94
08 LAND UND LEUTE SüDWESTBANK Geschäftsbericht 2008

Geschäftsbericht SWB

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Geschaeftsberiicht Suedwestbank

Citation preview

Page 1: Geschäftsbericht SWB

SüDWESTBANK Aktiengesellschaft

Rotebühlstraße 125

70178 Stuttgart

Telefon: 0711/66 44 - 0

www.suedwestbank.de

KONZEPTION UND GESTALTUNG

VISCHER & BERNET GmbH

Agentur für Marketing und Werbung

Stuttgart

PREPRESS

Appel Grafik Stuttgart GmbH

Stuttgart

DRUCK

studiodruck Brändle GmbH

Nürtingen-Raidwangen

FOTOGRAFIE

Kuhnle+Knödler

Radolfzell

BILDNACHWEIS

Fotos Seite 02–03 / 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: Kuhnle+Knödler

Fotos Seite 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: © www.satellitenbildkarte.de & Geocontent

iMpressuM

gesc

häft

sber

icht

200

808land und leute

SüDWESTBANK Geschäftsbericht 2008

2008 2007 2006

Mio. eur Mio. EUR Mio. EUR

Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897

Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200

Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807

Kundengelder 3.533 3.377 3.207

Wertpapierbestand 1.178 736 535

Geschäftsstellen 29 28 27

Mitarbeiter 556 568 569

südWestbank auf einen blick

Page 2: Geschäftsbericht SWB

Weil Vertrauen nähe braucht

filialen

88348 Bad SaulgauHauptstraße 56Telefon: 07581/20 04-50

88400 BiberachMarktplatz 23Telefon: 07351/581-30

74321 Bietigheim-BissingenKreuzstraße 21Telefon: 07142/352-10

79098 FreiburgEisenbahnstraße 66Telefon: 0761/282 06-10

88045 FriedrichshafenCharlottenstraße 34Telefon: 07541/38 52-10

73033 GöppingenSchützenstraße 8Telefon: 07161/97 61-100

72379 HechingenObertorplatz 3Telefon: 07471/18 07-10

74072 HeilbronnMoltkestraße 20Telefon: 07131/637-161

74078 HeilbronnIm Neckargarten 4Telefon: 07131/20 37 99-10

76133 KarlsruheWaldstraße 41–43 Telefon: 0721/94 54 05-10

88471 LaupheimAbt-Fehr-Straße 24Telefon: 07392/97 36-10

68165 MannheimFriedrichsplatz 9Telefon: 0621/420 06-52

88416 OchsenhausenBahnhofstraße 11Telefon: 07352/20 25-10

77652 OffenburgHauptstraße 35Telefon: 0781/93 22 51-10

73655 PlüderhausenHauptstraße 51Telefon: 07181/80 08-10

88212 RavensburgMarienplatz 29Telefon: 0751/374-100

73262 ReichenbachBahnhofstraße 1Telefon: 07153/50 09-10

72764 ReutlingenFedernseestraße 3Telefon: 07121/14 97-10

73614 SchorndorfJoh.-Philipp-Palm-Straße 8Telefon: 07181/92 73-20

74523 Schwäbisch HallIm Haal 8Telefon: 0791/75 80-10

72488 SigmaringenKirchberg 1Telefon: 07571/107-10

78224 SingenEkkehardstraße 12/2Telefon: 07731/99 69-10

70178 StuttgartRotebühlstraße 125Telefon: 0711/66 44-23 41

70327 StuttgartGroßmarktTelefon: 0711/66 44-23 41

70597 Stuttgart-DegerlochGroße Falterstraße 3Telefon: 0711/66 44-23 60

88069 TettnangLindauer Straße 25Telefon: 07542/93 59-10

89073 UlmBahnhofstraße 11Telefon: 0731/14 13-15

71332 WaiblingenHeinrich-Küderli-Straße 2Telefon: 07151/568 19-10

MannheiM

heilbronnheilbronn neckargarten

bietigheiM-bissingen

degerloch reichenbachgöppingen

hechingenulM

laupheiM

biberach

ochsenhausen

reutlingenoffenburg

sigMaringen

singen raVensburg

tettnangfriedrichshafen

freiburg

schWäbisch hall

WaiblingengrossMarkt

schorndorf

karlsruhe

stuttgart plüderhausen

bad saulgau

inhalt

BRIEF DES VORSTANDES 2

BADEN-WüRTTEMBERG

UND DIE SüDWESTBANK 4

PRIVATKUNDEN 6

VERMöGENSKUNDEN

UND PRIVATE BANKING 10

GEWERBEKUNDEN 16

LANDWIRTSCHAFT & AGRAR 20

GESCHäFTSKUNDEN

UND FIRMENKUNDEN 26

LAGEBERICHT UND

JAHRESABSCHLUSS 30

IMPRESSUM 79

aufsichtsrat

Dr. Peter Baumeister

Vorsitzender

Bankdirektor i. R., Remseck a. N.

Wolfgang Boorberg

Stellvertretender Vorsitzender

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart

Frank F. Beelitz

Beelitz & Cie., Frankfurt am Main

Hans Fempel *

Bankangestellter, Altdorf

Hans-Joachim Herbel *

Bankangestellter, Stuttgart

S. D. Karl Friedrich Erbprinz von Hohenzollern

Generalbevollmächtigter

Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern,

Sigmaringen

Klaus Kölle

Geschäftsführer

Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG,

Heilbronn

Klaus-Joachim Krauth

Mitglied der Geschäftsleitung

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Ursula Nell *

Bankangestellte, Inzigkofen

Dr. Hans Michael Schmidt-Dencker,

seit 26. August 2008

Geschäftsführer

Süddeutsche Beteiligung GmbH, Stuttgart

Dr. Andreas Strüngmann

Mitglied der Geschäftsleitung

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Dr. Thomas Strüngmann,

bis 31. Juli 2008

Mitglied der Geschäftsleitung

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Hans Tauschek *

Bankangestellter, Plüderhausen

* von den Arbeitnehmern gewählt

beirat

Axel Graf Douglas

Vorsitzender

Dipl.-Volkswirt, Orsingen-Nenzingen

Dr. Werner Diez

Stellvertretender Vorsitzender

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart

Rainer Arnold

Ministerialdirektor

Innenministerium Baden-Württemberg, Stuttgart

Martin Boschet

Geschäftsführender Vorstand

Hohenloher Molkerei eG, Schwäbisch Hall

Stephan Bourauel

Rechtsanwalt

Verband Privater Rundfunkanbieter

Baden-Württemberg e. V. (VPRA)

Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger

e. V. (VSZV), Stuttgart

Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach

Geschäftsführender Partner

Doertenbach & Co. GmbH, Frankfurt am Main

Wolfgang Endrich

Geschäftsführender Gesellschafter

Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH, Nagold

Dr. Jörg Gühring

Geschäftsführender Gesellschafter

Gühring oHG, Albstadt-Ebingen

Klaus Henkel

Vorsitzender der Vorstände

Süddeutsche Krankenversicherung a. G. und

Süddeutsche Lebensversicherung a. G., Fellbach

Ullrich Hipp

Geschäftsführer

Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH, Stuttgart

Gerd Hockenberger

Präsident a. D., Landesbauernverband

in Baden-Württemberg e. V., Stuttgart

Eva Mayr-Stihl

Mitglied des Aufsichtsrates und

stellvertretende Vorsitzende des Beirates

Andreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen

S. E. Karl Eugen Erbgraf zu Neipperg

Dipl.-Ingenieur agr. (FH), Schwaigern

Arthur Nothdurft

Fabrikant, überlingen

Werner Räpple

Präsident, Badischer Landwirtschaftlicher

Hauptverband e. V., Freiburg

Stefan Schöllhammer

Geschäftsführender Gesellschafter

Klafs Saunabau GmbH & Co.

Medizinische Technik, Schwäbisch Hall

Johannes Schwörer

Geschäftsführender Gesellschafter

Schwörer Haus KG, Hohenstein-Oberstetten

Roland Ulmer

Geschäftsführender Gesellschafter

Eugen Ulmer GmbH & Co., Verlag, Stuttgart

Thomas Vohrer

Rechtsanwalt, Geschäftsführer

Württembergischer Gärtnereiverband e. V., Stuttgart

Dr. Wolfgang Weller

Patentanwalt, Witte, Weller & Partner, Stuttgart

Maximilian Wölfle

Bankdirektor i. R., Stuttgart

Vorstand

Dr. Wolfgang Kuhn

Sprecher, seit 1. Juni 2008

Dr. Andreas Maurer

Dr. Bernd Kiene, bis 31. Mai 2008

Sprecher

VerantWortung und engageMent

2008 2007 2006

Mio. eur Mio. EUR Mio. EUR

Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897

Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200

Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807

Kundengelder 3.533 3.377 3.207

Wertpapierbestand 1.178 736 535

Geschäftsstellen 29 28 27

Mitarbeiter 556 568 569

südWestbank auf einen blick

Page 3: Geschäftsbericht SWB

Leistung für Land und Leute die südWestBanK ist in Baden-Württemberg verwurzelt. 10,7 Millionen

Menschen leben hier auf 35.752 Quadratkilometern. Menschen, die mit

ihrer tatkraft, ihren ideen, ihren fähigkeiten und ihrem engagement

das Land zu einer der erfolgreichsten und lebenswertesten regionen nicht

nur in deutschland, sondern auch darüber hinaus machen. einige dieser

Menschen stellen wir auf den folgenden seiten vor. als gefragter finanz-

partner, der hier zu Hause ist, kennen wir Land und Leute gut und sind

stolz darauf, dass wir sie durch unsere Leistungen unterstützen können.

Wir sind von hier.

Page 4: Geschäftsbericht SWB

dr. andreas maurer | dr. wolfgang kuhn

Page 5: Geschäftsbericht SWB

2 | 3

ein Wort bestimmte im Jahr 2008 nicht nur die Schlagzeilen, sondern beherrschte auch

das Leben vieler Menschen in Baden-Württemberg: Finanzkrise. In der ersten Jahreshälfte waren

die Kapitalmärkte bereits stark in Bewegung. Doch im letzten Quartal verschlechterte sich die

Stimmung nochmals dramatisch und das Vertrauen in die Wirtschaft wurde schwer erschüttert.

Für viele unserer Kunden und Mitarbeiter führten die sich überschlagenden Meldungen zu

großer Verunsicherung. Umso erfreulicher ist es, dass wir trotz der erschwerten Marktbe-

dingungen das Jahr 2008 positiv abschlossen.

Wir wissen, dass es gerade in turbulenten Zeiten ausgesprochen wichtig ist, ganz bewusst

auf das zu setzen, was einen stärkt und nach vorn bringt. Für uns haben die Interessen unserer

Kunden und die unserer Aktionäre zu jeder Zeit oberste Priorität. Denn sowohl Kunden als auch

Aktionäre standen in schwierigen Momenten hinter uns und zeigten damit ihr Vertrauen in die

SÜDWESTBANK. Dieses Vertrauen lässt sich monetär auf der Kundenseite in einer Steigerung

der Einlagen um über 430 Millionen Euro und auf der Aktionärsseite in einer Stärkung des

Kernkapitals um 47 Millionen Euro beziffern. Auch abseits aller messbaren Zahlen ist dieses

Vertrauen unser größtes Kapital.

Die SÜDWESTBANK startete das Jahr 2008 positiv, gut aufgestellt und voller Energie:

Mit dem SecurityCheck entwickelten wir eine kreative und innovative Kampagne zur Abgel-

tungssteuer und konnten unsere Kunden in mehr als 12.000 Gesprächen auf die geänderte

steuerliche Regelung vorbereiten. Ein neues Zuhause fand die SÜDWESTBANK in Offenburg.

Der passende Standort war hier schnell gefunden, denn für uns kam nur eine 1a-Lage

infrage. Seit Juli 2008 empfangen wir die Offenburger in der Hauptstraße 35, mitten in der Innen-

stadt. Mit diesem neuen Standort bauten wir unsere Präsenz im badischen Landesteil weiter aus.

Im November 2008 konnten wir uns über eine ganz besondere Auszeichnung freuen:

Der Elite Report zeichnete gemeinsam mit dem Handelsblatt die SÜDWESTBANK als einziges

Finanzinstitut mit Sitz in Baden-Württemberg mit dem Prädikat „Elite der Vermögensverwalter“

aus. Diese Auszeichnung ist für uns Freude und Ansporn zugleich. Unsere 2007 vollzogene

strategische Expansion durch Gründung unserer Immobiliengesellschaft Blue Estate GmbH und

die mehrheitliche Beteiligung am renommierten Versicherungsmakler Dr. Ellwanger & Kramm GmbH

trug im Jahr 2008 erste Früchte. Wir schufen für unsere Kunden viele Synergien und ent-

wickelten die Zusammenarbeit weiter.

Page 6: Geschäftsbericht SWB

dr. andreas maurer | dr. wolfgang kuhn

Verbunden mit Baden-württemberg ist die sÜdwesTBank schon von jeher. wir streben

nicht nach globaler Vernetzung und Internationalisierung. so liegt auch der schwerpunkt unseres

kundenkreditgeschäfts in süddeutschland. Vielleicht war es gerade dieser umstand, der es

uns auch unter den erschwerten Bedingungen der finanzmarktkrise ermöglichte, unsere kun-

den mit kapital zu versorgen und trotz einer vorsichtigen kreditrisikostrategie die kreditvergabe

gegenüber dem Vorjahr nochmals zu steigern.

angesichts der Turbulenzen am markt erwarten wir auch für das Jahr 2009 erschwerte

geschäftsaussichten für Banken. wir werden in unserem kosten-, kapital-, liquiditäts- und

risikomanagement weiterhin gewissenhaft und äußerst diszipliniert vorgehen. die sÜdwesTBank

hat einen stabilen eigentümerkreis und setzt bei der Zusammenarbeit mit ihren kunden auf

Vertrauen und kontinuität. wir sind fest entschlossen, alle herausforderungen, die der markt an

uns stellt, anzunehmen und so die sÜdwesTBank weiter auf kurs zu halten.

unser dank gilt in besonderem maße unseren kundinnen und kunden, die der

sÜdwesTBank vertrauen. allen unseren mitarbeiterinnen und mitarbeitern danken wir dafür,

dass sie sich den täglichen anforderungen gestellt haben. sie sind es, die mit ihrem engagement

die sÜdwesTBank stärken. wir danken dem Betriebsrat und allen leitenden angestellten für

die gute und konstruktive Zusammenarbeit sowie unserem aufsichtsrat, unseren ausschüs-

sen und unserem Beirat für ihre wichtigen hinweise und wertvollen anregungen. Bei der

santo holding (deutschland) gmbh und allen anderen aktionären bedanken wir uns für die

unterstützung, die Verbundenheit und das Vertrauen.

stuttgart, 1. april 2009

sÜdwesTBank aktiengesellschaft

der Vorstand

dr. wolfgang kuhn dr. andreas maurer

Page 7: Geschäftsbericht SWB

2 | 3

Page 8: Geschäftsbericht SWB

hausBank fÜr den mITTelsTand

Baden-wÜrTTemBerg und dIe sÜdwesTBank

BLicK zurücK nacH vorn Kleine und große geschichten, schöne und weniger angenehme

ereignisse, erfreuliche und schwierige aussichten für die zukunft –

von allem etwas war in den schlagzeilen zu finden, die uns 2008

hier im Land bewegt haben.

Page 9: Geschäftsbericht SWB

hausBank fÜr den mITTelsTand 4 | 5

eisbärbaby wilbär entzückte tausende Besucher in der stuttgarter wilhelma. die ursachenklärung

für das zunächst rätselhafte Bienensterben beschäftigte nicht nur die Imker übers ganze Jahr. der

spektakuläre milchstreik brachte den Bauern viel sympathie in der Bevölkerung und regte – wenn

auch nur kurzfristig – zum nachdenken über faire Preise für Qualitätslebensmittel an. ein Jahrhun-

dertunwetter verwüstete das killertal im Zollernalbkreis und mobilisierte hilfsbereitschaft im ganzen

land. ein Tübinger wirt wurde bundesweit bekannt, weil er mit anderen gemeinsam erfolgreich

gegen das rauchverbot in kleinen eckkneipen klagte. der stopp für den flughafenausbau und das

go für stuttgart 21 – zwei langjährig kontrovers diskutierte Projekte in der landeshauptstadt wurden

final entschieden. Zu den erfreulichsten Themen in sportlicher hinsicht gehörte 2008 sicher das

„wunder von hoffenheim“, der märchenhafte durchmarsch einer Provinz-fußballmannschaft zum

herbstmeister der deutschen Bundesliga.

die größten schlagzeilen hat 2008 aber – leider – die finanz- und wirtschaftskrise gemacht, die

uns auch im erfolgsverwöhnten „musterländle“ noch auf längere sicht in atem halten wird. Zwar

ist es 2008 erstmals nach 36 Jahren gelungen, den landeshaushalt ohne neuverschuldung zu

stemmen, doch geht das exportabhängige Baden-württemberg als kernland der automobil-

und -zulieferindustrie wirtschaftlich schwierigen Zeiten entgegen. gut, dass die menschen hier

schon traditionell die fähigkeiten und das durchhaltevermögen mitbringen, die das land stark

gemacht haben und die jetzt mehr denn je gebraucht werden.

als unternehmen in privater hand wird die sÜdwesTBank umsichtig und mit langfristiger Pers-

pektive geführt und hat sich auch im krisenjahr 2008 solide und sicher entwickelt. wir sind für die

Zukunft stabil aufgestellt, haben keine liquiditätsprobleme und brauchen keine staatlichen hilfen.

wir konzentrieren uns auch künftig darauf, was unsere kunden brauchen und was wir am besten

können: die lückenlose, qualitativ überzeugende, an den Zielen der kunden orientierte Versorgung

mit allen finanzdienstleistungen für den privaten und unternehmerischen Bedarf.

so werden wir auch künftig ein verlässlicher Partner für die wirtschaft und die menschen im land

bleiben und mit dazu beitragen, die herausforderungen zu meistern.

Page 10: Geschäftsbericht SWB

privatkunden

Page 11: Geschäftsbericht SWB

6 | 7

freiburg im breisgau

familie hagel

Kinderland baden-WürttembergZwischen Main und Bodensee leben

10,7 Millionen Menschen; gut 2,2 Millionen

sind jünger als 20 Jahre; sie dürfen sich auf

eine deutlich höhere Lebenserwartung als im

Bundesdurchschnitt freuen; die Chance, einen

Schulabschluss zu machen, ist hier größer,

die Jugendarbeitslosigkeit niedriger als

anderswo; beste Bildungsaussichten bietet

eine blühende Hochschullandschaft, darunter

4 von 9 deutschen Eliteuniversitäten ...

Page 12: Geschäftsbericht SWB

privatkunden

„Kaum zu glauben, dass unsere Lina schon so groß ist und bald in die Schule kommt. Eigentlich geht uns das schon fast

zu schnell, aber es ist natürlich auch spannend, wie sie sich jeden Tag verändert – und wir mit ihr.“

Lina ist fünf Jahre alt und der quirlige Mittelpunkt ihrer Familie. Seit sie da ist, hat sich für ihre Eltern Beate Hagel und

Bernd Schandera nicht nur der Alltagsrhythmus total verändert, auch der Blick auf die Welt ist anders geworden. Beate

Hagel, die in Teilzeit als Ergotherapeutin an der Uni-Klinik in Freiburg arbeitet, engagiert sich darüber hinaus im Vorstand

der Ida-und-Otto-Chelius Stiftung. Hier werden Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche gefördert, die von Haus

aus keine so guten Voraussetzungen für eine gelingende Zukunft haben wie Lina. Wie wichtig dieses Engagement ist,

wird gerade durch ein eigenes Kind besonders deutlich, meint Beate Hagel. Auch die finanziellen Anliegen der Eltern

haben sich verändert. Die Absicherung der Familie gegen Risiken und die Zukunftsvorsorge stehen jetzt im Vordergrund,

schließlich sollen Lina einmal alle Möglichkeiten offenstehen. Als Inhaberin eines Sparkontos ist Lina eine unserer jüngs-

ten Kundinnen. Auch Beate Hagel war bereits als Kleinkind bei der SÜDWESTBANK und fühlt sich auch heute noch mit

ihrer ganzen Familie bestens aufgehoben. Am wichtigsten ist ihr der vertraute persönliche Kontakt zu ihrem Berater.

... zu den jungen Landeskindern

gehört auch Lina Hagel aus Freiburg.

Page 13: Geschäftsbericht SWB

6 | 7

freiburg im breisgau

familie hagel

Page 14: Geschäftsbericht SWB

PrIVaTkunden

finanzPLanung für MenscHen

unsere Berater waren auch 2008 wieder voll gefordert, mussten sie doch ihre kunden fit für die

neue abgeltungssteuer machen. um dieses wichtige, aber auch sehr komplexe und für kunden

oft unverständliche Thema zu veranschaulichen, haben wir ein Beispiel als analogie gewählt, das

jeder von flugreisen her gut kennt: den securityCheck. so wurde schnell klar, dass die Vermö-

gensanlagen unserer kunden gründlich „durchleuchtet“ werden mussten, um sie sicher durch die

neuen steuerregeln zu bringen.

wir haben unsere kunden intensiv über die abgeltungssteuer informiert, sie außerdem zu Ver-

anstaltungen in allen filialen eingeladen. In zahlreichen Beratungsgesprächen haben wir unsere

kunden individuell informiert, anlagen analysiert und Perspektiven aufgezeigt.

das Beispiel securityCheck illustriert auch eine maxime, die uns in der Partnerschaft zu unseren

Privatkunden immer schon besonders wichtig war: wir wollen verständlich bleiben für unsere

kunden, schließlich sind sie in der regel keine Bankfachleute. nur wer ein finanzprodukt versteht

und die konsequenzen überschaut, kann sich gezielt und auf sicherer grundlage entscheiden.

wir verkaufen keine

Produkte, sondern wir

entwickeln individuelle

lösungen für die finanz-

bedarfe unserer kunden.

Private finanzPLanung ist LeBensPLanung

in der Betreuung unserer Privatkunden stand auch 2008 die bedarfsorientierte, ganzheit-

liche Beratung im Mittelpunkt. das gilt auch und gerade unter dem vorzeichen der finanz-

und Wirtschaftskrise, die das zweite Halbjahr prägte.

Mehr denn je brauchen die Menschen einen verlässlichen Partner, auf den sie vertrauen

können, der sie mit allem versorgt, was für die private finanzplanung vonnöten ist:

Kontoführung, vermögensaufbau, risikoabsicherung, altersvorsorge, dispositions- und

verbraucherkredite oder die unterstützung beim erwerb von Wohneigentum.

und sie müssen Berater haben, die wissen, worum es dabei eigentlich geht. nicht nur um

zinsen und Prozente, sondern um die Möglichkeit der Menschen, ihr Leben nach eigenen

Wünschen und zielen zu gestalten.

