Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XII · Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XII Konzept:„Individuelles Fallmanagement mit Pflegeassessment und Versorgungsplanung

Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XIIKonzept: „Individuelles Fallmanagement Konzept: „Individuelles Fallmanagement mit Pflegeassessment und Versorgungsplanung nach § 65 SGB XII -ambulante vor stationäre Pflegeleistungen-“

Kreisseniorenkonferenz am 13.03.2019

Folie 113.03.2019 | Fachbereich Arbeit und Soziales | Hilfen bei Pflegebedürftigkeit (Eggert)

Agenda

� Strategischer Schwerpunkt (WoS)

� Der Mensch im Fokus der Strategie

� Der zurückliegende Fahrplan | Projektplan

� Beteiligungsphase: Interessensgruppen

� Ausgewählte Inhalte des Konzeptes

� Ablaufdarstellung für Beteiligte (Vereinfacht)

� Wie geht es weiter?

� ???Fragen???


Strategischer Schwerpunkt „Ambulante und

stationäre Hilfen zur Pflege“

� Zuschussbedarf der Produktgruppe: 33,5 Mio. (Jahresergebnis

2017)

� Herausforderung „Demografischer Wandel“

� Herausforderung für die Leistungsanbieter, Gesellschaft und

Sozialleistungssysteme

� Grundprinzip „ambulant vor stationär“

� Gewährung der Sozialhilfe orientiert sich am individuellen

Hilfebedarf der Pflegebedürftigen

• Sicherung eines selbstbestimmten und teilhabeorientierten Lebens

• Bedarfsgerechte Versorgung

• Ressourcenschonende Versorgung


WirkungWas wollen wir

bewirken?

LeistungWas bieten wir

dafür an?

Verbleib der Menschen in der vertrauten häuslichen Umgebung unter Berücksichtigung des individuellen Pflegebedarfs sollunterstützt werden.

Individuelles Fallmanagement (FM) mit Pflegeassessment und Versorgungsplanung bei fehlender Heimnotwendigkeit

Der Mensch im Fokus der Strategie

Bedarfsgerechte Unterstützung pflegebedürftiger

Menschen

Folie 413.03.2019 |

bewirken? dafür an?

RessourcenWas setzen wir

dafür ein?

MaßnahmenWie setzen

wir es um?Zusätzlicher Personaleinsatz 0,5 VZÄ zur Entwicklung des Konzeptes seit 2018 | Ab 2019 insgesamt 3,0 VZÄ für Pflegeassessment | 2,5 VZÄ für FM

Erstellung eines Konzeptes zum individuellen Fall-management(Projektiert zum 01.01.19 | Umsetzung ab 01.04.19)

Fachbereich Arbeit und Soziales | Hilfen bei Pflegebedürftigkeit (Eggert)

Der zurückliegende Fahrplan | der weitere Weg

Beschluss-fassung KT

Projekt-start 1: Konzeptions-

Beteili-gungs-phase

Einführung Fallmana- Evaluation

Workshop Kreis Unna

(23.03.17)

Strategie-kom-

mission

(08.05.17)

Beratung ASFG

(27.09.17)

fassung KT

(KA: 11.12.17 |

KT 12.12.17)

start 1:

Projekt-beauftra

gte

04|2018

Konzeptions-phase :

(bis 10|2018)

phase

(4. Quartal 18)

Konzept ASFG

19.11.18

Fallmana-gement im Kreis Unna

zum 01.04.19


Evaluation

(In 2019|20)

Zwischen-bericht

11/2019

Beteiligungsphase: Interessensgruppen


Ausgewählte Inhalte des Konzeptes

� Mehr als 32seitiges Konzept zzgl. Bedarfsermittlungsinstrument

� Zielgruppe | Beteiligte | Zuständigkeiten | Aufgaben

• Interkommunale Beispiele | Benchlearning

• Zielgruppe Pflegeassessment vor Heimaufnahme

� Prüfung gilt für Neufälle (PG 2, 3) mit Bekanntgabe ab 01.04.19 (Zunächst projektiert 01.01.19)

Folie 713.03.2019 |

01.04.19 (Zunächst projektiert 01.01.19)

• Zahlen | Daten | Fakten zur Zielgruppe

� 09/18: Zahlfälle PG 2: 560 | PG 3: 585

� Neuanträge im Monat 10/18: PG 2: 30 | PG 3: 2011/18: PG 2: 27 | PG 3: 16

• Aufgabenwahrnehmung im Pflegemanagement | Fallmanagement im Bereich „Ambulante Hilfen bei Pflegebedürftigkeit“ (50.2)



