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HEIDELBERGER BACHWOCHE 2015Programmübersicht mit Preisen:

Dienstag 21.7. 20 UhrEröffnungs-Orgelkonzert "Soli Deo Gloria"Johann Sebastian Bach: Toccaten und Fuge d-Moll, Toccata d-Dorisch, Toccata C, Toccata FBearbeitungen aus den Leipziger Chorälen, die kleinen Bearbeitung aus dem 3. Teil der Clavier-ÜbungThomas Berning (Paderborn) – OrgelEintritt: 12 €, 10 € Senioren und Schwerbehinderte, 6 € Studenten

Mittwoch 22.7. 17.15-17.45 UhrOrgelkurzkonzert mit Werken von Johann Sebastian BachPassacaglia c-Moll, Partita “O Gott, du frommer Gott”Heiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – OrgelEintritt: 4 €, 3 € Studenten

Donnerstag 23.7. 17.15-17.45 UhrOrgelkurzkonzert mit Werken von Johann Sebastian BachPraeludium und Fuge a Moll, verschiedene Orgelchoräle, Piece d'orgueHeiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – OrgelEintritt: 4 €, 3 € Studenten

Freitag 24.7. 17.15-17.45 Uhr Orgelkurzkonzert mit Werken von Johann Sebastian BachPraeludium und Fuge G-Dur, Andante h-Moll, Schübler-ChoräleHeiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – OrgelEintritt: 4 €, 3 € Studenten

20-24 Uhr Große BachnachtKonzert I, 20-21.30 Uhr, Hommage an BachBach Präludien und Sätze aus Konzerten, C.P.E. BachSpirituals in jazziger Form Mannheimer Klarinettenensemble – Leitung: Ralf SchwarzChristoph Andreas Schäfer – OrgelEintritt: 10 €, 8 € Senioren und Schwerbehinderte, 6 € Studenten

Konzert II, 22-23.30 Uhr, Kunst der Fuge – FugenkünsteBach und andere kapriziöse KontrapunkteWerke von Johann Sebastian Bach, Orlando di Lasso bearbeitet von Györ­gy Kurtág, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Carl Reinecke, Erik Satie und Paul Hindemith.Klavierduo Tatjana Kontorovich und Otmar Wiedenmann-MontgomeryEintritt: 10 €, 8 € Senioren und Schwerbehinderte, 6 € Studenten

ca. 23.45 Uhr OrgelfinaleToccata und Fuge d-MollChristoph Andreas Schäfer OrgelEintritt frei Tageskarte Freitag: 15 €, 13 € Senioren/Schwerbehinderte, 8 € StudentenDer Freundeskreis der Musik an der Heiliggeistkirche sorgt am Abend für Bewirtung mit Getränken und Snacks

Samstag 25.7. 15-17 Uhr “Zum Kaffee bei Bachs”Weltliche Kantaten bei Kaffee und Kuchen“Amore traditore”, „Non sa che sia dolore“, Suite h-MollDonata Burckhardt – Sopran, Johannes Happel – BassEve Cambreling – FlöteMitglieder der Kammerphilharmonie MannheimLeitung: Christoph Andreas SchäferWährend der Veranstaltung servieren wir Kaffee und KuchenEintritt incl. Kaffee und Kuchen 8 €, 6 € Studenten

19.15 Uhr – AbendkonzertKonzert für Oboe d'amore in G (nach Bachschen Kantatensätzen)Kantate “Ich habe genug” BWV 82, Suite d-Moll für Cello soloAndrius Puskunigis – Oboe d'amore, Gregor Hermann – CelloJohannes Happel – BassMitglieder der Kammerphilharmonie MannheimLeitung: Christoph Andreas SchäferEintritt: 13 €, 11 € Senioren und Schwerbehinderte, 8 € Studenten

