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Grundlagen Parkett-Laminat

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Page 1: Grundlagen Parkett-Laminat

GrundlagenParkett-Laminat

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Grundlagen 4

1. Das Produkt • Massivparkett 5 • Fertigparkett 5 • Furnierboden 5 • Mosaikparkett 6 • Laminat 6 • FlexibleBodenbeläge 8

2. Verlegetypen 9

3. Härtegrad und Nutzklassen • Parkett-Härtegrad 10 • NutzklassendesLaminatsnachDINEN13329 11

4. Nutzungstypen 12

5. Zertifikate und Normen • DasPEFC-Zertifikat 13 • DasFSC-Zertifikat 13 • Parkettnormen 14 • Prüfnormen 15

6. Optikvarianten 16

7. Technische Besonderheiten 18

8. Maßnahmen vor der Verlegung 19

9. Verlegevarianten 20

10. Verkaufsargumente • Parkett 21 • Laminat 21 • FlexibleBodenbeläge 21

Stichwortverzeichnis 22

Verkaufs-undVerlegecheckliste 23

Inhalt

DieVerhältnisse,unterdenenunsereProdukteverwendetwerden,liegenaußerhalbunsererKontrolle.

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Warum Parkett?

EsgibtvieleguteGründe,ParkettalsmodernenundvielseitigenBodenbelagzuwählen.

DiewichtigstenGründesind:

• ParkettisteinNaturproduktausHolz.

• Parkettistlanglebig und ökonomisch.ImFalleeinerBeschädigungkannesproblemlosgesäubert

odererneuertwerden.

• Parkettist attraktiv, gefällt undhatCharakter.

• Parkettisthygienisch und anti-allergisch.

• ParkettistinvielenDesigns und Holzsorten erhältlich.

• ParkettistdierichtigeWahl für jeden Geschmack.

• Parkettistauch ideal als FußbodenfürdieAusstattunginGeschäften,Schulen,BürosundSporthallen.

• Parkett bringt die Natur in Ihr Haus.

Grundlagen

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1. Das Produkt

Warum Holz? HolzbietetinvielerleiHinsichteineReihevonVorteilenundistdeshalbdasidealeMaterialfürdenFußboden.Dernach-wachsendeRohstoffhateinengroßenEinflussaufdieGesundheitdesMenschenundträgtwesentlichzurBehaglichkeitbei.AlsweiterepositiveEigenschaftensindseineElastizität,Langlebigkeit,guteLaufeigenschaften,Raumakustikundvoneini-genVorsichtsmaßnahmenabgesehen,dieunkompliziertePflegezunennen.DieVerlegungvonHolzgestaltetsichalsun-kompliziert.DabeigibteskeineEinschränkungenbeidengestalterischenMöglichkeiten,inderÄsthetikundinderTechnik.

EswerdendreiHauptparketttypenunterschieden:Massivparkett,FertigparkettundMosaik-Parkett(auchinmassiverAusführungerhältlich).

• Massivparkett EinederhochwertigstenundtraditionellstenLösungenimBereichderFußbodenbelägeistdasMassivparkett,dasausEiche-,Buche-,Esche-undAhorndielenoderweichemKieferholzgefertigtwird.Massivparkettwirdhergestellt,indemausHolzStückegesägtundgefrästwerden,diedannverlegtwerdenkönnen.DieserParketttypwirdentwedervollflächiggeklebtoderdurchNutundFederverbunden(=praktischineinandergesteckt)unddannaneineHolzunterkonstruktiongenagelt.DieAnbringungistsomitmeistfüreinenlangenZeitraumvorgesehenunddamitsozusageneinBodenbelagfürsLeben,derproblemlosimmerwieder,z.B.durchAbschleifen,erneuertwerdenkann.

• Fertigparkett DieAlternativezumMassivparkettistdasFertigparkett,daseineedleOptikmiteinemoptimalenPreis-Leistungsverhält-nisverbindetunddeshalbsehrbeliebtist.GrundsätzlichbestehtFertigparkettausmehrerenSchichten.DieeigentlicheMassiv-bzw.HartholzschichtbesitzteineStärkevonmindestens2,5mm.DieseSchichtbefindetsichdirektaufeinerTrägerschichtausz.B.stabilemNadelholz;unterdieserzweitenSchichtbefindetsichdieRückseitebestehendauseinerdünnenHolzplatte.DieverschiedenenSchichtensindbeimFertigparkettübrigensfestmiteinanderverklebt.

