2
298 Bericht: Spezielle analytische Methoden Kfivette bei 619 nm vorgenommen. VSllig analog wird eine Eiehkurve aufgestellt, indem 2--25 tzg Fluorid in den Destillationskolben gegeben werden und die Destil- lation und Bestimmung ausgef/ihrt werden. -- Die relative l~achweisgrenze betr~Lgt bei einem Luftdurchsatz yon 7001 in 10--15 rain 0,7 Ixg Finorid/m 8 Luft. Ffir den Bereieh yon 2--10 ~zg Fluorid/m a betr~gt die Standardabweiehung • 0,4 tzg Fluorid/m a. -- Alizarinkomplexanl6sung. 96,2 mg Alizarinkomplexan in 20 ml Wasser mit 2 Iq I~atronlauge 15sen, mit Wasser verdfinnen, auf pH 5,0 mit 2 N Salzs~ure einstellen nnd auf 500 ml aufffillen. 1. Brennstoff-Ohem. 46, 231--235 (1965). Landesanstalt f. Immissions- und Boden- nutzungsschutz, des Landes 1Nordrhein-Westfalen, Essen. K. HmC~CING Einen Beitrag zur Spurenanalyse yon Aminen in Luft bringen S. HX~Tzsc~ und K.-E. P~]~sc~E~ [1]. Die Anreicherung der Spuren prim~rer Amine der Gruppen 1 bis 6 dutch Absorption in zwei hintereinandergeschalteten Impingern erfolgte schon im ersten Impinger auf 85--950/0 in 75 ml retd. Salzs~ure bzw. Isopropano]/ Salzs~ure. Die Darste]lung yon Amin/Luft-Gemischen geschah 1. in der Miseh- apparatur der Fa. WSsthoff und 2. (lurch Hinwegffihren der D~mpfe, die mit einem bestimmten Partialdruck fiber einer w/~l]rigen Amin]Ssung lagerten. Vor- und Naehteile beider Darstellungsarten werden diskutiert. Die absorbierten Amine wurden innerhalb yon 75 Tagen zu 12--26~ abgebaut. Die Verluste beim Ein- dampfen der w~Brig-salzsauren AminlSsungen wurden in Abh/~ngigkeit yon der Aminkonzentration ermittelt, wobei bei 1--4 mg Amin pro 100 ml Flfissigkeit keine Verluste auftraten, die auBerhalb der Fehlergrenze der photometrischen Bestimmung lagen. Nach Extraktion der Amine aus wEBriger L6sung mit Essig- siiureisoamylester der Fa. Merck (mehrmals im Vakuum destilliert) konnte die Trennung dutch Gasverteflungs-Chromatographie erfolgen. Die genaue Arbeits- weise der Extraktion wird angegeben. Die Farbreaktion mit lqinhydrin wurde zur photometrischen Bestimmung der prim/~ren Amine benutzt. 1. Staub 26, 332--335 (1966). Bundesgesundheitsamt, Inst. Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Berlin. M. MiiLLER, Lintorf Zur Bestimmung yon 7 H-Benz(de)anthracen-7-on und 1)henalen-l-on in Luft- proben haben E. SAWICKI, H. Jom~soN und M. Mo~GA~ [1] versehiedene Modi- /ikationen einer fluorimetrischen Methode verglichen. Ffir die Trennung und An- reicherung der genannten Substanzen ist die eindimension~le Dfinnschicht-Chro- matographie auf Ainmininmoxidmit Methylenchlorid und Elution mit Chloroform geeignet. ~ach Eindampfen wird der Rfickst~nd mit Trifluoressigs~ure gelSst, nnd die Polyene werden dureh Spektralfluorescenz- oder durch Finorescenzmessung bestimmt. 1. Mikrochim. Acta 1967, 297--306. Lab. Eng. Phys. Sci., Div. Air PolL, R. A. Taft Sanitary Engng. Center, Public Health Serv., U.S. Dept. Health, Ednc. Welfare, Cincinnati, Ohio (USA). A. NIEMA~- Genauigkeit einiger Methoden zur Bestimmung yon toxisehen Verunreinigungen der Lnft mit Hilfe desI~lfrieh-Photometers.Die Abhdngigkeit der Genauigkeit yon der Lichtabsorption der Untersuchungs168ung untersuchte I. Pn~v.s [1] im ersten Tefl seiner Arbeit. Er stellte lest, dab bei der Bestimmung yon S02, Cr03, N205 und ZnO mit dem visuellen Photometer die Standardabweichung (s) der Einzel- messung mit dem Absorptionswert w~chst, so wie es bei photoelektrischen Colori- metern der Fall ist. Der Variationskoeffizient (V) wird bei steigendem Absorptions- wert kleiner. Im Gegensatz zu den photoelektrischen Colorimetern wird die relative Genauigkeit bei steigenden Absorptionswerten (bis 1,4 und sogar 2,4) immer