Sonntag 26.7. 11 Uhr, FestgottesdienstKantate 117 “Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut”Heidelberger Studentenkantorei und Solisten, Jugendsinfonieorchester Southhampton, Leitung: Christoph Andreas SchäferPredigt und Liturgie Pfarrerin Sigrid Zweygart-Peréz

17.15-17.45 Uhr OrgelkurzkonzertPraeludium und Fuge C-Dur, Choräle aus dem “Orgelbüchlein”Heiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – Orgel Eintritt: 4 €, 3 € Studenten

19 Uhr Sinfoniekonzert Beethoven „Egmont Overture“, Bach “Suite Nr. 3 in D”, Mascagni “Inter­mezzo from Cavalleria Rusticana”, Dvorak “Symphony Nr. 8 in G”Southampton Youth Orchestra, Leitung Jane HigginsEintritt: 14 €, 11 € Senioren und Schwerbehinderte, 7 € Studenten

Montag 27.7. 17.15-17.45 UhrOrgelkurzkonzert mit Werken von Johann Sebastian BachPraeludium und Fuge Es-Dur, “Dies sind die heiligen zehn Gebot”, “Wir glauben all an einen Gott” aus „Clavierübung III“Heiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – OrgelEintritt: 4 €, 3 € Studenten

18.15 Uhr „Jesus bleibet meine Freude“Orgelkonzert und Orgelvorführung für unsere Viertklässler

Dienstag 28.7. 17.15-17.45 UhrOrgelkurzkonzert mit Werken von Johann Sebastian BachGernot Gölter – OrgelEintritt: 4 €, 3 € Studenten

22.30 Uhr Abschlusskonzert an Bachs Todestag„Bach und Jazz“ mit dem Ensemble Between the timesKnut Rössler – Saxophon, Johannes Vogt – Laute,Thorsten Gellings – Percussion, Christoph A. Schäfer – Orgel und Klavier(Eintritt frei)

Dienstag 21.7., 20 UhrEröffnungs-Orgelkonzert "Soli Deo Gloria"

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

„Allein Gott in der Höh sei Ehr“ Arnstädter Choral (BWV 715)

Toccata, Adagio und Fuge C-Dur (BWV 564)

„Allein Gott in der Höh sei Ehr“ a 2 Clav. et Pedale (BWV 662) aus den Leipziger Chorälen

Toccata und Fuge d-Moll („Dorische“, BWV 538)

Trio super „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (BWV 664)aus den Leipziger Chorälen

Toccata und Fuge d-Moll (BWV 565)

„Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (BWV 675) á 3 vociChoralbearbeitung aus dem „3. Theil der Clavierübung“

Toccata und Fuge F-Dur (BWV 540)

Thomas Berning gestaltete von 1995 bis 2006 das kirchenmusikalische Leben der Stadt Heidelberg mit. Als Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg an der Jesuitenkirche leitete er den Konzert- und Kammerchor der Cappel­la Palatina Heidelberg, mit denen er die festtäglichen Hochämter gestalte­te und in Konzerten ein breites Repertoire an oratorischen Werken und A-cappella-Chorliteratur aller Epochen aufführte. Zu den Konzerthöhepunk­ten zählten die Uraufführungen großer oratorischer Werke von Friedrich Voss und Tilo Medek, sowie die Aufführung der H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach am 31. Dezember 1999. Seiner Leidenschaft für die stilge­rechte Aufführung Alter Musik folgte er durch die Gründung des "arnolt- schlick-ensembles für Alte Musik", mit dem er beachtete Aufführungen frühbarocker Meisterwerke durchführte. Er initiierte die Gründung des Or­gelbauvereins für das Orgelneubauprojekt an der Jesuitenkirche, das mit der Weihe der Chororgel im Dezember 2014 seinen krönenden Abschluss fand. Auch als Konzertorganist machte sich der 1. Preisträger des "Gott­fried-Silbermann-Orgelwettbewerbs" 1993 einen Namen. An der Hoch­schule für Kirchenmusik Heidelberg unterrichtete er von 1996 bis 2007 künstlerisches Orgelspiel.