Page 15: Geschäftsbericht SWB

8 | 9

diese Überzeugung gewinnt gerade angesichts der finanzkrise eine neue Brisanz. auch wir

beobachten eine tiefgehende Verunsicherung der menschen. die Bereitschaft zu längerfristigen

anlagehorizonten sinkt – eine kritische entwicklung für einen sinnvollen Vermögensaufbau und für

die notwendige private altersvorsorge. Vor diesem hintergrund sind Transparenz und der intensive

dialog mit den kunden heute wichtiger denn je. Beratungsprozesse müssen klar und überschau-

bar sein, Produktempfehlungen in jedem moment nachvollziehbar.

deshalb sind wir bei der sÜdwesTBank seit ende 2008 dabei, uns intern neu zu strukturie-

ren. wir entwickeln innovative Instrumente für eine systematische, ganzheitliche finanzberatung,

stellen jedem kunden einen persönlichen ansprechpartner zur seite und bauen ein spezialistenteam

für private Baufinanzierungen auf. Zusätzlich zu unserer Präsenz in den filialen und dem online-

Banking werden wir eine mobile Beratung anbieten, um so auch außerhalb üblicher geschäftszei-

ten und in den eigenen vier wänden für unsere kunden da zu sein. ab dem frühjahr 2009 werden

wir mit diesen Änderungen in die umsetzung gehen und unsere kunden gezielt informieren.

Intensive Beratungsge-

spräche sind die Basis für

eine sinnvolle empfehlung.

im Juli 2008 eröffnete die südWestBanK ihre neue filiale in offenburg – und nutzte

den anlass schon im vorfeld dazu, sich den Menschen vor ort als starker Partner

der region vorzustellen:

spitze – südWestBanK sponsert Baden classics

mit unterstützung der sÜdwesTBank als hauptsponsor wurde 2008 ein neuer höhepunkt im

hallenspringreiten realisiert. die Baden Classics fanden vom 7. bis 10. februar in der offenburger

Baden-arena statt. Prominente reiter und Pferde aus ganz europa kämpften um den sieg im

großen Preis, der mit 25.000 euro dotiert war. die reiter waren begeistert und die Zuschauerzahl

übertraf alle erwartungen.

fanmeile – Public-viewing zur fußball-eM 2008

alle 31 spiele der fußball-em konnten die offenburger auf einer riesigen großleinwand in

der „sÜdwesTBank-arena“ auf dem marktplatz live verfolgen. Bis zu 6.000 Zuschauer unter-

schiedlichster nationen sorgten regelmäßig für eine tolle atmosphäre und feierten begeistert ihre

em-Partys.

HigHLigHts 2008

Page 16: Geschäftsbericht SWB

Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng

degerLocH

Börse

großMarKt

stuttgart

Page 17: Geschäftsbericht SWB

10 | 11

Erfolgsland BadEn-WürttEmBErgErfolge sind in Baden-Württemberg auf vielen

Feldern zu finden: Unser Land hat zum Beispiel

die größte Innovationsfähigkeit in der EU sowie

die höchste Sparquote und niedrigste Arbeits-

losenquote im Bundesvergleich; auch in Sachen

Gesundheit liegen wir an vorderster Stelle mit

den wenigsten Krankschreibungen und den

wenigsten Rauchern aller Bundesländer ...

Page 18: Geschäftsbericht SWB

vermögenskunden und private banking

DEGERLOCH

böRsE

GROssmaRkt

stuttGaRt

„meine erfolge an der börse waren wichtig für mich, letztlich haben sie mir die möglichkeit gegeben, heute meine vision

zu leben. denn wir stehen am beginn des gesundheits-Zeitalters. ich will den menschen innovative Leistungen und

produkte für ihre gesundheit bieten.“

Hans-peter bruker war banker und baute die Wertpapierhandelsgesellschaft euWaX ag an der stuttgarter börse auf.

noch auf dem Höhepunkt dieses erfolgs stellte er sich neuen Herausforderungen und realisierte mit „ballkult im ellental“

ein neuartiges angebot für sport, Fitness und gesundheit. mit diesem schritt wagte Hans-peter bruker den einstieg in den

gesundheitsmarkt, in dem er noch viel vorhat. dabei steht für ihn immer der mensch im mittelpunkt. das beweist er auch

als gründer der „euWaX stiftung für mehr Chancengleichheit“. mit diesen gemeinnützigen initiativen setzt er sich aktiv

dafür ein, dass die erfolge aus der Welt des geldes auch benachteiligten menschen zugutekommen. der sÜdWestbank

ist er seit gut 25 Jahren eng verbunden und schätzt vor allem die nähe und persönliche betreuung der privatbank, wenn

es um seine vermögensanlagen wie seine vorhaben als unternehmer und stifter geht.

... erfolgreich auf verschiedenen

gebieten ist auch Hans-peter bruker

aus bietigheim-bissingen.

Page 19: Geschäftsbericht SWB

10 | 11

Page 20: Geschäftsbericht SWB

Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng

geHoBene verMögensKundenBeratung

die werteorientierte Betreuung größerer Vermögen ist traditionell ein wichtiger Bestandteil im

gesamten kompetenzspektrum der sÜdwesTBank. wir beraten und begleiten unsere kunden

in allen relevanten dimensionen der anspruchsvollen Vermögensklassen. Von der komplexen

Vermögensstrukturierung über die absicherung von risiken und die steuerung von Immobilien-

portfolios bis hin zur ruhestandsplanung und nachlassberatung, gemeinsam mit den rechts- und

steuerberatern unserer kunden. auch vorhandenes unternehmerisches Vermögen wird dabei mit

einbezogen.

Vermögensverwaltung ist eine komplexe aufgabe. werte müssen gesichert werden, aber sollen

sich auch mehren. das erfordert eine kluge, vorausschauende Balance von sicherheit und ren-

ditechancen und eine kundige einbeziehung der möglichkeiten auf den internationalen finanz-

märkten. die Vermögensallokation muss immer auf die Bedürfnisse, lebenspläne und wünsche

der kunden ausgerichtet sein, was eine intensive Beziehung zwischen Berater und kunden

voraussetzt. regelmäßige gespräche und leistungsvergleiche über das gesamte Portfolio sind ein

wichtiges Instrument zur kontrolle und optimierung der anlagen.

als unabhängige Privatbank

sind wir keinem konzern oder

Verbund verpflichtet, sondern

nur unseren kunden.

Im auftrag unserer

kunden sichern und

mehren wir werte.

die freiHeit, unseren Kunden nur das Beste eMPfeHLen zu Können

Best select – so der fachbegriff – ist das Prinzip, die jeweils besten angebote aus dem

Markt für den Kunden auszuwählen. glaubwürdig halten kann dieses versprechen aber nur

eine Bank, die frei von verbunds- oder Konzerninteressen agieren kann. als unabhängige

Privatbank erfüllen wir diese forderung in idealer Weise.

nur das Beste für den Kunden, dieser anspruch ist aber auch eine große Herausforderung

an die fachliche Kompetenz, die beraterische Qualität und den Weitblick der Bankmitar-

beiter. dass die südWestBanK hier voll überzeugen kann, wurde 2008 von neutraler seite

durch den elite report bestätigt. Wichtiger noch ist für uns die gute und langjährige Bezie-

hung zu unseren Kunden, die uns ihr vermögen anvertrauen.

Page 21: Geschäftsbericht SWB

12 | 13

Bodenständigkeit, solidität

und Vertrauen sind für uns

die Basis einer werteorien-

tierten Vermögensverwaltung.

auch in Versicherungsfragen

setzen wir auf unabhängig-

keit: durch die Partnerschaft

mit dem Versicherungsmakler

dr. ellwanger & kramm gmbh

können unsere kunden unter

allen bedeutenden anbietern

wählen, auch international.

die anforderungen an die mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind entsprechend hoch. sie müssen

mit ihren kunden über alles, was sie bewegt, auf augenhöhe sprechen können und ihr mandat mit

bedingungslosem engagement erfüllen. dazu gehört auch eine ständige erreichbarkeit. wir setzen

in diesem Bereich auf erfahrene, versierte Berater, die wir permanent weiter qualifizieren. selbst-

verständlich sind sie alle stets bestens über die neuesten entwicklungen auf den kapitalmärkten

informiert und gehen proaktiv auf ihre kunden zu.

eine vertrauenswürdige Vermögensberatung basiert in unserem Verständnis auf einer grundsoli-

den haltung und einem hohen Verantwortungsbewusstsein. schließlich verwalten wir geld, das

nicht uns gehört. wir bieten klassisches, werteorientiertes Banking, wie es unsere kunden schät-

zen und brauchen. gerade die erfahrungen der letzten monate bestätigen, dass eine eher kon-

servative, auf nachhaltigkeit ausgerichtete Vermögensbetreuung auf dauer der bessere weg ist.

als spezielle Beratungsthemen standen 2008 wichtige steuerliche neuregelungen auf der agenda.

für die umstellung auf die neue abgeltungssteuer blieb ausreichend Zeit. auf hochkarätigen In-

formationsveranstaltungen zusammen mit der steuerberatungs- und wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft ebner stolz mönning Bachem, vor allem aber im persönlichen Beratungsgespräch, konnten

wir unsere kunden optimal vorbereiten.

unsere leistungen erfüllen höchste standards. um diese zu halten, wird die sÜdwesTBank-

Vermögensverwaltung jährlich von der unabhängigen wirtschaftsprüfungsgesellschaft kPmg

geprüft und nach den internationalen global Investment Presentation standards (gIPs) sowie den

swiss Performance Presentation standards (sPPs) zertifiziert.

darüber hinaus waren wir im Berichtsjahr 2008 auch intern sehr aktiv. um auf den erfolgen der

letzten Jahre im Bereich Vermögensberatung zukunftsorientiert aufzubauen, haben wir strukturen

verändert, neue konzepte und lösungen entwickelt, die uns künftig eine noch bessere leistungs-

fähigkeit und Qualität in der Betreuung unserer kunden sichern werden.

Page 22: Geschäftsbericht SWB

Vermögenskunden und PrIVaTe BankIng

dass unsere Leistungen in der anspruchsvollen vermögensverwaltung von unab-

hängiger seite bestätigt werden, freut uns sehr, ist aber vor allem auch Motivation

und verpflichtung, auf diesem Kurs weiterzufahren:

Bestnote – vermögensverwaltung der südWestBanK vom elite report ausgezeichnet

Jährlich vergleicht der elite report gemeinsam mit dem handelsblatt die Vermögensver-

waltungsleistungen von rund 350 Banken in deutschland, österreich, der schweiz, luxemburg

und liechtenstein. das ausgeklügelte Prüfverfahren unter Beteiligung namhafter rating- und

wirtschaftsprüfungsagenturen gründet sich auf zahlreichen kriterien, von denen die sorgfältige,

systematische Betreuung, der einbezug der kundenwünsche sowie eine angemessene gebühren-

struktur besonders ins gewicht fallen.

die Vermögensverwaltung der sÜdwesTBank konnte hier durch ihre große kundenorientierung

und die Inhalte der Beratungsgespräche entscheidend punkten. als einziges Institut mit sitz in

Baden-württemberg wurde die sÜdwesTBank im november 2008 in den kreis der 51 Banken

aufgenommen, die zur „elite der Vermögensverwalter“ zählen.

Besonders hervorgehoben wurde dabei: „man bleibt mit beiden Beinen auf der erde und geht

wohltuend konservativ für seine kunden in die Planung und strukturierung.“ Zudem wird beschei-

nigt: „die langjährig erfahrenen mitarbeiter sind geübt in der kundenorientierung und Vermö-

gensanalyse. sie beherrschen die lebensphasenplanung, die risikoabsicherung genauso wie die

steuerliche optimierung.“ und schließlich wird prognostiziert: „wir sind sicher, dass dieses haus

mit seinen 29 filialen in Baden-württemberg noch eine verheißungsvolle Zukunft vor sich hat.“

HigHLigHts 2008

Page 23: Geschäftsbericht SWB

eLite rePort

14 | 15

Page 24: Geschäftsbericht SWB

gewerBekunden

scHWäBiscH HaLL

Page 25: Geschäftsbericht SWB

16 | 17

crailsheim

meisterland Baden-WürttemBergDas Handwerk ist eine tragende Säule

unserer Wirtschaft: 129.285 Betriebe

erzielten 2008 einen Jahresumsatz von rund

66,8 Milliarden Euro; bei 120 Betrieben auf

10.000 Einwohner gehört der Südwesten

zu den Ländern mit der größten Handwerks-

dichte; mit mehr als 749.000 Menschen trägt

das Handwerk rund 14 Prozent der Beschäftig-

ten im Land ...

Page 26: Geschäftsbericht SWB

gewerbekunden

schwäbisch hall

„Heute muss man ständig aktiv sein, Ideen haben, immer wieder neues wagen, um sich erfolgreich im Markt zu be-

haupten. deshalb habe ich noch viel vor mit meinem betrieb. gut, dass ich einen zuverlässigen, starken bankpartner an

meiner Seite habe, der meine Pläne versteht und mitträgt.“

Seinen Meister hat bernd Mack 2005 schon sehr jung gemacht, bewusst nicht in der elterlichen werkstatt, sondern in

einer großlackiererei. die erfahrungen hier kamen ihm zugute, als er 2006 den betrieb seines Vaters übernahm und

sich auf anspruchsvolle Industrie- und Fahrzeuglackierungen spezialisierte. Von Metallteilen unterschiedlichster größe

für die Industrie bis hin zu individuellen Sonderlackierungen für Fahrzeuge oder die Oldtimer-restaurierung reicht das

Spektrum des Lackier-Centers Mack. Sein nächster Plan ist der bau einer großen Lackierhalle, in der auch Arbeiten an

Lkws möglich sind – eine Marktlücke in der region. die SÜdweSTbAnk begleitet ihn seit den ersten Überlegungen zur

Firmenübernahme und betreut die wachsende Firma wie den dynamischen Inhaber umfassend. bernd Mack schätzt an

seiner bank, was er selbst so erfolgreich praktiziert: die konsequente kundenorientierung.

... einer der meisterhaften Handwerker

in baden-württemberg ist bernd Mack

aus Crailsheim.

Page 27: Geschäftsbericht SWB

16 | 17

craiLsHeiM

Page 28: Geschäftsbericht SWB

gewerBekunden

Partner für die seLBstständigKeit

gemeinsam mit unseren kunden blicken wir auf ein spannendes Jahr mit im allgemeinen stabiler

geschäftsentwicklung zurück. 2008 hat sich die wirtschaftskrise für die meisten selbstständigen,

freiberufler sowie regional orientierten kleinen und mittleren unternehmen noch nicht spürbar

ausgewirkt. wir als Bank werden unser Bestes tun, damit das auch in Zukunft so bleibt.

da wir auf solider Basis wirtschaften und keine refinanzierungsprobleme haben, kann die

sÜdwesTBank die finanzierungsbedarfe ihrer kunden nach wie vor problemlos erfüllen. dazu

bieten wir alle leistungen, die unsere kunden rund um ihre betrieblichen und privaten finanzen

benötigen, auf höchstem niveau. Von der kontoführung und liquiditätssicherung bis zur unterstüt-

zung bei Investitionsvorhaben und Vorsorge.

selbstverständlich beraten wir auch über absicherungsleistungen, für den privaten Bedarf ebenso

wie für unternehmerische risiken, wie zum Beispiel Vermögensschaden, Betriebs-haftpflicht-,

Transport-, elektronik- oder gebäudeversicherungen. ein wichtiges Thema ist seit Jahren die

betriebliche altersversorgung. auch 2008 haben wir für viele unternehmen entsprechende kon-

zepte entwickelt.

unabhängig, in privater hand,

nah – das sind stärken der

sÜdwesTBank, die selbst-

ständige im land schätzen.

Man Kennt sicH, Man vertraut sicH

unser Land kann stolz sein auf eine höchst lebendige und vielfältige Kultur der selbst-

ständigkeit: Handel, Handwerk, frei- und Heilberufe, Kreativteams, dienstleister in den

verschiedensten Bereichen. Bei aller unterschiedlichkeit haben sie doch eines gemeinsam:

sie alle arbeiten mit hohem persönlichem einsatz daran, den Wünschen und anforderungen

ihrer Kunden beziehungsweise Klienten bestmöglich gerecht zu werden.

Kundenkenntnis und vertrauen sind das wichtigste Kapital, um auf längere sicht erfolgreich

im Wettbewerb bestehen und wachsen zu können. nichts anderes gilt für uns als Bank.

Page 29: Geschäftsbericht SWB

18 | 19

weil wir unsere kunden gut

kennen und kurze entschei-

dungswege vor ort haben,

können wir schnell und

flexibel auf anforderungen

reagieren.

gerne betreuen wir unsere kunden schon von anfang an, bei den ersten schritten in die selbst-

ständigkeit. es ist immer wieder eine spannende aufgabe, existenzgründern mit rat und Tat zur

seite zu stehen und sie auf einen erfolgreichen weg zu bringen, egal ob im rahmen einer neu-

gründung oder der Übernahme eines bestehenden Betriebs. wir stellen uns dieser herausforde-

rung mit viel persönlichem einsatz.

neben diesen aktivitäten haben wir das Jahr 2008 auch dazu genutzt, unsere leistungsfähigkeit

weiter zu verbessern und eine neue Qualitätsstufe in der Betreuung unserer kunden zu realisie-

ren. so wird jeder kunde künftig einen festen ansprechpartner – der seine kunden bestens kennt

und wenn nötig spezialisten hinzuziehen kann – für alle fragen haben. ganzheitliche Beratung,

die alle Bedarfe des kunden erfasst und in einer sinnvollen finanziellen gesamtstrategie mündet,

gehört zu unseren stärken. mit innovativen Instrumenten für einen systematisch strukturierten

Beratungsprozess gewährleisten wir eine hochkarätige finanzbetreuung. diese hat stets die

kundeninteressen im Blick, damit unsere kunden sich beruhigt auf ihr eigentliches Business

konzentrieren können.

Kundennähe ist essenziell für die südWestBanK. traditionell stark im württembergi-

schen Landesteil, wollen wir unsere Marktposition auch in Baden ausbauen. neuester

Meilenstein unserer Baden-offensive ist die filialeröffnung in offenburg:

vor ort – südWestBanK jetzt auch in offenburg

seit dem 4. Juli 2008 bietet die sÜdwesTBank ihre leistungen auch im ortenaukreis an.

mitten in der barocken Innenstadt offenburgs finden unsere kunden ein innovatives filialkonzept

und ein hoch motiviertes, engagiertes Team. der neue standort wurde gerade wegen seines

wirtschaftspotenzials ausgewählt. als Partner der region wird die sÜdwesTBank mit daran

arbeiten, die wirtschaftskraft der region weiter zu stärken.

HigHLigHts 2008

Page 30: Geschäftsbericht SWB

landwIrTsChafT & agrar

gLottertaL

Page 31: Geschäftsbericht SWB

20 | 21

geniesserland Baden-WürttemBergMilch und alles Gute, was man daraus

machen kann, spielt eine große Rolle hier im

Land: Fast 40 Prozent der landwirtschaftlich

genutzten Fläche zwischen Rhein und Donau

sind Grünland, das gut 12.000 Milchvieh-

betriebe bewirtschaften; 365.000 Milchkühe

geben jährlich rund 2,2 Milliarden Liter Milch;

mehr als 71.000 Tonnen leckerer Käse aus

unserem Land erfreuen die Gourmets in ganz

Deutschland ...

Page 32: Geschäftsbericht SWB

landwirtschaft & agrar

glottertal

„das wichtigste für mich ist, dass ich die dinge selbst in der hand habe und so unabhängig wie möglich bin. das geht nur,

wenn ich auch als landwirt unternehmerisch denke, eigene wege gehe und bereit bin dazuzulernen.“

Josef Birkle und seine frau Petra bewirtschaften ihren alten schwarzwaldbauernhof mit neuen ideen und unternehme-

rischem Elan. Mit derzeit 70 Kühen im stall und einer eigenen Käserei sind die Birkles Milcherzeuger, Verarbeiter und

Vermarkter. die eigene Käseherstellung haben sie erst vor wenigen Jahren gestartet, um ein zweites standbein aufzu-

bauen und unabhängiger von der Entwicklung der Milchpreise zu sein. inzwischen beschäftigen sie hier drei Mitarbeiter.

Mit viel Einsatz und der richtigen nase für den Markt entwickeln sie leckere Käsesorten von hoher Qualität und haben das

Kunststück geschafft, die Erzeugnisse ihrer „glottertäler Käserei“ über große handelsketten bundesweit zu vermarkten.

Bei all diesen aktivitäten ist eine gute Bankverbindung besonders wichtig. 2008 sind die Birkles zur sÜdwEstBanK

gewechselt, weil sie hier finden, was sie anderswo vermissen: die Beratung auf augenhöhe, die durch unsere besondere

agrarkompetenz erst möglich wird.

... ein landwirt, der den genuss zu

den Menschen bringt, ist Josef Birkle

aus dem glottertal.

Page 33: Geschäftsbericht SWB

20 | 21

Page 34: Geschäftsbericht SWB

landwIrTsChafT & agrar

KoMPetenz für LandWirtscHaft und agrar

nacHHaLtigKeit aLs zieL und Weg

die südWestBanK ist auch eine spezialbank für unternehmen in ackerbau, tierzucht,

Weinbau, garten- und Landschaftsbau sowie für erzeuger regenerativer energien. und das

ist auch gut so. denn in der engen Partnerschaft mit bodenständigen unternehmern sind

Werte gefragt, die für Banken inzwischen eher selten geworden sind, die aber, wären sie

breiter befolgt worden, die aktuelle Wirtschaftskrise bestimmt abgemildert hätten.

Bei aller Bereitschaft zu innovation und Hightech, die heute auch die arbeitsabläufe im

agrarbereich prägt, ist die grundhaltung der Menschen hier konservativ im besten sinne:

bewahrend, verantwortungsbewusst und auf Kontinuität gerichtet. erfolg und Werterhalt auf

lange sicht zählen mehr als kurzfristige rendite. schließlich denkt man hier traditionell in

generationen.

so arbeiten auch wir für unsere Kunden. Wir sind langfristig verlässlich für sie da, wir bera-

ten umfassend und nutzen das repertoire moderner finanzplanung, um ihre Betriebe sicher

in eine wirtschaftlich gesunde zukunft zu begleiten.

