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Das Magazin für die Region Hannover Spezial Gesundheit Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen Gesundheits-Spezial

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32 ReiSe REgJo HAnnovER Das Magazin für die Region Hannover Spezial GesundheitIhr persönliches Exemplar zum Mitnehmen

Gesundheits-Spezial

men, in denen Travel Management ein eigener Verantwortungsbe-reich ist, existiert zu 97 Prozent eine Reiserichtlinie. Andrea Zim-mermann: „Eine Reiserichtlinie für sein Unternehmen zu erstellen ist wichtig, viel wichtiger und schwieriger aber ist, diese auch kon-sequent umzusetzen.“

anbieter von MiCe-dienstleistungen sind heutzutage allroun-der in verschiedensten bereichen.

Auf der anderen Seite professionalisieren sich auch die Anbieter von Geschäftsreisen und Tagungsstandorten immer weitergehend. Tomas Düsen von m.i.c.e. plus mit Sitz in der Tiergartenstraße in Hannover ist Fachmann für die Organisation und Planung von Ver-anstaltungen. Meeting, Incentive, Convention und Exhibition: Aus diesen Begriffen setzt sich der Begriff „MICE“ zusammen, hinter dem sich eine ganze Branche, ein eigenes Segment der Reiseindus-trie verbirgt. Tomas Düsen:„Anbieter von MICE-Dienstleistun-gen sind heutzutage Allrounder in verschiedensten Bereichen. Es reicht nicht mehr aus, für den Vorstand die Hotelzimmer und einen Tisch für das Abendessen im Restaurant zu reservieren. Fachwis-sen, Kompetenz und Weiterbildung in Themen wie Compliance, Datenschutz, Nachhaltigkeit, Social Media oder auch im Versamm-lungsstättenrecht sind ein Muss und werden auch vom Kunden erwartet.“ Und was macht einen Standort wie Hannover attrak-tiv für die MICE-Branche? Seiner Meinung nach sind es neben der modernen Infrastruktur auch die hohe Qualität auf Anbieterseite und der touristischen Highlights, die Hannover und der Region zu einer Vielzahl von interessanten Tagungs- und Eventlocations ver-helfen. „Das sind optimale Voraussetzungen, um die Messen, Kon-gresse und Events zum Erfolg werden zu lassen.“ Kunden, die Tomas Düsen und m.i.c.e. plus bedienen, sind neben den Travelmanagern

auch Reise-und Veranstaltungsverantwortliche in den verschiede-nen Unternehmen und Verbänden in Hannover und der Region. Welche Parameter heutzutage für ein attraktives Tagungsange-bot unerlässlich sind, weiß Tomas Düsen aus der täglichen Arbeit: „Ein Tagungsangebot ist unter anderem nicht nur ein Vergleich mehrerer Anbieter, sondern kann auch als Marketinginstrument genutzt werden.“ Welche Angebote auf dem Markt gut ankommen, ist auch in der MICE-Branche Trends unterworfen. Interaktivität und Nachhaltigkeit stehen derzeit hoch im Kurs. Gleichzeitig, so weiß Tomas Düsen, sind Incentives als Instrument der Kundenbin-dung und -belohnung oder auch als Mitarbeitermotivation in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten.

Haben die elektronischen Buchungsmanager (OBE) in Bezug auf MICE-Aktivitäten bis vor kurzem kaum mehr als mögliche Rei-severbindungen zwischen beispielsweise Hannover und München vorgeschlagen, bieten die Systeme seit etwa Anfang dieses Jahres völlig neue Möglichkeiten. Andrea Zimmermann: „Die Technolo-gien von OBE und MICE wachsen immer mehr zusammen. Bislang konnte eine OBE gewünschte Flug/Bahnverbindungen anbieten und Hotelzimmer an einem Ort oder Umkreis recherchieren, eine MICE Lösung bietet Tagungslocations an einem gewünschten Ort oder Umgebung. Neue Tools können seit wenigen Monaten endlich mehr: man kann sich passende Orte für Tagungen anbieten lassen unter Berücksichtigung der Anreisezeiten und -kosten der Teilneh-mer. Das bietet neue Chancen für Unternehmen und gut angebun-dene Tagungsorte wie Hannover.“ Düsen bestätigt das: „Die Region hat sich mit Aushängeschildern wie dem Convention Center auf der Deutschen Messe und dem Hannover Congress Centrum aber auch dem Erlebnis-Zoo Hannover, dem Schloss Herrenhausen und einer Vielzahl an Tagungsstätten weit über die Region hinaus einen Namen gemacht.“

Einige Säle des Hannover Congress Centrums wurden neu gestaltet. Die historischen Festsäle – Blauer Saal, Bonatz Saal und Roter Saal sowie das dazugehörige Foyer – wurden am 4. September nach dreimonatiger Renovierung wiedereröffnet. 1 Roter Saal im HCC 2 3,6 Mio. Euro sind in Modernisierung und Technik des Hannover Congress Centrums investiert worden 3 Der Blaue Saal mit Bestuhlung.

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REgJo HAnnovER geSundHeit III

Gemeinsam heilenDie medizinische Landschaft in Deutschland wandelt sich, Schul­ und Alternativmedizin arbeiten Hand in Hand.

Ihre RegJo-Redaktion

Alternative Behandlungsmethoden, in neuester Zeit eher unter dem Begriff „komplementäre Therapien“ bekannt, sind in Deutsch-land auf dem Vormarsch. Das Interesse in der Bevölkerung an alter-nativen oder auch komplementären Therapien hat in den vergan-genen Jahren immer weiter zugenommen. Viele Patienten suchen nach Therapien, die ergänzend zu oder auch anstelle von kon-ventionellen Behandlungsmethoden angewandt werden können. Wurde die Alternativmedizin früher vielerorts noch sehr kritisch gesehen, wird sie heute von vielen Seiten akzeptiert und führt zumeist eine friedliche Koexistenz mit der Schulmedizin. RegJo hat sich für das Gesundheits-Spezial in Hannover auf die Suche gemacht und mit Experten gesprochen.

Wir selbst waren überrascht, wie groß das Angebot komple-mentärer Therapien ist und wie sehr diese bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Die Deutsche Gesellschaft für Alternative Medizin hat ihren Sitz in Hannover und ihr Geschäfts-führer Gerhard Tiemeyer hat RegJo einige Fragen beantwortet. Außerdem wurden wir an der Medizinischen Hochschule Hanno-ver fündig. Unter ihrem Dach hat seit einem guten Jahr die Privat-ambulanz für Naturheilkunde, Akupunktur und Osteopathie ihr Zuhause, Prof. Fink hat mit RegJo gesprochen. Auch zwei Vertre-ter der gesetzlichen Krankenkassen beziehen zum Thema Stellung. Zudem hat RegJo der langjährigen Geschäftsführerin des Berufs-verbandes für Präventologen, Martina Rios M.A., einige Fragen gestellt. Sie erklärt, was die Aufgaben eines Präventologen sind und welche Rolle die Präventologie bei der Vorbeugung der gängi-gen Volkskrankheiten spielt.

Cover: Marco Bühl

impressum. Herausgeber PoLYgo verlag gmbH, Hainhölzer Straße 5, 30159 Hannover, Telefon: 0511 16 99 69­0 , Fax: 0511 16 99 69­21 Chefredaktion Stefanie Stüting Redaktion Katrin Langemann, Halina Schmidt Fotografie Marco Bühl, Brandes & Diesing, Euromediahouse gmbH, Warren goldswain – Fotolia.com, Klinikum Region Hannover, Kusch+Co, Minerva Studio – Fotolia.com, PhotoSg – Fotolia.com, Praxis für Chiropraktik, Privatzahnklinik Hannover, Kaiser / MHH, Martin Salzer, Anders Seefeldt, Carsten Sievers, Sparkasse Hannover, Sonja Tiemeyer Marketingleitung John D. Swenson ([email protected]) objektleitung Michael Mohné ([email protected]) geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) layout Ines Erdmann, Robert Krauspe, viktoria Siegfried

Die chiropraktische Erfahrung zeigt, dass die eigentliche Ursache von Rückenleiden oft wenig mit einem diagnostizierten Bandscheibenvorfall zu tun hat, sondern vielfältigen Ursprungs sein kann.

An der Ursache ansetzen

Text: volker Schönfeldt Fotografie: Martin Salzer

Die Chiropraktoren Josef Heinemeier ( l.) und Timo Schmidt ( r. ) machen sich in ihrer gemeinschaftspraxis auf die Suche nach den

tieferliegenden Ursachen von Rückenleiden.