Seit Januar 2007 ist Thomas Berning Domkapellmeister am Hohen Dom zu Paderborn. Er leitet die Paderborner Dommusik, die mit über 300 akti­ven Sängerinnen und Sängern in den verschiedenen Chorgruppen zu den großen und renommierten Institutionen ihrer Art zählt.

Im Jahr 2007 berief ihn die Philharmonische Gesellschaft Paderborn zu ih­rem künstlerischen Leiter und Dirigenten ihrer sinfonischen Konzerte. An der Hochschule für Musik Detmold setzt er seine Hochschullehrtätigkeit fort.

Freitag 24.7. 20-24 Uhr Große Bachnacht

20-21.30 Uhr Konzert I „Hommage an Bach“Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Präludium F-Dur (arr. Schmidt)

Traditional ”Dona nobis pacem” (arr. del Borgo)

Johann Sebastian BachAllegro aus dem Konzert Nr.1 c-Moll (arr. Schmidt)

Carl Stamitz (1745-1801)Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur (Romanze und Rondo) (arr. Erdt)

Solist: Philipp Schill

Johann Sebastian BachAir aus der Orchestersuite (arr. Johnson)

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)Solfegietto

Paul Harvey (1918-2009)Sinfonietta für Klarinettenensemble

- 10 Min Pause -

Gordon Jacob (1895-1984)Introduction und Rondo

Alexander ZinowskyHommage an Bach für Klarinette und KlavierSolisten: Ralf Schwarz und Christoph Schäfer

Gordon Lewin (*1921)Calleja de las Flores (dances from andalucia)

Holger Clausen (1947-2008)„B-A-C-H“ für Orgel

Lennie Niehaus (*1929)Spiritual Jazz Suite

Henry Mancini (1924-1994)Baby Elephant Walk

Mannheimer Klarinettenensemble – Leitung Ralf SchwarzChristoph Andreas Schäfer – Orgel

22-23.30 Uhr Konzert IIKapriziöse Kontrapunkte: Kunst der Fuge – Fugenkünste

Gestern Kunst der Fuge gehört. Herrlich! Ein Werk, das bisher für Mathematik gehalten wurde. Tiefste Musik! (Alban Berg 1928, Brief an seine Frau Helene)

Johann Sebastian Bach Contrapunctus I, aus: Kunst der Fugein der Bearbeitung für Klavier zu vier Händen

des Wiener Pianisten Bruno G. Seidlhofer, Schüler Alban Bergs

György Kurtág (*1926) // Orlando di Lasso (1532-1594)„Qui sequitur me“, aus: Novae cantiones suavissimae (München, 1577),

in: Übertragungen von Machaut bis J.S.Bach für Klavier vierhändigQui sequitur menon ambulat in tenebris,Sed habebit lumen vitae,dicit Dominus.

Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,sondern wird das Licht des Lebens haben, spricht der Herr. Johannes 8,12

Johann Sebastian Bach Contrapunctus II, aus: Kunst der Fuge

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Fuga, (KV 401, 375e), komponiert in Wien 1782

Johann Sebastian Bach Contrapunctus IX, aus: Kunst der Fuge

Franz Schubert (1797-1828)Fuge in e (D 952 – op. post. 152), Baden, 3. Juni 1828

Carl Reinecke (1824-1910)Chaconne d-Moll aus der 4. Violin-Sonate von Johann Sebastian Bach

für Pianoforte zu 4 Händen bearbeitet

Eric Satie (1866-1925) En habit de cheval (1911)Choral – Fugue Litanique – Autre Choral – Fugue de Papier

Johann Sebastian Bach Fuga II c-Moll, BWV 847 aus: Das Wohltemperierte Klavier I,

in Bearbeitung für Klavier zu 4 Händen von Théodore Dubois (1837-1924)

Paul Hindemith (1895-1963)Ragtime (1921)

Johann Sebastian Bach Contrapunctus XIX, aus: Kunst der Fuge

Johann Sebastian Bach Choral „Vor deinen Thron tret ich“, BWV 668aus: Achtzehn Choräle von verschiedener Art.

