenstadt

dass Kinder auchnoch Zeit zumSpielen hätten -und nicht aus-schließlich fürSchule und Haus-aufgaben einge-spannt würden.Auch Schüler ausGemünden, Fran-kenau und Kor-bach kommenzum Protest nachFrankenberg.

Mit Trillerpfeifen: Schülerinnen der Edertal-schule während der Kundgebung. Foto: mjx

Ein so klares Er-gebnis hattekaum jemand er-wartet: 77,2 Pro-zent der Stimmensichert sich derparteilose, vonder BürgerlisteBurgwald, FWGBirkenbringhau-sen und Wähler-

Lothar Koch tritt in Daumes Fußstapfen30. November: Bei der Bürgermeisterwahl in Burgwald siegt der 41-Jährige mit stolzen 77,2 Prozent

gemeinschaft Bottendorf un-terstützte Bewerber LotharKoch (41). Nur 22,8 Prozententfallen auf den SPD-Bewer-ber Volker Heß. Einer der ers-ten Gratulanten ist Amtsinha-ber Adam Daume (59 Jahre,SPD), der das Bürgermeister-amt in Burgwald über 18 Jahremit großem Engagement aus-geübt hatte. Daume hatte sich

entschieden, nicht für einevierte Wahlperiode anzutre-ten. Er sichert seinem Nachfol-ger zu, ihn in alle wichtigenEntscheidungen einzubinden.

Lothar Koch (verheiratet,zwei Töchter) ist derzeit nochBüroleiter der Stadtverwal-tung in Battenberg. Sein neuesAmt als Bürgermeister wird eram 2. Mai 2009 antreten.

Glückwunsch: Adam Daume gratuliert Nach-folger Lothar Koch (rechts). Foto: Biedenbach

vom Grafiker Joachim Rießaus Chemnitz.

Ende November wird sie erst-malig gezeigt, am 2. Januarkommt sie heraus: Eine Son-dermarke mit dem Franken-berger Rathaus als Motiv undder Aufschrift „500 Jahre Rat-haus Frankenberg“. Anlass istder 500. Geburtstag des Fran-kenberger Wahrzeichens, dervom 10. bis 12. Juli 2009 gefei-ert wird. 45 Cent ist der Wertder Briefmarke. Doch für vieleSammler wird das kleine, bun-te Papier eine Kostbarkeitsein. Herausgeber der Markeist das Bundesministerium fürFinanzen, gestaltet wurde sie

Rathaus-Briefmarke21. November: Schmuckstück mit vielen Zacken

Sehr gelungen: Briefmarke mitFrankenberger Rathaus. Foto: zgm

Mit einem Medevac-Airbuswird der Verletzte ausgeflo-gen und über Köln-Wahn indas Bundeswehrzentralkran-kenhaus Koblenz eingeliefert.Dort werden auch die Angehö-rigen des Schwerverletztenuntergebracht. Der Komman-deur des EloKa-Bataillons 932,

Soldaten der FrankenbergerBurgwaldkaserne werden beieinem Selbstmord-Attentat inAfghanistan verletzt. Betrof-fen sind zwei 23 Jahre alteMänner. Einer von ihnen, einaus Niedersachsen stammen-der Unteroffizier, erleidetschwere Verletzungen.

Deutsche Soldaten in Afghanistan verletzt16. November: 23-jähriger Unteroffizier wurde ins Bundeswehrkrankenhaus Koblenz gebracht

Thomas Mauer, eilt mit sei-nem Stellvertreter Uwe Stahlnach Koblenz. Mauer hat auchden Angehörigen des Schwer-verletzten die Nachricht über-bracht.

Bei dem Anschlag auf eineBundeswehrpatrouille gegen6.50 Uhr Ortszeit in Afghanis-

tan wurden insgesamt dreiSoldaten verletzt. Neben demUnteroffizier gehöre diesenauch ein leicht verletzter 23-jähriger Feldwebel dem inFrankenberg stationierten Ba-taillon an, heißt es in einerMitteilung des Landeskom-mandos Hessen.