Zum Beispiel: Ein3-Schichtparkettvon15mm: Nutzschicht/Edelholzca.3,6mm Mittellage/Massivholzstäbchen Rückseite/Furnier

• Furnierboden DieNutzschichtvonFurnierbödenbestehtauseinernatürlichenEchtholzschichtmiteinerStärkevonwenigerals2,5mm.DiegeringeDicke(7bis10mm)wirdbesondersbeiRenovierungengeschätzt,daeinFurnierbodenkaummehrPlatzalseinTextilbodeneinnimmt.

Zum Beispiel: Ein7mmEchtholzfurnierbodenmitdreiSchichten: Nutzschicht/Hartholz-Furnierca.0,6mm Mittellage/HDF-Platte Rückseite/Furnier

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• Mosaikparkett DasMosaikparkettbestehtausdünnen8mmMassivlamellen,dieinDielenoderinFliesenzusammengesetztwerden.EswirdverklebtundhatimPrinzipviergeradeRänder,istmassivundmussvorOrtabgeschliffenundversiegeltwerden.EskannfünfbissechsMalabgeschliffenwerden.MosaikparkettexistiertauchalsFertigparkettmitzweiNutenundzweiFedern,fürHeimwerkerfertigversiegelt.Eskannnichtsooftabgeschliffenwerden.

• Laminat1

LaminatbödenerfreuensichgroßerBeliebtheit.SiebestehenauseinerDekorschicht,diedurcheinestrapazierfähige Laufschichtgeschütztwird.LaminatgibtesinvielenDesignsundinunterschiedlichenQualitätsklassen–jenachNutzungundAnspruch.EinedervielengutenEigenschaftenistdieintegrierteTrittschalldämmung,dieden„Geh-Schall“abdämpft.DaseinfacheKlicksystemgarantierteineschnelleVerlegungundsofortigeNutzung.DieNormDINEN13329definiertdieBenutzung.

BeimLaminatfußbodensprichtmanvoneinemdreischichtigenProduktaufbau: 1. Dekorpapier+OverlayausMelaminharz 2. TrägerplatteausHDF,MDFoderSpanplatte 3. GegenzugauseinemspeziellenPapier

DasDekorpapiergibtdemLaminatfußbodenseinindividuellesAussehen.Esgibtvieleinnovative,sehrauthentischeHolz-dekore,aberauchvieleinteressanteFliesen-DesignsundFantasiedekore.DasOverlayausMelaminharzstelltdieeigent-licheLaufschichtdesBodensdar.MelaminharzisteinwiderstandsfähigesMaterialundverleihtdemLaminatfußbodenseineenormeStrapazierfähigkeit.

DieTrägerplattebildetdieBasisdesLaminatfußbodens.WiederNameschonsagt,trägtsiedasDekorpapierunddiestrapazierfähigeLaufschichtundnatürlichdenMenschen,derspäteraufdemFußbodengeht.DieTrägerplattebestehtausHDF(HighDensityFibreboard/hochdichteFaserplatte),MDF(MediumDensityFibreboard/mitteldichteFaserplatte)oderSpanplatte.ZwischenTrägerplatteundDekorpapierkönnenverschiedenePapiereintegriertwerden,wiez.B.eineTrittschall-Kaschierung.DerGegenzugistdieuntersteSchichtdesLaminatfußbodensundgibtdemBodenseineabschlie-ßendeStabilität.

LaminatfußbodenwirdinDielenhergestellt.ImProduktionsprozesswerdendieeinzelnenLaminatboden-SchichtenunterhohemDruckundbeihohenTemperaturenmiteinanderverpresst.ManunterscheidetzweiunterschiedlicheProduktions-verfahren:DPL(DirectPressureLaminate)undHPL(HighPressureLaminate).

1Quelle:http://www.eplf.com/de/

Fertigparkett, Jatoba

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AufbaueinesHPL-Laminatbodens

DPLBeimdirektverpresstenLaminat(DirectPressureLaminate)han-deltessichumeinVerfahren,beidemDekorschichtundGegenzugdirektmitderTrägerplatte verpresstwerden.

HPLBeidiesemVerfahren(HighPressureLaminate)werdendasDekorpapierundOverlayzunächstmitspeziellenKraftpa-pierenverpresst.ErstineinemzweitenSchrittwirdderHoch-druck-Schicht-PressstoffmitderTrägerplatteverleimt.