Genauigkeit einiger Methoden zur Bestimmung von toxischen Verunreinigungen der Luft mit Hilfe des Pulfrich-Photometers

Embed Size (px)

Citation preview

298 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Kfivette bei 619 nm vorgenommen. VSllig analog wird eine Eiehkurve aufgestellt, indem 2--25 tzg Fluorid in den Destillationskolben gegeben werden und die Destil- lation und Bestimmung ausgef/ihrt werden. -- Die relative l~achweisgrenze betr~Lgt bei einem Luftdurchsatz yon 7001 in 10--15 rain 0,7 Ixg Finorid/m 8 Luft. Ffir den Bereieh yon 2--10 ~zg Fluorid/m a betr~gt die Standardabweiehung • 0,4 tzg Fluorid/m a. -- Alizarinkomplexanl6sung. 96,2 mg Alizarinkomplexan in 20 ml Wasser mit 2 Iq I~atronlauge 15sen, mit Wasser verdfinnen, auf pH 5,0 mit 2 N Salzs~ure einstellen nnd auf 500 ml aufffillen. 1. Brennstoff-Ohem. 46, 231--235 (1965). Landesanstalt f. Immissions- und Boden-

nutzungsschutz, des Landes 1Nordrhein-Westfalen, Essen. K. HmC~CING

Einen Beitrag zur Spurenanalyse yon Aminen in Luft bringen S. HX~Tzsc~ und K.-E. P~]~sc~E~ [1]. Die Anreicherung der Spuren prim~rer Amine der Gruppen 1 bis 6 dutch Absorption in zwei hintereinandergeschalteten Impingern erfolgte schon im ersten Impinger auf 85--950/0 in 75 ml retd. Salzs~ure bzw. Isopropano]/ Salzs~ure. Die Darste]lung yon Amin/Luft-Gemischen geschah 1. in der Miseh- apparatur der Fa. WSsthoff und 2. (lurch Hinwegffihren der D~mpfe, die mit einem bestimmten Partialdruck fiber einer w/~l]rigen Amin]Ssung lagerten. Vor- und Naehteile beider Darstellungsarten werden diskutiert. Die absorbierten Amine wurden innerhalb yon 75 Tagen zu 12--26~ abgebaut. Die Verluste beim Ein- dampfen der w~Brig-salzsauren AminlSsungen wurden in Abh/~ngigkeit yon der Aminkonzentration ermittelt, wobei bei 1--4 mg Amin pro 100 ml Flfissigkeit keine Verluste auftraten, die auBerhalb der Fehlergrenze der photometrischen Bestimmung lagen. Nach Extraktion der Amine aus wEBriger L6sung mit Essig- siiureisoamylester der Fa. Merck (mehrmals im Vakuum destilliert) konnte die Trennung dutch Gasverteflungs-Chromatographie erfolgen. Die genaue Arbeits- weise der Extraktion wird angegeben. Die Farbreaktion mit lqinhydrin wurde zur photometrischen Bestimmung der prim/~ren Amine benutzt. 1. Staub 26, 332--335 (1966). Bundesgesundheitsamt, Inst. Wasser-, Boden- und

Lufthygiene, Berlin. M. MiiLLER, Lintorf

Zur Bes t immung yon 7 H-Benz(de)anthracen-7-on und 1)henalen-l-on in Luft- proben haben E. SAWICKI, H. Jom~soN und M. Mo~GA~ [1] versehiedene Modi- /ikationen einer fluorimetrischen Methode verglichen. Ffir die Trennung und An- reicherung der genannten Substanzen ist die eindimension~le Dfinnschicht-Chro- matographie auf Ainmininmoxid mit Methylenchlorid und Elution mit Chloroform geeignet. ~ach Eindampfen wird der Rfickst~nd mit Trifluoressigs~ure gelSst, nnd die Polyene werden dureh Spektralfluorescenz- oder durch Finorescenzmessung bestimmt. 1. Mikrochim. Acta 1967, 297--306. Lab. Eng. Phys. Sci., Div. Air PolL, R. A.

Taft Sanitary Engng. Center, Public Health Serv., U.S. Dept. Health, Ednc. Welfare, Cincinnati, Ohio (USA). A. NIEMA~-

Genauigkeit einiger Methoden zur Bes t immung yon toxisehen Verunreinigungen der Lnft mit Hilfe desI~lfrieh-Photometers.Die Abhdngigkeit der Genauigkeit yon der Lichtabsorption der Untersuchungs168ung untersuchte I. Pn~v.s [1] im ersten Tefl seiner Arbeit. Er stellte lest, dab bei der Bestimmung yon S02, Cr03, N205 und ZnO mit dem visuellen Photometer die Standardabweichung (s) der Einzel- messung mit dem Absorptionswert w~chst, so wie es bei photoelektrischen Colori- metern der Fall ist. Der Variationskoeffizient (V) wird bei steigendem Absorptions- wert kleiner. Im Gegensatz zu den photoelektrischen Colorimetern wird die relative Genauigkeit bei steigenden Absorptionswerten (bis 1,4 und sogar 2,4) immer