� Gesetzliche Grundlagen

� Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XII -> Keine Kostenzusage von Leistungen im stationären Pflegefall ohne Bescheinigung „Heimnotwendigkeit“

� Pflegewohngeld nach dem APG NRW -> Freiwillige Heimnotwendigkeitsprüfung möglich

� Heimnotwendigkeitsprüfung SGB XII erfolgt generell nicht vor Tages-, Ersatz- und Kurzzeitpflege

Folie 813.03.2019 |

nicht vor Tages-, Ersatz- und Kurzzeitpflege

� Keine Bindungswirkung SGB XI und XII

� Wunsch- und Wahlrecht -> Steht im Vordergrund des Fallmanagements

� Heimnotwendigkeit -> Prüfung über Bedarfsermittlungsinstrument | Versorgungsplan

� Mehrkostenvorbehalt



� 20seitiges Bedarfsermittlungsinstrument zum Fallmanagement verankert

• Partizipation,

• Personenzentrierung,

• ICF-Orientierung,

• die Zielorientierung und den rechtskreisübergreifenden Hilfeartenmix | Versorgungsplan bei amb. Hilfen

Folie 913.03.2019 |

Hilfeartenmix | Versorgungsplan bei amb. Hilfen verbindlich.

� Gutachten orientiert sich

• an den Begutachtungsrichtlinien des MDKs nach dem neuen Begutachtungsassessment

• teils an den fachlichen Maßstäben des Bedarfsermittlungsinstrumentes für die Gesamtplanverfahren nach dem Bundesteilhabegesetz „BEI_NRW der Landschaftsverbände“


Gutachten zur Feststellung einer Heimnotwendigkeit des Pflegemanagements Kreis Unna - Vorrangprüfung - § 65 SGB XII

Name, Vorname: ______________________________________

Geburtsdatum:_________________________________________

Aktenzeichen:__________________________________________

Gutachterin:___________________________________________ Begutachtungstermin:____________________________________

Ausgewählte Inhalte des Konzeptes� Schnittstellenmanagement | Prozessqualität

• Verständnis von Beratung, Begutachtung, und Versorgungsplanung

• Definition von Prozessqualität

• Fachkompetenzen des Pflegemanagement | Fallmanagement

• Service-Level 1: Entscheidung Heimnotwendigkeit I.d.R. max. 10 Arbeitstage ab Ortstermin

• Service-Level 2: Bei KH-Überleitung max. 7 Arbeitstage ab Ortstermin

� Verhandlungsstand unter Beteiligung MAGS: Rahmenvertrag zur Überleitung aus der Krankenhausbehandlung in eine stationäre

Folie 1013.03.2019 |

Überleitung aus der Krankenhausbehandlung in eine stationäre pflegerische Versorgung gem. § 5 Abs. 2 APG NRW

(Verhandlungspartner: u.a. Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser Pflegekassen, Wohlfahrtsverbände, kommunale Spitzenverbände etc.)

• Service-Level 3: Akute Pflegebedarfe -> Entscheidungen kurzfristigmöglich.

� Heimnotwendigkeitsprüfung SGB XII erfolgt generell nicht vor Tages-, Ersatz- und Kurzzeitpflege

� Kurzzeitpflege etc. nicht möglich (=fehlender Platz | fehlendes SGB XI Budget): Entscheidung zur Heimnotwendigkeit -auch nach Aktenlage-befristet und vorbehaltlich Nachprüfung möglich! (Ortstermin folgt )



� Produkte | Technologien | Dokumentensystem |

Öffentlichkeit

• Bescheidwesen

• Antragsvordrucke | Merkblätter

• Überleitungsmanagement | Pflegeüberleitungsbogen

• Kosten-Vergleichsberechnung

Folie 1113.03.2019 |

• Öffentlichkeitsarbeit: Flyer | Internet | Arbeitskreise |

Anschreiben Beteiligte

• Kommunikationsstrategie

• Multiplikatoren


Ablaufdarstellung für Beteiligte (Vereinfacht)

Begutachtungsassessment durch Pflegemanagement (neu)

I.d.R. Ortstermin in Abstimmung mit Antragssteller | Pflegebedürftigen Anwendung Bedarfsermittlungsinstrument | ggf. Versorgungsplanung