AufbaueinesdirektbeschichtetenLaminatbodens(DPL)

1.Overlay(=Laufschicht) 2.Dekorpapier 3.Trägerplatte 4.Gegenzug

1.HPLSchicht 2.Trägerplatte 3.Gegenzug

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• FlexibleBodenbeläge ZudenflexiblenBodenverkleidungengehörenVinylundLinoleum,aberauchKorkundPVC.AlldieseMaterialienbietenRuheundAblaufkomfort.

VinylbesitzteineDekorationsschicht,diedurcheineodermehrereNutzschichtengeschütztist.DieseArtvonBodenbe-lagistaufgrundderwasserdichtenundschmutzabweisendenEigenschaftenidealfürKüchen,Bäder,KinderzimmerundEingangsbereichegeeignetundüberzeugtdurcheinbreitesSortimentanFarbenundDekoren.

LinoleumbestehtausnatürlichenMaterialienwiez.B.LeinölundHarz.EshandeltsichumeineökologischeVerkleidung,diedenVorteilhat,biologischabbaubarzusein.DieserBodentypistkomfortabelundeinfachzupflegen.

Gummiplatten,diehäufiginBürosundinLädenverlegtwerden,überzeugendurcheinehöchstfunktionelleVerkleidung.DieserBodentypistwärmeisolierend,schalldicht,einfachzupflegenundzeigteinehoheResistenzgegenWasserundVerbrennungenauf.

KorkwirdausKorkeichenrindehergestellt.DiesesBodenmaterialgarantierteinengutenWärme-undSchallschutz. Eslässtsicheinfachschneidenundverlegen.DieFärbungdesKorkesistindividuellunderlaubteinekreativeNutzung.

Fertigparkett, Esche

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2. Verlegetypen

Produkte Nut und Feder Vollver-klebung

TeilverklebungSchwimmendverlegt / Nut und Feder Verklebung

SchwimmendverlegtKlick

FußbodenHeizung

Massivparkett Ja Ja Ja Ja* Ja* <15mm

Fertigparkett >20mm

Ja Ja Ja Ja

Fertigparkett<20mm

Ja Ja Ja Ja Ja*

MassivMosaik Ja Ja* <15mm

FertigparkettMosaik

Ja Ja Ja* <15mm

Hochkant-lamellenparkett

Ja Ja*

Furnierboden Ja Ja Ja Ja Ja*

Laminat Ja* Ja Ja Ja*

*NachAngabenderLieferanten

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• Parkett-Härtegrad DerHärtegradeinesHolzfußbodensistvonderHolzartabhängigundwirdnachdemHärteprüfverfahren,„nachBrinell“,gemessen:JehärterdasHolz,destohöherderWert.

3. Härtegrad und Nutzklassen

Holzart Brinell-Härte

Fichte 1,3

Kiefer 1,6

Lärche,NordischeKieferundSeekiefer 2,1

Kastanie 2,3

Birne 2,4

Birke 2,6

Ahorn 2,7

KirscheundMahagoni 3,0

KanadischeGoldbirkeundEuropäischeBirke 3,2

AmerikanischerNussbaumundEuropäischerAhorn 3,3

AmerikanischerKirschbaum,AmerikanischerNussbaumundEiche 3,6

Roteiche 3,7

EuropäischerKirschbaum 3,8

BucheundEsche 4,0

Jatoba 4,3

Doussié(Afzellia)undJarrah 4,4

Hevea,KempasundPalisander 4,5

KanadischerAhorn 4,8

Merbau 4,9

BambusundWengé 5,3

Olivenholz 5,9

Page 11: Grundlagen Parkett-Laminat

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• NutzklassendesLaminatsnachDINEN13329

Wohnbereiche Gewerbliche Bereiche

mäßige Beanspruchung z.B.Schlafzimmer,Gästezimmerusw.

normale Beanspruchung z.B.Wohnzimmer,Esszimmerusw.

starke Beanspruchung z.B.Küchen,FlureHeimbürosusw.

mäßige Beanspruchung z.B.Hotelzimmer,Kleinbüros,Konfe-renzräumeusw.

normale Beanspruchung z.B.Büros,Warte-räume,Boutiquenusw.

starke Beanspruchung z.B.Großraum-büros,Kaufhäu-ser,öffentlicheGebäudeusw.

21 22 23 31 32 33

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4. Nutzungstypen

Zimmertypen und Anforderungsprofil Gute Wahl Alternativen AndereMöglichkeiten

Nicht empfehlens-wert

Küche: DieHaupteigenschaftensindeinfachePflege,KomfortundIsolierungsowieguteLaufeigenschaften.DieVerkleidungmusswiderstandsfähigundwasserdichtsein.