BWV 668 soll Bach nach der gedruckten Vorrede der „Kunst der Fuge“ „einem seiner Freunde“ (vermutlich Altnikol) vom Sterbebett aus in die Feder diktiert haben.

Klavierduo Tatjana Kontorovich und Otmar Wiedenmann-Montgomery

23.45 Uhr Orgelfinale

Toccata und Fuge d-Moll (BWV 565)Christoph Andreas Schäfer – Orgel

Samstag 25.7. 15-17 Uhr “Zum Kaffee bei Bachs”Während der Veranstaltung servieren wir Kaffee und Kuchen

“Amore traditore” (BWV 203)BWV 203 Amore traditore1. Aria B Cembalo

Amore traditore,Tu non m'inganni più. Non voglio più catene, Non voglio affanni, pene, Cordoglio e servitù.

2. Recitativo B Cembalo

Voglio provar,Se posso sanarL'anima mia dalla piaga fatale,E viver si può senza il tuo strale;Non sia più la speranzaLusinga del dolore,E la gioja nel mio core,Più tuo scherzo sara nella mia costanza.

3. Aria B Cembalo obli­gato

Chi in amore ha nemica la sorte,È follia, se non lascia d'amar, Sprezzi l'alma le crude ritorte, Se non trova mercede al penar.

I. ARIA „Amore traditore” O Liebe, du Verräterin, / Von dir sag ich mich frei. / So werf ich ab die Ketten / Mich aus der Qual zu retten, / Aus Kummer und Sklaverei.II RECITATIVO „Voglio provar” Nun will ich sehn, ob's möglich, mein Herz wieder zu heilen von dem tödlichen Schlage. Dein Pfeil soll nimmermehr mein Herz verwunden. Nicht sei die Hoffnung länger mein Trost in bitter‘n Schmerzen, Und nicht bringt dein zärtliches Kosen, dein bezaubernder Reiz meinen Entschluss zum Wanken.III ARIA „Chi in amore ha nemica la sorte” Lass dich nimmer von der Liebe berücken, / Wenn das Glück dir Gewährung nicht gibt; / Brich die Fesseln, die eng dich umstricken, / Wirst nicht endlich du wiedergeliebt.

Suite Nr. 2 h-Moll (BWV 1067) für Flöte und Streicher

“Non sa che sia dolore” (BWV 209)1. Sinfonia (instrumentale Einleitung)2. RecitativoNon sa che sia doloreChi dall’amico suo parte e non more.Il fanciullin che plora e gemeEd allor che più ei teme,Vien la madre a consolar.Va dunque a’cenni del cielo,Adempi or di Minerva il zelo.

Nicht weiß, was Schmerz sei,wer von seinem Freunde scheidet undnicht stirbt. Das Mädchen, das weint und stöhnt, und gerade da es sich am meisten fürchtet, kommt die Mutter, es zu trösten.Geh also, auf die Zeichen des Himmels,genüge nun Minervas Eifer!

3. AriaParti pur e con doloreLasci a noi dolente il core.La patria goderai,A dover la servirai.

Varchi or di sponda in sponda,Propizi vedi il vento e l’onda.

Scheide nur und mit Schmerzen;lass uns zurück mit schmerzendem Herzen!Der Heimat wirst du dich erfreuen, nach Gebühr ihr dienen.Du fährst nun von Ufer zu Ufer,günstig siehst du Wind und Welle.

4. RecitativoTuo saver al tempoe l’età contrasta,Virtù e valor solo a vincer basta.Ma chi gran ti farà piùche non fusti?Anspaca, piena di tanti augusti.