Page 35: Geschäftsbericht SWB

22 | 23

Beratung auf augenhöhe

erfordert gerade im agrar-

sektor besondere fachliche

Voraussetzungen.

seit ihren anfängen in den

1920er Jahren ist die

sÜdwesTBank der

land- und agrarwirtschaft im

land eng verbunden.

und umgekehrt.

streikende milchbauern, höhere einspeisevergütungen für Biogas, der schweinezyklus im ab-

schwung, düngemittelpreise im aufschwung, steigende nachfrage nach Bio-Produkten, kontro-

verse genmaisdiskussionen, wachsende ölsaatenernten, sinkende erzeugerpreise für lebens-

mittel – allein schon diese kurze und unvollständige auflistung wichtiger entwicklungen im

agrarsektor 2008 zeigt eines ganz klar: ein guter Banker zu sein, reicht nicht. wer kunden aus

dem agrarbereich beraten will, muss mehr zu bieten haben.

ob acker- oder weinbau, Tierzucht oder energiegewinnung aus Photovoltaik-, Biomasse- oder

windkraftanlagen: unsere kunden brauchen Berater, die genau wissen, worum es hierbei geht.

wir setzen deshalb nur spezialisten ein, die ihr finanzhandwerk genauso gut verstehen wie alles,

was ihre kunden tagtäglich bewegt. die bäuerliche Betriebszyklen kennen, Bescheid wissen über

die aktuellen dünger- oder rohstoffpreise und im stall nicht die nase rümpfen. die auf dem neuesten

stand der gesetzlichen regelungen sind, den nationalen und europäischen förderdschungel durch-

schauen und schon einmal eine heugabel in der hand hatten. wenn wir also sagen, dass unsere

Bankberater den richtigen „stallgeruch“ haben, dann kann man das durchaus wörtlich nehmen.

unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter haben neben ihrer bankfachlichen ausbildung in der re-

gel eine agrarwirtschaftliche ausbildung bzw. ein studium absolviert. Viele sind sogar selbst auf

einem hof aufgewachsen. so können wir die anliegen unserer kunden nicht nur professionell

verstehen, sondern auch von herzen nachvollziehen. das macht die einzigartige kompetenz der

sÜdwesTBank im agrarsektor aus – und darin wurzelt auch das hohe Vertrauen, das wir seit über

acht Jahrzehnten in diesem Bereich genießen.

Page 36: Geschäftsbericht SWB

landwIrTsChafT & agrar

wir betreuen als hausbank zahlreiche agrarwirtschaftliche erzeugerbetriebe in Baden-württem-

berg umfassend und ganzheitlich in allen ihren finanziellen angelegenheiten. wir versorgen sie

mit liquidität, finanzieren Investitionen, sichern risiken ab, bieten leasing-lösungen, pflegen das

Betriebsvermögen, entwickeln finanzierungskonzepte für die Betriebsnachfolge und erledigen

selbstverständlich schnell und zuverlässig den täglichen Zahlungsverkehr. auch mit ihrem priva-

ten finanzbedarf und für die absicherung der familie fühlen sich unsere kunden in der regel bei

der sÜdwesTBank rundum bestens aufgehoben.

Viele unserer kunden haben wir so schon über lange Jahre intensiv begleitet und in ihrer entwick-

lung unterstützt. das soll auch in Zukunft so bleiben, vor allem auch angesichts der wachsenden

herausforderungen im agrarsektor.

denn nicht mehr nur die lokalen wetterbedingungen oder die deutsche subventionspolitik bestim-

men den wirtschaftlichen erfolg. die erzeugerbetriebe sind heute auch voll von globalen entwick-

lungen betroffen. klimawandel, steigende energiekosten, Preisturbulenzen an den rohstoffbörsen,

veränderte politische rahmenbedingungen für subventionen und förderungen, die marktentwick-

lungen im Bereich regenerativer energien, neue regulierungen im welthandel – das alles hat

auswirkungen bis in die ortenau, nach oberschwaben oder ins Taubertal.

unsere fachleute haben diese Tendenzen stets im Blick, erarbeiten individuelle lösungen für die

anforderungen ihrer kunden und entwickeln gemeinsam mit ihnen tragfähige Zukunftsstrategien.

die sÜdwesTBank ist

und bleibt eine Bank mit

Bodenhaftung, riskante

höhenflüge überlassen wir

gerne anderen.

Vom landwirt zum energiewirt:

der ausbau regenerativer

energien eröffnet vielen

Betrieben neue Perspektiven.

speziell ausgebildete Berater

der sÜdwesTBank betreuen

ihre kunden in diesem inno-

vativen sektor umfassend

und sachkundig.

Page 37: Geschäftsbericht SWB

24 | 25

das engagement der südWestBanK für den agrarsektor endet nicht bei unseren finanz-

dienstleistungen. Was uns im Jahr 2008 noch bewegt hat, stellen wir hier kurz vor:

Praxis ins studium – unsere zusammenarbeit mit der fH nürtingen

an der hochschule für wirtschaft und umwelt nürtingen-geislingen (hfwu) bietet die

sÜdwesTBank schon seit einigen Jahren ein seminar über Projektmanagement an. 2008 stand

das Thema „finanzierung von Investitionen im Bereich erneuerbarer energien“ im mittelpunkt.

die studierenden befassten sich mit allen aspekten, die dabei wichtig sind, und fertigten eine

seminararbeit an. die Chance, an einer praxisbezogenen aufgabenstellung zu lernen, wird von den

studierenden sehr gerne und motiviert wahrgenommen.

zukunft fördern – die südWestBanK unterstützt die Landjugend

die langjährigen Beziehungen und die besondere expertise der sÜdwesTBank im landwirt-

schaftlichen Bereich spiegeln sich auch in der langjährigen Zusammenarbeit mit der landjugend

wider. Viele unserer mitarbeiterinnen und mitarbeiter waren selbst einmal dort aktiv. auch im Jahr

2008 haben wir die arbeit der landjugend wieder nach kräften unterstützt. so war die sÜdwesTBank

zum Beispiel beim „Tag des offenen hofes 2008“ mit einem eigenen stand vertreten. hier konnten

sich die experten aus der landwirtschaft mit den fachleuten der finanzbranche austauschen. auch

bei der „Tischkussion 2008“ waren wir vor ort. für 2009 sind bereits zahlreiche sponsoringmaßnah-

men geplant, man kann also gespannt sein.

Bereit zum dialog – die südWestBanK auf der oberschwabenschau

die oberschwabenschau ist traditionell ein Treffpunkt für alle landwirte aus Baden-württem-

berg. rund 90.000 Besucher fanden sich 2008 wieder ein. auch für unsere agrarexperten ist diese

messe ein wichtiger Punkt im Terminkalender. so waren unsere Berater zahlreich auf dem stand

der sÜdwesTBank vertreten. diese gute gelegenheit zum gespräch wurde nicht nur von unseren

kunden gerne genutzt.

HigHLigHts 2008

Page 38: Geschäftsbericht SWB

gesChÄfTskunden und fIrmenkunden

HecHingen

Page 39: Geschäftsbericht SWB

26 | 27

hohenstein/oberstetten

unternehmerland baden-WürttembergEigentümergeführte Familienunternehmen sind

ein Stabilitätsfaktor auch im Wirtschaftsmuster-

land Baden-Württemberg: 95 der Top 500 unter

den deutschen Familienunternehmen sind im

Südwesten zu Hause; sie sind im Schnitt

größer, traditionsreicher, internationaler und

erfolgreicher als in anderen Bundesländern; gut

93 Prozent der Inhaber von Familienunterneh-

men bewerten den Wirtschaftsstandort Baden-

Württemberg als gut und sehr gut ...

Page 40: Geschäftsbericht SWB

geschäftskunden und firmenkunden

hechingen

„Wir bauen nur häuser, in denen man sich wohl fühlt. Wir – meine familie und ich – wohnen selbst in einem schwörer-

haus. die beste Qualität entsteht eben, wenn man als hersteller seine eigenen Produkte selbst nutzt.“

Johannes schwörer ist geschäftsführer der schwörer haus kg, einem der größten Anbieter für fertighäuser in deutschland

und Pionier in der entwicklung energiesparender und umweltfreundlicher fertighauskonzepte. trotz der Betriebsgröße

ist das selbstverständnis des unternehmers mittelständisch. das prägt auch das Verhältnis zu den 1.750 mitarbeitern

an allen standorten, die für ihn der wichtigste faktor sind. denn ein unternehmen kann nur erfolgreich sein, wenn

die mitarbeiter das Qualitätsverständnis konsequent leben und die unternehmensziele mittragen. schon seit seinen

Anfängen vor mehr als 50 Jahren wird der familienbetrieb von der sÜdWestBAnk betreut. das fundament für eine

so langjährig stabile Partnerschaft ist nach Überzeugung von Johannes schwörer ein tiefes Verständnis für die jeweilige

geschäftssituation eines kunden und dessen unternehmensziele – und das gegenseitig.

... einer der familienunternehmer unter

den top 500 ist Johannes schwörer aus

hohenstein/Oberstetten.

Page 41: Geschäftsbericht SWB

26 | 27

HoHenstein/oBerstetten

Page 42: Geschäftsbericht SWB

gesChÄfTskunden und fIrmenkunden

HausBanK für den MitteLstand

unseren firmenkunden bieten wir eine lückenlose, ganzheitliche und zukunftsorientierte Be-

treuung für alle ihre finanzbedarfe aus einer hand. wichtige strategische entscheidungen, die wir

getroffen haben, um unser leistungsspektrum abzurunden, erwiesen sich als äußerst erfolgreich.

so zum Beispiel unser angebot, unsere kunden bei anspruchsvollen finanzierungen, der optimierung

der kapitalstruktur und finanzierungskonzepten für nachfolgeregelungen zu begleiten.

Bestens bewährt hat sich ebenfalls die Zusammenarbeit mit unserer Tochtergesellschaft,

dem Versicherungsmakler dr. ellwanger & kramm gmbh, an dem die sÜdwesTBank mehrheitlich

beteiligt ist. die unabhängigkeit, das spezial-know-how und die stets aktuelle marktübersicht

der Versicherungsexperten sichern unseren kunden die optimale anpassung ihrer risikoab-

sicherung zu guten konditionen. für das wichtige Zukunftsthema, betriebliche altersversorgung,

können wir dank dieser Partnerschaft umfassende lösungen und services realisieren.

hausbank zu sein,

verpflichtet. Zu einer lücken-

losen Versorgung mit allem,

was unsere firmenkunden

brauchen, zu einer hohen

Betreuungsintensität und zur

unternehmerisch mit-

denkenden Partnerschaft.

nie War eine gute HausBanK so WicHtig Wie Heute

das Wirtschaftsjahr 2008 war eines der turbulentesten, die es je gab. zum start

optimistisch, aus einer aufschwungphase heraus, am ende krisenhaft, mit ungewissen

Perspektiven. Klar ist nur, dass die Herausforderungen größer denn je und alle Kräfte aufs

höchste gefordert sind. das gilt in besonderem Maße auch für den Bankpartner, dem

sich ein unternehmen anvertraut.

die entwicklung der letzten Monate zeigt sehr deutlich, wie wichtig Banken für ein funk-

tionierendes Wirtschaftssystem sind. unternehmen, die sich erfolgreich für die zukunft

aufstellen wollen, brauchen eine Bank an ihrer seite, die sie kundig begleitet, flexibel

Liquidität beschafft und verlässlich für sie da ist. und das nicht nur in guten zeiten. als

Hausbank vieler mittelständischer unternehmen hier in Baden-Württemberg wissen wir

das sehr genau und nehmen diese Herausforderung an.

Page 43: Geschäftsbericht SWB

28 | 29

ein ansprechpartner, der

seinen kunden und dessen

Belange intensiv kennt,

ergänzt um spezialisten, die

bei Bedarf gezielt und schnell

hinzugezogen werden – unser

erfolgsrezept für höchste

Beratungsqualität, wie unsere

kunden sie schätzen.

sehr gut nachgefragt ist bei unseren kunden auch die spezifische Immobilienkompetenz, die

in der Blue estate gmbh, einer Tochtergesellschaft der sÜdwesTBank, gebündelt ist. damit

bieten wir umfassende leistungen rund um gewerbliche Immobilien. Von der Potenzialanalyse über

die Vermittlung bedarfsgerechter objekte und der aktiven steuerung von Immobilienportfolios bis

zu Verwaltung, Vermietung oder Verkauf.

fast noch wichtiger als die frage, was wir alles bieten, ist unseren kunden die frage, wie wir

das tun, was uns unterscheidbar macht von anderen. aus repräsentativen kundenbefragungen wis-

sen wir, dass fundierte kunden- und Branchenkenntnis, die kompetenz und das engagement unserer

Berater maßgeblich für hohe kundenzufriedenheit sind. dazu kommt unsere einzigartige struktur als

regionale Bank in privater hand. wir sind vor ort entscheidungsfähig. flache hierarchien und kurze

wege ermöglichen uns, schnell und flexibel auf die anliegen unserer kunden reagieren zu können.

hinter der sÜdwesTBank stehen eigentümer, die selbst erfahrung und erfolge als mittelständi-

sche unternehmer haben – und klare Vorstellungen, was der mittelstand von einer guten haus-

bank erwartet. In unserer geschäftspolitik sind wir frei von fremdeinflüssen wie Verbundin-

teressen oder konzernabhängigkeiten. unsere einzige „Vertriebsvorgabe“ ist deshalb, die

bestmöglichen lösungen für unsere kunden zu entwickeln und so mehrwert für sie zu generieren.

veranstaltungen, Beziehungspflege, gesellschaftliches engagement – bei der

südWestBanK geschieht auch über die geschäftstätigkeit hinaus viel. Hier einige

herausragende ereignisse aus dem Jahr 2008:

Wissen schaffen: südWestBanK-Preis 2008

Bereits zum zwölften mal wurde im mai 2008 der sÜdwesTBank-Preis an der universität

hohenheim vergeben. Je 4.000 euro erhielten die Bwl-studentin Xiaolin Chai und der wirtschafts-

informatiker dr. frank köhne für herausragende forschungsarbeiten. Über ein Jahresstipendium von

300 euro monatlich für ihr besonderes engagement freuen sich die winzerin und agrarstudentin

andrea ehmann sowie Tobias staib, der sozialökonomie und evangelische Theologie studiert.

austausch: Mittelstandsforum Baden-Württemberg 2008

Im Juli 2008 versammelte dieser wichtige marktplatz rund um unternehmerische finanzfragen

wieder die finanzdienstleister und unternehmen des landes zum austausch. reges Interesse fand

dabei das forum der sÜdwesTBank gemeinsam mit der dr. ellwanger & kramm gmbh zum Thema

„unternehmenswachstum – finanzierung und absicherung“.

HigHLigHts 2008

Page 44: Geschäftsbericht SWB

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

INHALT

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008 31

I. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 32

II. ENTWICKLUNG DER SÜDWESTBANK 36

III. PERSONALENTWICKLUNG 43

IV. NACHTRAGSBERICHT 45

V. GESAMTBANKSTEUERUNG 45

VI. SONSTIGES 55

VII. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG 56

JAHRESBILANZ 58

GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG 60

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008 62

BERICHT DES AUFSICHTSRATES 76

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS 78

Page 45: Geschäftsbericht SWB

30 | 31

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 46: Geschäftsbericht SWB

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche Leistung der Bun-

desrepublik Deutschland fiel 2008 im Vergleich

zum Vorjahr preisbereinigt um 1,3 Prozent höher

aus. Dank eines wachstumsstarken ersten Quar-

tals konnte die deutsche Wirtschaft somit das

fünfte Jahr in Folge wachsen. Nach 3,0 Prozent

im Jahr 2006 und 2,5 Prozent im Jahr 2007 war

die Zuwachsrate allerdings deutlich geringer. Ka-

lenderbereinigt betrug die Wachstumsrate des

Bruttoinlandsprodukts (BIP) 1,0 Prozent und lag

damit 1,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-

niveau. Das Bruttoinlandsprodukt 2008 war, in den

jeweiligen Preisen berechnet, mit 2.492 Milliarden

Euro um 2,9 Prozent höher als im Jahr 2007. Das

Bruttonationaleinkommen stieg um 2,6 Prozent

auf 2.529 Milliarden Euro.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandspro-

dukts kamen im Jahr 2008 die Wachstumsimpulse

einzig und allein aus dem Inland. Der Außenhandel,

der traditionell ein wichtiger Wachstumsfaktor der

deutschen Wirtschaft ist, wuchs im Vergleichs-

zeitraum deutlich geringer als in den Jahren zuvor.

Hauptgrund hierfür war eine sich abschwächen-

de Auslandsnachfrage von Staaten wie den USA,

Japan sowie einigen Ländern der Eurozone, die

in eine Rezession abglitten. Ebenso sehen sich

große Schwellenländer, die sich der Abwärtsbe-

wegung zunächst entziehen konnten, einer spür-

bar gedämpften Wachstumsperspektive gegenüber.

Nachdem die deutschen Exporte im Jahr 2006

um 12,7 Prozent und im Jahr 2007 um 7,5 Pro-

zent gestiegen waren, nahmen sie im Berichts-

jahr lediglich um 2,7 Prozentpunkte zu. Die

Importneigung der deutschen Wirtschaft war

dagegen weiterhin ungebrochen. Im abgeschlos-

senen Jahr erhöhten sich die Importe preis-

bereinigt um 4,0 Prozent und lagen damit

1,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. An-

ders als in den Jahren zuvor ergab der Außen-

beitrag daher einen negativen Wachstumseffekt

von 0,3 Prozent.

Für die Zunahme der inländischen Verwendung

waren im Jahr 2008 erneut die Bruttoinvestitionen

verantwortlich, die mit einem Plus von 7,1 Prozent

das gute Ergebnis aus dem Vorjahr (5,0 Prozent)

übertreffen konnten. Dagegen ließ im gleichen

Zeitraum die Investitionsdynamik bei Maschinen,

Geräten und Fahrzeugen nach. Im Jahr 2008 stie-

gen die Ausrüstungsinvestitionen der Unterneh-

men um 5,9 Prozentpunkte. Im Vorjahresvergleich

hatten die Unternehmen 2007 6,9 Prozent und im

Jahr 2006 11,1 Prozent mehr in Ausrüstungen

investiert. Die Bauinvestitionen waren 2008 um

3,0 Prozentpunkte höher als im vorangegange-

nen Jahr. Hierfür standen in erster Linie die um

5,9 Prozent stark gestiegenen Investitionen in

Nichtwohnbauten, bei denen wiederum der Schwer-

punkt der Investitionstätigkeit mit einem Zuwachs

von 8,2 Prozent auf dem Hochbau lag. Seit 1992

waren dies jeweils die höchsten Anstiegsraten.

Die Wohnungsbauinvestitionen entwickelten sich

2008 mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent ähnlich

verhalten wie im Vorjahr.

Die Konsumausgaben fielen im Jahr 2008 preis-

bereinigt um 0,4 Prozentpunkte höher als im

Vorjahr aus. Allein dem Staatskonsum mit einem

Zuwachs von 2,0 Prozent gegenüber 2007 ist es

zu verdanken, dass von den Konsumausgaben po-

sitive Wachstumsimpulse ausgingen. Die privaten

Konsumausgaben blieben mit einem Rückgang von

0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vergleichs-

zeitraum dagegen unverändert und konnten zur

wirtschaftlichen Entwicklung keinen positiven Bei-

trag leisten. Angesichts des konjunkturell schwie-

rigen Umfeldes zeigte sich der private Konsum in

der zweiten Jahreshälfte 2008 vergleichsweise

robust. Neben einem spürbaren Kaufkraftzuwachs

durch deutlich rückläufige Energiepreise trug die

I. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Page 47: Geschäftsbericht SWB

32 | 33

weiterhin günstige Beschäftigungs- und Einkom-

mensentwicklung dazu bei.

Die Beschäftigung in der Bundesrepublik Deutsch-

land erreichte im Gesamtjahr 2008 mit durch-

schnittlich 40,3 Millionen Erwerbstätigen den

höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Ge-

messen am Vorjahr waren das 569.000 Personen

oder 1,4 Prozent mehr. Damit fiel der Anstieg der

Erwerbstätigkeit im abgelaufenen Jahr nicht mehr

so kräftig aus wie noch im Jahr 2007, als die

Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr

um 1,7 Prozent zugenommen hatte. Mit einem

Plus von 548.000 Personen oder 1,6 Prozentpunk-

ten resultierte der Anstieg der Erwerbstätigkeit in

erster Linie aus der Zunahme der Arbeitnehmer-

zahl. Der Aufbau voll sozialversicherungspflichtiger

Beschäftigung trug fast vollständig zur günstigen

Entwicklung der Arbeitnehmerzahl bei. Im Jahres-

durchschnitt 2008 waren 3,131 Millionen Men-

schen als arbeitslos registriert. Das sind 471.000

weniger als im Vorjahr. Der im Jahresverlauf er-

folgte Beschäftigungsaufbau klingt jedoch langsam

aus. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen stieg

saisonbereinigt im Dezember erstmals wieder

gegenüber dem Vormonat. Die abnehmende Ein-

stellungsbereitschaft und die deutlich gestiegenen

Anträge auf Kurzarbeit der Unternehmen zeigen,

dass der konjunkturelle Abschwung am Arbeits-

markt angekommen ist.

Das Preisklima in Deutschland beruhigte sich

im Jahresverlauf 2008 merklich. Gemessen am

Vorjahr stieg der Verbraucherpreisindex im Jah-

resdurchschnitt 2008 um 2,6 Prozentpunkte an.

Ebenso bildete sich im Vergleichszeitraum die

Preisdynamik auf den vorgelagerten Stufen der

Einfuhrpreise, der Erzeugerpreise und der Groß-

handelspreise nachhaltig zurück. Für Entspannung

sorgte in erster Linie der Preisrückgang an den

Energie- und Rohstoffmärkten. Immer neue Re-

kordstände der Ölpreise hatten die Inflationsrate

bis Juli 2008 zunächst auf ein Rekordniveau von

3,5 Prozentpunkten getrieben. Der Preis für ein

Barrel der Sorte Brent Crude kletterte in diesem

Zeitraum auf ein historisches Hoch von rund 145

US-Dollar. In der Folge ging der Preis wegen der

globalen Konjunkturabschwächung bis Weihnach-

ten zeitweise wieder bis auf rund 32 US-Dollar

zurück. Bezogen auf das Gesamtjahr 2008 wirkt

der enorme Preisanstieg am Energie- und Roh-

stoffmarkt jedoch noch nach. Der EU-harmonisierte

Verbraucherpreisindex stieg im Jahresdurchschnitt

2008 um 2,8 Prozentpunkte, das entspricht einer

Erhöhung der Teuerungsrate von 0,5 Prozentpunkten

gegenüber dem Vorjahr und ist der höchste Wert

seit 14 Jahren. Entgegen dem Jahr 2007 nahmen

die Preise für Nahrungsmittel 2008 nur moderat

zu und hatten nur einen geringfügigen Einfluss auf

die Entwicklung des Preisniveaus.

Monetäre Entwicklung

Die globalen Finanzmärkte waren im Jahr

2008 einem erheblichen Belastungstest ausge-

setzt. Die Finanzmarktkrise veranlasste Regie-

rungen weltweit, Rettungsmaßnahmen einzuleiten.

Neben den Rettungspaketen sollen die umfang-

reichen Liquiditätsspritzen der wichtigsten Zen-

tralbanken zur Stabilisierung beitragen. Diese

Maßnahmen führten im Jahresverlauf zu einer

leichten Rückbildung der Liquiditäts- und Risiko-

aufschläge am Interbankenmarkt. Der weiterhin

bestehende Wertberichtigungsbedarf im Finanz-

sektor wurde durch das Übergreifen der Finanz-

marktturbulenzen auf die Realwirtschaft und die

daraus entstandenen Rückkoppelungsprozesse zu-

dem erhöht.