VinylLinoleumPVC-Fliese

LaminatMassivdielen

Kork-Fliese(speziellimFeuchtraum)

Badezimmer:DerBodeneinesBadezimmerssollteangenehmfürdas„Barfußlaufen“,einfachzupflegen,wasserdichtsowierutschfestsein.

Kork (speziellfür Badezimmer)PVC-RollenVinyl-RollenLinoleum-Rollen

Mosaikparkett (geölt)Linoleum-FlieseVinyl-FlieseMassivparkett (mitSpezialfuge odergeölt)

Laminat

Wohnbereich: WirdderRaumhauptsächlichvonErwachsenengenutzt,stehenKomfortundEleganzimMittelpunkt.GibtesKinderundauchTiereimHaushaltsolltenstrapa-zierfähigeBödenverlegtwerden.

MassivparkettLaminatFertigparkettMosaikparkett

LinoleumMosaikparkett

VinylKork

Esszimmer:DerBodensollteelegantsein,aberauchKomfort,guteLaufeigenschaftenundeineSchallisolationbieten.

LinoleumLaminatFertigparkettMassivholz

Mosaikparkett VinylKorkPVC

Schlafzimmer: WarmeAtmosphäre,Kom-fort,angenehmeLaufeigenschaften(Fuß-wärme)sindhiervonBedeutung.

FertigparkettMassivholzMosaikparkett

Laminat Kork-FlieseVinyl-Fliese

PVC-Fliese

Kinderzimmer:DieserRaumsolltesowohlgemütlichalsaucheinfachzupflegensein.

LinoleumVinylLaminatKork

PVC-Fliese FertigparkettMosaikparkett

Arbeitszimmer:Optikwieaucheineange-nehmeundschalldichteVerkleidungsindhierentscheidendeKriterien.

Kork-FlieseLinoleumFertigparkettMosaikparkettMassivholz

LaminatVinyl

PVC

Eingangsbereich:DieserWohnbereicherfordertnebengutenLaufeigenschafteneineguteVerschleißfestigkeitundStrapa-zierfähigkeit.

Laminat Linoleum Vinyl-RollenPVC

FertigparkettKork-Fliese

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• DasPEFC-Zertifikat²: DasPEFC-ZertifikatbietetdieGewährfürHolzauskontrolliertnachhaltigerWaldwirtschaft.EsgarantiertdieEinhaltungdersechs„Helsinki-Kriterien“desPan-EuropäischenProzesses.DazugehörendieErhaltungundangemesseneVerbes-serungderforstlichenRessourcen,dieErhaltungderGesundheitundVitalitätsowiedieErhaltungundFörderungderProduktionsfunktionenderWälder.AußerdemsollendieArtenvielfaltunddieSchutzfunktionenbeiderWaldbewirtschaf-tungnebenanderensozio-ökonomischenFunktionenundBedingungenerhaltenundangemessenverbessertwerden.

Hintergrund:DasZertifizierungssystemfürnachhaltigeWaldbewirtschaftungPEFC(=ProgrammefortheEndorsementofForestCertificationSchemes)basiertinhaltlichaufinternationalenBeschlüssen,dieaufdenMinisterkonferenzenzumSchutzderWälderinEuropa(Helsinki1993,Lissabon1998)von37NationenimPan-EuropäischenProzessverabschiedetwurden.

Ziele:VorrangigesZielvonPEFCistdieDokumentationundVerbesserungdernachhaltigenWaldbewirtschaftungimHin-blickaufökonomische,ökologischesowiesozialeStandards.FernerbietetPEFCeinhervorragendesMarketinginstrumentfürdennachwachsendenRohstoffHolz,daszurVerbesserungdesImagesderForstwirtschaftundihrerMarktpartnerbeiträgt.

Internationaler Rahmen:DerPEFC-ProzesswurdeimAugust1998vonskandinavischen,französischen,österreichischenunddeutschenWaldbesitzernzusammenmitVertreternderHolzwirtschaftinitiiert(Memorandum).VorausgegangenwarenintensiveDiskussionenzwischenRepräsentantendieserLänder.DasPEFCCouncilPEFCC(s.http://www.pefc.org)wurdeoffiziellam30.Juni1999inParisgegründet.PEFCbildetaufeuropäischerEbenedenRahmenzurAnerkennungnationalerZertifizierungssystemeund-initiativen.DastechnischeDokumentsowiedieSatzungdesPEFCCdefinierenMindestanforderungenfürForstzertifizierungssystemeundStandards,dieaufnationalerundregionalerEbeneerfülltwerdenmüssen.HolzundHolzprodukte,diedenAnforderungenvonPEFCgenügen,könnenmitdemPEFC-Gütesiegelgekennzeichnetwerden,wenneinglaubwürdigerProduktkettennachweis(=Chain-of-Custody)sichergestelltist.