„Rückenschmerzen zeichnen sich durch drei allgemeine Merkmale aus: Erstens, sie treten in jedem Alter, jeder Berufsgruppe und zu jeder beliebigen Zeit auf. Zweitens, sie schränken die Lebensqualität ein und verringern die Arbeitsleistung. Und drittens, sie sind der häufigste Grund für Arztbesuche“, beschreibt Josef Heinemeier die Moti-vation vieler Patienten, die ihn in seiner Gemeinschafts- praxis Chiropraktoren Heinemeier und Schmidt in Braunschweig aufsuchen. Dabei werden oftmals Band-scheibenvorfälle festgestellt. Bei näherer Untersuchung zeigt sich meistens, dass die Bandscheiben zwar Auslöser, jedoch aus chiropraktischer Sicht nicht die einzige Ursa-che für die Rückenbeschwerden sind. „Für viele Patien-ten sind Bandscheibenoperationen die regelmäßige medi-zinische Empfehlung. Dennoch ist es sinnvoll, zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten zu betrachten“, rät Heinemeier.

Praxispartner Timo Schmidt beobachtet: „Bandschei-benoperationen können zwar zunächst hilfreich sein, um die Schmerzen zu lindern. Wenn die Ursachen für den Bandscheibenvorfall jedoch nicht behoben werden, besteht die Gefahr, dass die Schmerzen wieder auftreten.“ Schmidt erlebt täglich, dass Patienten mit Rückenschmerzen drin-gend etwas dagegen tun wollen, aber angesichts der zahl-reichen Therapien, aktiv oder passiv, oft ratlos sind. „Da jeder Mensch individuell zu betrachten ist, liegt es in der Natur der Sache, dass es für jeden den für ihn angemesse-nen Behandlungsplan zu erstellen gilt.“

„Dennoch ähneln wir uns in den Alltagsaktivitäten“, ergänzt Chiropraktorin Siena Rauskolb. „Während des acht-stündigen Arbeitstages sitzen oder stehen wir. Einseitige Körperhaltungen führen oftmals zu mechanischen Fehl-funktionen. Obwohl uns bekannt ist, dass Muskelauf-

bautraining und tägliche Bewegung effektive Maßnah-men sind, um Rückenproblemen vorzubeugen, finden wir nach der Arbeit meist nicht die Zeit oder haben keine Lust Sport zu treiben, um diese Fehlhaltungen auszugleichen. Dadurch haben wir eine reduzierte Kör- perwahrnehmung, an die wir uns gewöh-nen und sie somit als normal betrachten. Aus chiropraktischer Sicht lassen sich Rü- ckenschmerzen in vie- len Fällen auf mecha-nische Fehlfunktio-nen zurückführen.“ Rauskolb ergänzt: „Diese zu diagnosti-zieren, zu behandeln und diesen schließlich vorzubeugen, sind Kernaufgaben der Chiropraktik.“ Die Er-gebnisse einer 2004 im British Medical Journal veröffentlichten Studie zei- gen, wie entscheidend es ist, zunächst die Ursache von Rückenschmerzen, näml ich d ie mechanischen Einschränkungen der Wirbelsäule, zu behandeln. „Denn erst, wenn die Blockaden korrigiert sind, ist es auch sinnvoll, die Muskeln zu stärken und damit die Bewegungsabläufe zu stabilisieren“, erklärt Josef Heinemeier.

Die Chiropraktik versteht sich als Ergän­zung zur Schulmedizin. Der Chiropraktor kann durch gezielte Impulse die Selbst­heilungskräfte aktivieren. Er arbeitet mit den Händen und verzichtet auf den Ein­satz von Medikamenten, operationen und Technologien. Durch genaues Beobach­ten des Bewegungsverhaltens, Ertasten von gewebeveränderungen und gesprä­che mit dem Patienten identifiziert er die Ursachen der Beeinträchtigungen. Ein Chiropraktor hat ein vier bis sechsjäh­riges Hochschulstudium absolviert und entspricht den Anforderungen der WHo­Richtlinie sowie denen der Europäischen norm 16224.

www.chiropraktoren.info

Humboldtstraße 438106 Braunschweig

Fon 0531 70 20 720

www.chiropraktoren.info

Gesundheit ist für jeden ein individuell erlebtes Wohlbefinden. Jeder Mensch stellt sich dem Leben in seiner eigenen Weise und reagiert auf Herausforde-rungen anders, denn jeder ist ein einzigartiges Wesen. Auf Basis dieses Ver-ständnisses arbeitet der Chiropraktor, der auf den Einsatz von Medikamenten verzichtet. Während die konventionelle Medizin unterschiedlichen Menschen bei Schmerzen das gleiche Medikament verschreibt und damit lediglich das Symptom beseitigt, verfolgt der Chiropraktor das Ziel, die individuelle Ursache zu erfassen. Er gibt den manuellen Impuls, dass der Körper sich aus sich selbst heraus heilt, denn er gründet seinen Erfolg auf die Erfahrung, dass der Mensch seine Gesundheit in sich trägt. (Josef Heinemeier & Timo Schmidt, 2013)

Josef HeinemeierMaster of Science in ChiropracticAECC University of Portsmouth (GB)

Timo SchmidtMaster of ChiropracticWIOC University of Glamorgan (GB)

Markus KnüppelMaster of ChiropracticAECC Bournemouth University (GB)

Siena Rauskolb

Master of ChiropracticAECC Bournemouth University (GB)

Janina Siedentop

Master of ChiropracticAECC Bournemouth University (GB)

v.l.n.r., Siena Rauskolb, Janina Siedentop, Markus Knüppel

REgJo HAnnovER geSundHeit v

Bilder: Klinikum Region Hannover, Anders Seefeldt

Kompetent – modern – wohnortnahDas KRH Klinikum Region Hannover bietet seinen Patientinnen und Patienten in zwölf Kliniken eine wohnortnahe medizinische versorgung auf hohem niveau.

K L I n I K U M

Der kommunale Klinikverbund KRH Klini-kum Region Hannover mit rund 3.350 Bet-ten versorgt jährlich etwa 135.000 Patien-ten stationär und 180.000 ambulant. Vorteil für die Patienten: die wohnortnahe medi-zinischen Versorgung. In vielen Fachgebie-ten sichern die KRH-Kliniken neben der Grund- und Regelversorgung eine spezia-lisierte Maximalversorgung. Im KRH Kli-nikum Siloah beispielsweise besteht seit Kurzem ein Diabetologisches Fußzentrum, das eine bestehende Versorgungslücke in der Region Hannover schließt. Unter Lei-tung von KRH-Experte Dr. Dirk Sommer und mit Unterstützung von 20 diabetischen Schwerpunktpraxen ist ein wohnortnahes Versorgungsnetzwerk für Diabetespatienten entstanden.

In den Medizinischen Zentren und Netzwerken des KRH arbeiten die über 1.100 Ärzte der insgesamt 77 Fachabteilun-gen eng zusammen und garantieren so ver-bindliche Behandlungsstandards. „Für jeden unserer Patienten steht an jedem Standort ein umfassendes Leistungsangebot zur Ver-fügung, bei Bedarf können sie jederzeit in

eine unserer spezialisierten Fachabteilungen verlegt werden“, betont Norbert Ohnesorg, Geschäftsführer des KRH Klinikums Region Hannover.

Menschen mit psychischen Erkran-kungen finden in den KRH Psychiatrien Langenhagen und Wunstorf nicht nur bei stationären Aufenthalten eine bestmögli-che Versorgung, sondern erhalten auch im ambulanten Bereich in mehreren Tagesklini-ken hervorragende Therapieangebote. Diese Angebote werden weiter ausgebaut. Die Modernisierung der Gebäude hat im KRH Klinikum Region Hannover einen hohen Stellenwert. In Großburgwedel, Neustadt am Rübenberge und Gehrden wird aktuell im mehrstelligen Millionenbereich inves-tiert. Das größte Bauprojekt entsteht auf dem Gelände des KRH Klinikums Siloah. In dem Krankenhausneubau werden Mitte 2014 die KRH Kliniken Oststadt-Heidehaus und Siloah zusammengeführt. In dem neuen Krankenhaus mit 535 Betten erhalten Pati-enten dann ebenfalls erstklassige Medizin und Pflege in einem angenehmen Ambiente und mit modernem Komfort. HK

Weitere Informationen über das Klinikum Region Hannover, die medizinische versorgung sowie weitere Angebote finden Sie im Internet unter: www.krh.eu

Schnelle VorsorgeDie Top­Adresse für Früherkennung feiert ihr zehnjähriges Jubiläum.

M E D I Z I n

Inzwischen zehn Jahre ist es her, dass Prof. Uwe Fischer und Dr. Friedemann Baum am Göttinger Bahnhof ihr Diagnostisches Brustzentrum und daran angeschlossen die Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik eröffneten. Beide Einrichtungen sind der Früherkennung verpflichtet – in der Brust-krebsdiagnostik sowie bei der Ganzkörper-betrachtung von Gefäßen, Gelenken, Orga-nen und Knochen. Mit ihrem Know-how haben sich die Göttinger inzwischen weit überregional und auch über Deutschland hinaus zu einem bekannten Kompetenz-zentrum entwickelt.