Notenbanken weltweit leiteten geldpolitisch einen

stark expansiven Kurs ein. In wichtigen Wirtschafts-

räumen wie den USA, Japan und dem Vereinig-

ten Königreich befinden sich die Leitzinsen nahe

Page 48: Geschäftsbericht SWB

oder auf den historischen Tiefstständen. Die US-

amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed)

senkte im Gesamtjahr 2008 den Hauptrefinanzie-

rungszinssatz von 4,25 Prozentpunkten auf bis zu

0,00 – 0,25 Prozentpunkte und erreichte damit

japanische Verhältnisse. In mehreren Schritten

verringerte die Europäische Zentralbank (EZB)

ihren Referenzzinssatz ebenfalls um 175 Basis-

punkte auf 2,50 Prozent. Das Handeln der großen

Notenbanken wurde noch im Sommer 2008 von

herrschenden Inflationsängsten geleitet. Zum Jah-

resende zeigten die aggressiven Notenbankmaß-

nahmen ein anderes Szenario: Das Verhindern einer

Deflation stand im Mittelpunkt. Die Möglichkeit der

Notenbanken, in einem solchen Maße stützend zu

agieren, ist der ausgesprochen moderaten Preis-

entwicklung geschuldet.

Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung

Euro fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr gegen-

über dem US-Dollar um 4,27 Prozentpunkte auf

1,3978 per Jahresende 2008. Das war der erste

Rückgang seit drei Jahren. Die Rekordpreise an

den Rohstoffmärkten, die anziehende globale

Rezession, die deutlichen Zinssenkungen der No-

tenbanken weltweit sowie die Pleite der US-Invest-

mentbank Lehman Brothers sorgten für eine hohe

Volatilität an den Devisenmärkten. So sank der

Euro binnen weniger Monate von seinem Allzeithoch

bei 1,6040 auf 1,2330 Dollar. Dies entspricht einer

Schwankungsbreite von rund 23,0 Prozentpunkten.

Vor dem Hintergrund der im Jahr 2008 eskalierten

Finanzmarktkrise kam es am Anleihenmarkt zu

einer Flucht in Anlagen mit geringem Risiko. Nach

dieser Devise investierte eine Vielzahl von insti-

tutionellen und privaten Anlegern ihre Gelder vor-

wiegend in Staatsanleihen. In der Folge schossen

die Kurse der öffentlichen Rententitel nach oben

und die Renditen erreichten historische Tiefst-

stände. Die zehnjährigen Bundesanleihen, die als

Benchmark in der Eurozone gelten, erzielten 2008

einen Gesamtertrag aus Kursgewinn und Kupon-

verzinsung von knapp mehr als 16 Prozentpunk-

ten. Besser entwickelten sich nur die zehnjährigen

US-Treasuries, die um etwas mehr als 21 Prozent-

punkte zulegen konnten. Damit gleicht die Grö-

ßenordnung der Erträge mit den Festverzinslichen

der Staaten den Dimensionen exzellenter Jahre an

den Aktienmärkten. Die Rendite der zehnjährigen

Bundespapiere fiel kurz vor Ende des Krisenjahres

2008 mit 2,89 Prozentpunkten erstmals unter die

Marke von 3,0 Prozent. Am amerikanischen Markt

ging die Rendite zehnjähriger US-Treasuries im

Gesamtjahr 2008 um 197 Basispunkte auf

2,05 Prozentpunkte zurück. Dagegen explodierten

2008 bei den risikobehafteten Credits, also Unter-

nehmensanleihen, die am Credit-Markt gehandel-

ten Ausfallwahrscheinlichkeiten. Die wichtigen

europäischen Credit-Indizes wie der iTraxx Europe,

der die 125 liquidesten Kreditderivate aus dem eu-

ropäischen Investment-Grade-Universum erfasst,

lagen zum Jahresende auf einem dreimal so hohen

Wert wie noch zu Jahresbeginn.

Entwicklung der Aktienmärkte

Das Jahr 2008 geht als eines der schlech-

testen in die Geschichte der Aktienmärkte ein.

Der Funke, der 2007 in den USA von verbrieften

Hypothekarkrediten ausging, führte 2008 zu ei-

nem Flächenbrand. Der starke Kursverfall bei den

großen Aktienindizes weltweit fand weitestgehend

in zwei markanten Abschwungphasen statt. Der

durch die US-Hypothekenkrise ausgelöste Ver-

trauensverlust und die Furcht der Anleger vor

einer aufkommenden Rezession in den USA führ-

ten bereits im Januar 2008 zu deutlichen Kurs-

verlusten. Ebenso setzten die Hiobsbotschaften

aus der Finanzbranche die Märkte unter Abga-

bedruck. Nachdem es zur Jahresmitte noch nach

einer Stabilisierung an den internationalen Aktien-

märkten ausgesehen hatte, führte die Pleite der

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 49: Geschäftsbericht SWB

34 | 35

amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers

Mitte September zu einem erneuten Kurseinbruch,

der den wichtigsten Aktienindizes innerhalb we-

niger Tage Kursverluste von mehr als 30 Prozent

bescherte. Immerhin der Jahresausklang fiel für

die Aktienmärkte 2008 ein wenig erfreulicher aus.

Der Deutsche Leitindex DAX stieg um 2,2 Pro-

zentpunkte und erreichte in der Schlussauktion

die Marke von 4.810 Punkten. Nach fünf Jah-

ren stetigen Zuwachses in Folge erlitt der DAX

im abgelaufenen Handelsjahr einen deutlichen

Verlust von 40,4 Prozentpunkten. Verglichen mit

den anderen europäischen Aktienindizes lag die

Wertentwicklung des deutschen Blue-Chip-Index

damit im Mittelfeld. Der DJ Euro Stoxx 50 für

den gesamten Euroraum gab im Jahresverlauf um

44,3 Prozentpunkte nach. Neben den europäischen

Indizes mussten auch die großen amerikanischen

und asiatischen Aktienindizes deutliche Kurs-

rückgänge hinnehmen. Der für den amerika-

nischen Aktienmarkt stehende Leitindex S&P

500 beendete das Jahr 2008 mit einem Minus von

38,5 Prozent, der Nikkei-Index fiel im Berichtsjahr

um 42 Prozentpunkte. Dies waren die größten

Jahresverluste ihrer 58-jährigen Geschichte. Das

Aktienjahr 2008 wird nicht nur wegen der Verluste,

die die Finanzmarktkrise ausgelöst hatte, in schlech-

ter Erinnerung bleiben. Auch die teilweise extrem

hohen Volatilitäten, die nicht nur Aktien erlebt

haben, dürften so schnell nicht vergessen werden.

Entwicklung des Bankenmarktes

Der Zusammenbruch des US-Immobilienmark-

tes und die daraus bei US-Banken entstandenen

Zahlungsausfälle in Rekordhöhe brachten im Jahr

2007 den Stein für die heute herrschende Finanz-

marktkrise ins Rollen. Der Markt für Wertpapiere,

die von Banken und Hypothekenfinanzierern im

großen Stil vertrieben wurden und auf Basis von

Immobilien besichert sind, kam weitestgehend zum

Erliegen. Diese 2007 aufgenommene Entwicklung

führte im Jahr 2008 zu dramatischen Situationen

an den internationalen Bankenmärkten. Neben den

hohen Verlustmeldungen zahlreicher Finanzunter-

nehmen kam es vor allem bei auf Investments

beziehungsweise Hypotheken spezialisierten Häu-

sern zu spektakulären Rettungsaktionen. Im Jah-

resverlauf wurden die US-Investmentbanken Bear

Stearns und Merrill Lynch kurz vor deren Zusam-

menbruch verkauft, die US-Regierung übernahm

die Kontrolle bei den beiden US-Hypothekengigan-

ten Fannie Mae und Freddie Mac. Für das traditi-

onsreiche Investmenthaus Lehman Brothers kam

hingegen jede Rettung zu spät. Die Einreichung

des Insolvenzantrags von Lehman Brothers führ-

te am 15. September 2008 zu einer beispiellosen

Panikwelle an den internationalen Finanzmärkten.

Der Geldfluss brach fast komplett zusammen und

die Kreditvergabe am Interbankenmarkt wurde

drastisch eingeschränkt. Um für Entspannung an

den Märkten zu sorgen, hat die Bundesregierung

am 28. Oktober 2008 den Sonderfonds Finanz-

marktstabilisierung (SoFFin) ins Leben gerufen.

Der Fonds mit einer Ausstattung von 480 Milliarden

Euro soll das deutsche Finanzsystem stabilisieren

und dazu beitragen, wieder Vertrauen zwischen

den Marktteilnehmern herzustellen. Das Leistungs-

spektrum des Fonds reicht von der Gewährung von

Garantien für Schuldtitel über die Rekapitalisierung

durch Beteiligung am Eigenkapital von Finanz-

unternehmen bis hin zur Übernahme von Risiko-

positionen. Zudem sprach Bundesfinanzminister

Peer Steinbrück allen Bürgerinnen und Bürgern

eine Garantie ihrer Sparanlagen aus. Der Wunsch

des Marktes und der Ratingagenturen, die Kern-

kapitalquote auf über 8 Prozent zu erhöhen bezie-

hungsweise zu halten, übte zusätzlichen Druck auf

die Kreditinstitute aus.

Page 50: Geschäftsbericht SWB

Die Verwerfungen im Bankensektor im Gesamtjahr

2008 sowie die ernüchternde Marktentwicklung

im vierten Quartal 2008 dürften für keine positiven

Überraschungen in der anstehenden Bilanzsaison

sorgen. Allerdings gab es zu Jahresbeginn 2009

auch einige Lichtblicke. Der Januar verlief für

viele Kreditinstitute gut, ebenso konnten auf den

Märkten größere Pfandbriefvolumina erfolgreich

platziert werden. Zusätzlich verringerte sich der

Renditeunterschied zwischen besichertem und

unbesichertem Geldmarkt.

Ertragslage

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 war in

starkem Maße geprägt von der Finanzmarktkrise,

die weltweit erhebliche Schwierigkeiten für die

Finanzbranche, aber auch für die Realwirtschaft

nach sich zog. Die Ereignisse an den Geld- und

Kapitalmärkten und die sich hieraus ergebenden

Entwicklungen auf dem Interbankenmarkt führten

dazu, dass auch das Ergebnis der SÜDWESTBANK

belastet wurde. Im operativen Geschäft konnte

dennoch ein Betriebsergebnis vor Risikovorsorge

auf nahezu Vorjahresniveau erreicht werden. Die

Geschäftsentwicklung wurde dabei insbesondere

im letzten Quartal stark von der Verunsicherung der

Kunden und Anleger durch die Finanzmarktkrise

beeinträchtigt. Ein positives Jahresergebnis konnte

dennoch erzielt werden, da insbesondere risiko-

mindernde Maßnahmen der Mehrheitsaktionärin

unterstützend gewirkt haben.

II. ENTWICKLUNG DER SÜDWESTBANK

2007

TEUR

46.374

23.284

3.835

-34.948

-25.477

-2.847

1.975

12.196

-7.864

-200

-111

4.021

2008

TEUR

51.673

19.053

3.713

-35.340

-25.165

-2.906

693

11.721

-11.228

-200

743

1.036

Zinsüberschuss

Provisionsüberschuss

Handelsergebnis

Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwendungen

b) andere Verwaltungsaufwendungen

Abschreibungen auf das Anlagevermögen

Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen und sonstige Steuern

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis

Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis

Teilgewinnabführung

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Jahresüberschuss

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Bank stellen sich betriebswirtschaftlich gegliedert in den letz-

ten beiden Jahren wie folgt dar:

Page 51: Geschäftsbericht SWB

Die Zinsstrukturkurve war im Jahr 2008 starken Verän-

derungen ausgesetzt. Geprägt durch die sich weiter ver-

schärfende Finanzmarktkrise, die sich abzeichnenden

Auswirkungen auf die Realwirtschaft und die Maßnah-

men der Zentralbanken und Regierungen zur Stabili-

sierung der Finanzmärkte und der Wirtschaftsentwick-

lung ergaben sich unterschiedliche Zinsentwicklungen.

So waren die ersten Monate des Jahres noch gekenn-

zeichnet durch überwiegend inverse Zinsstrukturkur-

ven. In den Monaten Juni bis September stellten sich

flache Zinsstrukturkurven ein. Über wiederum in-

verse Strukturen in den Monaten Oktober und

November stellte sich dann im Dezember wieder eine

normale Zinsstrukturkurve ein.

Vor diesem Hintergrund konnte die SÜDWESTBANK

ihren Zinsüberschuss um 11,4 Prozent auf 51,7 Mio.

EUR erhöhen.

Die Forderungen an Kunden nahmen um 70,3 Mio.

EUR (+2,6 Prozent) zu und die Kundeneinlagen konn-

ten um 439,9 Mio. EUR (+18,5 Prozent) gesteigert

werden. Beide Entwicklungen zeugen vom gegensei-

tigen Vertrauen der SÜDWESTBANK und ihrer Kunden.

Durch den Wettbewerb um Kundengelder kamen die

Margen im Laufe des Jahres immer mehr unter Druck.

Erst durch die Zinssenkungen gegen Ende des Jahres

konnten hier die Margen wieder auf ihr Ausgangs-

niveau angepasst werden. Im Kundenkreditgeschäft

dagegen konnten die Margen erfreulicherweise kon-

tinuierlich ausgebaut werden.

Durch die positiven Entwicklungen im Kunden- und

bewusste Anlageentscheidungen im Interbankenge-

schäft erhöhte sich das durchschnittliche Bilanzvolu-

men um 692,3 Mio. EUR (+17,6 Prozent). Maßgeblich

für dieses Bilanzvolumen war neben den Einlagen

auch die Anlage in kurzfristige Medium Term Notes

anderer Banken, die zum Jahresende ausliefen. Die

Zinsspanne betrug 1,12 Prozent (Vorjahr 1,18 Prozent).

Die Erwartungen an einen weiter steigenden Provisi-

onsüberschuss, der durch die Vertriebschancen aus

der Einführung der Abgeltungssteuer resultieren sollte,

konnten aufgrund der starken Effekte der Finanzmarkt-

krise auf das Anlegerverhalten nicht erfüllt werden. Mit

der zunehmenden Verunsicherung der Kunden stiegen

die Skepsis und Ablehnung gegenüber dem Kauf von

Wertpapierprodukten. Als Folge wurden Geldanlagen

von den Kunden fast ausschließlich in Tages-, Termin-

oder Spareinlagen getätigt.

PRoVISIoNSÜBERSCHUSS

36 | 37

Der Provisionsüberschuss entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

2007

TEUR

12.118

4.060

5.275

1.831

2008

TEUR

7.696

4.258

5.218

1.881

Überschuss aus Wertpapierdienstleistungs-

und Depotgeschäften

Vermittlungserträge

Überschuss aus dem Zahlungsverkehr

Sonstige Geschäfte

Page 52: Geschäftsbericht SWB

Der Überschuss aus Wertpapierdienstleistungs-

und Depotgeschäften verringerte sich um 4,4 Mio.

EUR (-36,5 Prozent). Sowohl der Überschuss aus

Bonifikationen für platzierte Wertpapiere (-3,3 Mio.

EUR) als auch der Überschuss aus dem Wertpa-

pierkommissionsgeschäft (-0,8 Mio. EUR) reduzier-

ten sich hierbei spürbar. Gesteigert werden konnte

dagegen der Überschuss aus der Vermögensbera-

tung und -verwaltung (+0,2 Mio. EUR).

Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften sank im

abgelaufenen Geschäftsjahr leicht um 0,1 Mio. EUR.

Als Folge der Finanzmarktkrise und der damit ein-

hergehenden zunehmend illiquiden Märkte erga-

ben sich für bestimmte Wertpapiere im Verlauf des

Jahres Kurse, die aufgrund der Austrocknung der

Märkte als unrealistisch oder nicht liquide bezeich-

net werden müssen. Folglich haben sich für die im

Bestand befindlichen Wertpapiere deutliche rechne-

rische Kursverluste ergeben. Durch die Vorlage einer

Verlustübernahmevereinbarung durch die Mehr-

heitseigentümerin der Bank ist die SÜDWESTBANK

aus Verlusten, die sich aus Wertpapieren des Han-

delsbestands und der Liquiditätsreserve ergeben,

bis zu einer Höhe von 50,0 Mio. EUR abgeschirmt.

Deshalb wurden keine Abschreibungen und Um-

widmungen von Wertpapieren vorgenommen. Die

hierdurch vermiedenen Niederstwertabschreibungen

belaufen sich auf 26,9 Mio. EUR. Die vermiedenen

Niederstwertabschreibungen auf die Wertpapiere

der Liquiditätsreserve hätten ansonsten das Risi-

kovorsorge- und Bewertungsergebnis der Bank

belastet. Die SÜDWESTBANK geht davon aus,

dass sich diese schwebenden Verluste, die sich

aufgrund der momentan angespannten Situation

an den Finanzmärkten ergeben haben, wieder

umkehren werden, sobald Liquidität in die Märkte

zurückkehrt. Die SÜDWESTBANK konnte zudem

weitere Abschreibungen durch den Verkauf von

Wertpapieren von Banken begrenzen.

Der Verwaltungsaufwand inklusive der Abschrei-

bungen auf immaterielle Anlagewerte und Sach-

anlagen zeigt sich mit 63,4 Mio. EUR (+0,1 Mio.

EUR oder +0,2 Prozent) nahezu unverändert zum

Vorjahr (63,3 Mio. EUR) Hierbei erhöhte sich der

Personalaufwand leicht um knapp 0,4 Mio. EUR

(+1,1 Prozent), während die anderen Verwaltungs-

aufwendungen um 0,3 Mio. EUR gesunken sind.

Den gestiegenen erkennbaren Risiken im Kredit-

geschäft wurde durch eine deutliche Erhöhung der

Kreditrisikovorsorge Rechnung getragen.

Bei dem Posten Abschreibungen und Wertberichti-

gungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte

Wertpapiere in Höhe von 2,0 Mio. EUR handelt es

sich im Wesentlichen um Kursverluste aus dem

Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens.

Der Jahresüberschuss in Höhe von 1,0 Mio. EUR

ermöglicht vorab Einstellungen in die anderen

Gewinnrücklagen in Höhe von 0,5 Mio. EUR. Es

verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von 0,5 Mio.

EUR. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen,

den verbleibenden Bilanzgewinn von 0,5 Mio. EUR

in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Vermögens- und Finanzlage

Das Geschäftsvolumen der SÜDWESTBANK

konnte im Geschäftsjahr 2008 um 3,4 Prozent auf

4,8 Mrd. EUR gesteigert werden. Mit 29 Geschäfts-

stellen zählt das Institut als Privatbank zu den be-

deutenden Regionalbanken in Baden-Württemberg.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 53: Geschäftsbericht SWB

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem

Vorjahr um 4,5 Prozent, die Eventualverbindlich-

keiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen um

7,9 Prozent, während die unwiderruflichen Kre-

ditzusagen um 36,8 Prozent zurückgingen.

Die außerbilanziellen Geschäfte der Bank dienen

fast ausschließlich zur Absicherung von Fest-

zinspositionen und zur Gesamtbanksteuerung. Im

Rahmen von Macro-Hedges werden Festzinspo-

sitionen im Aktivgeschäft abgesichert. Festverzins-

liche Schuldscheindarlehen und Step-Up-Bonds

auf der Passivseite werden durch Micro-Hedges in

variable Positionen gehedgt.

GESAMTGESCHÄFT

AUSSERBILANZIELLE GESCHÄFTE (NoMINALBETRÄGE)

38 | 39

Die SÜDWESTBANK entwickelte sich im Einzelnen wie folgt:

2007

TEUR

4.308.969

151.234

145.665

2007

TEUR

1.038.934

61.158

31.000

11.000

362.700

16.111

2008

TEUR

4.504.728

163.142

92.086

2008

TEUR

1.029.970

54.000

25.000

11.000

422.813

0

Bilanzsumme

Eventualverbindlichkeiten aus

Bürgschaften und Gewährleistungen

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Zinsswaps

optionen auf Zinsswaps

Caps

Floors

Devisentermingeschäfte

Devisenoptionen

Page 54: Geschäftsbericht SWB

WESENTLICHE AKTIVSTRUKTUREN

Forderungen

Trotz der angespannten Lage an den Finanz-

märkten hat die SÜDWESTBANK ihre Kreditvergabe

auch im Jahr 2008 aufrechterhalten und die Forde-

rungen an Kunden um 70,3 Mio. EUR (+2,6 Prozent)

ausgebaut. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen

auf das gewerbliche Kreditgeschäft zurückzufüh-

ren. Hier verzeichneten die gewerblichen Darlehen

einen Zuwachs von 49,8 Mio. EUR (+8,6 Prozent)

und die Förderkredite von 48,8 Mio. EUR (+13,8

Prozent). In dieser Steigerung kommt das Vertrau-

en der SÜDWESTBANK zu ihren gewerblichen und

mittelständischen Kunden auch in schwierigen

Zeiten zum Ausdruck.

Ein Rückgang in Höhe von 64,1 Mio. EUR (-5,4

Prozent) war dagegen bei den Wohnbaudarlehen

zu verzeichnen. Dies ist auf ein deutlich geringeres

Neugeschäft zurückzuführen. Betrug dieses 2007

noch 182,8 Mio. EUR, so ging es – trotz günsti-

gerer Konditionen – 2008 auf 132,0 Mio. EUR zurück.

Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten

sich mit 329,8 Mio. EUR (-45,5 Prozent) dagegen

deutlich. Der Rückgang resultiert überwiegend aus

Umschichtungen in EZB-fähige Wertpapiere, um

adäquat auf die Entwicklungen am Interbanken-

markt durch die Möglichkeit der Refinanzierung

über die EZB zu reagieren.

WERTPAPIERE

Veränderung

in %

7,3

72,0

> 100,0

2007

TEUR

289.919

307.322

138.262

Veränderung

in TEUR

21.136

221.315

200.224

2008

TEUR

311.055

528.637

338.486

Anlagevermögen

Liquiditätsreserve

Handelsbestand

Der Gesamtbestand an Wertpapieren setzt sich

aus 936,7 Mio. EUR Schuldverschreibungen und

anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie

241,5 Mio. EUR Aktien und Investmentfonds-

anteilen zusammen. Durch eine Verlustübernahme-

vereinbarung der Mehrheitseigentümerin konnte

eine Risikoabschirmung zur Vermeidung der Rea-

lisierung schwebender Verluste auf die Bestände

der Liquiditätsreserve und den Handelsbestand

erreicht werden.

Wertpapiere

Die Wertpapieranlagen wurden gegenüber

dem Vorjahr um rund 442,7 Mio. EUR (+60,2 Pro-

zent) ausgeweitet. Hierbei handelte es sich zum

überwiegenden Teil um Anleihen und Schuldver-

schreibungen.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 55: Geschäftsbericht SWB

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

blieben mit 625,2 Mio. EUR (+1,2 Mio. EUR oder

+0,2 Prozent) nahezu auf dem Niveau des Vor-

jahres von 624,0 Mio. EUR.