Charakteristika:AufgrunddesregionalenAnsatzesistPEFCkosteneffizientundfürsämtlicheWaldbesitzer,insbesonderedieinEuropatypischenFamilienforstbetriebe,geeignet.EineÜberprüfungdurchunabhängigeGutachtergibtKundenundMarktpartnerndieGewähr,dassdieWäldernachhohenStandardsbewirtschaftetwerden.

• DasFSC-Zertifikat: DasFSC-Zertifikat(=ForestStewardshipCouncil)zieltmitseinen„FSC-Standards“aufeineumfassendeNachhaltigkeitab,zudernebenökologischenKriterien(Pestizidverzicht,Naturverjüngung,strikteWildregulierungetc.)auchethnischeundsozialeAspektezählen(VerpflichtungausderUmweltkonferenzvonRio’92).DieUmsetzungdiesesNachhaltig-keitsgedankenserfolgtdurchunabhängigeZertifizierer,diedenHolzfluss–vomForstbetriebüberVerarbeitungbiszurHerstellungdesEndprodukts–strengkontrollieren.JedemFSC-ProduktwirdmitdereindeutigenKennzeichnungdurchdasFSC-SiegeleinverantwortungsvollerUmgangmitderNaturbescheinigt.

5. Zertifikate und Normen

2 Quelle:http://www.pefc.de/

Page 14: Grundlagen Parkett-Laminat

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• Parkettnormen3

Seit2003sinddieersteneuropäischenProduktnormenfürParkettinDeutschlandundweitereneuropäischenLänderninKraftgetreten.EshandeltsichumfolgendeNormen:

MitihremjeweiligenErscheinungsdatumhabendieseeuropäischenNormenfürParkettinDeutschlandunmittelbareGül-tigkeiterhalten.GleichzeitighabendiebisherigenDINNormenDIN280,Teil1„Parkettstäbe,ParkettriemenundTafelnfürTafelparkett“,DIN280,Teil2„Parkett-Mosaikparkettlamellen“undDIN280,Teil5„Parkett-Fertigparkett-Elemente“ihreGültigkeitverloren.

DINEN BezeichnungErscheinungsdatum in Deutschland

13226 Massivholz-ParkettstäbemitNutund/oderFeder Mai2003

13227 Vollholz-Lamparkettprodukte Juni2003

13228 Massivholz-Overlay-ParkettstäbeeinschließlichParkettblöckemiteinemVerbin-dungssystem

Juni2003

13488 Mosaikparkettelemente Mai2003

13489 Mehrschichtparkettelemente Mai2003

13629 MassiveLaubholz-Parkettdielen Juni2003

13990 MassiveNadelholzfußböden April2004

14761 Holzfußböden-Massivholzparkett-Hochkantlamelle,BreitlamelleundModulklotz Mai2006

3Quelle:http://www.parkett.de

Fertigparkett, Eiche

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• Prüfnormen4

AußerdemsindinzwischendienachfolgendenPrüfnormensowieNormenfürtechnischeFragenimZusammenhangmitParkettveröffentlichtwordenunddamitinKraftgetreten.

DiesePrüfnormensindunteranderemerforderlich,ummitdenfürParkettfußbödenkünftigbenötigtenNachweisenüberfestgelegteKriteriendereuropäischenBauproduktlinien,ParameterfürdiezutreffendenFeststellungenundPrüfungenzuhaben.

WeiteristmitdemErscheinenderPrüfnormprEN14342zurechnen,welchefürdieParkettverwendungvonbesondererBedeutungist.Nachder„Bauproduktrichtlinie“müssendieamMarktangebotenenBauproduktekünftigeineReihevonKriterienerfüllen,damitsie-umäußerstaufwendigeEinzelprüfungenzuvermeiden-mitdemCE-Zeichenversehenwerdendürfen.DieprEN14.342istderSchlüsselzudiesemCE-Zeichen.