Schlüssel zum Erfolg sind die zahlrei-chen Experten mit langjähriger Erfahrung sowie der Einsatz leistungsfähiger High-end-Verfahren in den Bereichen Ultra-schall, Computertomographie und Magnet-resonanztomographie; hinzu kommen auch die Gewebeentnahmen vor. Beson-ders wichtig ist den behandelnden Ärz-ten die persönliche Betreuung, die kurzen Wege und vor allem die schnelle Abklärung des Befundes – innerhalb eines Tages. Und ebenso schnell ist die Terminvergabe. vS

Im netz unter www.diagnostik­goettingen.de und www.brustzentrum­goettingen.de

Bilder: Praxis für Chiropraktik, Kaiser / MHH

ChiropraktikChiropraktische Behandlungsmethoden werden immer stärker nachgefragt.

C H I R o P R A K T I K

Der heute gängige Begriff „Chiropraktik“ lei-tet sich aus dem Altgriechischen von „cheir“ (Hand) und „praxis“ (Tätigkeit) ab. Die alter-nativmedizinische Behandlungsmethode setzt auf biomechanische Behandlungen, um die Beweglichkeit von Gelenken, vor allem der Wirbelsäule, wiederherzustellen oder zu verbessern. Im 19. Jahrhundert begrün-dete der Amerikaner Daniel David Palmer die Chiropraktik. Er ging davon aus, dass viele muskuloskelettale Erkrankungen durch eine manipulative Korrektur der Wirbelsäule geheilt werden können. Heute ist die Chi-ropraktik eine deutschlandweit stark nach-gefragte Methode der alternativen Medizin.

In Hannover-Kleefeld sind Urs Zimmer-mann, D. C., und drei Kollegen seit 2005 als erfolgreiche Chiropraktoren etabliert. Das Besondere: Neben der akuten Schmerzthe-rapie hat hier auch die Prävention einen hohen Stellenwert. Neben Rückenschmer-zen behandelt das junge Chiropraktorenteam auch Beschwerden in den Extremitäten und Kiefergelenken und setzt dabei unter ande-rem auf die Zusammenarbeit mit Zahnärz-ten und Kieferorthopäden. SST

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.praxis­fuer­chiropraktik.de

40 Jahre Unfallforschung an der MHHgrößtes Projekt in Deutschland und weltweit einmalig in der Arbeitsmethodik: Daten der Ingenieure und Ärzte liefern Erkenntnisse für verkehrsplaner und die Autoindustrie.

F o R S C H U n g

Die Weiterentwicklung des Integralhelms für Motorradfahrer, die nach unten korrigierte Position der Stoßstange und optimierte Front als Fußgängerschutz, die Einsicht, dass auch Radfahrer einen Helm benötigen, die Ein-führung des Antiblockiersystems (ABS) und des Antischleudersystems (ESP) – das sind nur einige der Ergebnisse, für die die Unfall-forscher der Medizinischen Hochschule Han-nover (MHH) seit 40 Jahren die Datenbasis liefern. Direkt am Unfallort erfasst ein Team aus Ingenieuren der Kraftfahrzeugtechnik und Ärzten der MHH-Klinik für Unfallchir-urgie, ausgerüstet mit speziellen Einsatz-fahrzeugen, bis zu 3.000 Einzeldaten – wie Umweltbedingungen, Informationen über das Fahrzeug oder die Art der Verletzungen bei den Patienten und deren weitere Versor-gung im Krankenhaus. „Die ausgezeichneten Leistungen unserer Unfallforscher spiegeln die große Bedeutung und den umfassenden Auftrag der universitären Chirurgie wider. Unfallforschung schafft die notwendige Evi-denz für die aktive Prävention scheinbar schicksalhafter Ereignisse“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum.

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gibt es die Verkehrsunfallforschung seit 1973, finanziert von der Bundesanstalt für Straßenwesen. Seit 1999 kooperiert die Hochschule mit der Technischen Universi-tät (TU) Dresden im Gemeinschaftsprojekt der Bundesanstalt und der Deutschen Auto-mobilindustrie GIDAS (German In-Depth Accident Study). Es ist das größte Projekt zur Erhebung von Unfalldaten in Deutsch-land und in der Arbeitsmethodik einmalig in der Welt.

In den vergangenen 40 Jahren ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Men-schen von 20.000 auf 4000 pro Jahr zurück-gegangen – das ist nicht zuletzt ein Verdienst der Unfallforscher. „Die Unfallforschung hat durch die kombinierte medizinische und technische Analyse problematische, risikoreiche und oft auch tödliche Verlet-zungsmechanismen aufgedeckt und damit dafür gesorgt, dass Abhilfe geschaffen wer-den konnte durch Sicherheitsgurt, Airbag, Fahrradhelm, Protektoren und vieles andere. Bild: Die Professoren Krettek, Tscherne, Baum, Otte und Seeck (von links). HK

Weitere Informationen über die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Unfallfor­schung finden Sie im Internet unter: www.mh­hannover.de

vI geSundHeit REgJo HAnnovER REgJo HAnnovER geSundHeit vII

Nach dem ersten Weltkrieg als Spezialhaus für chirurgische Instru-mente sowie für die Herstellung von Prothesen gegründet, ist das Sortiment von Brandes & Diesing im Laufe der Zeit in alle Rich-tungen der Gesundheitsvorsorge und -wiederherstellung erweitert worden. Mit 13 Geschäftsstellen in und um Hannover ist Brandes & Diesing heute eines der führenden Sanitätshäuser der Region. Das moderne Fachgeschäft wendet sich an alle Altersgruppen und bietet Programme und Hilfsmittel für Freizeitsportler ebenso wie Alltags-hilfen für Senioren oder wohltuende Reisekompressionsstrümpfe.

Das Vitalcentrum in der Königstraße setzt Maßstäbe in der Gesundheitsbranche. Auf über 2.000 Quadratmetern Ver-kaufsfläche umfasst das umfangreiche Angebot rund 450 unter-schiedliche Produkte – von Linkshänderartikeln und Blut-druck- / Blutzuckermessgeräten über Bandagen bis hin zu Wellness-Artikeln und orthopädischen Schlafkissen. Neben einer großen Auswahl an hochmodernen und wirksamen medi-zinischen Kompressionsstrümpfen sowie Pflegeprodukten und Anziehhilfen bieten die Gesundheitsexperten für Lymph-ödem-Patienten eine Kompressionsstrumpf-Versorgung nach Maß an. In den Orthopädietechnik-Meisterwerkstätten werden Orthesen und Prothesen für die untere und obere Extremität von Säuglingen, Kleinkindern, Jugendlichen und Erwachsenen gefer-tigt. Im Lauf-Analyse-Centrum kann mit einer aufwendigen Soft-ware die Prothese auf das individuelle Gangbild des Trägers abge-stimmt werden. Die Orthopädie-Schuhtechnik bietet orthopädische

Maßschuhe, Einlagenfertigung mit neuester computergesteuer-ter Fertigungstechnik, Schuhzurichtungen und einen Schuhre-paratur-Service. Ein vielseitiges Schuhprogramm aus MBT- / und Laufschuhen, Senioren-Komfortschuhen sowie speziellen Schu-hen für die Versorgung von Diabetikern und Rheumatikern run-det das Angebot ab.

Darüberhinaus bietet Brandes & Diesing im Reha-Vitalcen-trum kleine und große Hilfsmittel, die den Alltag nach einem Unfall, einer schweren Krankheit oder bei einer dauerhaften Behinderung wieder erleichtern. Der umfangreiche Service reicht von Rollstühlen, Treppenliften, elektrisch verstellbaren Pflegebet-ten bis hin zum behindertengerechten Umbau der Badezimmer-ausstattung. Brandes & Diesing arbeitet mit zuverlässigen, zertifi-zierten Herstellern zusammen und setzt auf Markenqualität aus Deutschland. Kompetente Beratung und höchste Produktqualität sind für Brandes & Diesing das A und O, denn das Wohlbefinden des Kunden steht immer an oberster Stelle.

Neben den 13 Filialen im Stadtgebiet von Hannover und im Umland bietet das Unternehmen auch einen Außendienst, der regelmäßig Kunden in einem Radius von etwa 50 Kilometern um die Standorte besucht.

Weitere Informationen über das umfassende Produkt­ und Serviceange­bot von Brandes & Diesing erhalten Sie in den Filialen vor ort und über die Telefonzentrale unter 0511 70150­0.

Vital, gesund und fitBrandes & Diesing, eines der führenden Sanitätshäuser der Region, bietet in 13 Filialen kompetenten Service und ein umfangreiches Angebot rund um gesundheit, Fitness und Wellness.

Das vitalcentrum in der Königstraße setzt mit seinem innovativen Ladenkonzept Maßstäbe in der gesundheitsbranche.

„Wieder befreit lachen …“Interview mit den vier Spezialisten für Implantologie der Privatzahnklinik Hannover: Dr. Andreas groetz M.Sc., Burkhard Klossner M.Sc., Michael Schroeder und Dr. Klaus Seegers M.Sc.