Das Kundeneinlagengeschäft konnte insgesamt

um 439,9 Mio. EUR (+18,5 Prozent) gesteigert

werden. Hierbei handelt es sich mit -32,9 Mio.

EUR (-10,7 Prozent) um einen leichten Rückgang

bei den Spareinlagen, während die anderen Ver-

bindlichkeiten durch einen Anstieg bei den täg-

lich fälligen Verbindlichkeiten um 88,7 Mio. EUR

und einen Anstieg bei den Verbindlichkeiten mit

vereinbarter Laufzeit um 384,1 Mio. EUR insge-

samt um 472,8 Mio. EUR (+22,9 Prozent) gesteigert

werden konnten. Dies zeugt auch vor dem Hinter-

grund der schwierigen Lage an den Finanzmärkten

vom Vertrauen der Kunden in die SÜDWESTBANK.

Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich

um 283,8 Mio. EUR (-28,3 Prozent). Hierbei han-

delt es sich mit 250,2 Mio. EUR um fällige Geld-

marktpapiere. Die nachrangigen Verbindlichkeiten

nahmen durch Fälligkeiten um 6,3 Mio. EUR (-8,9

Prozent) ab.

Die bankaufsichtsrechtliche Eigenmittelausstattung

und Solvabilität gemäß § 10 KWG hat sich wie folgt

entwickelt:

PASSIVGESCHÄFT

WESENTLICHE PASSIVSTRUKTUREN

EIGENMITTEL, SoLVABILITÄT

2007

TEUR

48.005

70.686

6.500

39.430

62.520

223.825

%

8,4

2008

TEUR

66.066

103.427

6.500

39.430

60.000

274.010

%

10,2

Gezeichnetes Kapital

offene Rücklagen

Sonderposten § 340g HGB

Genussrechtskapital

Längerfristige nachrangige Verbindlichkeiten

Haftendes Eigenkapital

Gesamtkennziffer

40 | 41

2007

TEUR

623.973

306.449

2.067.945

1.002.238

70.914

2008

TEUR

625.191

273.550

2.540.701

718.411

64.600

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Spareinlagen

Andere Einlagen

Verbriefte Verbindlichkeiten

Nachrangige Verbindlichkeiten

Page 56: Geschäftsbericht SWB

Durch die erfolgreiche Durchführung einer Kapital-

erhöhung im Jahr 2008 sowie zusätzliche Einstel-

lungen in die Kapitalrücklage konnte die Eigen-

mittelausstattung der SÜDWESTBANK deutlich

gestärkt werden. Die gemäß Solvabilitätsverord-

nung (SolvV) geforderte Eigenmittelunterlegung

der anrechnungspflichtigen Positionen von min-

destens 8 Prozent wurde im Geschäftsjahr 2008

jederzeit übertroffen.

Die SÜDWESTBANK verfügt über ausreichende

Refinanzierungsmöglichkeiten und darüber hinaus

über ein Portfolio an sogenannten EZB-fähigen

Kapitalmarkttiteln von entsprechend von der EZB

akzeptierten Emittenten, die zur Liquiditätsvor-

sorge im Rahmen von Offenmarktgeschäften ge-

halten werden. Zum 31. Dezember 2008 beträgt

die Liquiditätskennziffer nach Liquiditätsverord-

nung (LiqV) 1,63.

Die geforderte Mindestkennziffer von 1,0 wurde

2008 stets deutlich eingehalten. Die Zahlungsbe-

reitschaft war zu jedem Zeitpunkt voll gewährleistet.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

2007

1,37

2008

1,63Liquiditätskennziffer nach LiqV

Page 57: Geschäftsbericht SWB

Personalstruktur

Am Jahresende waren 556 Mitarbeiter/-innen

(Vorjahr: 568) bei uns beschäftigt. 24 Personen

standen in einem ruhenden und 532 in einem

aktiven Dienstverhältnis. Davon waren 68 Teil-

zeitbeschäftigte und 31 Auszubildende. Der Anteil

der Frauen betrug knapp 50 Prozent.

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt

bei ca. 12 Jahren. Acht Mitarbeiter/-innen konnten

das 25-jährige und fünf sogar das seltene 40-jäh-

rige Dienstjubiläum begehen. Das Durchschnitts-

alter der aktiven Mitarbeiter/-innen beläuft sich

auf 40 Jahre. Die gesamte Altersstruktur stellt sich

wie folgt dar:

III. PERSoNALENTWICKLUNG

42 | 43

Betriebszugehörigkeit

über 25 Jahre

über 15 Jahre bis 25 Jahre

über 5 Jahre bis 15 Jahre

bis 5 Jahre

Mitarbeiter

88

89

164

191

Weiblich

6

35

26

30

34

31

36

26

34

7

Alter

über 60

56 – 60

51 – 55

46 – 50

41 – 45

36 – 40

31 – 35

26 – 30

21 – 25

15 – 20

Männlich

12

26

32

24

52

38

36

24

20

3

Page 58: Geschäftsbericht SWB

Ausbildung

Zum 31. Dezember 2008 beschäftigt die SÜD-

WESTBANK 31 Auszubildende. 16 werden zu

Bankkaufleuten ausgebildet, 15 studieren an

verschiedenen Berufsakademien mit dem Ziel,

den Abschluss Bachelor of Arts (Berufsakademie),

Studiengang Bank zu erwerben.

2008 haben 15 Auszubildende oder BA-Studierende

erfolgreich abgeschlossen, teilweise mit Preisen

und Belobigungen. Frei werdende Arbeitsplätze

versuchen wir so weit wie möglich durch Nach-

wuchs aus den eigenen Reihen zu besetzen. Dies

zeigt auch unser Nachwuchsfachkräfteprogramm,

in dem sich im Jahr 2008 neun Nachwuchskräfte

befanden und auf ihre zukünftigen Aufgabenstel-

lungen vorbereitet wurden. Im Rahmen von Berufs-

orientierungspraktika gaben wir 21 Schülern und

Schülerinnen die Gelegenheit, das Bankgeschäft

kennenzulernen.

Weiterbildung

Anfang 2008 wurden die Marktmitarbeiter in-

tensiv sowohl durch Präsenzschulungen durch

die Frankfurt School of Finance & Management als

auch durch ein WebBasedTraining auf die Abgel-

tungssteuerthematik vorbereitet.

Im ersten Halbjahr 2008 wurde die im Jahr 2007

gestartete Trainingsreihe für die Anwendung einer

neuen EDV-Komponente im Rahmen von Beratungs-

gesprächen durch Mitarbeiter der Schwäbisch Hall

Training GmbH bei unseren Privat- und Vermögens-

kundenberatern fortgesetzt. Die Trainings- und

Coachingmaßnahmen für den Vertrieb wurden in-

tensiv durch zwei interne Vertriebstrainerinnen

durchgeführt, begleitet beziehungsweise mit kon-

zipiert. Neben Seminaren wegen einer neuen

EDV-Komponente wurde auch eine Vielzahl in-

terner Schulungen sowohl zur Fach- als auch zur

Methodenkompetenz durchgeführt. Bei Inhouse-

Seminaren und externen Schulungen arbeiten

wir hauptsächlich mit der Frankfurt School of

Finance & Management zusammen. Durchschnitt-

lich absolvierte jeder Mitarbeiter im Jahr 2008 vier

Weiterbildungstage.

Mehrere Mitarbeiter/-innen haben einen Weiter-

bildungsabschluss beispielsweise als Bankfach-

wirt/-in (IHK) oder Betriebswirt/-in (VWA) erworben

und wurden hierbei von der Bank unterstützt.

Sozialeinrichtungen

Als soziale Einrichtungen bestehen die

n R+V Pensionsversicherung a. G.

(vormals GENO-Pensionskasse VVaG)

n Betriebliche Versorgungsordnung

unverändert fort. Zusätzlich zur R+V Pensions-

versicherung a. G. besteht für unsere Mitar-

beiter/-innen die Möglichkeit, sich alternativ über

den BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes

a. G. zu versichern.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 59: Geschäftsbericht SWB

Vorgänge oder Ereignisse nach Schluss des Ge-

schäftsjahres, die für die Ertrags-, Vermögens- und

Finanzlage der SÜDWESTBANK von besonderer

Bedeutung sind, haben sich nicht ergeben.

IV. NACHTRAGSBERICHT

Die SÜDWESTBANK hält an den Grundzügen ih-

rer Geschäftsstrategie als regionale Privatbank in

Baden-Württemberg fest. Sie richtet diese aber

künftig konsequenter an den Anforderungen des

Marktes aus. Im Rahmen des gesamtbankweiten

Projektes MOVE (MObilisierung und VErtriebsinten-

sivierung) wurde 2008 die Basis für eine differen-

ziertere Kundenbetreuung geschaffen. Als deren

Ergebnis haben sich acht Geschäftsfelder heraus-

kristallisiert, für die jeweils kundensegmentspezifi-

sche Strategien und Betreuungskonzepte erarbeitet

wurden. Die Vertriebs- und Aufbauorganisation der

SÜDWESTBANK wird sich ebenso an den kunden-

segmentspezifischen Anforderungen orientieren wie

die Ausgestaltung der Steuerungsinstrumente.

Bei den acht Geschäftsfeldern handelt es sich um

die Privatkunden, die Vermögenskunden, die Pri-

vate Banking-Kunden, die Gewerbekunden, die

Geschäftskunden, die Firmenkunden, die Kunden

der Land- und Agrarwirtschaft und die institu-

tionellen Kunden. Die optimale Befriedigung der

Kundenbedürfnisse jedes einzelnen Geschäftsfelds

wird zum einen durch die zentral zuständigen

Geschäftsfeldverantwortlichen und zum anderen

dezentral durch die den vier Marktbereichen zu-

geordneten Filialen sichergestellt.

Die mittelfristige Realisierung einer auskömmlichen

Eigenkapitalrentabilität und einer optimierten Cost-

Income-Ratio bleiben die zentralen strategischen

finanzwirtschaftlichen Ziele der SÜDWESTBANK.

Die Umsetzung der einzelnen Geschäftsfeldstra-

tegien und die damit verbundenen Investitionen

in die Aus- und Weiterbildung des Personals und

das Filialnetz werden die mittelfristige Realisie-

rung dieser Ziele unterstützen. Vor dem Hinter-

grund der Finanzmarktkrise wurden im Rahmen

einer kurz- bis mittelfristigen Perspektive die Ziel-

werte für die Eigenkapitalrentabilität abgesenkt.

Die SÜDWESTBANK will dabei in Abhängigkeit von

der Entwicklung des operativen Geschäftes eine

angemessene Cost-Income-Ratio erreichen.

Im Rahmen der Weiterentwicklung der Risiko-

politik und der Risikosteuerung wurden aus der

überarbeiteten Geschäftsstrategie konsistente Ri-

sikostrategien für das Adressenausfallrisiko, das

Marktpreisrisiko, das operationelle Risiko und das

Liquiditätsrisiko abgeleitet.

Grundsätze der Risikopolitik

Der Geschäftszweck der SÜDWESTBANK bringt

Chancen mit sich, erfordert aber auch das bewusste

Eingehen von Risiken. Ein elementarer Bestandteil

der Gesamtbanksteuerung ist daher die systemati-

sche Berücksichtigung der Risiken im Rahmen der

Geschäftsaktivitäten der Bank. Die wesentlichen

Risiken werden in das Risikotragfähigkeitskonzept

der Bank einbezogen. Ziel des Risikotragfähig-

V. GESAMTBANKSTEUERUNG

44 | 45

Page 60: Geschäftsbericht SWB

keitskonzepts der SÜDWESTBANK ist es, dass

den eingegangenen Risiken jederzeit ausreichend

Risikodeckungspotenzial gegenübersteht.

Die SÜDWESTBANK erstellt ein Gesamtrisikoprofil

und bewertet hierfür die Risiken nach den Krite-

rien „Auswirkung“, „Eintrittswahrscheinlichkeit“ und

„Risikobeherrschung“. Ausgehend von diesem Ge-

samtrisikoprofil hat die Bank die Adressenausfall-

risiken, die Marktpreisrisiken und die operationellen

Risiken als wesentliche Risiken für die Bank defi-

niert. Daneben legt der Vorstand die Risikostrategie

fest. Diese setzt sich aus Teilstrategien für die

Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, operati-

onellen Risiken und Liquiditätsrisiken zusammen.

Der Risikomanagementprozess umfasst prinzipiell

die Identifizierung, Beurteilung, Steuerung sowie

Überwachung und Kommunikation der Risiken.

Der Umfang und die Inhalte der einzelnen Prozess-

schritte sind mit der Risikostrategie verzahnt.

Der Risikomanagementprozess ist in einem Risi-

kohandbuch, der Risikostrategie und weiteren,

speziell auf die einzelnen Risiken zugeschnitte-

nen Richtlinien im Rahmen der schriftlich fixierten

Ordnung der Bank dokumentiert. Die Dokumente

werden regelmäßig überprüft und internen und ex-

ternen Entwicklungen angepasst. Die Einhaltung der

Mindestanforderungen an das Risikomanagement

(MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleis-

tungsaufsicht bildet hier die Basis für einen einheit-

lichen Standard im Umgang mit allen wesentlichen

Risikoarten.

Der Bereich Unternehmenssteuerung bündelt da-

bei die unabhängige Messung, Überwachung und

Kommunikation der Risikoarten. Die Analyse,

die Vorbereitung von Entscheidungen sowie die

Empfehlung von Maßnahmen zur Steuerung der

einzelnen Risikoarten werden durch mehrere Aus-

schüsse unterstützt. Dem Kreditrisiko-Ausschuss

(Adressenausfallrisiken), dem Marktpreisrisiko-

Ausschuss (Marktpreis- und Liquiditätsrisiken)

und dem Betriebsrisiko-Ausschuss (operationelle

Risiken) gehören Vertreter aller Führungsebenen

der Bank an.

Risikotragfähigkeit

Im Jahr 2008 wurde das Kernkapital der

SÜDWESTBANK um 46,8 Mio. EUR erhöht. Weiter-

hin erfolgte eine Verlustübernahmevereinbarung

der Santo Holding (Deutschland) GmbH für schwe-

bende Verluste von Wertpapieren des Handels-

bestandes und der Liquiditätsreserve.

Die Risikotragfähigkeit wurde im Berichtsjahr durch

die Auswirkungen der Finanzmarktkrise erheblich

belastet. Die Risikoabschirmung sowie die Kapi-

talerhöhung führten zu einer Aufrechterhaltung

beziehungsweise Stärkung der Risikotragfähigkeit

und sorgten dafür, dass sowohl im Standardfall als

auch im Worst-case-Szenario die Risikotragfähig-

keit zum 31. Dezember 2008 gegeben ist.

Das Risikotragfähigkeitskonzept hat die

SÜDWESTBANK im Februar 2009 überarbeitet. In

diesem Zusammenhang wurden auch die Halte-

dauerannahmen für die Handelsgeschäfte erhöht.

Damit wird der teilweise – auch für erstklassige

Wertpapiere – erschwerten Marktliquidität Rech-

nung getragen. Die in der Risikotragfähigkeitsbe-

trachtung definierten Verlustobergrenzen sowie die

einbezogenen erwarteten Verluste wurden für die

Adressenausfallrisiken und die Marktpreisrisiken

erhöht. Neben längeren Haltedauern müssen die

Limite nunmehr auch bei höheren Konfidenzni-

veaus eingehalten werden.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 61: Geschäftsbericht SWB

Risikosteuerung

Die Risikosteuerungs- und -controllingpro-

zesse der SÜDWESTBANK sind darauf ausgerichtet,

Risiken frühzeitig zu identifizieren und gegebenen-

falls gegensteuernde Maßnahmen im Sinne eines

proaktiven Risikomanagements und -controllings

einzuleiten. Die angewandten Verfahren zur Mes-

sung, Steuerung und Aggregation aller Risiko-

arten werden kontinuierlich weiterentwickelt und

regelmäßig den spezifischen Anforderungen der

SÜDWESTBANK und aktuellen Marktgegebenheiten

angepasst. Eine umfassende, transparente Bericht-

erstattung ermöglicht eine adäquate Beurteilung

der Risikosituation der Bank.

Adressenausfallrisiken

Die Adressenausfallrisiken umfassen das Kre-

dit-, Wiedereindeckungs-, Erfüllungs-, Abwicklungs-

und Länderrisiko. Das Kreditrisiko wiederum unter-

teilt sich in das Ausfall- und das Bonitätsrisiko.

Kreditrisikostrategie

Die Steuerung der Adressenausfallrisiken er-

folgt auf Grundlage der Kreditrisikostrategie. Diese

ist aus der Gesamtbankstrategie abgeleitet und

wird im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses

konkretisiert. Eine zielgerichtete Umsetzung der

Strategie ist damit ebenso gewährleistet wie ihre

regelmäßige Überprüfung im Rahmen von Abwei-

chungsanalysen (Strategiecontrollingprozess). Die

aktualisierte Kreditrisikostrategie sieht ein risiko-/

ertragsorientiertes Wachstum im Privatkunden-

und im Firmenkundengeschäft vor. Die Umsetzung

erfolgt weiterhin durch eine Konzentration auf gute

Bonitäten im Neugeschäft bei gleichzeitiger Reali-

sierung von „kostenorientierten Mindestmargen“.

Die beiden folgenden Grafiken zeigen die relativen

Anteile der einzelnen Bonitätsklassen der Kredit-

portfolien Firmen- und Privatkunden.

Boni

tät 1

Boni

tät 5

Boni

tät 2

unge

rate

t

Boni

tät 3

Boni

tät 6

Boni

tät 4

60,0

50,0

40,0

30,0

20,0

10,0

0,0

PoRTFoLIo FIRMENKUNDEN – VERTEILUNG DES GKV AUF DIE BoNITÄTSKLASSEN

Bonitätsklasse

Anteil in %

Dezember 2007Dezember 2008

46 | 47

Page 62: Geschäftsbericht SWB

Im Berichtsjahr wurde das VR-Rating Privatkunden

eingeführt. Dies führte zu einer stärkeren Sprei-

zung der Bonitätseinstufungen und führt zu der

in der Grafik ersichtlichen Erhöhung des Gesamt-

kreditvolumens in der Bonität 1 bei gleichzeitigem

Rückgang in der Bonität 2.

Die SÜDWESTBANK ist in ihrem Depot A zu großen

Teilen in Wertpapieren (im Wesentlichen festver-

zinsliche Wertpapiere und Floater) investiert, die

von Banken (Investmentgrade) emittiert wurden.

Geschäfte werden auf Basis von entsprechenden

Emittenten- und Kontrahentenlimiten vorgenommen.

Aufgrund des hohen Anteils von Banken-Wert-

papieren im Depot A wurden im April und im

Oktober 2008 das „Bank-Portfolio“ und die Limit-

struktur jeweils einer kompletten Überprüfung

unterzogen. Auch 2009 wird eine laufende Über-

prüfung stattfinden.

Der Schwerpunkt des Kundenkreditgeschäfts der

Bank liegt in Deutschland. Im Eigengeschäft wird

überwiegend in Papiere von Emittenten aus Län-

dern der Eurozone investiert. Das Länderrisiko

der SÜDWESTBANK kann daher als gering einge-

schätzt werden.

Aufbauorganisation im Kreditgeschäft

Die Aufbauorganisation des Bearbeitungspro-

zesses im Kreditgeschäft folgt dem Grundsatz der

Trennung von Markt und Marktfolge. Die Marktbe-

reiche sind für die Kundenakquisition und -betreu-

ung zuständig. Das KreditCenter verantwortet die

gleichberechtigte Zweitvotierung sowie die techni-

sche und formale Abwicklung des Kreditgeschäfts.

Im KreditCenter liegt auch die Zuständigkeit für

die Kreditprozesse. Die ebenfalls im KreditCenter

angesiedelten Teams Intensivbetreuung sowie Sa-

nierung sind für die Bearbeitung von Engagements,

die aufgrund definierter Risikokriterien einer in-

tensiveren Betreuung bedürfen oder bei denen

Sanierungsmaßnahmen einzuleiten sind, zustän-

dig. Engagements erfahren dadurch zeitnah die

ihrem Risiko entsprechende Behandlung. Für die

Abwicklung notleidender Engagements, die nicht

mehr sanierungsfähig sind, ist ebenfalls ein spe-

zialisiertes Team im KreditCenter installiert.

Boni

tät 1

Boni

tät 5

Boni

tät 2

unge

rate

t

Boni

tät 3

Boni

tät 6

Boni

tät 4

70,0

60,0

50,0

40,0

30,0

20,0

10,0

0,0

PoRTFoLIo PRIVATKUNDEN – VERTEILUNG DES GKV AUF DIE BoNITÄTSKLASSEN

Bonitätsklasse

Anteil in %

Dezember 2007Dezember 2008

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 63: Geschäftsbericht SWB

Die Unternehmenssteuerung ist im Wesentlichen

für die Kreditportfolioanalyse und -steuerung, die

Installation und Betreuung der eingesetzten Rating-

Verfahren sowie die aus den Analysen abgeleite-

te unabhängige Berichterstattung verantwortlich.

Weiterhin erfolgt dort die Kalkulation der Kondi-

tionen im Kreditgeschäft. Ebenfalls in der Unter-

nehmenssteuerung ist das aufsichtsrechtliche

Meldewesen angesiedelt.

Einzelrisikosteuerung

Das aus einem einzelnen Kredit resultierende

Risiko wird durch die Parameter Bonitätseinstu-

fung, Höhe des Kredit- und Blankovolumens (Be-

sicherung) sowie Kreditart und Laufzeit bestimmt.

In Abhängigkeit von diesen Parametern erfolgen

die Entscheidungsfindung und die Bepreisung.

Zur Einschätzung der Bonität eines Kreditnehmers

hat die SÜDWESTBANK im Firmenkundengeschäft

das Rating-Verfahren „modifiziertes BVR-I-Rating“

sowie die „VR-Rating-Verfahren“ des Bundesver-

bandes der Deutschen Volksbanken und Raiff-

eisenbanken (BVR) im Einsatz. Beim BVR-I-Rating-

Verfahren werden quantitative und qualitative

Kriterien benotet und aus den Einzelergebnissen

ein Mittelwert gebildet. Bei den VR-Rating-Verfah-

ren handelt es sich um mathematisch-statistische

Verfahren, bei denen die Bonitätseinstufung aus

quantitativen und qualitativen Kriterien durch eine

Regressionsanalyse ermittelt wird. Der BVR ent-

wickelt sukzessive weitere Rating-Verfahren für

die unterschiedlichen Kundengruppen. Derzeit sind

die Segmente „Oberer Mittelstand“, „Mittelstand“,

„Gewerbekunden/Freiberufler“ sowie „Not-For-Pro-

fit-Organisationen“ bei der SÜDWESTBANK im

Einsatz. Das VR-Rating-Verfahren „Agrar“ wird in

2009 eingeführt.