2. Analyse -con 5laterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 299

besser. Eine Tatsache, die bei der Ausarbeitung yon Untersuchungsmethoden bisher wenig beriieksichtigt wird. Im Tell I I untersuchte I. PIN]~s [2] die Charakteristik der Methoden. Bei der Be- stimmung yon S02, Cr03, N205 und ZnO stellte Verf. fest, dab s~ (die Standard- abweichung der einzelnen Durchlgssigkeitsmessung der LSsung) im Absorptions- bereich yon 0--0,35 konstant ist. Durch Nessung der Lichtabsorption yon LSsungen verschiedener, aber bekannter Konzentration (ira Bereich E = 0--0,35) kann man sr berechnen. Wenn s~ bekannt ist, kann man die Nachweisgrenze, die Bestim- mungsgrenze, die h6chste bestimmbare Konzentration und den Variationskoeffi- zienten fiir versehiedene Konzentrationen bereehnen. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 9, 179--190 (1964) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.)

Landes-Sanitgts- und Epidemie-Inspektion, Katowice (Polen). 2. Chem. Anal. (Warsaw) 9, 191--201 (1964) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.)

A. SYLVESTER

Einige Probleme bei der Analyse gasfiirmiger Zersetzungsprodukte. In einer kri- tischen Betrachtung setzt sich P. D. G~N [1] mit Problemen auseinander, welche bei der Analyse der aus thermischen Zersetzungen stammenden gasfSrmigen Pro- dukte auftreten. Hierbei wird die Kombination yon Thermowaage (TGA, DTA) mit Gasdetektoren (W~rmeleitf~higkeit, Gasdichte) oder Gas-Chromatographen diskutiert und an Beispielen eingehend erl~Lutert. Weiterhin wird die Kombination DTA-Massenspektrometrie erwiihnt. Bei der Identifizierung und Bestimmung fifichtiger Pyrolyseprodukte mfissen zur Interpretation der erhaltenen Ergebnisse folgende Parameter besonders berfieksiehtigt werden: Aufheizgeschwindigkeit der Probe, gew~hlter Temperaturbereich, Probenmenge (Dicke der Probe), ](onden- sation yon Pyrolyseprodukten in k~lteren Teflen der Apparatur, Zusammensetzung des Tr~gergases. 1. TManta 11, 1417--1432 (1964). Bell Telephone Labs., Inc., Murray Hill, N. J.

(USA). D. I~oc~ow

Die Abgase bei der Synthese yon Cyanamid analysieren G. A. ISAJAX, I .F . BIy6~Ev, ~. M. G~tSrAI~JA~ und V. N. A~TOI~JAST [1] gas-chromatographisch unter Verwendung yon zwei Kolonnen. Die polaren Gase (NHs, HCN und 1-120 ) werden in der einen (0,5 m, 80 ~ C) absorbiert, die Diatomit enthglt. Dazu wird Kieselgur (0,3--0,6 ram) 24 h mit konz. Sehwefels~ure behandelt und die Siiure mit 0,5 N Kalilauge neutralisiert. Man w~seht dann die Tr~Lgermasse mit Wasser, troeknet, gliiht 4 h bei 1000-- 1100 ~ C, behandelt mit Dinonylphthalat (7 g auf 100 g Diatomit) und mit Tri~thanolamin (21%). Kohlenstoffdioxid wird getrennt bestimmt und die restlichen Gase (H 2, 02, N~, CH v CO) unterliegen der ehromatographischen Trennung in der zweiten Kolonne (2 m lang) am Molekularsieb 5A (0,3--0,6 ram), das vorher 4 Std bei 450~ gegliiht wird. Als Tr~Lgergas dient Argon oder Helium (75 ml/min). Die Analyse dauert insgesamt 25 min. 1. Zavodsk. Lab. 32, 932 (1966) [l%ussisch]. Chemisches Kombinat, Kirovakan

(UdSSR). B. TvA~o~A

Eine nene gas-chromatographische Methode zur Autoauspuff-Kohlenwasserstoff- Analyse ist yon D. J. M c E w ~ [1] sowohl fiir konz. als auch ffir mit Luft retd. Auspuffgase entwiekelt worden. Ein handelsiiblicher Gas-Chromatograph wurde so umgebaut, dab er eine getrennte Heizung zum Thermostatisieren der Proben, ein Durchflul3sehaltrohr, eine Ausziehsgule zum Entfernen der unges~itt. Kohlen- wasserstoffe, eine Adsorptionssiiule und eine Capillarsgule enthglt. Proben yon Kohlenwasserstoff-Eiehgasmischungen, unverd, oder mit Luft verd. Auspuffgasen wurden eingefiihrt und analysiert, wobei verschiedene Masehinenarbeitsweisen