prEN14.342 Eigenschaften,BewertungderKonformitätundKennzeichnung

prEN14.342 ProbenahmeundBewertungderKonformität

BrandklassifizierungENISO9239-1

4Quelle:http://www.parkett.de

DINEN BezeichnungErscheinungsdatum in Deutschland

1533 BestimmungderBiegeeigenschaften-Prüfmethode- 1999

1910 BestimmungderDimensionsstabilität 2000

13696ENV BestimmungderElastizitätunddesAbriebwiderstandes(Vornorm) 2000

1534 BestimmungdesEindruckwiderstandes(Brinell)-Prüfmethoden- 2000

13647 BestimmunggeometrischerEigenschaften 2003

13442 BestimmungderchemischenWiderstandsfähigkeit 2003

13756 Terminologie(dreisprachig) 2003

Page 16: Grundlagen Parkett-Laminat

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• GemäßderRaumgrößeund-aufteilung JenachGrößeundAufteilungdesZimmerswerdenunterschiedlicheVerlegetechnikeneingesetzt.DieDimensiondesZimmersdefiniertdieBreitederDielenoderStäbesowiedieVerlegerichtung.IneinemkleinenZimmeristesvonVorteil,schmaleDielenzuwählen,umdieGrößedesZimmersnichtmerklichzureduzieren.DasMosaikparketterfordertbei-spielsweisegroßeRäume.ImAllgemeinenwerdendieDieleninderRichtungdesHauptlichtesundvorzugsweiseinderRichtungderLängedesRaumesverlegt.

Verlegemöglichkeiten

Dielentypen

1Stab(Landhausdiele) 2Stab 3Stab

6. Optikvarianten

Verband AltdeutscherVerband

Fischgrät Würfel Fischgrät Verband

Page 17: Grundlagen Parkett-Laminat

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• Farbvarianten5

HolzisteinnatürlichesMaterial,daslangsamseinenatürlicheFarbeentwickelt.DieseEigenschaft,diesichvorallemindererstenZeitvollzieht,unterstreichtdieSchönheitunddenCharaktereinesFußbodensausechtemHolz.UmeinegleichmäßigeFärbungderOberflächezuerhalten,solltenwährenddererstenMonatenachdemVerlegenkeineTeppicheaufdenFußbodengelegtwerden.SolltenbereitshelleFleckenvorhandensein,dunkelndiesedurchdieAussetzunganTageslichtnach.EinBoden,derzuvielkräftigerSonneneinstrahlungausgesetztwird,kannausbleichen.DieVeränderungkanndannunterbestimmtenUmständendengegenteiligenEffektzudembeschriebenenhaben.Jatoba-ParkettkannnachderVerlegungweiße,fürdieHolzartnatürlicheFleckenbilden.

Kirsche Eiche Buche

Ahorn(Kanad.) Birke Esche

5TechnischesHandbuchKährs2005

Page 18: Grundlagen Parkett-Laminat

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7. Technische Besonderheiten

• Fußbodenheizung EinBodenbelag,derübereinerFußbodenheizungverlegtwird,darfdieÜbertragungderWärmenichtbeeinträchtigen.BerücksichtigtmaneinigerelevantePunkte,z.B.dieSortedesHolzes,erfülltParkettdieseAnforderung.DieWärmeüber-tragungistambestenbeidichtemHolzvonschwacherStärke,welchesdirektenKontaktmitdemBodenhat.Dasverkleb-tedünneParkettaushartemHolzerzieltdasbesteErgebnis.UmdieWärmeübertragungbeischwimmendemParkett zugewährleisten,solltederParketttypunddieArtderTrittschalldämmungsorgfältigausgewähltwerden.DieVerlegungeinesParkettsistnurbeiFußbodenheizungenmitniedrigerTemperaturzuempfehlen(max.28°C).InwieweitsichwelcherParketttypeignet,wirdvomHerstellerspezifiziert.

• ParkettinFeuchträumen? VorteilederBödenausHolzinFeuchträumen: • Siesindeinfachzupflegen. • Siekönnenabgeschliffenwerden,sodasssiewieneuaussehen.

EinigeParketttypensindspezielldafürhergestellt,uminfeuchtenRäumenverlegtzuwerden.FeuchtigkeitbegünstigtSchädendurchPilzbefallundbewirkteineunerwünschteAusdehnung.Die„Schiffsboden“-Verlegung(d.h.dieDielensinddurchKittmiteinanderverbunden)gewährleistet,dassdasParkett„dicht“beieinanderliegtundflexibelaufVeränderun-gendesHolzesreagiert.SehrgutesHolzistresistentergegenPilzbefallundinseinenEigenschaftenstabiler.DieVersiege-lungdesParkettsmitÖlschütztdasHolz.