Dein Wissen steht in Gegensatz zu demder Zeit und deinem Alter, Tugend und Wert allein genügen zu ob siegen.Doch wer wird größer dich machen,als du je gewesen bist?Ansbach, voll so vieler Erhabener.

5. AriaRicetti gramezza e pavento,Qual nocchier, placato il vento,Più non teme o si scolora,Ma contento in su la proraVa cantando in faccia al mar.

Du weisest zurück Kummer und Furcht,wie der Steuermann, wenn der Wind sich gelegt hat, nicht mehr sich fürchtet noch erblasst, sondern zufrieden auf dem Bug singt im Angesicht des Meeres.

Donata Burckhardt – SopranJohannes Happel – BassEve Cambreling – Flöte

Mitglieder der Kammerphilharmonie MannheimLeitung: Christoph Andreas Schäfer

Donata Burckhardt stammt aus Herrnhut/Sachsen. Als Schülerin der Musikschule Dreiländereck Löbau erhielt sie Klavierunterricht und später Gesangsunterricht (bei Tanja Donath). Bis 2014 studierte sie in Greifswald Musik und Kommunikationswis­senschaft und wurde dabei künstlerisch von Johannes Happel betreut. Neben dem Studium wurde sie dort als Stimmbildnerin des Universitätschores tätig. Seit 2014

studiert Donata Burckhardt nun an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar Gesang (Musiktheater) und wird in ihrer musikalischen Fortbildung von Barbara Ebel begleitet. Die junge Sängerin konnte solistisch bereits in zahlreichen Kammermusik- und Kirchenkonzerten auf sich aufmerksam machen.

Johannes Happel studierte zunächst Kirchenmusik und daran anschließend Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Gabriele von Glasow und Theo Altmeyer. Mit ersten Preisen und Stipendien ausgezeichnet, banden den Sänger schon während seiner Studienzeit Gastverträge an deutsche Bühnen. Nach seinem Opern- und Konzertexamen verpflichtete ihn Mario Venzago an das Theater der Stadt Heidelberg. Seit 1991 arbeitet er freischaffend. Als Konzertsänger beschäftigt sich Johannes Happel vorwiegend mit der Musik des Barock und arbeitet mit ver­schiedenen renommierten Ensembles und Dirigenten auf diesem Gebiet zusammen. Neben der für diese Epoche typischen Bass-Literatur stellen Kompositionen der Wie­ner Klassik, Liedkompositionen und Oratorien der Romantik, sowie zeitgenössische Musik einen wichtigen Bestandteil seines Repertoires dar. Johannes Happel konzer­tierte u.a. auf Festspielen in Antwerpen, Bonn, Ludwigsburg, Schwetzingen, dem Je­rusalem Festival, den Wiener Festwochen, Wratislavia Cantans und in der Pariser Al­ten Oper, wo er mit namhaften Dirigenten wie Frieder Bernius, Nikolaus Harnon­court, Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken, Gustav Leonhard und Horst Stein zusammenarbeitete.

19 Uhr – Abendkonzert

Konzert für Oboe d'amore und Orchester G-Durvon Andrius Puskunigis zusammengestellt aus den Kantaten

„Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (BWV 100)„Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ (BWV 170)

„Freue dich, erlöste Schar“ (BWV 30)

Suite d-Moll für Cello solo (BWV 1008)Prélude – Allemande – Courante – Sarabande – Menuett I und II – Gigue

Orgelchoral„Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ (BWV 639)

Kantate „Ich habe genug“ (BWV 82)1. AriaIch habe genug,Ich habe den Heiland, das Hoffen der Frommen,Auf meine begierigen Arme genommen;Ich habe genug!

Ich hab ihn erblickt,Mein Glaube hat Jesum ans Herze gedrückt;Nun wünsch ich, noch heute mit FreudenVon hinnen zu scheiden.