Schöne, gesunde Zähne sind für die meisten sehr wichtig. Was kann der verlust bedeuten?Dr. Seegers: Schöne, gesunde Zähne machen einen Teil der Aus-strahlung aus – mit unserem Lächeln begegnen wir anderen Men-schen. Wenn wir nicht mehr frei lächeln können, dann leidet das Selbstwertgefühl. Wenn Zähne fehlen, ist das häufig auch Auslö-ser für Kopfschmerzen, Tinnitus, Verspannungen.

Sie setzen bei der Wiederherstellung vor allem auf Implantate – welche vorteile hat das gegenüber herkömmlichen Methoden?Dr. Groetz: Implantate können nach Abschluss des Knochen-wachstums in jedem Alter eingesetzt werden. Vorhandene gesunde Zähne werden nicht geschädigt, wie bei herkömmlichen Metho-den und man erhält ein Maß an natürlicher Ästhetik, das andere Methoden nicht erreichen – man kann wieder befreit lachen, reden, kauen.

Was passiert, wenn man Implantate bekommt und wie lang dau­ert das?B. Klossner: Man kann keine pauschale Aussage machen, jeder Fall ist individuell. Eine sorgfältige Planung ist sehr wichtig. Die eigentliche Implantat-OP erfolgt minimalinvasiv und nach Bedarf in Dämmerschlaf oder in Narkose. Aufgrund der schonenden Ver-fahren sind die Einheilzeiten kurz und auch die Provisoriumszeit dauert meist nur einige Wochen.

Die Privatzahnklinik ist ein Kompetenzzentrum für moderne Zahn­heilkunde – was bieten Sie Ihren Patienten?M. Schroeder: Wir bieten unseren Patienten sehr viel: Zum einen sind wir ein hochqualifiziertes Zahnärzteteam und alle zerti-fizierte Implantologen mit viel Erfahrung. Zum anderen bie-ten wir alles unter einem Dach – professionelle Beratung und Behandlung in allen zahnmedizinischen Fragen, exakte Dia-gnostik durch modernste digitale Verfahren, ein hauseigenes High-End-Labor mit zwei Meistern und zehn Technikern und ein engagiertes Serviceteam. Und das alles in denkmalgeschütz-ter Architektur mit einem einzigartigen Ambiente, in dem sich die Patienten wohlfühlen.

Wie gelingt es Ihnen, Ihre hohen Maßstäbe zu erfüllen?Dr. Seegers: Wir Ärzte haben uns selbst verpflichtet, uns regel-mäßig fortzubilden und unseren Mitarbeitern bieten wir diese Möglichkeit ebenfalls. Auch haben wir regelmäßige Qualitäts-kontrollen eingeführt und sind technisch immer auf dem neue-sten Stand. Wir nehmen uns außerdem für jeden Patienten sehr viel Zeit und erarbeiten alle Patientenfälle gemeinsam, sodass das Know-how von allen einfließt und jeder Patient ganz indivi duell betreut und versorgt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.privatzahnklinik­hannover.de

Interview: Martina Deubner Fotografie: Privatzahnklinik Hannover

vier Spezialisten für Implantologie führen in Hannover ein Zentrum für moderne Zahnheilkunde.

Fotografie: Brandes & Diesing

vIII geSundHeit REgJo HAnnovER REgJo HAnnovER geSundHeit IX

Hand in HandKomplementäre Behandlungsmethoden, in der Bevölkerung auch häufig unter dem Begriff der Alternativmedizin bekannt, werden immer beliebter. Doch helfen sie wirklich? Was sagt die Schulmedizin? Und was zahlen die Krankenkassen? RegJo hat sich in Hannover auf die Suche nach Antworten gemacht.

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Die Chakra­Reflexzonen­Therapie von Anne Witt ist eine Weiterentwicklung der Fußreflexzonenmassage.

XII geSundHeit REgJo HAnnovER REgJo HAnnovER geSundHeit XIII

Bei der osteopathischen Behandlung werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

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Akupunktur kann bei allen schmerzhaften Erkrankungen eingesetzt werden und wird in der naturheilkundeambulanz der MHH in Kombination mit speziellen osteopathischen Techniken verwendet.

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Ob naturheilkundliche, energetische oder spirituelle Verfahren, traditionelle chinesische Medizin wie Aku-punktur oder Osteopathie, Chirotherapie, Blutegelthe-rapie, Massage, Homöopathie und Yoga – die Liste der alternativen Behandlungsmethoden ist lang und das Interesse in der Bevölkerung wächst stetig. Immer mehr Patienten wenden sich an Gesundheits- und Heilprak-tiker, sei es, weil ihnen die Therapien der klassischen Schulmedizin bei ihren Beschwerden nicht helfen oder weil sie auf der Suche nach einer Alternative zu Medi-kamenten, Spritzen und Operationen sind.

Früher unter dem Namen alternative Medizin bekannt, hat sich heute die Bezeichnung komplemen-täre, also ergänzende, Medizin etabliert. Dies verdeut-licht den Wandel in der Beziehung zwischen Komple-mentärmedizin und Schulmedizin: Die alternativen Therapien sollen die klassischen Behandlungsmethoden der Schulmedizin ergänzen. Anne Witt von der Natur-heilpraxis List in Hannover sieht in naturheilkundli-chen Therapien viele Vorteile: „Sie sind nebenwirkungs-frei, arbeiten ursächlich statt nur symptomatisch, regen die Regulations- und Regenerationsfähigkeit des Orga-nismus an, stärken die Selbstheilungs- und Lebenskraft und behandeln bereits, bevor Krankheiten ausbrechen.“ In der Naturheilpraxis List bieten Anne Witt, Dr. Georg Klaus und ihr Kollege Sven Angersbach zahlreiche alternative Behandlungsmethoden wie Orthomoleku-larmedizin, Mikroimmuntherapie, Sauerstofftherapien, Entgiftungs- und Entsäuerungstherapien, Colon-Hydro-Therapie, klassische Homöopathie, traditionelle chine-sische Medizin, Bowen-Therapie und Klang-Therapie an und arbeiten dabei immer mehr Hand in Hand mit Schulmedizinern. Die Resonanz auf die Therapien jen-seits der klassischen Schulmedizin ist positiv, viele Pati-enten kommen seit Jahren und aktuell feiert die Praxis ihr 25-jähriges Bestehen.

Doch um komplementäre Behandlungsmethoden kreisen viele Fragen: Wirken sie wirklich oder ist es doch nur Einbildung? Welchen Nutzen haben sie? Wel-che Vor- und Nachteile hat die Komplementärmedizin gegenüber der Schulmedizin? Und sind beide Bereiche wirklich so gegensätzlich, wie sie oftmals dargestellt werden oder doch nur zwei Seiten einer Medaille?

Text: Halina Schmidt Fotografie: Marco Bühl

Bei der Stimmfrequenzanalyse können anhand der Stimme des Patienten Rückschlüsse über die versorgung des Körpers mit vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren, Hormonen und Schadstoffe getroffen werden.

XvIII geSundHeit REgJo HAnnovER REgJo HAnnovER geSundHeit XIX

Die Deutsche Gesellschaft für Alternative Medizin (DGAM) hat ihren Sitz in Hannover. 1.100 Mitglieder, darunter Gesund-heitspraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie sowie Ausbilder und Institute aus dem gesamten Spektrum alternativer Heil- und Gesundheitskultur haben sich in dem Dachverband für Heilkunst und Gesundheitskultur zusammengeschlossen. Die DGAM will Heilen als Beziehungskunst und vor allem Gesundheit als eine von Krankheit unabhängige Kompetenz vermitteln. Gerhard Tiemeyer, Geschäftsführer der DGAM: „Aus unserer Sicht ist heute ‚alternativ‘ ein Anspruch, möglichst ganzheitlich und menschlich miteinander zu arbeiten. Alternativ ist keine Methodenfrage, sondern eine Frage der Haltung und der Grundwerte. Schulmedizin, vor allem die durch die Kassen erzwungene Medizin, wird immer mehr zu einer norm-orientierten Medizin, die technikorientiert und individualisierend ist – sprich es werden selten Kontexte, Beziehungen oder Arbeits-bedingungen mit in die Behandlung einbezogen. Menschen sehnen sich nach Menschlichkeit. Die Schulmedizin entmenschlicht sich entgegen der guten Absichten der meisten Beteiligten zunehmend. Gestresste Ärzte müssen im Acht-Minuten-Takt arbeiten – das spü-ren Patienten. Aus unserer Sicht ist die Alternative der Anspruch der Menschlichkeit – und das bedeutet zum Beispiel, dem Kunden zu mehr Autonomie und Selbstvertrauen zu verhelfen, die Fragen nach Lebenssinn, Lebensglück und -qualität in den Vordergrund zu rücken.“ Es sind also nicht nur die Behandlungsmethoden, in denen

sich Schulmedizin und Komplementärmedizin unterscheiden. Auch bei der Herangehensweise und dem Umgang mit dem Patienten wird versucht, eine neue Sichtweise zu etablieren. Besonders die Kom-munikation zwischen Patient und Therapeut spielt eine große Rolle, Gesprächskompetenz wird als zentrale Fähigkeit gesehen.

