Hinweise für das Abhalten von Referaten und Verfassen von ... · Referat I In der Regel zwei Wochen vor dem Referat sind Thesenpapier/ Handout und Quellenpapier an mich zur Überprüfung/Korrektur

KLASSISCHE ANTIKE: GESCHICHTE UND LITERATUR

Hinweise für das Abhalten von Referaten

und Verfassen von Haus‐ und

Seminararbeiten

Prof. Dr. CharloGe Schubert Lehrstuhl für Alte Geschichte


Referat I

In der Regel zwei Wochen vor dem Referat sind Thesenpapier/Handout und Quellenpapier an mich zur Überprüfung/Korrektur zu senden (darauf Weiterleitung an Seminarteilnehmer via Email bzw. Moodle). Zu den jeweiligen Referaten sind die entsprechenden Thesenpapiere/Handouts und Quellenpapiere durch die anderen Seminarteilnehmer mitzubringen.

Für ein althistorisches Referat sind Thesenpapier/Handout und Quellenpapier obligatorisch.

Der Umfang des Thesenpapiers/Handouts sollte ca. 2 – 4 Seiten sein.


Referat II AuIau des Thesen‐papiers/Handouts

(I) Kopf mit folgenden Daten: – „Lehrstuhl für Alte Geschichte“ – Art / Name der Veranstaltung – Name des Dozenten/der DozenWn – Semester, Datum des Referats – Ihr Name, Studiengang, Matrikelnr. (II) dann: – Titel des Referates – Gliederung des Referates – Thesen / Darstellung (III) Bibliographie – Benutzte Quellen / Literatur – Falls angebracht, Anschauungsmaterial (Bilder, Tabellen, Karten, etc.) mit Quellennachweis


Literaturverzeichnis eines Seminarhandouts:

ACHTUNG: Der korrekte Gebrauch von FormaWerungs‐konvenWonen und ZiWerweisen weist Sie als kompetente Historiker(innen) aus und geht in die Benotung Ihrer Arbeit mit ein!


Referat III

Referat nach Möglichkeit immer medial unterstützen (Folie, Beamer, SonsWges).

Vortragstechnik des reinen Ablesens ist ungünsWg. Im Referat frei sprechen; SWchpunktzeèl und Kärtchen können genutzt werden.

Bei Verhinderung rechtzeiWg bei mir absagen (email reicht) !!!


Recherche I: Einführende Literatur (Referat und Seminararbeit)

H. Bengtson, Einführung in die alte Geschichte, München 81979.

M. Clauss, Einführung in die alte Geschichte, München 1993.

R. Günther, Einführung in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn/München/Wien/Zürich 2001.

D. Vollmer / M. Merl / M. Sehlmeyer / U. Walter, Alte Geschichte in Studium und Unterricht. Eine Einführung mit kommenWertem Literaturverzeichnis, Stu`gart 1994.


Recherche IIa: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

RE, PW, RE‐PW, Pauly‐Wissowa

G. Wissowa / W. Kroll / K. Mièlhaus / K. Ziegler (Hrsg.),Paulys Realencyclopaedie der classischen AltertumswissenschaT, Stu`gart 1893 ff. (a: Bd. I‐ XXIV 1, 1893‐1963, Buchstaben A‐Q; b: Bd. IA 1‐XA, 1914‐1972, Buchstaben R‐Z; c: Supplementbände I‐XV; Registerband der Nachträge und Supplemente)


Recherche IIb: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

KlP, Kl. Pauly

K. Ziegler / W. Sontheimer (Hrsg.), Der Kleine Pauly. Lexikon der AnWke, auf der Grundlage von Paulys Realencyclopaedie ..., 5 Bände, Stu`gart 1964‐1975.

DNP

V. H. Cancik / H. Schneider, Der Neue Pauly. Enzyklopädie der AnWke, Bd. 1‐16, Stu`gart/Weimar 1996‐2003.


Recherche IIc: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

LAW

C. Andresen u.a. (Hrsg.), Lexikon der Alten Welt, Stu`gart/Zürich 1965.

jetzt nachgedruckt als:

LdA

dtv‐Lexikon der AnVke, München 1969‐1972


Recherche IId: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

OCD

S. Hornblower (Hrsg.), The Oxford Classical DicVonary, Oxford 31996.

CAH

J. B. Bury / S. A. Cook / F. E. Adcock u.a. (Hrsg.), The Cambridge Ancient History, 12 Bde., Cambridge 1971 ff. (2. und 3. Auflage)