Page 19: Grundlagen Parkett-Laminat

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DieVerlegungdesParkettsunddesLaminatskannaufallenebenen,festen,stabilenundtrockenenBödenerfolgen.

• Lagerung HolzisteinlebendesundgegenüberLuftfeuchtigkeitempfindlichesMaterial.DieLuftfeuchtigkeitsolltemindestenszwischen50und60%betragenbeieinerRaumtemperaturvon15°C.DieverpackteWareistaneinervollkommentrocke-nenStellezulagernundsolltekeinerFeuchtigkeitundsonstigenVerdampfung(z.B.Wasserdampf)ausgesetztsein.Esistempfehlenswert,dieWareinderverschlossenenOriginalverpackungindenRaumzulegen,indemesauchspäterverlegtwird–dortsollteesmindestens48Stundenliegen.DadieDielensoeingepacktsind,dasskeineVerformungstattfindenkann,bietetessichan,diePaketemitdemMaterialerstzumZeitpunktderVerlegungzuöffnen.EinesorgfältigeHandha-bungisthiernotwendig.

• VorbereitungdesRaumes DerBodendesZimmersmusstrockensein.IndenangrenzendenRäumensolltenkeineHandwerksarbeitenstattfinden,d.h.keineVerlegungvonFliesenoderandererVerkleidungen;TürenundFenstersolltenbereitseingebautsein.EineRaumtemperaturzwischen15und20°Cistzuempfehlen.ImFallederVerlegungeinesParkettsaufgeheiztemBodenistdievorherigeBeheizungdesRaumesnotwendig.DerRaummussinjedemFalltrockengehaltenwerden.EineadäquateTrittschalldämmungsorgtdafür,dassjeglichesRisikoeinerFeuchtigkeitsentwicklungausgeschlossenwerdenkann.

• Boden VerlegungaufneuemEstrich:Mit15TagenTrocknungproZentimeterdickedesEstrichssolltegerechnetwerden. DerFeuchtigkeitsgraddarf2%(Zementestrich),1,8%(ZementestrichaufFußbodenheizung)nichtüberschreiten, umjedeArtvonSchadenzuvermeiden.

Prüfung des Untergrunds: Unebenheitenvonmehrals2mmaufeinerLängevon2mmüssenausgeglichenwerden, umHohlräumeunddamitSchwingungendesBodenszuvermeiden.

VerlegungaufFliesenoderflexiblemBoden:DieVerlegungderTrittschalldämmungaufFliesenoderflexiblemBodenkanndirektdurchgeführtwerden.MöglicheLeeräumesolltenaufgefülltwerden.DerBodenmussauchhierebensein.

Verlegung auf Teppichboden:Esistmöglich,ParkettoderLaminatdirektschwimmendaufeinemkurzgeschnittenen Teppichboden(<3mm)zuverlegen.VonderVerlegungaufhohemTeppichbodenwirdstarkabgeraten,dennsiever- ursachtdenBruchdesKlebstofffilmszwischendenStäben.FallsaufTeppichbodenverlegtwird,solltedieservorher gründlichgereinigtwerdenundvollständigtrockensein.SollderTeppichbodenentferntwerden,mussdieOberfläche desBodensgutgereinigtwerden,bevormandieTrittschalldämmungverlegt.

8. Maßnahmen vor der Verlegung

Page 20: Grundlagen Parkett-Laminat

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9. Verlegevarianten

• GenagelteVerlegung DiegenagelteVerlegungistdietraditionellsteMethode.Siekommtbei MassivparkettzumEinsatz.BeidieserVerlegevarianteergebenDielenundTrägereineEinheit.

DasgenagelteParkettkanneinenTrägerbodenbilden. DiegenagelteVerlegungmassivenParketts(16bis24mm)istmöglich: • aufBalken(Abstandmussstimmen), • aufLagerholzgenageltaufBalken(Abstandmussstimmen), • aufLagerholzfixiertaufBetonplatten, • aufschwimmendemLagerholzaufZementfüllschicht, • aufDoppelböden.

• Verklebung DiegeklebteVerlegetechnikistdieaufwändigsteMethodeund„vereint“ dieDielenmitihremTräger.DieVerklebungvonMosaik-,Massiv-oder Fertigparkett(von8bis15mm)istmöglich:

• aufebenemEstrich, • aufSperrholzoderSpanplatten, • aufSchüttungmitSpanplatte(z.B.Perlite).