Schulmedizin und Komplementärmedizin nähern sich immer weiter an, doch manche Vorurteile bleiben bestehen.

Auch wenn sich Komplementärmedizin und Schulmedizin in den vergangenen Jahren angenähert haben und eine Kombination aus beiden Bereichen bei Patienten immer beliebter wird, haben alter-native Behandlungsmethoden immer noch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Zu den häufigsten Vorwürfen zählt, dass ihre Wirk-samkeit nicht wissenschaftlich belegt sei und diese lediglich mit den Erfahrungen einzelner Patienten begründet würde. Im schlimmsten Fall würden durch falsche Diagnosen unnütze und teilweise sogar schädliche Behandlungen durchgeführt. Gerhard Tiemeyer erklärt, was an den Behauptungen dran ist: „Der Komplementärmedizin wird häufig vorgeworfen, unwissenschaftlich und ein Tummelplatz für Scharlatane zu sein. Beides stimmt und stimmt nicht. Manche Wirkungen sind noch nicht naturwissenschaftlich erforscht, man-che Theorien sind recht abenteuerlich – das gleiche gilt aber, wenn man genau hinschaut, für die Schulmedizin ebenso. Das gleiche gilt

ebenso für die Frage nach ethisch verantwortlich handelnden Fach-leuten. In der Praxis zeugen Vorurteile einerseits von Ängsten und zugleich von Wünschen.“

Privatambulanz für naturheilkunde, akupunktur und osteopa-thie an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Prof. Matthias Fink behandelt in der Privatambulanz für Natur-heilkundeverfahren an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) vor allem Patienten mit akuten und chronischen Schmer-zen am Bewegungsapparat. Die Ambulanz gehört zur Klinik für Rehabilitationsmedizin an der MHH (Direktor: Univ.-Prof. Christoph Gutenbrunner). In der Naturheilkundeambulanz gehören neben Akupunktur, Osteopathie nach Typaldos und Chirotherapie auch Kneipp‘sche Hydrotherapie, ayurvedische Massagen und Blutegel-therapien zu den am häufigsten angewandten Therapieverfahren. Die Naturheilkundeambulanz der MHH steht damit für die Ent-wicklung der vergangenen Jahre, dass komplementäre Therapie-verfahren durch das steigende Interesse in der Bevölkerung auch im schulmedizinischen Bereich immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Prof. Fink erklärt diesen Wandel: „Der Bedarf an diesen Behandlungsverfahren ist viel größer, als wir das an Universitäts-kliniken oft wahrnehmen. Die Hightech-Medizin der Universi-tätskliniken bietet optimale Hilfe bei schwierigsten und schwers-

ten Erkrankungen. Die Erkrankungen in der breiten Bevölkerung unterlagen aber im 20. Jahrhundert einem steten Wandel hin zu sogenannten funktionellen Erkrankungen einzelner Organsysteme. Dazu zählen etwa Schmerzprobleme am Bewegungsapparat, ein überfordertes Immunsystem mit einer großen Zahl von Allergien oder manchen Stoffwechselstörungen. Ebenso gehören dazu Beein-trächtigungen im Biorhythmus mit Schlaf- und Konzentrationsstö-rungen. Das hat viel zu tun mit Stress und Überforderung im beruf-lichen sowie im sozialen Umfeld. Hier geht es also nicht gleich um Organdefekte, also um strukturelle Veränderungen in den Organen und Geweben, sondern es handelt sich dabei vielfach um funktio-nelle Anpassungsstörungen. Für viele dieser Probleme bietet die Komplementärmedizin gute und wirksame Therapiemöglichkeiten, vor allem, wenn es sich dabei um Schmerzen am Bewegungsappa-rat handelt.“ Denn wenn auf dem Röntgenbild oder dem Ultraschall nichts zu sehen ist und der behandelnde Arzt auch sonst keine Ursa-che feststellen kann, der Patient aber trotzdem weiter über Schmer-zen klagt, stößt auch die Schulmedizin oftmals an ihre Grenzen.

Diese Erfahrung hat auch Lars Adamitz gemacht. Wegen sei-nes Rückenleidens hatte er viele Ärzte und Therapeuten aufgesucht. Zwar konnten diese ihm für eine gewisse Zeit auch helfen, doch der Schmerz verschwand nicht. Durch Zufall stieß er auf die Natur-heilkundeambulanz der MHH. Die Behandlung mit Akupunktur und Osteopathie war von Anfang an ein voller Erfolg: „Mit meinen

Links und Mitte: Prof. Fink bei der osteopathischen Behandlung eines Patienten. Rechts: Prof. Fink im gespräch mit RegJo.

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Rückenschmerzen war ich vorher auch schon beim Arzt. Da gab es Bestrahlung und Spritzen, aber der Schmerz war immer noch da. Prof. Fink hat ganz andere Techniken. Er geht mit meinem Körper und meinem Schmerz anders um, als andere Ärzte oder Therapeuten, bei denen ich war. Er kann sich in eine Person hineinversetzen und besser auf sie eingehen. Es ist ein gutes Gefühl, man hat Vertrauen und merkt schon nach kurzer Zeit die Erleichterung für den Rücken.“

Prof. Fink ist über einige Zwischenstationen dahin gekommen, wo er immer hin wollte: Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Heilpraktiker und studierte im Anschluss Humanmedizin an der MHH. Es folgten Ausbildungsjahre in Anästhesie und Inne-rer Medizin sowie Naturheilverfahren. Seine Ausbildung schloss er an der MHH mit dem Facharzt für Physikali-sche und Rehabilitative Medizin ab, zu deren Fachbereich die Naturheilkunde gehört. Zusätzlich absolvierte er Aus-bildungen in verschiedenen Ländern in den klassischen Naturheilverfahren, der Chirotherapie und der Akupunk-tur. Parallel dazu habilitierte sich Prof. Fink als einer der wenigen Ärzte in Deutschland mit einem komplementär-medizinischen Thema zur Wirksamkeit der Akupunktur.

Durch die Kombination von naturheilkundlicher Ausbildung und humanmedizinischem Studium vereint Prof. Fink zwei Seiten, die häufig als gegensätzlich ange-sehen werden. „Ich wollte meine Patienten schon immer auf der Basis einer guten schulmedizinischen Ausbildung mit Naturheilverfahren behandeln. Dass dies an der MHH

möglich wurde, ist vor allem der Unterstützung durch Prof. Gutenbrunner zu verdanken.“ An der MHH ist die Arbeit der Naturheilkundeambulanz gut vernetzt mit der High-tech-Medizin der Universitätsklinik: „Wenn ich Patienten sehe, die einer dringenden schulmedizinischen Behand-lung oder Diagnostik bedürfen, dann habe ich hier kurze Wege. Umgekehrt sehe ich regelmäßig Patienten aus ande-ren Abteilungen, die uns zur Mitbehandlung zugewiesen werden, das passt ganz gut so“, erklärt Prof. Fink.

die zustimmung unter den Patienten wächst, aber jede leistung muss genau geprüft werden.

In den vergangenen Jahren hat sich also einiges getan. Vie-lerorts wird heute eine große Auswahl an komplementären Behandlungsmethoden angeboten, die auch von Schulme-dizinern immer mehr akzeptiert werden. Doch auch wenn die gesetzlichen Krankenkassen sich der Komplementär-medizin gegenüber geöffnet haben, wird nicht jede The-rapie von ihnen übernommen. Welche Leistungen gezahlt werden, entscheiden die Krankenkassen aber nur teilweise selbst. Die Entscheidung darüber liegt in erste Linie beim Gesetzgeber. Dieser prüft, ob eine Behandlung sinnvoll ist. Über den sogenannten Leistungskatalog hinaus haben die Kassen aber dennoch die Möglichkeit, zusätzliche Leistun-gen anzubieten. Dafür muss die paritätisch besetzte Selbst-verwaltung einer Krankenkasse eine Satzungsänderung beschließen und diese von der zuständigen Aufsicht abge-nommen werden.

1 Sven Angerbach und Anne Witt von der naturheilpraxis List in Hannover 2 gerhard Tiemeyer, geschäftsführer der Deutschen gesellschaft für Alternative Medizin 3 Carsten Sievers von der AoK niedersachsen.

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dR. Sabine VoeRManS, leiteRin deR tK-landeS-VeRtRetung niedeRSaCHSen

Welche Position nimmt die TK gegen­ über komplementären Behandlungs­ methoden und der naturheilkunde ein?Immer mehr Menschen vertrauen heute auf die Wirksamkeit von alternativen, ergän­zenden oder komplementären Heilmetho­den. viele Betroffene haben das Bedürf­nis, einen Beitrag zum Therapieerfolg zu leisten, indem sie sich aktiv für die eigene gesundheit einsetzen und somit die schul­medizinische Therapie mit komplementä­ren Behandlungsmethoden ergänzen. Das möchte die TK, wo es sinnvoll ist, unter­stützen. Die Komplementärmedizin bie­tet gerade für Krebspatienten eine vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist uns aber, dass unsere versicherten über Sinn und Unsinn der Anwendung infor­miert sind. Denn die Methoden der Kom­plementärmedizin sind nicht nur mit nut­zen, sondern auch mit Risiken verbunden. Häufig reichen schon eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine moderate körperliche Belastung, in Form von Spaziergängen und moderatem Ausdauertraining.