Im Jahr 2008 hat die SÜDWESTBANK im Privat-

kundengeschäft das VR-Rating-Verfahren „Privat-

kunden“ eingeführt. Im Rahmen einer „Verhaltens-

bewertung“ werden alle Privatkundenengagements,

die seit sechs Monaten bestehen, im Wesentli-

chen auf Basis von Kontoinformationen monatlich

bewertet und ein aktuelles Rating vergeben. Für

Neugeschäfte und Prolongationen kommt das

sogenannte „Antragsrating“ zum Einsatz. Grund-

lage ist unter anderem eine Liquiditätsrechnung,

die auch eine Beurteilung der Kapitaldienstfähig-

keit ermöglicht.

Die Ratingquote (geratetes Kreditvolumen im Ver-

hältnis zum gesamten Kreditvolumen) beträgt

Ende 2008 im Firmenkundengeschäft 99,3 Pro-

zent und im Privatkundengeschäft 99,8 Prozent.

Bei Einzelkreditentscheidungen sind das Rating-

ergebnis und darauf aufbauend die Risikoprämie

wesentliche Grundlage für die Ermittlung der risi-

koadjustierten Kreditkondition. Die Risikoprämie

wird differenziert anhand der Parameter Ausfall-

wahrscheinlichkeit (abgeleitet aus der Bonität des

Kunden und der Laufzeit des Kredits) und Besiche-

rung ermittelt. Höhere Risiken führen entsprechend

zu einer höheren Bepreisung und umgekehrt.

Potenziell gefährdete Engagements werden in

Abhängigkeit von ihrem akuten Gefährdungsgrad

und ab einer bestimmten Größenklasse auf einer

sogenannten Watchlist geführt.

Aufgrund der Finanzmarktkrise sind bei einigen

marktbewerteten Positionen im Depot A starke

Volatilitäten in den Marktpreisen festzustellen. Teil-

weise sind auch durch Ausweitung der Bonitäts-

spreads bedingte Kursabschläge zu verzeichnen.

Die SÜDWESTBANK hat auch Schuldscheindar-

lehen von Banken und Bundesländern in ihrem

48 | 49

Page 64: Geschäftsbericht SWB

Depot A. Diese werden theoretisch bewertet. Im

Zuge der Finanzmarktkrise wurden die zur Bewer-

tung herangezogenen Bonitätsspreads überprüft

und erhöht. In Abhängigkeit von den Marktent-

wicklungen werden auch 2009 Überprüfungen

und gegebenenfalls Anpassungen stattfinden.

Portfoliosteuerung

Im Fokus der Portfoliosteuerung steht die Ge-

samtheit der Kredite. Hierbei wird berücksichtigt,

dass die Risiken der Einzelkredite nicht vollstän-

dig unabhängig voneinander reagieren, sondern

Korrelationen bestehen. Verschlechtert sich zum

Beispiel die konjunkturelle Lage, betrifft dies viele

Kreditnehmer und das Risiko des Gesamtportfolios

erhöht sich. Weiterhin können sich beispielsweise

durch einen zu hohen Anteil von Krediten einer

Branche Klumpenrisiken auf Portfolioebene erge-

ben. Daher wird eine breite Diversifikation (Streu-

ung) nach den Strukturkriterien Bonität, Regionen,

Größenklassen und Branchen angestrebt.

Ziel der Portfoliosteuerung ist folglich die risiko-/

ertragsorientierte Gestaltung des Kreditportfolios

nach diesen Strukturkriterien. Im Rahmen eines

volumenorientierten Limitsystems werden Ober-

grenzen für das Kredit- und Blankovolumen auf

Gesamtbankebene festgelegt. Die Auslastung und

die Einhaltung dieser Limite unterliegen einer

regelmäßigen Überwachung.

Die Risiken des Portfolios werden mittels mo-

derner methodischer Erkenntnisse, differenziert

nach erwarteten und unerwarteten Verlusten,

gesteuert. Hierzu nutzt die SÜDWESTBANK die

EDV-Anwendung „Gillardon Credit Portfolio Ma-

nager“ (GCPM). Diesem liegt das Kreditportfolio-

modell „Credit Risk+TM“ zugrunde. Damit kann

die SÜDWESTBANK den Credit-Value-at-Risk des

Kundenkreditportfolios jederzeit aktuell ermitteln.

Die Höhe des Eigenkapitals, das für unerwartete

Verluste aus dem Kundenkreditgeschäft im Risiko-

deckungspotenzial vorzuhalten ist, orientiert sich

an den mittels GCPM ermittelten Werten. Für 2009

ist die Ablösung der Software GCPM durch die von

der FIDUCIA IT AG angebotene Software zur Ge-

samtbanksteuerung „VR-Control“ vorgesehen. Ein

entsprechendes Umsetzungsprojekt wird derzeit

durchgeführt.

Backtesting Rating-Verfahren

Die VR-Rating-Verfahren unterliegen einem

regelmäßigen Backtesting durch den BVR. Sofern

sich Anpassungen ergeben, werden diese durch

die SÜDWESTBANK übernommen.

Weiterhin führt die SÜDWESTBANK ein eigenes

Backtesting für den Gesamtbestand durch und

prüft, ob Anpassungen der verwendeten Ausfall-

wahrscheinlichkeiten für die Bonitätsklassen er-

forderlich sind.

Stress-Szenarien Adressenausfallrisiken

Das Kreditportfolio wird monatlich Stress-

Tests unterzogen. Dabei werden Erhöhungen der

Ausfallwahrscheinlichkeiten über das gesamte

Portfolio hinweg, für die Branche mit dem höchs-

ten Blankovolumen sowie für die zehn größten

Kredite simuliert. Weiterhin wird eine Wertmin-

derung von gestellten Sicherheiten angenommen.

Die Ergebnisse der Stress-Tests werden dem im

Risikotragfähigkeitskonzept allokierten Risikokapi-

tal für Adressenausfallrisiken gegenübergestellt.

Marktpreisrisiken (inkl. Zinsänderungsrisiken

aus dem Anlagebuch)

Das Marktpreisrisiko stellt den potenziellen

Verlust dar, der aufgrund von nachteiligen Verän-

derungen von Marktpreisen oder preisbeeinflus-

senden Parametern entsteht. Die SÜDWESTBANK

untergliedert das Marktpreisrisiko nach Risiko-

bereichen in das Zinsänderungsrisiko, das Wäh-

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 65: Geschäftsbericht SWB

rungsrisiko, das Aktienkursrisiko und sonstige

Preisrisiken (beispielsweise Rohwarenrisiken).

Für die Bank steht das Zinsänderungsrisiko im

Mittelpunkt. Das Währungsrisiko, das Aktienkurs-

risiko und die sonstigen Preisrisiken sind bei der

SÜDWESTBANK von untergeordneter Bedeutung.

Steuerung/Limitierung

Der Steuerungsrahmen für die Marktpreisri-

siken ist durch den Vorstand in der Marktpreis-

risikostrategie sowie den Rahmenbedingungen für

die Handelsaktivitäten festgelegt.

Auf dieser Basis wird für die Marktpreisrisiken ins-

gesamt unter Beachtung der Risikotragfähigkeit

eine Verlustobergrenze festgelegt. Ausgehend von

dieser Obergrenze ist ein System risikobegrenzen-

der Limite eingerichtet. Die Limite umfassen die

Marktpreisrisikolimite bis auf Einzelportfolioebene,

ein Limit für die Optionsrisiken, ein Limit für das

Zinsänderungsrisiko aus Kundengeschäften, ein Glo-

ballimit für Adressenausfallrisiken aus Handelsge-

schäften sowie die Einzellimite für Geschäftspartner,

jeweils getrennt nach Kontrahenten und Emittenten.

Die Berechnung des täglichen Marktpreisrisikos

für Handelsgeschäfte erfolgt nach einem Value-

at-Risk-Modell unter Verwendung eines parame-

trischen Varianz-Kovarianz-Ansatzes einschließlich

der dazugehörenden Volatilitäten bei einem vor-

gegebenen Konfidenzniveau von 99 Prozent und

einer festgelegten Haltedauer von einem Tag sowie

von zehn Tagen.

Die Volatilitäten und Korrelationen sind hierbei

gemäß dem Baseler Modell als Standardabwei-

chung der historischen Returns pro Risikofaktor

über einen Zeitraum von mindestens 250 Börsen-

tagen zu ermitteln. Die Einzelrisiken werden unter

Berücksichtigung von Korrelationen zum maxima-

len Overnight-Risiko zusammengefasst und dem

hierfür festgelegten Limit gegenübergestellt. Der

sich auf diese Weise für die Handelsgeschäfte

ergebende Value-at-Risk (Haltedauer ein Tag)

betrug zum 31. Dezember 2008 3,02 Mio. EUR

(Vorjahr 1,48 Mio. EUR) und stellt den maxima-

len ermittelten Wertverlust des Portfolios bei den

obigen Parametern dar.

ENTWICKLUNG DES VALUE-AT-RISK BEI HANDELSGESCHÄFTEN 2008 IN MIo. EUR

Jan

08

Okt

08

Mai

08

Feb

08

Dez

08

Jul

08

Mrz

08

Nov

08

Jun

08

Apr 0

8

Sep

08

Aug

08

3,5

3

2,5

2

1,5

1

Gesamtrisikodavon Zinsänderungsrisiko

50 | 51

Page 66: Geschäftsbericht SWB

Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos wird mo-

natlich der Gesamtbank-Cashflow erstellt. Dieser

enthält alle zinstragenden Positionen einschließlich

des Derivategeschäfts. Der Gesamtbank-Cashflow

wird einerseits mit einer strategischen Benchmark

verglichen, andererseits erfolgt zusätzlich unter

Einbeziehung von Szenarien eine Risk/Return-Ana-

lyse. Dies ermöglicht eine verfeinerte Steuerung

und eine ertrags- und risikoorientierte Entschei-

dung über die Einleitung von Anlage-, Refinanzie-

rungs- oder Absicherungsmaßnahmen.

Weiterhin ermittelt die SÜDWESTBANK monatlich

die Auswirkungen einer plötzlichen und uner-

warteten Zinsänderung auf den Barwert gemäß

Rundschreiben 07/2007 (BA) der Bundesanstalt

für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die negative Bar-

wertveränderung liegt zum 31. Dezember 2008

deutlich unter der meldepflichtigen Grenze von

20 Prozent der regulatorischen Eigenmittel.

Die Situation an den Finanzmärkten wird im

monatlich tagenden Marktpreisrisiko-Ausschuss

eingehend diskutiert. Bei außerordentlichen Markt-

entwicklungen werden zusätzlich Ad-hoc-Sit-

zungen einberufen, um die Auswirkungen auf

die SÜDWESTBANK zu beurteilen. Diese Mög-

lichkeit wurde auch 2008 genutzt. Dadurch ist

die SÜDWESTBANK in der Lage, auf Veränderun-

gen der Risikosituation kurzfristig zu reagieren.

Backtesting Marktpreisrisiken

Zur Überprüfung der Eignung des verwen-

deten Modells zur Risikomessung wird monatlich

ein kontrolliertes „clean“-Backtesting für Handels-

geschäfte durchgeführt. Bei einer Haltedauer von

einem Tag kann somit die Marktwertveränderung

zwischen dem Abschluss zweier aufeinander fol-

gender Handelstage ermittelt werden. Hierzu stellt

die Bank der tatsächlichen Wertveränderung des

Bestandes den vom Modell errechneten Value-at-

Risk gegenüber. Ist die tatsächliche Wertverände-

rung größer als der Value-at-Risk, wird von einem

Ausreißer des Modells gesprochen. Die Beurtei-

lung der Anzahl an Ausreißern erfolgt anhand des

Drei-Zonen-Konzepts des Baseler Ausschusses

(„Baseler Ampel“). Gemäß dieser Bewertungsskala

gilt bei einer Betrachtung der Backtesting-Historie

von 250 Handelstagen, dass bis zu vier Ausreißer

für die Modellgüte unbedenklich sind. Bei fünf

bis neun Ausreißern („Baseler Ampel gelb“) muss

erforscht werden, welche Ursachen zu der hohen

Anzahl an Ausreißern geführt haben.

Im Rahmen der Finanzmarktkrise, die das Markt-

umfeld kurzfristig fundamental geändert und zu

höheren Volatilitäten und einer deutlichen Aus-

weitung der Creditspreads geführt hat, waren

2008 vermehrt Ausreißer zu verzeichnen. Da in

Übergangsphasen von geringer Volatilität in stei-

gende Volatilität modellbedingt Ausreißer nicht

ungewöhnlich sind, halten wir vor diesem außer-

gewöhnlichen Markthintergrund die Modellgüte

nach wie vor für gegeben. Die Backtesting-Ergeb-

nisse werden laufend analysiert.

Stress-Szenarien Marktpreisrisiken

Die SÜDWESTBANK bewertet monatlich den

Handelsbestand und die Liquiditätsreserve auf

Basis von Stress-Szenarien, die bis auf das

+200-BP-Szenario historisch abgeleitet sind. Die

Szenarien beziehen sich auf eine Barwertverän-

derung für die nächsten zwölf Monate und einen

möglichen Abschreibungsbedarf bis zum Jahres-

ende. Die Summe der daraus resultierenden ma-

ximalen Wertveränderungen wird der aktuellen

Risikotragfähigkeit gegenübergestellt. Die Ergeb-

nisse haben unter anderem zu den oben beschrie-

benen Maßnahmen zur Stärkung/Aufrechterhaltung

der Risikotragfähigkeit geführt.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 67: Geschäftsbericht SWB

Liquiditätsrisiken

Unter dem Liquiditätsrisiko subsumiert die

SÜDWESTBANK das Refinanzierungs-, das Abruf-,

das Termin- sowie das Marktliquiditätsrisiko.

Der Steuerungsrahmen für das Liquiditätsrisiko

wurde durch den Vorstand in der Liquiditätsrisi-

kostrategie festgelegt.

Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt im

Bereich Handel und Treasury, der auch auf tägli-

cher Basis für eine jederzeit ausreichende Liqui-

dität sorgt. Als zentrales Instrument zur Steuerung

des Liquiditätsrisikos wird eine durch den Bereich

Unternehmenssteuerung erstellte Liquiditätsüber-

sicht genutzt, in die die wesentlichen Mittelzu- und

-abflüsse eingebunden werden. 2008 wurde auf-

grund der teilweise angespannten Situation an

den Finanzmärkten zusätzlich eine Liquiditätsvorschau

auf Wochenbasis implementiert. Ebenfalls wird die

Entwicklung der Kundeneinlagen laufend beobachtet.

Weiterhin werden die Auswirkungen von Szenarien

ermittelt, bei denen unter anderem die getroffenen

Annahmen über die Liquiditätswirksamkeit von

variablen Zahlungsströmen und/oder die Prolon-

gation fester Zahlungsströme variiert werden.

Durch die implementierten Risikosteuerungs- und

-controllingprozesse ist die SÜDWESTBANK in der

Lage, ihre Liquiditätssituation jederzeit abzuschätzen.

Zukünftige Zahlungsströme können in Planungen be-

rücksichtigt und Maßnahmen rechtzeitig ergriffen

werden, um eine ausreichende Liquidität vorzuhalten.

Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur

Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsbereit-

schaft ist das Halten einer Liquiditätsreserve,

die einen angemessenen Anteil an EZB-fähigen

Wertpapieren beinhaltet.

Die Liquiditätssituation der SÜDWESTBANK ist

geprägt durch Kundeneinlagen sowie der EZB-

Fähigkeit großer Teile des Depot A. Kurzfristige

Refinanzierungen über den Geldmarkt sind für die

SÜDWESTBANK von untergeordneter Bedeutung.

Bei Bedarf wird zusätzlich auf die Offenmarkt-

geschäfte der EZB zurückgegriffen.

Die jederzeitige Zahlungsbereitschaft der

SÜDWESTBANK war in 2008 auch unter den er-

schwerten Bedingungen der Finanzmarktkrise zu

keinem Zeitpunkt gefährdet. Eine stabile Liquidi-

tätssituation wird auch für 2009 erwartet.

operationelles Risiko

Das operationelle Risiko resultiert aus direkten

oder indirekten Verlusten, die infolge der Unan-

gemessenheit oder des Versagens von internen

Prozessen, Menschen und Systemen entstehen

oder durch externe Ereignisse und rechtliche Ri-

siken eintreten können.

Grundlage des Risikomanagements der operatio-

nellen Risiken ist die durch den Vorstand festge-

legte OpRisk-Strategie. In der OpRisk-Strategie

hat der Vorstand die Ziele des Risikomanagements

hinsichtlich der operationellen Risiken festgelegt.

Hierzu zählen das Erzeugen von Transparenz, die

Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informa-

tionen, die Förderung des Risikobewusstseins der

Belegschaft und in der Summe damit die Ver-

meidung von Schadensfällen.

Als Instrumente für die Identifizierung werden ein

Self-Assessment (strukturierte Expertenbefragung),

eine Schadensfalldatenbank und Risikoindikatoren

eingesetzt.

Die Erkenntnisse aus der Identifizierung werden

überprüft, analysiert und zu einer „Risikoland-

karte“ zusammengeführt. Auf Grundlage dieser

52 | 53

Page 68: Geschäftsbericht SWB

„Risikolandkarte“ erfolgt das Reporting an den

Vorstand und den Betriebsrisikoausschuss. Die

Risikosituation wird im Betriebsrisikoausschuss

analysiert, diskutiert und beurteilt. Gegebenenfalls

werden Maßnahmen zur Risikosteuerung initiiert

beziehungsweise dem Vorstand vorgeschlagen.

Die Umsetzung der Maßnahmen wird durch den

Bereich Unternehmenssteuerung überwacht und

ist ebenfalls Bestandteil des Reportings.

Zur Risikominderung von operationellen Risiken

hat die Bank unter anderem ein internes Kon-

trollsystem eingerichtet sowie bankübliche Ver-

sicherungen abgeschlossen.

Im Rahmen des internen Kontrollsystems wurden

auch im Berichtsjahr Workshops zur Risikoiden-

tifizierung und Überprüfung der eingerichteten

Kontrollen in den Prozessen mit den Prozessver-

antwortlichen durchgeführt.

Zur Absicherung gegen rechtliche Risiken sieht die

Bank grundsätzlich die Verwendung von standar-

disierten und von der Rechtsabteilung geprüften

Basis- beziehungsweise Rahmenverträgen vor. Bei

individuellen einzelvertraglichen Regelungen findet

eine rechtliche Prüfung statt.

Das Management von Personalrisiken steuert die

Bank durch verschiedene Instrumente, vor allem

jährliche Beurteilungs- und Fördergespräche sowie

individuell angepasste Fortbildungsmaßnahmen.

Risikokommunikation

Elementarer Bestandteil der Risikokommuni-

kation sind die Risikoberichte. Diese beinhalten die

für den Vorstand zur Gesamtbankrisikosteuerung

relevanten Informationen. Im Rahmen der Bericht-

erstattung im Kreditgeschäft wird der vierteljähr-

liche Kreditrisikobericht erstellt. Ferner verfasst

die Bank den monatlichen Report über das Limit-

system, in dem auch über die Auswirkungen der

Szenarien berichtet wird.

Über die eingegangenen Marktpreisrisiken sowie

die schwebenden und realisierten Ergebnisse aus

dem Handelsbuch, der Liquiditätsreserve und dem

Anlagevermögen wird im täglichen Risikocontrol-

ling-Bericht informiert. Weiterhin erfolgt ein um-

fangreiches monatliches Reporting, das auch die

Ergebnisse der Stresstests beinhaltet.

Vierteljährlich wird über die operationellen Risiken

(unter anderem bedeutende Schadensfälle, Ergeb-

nisse des Self-Assessments, eingeleitete Maßnah-

men und Umsetzungsstand) informiert.

Das Liquiditätsrisikoreporting, das als wesentli-

chen Bestandteil eine Liquiditätsübersicht enthält,

wird vierteljährlich erstellt und informiert neben

den erwarteten Mittelzu- und -abflüssen über die

verfügbare Liquidität, bedeutende Fälligkeiten, die

Entwicklung der Liquiditätskennziffer gemäß der

Liquiditätsverordnung sowie die Auswirkungen der

Szenarien.

Einen zusammengefassten Überblick über die

wesentlichen Risiken gibt der vierteljährliche

Risikobericht gemäß MaRisk.

Das umfangreiche Reporting wird dem Vorstand

sowie weiteren Entscheidungsträgern zur Verfügung

gestellt und bildet die Grundlage für die Arbeit in

den Risikoausschüssen.

Der Aufsichtsrat hat eine Kredit- und Risikokom-

mission gebildet. Die Mitglieder dieser Kommission

sind Empfänger des vierteljährlichen Risikobe-

richts gemäß MaRisk und des – ebenfalls viertel-

jährlichen – Kreditrisikoberichts.

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 69: Geschäftsbericht SWB

Die Berichte werden in den regelmäßig stattfinden-

den Sitzungen der Kredit- und Risikokommission

des Aufsichtsrats besprochen und die Ergebnisse

in den jeweils darauf folgenden Sitzungen des ge-

samten Aufsichtsrats den Mitgliedern zur Kenntnis

gebracht.

Ergänzt wird die Risikokommunikation durch eine

Ad-hoc-Berichterstattung bei bedeutenden Ge-

schäftsvorfällen.

Kosten- und Erlössteuerung

Die Profitcenter-Rechnung und die Kosten-

arten- und Kostenstellenrechnung bleiben weiterhin

die bewährten Instrumente der Kosten- und Erlös-

rechnung. Durch die Einführung von VR-Control,

dem Controlling-Softwarepaket der FIDUCIA IT AG,

wurde die Zusammenarbeit der SÜDWESTBANK

mit ihrem zentralen IT-Dienstleister weiter aus-

gebaut und für das Controlling ein integriertes

System geschaffen. Mit Umsetzung einer optimier-

ten Reporting- und Steuerungskonzeption wird 2009

die erfolgsorientierte Ausrichtung der Bank gestärkt.

Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen

Zur Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung

gemäß SolvV wendet die Bank für Adressenaus-

fallrisiken den Kreditrisiko-Standardansatz und für

operationelle Risiken den Basisindikatoransatz an.

Hierzu nutzt die Bank die Systeme des IT-Partners

FIDUCIA IT AG.

Unabhängig von den unter Aufwand-Nutzen-Er-

wägungen getroffenen Entscheidungen für die

Ansätze zur Ermittlung der Eigenkapitalunterle-

gung erfolgt die Ausgestaltung der Risikosteue-

rungs- und -controllingprozesse sowohl für die

Adressenausfallrisiken als auch die operationellen

Risiken so, dass mittelfristig der IRB-Basisansatz

für Kreditrisiken beziehungsweise ein fortgeschrit-

tener Ansatz für operationelle Risiken umgesetzt

werden kann.