2. RecitativoIch habe genug.Mein Trost ist nur allein,Dass Jesus mein und ich sein eigen möchte sein.Im Glauben halt ich ihn,Da seh ich auch mit SimeonDie Freude jenes Lebens schon.Laßt uns mit diesem Manne ziehn!Ach! möchte mich von meines Leibes KettenDer Herr erretten;Ach! wäre doch mein Abschied hier,Mit Freuden sagt ich, Welt, zu dir:Ich habe genug.

3. AriaSchlummert ein, ihr matten Augen,Fallet sanft und selig zu!Welt, ich bleibe nicht mehr hier,Hab ich doch kein Teil an dir,Das der Seele könnte taugen.Hier muss ich das Elend bauen,Aber dort, dort werd ich schauenSüßen Friede, stille Ruh.

4. RecitativoMein Gott! wann kömmt das schöne: Nun!Da ich im Friede fahren werdeUnd in dem Sande kühler ErdeUnd dort bei dir im Schoße ruhn?Der Abschied ist gemacht,Welt, gute Nacht!

5. AriaIch freue mich auf meinen Tod,Ach, hätt er sich schon eingefunden.Da entkomm ich aller Not,Die mich noch auf der Welt gebunden.

Andrius Puskunigis – Oboe d'amoreJohannes Happel – Bass

Mitglieder der Kammerphilharmonie MannheimLeitung: Christoph Andreas Schäfer

Sonntag 26.7. 19 Uhr, Sinfoniekonzert

Ludwig van Beethoven (1770-1827)„Egmont Ouvertüre“ op 84

Johann Wolfgang von Goethe wünschte sich eine Schauspielmusik zu seinem Drama Egmont. Es gab verschiedene Versuche, diese Anforderung zu erfüllen, zum Teil vom Dichter selbst in Auftrag gegeben. Die weitaus bekannteste und am meisten ver-wendete Schauspielmusik zu Egmont stammt von Ludwig van Beethoven und bildet sein op. 84. Der erste Teil dieses Orchesterwerks, die Ouverture, wurde besonders bekannt und wird häufig auch abgelöst von Goethes Trauerspiel und ohne szenische Darbietung im Konzertsaal gegeben. Beethovens Schauspielmusik entstand ab Ende 1809 im Auftrag des Wiener Burgtheaters und wurde am 15. Juni 1810 in Wien an­lässlich einer Inszenierung von Goethes Egmont uraufgeführt.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)Orchestersuite Nr 3 D-Dur (BWV1068)

Air – Gavotte – Gavotte – Bourrée – Gigue

Pietro Mascagni (1863-1945)Intermezzo aus Cavalleria Rusticana (Sizilanische Bauernehre)

Cavalleria rusticana (Sizilianische Bauernehre) ist eine Oper in einem Akt von Pietro Mascagni. Als literarische Vorlage diente ihm die gleichnamige Erzählung von Gio­vanni Verga aus der Novellensammlung Sizilianische Novellen. Das Libretto stammt von Giovanni Verga, Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci. Die Urauffüh­rung fand am 17. Mai 1890 im Teatro dell'Opera di Roma (damals Teatro Costanzi) in Rom statt. Die Spieldauer der Oper beträgt etwa 70 Minuten. Die Oper spielt in ei­nem sizilianischen Dorf am Ostermorgen. Stilistisch gehört die Oper zum Verismus.

Die Cavalleria Rusticana stellt auch einen wesentlichen Teil des dritten und letzten Teils der Mafia-Trilogie „Der Pate“ von Francis Ford Coppola dar. Viele Bilder und Handlungen der Oper werden im Film zitiert. Weiterhin wurde das Intermezzo als Eingangsmelodie für den Spielfilm „Wie ein wilder Stier“ verwendet.