Welche Leistungen aus den Bereichen der naturheilkunde und komplementärer Behandlungsmethoden übernimmt die TK?

Seit 2009 können sich TK­versicherte ohne Mehrkosten homöopathisch behandeln las­sen. Die Therapie bei einem der mehr als 1.300 teilnehmenden Ärzte mit Zusatzaus­bildung umfasst ein ausführliches Bera­tungsgespräch, die Arzneimittelauswahl und eine homöopathische Analyse sowie spezifische homöopathische Beratungen. Die TK übernimmt außerdem die Kosten für nicht verschreibungspflichtige, aber apo­thekenpflichtige Arzneimittel der beson­deren Therapierichtungen Homöopathie, Phytotherapie und Anthroposophie bis zu 100 Euro pro versicherten im Kalenderjahr. TK­versicherte können auch osteopathi­sche Behandlungen in Anspruch nehmen. Wird eine ärztliche Bescheinigung vorge­legt, übernimmt die TK jeweils 80 Prozent des Rechnungsbetrages, maximal 60 Euro je Sitzung, begrenzt auf sechs Sitzungen pro Kalenderjahr. voraussetzung ist, dass der Therapeut Mitglied in einem Berufsver­band der osteopathen ist oder eine ent­sprechende Ausbildung hat, die zum Bei­tritt in diese verbände berechtigt.

Wie wird entschieden, für welche Leistun­gen die Krankenkasse aufkommt und wel­che der Patient selbst bezahlen muss?Rund 95 Prozent aller Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind durch den gesetzgeber vorgeschrieben. Für die ver­sicherten bedeutet dies, dass die Kranken­kasse stets das bezahlt, was an ärztlichen Behandlungen notwendig ist. neben den Pflichtleistungen gibt es einige Mehrleis­

tungen, die die Krankenkassen im Rahmen ihres gesetzlich eingeräumten Ermessens­spielraumes selbst gestalten können. Als Beispiel sei hier die Homöopathie genannt, die die TK als Satzungsleistung bezahlt. voraussetzung ist, dass diese Satzungs­leistungen vom gemeinsamen Bundes­ausschuss nicht ausgeschlossen sind und dass sie in der fachlich gebotenen Quali­tät erbracht werden. Sie müssen vom ver­waltungsrat der Krankenkasse beschlos­sen und die Satzungsänderung von der Aufsichtsbehörde (bei den bundesweiten Krankenkassen ist es das Bundesversiche­rungsamt) genehmigt werden.

Wie groß ist das Interesse an komplementä­ren Behandlungsmethoden und der natur­heilkunde unter den Patienten der TK?Das Interesse an alternativen Heilmethoden bei den TK­versicherten ist groß. Eine Aus­wertung zeigt, dass sich jährlich mehr als 4.000 unserer versicherten in niedersach­sen für eine homöopathische Behandlung entscheiden und rund 8.500 die Akupunktur zur Behandlung von chronischen Rücken­ oder Knieschmerzen nutzen. Das Interesse an alternativen Heilmethoden bestätigt auch eine repräsentative Umfrage des Meinungs­forschungsinstitutes Info: Zwei Drittel der Mitglieder aller gesetzlichen Krankenkas­sen zeigen Interesse am Thema Homöopa­thie und sind an homöopathischen Behand­lungen interessiert. vier von fünf Befragten sehen die Homöopathie als Ergänzung zur Schulmedizin.

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Die AOK Niedersachsen hat sich unter anderem dazu ent-schieden, Homöopathie und Osteopathie in ihr Angebot aufzunehmen, was bei den Patienten auf große Zustim-mung stößt. Carsten Sievers von der AOK Niedersachsen erklärt: „Üblicherweise wird im deutschen Gesundheits-system bis heute eine strikte Einteilung in die Bereiche Schulmedizin und Alternativmedizin vorgenommen. Schulmedizin ist hier als Oberbegriff für die Behand-lungsmethoden zu verstehen, die auf der Basis natur-wissenschaftlicher Grundlagen an Hochschulen und Universitäten gelehrt werden. Während für die schulme-dizinischen Verfahren ein strikter Wirksamkeitsnachweis gefordert wird, ist dies bei alternativen Verfahren nicht der Fall. Dementsprechend finden sich darunter so viele verschiedene Behandlungsmethoden und Heilverspre-chen, wie die Phantasie der Menschen groß ist. Für die persönliche Entscheidung im Hinblick auf eine alternative oder komplementäre Behandlungsmethode sollte daher

letztlich immer die Frage gestellt werden, ob die kon-kret in Betracht kommende Methode nebenwirkungsfrei ist und ob zuvor eine schulmedizinische Abklärung der eigenen Beschwerden erfolgte. Werden konservative und alternative Behandlungen parallel durchgeführt, sollte auch der Hausarzt darauf angesprochen werden, damit unerwünschte Wechselwirkungen ausgeschlossen wer-den können.“

Eines ist sicher: Die medizinische Landschaft wandelt sich. Alternativmedizin beziehungsweise Komplemen-tärmedizin ist auf dem Vormarsch. Auch die Kranken-kassen öffnen sich immer weiter den komplementären Behandlungsmethoden. Patienten finden heute ein gro-ßes Angebot an Möglichkeiten, aus dem sie die für sie richtige Behandlung auswählen können. Der Trend zeigt: Schulmedizin und Komplementärmedizin arbeiten nicht mehr gegeneinander, sondern oftmals Hand in Hand, zum Wohle des Patienten.

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Das Center Heilberufe der Sparkasse Hannover kümmert sich seit April 2013 mit einem ganzheitlichen Ansatz, Branchenwissen und viel Flexibilität um die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse von Heilberuflern.

Service neu definiert

Fotografie: Sparkasse Hannover

Ein engagiertes Team: Claudia Weitemeier, Yvonne Henschel, Carsten Fuhrmann, Silke Hill und Claudia Malaika (v.li.).

Selbständige wie Ärzte und Apotheker arbeiten unter besonderen Bedingungen. Sie sind zwar Unternehmer, unterscheiden sich aber steuerlich und rechtlich deutlich von ihren „Kollegen“ anderer Branchen. Um diesem Unterschied gerecht zu werden und diesem Berufsstand eine branchenspezifische und fachliche Unterstüt-zung zu bieten, hat die Sparkasse Hannover eine spezielle Betreu-ungseinheit ins Leben gerufen. Das „Center Heilberufe“ hat am 1. April 2013 seine Arbeit aufgenommen und kümmert sich am Bankenplatz Hannover mit branchennaher, fachkundiger Finanz-beratung vor Ort, mit viel Flexibilität und mit kurzen Entschei-dungswegen um Heilberufler. Claudia Weitemeier, Vetriebsleiterin des Centers Heilberufe, erklärt die Wichtigkeit des Beratungsan-gebots: „Ärzte und Apotheker haben spezielle Bedürfnisse, für die wir individuelle Lösungen finden müssen. Durch unsere Spe-zialisierung sind wir viel näher am Markt und können uns auf die besonderen Anforderungen fokussieren. Wir haben ein brei-tes Wissen sowohl im Finanzbereich als auch im Gesundheitswe-sen. So kommunizieren wir mit unserer Klientel auf Augenhöhe.“

Neben profunden Branchenkenntnissen und spezialisiertem Know-how im Gesundheitsbereich punktet die Sparkasse Hannover auch mit ihrem umfassenden Wissen über das wirtschaftliche Umfeld in der Region Hannover und einem zielgruppenspezifi-schen Produkt- und Dienstleistungsangebot. Von Existenzgründer-beratung, Praxis- und Privatkontoführung über Investitions- und Fördermittelberatung, Vermögensplanung, Altersvorsorge bis hin zu Nachfolgeregelung, Praxiswertermittlung sowie Stiftungsma-nagement und Schenkung – das Center Heilberufe ist Ansprech-

partner für alle Fragen rund um Finanzierung, Steuer und Vor-sorge. Doch nicht nur das – der Service geht weit über das normale Angebot einer Bank hinaus. Das Center Heilberufe hilft zum Bei-spiel auch bei der Suche nach einer Praxis und anderen Räum-lichkeiten, bietet Veranstaltungen und Events an und möchte zukünftig in einem Newsletter über die neuesten Entwicklun-gen informieren. Dabei hat das Team um Vertriebsleiterin Claudia Weitemeier immer die besonderen Bedürfnisse der Klientel im Auge: „Ärzte haben wenig Zeit und im Berufsalltag schon genug mit Bürokratie zu tun. Wir wollen ihnen so viel wie möglich abnehmen, sie unterstützen und individuelle Lösungen anbie-ten. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir vor Ort in die Praxen kommen und auch außerhalb der Öffnungszeiten beraten.“

Mit dem neuen Center Heilberufe baut die Sparkasse Hanno-ver ihren ganzheitlichen Ansatz in der Kundenbetreuung weiter aus. Es gibt keine Trennung zwischen Betrieblichem und Privatem, sondern ein Ansprechpartner ist für alle Fragestellungen zustän-dig. Claudia Weitemeier: „Dass es nur einen Ansprechpartner für alles gibt, schätzen die Ärzte sehr. Insgesamt haben wir seit unse-rem Start im April 2013 sehr positives Feedback bekommen. Die Ärzte und Apotheker freuen sich darüber, dass sich jemand spezi-ell mit dem Gesundheitswesen beschäftigt und ihre Problemstel-lungen erkannt hat.“

Weitere Informationen über das Center Heilberufe der Sparkasse Hannover finden Sie im Internet unter www.sparkasse­hannover.de/firmenkunden/heilberufe

Das Center Heilberufe der Sparkasse Hannover ist auf die besonderen Bedürfnisse von Ärzten und Apothekern spezialisiert und bietet eine ganzheitliche Beratung an, die weit über das normale Portfolio einer Bank hinausgeht.