Der nach § 312 AktG von der SÜDWESTBANK er-

stellte Bericht über die Beziehungen zu verbunde-

nen Unternehmen stellt abschließend fest: „Nach

den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt

waren, in dem die Rechtsgeschäfte mit verbun-

denen Unternehmen im Sinne des § 312 AktG

vorgenommen wurden, hat unsere Gesellschaft

in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung

erhalten. Im Berichtszeitraum (1. Januar 2008 –

31. Dezember 2008) wurden im Interesse und

auf Veranlassung von verbundenen Unternehmen

keine Maßnahmen getroffen bzw. unterlassen,

die unsere Gesellschaft benachteiligt haben.“

VI. SoNSTIGES

54 | 55

Page 70: Geschäftsbericht SWB

28 | 28

In der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht die

SÜDWESTBANK von einer anhaltenden und durch-

greifenden weltweiten Wirtschaftskrise aus, von

der auch Deutschland als Exportnation verstärkt

betroffen sein wird. Das verloren gegangene Ver-

trauen an den Finanzmärkten wird erst langsam

wieder zurückkehren. Für die SÜDWESTBANK er-

geben sich aus ihrer regionalen Fokussierung und

der relativen Wirtschaftsstärke in Baden-Württem-

berg dennoch gute Chancen, sich auch in Zukunft

gut positionieren zu können. Die SÜDWESTBANK

wird in diesem Sinne die im Rahmen des Projektes

MOVE (MObilisierung und VErtriebsintensivierung)

erarbeiteten kundensegmentspezifischen Strategien

in den einzelnen Geschäftsfeldern umsetzen und

ihre Vertriebs- und Aufbauorganisation danach

konsequent ausrichten. Die zentral zuständigen

Geschäftsfeldverantwortlichen steuern jeweils die

einheitliche Anwendung der festgelegten Leitlinien

für die einzelnen Geschäftsfelder und sichern auf

diese Weise eine einheitliche und effiziente Markt-

bearbeitung. Dabei stehen die optimale Abde-

ckung der Kundenbedürfnisse durch eine kunden-

segmentspezifische Produkt- und Preisgestaltung

und die effiziente Nutzung der Vertriebswege im

Vordergrund. Durch die Zuordnung der Filialen in

vier Marktbereiche unterstreicht die SÜDWESTBANK

ihre regionale Positionierung im Markt. Mit Kunden-

nähe und Kompetenz vor Ort ist die SÜDWESTBANK

damit weiterhin in ganz Baden-Württemberg prä-

sent. Die SÜDWESTBANK will auch in Zukunft ihrer

Verantwortung für eine ausreichende Kreditversor-

gung der regionalen Wirtschaft gerecht werden.

Die Planungen 2009/2010 der SÜDWESTBANK ge-

hen von einem leicht steigenden Zinsergebnis aus.

Der Zinsüberschuss wird dabei grundsätzlich von

den durch die EZB eingeleiteten Zinssenkungen

profitieren. In deren Folge werden sich die Refinan-

zierungskosten im Interbanken- und im Kunden-

geschäft weiter reduzieren und den Zinsaufwand

nachhaltig entlasten.

Im Kreditgeschäft mit den Kunden und beim Provi-

sionsergebnis werden allerdings die Unsicherheiten

bezüglich der konjunkturellen Entwicklung und der

Finanz- und Wertpapiermärkte noch eine gewisse

Zeit bestehen bleiben. Die SÜDWESTBANK geht da-

von aus, dass das Vertrauen der Kunden in Wertpa-

pieranlagen sich im zweiten Halbjahr 2009 wieder

einstellt und die Dienstleistungserträge aus dem

Wertpapiergeschäft in den Folgejahren eine stabile

Säule der Ertragsentwicklung bleiben.

Beim Verwaltungsaufwand gehen wir von einem

moderaten Anstieg aus. Einmalige Aufwendungen für

die Maßnahmen zur Umsetzung des Projektes MOVE

wurden ebenfalls in den Planungen berücksichtigt.

Die SÜDWESTBANK ist überzeugt, mit der Qualität

ihrer Risikopolitik in den vergangenen Jahren einen

soliden Grundstein für die Risikovorsorge getroffen

zu haben. Sie wird diese Politik konsequent fort-

setzen. Durch die stark rückläufige konjunkturelle

Entwicklung muss aus heutiger Sicht allerdings

mit einer steigenden Risikovorsorge für Adressen-

ausfallrisiken gerechnet werden. Im Wertpapier-

eigenbestand der Bank bestehende schwebende

Bewertungsverluste sollten sich im Verlauf des

Jahres bei einer Beruhigung der Finanzmärkte

abbauen.

Die durch das Projekt MOVE umgesetzten aufbau-

und ablauforganisatorischen Maßnahmen und

die damit verbundene Intensivierung der kun-

densegmentspezifischen Betreuung werden die

Kompetenz vor Ort und die Marktbearbeitung ent-

scheidend verbessern. Mittelfristig erwartet die

SÜDWESTBANK wieder eine Verbesserung der

Eigenkapitalrentabilität und der Cost-Income-Ratio.

VII. VoRAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 71: Geschäftsbericht SWB

28 | 28

JAHRESBILANZ UND GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

56 | 57

Page 72: Geschäftsbericht SWB

JAHRESBILANZ

EUR

41.378.144,91

904.992.103,78

181.530.217,62

0,00

233.222.994,27

3.042.817,81

633.315.540,18

39.786.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

5.746.024,37

0,00

EUR

12.568.889,73

41.378.144,91

197.986.369,82

197.145.913,04

233.222.994,27

663.741.277,51

39.762.628,45

31.12.2007

TEUR

2008

EUR

53.947.034,64

395.132.282,86

2.806.506.427,12

936.726.900,23

241.451.694,63

1.086.840,45

4.427.083,76

5.774.074,37

321.361,00

28.278.520,00

0,00

23.927.214,59

7.148.879,04

4.504.728.312,69

JAHRESBILANZ AKTIVA zum 31. Dezember 2008

1. Barreserve

a) Kassenbestand

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken

darunter: bei der Deutschen Bundesbank

3. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig

b) andere Forderungen

4. Forderungen an Kunden

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert

darunter: Kommunalkredite

5. Schuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere

a) Geldmarktpapiere

aa) von öffentlichen Emittenten

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

ab) von anderen Emittenten

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

b) Anleihen und Schuldverschreibungen

ba) von öffentlichen Emittenten

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

bb) von anderen Emittenten

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

c) eigene Schuldverschreibungen

Nennbetrag

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

7. Beteiligungen

darunter: an Kreditinstituten

darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten

8. Anteile an verbundenen Unternehmen

darunter: an Kreditinstituten

darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten

9. Treuhandvermögen

darunter: Treuhandkredite

11. Immaterielle Anlagewerte

12. Sachanlagen

14. Eigene Aktien oder Anteile

Nennbetrag /gegebenenfalls rechnerischer Wert

15. Sonstige Vermögensgegenstände

16. Rechnungsabgrenzungsposten

SUMME DER AKTIVA

Die Positionen 1c, 2, 10, 13 und 17 entfallen.

EUR

0,00

233.222.994,27

8.461.571,38

655.279.706,13

13.799

32.349

(32.349)

429.773

295.180

2.736.243

(980.384)

(182.608)

0

(0)

15.116

(15.116)

24.004

(19.138)

486.247

(473.552)

21.422

(21.781)

188.714

3.356

(0)

(0)

6.173

(0)

(0)

6.252

(6.252)

453

29.425

896

(305)

12.018

7.549

4.308.969

Page 73: Geschäftsbericht SWB

EUR

0,00

0,00

5.746.024,37

0,00

EUR

6.858.660,94

618.332.402,50

273.549.784,42

2.540.701.139,22

718.411.305,52

0,00

21.049.066,00

1.822.871,72

10.085.996,59

66.066.030,79

62.437.953,01

41.488.884,60

535.801,44

0,00

163.142.415,53

0,00

0,00

0,00

92.085.769,64

31.12.2007

TEUR

2008

EUR

625.191.063,44

2.814.250.923,64

718.411.305,52

5.774.074,37

15.377.959,24

6.636.729,54

32.957.934,31

64.599.652,79

44.500.000,00

6.500.000,00

170.528.669,84

4.504.728.312,69

163.142.415,53

92.085.769,64

JAHRESBILANZ PASSIVA zum 31. Dezember 2008

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) täglich fällig

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagen

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr

als drei Monaten

b) andere Verbindlichkeiten

ba) täglich fällig

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

3. Verbriefte Verbindlichkeiten

a) begebene Schuldverschreibungen

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten

darunter: Geldmarktpapiere

darunter: eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf

4. Treuhandverbindlichkeiten

darunter: Treuhandkredite

5. Sonstige Verbindlichkeiten

6. Rechnungsabgrenzungsposten

7. Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen

b) Steuerrückstellungen

c) andere Rückstellungen

9. Nachrangige Verbindlichkeiten

10. Genussrechtskapital

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken

12. Eigenkapital

a) gezeichnetes Kapital

b) Kapitalrücklage

c) Gewinnrücklagen

ca) gesetzliche Rücklage

cb) Rücklage für eigene Anteile

cc) satzungsmäßige Rücklagen

cd) andere Gewinnrücklagen

d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust

SUMME DER PASSIVA

Die Position 8 entfällt.

1. Eventualverbindlichkeiten

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten

2. Andere Verpflichtungen

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen

EUR

272.096.604,53

1.453.179,89

1.217.610.555,16

1.323.090.584,06

2.407.042,28

0,00

0,00

39.081.842,32

58 | 59

54.528

569.445

303.813

2.636

1.128.932

939.013

752.080

250.158

(250.158)

(0)

6.252

(6.252)

10.804

6.836

21.394

2.234

10.083

70.914

50.636

(6.136)

6.500

48.005

33.717

2.407

896

0

36.125

1.561

4.308.969

0

151.234

0

0

0

145.665

Page 74: Geschäftsbericht SWB

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

EUR

35.340.090,18

25.164.804,17

2007

TEUR

2008

EUR

174.616.794,50

3.324.173,32

60.504.894,35

2.905.997,39

1.751.614,65

9.251.360,45

1.977.021,44

0,00

0,00

0,00

-743.059,90

112.780,39

200.000,00

1.035.801,44

254.937.378,03

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2008 Aufwendungen

1. Zinsaufwendungen

2. Provisionsaufwendungen

3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwand

aa) Löhne und Gehälter

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

und für Unterstützung

darunter: für Altersversorgung

b) andere Verwaltungsaufwendungen

4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle

Anlagewerte und Sachanlagen

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführung zu Rückstellungen im

Kreditgeschäft

7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen

behandelte Wertpapiere

8. Aufwendungen aus Verlustübernahme

9. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken

10. Außerordentliche Aufwendungen

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

12. Sonstige Steuern (soweit nicht unter Posten 5 ausgewiesen)

13. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-

oder Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne

14. Jahresüberschuss

SUMME DER AUFWENDUNGEN

EUR

28.500.393,63

6.839.696,55

2.370.263,99

132.813

4.039

27.855

7.093

(2.574)

25.477

2.847

1.268

8.254

0

0

0

0

111

50

200

4.021

214.028

Page 75: Geschäftsbericht SWB

EUR

170.066.568,93

47.234.457,07

8.867.025,25

105.931,26

0,00

2007

TEUR

154.600

21.019

3.401

126

0

40

27.323

3.835

390

3.294

0

0

214.028

4.021

0

4.021

0

0

450

2.010

1.561

2008

EUR

217.301.026,00

8.972.956,51

16.139,52

22.377.110,53

3.713.176,62

0,00

2.556.968,85

0,00

0,00

254.937.378,03

1.035.801,44

0,00

1.035.801,44

896.175,00

0,00

0,00

1.396.175,00

535.801,44

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2008 Erträge

1. Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen

2. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren

b) Beteiligungen

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen

3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder

Teilgewinnabführungsverträgen

4. Provisionserträge

5. Nettoertrag aus Finanzgeschäften

6. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten

Wertpapieren

7. Sonstige betriebliche Erträge

8. Erträge aus der Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil

SUMME DER ERTRÄGE

Jahresüberschuss

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

Entnahmen aus Gewinnrücklagen

aus der Rücklage für eigene Anteile

aus anderen Gewinnrücklagen

Einstellungen in Gewinnrücklagen

in die Rücklage für eigene Anteile

in andere Gewinnrücklagen

BILANZGEWINN

60 | 61

Page 76: Geschäftsbericht SWB

HAUSBANK FÜR DEN MITTELSTAND

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 77: Geschäftsbericht SWB

HAUSBANK FÜR DEN MITTELSTAND

Die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft ist ein von

der Santo Holding (Deutschland) GmbH abhängi-

ges Unternehmen gemäß §  17 AktG und damit

Konzernunternehmen gemäß § 18 Abs. 1 Satz 3

AktG. Die Bank wird in den Konzernabschluss

der Santo Holding (Deutschland) GmbH, mit Sitz

Pixisstraße 26, 82343 Pöcking (vormals König-

straße 1A, 70173 Stuttgart) einbezogen. Dieser ist

nach Maßgabe des § 325 HGB im elektronischen

Bundesanzeiger bekannt zu machen.

Der Jahresabschluss der SÜDWESTBANK Aktien-

gesellschaft ist nach den Vorschriften des Han-

delsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie der

Verordnung über die Rechnungslegung der Kre-

ditinstitute aufgestellt.

Die Bilanzierungsmethoden wurden gegenüber dem

Vorjahr beibehalten.

Aufgrund der aktuellen Finanzmarktkrise und

der damit einhergehenden zunehmend illiquiden

Märkte haben sich für bestimmte Wertpapiere des

Umlaufvermögens rechnerische Abschreibungen

ergeben, die nach dem strengen Niederstwertprinzip

zu realisieren gewesen wären. Durch das Vorliegen

einer Verlustübernahmevereinbarung durch die Ei-

gentümerin Santo Holding (Deutschland) GmbH ist

die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft gegen das

Verlustrisiko aus diesen Wertpapieren abgeschirmt.

Daher wurden zum Bilanzstichtag keine Abschrei-

bungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeit-

wert vorgenommen. Die beizulegenden Zeitwerte

wurden für Wertpapiere, für die kein aktiver Markt

mehr vorlag, auf Grundlage von anerkannten

Discounted Cashflow-Modellen ermittelt. Insoweit

hat sich eine Abweichung gegenüber den Be-

wertungsmethoden des Vorjahres ergeben. Eine

Ergebniswirkung ergab sich aufgrund der Ver-

lustübernahmevereinbarung hieraus nicht.

Die Barreserve ist mit dem Nennwert bilanziert.

Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen

an Kunden sind mit dem Nennwert gemäß § 340e

HGB angesetzt, gegebenenfalls unter Absetzung

der darauf entfallenden Wertberichtigungen.

Das erkennbare Risiko aus dem Kreditgeschäft

ist durch angemessene Einzelwertberichtigungen

und Rückstellungen gedeckt. Dem latenten Kre-

ditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen

Rechnung getragen.

Wertpapiere sind zum Bilanzstichtag dem Handels-

bestand, der Liquiditätsreserve und dem Anlage-

vermögen zugeordnet.

Wertpapiere, die wie Anlagevermögen behandelt

werden (Finanzanlagebestand), werden zu An-

schaffungskosten bewertet. Bei voraussichtlich

dauerhafter Wertminderung werden Abschrei-

bungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert

vorgenommen. Wertpapiere, deren Anschaffungs-

kosten über dem Rückzahlungsbetrag liegen,

werden mit dem niedrigeren beizulegenden Wert

bilanziert, mindestens jedoch in Höhe des Rückzah-

A. ALLGEMEINE ANGABEN

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHoDEN

62 | 63

Page 78: Geschäftsbericht SWB

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

lungsbetrages. Wertpapiere des Umlaufvermögens

werden nach dem strengen Niederstwertprinzip

bewertet, soweit sie nicht von der Verlustübernah-

mevereinbarung der Santo Holding (Deutschland)

GmbH erfasst werden.

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen

Unternehmen sind entsprechend den für das An-

lagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungs-

kosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert

ausgewiesen.

Die immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen

sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten

und, soweit abnutzbar, gemindert um planmäßige

Abschreibungen ausgewiesen. Bei den Nutzungs-

dauern werden die von der Finanzverwaltung

veröffentlichten Tabellen zugrunde gelegt. Bei

Vorliegen von dauerhaften Wertminderungen er-

folgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Es wird

ausschließlich linear abgeschrieben. Geringwerti-

ge Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis 150 EUR

werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr ihrer

Anschaffung vollständig abgeschrieben. Für alle

weiteren geringwertigen Wirtschaftsgüter mit ei-

nem Wert bis 1.000 EUR wird gemäß § 6 Abs. 2a

EStG im Jahr ihrer Anschaffung ein Sammelposten

gebildet, der im Wirtschaftsjahr der Anschaffung

und in den folgenden vier Jahren mit jeweils einem

Fünftel abgeschrieben wird.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungs-

betrag passiviert. Der Unterschied zwischen Nenn-

betrag und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten

wird in die Rechnungsabgrenzung eingestellt und

zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst.

Für ungewisse Verbindlichkeiten sind Rückstellung-

en in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme

gebildet. Der Belastung aus Einlagen mit steigen-

der Verzinsung wird durch entsprechende Rück-

stellungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen

sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnah-

me nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung

angesetzt. Die Pensionsrückstellungen werden in

steuerlich zulässiger Höhe mit einem Rechnungs-

zinsfuß von 6 Prozent gemäß § 6a EStG bewertet.

Eventualverbindlichkeiten werden zum Nennbetrag

abzüglich gebildeter Rückstellungen sowie unter

Berücksichtigung gestellter Barsicherheiten bilan-

ziert. Unwiderrufliche Kreditzusagen werden mit dem

Betrag der Zusagen, denen keine entsprechende

Inanspruchnahme gegenübersteht, bilanziert.

Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf

fremde Währung lauten oder ursprünglich auf

fremde Währung lauteten, werden gemäß §  340h

Abs. 1 HGB in EUR umgerechnet.

Page 79: Geschäftsbericht SWB

I. Bilanz

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen abzüglich der Zinsabgrenzungen gelten die folgenden Restlaufzeiten:

Die Forderungen an Kunden enthalten Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen:

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im Fol-

gejahr fällig:

Forderungen an Kreditinstitute

andere Forderungen

bis 3 Monate

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

Forderungen an Kunden

bis 3 Monate

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

mit unbestimmter Laufzeit

Forderungen an Kunden

von öffentlichen Emittenten

von anderen Emittenten

2007

TEUR

90.588

22.907

45.683

113.748

240.660

161.550

577.277

1.487.690

264.269

2007

TEUR

4.702

TEUR

5.419

419.666

2007

TEUR

42.618

Forderungen an

verbundene Unternehmen

Forderungen an

Beteiligungsunternehmen

2008

TEUR

16.643

0

68.816

89.748

270.902

166.519

600.686

1.544.835

219.118

2008

TEUR

53.887

2008

TEUR

0

64 | 65

Page 80: Geschäftsbericht SWB

Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den

„Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wert-

papieren“ (21.079 TEUR) enthalten. Dabei handelt

es sich in Höhe von 6.293 TEUR um im Rahmen der

Marktpflege zurückgekaufte eigene Genussrechte.

Durch das Vorliegen einer Verlustübernahmeverein-

barung der Eigentümerin Santo Holding (Deutsch-

land) GmbH wurden Wertpapiere des Handelsbe-

stands und der Liquiditätsreserve mit einem Buch-

wert von insgesamt 822.594 TEUR nicht mit dem

Niederstwert bewertet. Die dadurch vermiedenen

Abschreibungen belaufen sich auf 26.908 TEUR.

Dem stehen nicht vorgenommene Zuschreibungs-

reserven in Höhe von 448 TEUR und Kurswertre-

serven in Höhe 1.837 TEUR entgegen.

In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind

100.388 TEUR „Schuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere“ sowie 81.471  TEUR

„Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpa-

piere“ enthalten, die nicht mit dem Niederstwert

bewertet wurden. Der beizulegende Zeitwert der

„Schuldverschreibungen und anderen festverzins-

lichen Wertpapiere“ beträgt 91.104  TEUR, der

der „Aktien und anderen nicht festverzinslichen

Wertpapiere“ 66.280  TEUR. Da es sich bei den

Wertminderungen nicht um dauerhafte, bonitäts-

bedingte Wertminderungen handelt, sind außer-

planmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2

Satz 3 HGB unterblieben.

Aufgliederung börsenfähiger Wertpapiere:

Entwicklung des Anlagevermögens:

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Beteiligungen

Wertpapiere des

Anlagevermögens

Beteiligungen

Anteile an verbundenen

Unternehmen

Immaterielle Anlagewerte

Sachanlagen

2007

TEUR

27.323

27.091

0

TEUR

0

20

0

230

2.676

2.926

2007

TEUR

519.466

2.097

80

TEUR

0

20

0

3.699

48.579

52.298

TEUR

0

0

0

0

0

0

TEUR

5.460

2

0

98

1.699

7.259

börsennotiert nicht börsennotiert

Abschrei-

bungen

2008

Umbuchungen

des Geschäfts-

jahres

Abschrei-

bungen

kumuliert

Zugänge des

Geschäfts-

jahres

Bilanzwert

31.12.2008

Zuschreibun-

gen des Ge-

schäftsjahres

Abgänge des

Geschäfts-

jahres

Anschaffungs-/

Herstellungs-

kosten

2008

TEUR

896.964

1.963

80

TEUR

38.815

2.251

1.746 *

0

389

43.201

TEUR

805

0

0

0

0

805

TEUR

340.690

3.356

6.173

3.922

75.548

429.689

2008

TEUR

39.763

26.497

0

TEUR

308.140

1.087

4.427

321

28.279

342.254

* Kapitalherabsetzung mit gleichzeitiger Kapitalrückzahlung.

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 81: Geschäftsbericht SWB

Über die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft wird

ein Konzernverhältnis zur Santo Holding (Deutsch-

land) GmbH vermittelt. Die Tochtergesellschaften

der SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft sind somit

Konzernunternehmen der Santo Holding (Deutsch-

land) GmbH, sie werden jedoch aufgrund ihrer un-

tergeordneten Bedeutung (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht

in den Konzernabschluss einbezogen. Aus diesen

Gründen stellt auch die SÜDWESTBANK Aktienge-

sellschaft keinen Teilkonzernabschluss auf.

Beim ausgewiesenen Treuhandvermögen (5.774 

TEUR) handelt es sich mit 5.746 TEUR um Forde-

rungen an Kunden aus weitergeleiteten Treuhand-

krediten und mit 28 TEUR um Forderungen an Kunden

aus dem treuhänderischen Kauf von Wertpapieren.