Beginn und Beratung Fallmanagement (FM)

„ambulant vor stationär“

Bekanntgabe beim Kreis Unna (frühestmöglich vor Heimaufnahme) Auftrag an Pflegemanagement zur Begutachtung

Stationäre SB | FM: Entscheidung über die Höhe der Leistungen nach SGB XII

2. Verwaltungsakt:

Prüfung persönl. & wirtschaftl. Voraussetzungen im Regelverfahren SGB XII

Kostenzusage | Ablehnung stationärer Leistungen Kostenzusage | Ablehnung ambulanter Leistungen

FM: Grundentscheidung zur notwendigen Versorgungsform | Bedarfsfestsetzung (ambulant | stationär)

1. Verwaltungsakt:

I.d.R. nach max. 10. Arbeitstagen (Max. 7 Arbeitstage bei KH-Aufenthalt) ab Ortstermin

Bescheid über Heimnotwendigkeit

(dauerhaft | befristet | vorbehaltlich | nach Aktenlage)Festsetzung des ambulanten Versorgungsplan


Neu:

StatusinfoAntrags-verfahren

Projektplanung: Wie geht’s weiter?

30.10.18: Fertigstellung Konzeptes (Verwaltungsfassung)

06.11.18: AG Stationäre Altenpflege07.11.18: AG Tagespflege07.11.18: DB-Multiplikator: Pflege- und Wohnberatung08.11.18: AG Kurzzeitpflege14.11.18: Sitzung: PSAG Psychiatrie | Betreuer19.11.18: AG Pflegeberatung und Krankenhaussozialdienste | Pflegeüberleitung 19.11.18: Ausschuss für Soziales, Familie und Gleichstellung

27.11.18-31.12.19: Einrichtung „Interdisziplinäre AG Fallmanagement SGB XII“

Folie 1313.03.2019 |

27.11.18-31.12.19: Einrichtung „Interdisziplinäre AG Fallmanagement SGB XII“ Auftrag: Beantwortung von konzeptionellen Einzelfragen | Begleitung des Evaluationsprozesses 2019

Ab 01.11.18 – lfd.: Öffentlichkeitsarbeit, u.a. Internet, Anschreiben, Flyer, Pressegespräche 06.03.19: AG Stationäre Altenpflege

13.03.18: Kreisseniorenkonferenz

01.04.19: Umsetzung01.04.19: Evaluationsphase (insbesondere PG 3)

06.11.19: Zwischenbericht im ASFG zu sechsmonatiger Umsetzungsphase


Information | Kommunikation

� Vielfältige Informationen, Antragsvordrucke, Flyer, Ansprechpartner

etc. -> www.kreis-unna.de | Stichwortsuche: Heimnotwendigkeit

� Faxnummer 02303|27-5555 zur Einleitung des Fallmanagements.

� Die zentrale E-Mailadresse lautet für allgemeine Anfragen:

[email protected]


Empfehlungen für Seniorenbeauftragte | Ehrenamtler

� Hinweis an Pflegebedürftige mit PG 2 & 3 | Betreuer | Angehörige vorAufnahme: Voraussetzung für Kostenübernahme nach SGB XII ist u.a. die Bescheinigung zur Heimnotwendigkeit.

� Hinweis an Pflegebedurftige: Teilen Sie geplante Überleitungen vom Krankenhaus in stationären Pflegeeinrichtungen –bei Einverständnis des Pflegebedürftigen- frühzeitig dem Fallmanagement mit.

� Bei Eilbedürftigkeit: Überleitung Pflegebedürftiger aus dem KH -> Be-� Bei Eilbedürftigkeit: Überleitung Pflegebedürftiger aus dem KH -> Be-scheinigung der Heimnotwendigkeit nach Aktenlage vorbehaltlich Nachprüfung möglich.

� Empfehlen Sie bis zur Entscheidung über die Heimnotwendigkeit die Tages-, Ersatz- und Kurzzeitpflege (Heimnotwendigkeitsprüfung nach SGB XII erfolgt nicht), sofern akute Pflegebedarfe bestehen.

� Empfehlen Sie die Pflege- | Wohnberatung und das Fallmanagement SGB XII


Wirkungsorientierte Steuerung im FB 50:

Hilfen bei Pflegebedürftigkeit

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


Documents

Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XII · Hilfen bei Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XII Konzept:„Individuelles Fallmanagement mit Pflegeassessment und Versorgungsplanung