Novem ber Mittwoch, 31. Dezember 2008

Page 12: HNA-Jahresrückblick: Frankenberger Allgemeine

Die Wehren in Hessen sol-len dem Land bis zum15. Dezember melden, wie vie-le der neuen Geräte, die spä-testens ab 2011 eingesetztwerden sollen, sie bestellen.Die Parlamentarier in Franke-nau hatten ihre Entscheidungdarüber im Oktober verscho-ben, nun stimmten sie dage-gen. 92 000 Euro müsste Fran-kenau für die Geräte bezah-len.

Durch den Verzicht auf dieSammelbestellung befürchtet

Bei der letzten Parlamentssit-zung in Frankenau in diesemJahr geht es turbulent zu: DieStadtverordneten lehnen dieSammelbestellung für die di-gitalen Funkgeräte für ihreFeuerwehren ab. Nach diesemEntschluss kündigt Stadt-brandinspektor Stefan Maurerseinen Rücktritt an. Der 44-Jährige hatte sich wie Bürger-meister Reinhard Kubat dafüreingesetzt, dass sich Franke-nau an der Sammelbestellungdes Landes Hessen beteiligt.

Digitalfunk sorgt für Wirbel12. Dezember: Parlament lehnt Bestellung ab, Stadtbrandinspektor will zurücktreten

der Stadtbrandin-spektor finanziel-le Nachteile, weildie Stadt einenZuschuss von 30Prozent und ei-nen Rabatt ver-passen könnte.Gleichzeitigkönnten die Fran-kenauer Wehrennicht rechtzeitigmit dem Digital-funk ausgestattetsein.

Am Funk: Frankenaus StadtbrandinspektorStefan Maurer bei einem Einsatz. Archivfoto: mam

3. Dezember

9. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

12. Dezember

14. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

Für Philatelisten und Briefmarkenfreunde be-ginnt das neue Jahr mit einem Höhepunkt: Amersten Werktag kommt die SONDERBRIEF-MARKE mit dem historischen FrankenbergerRathaus als Motiv heraus. Wert: 45 Cent.

Die KARNEVALISTEN im Frankenberger Landkönnen sich diesen Termin dick im Kalenderanstreichen: Für den Faschingsdienstag wirdnach Gemünden zum großen Karnevalsumzugeingeladen. 1000 Gäste werden dabei erwartet.

DER FRANKENBERGER PFINGSTMARKT fin-det vom 29. Mai bis zum 2. Juni statt. Das tradi-titonelle Volksfest lockt jedes Jahr mehr als250 000 Besucher an. Damit zählt der Markt zuden größten Veranstaltungen dieser Art in derganzen Region.

DAS RAT-HAUSFESTwird die SadtFrankenbergvom 10. bis 12.Juli in Atemhalten. Der be-sondere An-lass des Festes:Ab 1509 er-baut, feiert dashistorischeWahrzeichen der Stadt seinen 500. Geburtstag.Erst anschließend soll es saniert werden.

WALDARBEITER wollen vom 18. bis 20. Sep-tember ihr Können bei den Hessichen Waldar-beitsmeisterschaften in Frankenau zeigen. Be-reits 2007 hatten die Wettkämpfe dort mit gro-ßem Erfolg stattgefunden und mehr als 7500Zuschauer angelockt.

BEI DER BURGWALDMESSE in Frankenbergwerden sich am 19. und 20. September zahlrei-che Aussteller präsentieren.

Der Frankenberger WEIHNACHTSMARKT fin-det 2009 vom 27. November bis 29. Novemberstatt. Dabei wird der Obermarkt im weihnacht-lichen Glanz erstrahlen und werden die Men-schen durch die Buden bummeln können.

Rathausfest: Im Juli wird 500Jahre Rathaus gefeiert. Foto: mjx

2. Januar

24. Februar

29. Mai

10. Juli

18. Sept.

19. Sept.

27. Nov.

Ausb lick a uf da s J a h r 2009

Mit einer ganzen Reihe vonVeranstaltungen wollen dieEinwohner des BattenbergerStadtteiles Dodenau ihr 825-jähriges Bestehen feiern. Hö-hepunkt wird ein StehenderFestzug mit anschließenderLanger Nacht am Samstag, 11.Juli, sein. Weitere Glanzpunk-te im Dodenauer Jahrespro-gramm werden ein Gottes-dienst für Liebende am Valen-tinstag (14. Februar), und einGrenzbegang sein.