Pause (15 Min)

Antonín Dvořák (1841-1904)Symphonie Nr 8 (op 88)

Allegro con brio – Adagio – Allegretto grazioso – Allegro ma non troppo

Der erste Satz wird von einem choralartigen g-moll-Thema in Violoncello, Klarinette und Fagott eingeleitet, das im Verlauf des Satzes noch weitere Male jeweils zu Be­ginn von Exposition, Durchführung und Reprise wiederholt wird. Das eigentliche pas­torale Hauptthema steht in G-Dur und wird von der Flöte vorgetragen. Nach einer

Steigerung des Themas durch das Orchester folgt das Seitenthema. Vor der Durch­führung wird das g-moll-Thema wiederholt, welches vor der Reprise in der Trompete erklingt. Zu Beginn der Reprise erklingt wieder das G-Dur-Thema in den Holzbläsern und endet in Moll.Der zweite Satz ist ein rhapsodieartiges Adagio in c-moll und 2/4-Takt und von Pjotr Iljitsch Tschaikowski beeinflusst, mit dem sich Dvořák kurz vorher befreundet hatte. Er beginnt melancholisch, wird aber von einer, einem Vogelruf ähnlichen, Quarte in der Flöte fortgesetzt. Die Fortführung des melancholischen Anfangs in der tiefen Kla­rinette wechselt sich im weiteren Verlauf mit der Quarte ab. Im Mittelteil des Satzes folgt ein weit ausholendes C-Dur-Thema, das von der Solovioline aufgegriffen wird. Der Satz ist von einem Nebeneinander von Hell und Dunkel geprägt, C-Dur und c-Moll wechseln sich ab.Der dritte Satz beginnt mit einem grazilen und walzerartigen Thema in g-Moll in den Violinen. Auf den Hauptteil folgt ein G-Dur-Trio, dessen Melodie von den Flöten und Oboen getragen wird. Auch im Trio wird der grazil wirkende Dreivierteltakt beibehal­ten. In der Wiederholung des Trios erklingt das Thema dann in Oboe und Fagott. Während der größte Teil des Satzes im ungeraden Takt steht, erklingt die Coda im geraden Takt. Der walzerartige Stil dieses Satzes ist möglicherweise ein Ausdruck der Beschäftigung des Komponisten mit der Musik Pjotr Tschaikowskis in jener Zeit.Der vierte Satz steht in G-Dur; in ihm wird die Sonatensatzform mit Variationen kom­biniert. Eingeleitet wird er von einer Trompetenfanfare in D. Anschließend wird das zweiteilige Variationsthema von den Celli vorgestellt. Ein Horntriller und eine virtuose Flötenmelodie prägen die ersten Variationen. Die anschließende markant-rhythmi­sche dritte Variation trägt den Namen „Slawische Variation“. Eine lyrische Passage führt schließlich zur virtuosen Coda chromatischen Charakters, welche dem Werk ein triumphales Ende verleiht.Die von Dvořák selbst dirigierte Uraufführung am 2. Februar 1890 in Prag mit dem Orchester des Tschechischen Nationaltheaters im Rahmen des »13. Populären Kon­zerts der Künstlerressource« war ein weiterer Erfolg für den Komponisten. Weitere Aufführungen durch Dvořák fanden am 7. November 1890 in einem Museumskonzert in Frankfurt am Main statt sowie im folgenden Jahr im englischen Cambridge am Vorabend seiner Promotion. Während Dvořáks sechster Englandreise wurde die Sin­fonie mehrmals von der »Royal Philharmonic Society« aufgeführt. Hans Richter brachte die Sinfonie in Wien und London zur Erstaufführung und schrieb nach der Wiener Aufführung an Dvořák: »An dieser Aufführung hätten Sie gewiß Freude ge­habt. Wir alle haben gefühlt, daß es sich um ein herrliches Werk handelt: darum wa­ren wir alle auch mit Enthusiasmus dabei. [...] Der Beifall war warm und herzlich.«Dvořák ließ das Werk vom Londoner Verleger Vincent Novello veröffentlichen und nicht bei seinem Stammverleger Fritz Simrock, da er mit diesem noch bezüglich der Drucklegung der 7. Sinfonie zerstritten war. Dieser Umstand und der Erfolg der Sin­fonie in England führten zu deren Beinamen »Die Englische«.Die 8. Sinfonie gehört heute zu den meistgespielten Dvořák-Sinfonien und gehört mit der 7. und der 9. Sinfonie des Meisters zu dessen bedeutendsten sinfonischen Schöpfungen. (Quelle: wikipedia)