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Nicht nur besonders Gesundheitsbewusste, sogenannte LOHAS, achten auf ihre Gesundheit und körperliche und geistige Fitness. Dieser Trend ist quer durch alle Bevölkerungsschichten zu beob-achten: Wellnessangebote, Betriebssportgruppen und Laufevents sind an der Tagesordnung. Trotzdem kann es natürlich jedem jederzeit passieren, auf medizinische oder therapeutische Hilfe angewiesen zu sein.

Die Zahl der Menschen, die in Krankenhäusern, Kliniken, Pflegeheimen, Seniorenheimen und Reha-Einrichtungen betreut werden, steigt ständig. Das Statistische Bundesamt gibt für das Jahr 2011 2,1 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland an, bis zum Jahr 2020 wird mit 2,5 Millionen gerechnet. Allein in den beiden großen Hannoverschen Klinikverbünden Klinikum Region Hannover und den Häusern des Diakonischen Werkes in Hannover werden insgesamt circa 500.000 Patienten jährlich betreut. Dabei entstehen immer mehr spezielle Anforderungen. So ist in Hannover in diesem Jahr das erste Pflegeheim für besonders schwergewich-tige Patienten eröffnet worden. Demgegenüber steht die Zahl von circa 1,2 Millionen Menschen, die bundesweit in Pflegeberufen arbeiten. Hinzu kommen circa 135.000 Ärzte und Therapeuten. Selbstverständlich ist deren Hauptaufgabe die optimale medizi-nische, therapeutische und psychologische Betreuung der ihnen anvertrauten Menschen zu gewährleisten. Dazu gehört auch, Zeit für ein Gespräch, eine zusätzliche Hinwendung zum Patienten zu haben. Bei der großen Zahl von Patienten kann diese Herkulesauf-gabe nur gelingen, wenn die Randbedingungen stimmen, wenn die Abläufe effizient und einfach sind. Und hierzu zählen auch die Ausstattung der Einrichtungen mit unterstützendem Mobi-liar und Hilfsmitteln.

„Wie in Unternehmen anderer Branchen geht es auch in Unternehmen des Gesundheitswesens darum, durch Effizienzstei-gerung die Arbeitszeit der Mitarbeiter möglichst nicht in Neben-prozessen zu binden, sondern die Kernaufgaben in den Fokus zu stellen“, stellt Stefan Blahak, Geschäftsführer des hannover-schen Bürofachhändlers office360 klar. „Zeit, die beim Führen von Akten und beim Reinigen von Mobiliar eingespart werden kann, kommt Patienten zugute.“ Der hannoversche Büroausstat-ter office360 hat es sich mit einigen seiner Lieferanten zur Auf-

gabe gemacht, gerade Unternehmen aus dem Bereich „health care“ – also Klinken, Senioren- und Pflegeheime, Kurkliniken, aber auch Arztpraxen – mit hochprofessionellen und spezialisierten Produkten zu unterstützen. In einer eigens zusammengestellten Broschüre, die kostenlos zur Verfügung gestellt wird, werden aus den drei wesentlichen Bereichen Einrichtung, Bürotechnik und Verbrauchsmaterialien Produkte und Lösungen zusammengestellt, die sich in besonderer Weise zur Nutzung in Gesundheitseinrich-tungen eignen.

So bietet der Fachhändler Möbel der Firma Kusch+Co an, die durch die verwendeten Oberflächenmaterialien besonders hygie-nisch und schnell zu reinigen sind, ohne dabei bei Design oder Bequemlichkeit Einbußen hinnehmen zu müssen. Eine eigens erstellte Studie des renommierten Hygiene-Institutes Berlin Search Care belegt die Eigenschaften der Oberflächen. Bei ande-ren Möbeln steht der Brandschutz im Mittelpunkt – ein Thema, das in öffentlichen Gebäuden von besonderer Bedeutung ist. Die Polsterstühle sind optisch ansprechend, ergonomisch sinnvoll und durch eine besondere Trennschicht in den Bezugsstoffen selbstver-löschend, die ökologischen Eigenschaften werden also nicht durch zusätzliche Flammschutzmittel negativ beeinflusst.

Die Modelle sind nicht nur auf die Bedürfnisse der Patien-ten, sondern auch auf die des Pflegepersonals abgestimmt. Leichte Bedienbarkeit vom Pflegepersonal wie auch vom Nutzer – bei manchen Produktlinien sind Patienten bis 300 kg Körpergewicht gemeint – stehen bei allen Produkten ganz vorn. „Das Wohlbe-finden nicht nur der Patienten, sondern auch der Beschäftigten im Gesundheitswesen liegt uns am Herzen“, so begründet Bla-hak das Engagement seines Unternehmens. „Wir sind davon über-zeugt, dass Ergonomie und Effizienz nicht nur in Verwaltungsbe-rufen, sondern auch in der Pflege wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Arbeit ist. In beiden Themen kennen wir uns sehr gut aus und möchten unsere Erfahrung, zum Beispiel auch mit den Vorteilen der elektronischen Beschaffung, an unsere Kunden weitergeben.“

Weitere Informationen über das Produktangebot von office360 finden Sie im Internet unter www.office360.de

Fotografie: Kusch+Co

Rundum gut behandeltDer hannoversche Büroausstatter office360 unterstützt Unternehmen aus dem Bereich „health care“ mit hochprofessionellen und spezialisierten Produkten – damit mehr Zeit für die Patienten bleibt.

Sitzmöbel der Firma Kusch+Co, die durch die verwendeten oberflächenmaterialien besonders hygienisch und schnell zu reinigen sind.

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Vorbeugen ist besser als HeilenDer Berufszweig der Präventologen ist im Kommen. Statt erst im Krankheitsfall aktiv zu werden, fördert die Präventologie die sogenannte gesundheitskompetenz, um so Krankheiten im vorfeld zu verhindern. RegJo hat bei Martina Rios, der geschäftsführerin des Berufsverbandes Deutscher Präventologen nachgefragt.

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Was versteht man allgemein unter Präventologie und wel­che Idee steckt dahinter?Präventologie ist das Wissen zur Förderung der Gesund-heitskompetenz – dahinter steckt die einfache und gleich-zeitig hervorragende Idee der Salutogenese – diesen Begriff hat der israelische Gesundheitswissenschaftler Aaron Antonowsky (1923-1994) geprägt; bei der Salutogenese geht es um die Stärkung vorhandener Ressourcen, das kön-nen soziale, körperliche und mentale Faktoren sein, die zur Gesundheitskompetenz der Menschen beitragen. Präven-tologie kümmert sich also um die Förderung der Gesund-heit im Gegensatz zur Krankheitsorientierung, die bei der Pathogenese im Vordergrund steht.

Was ist das Ziel der Präventologie?Präventologinnen und Präventologen zielen mit ihren Dienstleistungen auf die Verbesserung der Gesundheitspo-tenziale von Individuen und Bevölkerungsgruppen. Sie erkennen die Wechselwirkungen zwischen den Lebens-bedingungen der Menschen und ihrer Gesundheit. Die „gesunde Entscheidung“ muss im Kontext der Lebenswel-ten die leichtere Entscheidung sein. Das ist die Kernbot-schaft der Präventologie.

Was sind die Aufgaben eines Präventologen und wie geht er bei seiner Arbeit vor?Präventologen sind Starthelfer in ein gesünderes Leben: Die Bereiche der Ernährung, der Bewegung, der Gesund-heitsbildung und der Stressbewältigung stehen im Fokus. Die Eingangsfragen könnten zum Beispiel: sein: „Was wol-len Sie gern ändern?“ oder „Was glauben Sie, würde Ihnen zu einem besseren Leben verhelfen?“

So laden Präventologen ein, neue Erfahrungen zu machen, die eigene Motivation zu stabilisieren und zu begeistern für einen gesünderen Alltag.