• Schwimmverlegung Die„schwimmendeVerlegung“istdieaktuellsteundeinfachsteMethode. DieDielendesschwimmendenParkettswerdenlediglichzusammengestecktundsindnichtmitdemBodenverbunden.DieschwimmendeVerlegungvonFertigparkettoderLaminatistaufallenebenen,sauberen,trockenenundstabi-lenTrägernmöglich.

Page 21: Grundlagen Parkett-Laminat

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• Parkett EineInvestition:UnterfinanziellenGesichtspunktenistdasParketteineguteInvestition • Esist langlebig.JenachQualitätbegleiteteinParkettSiezwischen20und70Jahre.

AußerdemkannesnachlangjährigerNutzungabgeschliffenwerden,sodasseswieneuaussieht. • EsverliertnichtanWert.EinebeschädigteDielekannjederzeitersetztwerden.

EinkomfortablesMaterial:Parkettisteinnatürliches,gesundesundanti-allergischesMaterial. • EskannmiteinemStaubsaugerschnell gesäubertwerden. • Esfühltsichangenehm und warm an. • Esisoliertgut. • EsverbessertdieRaumakustik. • EshatEinflussaufGesundheit und Behaglichkeit.

EinebreiteAuswahlderHolztypen:ParkettpasstsichjedemInterieuran–vonklassischbismodern.Jenach HolzartkönnenFarbwünsche(hell,rot,kastanienbraun,gelb,dunkel)berücksichtigtwerden.Dieverschiedenen HolzartenbestimmenauchdieHärtedesParketts.

Die Schönheit des Holzes: ParkettbesitzteinebesondereÄsthetik,dieEinzuginvieleEpochenund Einrichtungsstilegehaltenhat.DasbreiteHolzangebotbietetfürjedenGeschmacketwas.Holzerhältseine individuelleSchönheitdurch:

• seineMaserungen, • seineFarbe, • seineDimensionen, • seineMotive, • seineOberfläche.

EinökologischesMaterial:ParkettwirdausdemökologischemRohstoffHolzhergestellt. • Holzistumweltfreundlich:EsnimmtCO2aufundverringert so die Zunahme des Treibhauseffektes. • Holzisterneuerbar. • FürdieHolz-ProduktionistderEnergieaufwandniedrig.

• Laminat LaminatistdemParkett„ähnlich“:EsbieteteinevergleichbareOptikzujedochgeringerenKosten. → Funktionell: ParkettundLaminatbödensindeinfachzuverlegenundzupflegen.

• FlexibleBodenbeläge Benutzerfreundlich: DieflexiblenVerkleidungenbietenguteLaufeigenschaften,sindwarm,isolierend undinallenFarbenerhältlich.

Leichtzuverlegen:SiepassenzuallenTrägerbödenunderfordernbeimVerlegennureineebeneOberfläche.

Einfachzupflegen:SiepassenauchinFeuchträumeundsindeinidealerBodenbelagfürKinderzimmer.

10. Verkaufsargumente

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Stichwortverzeichnis

• Fertigparkett S.5• Feuchtraum/Feuchträume S.16• FSC S.13• Furnierboden S.5• Fußbodenheizung S.16• GenagelteVerlegung S.20• Gummiplatten S.8• Härtegrad S.11• Nutzklassen S.12• Kork S.8• Lagerung S.19• Laminat S.6• Linoleum S.8• Massivparkett S.5• Mosaikparkett S.5• PEFC S.13• Prüfnormen S.15• Schwimmverlegung S.20• Verklebung S.20• Verlegung S.20• Vinyl S.8• Vorbereitung S.19

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Verkaufs- und Verlegecheckliste

1.Unterlagen a.Leim □ b.Feuchtigkeitsperre □ c.Trittschalldämmung

•Rollenkork(FürFußbodenheizunggeeignet) □ •Wellpappe(FürFußbodenheizunggeeignet) □ •AlveolitParkettunterlage(fürKlickSystem) □

2.Boden a.Parkett □ b.Laminat □ c.Furnierboden □ d.Kork □ e.Linoleum □

3.Sockelleisten a.Sockelleisten □ b.Innenecke □ c.Außenecke □ d.Endkappen □ e.Befestigungssystem □

4.Bodenprofile a.Übergangsprofile □ b.Ausgleichsprofile □ c.Endprofile □

5.Heizkörperrosetten 6.Verlege-Werkzeuge a.Montageeisen □ b.Hammer □ c.Schlagklotz □ d.Abstandskeile □ e.Säge □

7.Pflegemittel □

8.Reparatur-Set □

Auch erhältlich im Intranet unter: Geschäftsfelder/Fliesenwelt,Sanitär,Dekoholz/Deko-Holz

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