Recherche IIe: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

HAW, HbAW, HdA, HdAW

Handbuch der AltertumswissenschaTen, begründet von I. von Müller, erweitert von W. Oò, fortgeführt von H. Bengtson, München 1886 ff. (12 Abteilungen) darin: H. Bengtson, Griechische Geschichte, München 51977. (HAW III 4) H. Bengtson, Grundriß der römischen Geschichte, München 31982. (HAW III 5) Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für AnVke und Christentum, hrsg. von Th. Klauser, (vormals Leipzig 1941 f.) Stu`gart 1950 f. (bei Buchstabe J) RAC


Recherche IIf: Nachschlagewerke (Referat und Seminararbeit)

ANRW

W. Haase / H. Temporini (Hrsg.), AufsVeg und Niedergang der Römischen Welt, Berlin/New York 1972 ff.

W. Buchwald / A. Hohlweg / O. Prinz, Tusculum Lexikon griechischer und lateinischer Autoren des Altertums und des Mièlalters, München/Zürich 31982.


Recherche III: Internet (Referat und Seminararbeit)

Wikipedia mag im Allgemeinen informaWv sein,

aber Wikipedia unterliegt keiner wissenschatlichen Kontrolle und ist daher kein Hilfsmièl der

Geschichtswissenschat. Wikipedia ist nicht in Referaten und Seminararbeiten ziWerbar.

L‘Année philologique

h`p://www.annee‐philologique.com/aph/

(Zugang nur über UB‐ und Unirechner oder WebVPN)

Gnomon Online

h`p://www.gnomon.ku‐eichstae`.de/Gnomon/Gnomon.html

(freier Zugang)

JSTOR

h`p://www.jstor.org/


Project MUSE

h`p://www.muse.jhu.edu/



Seminararbeit Ia: Thema

Grundproblem:

„Schreibe ich eine analyWsche oder deskripWv‐narraWve Arbeit“?

Es gibt kein „Grundproblem“!

Alte Geschichte ist zwar eine epochengebundene, aber dennoch analyWsche Wissenschatsdisziplin. Reines Nacherzählen anWker Ereignisse ist nicht Gegenstand der althistorischen Forschung.

Dieser Umstand muss sich also auf die Themenwahl auswirken und in der Struktur der Seminararbeit niederschlagen.


Seminararbeit Ib: Thema


Seminararbeit Ic: Thema Themen einer Seminararbeit können daher nicht sein: „Der Verlauf der Schlacht von Marathon“ oder „Caesar als Diktator“ oder „Athen im 5. Jh. v. Chr.“

sondern z.B.: „Die Bedeutung der Schlacht von Marathon für die Perserkriege“ oder „Der Einfluss Caesars auf die Strukturveränderungen am Ende der Römischen Republik“ oder „Die Ursachen der Machtstellung Athens im 5. Jh. v. Chr.“


Wie bereits erwähnt, soll das reine Nacherzählen von Ereignisgeschichte nicht Gegenstand einer althistorischen Seminararbeit sein –daher wird eine dieserart angelegte Arbeit nicht angenommen werden!

Seminararbeit Id: Thema


Seminararbeit IIa: Form

Hausarbeiten werden nur dann von mir zur Bewertung angenommen, wenn ersichtlich ist, dass diese in SchriTbild, Rechtschreibung und Übersichtlichkeit weitestgehend beanstandungsfrei sind.

9 Kommafehler auf einer Seite!

(Auch nach neuen Rechtschreibregeln sind es noch 6 Kommafehler!)


Seminararbeit IIb: Form

Die Hausarbeit muss sinnvoll gegliedert sein und eine Einleitung, einen Haupèil und einen Schlussteil umfassen. Dabei dient die Einleitung zum Formulieren und (wissenschatlichen) Begründen einer Fragestellung. Zur näheren Untersuchung des Gegenstandes der Fragestellung dient der Haupèil. Im Schlussteil werden die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst und die in der Einleitung formulierte Fragestellung beantwortet.


Seminararbeit IIc: Einleitung

Entwicklung der Fragestellung Ihrer Arbeit Vorstellung der benutzten Quellen Eine kurze Darstellung des gegenwär<gen Forschungsstandes. Diese

– ordnet Ihre Arbeit in einen größeren Forschungszusammenhang ein und – zeigt, wie solide Sie arbeiten / wie gut Sie die ThemaWk erfasst haben.

Ggf. ein knapper Hinweis, wie die Arbeit aufgebaut ist. Das zeigt mir, wie Sie an die Thema<k herangehen und erleichtert das Verständnis.