Southampton Youth OrchestraDeutschland Tournee 23.-29.7.2015

Das Southamptoner Jugendorchester (SYO) ist das höchste von 5 Jugendorchestern in der Stadt Southampton. Vor genau 50 Jahren gegründet, ist es eines der führen­den Jugendorchester in Grossbritannien. Die über 60 jungen Musiker zwischen 13 und 18 Jahren treffen sich wöchentlich zum Proben. Nach ihrem Schulabschluss stu­dieren einige der Schüler Musik und werden professionelle Musiker, aber die meisten werden Ärzte, Anwälte, Lehrer und Wissenschaftler und spielen oft als Hobbymusiker auf hohem Niveau weiter.Das Orchester gibt jährlich mehrere Konzerte und geht regelmäßig auf Tourneen, z.B. 2004 Ungarn, 2006 Polen, 2008 Österreich, 2009 Belgien, 2010 Barcelona, 2012 Elsaß und 2014 Prag und Pilsen und im Jahr 2000 sogar nach China.Das SYO hat mehrmals das Finale des National Festival of Music for Youth erreicht und ist zuletzt im Sommer 2014 in der Birmingham City Hall gegen die anderen Fina­listen angetreten. Das Goldene Jubiläum wird im Sommer 2015 in der Southampton Guildhall stattfinden.SYO Dirigentin: Jane Higgins, arbeitet seit 1988 mit dem SYO.Jane lernte mit 6 Jahren Klavier spielen und danach auch Querflöte. Ihr Musikstudi­um an der Universität Sheffield gab ihr viele Gelegenheiten, Querflöte zu spielen, im Sheffield Bach-Chor zu singen und Cembalo zu lernen. Sie studierte Querflöte bei Alan Lockwood und erwarb die ARCM Qualifikation neben ihrem Universitätsab-schluss. Ihre Karriere umfasst das Lehren von Musik an Schulen und Colleges, Querflötenleh­rerin und Spielen in vielen Theatergräben. Zwischen 1987 und 2011 war sie Musikdi­rektorin am Richard Taunton Sixth Form College in Southampton, wo etwa 200 Stu­denten Musik und Musik-Technik als A-level und BTECH Kurse studierten.1995 gründete Jane die Gruppe Musical Score, ging mit diesen Musikern und Sän­gern 10 Jahre lang auf Tournee, und gab Konzerte in den Charente und Provence Regionen in Frankreich.

Dienstag 28.7. 22.30 Uhr Abschlusskonzert„Bach und Jazz“

mit dem Ensemble “Between the times”

Bach – Jazz – Monteverdi Prelude BWV 995 „Verleih uns Frieden“

„Bist du bei mir“ „La Follia leggera“

„Meine Seele erhebt den Herrn“ „La Romanesca leggera“

„Teurer Heiland“ (JoPa) Holger Clausen „B-A-C-H“

“Sufi Passacaglia” “Il Incanto della Ninfa”

“Bach Clave” “Pur ti miro” (Duett aus Poppea)

„Samba di Contrapunto“„Vor deinen Thron tret ich hiermit“("Abschiedssinfonie")

Ensemble Between the timesKnut Rössler – SaxophonJohannes Vogt – LauteThorsten Gellings – PercussionHeiliggeistkantor Christoph Andreas Schäfer – Orgel und Klavier