825 Jahre:Dodenau feiert

Es wird das größte Investiti-onsprogramm in der jüngerenStadtgeschichte werden: InFrankenberg beginnt 2009 dieStadtsanierung im Bereichzwischen dem ehemaligenBalzer-Gelände und dem Be-reich Uferstraße/Kanton-Brou-Straße. Bürgermeister Engel-hardt nennt das Projekt „Fran-kenberg 2020“. Insgesamt 15Jahre soll es dauern – unterdem Strich sollen15 MillionenEuro investiert werden.

Start frei fürProjekt 2020

Von Europa zurück in denLandkreis: Am 5. Juli wird derneue Landrat gewählt. Solltees mehr als zwei Kandidaten

geben und keiner von ihnenim ersten Wahlgang die abso-luten Mehrheit der Stimmenauf sich vereinigen – alsomehr als 50 Prozent der Stim-men – dann findet zwei Wo-chen später eine Stichwahlstatt, also am 18. Juli.

Während der dann begin-nenden Schulsommerferienkönnen sich die Wähler etwasausruhen. Doch nach den Feri-en geht der Bundestagswahl-kampf in seine entscheidendePhase. Die Zusammensetzungdes neuen Bundesparlamentesbestimmen die Wähler dannam 27. September.

Für die Frankenberger Bür-ger kommt möglicherweisenoch eine Abrstimmung dazu:die Bürgermeisterwahl, derenTermin noch vor dem Jahres-ende liegen könnte. (emr/mam)

Das wird ein Wahlmarathonim kommenden Jahr: Gleichmehrere Male dürfen Wal-decks Bürger 2009 ihr(e)Kreuzchen machen.

Los geht’s am 18. Januar.Weil sich die Politiker in Wies-baden nach der Landtagswahlin diesem Jahr nicht einigenkonnten, wer mit wem künf-tig die Regierung stellen soll,müssen die Wähler erneutran.

Weiter geht de Reigen derWahlen am 7. Juni mit derWahl des Europaparlamentes.Von vielen wird diese Abstim-mung als nicht so wichtigempfunden – doch die euro-päische Politik wird immerwichtiger, denn viele Be-schlüsse, die in Brüssel undStraßburg getroffen werden,beeinflussen unser Lebenganz konkret.

Marathon an der WahlurneZahlreiche Entscheidungen stehen für nächstes Jahr an

Kreuzchen machen: Vier Wah-len gibt es im Jahr 2009.

Schon als Bürgermeister ge-wählt ist der Lothar Koch. Der41-Jährige löst am 1. MaiAdam Daume auf dem Chef-sessel der Burgwalder Ge-meindeverwaltung ab. Eineseiner Hauptaufgaben wirddie Begleitung der Trassenpla-nung für die Umgehungsstra-ße Ernsthausen sein. Er mussdabei die Interessen von Tras-senbefürworter und -gegnerim Blick haben.

Für den neuen Bürgermeis-ter von Gemünden beginntdie Arbeit zum Jahresanfang:Frank Gleim tritt sein Amt an.Bereits für den 1. Januar lädter zum traditionellen Neu-jahrsempfang ein.

Viel vorgenommen hat sichsein Bürgermeisterkollege Ru-dolf Backhaus. Investitionenvon 3,25 Millionen Euro – soviel wie noch nie in der Ge-schichte der GroßgemeindeHaina-Kloster – sollen 2009 ge-tätigt werden, zum Beispielfür den Bau einer neuen Klär-anlage und die Sanierung desKanalnetzes.

Straßen und Kanäle

In Frankenau ist dieses Jahrschon viel geschafft worden,die neue Kellerwaldhallesteht. 2009 wird der Straßen-bau um die Ziegenbockstadtfortgesetzt: die viel genutzteVerbindung nach Frebershau-sen soll erneuert werden.

In der Stadt Rosenthal mussviel im Untergrund getan wer-den: Dort wird Kanalsanie-rung ein Schwerpunktthemasein.

Zwei Neue inden Rathäusern

Gute Nachricht für die Fußbal-ler in Allendorf-Eder: DerKunstrasenplatz wird einge-weiht, zudem wird ein neuesFunktionsgebäude gebaut. FürBromskirchen ist der Straßen-bau ein Schwerpunkt: DieOrtsdurchfahrt im Zuge derBundesstraße 236 soll dort er-neuert werden.