Welche Bereiche der Präventologie gibt es?Ernährungsberatung, Bewegungsberatung, Stressbewäl-tigung, Gesundheits- und Lebenskompetenz-Trainings, Betriebliche Gesundheitsförderung, Schulpräventologie, Präventionsreisen oder Prävention in der Pflege. Es geht immer um aktives Engagement für ein gesünderes Leben.

Was sind die Aufgaben des Berufsverbands Deutscher Präventologen e.v.?Im 2001 gegründeten Berufsverband haben sich Ange-hörige der unterschiedlichen Gesundheits-, Sozial- und Pä dagogikberufe zusammengeschlossen, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit der Prävention und Gesundheitsför-derung dienen wollen. Als professionelle Helfer und enga-gierte Bürger wollen wir Verhältnisse und Verhaltens-weisen fördern, die ein gesundes Leben in Deutschland ermöglichen. Wir möchten mit qualifizierten Leistun-gen die Gesundheitswirtschaft mitgestalten und an ihrem Wachstum beteiligt sein. Für unsere Mitglieder bieten wir exzellente Dienstleistungen und Weiterbildungen an.

Seit wann gibt es das Berufsfeld Präventologie und wel­che Berufsgruppen gehören außer dem Präventologen noch dazu?Das Fernstudium zum Präventologen wurde 2003 von der Zentralstelle für Fernunterricht zertifiziert. Seit 2005 ist das Studium auch als Weiterbildungsmaßnahme der Bun-desagentur für Arbeit anerkannt.

Martina Rios ist die geschäfts­ führerin des Berufsverbandes Deutscher Präventologen e.v., der seinen Sitz in Hannover hat.

Interview: Halina Schmidt

„es geht immer um aktives engagement Für ein gesünderes leben.“

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Der interdisziplinäre Ansatz hat sich bewährt: Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Arzthelferinnen, medizinische Fachangestellte, Ergotherapeuten, auch Handwerker (die dann im Betrieb erfolgreich BGF implementieren) oder Sporttherapeuten machen mit. Die präventologischen Fachleute denken und handeln ganzheitlich im Team und sie kooperieren mit allen Einrichtungen und Berufsgrup-pen im Gesundheitswesen.

Für wen ist ein Besuch beim Präventologen besonders interessant?Für alle, die trotz Beschwerden oder Krankheiten gesün-der leben wollen und dafür Unterstützung suchen. Prä-ventologen helfen auch, dass gesunde Menschen möglichst lange gesund bleiben und ihre eigene Gesundheit nach-haltig verbessern können.

Wie kann die Präventologie bei sogenannten volkskrank­heiten wie Rückenschmerzen, Burn­out, Allergien, Diabe­tes und Herz­Kreislauf­Krankheiten helfen?Durch regelmäßige Bewegung und Muskelstärkung las-sen sich Rückenschmerzen verhindern, Burn-out durch Stressbewältigung, Diabetes durch Ernährungsumstel-lung und Herz-Kreislauf-Krankheiten durch kombinierte Elemente der einzelnen Präventionsmaßnahmen. Unsere Gesundheitstrainings sorgen dafür, dass die betroffenen Personen besser mit ihrer Situation zurechtkommen und ihre Gesundheit selbstständig verbessern können.

Was kann jeder in seinem Alltag für seine gesundheit tun, um den gängigen volkskrankheiten vorzubeugen?Vor allem die gängigen Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf, Diabetes Typ 2, Adipositas sowie Rücken -und Gelenkbeschwerden können durch gute Ernährung, regel-mäßige Bewegung und aktives Stressmanagement nach-weislich verhindert werden. Wichtig ist auch das innere Empfinden von Sinn und Gemeinschaft im Leben.

Wie stehen die Krankenkassen dem Thema Präventologie gegenüber und was zahlen die Krankenkassen?Präventologen arbeiten erfolgreich mit Krankenkassen zusammen, zum Beispiel werden Trainings für Gesundheit und Lebenskompetenz übernommen. Die Krankenkassen wissen heute, dass Prävention und Gesundheitsförderung wichtig sind und Krankheitskosten senken können. Wir arbeiten also mit den Krankenkassen zusammen an der Sicherstellung einer wirksamen Präventionsversorgung.

Mit welchen Kosten für ein gespräch muss man rechnen, wenn die Krankenkasse nicht zahlt?Die Kosten für eine Beratungsstunde liegen bei 60 bis 80 Euro pro Stunde. Einzelne Kursangebote oder Trainings-stunden können auch preiswerter sein. Die Erstgesprä-che sind zumeist kostenlos oder werden zum Festpreis angeboten.

Was wünschen Sie sich bezüglich der Entwicklung der Prä­ventologie für die Zukunft?Ich wünsche mir für die Betroffenen, dass sich im Gesund-heitssystem eine neue Sichtweise durchsetzt, die geprägt ist von der Orientierung auf Gesundheit und Freude, statt auf Krankheit und Ausweglosigkeit.

Auch dass die Einsicht wächst, wie durch regelmäßige Bewegung, Ernährungsumstellung und Stressbewältigung, zum Beispiel durch Meditation, Achtsamkeitstraining oder andere Entspannungsmethoden, das Leben angenehmer und gesünder wird.

Besser essen, mehr Sport machen, weniger rauchen… alle Jahre gehört „gesünder leben“ zu den guten Vorsät-zen für das neue Jahr. Präventologen helfen, den „inne-ren Schweinehund“ zu überwinden und dauerhaft mehr für die Gesundheit zu tun. Kurzum: Sie machen stark für ein gesünderes Leben.

Weitere Informationen unter: www.praeventologe.de

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Bei allen Konzeptionen ist der Mensch das Maß aller Dinge: Er soll sich in Arbeitsräumen wohlfühlen, konzentrierter und effizienter arbeiten, Produktinformationen schneller aufnehmen und besser erinnern, Verkaufsflächen erlebnis-reicher wahrnehmen, Warenpräsentationen ansprechender empfinden oder in Wartezonen ausgleichende Entspannung finden. Bei all diesen Anforderungen leistet ein entspre-chender Duft in der Luft einen wertvollen Beitrag. Nach den Kundenanforderungen und Zielsetzungen entwickelt et-projekt im eigenen Duftlabor die passenden Düfte sowie geeignete Trägermaterialien und produziert in der hauseige-nen Manufaktur hochmoderne Gerätetechnologie. Et-pro-jekt AG ist mittlerweile einer der wichtigsten Know-how-Träger im olfaktorischen Bereich und wächst mit seinen Kunden über die Grenzen Europas hinaus.

Zu den langjährigen und zufriedenen Kunden zäh-len neben weltweit vertretenen Hotelketten oder Mode-labels auch medizinisch-pflegerische Bereiche und Well-ness-Oasen (z.B. Mediterana). Für die einen steht die Unterstreichung der Identität und Exklusivität durch eigens entwickelte Corporate-Identity-Düfte im Vordergrund (z.B. Swissotel, G-Star oder Scotch & Soda). Für andere ist die Qualität der Duftessenzen von entscheidender Bedeutung. Ob Unterwasserbeduftung, thematisch abgestimmte Beduf-tung für Saunen und Behandlungs- oder Ruheräume sowie die Duftkompositionen und Einzelessenzen für zahlrei-

che Anwendungen: Nach dem Prinzip „medical care“ wer-den ausschließlich echte ätherische Duftessenzen gelie-fert – ohne Emulgatoren oder sonstige chemische Zusätze. Durch ausschließlichen Einsatz von Diffusionstechnik (Duft wird in molekularer Form verdunstet) werden der Kontakt mit der Haut und mögliche Allergien von vorn-herein ausgeschlossen.

Auch der Zoo in Hannover setzt zur Abrundung und Unterstreichung der landestypischen Gestaltungen reali-tätsnahe und themenspezifische Düfte ein. Ebenso wird die Beseitigung von unangenehmen Gerüchen in den WC-Anlagen, im Abwasser- und Kanalnetz oder in Kadaver-restbehältern von et-projekt AG übernommen. Der im Haus entwickelte und für diverse Geruchsbelästigungen in unterschiedlichen Trägermaterialien spezifizierte biologi-sche Geruchsvernichter ist so effizient, dass er inzwischen vielfältigen Einsatz in der Industrie sowie in Kläranlagen und Kanalnetzen findet.

Nach seiner Intention für unentwegte Neuentwick-lungen befragt, erklärte Peter Hampel, CEO, anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums: „Ziel aller Produktentwick-lungen ist es, den höchsten technisch machbaren Kunden-nutzen zu erreichen.“

Weitere Informationen über et­projekt Ag finden Sie im Internet unter www.et­projekt.de

Im Mittelpunkt steht der MenschSeit über zehn Jahren entwickelt das Hannoveraner Unternehmen et­projekt Ag für seine Kunden maßgeschneiderte Lösungen für modernes Luftmanagement.

Auch der Zoo Hannover (links) und Wellness­oasen wie Mediterana (oben rechts) setzen auf die olfaktorische Expertise der et­projekt Ag. Unten rechts: Weltweit werden inzwischen fast 800 geräte mittels einer Telemetrieeinheit überwacht, gesteuert und ferngewartet.

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