Die SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft hält Kapitalanteile von mindestens 20 Prozent an:

In den Sachanlagen (28.279 TEUR) sind enthalten:

Name und Sitz

SWB Treuhand GmbH, Stuttgart 1)

PH Grundstücks- und Beteiligungsgesell-

schaft mbH, Stuttgart

NoMoS GmbH & Co. Immobilien KG,

Grünwald 2)

Dr. Ellwanger & Kramm GmbH, Stuttgart

Blue Estate GmbH, Stuttgart 3)

Blue Estate H27 Verwaltung GmbH,

Stuttgart 4)

Blue Estate H27 GmbH & Co. KG,

Stuttgart 4)

EUR

16.139,52

56.918,80

26.767,49

70.402,56

-233.417,03

EUR

1.022.583,76

2.229.962,05

0,00

78.713,43

-33.417,03

25.000,00

100.000,00

PRoZENT

100,0

100,0

100,0

75,0

51,0

100,0

100,0

Ergebnis des letzten Geschäftsjahres Anteil am

Gesellschafts-

kapital

Eigenkapital der Gesellschaft

JAHR

2008

2008

2007

2007

2007

JAHR

2008

2008

2007

2007

2007

1) Mit der SWB Treuhand GmbH, Stuttgart, bestehen weiterhin ein Organschaftsverhältnis und ein Ergebnisabführungsvertrag.

2) Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil 4.499.883,68 EUR. Die Haftung der SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft

ist begrenzt auf die Höhe der geleisteten Kommanditeinlage von 2.500,00 EUR.

3) Die Blue Estate GmbH, Stuttgart, wurde im Jahr 2007 gegründet. Im Ergebnis sind erhebliche Aufwendungen für die Aufnahme

des Geschäftsbetriebs enthalten.

4) Die Beteiligungen an der Blue Estate H27 Verwaltung GmbH, Stuttgart, sowie an der Blue Estate H27 GmbH & Co. KG, Stuttgart,

werden mittelbar über die Blue Estate GmbH, Stuttgart, gehalten. Beide Gesellschaften wurden im Jahr 2008 gegründet, weshalb noch keine

Jahresabschlüsse vorliegen. Bei dem als Eigenkapital ausgewiesenen Betrag handelt es sich um das Stammkapital/die Kommanditeinlage.

im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Gebäude

Betriebs- und Geschäftsausstattung TEUR

TEUR

16.536

8.212

66 | 67

Page 82: Geschäftsbericht SWB

Die zum 31. Dezember 2007 im Bestand befind-

lichen 11.949 eigenen Aktien mit einem Nenn-

betrag von 305.471,34 EUR (0,67 Prozent des

Grundkapitals) wurden im Verlauf des abgelau-

fenen Geschäftsjahres zu einem Kurs von 75 EUR

pro Aktie verkauft.

In den sonstigen Vermögensgegenständen

(23.927 TEUR) sind als Einzelposten von besonderer

Bedeutung Forderungen aus einem 2008 abge-

schlossenen Vertrag mit der R+V Lebensversicher-

ung AG (9.808 TEUR), ordentliche Erträge aus

Investmentfonds (7.653 TEUR) sowie Forderungen

aus Ertragssteuervorauszahlungen/-erstattungen

(2.447 TEUR) enthalten.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungspos-

ten (7.149 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen

um Bearbeitungsentgelte aus aufgenommenen

Verbindlichkeiten (3.849  TEUR), Disagiobeträge

(1.777 TEUR) und Upfront Payment aus Zinsswap-

geschäften (1.019 TEUR).

Die Aktiva beinhalten Fremdwährungsposten

im Gegenwert von 58.101 TEUR.

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten abzüglich der Zinsabgrenzungen gelten folgende Restlaufzeiten:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

bis 3 Monate

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Spareinlagen

bis 3 Monate

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

bis 3 Monate

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

2007

TEUR

171.810

41.596

151.371

189.681

2007

TEUR

261.320

44.286

843

0

287.337

102.339

70.987

464.157

2008

TEUR

171.995

59.868

140.587

226.375

2008

TEUR

233.238

39.650

662

0

531.164

246.929

58.895

460.155

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 83: Geschäftsbericht SWB

Von den unter den verbrieften Verbindlichkeiten

ausgewiesenen begebenen Schuldverschreibungen

sind 147.040 TEUR im Folgejahr fällig.

Bei den Treuhandverbindlichkeiten (5.774 TEUR)

handelt es sich mit 5.746 TEUR um Verbindlich-

keiten gegenüber Kreditinstituten aus weiterge-

leiteten Treuhandkrediten und mit 28 TEUR um

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem

treuhänderischen Kauf von Wertpapieren.

Im Posten sonstige Verbindlichkeiten (15.378 TEUR)

sind per 31. Dezember 2008 fälliges Genussrechts-

kapital (5.672 TEUR), abzuführende Zinsabschlag-

steuern (4.179 TEUR) und Zinsen für Genussrechte

(2.630 TEUR) als wesentliche Einzelbeträge enthalten.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten

(6.637 TEUR) bestehen im Wesentlichen aus Kredit-

bearbeitungsentgelten (3.752 TEUR) und Disagio-

beträgen (1.420 TEUR), die bei der Auszahlung von

Forderungen in Abzug gebracht wurden.

In den Steuerrückstellungen (1.823 TEUR) sind

Rückstellungen für latente Steuern gemäß §  274

Abs. 1 HGB in Höhe von 1.725 TEUR enthalten.

In den nachrangigen Verbindlichkeiten über 64.600

TEUR sind anteilige Zinsen in Höhe von 1.600 TEUR

enthalten. Die Aufwendungen für das Geschäfts-

jahr betragen 3.861  TEUR. Mittelaufnahmen, die

10 Prozent des Gesamtbetrages der nachrangi-

gen Verbindlichkeiten übersteigen, bestehen zum

Abschlussstichtag nicht. Die Verzinsung der Mit-

telaufnahmen liegt zwischen 4,62 Prozent und

6,59 Prozent.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten erfüllen die

Voraussetzungen des § 10 Abs. 5a KWG zur Aner-

kennung als haftendes Eigenkapital. 5.000  TEUR

der nachrangigen Verbindlichkeiten sind zum Ab-

schlussstichtag in weniger als zwei Jahren fällig

und werden nach § 10 Abs. 5a Satz 2 KWG dem

Ergänzungskapital mit 40 Prozent zugerechnet.

Die nachstehenden Bilanzpositionen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungs-

unternehmen:

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

verbriefte Verbindlichkeiten

2007

TEUR

498

0

2007

TEUR

46.499

30.000

Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen

Verbindlichkeiten gegenüber

Beteiligungsunternehmen

2008

TEUR

83.545

0

2008

TEUR

738

0

68 | 69

Page 84: Geschäftsbericht SWB

In den Passiva sind Fremdwährungsposten im

Gegenwert von 52.872 TEUR enthalten.

Von dem Genussrechtskapital (44.500 TEUR) ent-

sprechen 44.500 TEUR den Vorschriften des § 10

Abs. 5 KWG. Die Genussrechte lauten auf den In-

haber; es wurden Globalurkunden erstellt. Kleins-

te übertragbare Einheit ist ein Nennbetrag von

100 EUR.

Die Ausschüttungsgrundbeträge belaufen sich

n für die 2001 begebenen Genussscheine mit

11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2011 – auf

6,50 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der

Genussscheine

n für die 2002 begebenen Genussscheine mit

11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2012 – auf

6,50 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der

Genussscheine

n für die 2003 begebenen Genussscheine mit

11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2013 – auf

5,25 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der

Genussscheine

n für die 2005 begebenen Genussscheine mit

11,1 Mio. EUR – Laufzeit bis Ende 2015 – auf

5,00 Prozent p. a. auf den Nennbetrag der

Genussscheine

Mit Vorstandsbeschluss und Zustimmung des Auf-

sichtsrates vom 10. November 2008 wurde eine

Barkapitalerhöhung durch Ausgabe neuer, auf

den Namen lautender vinkulierter Stückaktien aus

dem genehmigten Kapital beschlossen. Gezeichnet

wurden 706.487 neue Stückaktien zu einem Aus-

gabepreis von 28 EUR je Aktie.

Das gezeichnete Kapital (66.066 TEUR) setzt sich

aus 2.486.487 vinkulierten Namensaktien (63.566 

TEUR) und einer Einlage eines stillen Gesellschaf-

ters (2.500 TEUR) zusammen. Hierin enthalten sind

die 706.487 neuen Stückaktien mit einem rechne-

rischen Wert von 18.061 TEUR. Vom gezeichneten

Kapital hält die Santo Holding (Deutschland) GmbH

mehr als 50 Prozent. Das genehmigte Kapital be-

trägt noch 1.939 TEUR.

In den Kapitalrücklagen (62.438  TEUR) sind

28.438  TEUR Aufgelder aus Kapitalerhöhungen

enthalten. In Höhe von 27.000 TEUR geht der

Anstieg der Kapitalrücklage auf eine Einzahlung

der Santo Holding (Deutschland) GmbH zurück.

Auf Beschluss der Hauptversammlung vom

7. Mai 2008 wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres

(1.561 TEUR) den anderen Gewinnrücklagen

zugeführt.

Bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und

Gewährleistungsverträgen (163.142  TEUR) sind

vor Abzug der Bardeckung die Gewährleistungen

und Vorauszahlungsbürgschaften in Höhe von

88.408 TEUR sowie die Kreditbürgschaften in Höhe

von 79.535 TEUR von wesentlicher Bedeutung.

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

wurden Vermögensgegenstände im Wert von

224.000 TEUR übertragen.

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 85: Geschäftsbericht SWB

Soweit für die Ermittlung des beizulegenden Zeit-

wertes der derivativen Finanzinstrumente verläss-

liche Marktpreise verfügbar waren, wurden diese

verwendet. Für die übrigen derivativen Finanz-

instrumente wurde der beizulegende Zeitwert mit-

hilfe von anerkannten Bewertungsmodellen (zum

Beispiel Optionspreismodellen) bestimmt.

Die außerbilanziellen Geschäfte der Bank dienen

fast ausschließlich zur Absicherung von Fest-

zinspositionen und zur Gesamtbanksteuerung. Im

Rahmen von Macro-Hedges werden Festzinsposi-

tionen im Aktivgeschäft abgesichert. Festverzins-

liche Schuldscheindarlehen und Step-Up-Bonds

auf der Passivseite werden durch Micro-Hedges

in variable Positionen gehedgt.

Dem Großteil der derivativen Finanzinstrumente

stehen Grundgeschäfte gegenüber, die entspre-

chende gegenläufige beizulegende Zeitwerte auf-

weisen. Aufgrund der kompensatorischen Wirkung

wurde bei diesen Geschäften auf den Ausweis in

der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Derivategeschäfte:

Derivative Finanzinstru-

mente mit zinsbezogenen

Marktpreisrisiken

Zinsswaps

Swaption/Caps/Floors

Derivative Finanzinstru-

mente mit währungsbezo-

genen Marktpreisrisiken

Devisentermingeschäfte

Devisenoptionen

TEUR

35

0

0

0

TEUR

0

232

0

0

TEUR

0

452

0

0

TEUR

16.881

371

16.438

0

Positiv Aktiva 15 Passiva 5Negativ Aktiva 16 Passiva 6 Passiva 7c

Beizulegende Zeitwerte Buchwerte Aktiva Buchwerte PassivaNominalvolumenKategorie

TEUR

1.142

79

0

0

TEUR

-27.311

-3.226

-16.396

0

TEUR

1.029.970

90.000

422.813

0

TEUR

212

1.145

0

0

70 | 71

Page 86: Geschäftsbericht SWB

In den übrigen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge von 1.061 TEUR und periodenfremde

Aufwendungen von 157 TEUR enthalten. Hiervon entfallen auf:

Art

Zinserträge

Zinsaufwendungen

Provisionserträge

Provisionsaufwendungen

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

TEUR

1.049

11

12

12

134

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die wesentlichen gegenüber Dritten er-

brachten Dienstleistungen für Verwaltung und

Vermittlung sind die Depotverwaltungen, die

Vermögensverwaltungen, die Verwaltung von Treu-

handkrediten sowie die Vermittlung von Immobilien,

Versicherungen, Bausparverträgen, Hypotheken-

darlehen und Leasingverträgen.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen (2.557 

TEUR) handelt es sich vorwiegend um Mieterträge

(958  TEUR), periodenfremde Erträge (506  TEUR)

sowie sonstige neutrale Erträge (72 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen

(1.752  TEUR) sind 415 TEUR Zuweisungen zu

Rückstellungen für Prozessrisiken, 249 TEUR für

Betriebsveranstaltungen, 180 TEUR lohnsteuer-

bare Sachleistungen an Arbeitnehmer, 170 TEUR

Zuwendungen an Belegschaftseinrichtungen und

136  TEUR periodenfremde Aufwendungen als

wesentliche Positionen enthalten.

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

Page 87: Geschäftsbericht SWB

72 | 73

Dr. Peter Baumeister

Vorsitzender

Bankdirektor i.R., Remseck a.N.

Wolfgang Boorberg

Stellvertretender Vorsitzender

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart

Frank F. Beelitz

Beelitz & Cie., Frankfurt am Main

Hans Fempel *

Bankangestellter, Altdorf

Hans-Joachim Herbel *

Bankangestellter, Stuttgart

S.D. Karl Friedrich Erbprinz von Hohenzollern

Generalbevollmächtigter,

Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern,

Sigmaringen

Klaus Kölle

Geschäftsführer,

Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG,

Heilbronn

Klaus-Joachim Krauth

Mitglied der Geschäftsleitung,

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Ursula Nell *

Bankangestellte, Inzigkofen

Dr. Hans Michael Schmidt-Dencker,

seit 26. August 2008

Geschäftsführer,

Süddeutsche Beteiligung GmbH, Stuttgart

Dr. Andreas Strüngmann

Mitglied der Geschäftsleitung,

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Dr. Thomas Strüngmann,

bis 31. Juli 2008

Mitglied der Geschäftsleitung,

Santo Holding (Deutschland) GmbH, Pöcking

Hans Tauschek *

Bankangestellter, Plüderhausen

* Von den Arbeitnehmern gewählt.

Dr. Wolfgang Kuhn

Sprecher, seit 1. Juni 2008

Dr. Andreas Maurer

Dr. Bernd Kiene, bis 31. Mai 2008

Sprecher

D. SoNSTIGE ANGABEN

VoRSTAND

AUFSICHTSRAT

Page 88: Geschäftsbericht SWB

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge

des Vorstandes einschließlich Einmalaufwendun-

gen aus Abfindung auf 1.426  TEUR und die des

Aufsichtsrates auf 222  TEUR. Die Gesamtbezüge

ehemaliger Mitglieder des Vorstandes und ihrer

Hinterbliebenen betrugen 1.049  TEUR. Für Pen-

sionsverpflichtungen gegenüber diesem Personen-

kreis waren 8.890 TEUR zurückgestellt.

Das Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Kuhn übte bis

zum 16. Dezember 2008 ein gesetzliches Auf-

sichtsratsmandat bei der PA Power Automation AG,

Pleidelsheim, als stellvertretender Vorsitzender aus.

Der Gesamtbetrag der gewährten Vorschüsse und

Kredite, einschließlich der eingegangenen Haf-

tungsverhältnisse, zugunsten von Mitgliedern des

Aufsichtsrates betrug 359  TEUR und zugunsten

von Mitgliedern des Vorstandes 165 TEUR.

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte

finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von

Zahlungen aus einem Leasingvertrag mit der

NOMOS GmbH & Co. Immobilien KG in Höhe von

37.500  TEUR während einer Restlaufzeit von 15

Jahren. Dabei handelt es sich um Verpflichtun-

gen gegenüber verbundenen Unternehmen gemäß

§  271 Abs.  2 HGB. Der Aufwand für angemietete

Räume betrug im Geschäftsjahr 1.484 TEUR.

Daneben haben wir durchschnittlich 35 Auszu-

bildende beschäftigt. Ruhende Dienstverhältnisse

bestanden mit 18 Vollzeitbeschäftigten und 10 Teil-

zeitbeschäftigten.

Stuttgart, 23. März 2009

SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Kuhn Dr. Andreas Maurer

Die Zahl der im Jahr 2008 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Zentrale

Regionaldirektionen und Filialen

GESAMT

247

252

499

SUMME

40

25

65

MÄNNLICH

2

1

3

WEIBLICH

87

98

185

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

WEIBLICH

38

24

62

SUMME

207

227

434

MÄNNLICH

120

129

249

ANHANG

Page 89: Geschäftsbericht SWB

Stuttgart, 23. März 2009

SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Kuhn Dr. Andreas Maurer

74 | 75

BERICHT DES AUFSICHTSRATES UNDBESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

74 | 75

Page 90: Geschäftsbericht SWB

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat hat sich in seinen drei Sitzungen

des Jahres 2008 ausführlich über die Lage der

Bank, über grundsätzliche Fragen der Geschäftspo-

litik und über sonstige wichtige Anlässe vom Vor-

stand berichten lassen sowie in zwei Fällen auch im

schriftlichen Verfahren über die vorgelegten zustim-

mungsbedürftigen Anträge entschieden.

Neben der Entwicklung des laufenden Geschäfts

waren insbesondere die im Zusammenhang mit

der Geschäftsprozessoptimierung sowie der stra-

tegischen Ausrichtung der Bank erforderlichen

Maßnahmen und andere wichtige Einzelvorgänge

Gegenstand der Erörterungen.

Die Ausschüsse des Aufsichtsrates behandelten

sowohl in ihren Sitzungen als auch im schriftlichen

Verfahren die ihnen nach Gesetz und Satzung zu-

gewiesenen Angelegenheiten. Über die Arbeit der

Ausschüsse wurde im Plenum berichtet.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008

und der Lagebericht sowie die Buchführung wur-

den von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Stuttgart, geprüft und als mit den gesetzlichen

Vorschriften im Einklang befunden. Der uneinge-

schränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer des Ab-

schlussprüfers hat an der Sitzung der Bilanzprü-

fungskommission des Aufsichtsrates teilgenom-

men, über die wesentlichen Ergebnisse seiner

Prüfung berichtet und bereitwillig Auskunft erteilt.

Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis zu-

stimmend zur Kenntnis. Er prüfte seinerseits den

Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor-

schlag für die Verwendung des Bilanzgewinns durch

die von ihm eingesetzte Bilanzprüfungskommission.

Das Ergebnis der vom Aufsichtsrat und vom Ab-

schlussprüfer vorgenommenen Prüfungen hat kei-

nen Anlass zu Beanstandungen gegeben; es waren

demnach keine Einwendungen zu erheben. Der

Jahresabschluss für 2008 wurde vom Aufsichtsrat

gebilligt und ist damit gemäß § 172 Aktiengesetz

festgestellt.

Außerdem hat der Vorstand einen Bericht gemäß

§ 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu ver-

bundenen Unternehmen erstellt und diesen mit

dem hierzu von der KPMG Deutsche Treuhand-Ge-

sellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft, Stuttgart, erstatteten Prüfungsbericht

dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Bilanzprüfungs-

kommission prüfte diesen Bericht des Vorstandes.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Bericht und dem Prü-

fungsergebnis des Abschlussprüfers zu. Letzterer

versah den Bericht des Vorstandes über die Be-

ziehungen zu verbundenen Unternehmen mit dem

folgenden Bestätigungsvermerk:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-

lung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig

sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäf-

ten die Leistung der Gesellschaft nicht unangemes-

sen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden

sind.“

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung

erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen

die im Lagebericht wiedergegebene Erklärung des

Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen

Unternehmen.

Mit Wirkung vom 31. Juli 2008 hat Herr Dr. Thomas

Strüngmann sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Page 91: Geschäftsbericht SWB

und ist aus dem Aufsichtsrat der SÜDWESTBANK AG

ausgeschieden. Herr Dr. Strüngmann gehörte seit

2004 dem Aufsichtsrat an. Ihm gilt unser Dank für

sein Engagement im Interesse der Bank.

Mit Beschluss vom 26. August 2008 hat das

Amtsgericht Stuttgart Herrn Dr. Hans Michael

Schmidt-Dencker als neues Aufsichtsratsmitglied

der SÜDWESTBANK AG bestellt.

Aus dem Vorstand der SÜDWESTBANK AG schied

Herr Dr. Bernd Kiene zum 31. Mai 2008 aus.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engage-

ment und spricht seine Anerkennung für die im Jahr

2008 geleistete Arbeit aus.

Stuttgart, 1. April 2009

Dr. Peter Baumeister

Vorsitzender des Aufsichtsrates

76 | 77

Page 92: Geschäftsbericht SWB

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie

Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und

den Lagebericht der SÜDWESTBANK AG, Stuttgart,

für das Geschäftsjahr vom 1.  Januar bis 31.  De-

zember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Auf-

stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach

den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften lie-

gen in der Verantwortung des Vorstands der Gesell-

schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der

Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach

§  317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-

nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsät-

ze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,

Finanz-, und Ertragslage wesentlich auswirken, mit

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesell-

schaft sowie die Erwartungen über mögliche Feh-

ler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und La-

gebericht überwiegend auf der Basis von Stichpro-

ben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-

abschlusses und des Lageberichts. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge-

führt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und

vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-

nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage der SÜDWESTBANK AG.

Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jah-

resabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes

Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

zutreffend dar.

Stuttgart, den 23. März 2009

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kocholl

Wirtschaftsprüfer

Multrus

Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk des ABschlussprüfers

BESTäTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Page 93: Geschäftsbericht SWB

SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft

Rotebühlstraße 125

70178 Stuttgart

Telefon: 0711/66 44 - 0

www.suedwestbank.de

KONZEPTION UND GESTALTUNG

VISCHER & BERNET GmbH

Agentur für Marketing und Werbung

Stuttgart

PREPRESS

Appel Grafik Stuttgart GmbH

Stuttgart

DRUCK

studiodruck Brändle GmbH

Nürtingen-Raidwangen

FOTOGRAFIE

Kuhnle+Knödler

Radolfzell

BILDNACHWEIS

Fotos Seite 02–03 / 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: Kuhnle+Knödler

Fotos Seite 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: © www.satellitenbildkarte.de & Geocontent

IMPRESSUM

Page 94: Geschäftsbericht SWB

SÜDWESTBANK Aktiengesellschaft

Rotebühlstraße 125

70178 Stuttgart

Telefon: 0711/66 44 - 0

www.suedwestbank.de

KONZEPTION UND GESTALTUNG

VISCHER & BERNET GmbH

Agentur für Marketing und Werbung

Stuttgart

PREPRESS

Appel Grafik Stuttgart GmbH

Stuttgart

DRUCK

studiodruck Brändle GmbH

Nürtingen-Raidwangen

FOTOGRAFIE

Kuhnle+Knödler

Radolfzell

BILDNACHWEIS

Fotos Seite 02–03 / 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: Kuhnle+Knödler

Fotos Seite 06–07 / 10–11 / 16–17 / 20–21 / 26–27: © www.satellitenbildkarte.de & Geocontent

IMPRESSUM

Gesc

häft

sber

icht

200

808LAND UND LEUTE

SÜDWESTBANK Geschäftsbericht 2008

2008 2007 2006

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR

Bilanzsumme 4.505 4.309 3.897

Geschäftsvolumen 4.760 4.606 4.200

Kreditvolumen 3.062 3.033 2.807

Kundengelder 3.533 3.377 3.207

Wertpapierbestand 1.178 736 535

Geschäftsstellen 29 28 27

Mitarbeiter 556 568 569

SÜDWESTBANK AUf EINEN BLIcK