Für die Stadt Hatzfeld stehtdas 30-jährige Bestehen derPartnerschaft mit Cloyes(Frankreich) an.

Rasenplatz undPartnerschaft

Dezem berMittwoch, 31. Dezember 2008

Da hilft nur Schieben3. Dezember: Bis zu 15 Zenti-meter Neuschnee fallen imFrankenberger Land und sor-gen vor allem im Straßenver-

kehr für Probleme, Lastwagenund Schulbusse fahren sichfest. Die Räumdienste, wiehier in Löhlbach, sind den gan-

zen Tag im Einsatz. Kinder ha-ben bei Schlittenfahrten ihrenSpaß. Schulfrei gibt’s für sieaber nicht. Foto: Müller

Irrtumdes Jahres

M anchmal hat soein Navigations-gerät eben auch

seine Tücken. Einige jun-ge Fußballfans aus demLandkreis, in Sachen Au-tofahren noch etwas un-erfahren, haben dies aufdem Rückweg von ei-nem Fußballspiel inKöln erfahren. Plötzlicherschien auf dem Navi-Bildschirm die Anzeige„Wenden“. Das tat dieGruppe bei nächster Ge-legenheit. Doch wo sieauch fuhren – immerwieder erschien dasWort „Wenden“ auf demBildschirm. Fast zweiStunden irrten sie mitdem Auto durch die Ge-gend, dann fanden sieden Weg heim.Des Rätsels Lösung: Vonder Gemeinde „Wen-den“ im Kreis Olpe hat-ten sie noch nie zuvorgehört.

FERNSEHEN IN BATTENBERG. Das Stadtge-spräch des Hessischen Rundfunks kommt dies-mal aus Battenberg. Politiker wie Alois Rhielund Tarek Al-Wazir diskutieren, wie man dieWirtschaftskrise bekämpfen kann.

NEUBAU STEHT NOCH LEER. Im Mai wird dasfünf Millionen teure Gebäude der Klinik fürPsychiatrie und Psychotherapie in Haina einge-weiht, bis heute steht es leer. Grund: Keime inder Wasserleitung. Woher die kommen, ist zu-nächst unklar.

CLUB TRITON ERÖFFNET. Wo die Menschenfrüher im Hit-Haus gefeiert haben, macht jetztder Club Triton auf. Die Besitzer Lothar undChristiane Battefeld aus Geismar, denen auchdie Discos Utopia und Seven gehören, lassenHouse, Electronic und Minimal auflegen.

OPPER WIRD VERABSCHIE-DET. Bevor er am 31. Dezemberin Ruhestand geht, gibt dieStadt Gemünden für ihren Bür-germeister eine Abschiedsfeier.Wegbegleiter würdigen seineArbeit der vergangenen zwölfJahre.

FRANKENAUER RING FÜR THORSTEN HOYER.Der Extremwanderer bekommt den Ehrenpreisseiner Heimatstadt. 2008 war er auf Island 220Kilometer in 54,5 Stunden gewandert – ohneSchlafpause.

TÖDLICHER AUTOUNFALL. Bei einem Frontal-zusammenstoß auf der B 253 bei Eschenburgstirbt ein Man aus Bad Berleburg. Ein Franken-berger Ehepaar wird schwer verletzt.

MUTIGER TAXIFAHRER. Als ein maskierterMann die Beifahrertür aufreißt und ihn mit ei-ner Waffe bedroht, gibt ein Taxifahrer in Hatz-feld Vollgas. „Mach nicht so’n Scheiß!“ ruft der46-Jährige dem Unbekannten zu, ehe er mitquietschenden Reifen flüchtet.

PARKEN AM KRANKENHAUS. Das neue Park-deck am Kreiskrankenhaus in Frankenbergwird eingeweiht. Der zwei Millionen Euro teu-re Bau für 234 Autos hatte im Mai begonnen.

JA ZUM KLINIKKAUF. Der Kreistag beschließt,dass das Kreiskrankenhaus Frankenberg diePrivatklinik Aesthetik Med und die kassenärzt-lichen Zulassungen der Ärzte Dr. Steger undDr. Luderer kaufen darf. Kaufpreis 1,109 Millio-nen Euro. Andere niedergelassene Ärzte protes-tieren dagegen.

Rainer Opper