Seminararbeit IId: HaupGeil

  Im Haupèil wird der durch die Fragestellung bezeichnete Gegenstand Ihrer Seminararbeit verWet untersucht. Ziel dieser Untersuchung muss dabei immer sein, sich der Beantwortung der Fragestellung zu nähern. Stellen Sie daher sicher, dass jeder Teil Ihrer ArgumentaWon für die Fragestellung relevant ist! (Kaum etwas zermürbt mehr, als ausgedehnte Passagen Ihrer Seminararbeit lesen zu müssen, die in keinem erkennbaren Zusammenhang mit Ihrer formulierten Fragestellung stehen.)   Ggf. ist es sinnvoll, den Haupèil zu untergliedern, aber zergliedern Sie ihn nicht! Geschwafel, Polemik und unbegründeter Gebrauch von Anachronismen zerstören die beste Seminararbeit. ArgumenWeren Sie stets sachlich und trocken.


Seminararbeit IIe: Schlußteil

Der Schlußteil Ihrer Arbeit enthält:

Wiederaufnahme und Beantwortung der in der Einleitung aufgeworfenen Fragestellung

  Einordnung der Fragestellung in größere Forschungszusammenhänge, ggf. Ausblick

In KombinaWon sollten Einleitung und Schluss die Erfassung der zentralen Inhalte der Arbeit ermöglichen!


Seminararbeit IIf: Form

  Der Hausarbeit ist ein Quellen‐ und ein Literaturverzeichnis anzufügen, in denen alle die in der Hausarbeit ziWerten (und nur die in der Hausarbeit ziWerten) Quellen und LiteraturWtel in alphabeWscher Reihenfolge der Verfasser aufgelistet werden.

  Das ZiWeren von Literatur und Quellen hat den Vorgaben einer althistorischen Zeitschrit zu entsprechen. (Am besten nennen Sie diese in Ihrer ersten Fußnote z.B. so: „Die ZitaWon in dieser Arbeit folgt den Richtlinien der Zeitschrit HISTORIA.“)


Seminararbeit IIIa: Inhalt

  Fachtermini und historische Begrifflichkeiten sind zu verwenden und korrekt zu gebrauchen. Achten Sie dabei auf die korrekte Schreibweise lateinischer und ggf. griechischer Fachtermini.

  Die Hausarbeit soll frei von inhaltlichen Widersprüchen sein.

Die für die Hausarbeit herangezogene Literatur muss: ‐ für das Thema der Hausarbeit relevant sein, ‐ in ihrer verwendeten Menge dem Umfang der Hausarbeit ‐ entsprechen, ‐ den aktuellen Forschungsstand widerspiegeln.

ZiVert über drei Seiten der Seminararbeit und jeweils nur drei Seiten aus einem einzigen Werk, von insgesamt 54 Fußnoten enfallen 26 auf diesen LiteraturVtel, für die Quelle keine korrekte ZitaVon verwendet.

Nur Überblicksdarstellungen, den untersten Titel gar nicht verwendet, das Thema der Arbeit ist aus diesen LiteraturVteln nicht zu erschließen.


Seminararbeit IIIb: Inhalt

Und am wichWgsten:

Quellen, Quellen, Quellen …

Eine Seminararbeit, die keine oder nur unzureichende Quellenangaben enthält, kann nicht zur Bewertung angenommen werden.


Seminararbeit IV: Methodik

Im Verlauf der Hausarbeit können eigene Gedanken und Argumente entwickelt und erörtert werden. Aber auch eine Abwägung unterschiedlicher PosiWonen anWker Autoren oder eine Abwägung unterschiedlicher Standpunkte moderner Forscher entspricht den Anforderungen an eine althistorische Seminararbeit.


Für manche Hausarbeiten können Ausnahmen von besWmmten oben genannten Kriterien sinnvoll sein; diese sind aber in jedem Fall mit mir abzusWmmen.

Für die Abgabe der Seminararbeiten wird eine Frist gesetzt. Eine Abgabe nach diesem Termin ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.

Die Abgabe erfolgt

1)  per email an mich: schubert(at)uni‐leipzig.de und

2) als Papierausdruck an: Jun.Prof. Alexander Weiß, Lehrstuhl für Alte Geschichte, Historisches Seminar, Uni Leipzig, Beethovenstr.15

Abgabe‐ und Bewertungsmodalitäten

Magisterstudium: Schein (benotet/unbenotet), Rückgabe in der Sprechstunde

Bachelorstudium: •  Note der Hausarbeit = Modulnote •  Abgabetermin wird per Aushang am Schwarzen Bre` und auf der

homepage des Lehrstuhls Alte Geschichte bekanntgegeben •  Referat = Prüfungsvorleistung •  Die Bewertung der Hausarbeit richtet sich nach den hier dargelegten

Kriterien •  Eine Abgabe der Hausarbeit 2 Wochen vor dem offiziellen Abgabetermin

wird als Freischuß gewertet

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