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14. APRIL 2017 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL FESTIVAL TRANSATLANTIK CHORUS SINE NOMINE

FESTIVAL TRANSATLANTIK CHORUS SINE NOMINE · 2017-04-10 · Der Erfolg der Messe in Ramirez’ Heimat war so überwältigend, dass er sie bald nach Deutschland, Belgien, in die Niederlande

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14. APRIL 2017ELBPHILHARMONIEGROSSER SAAL

FESTIVAL TRANSATLANTIK

CHORUSSINE

NOMINE

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Musik, die den Ozean (teils mehrfach) überquert hat, steht im Zentrum des Elbphilharmonie Fes-tivals Transatlantik. Tatsächlich sind durch den jahrhundertelangen Austausch zwischen Europa, Afrika und Amerika unzählige musikalische Stile und Genres enstanden. Der Chorus sine nomine aus Wien, bekannt für seine originellen, übergrei-fenden Projekte, zeichnet am heutigen Abend die Linien christlicher Vokalmusik nach. So stellen die Sänger Brahms’ kunstvollen Motetten jene »Negro Spirituals« gegenüber, die durch die Christianisie-rung schwarzafrikanischer Sklaven in den USA entstanden. In Argentinien vertonte der Komponist und Volksmusikforscher Ariel Ramírez derweil die katholische Messe im »kreolischen« Stil, der sich aus der Musik der Gauchos, Indios, Einwanderer und ihrer Nachfahren speist.

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»HOW COME ME HERE«

Nobody knows the trouble I’ve seenArrangement: Chorus sine nomine

Jack Halloran (1916 –1997)

Witness

Lord, how come me here

The battle of Jericho Arrangement: Moses Hogan

Somebody’s knockin’ at your door Arrangement: Stacey V. Gibbs

Anna-Maria Schnabl (*1996)

Improvisation

Johannes Brahms (1833 –1897)

Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1 (1877)

Motette für Chor a cappella

Old time religion Arrangement: Moses Hogan

I can tell the World Arrangement: Moses Hogan

Johannes BrahmsSchaffe in mir, Gott, ein rein Herz op. 29/2 (1856 –1860)

Motette für Chor a cappella

Ariel Ramírez (1921–2010)

Misa CriollaKyrieGloriaCredoSanctus – BenedictusAgnus Dei

Freitag, 14. April 2017 | 17 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

FESTIVAL TRANSATLANTIK

CHORUS SINE NOMINE

MARIE-CHRISTIANE NISHIMWE SOPRAN UND REZITATION

BERND LAMBAUER TENOR

MARTIN HOFER TENOR

JONATHAN BOLIVAR GITARRE

RICARDO QUIÑONEZ CHARANGO

NELSON MORALES SCHLAGWERK

DMITRY BONDARENKO CEMBALO

MARLENE LACHERSTORFER KONTRABASS

LEITUNG JOHANNES HIEMETSBERGER

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FESTIVAL TRANSATLANTIK

Als Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 nach mehr als zwei Monaten Reise die Bahamas erreichte, ahnte er nicht, dass er nicht etwa asiatischen, sondern amerikanischen Boden unter den Füßen spürte. Und noch viel weniger dürfte ihm klar gewesen sein, dass seine Entdeckungsfahrt die Menschheitsgeschichte beeinflussen sollte wie nur wenige andere Ereignisse: Der Übergang vom Mittel- alter zur Neuzeit war erfolgt, der Beginn der Globalisierung, die bis heute anhält.

Unzählige Male ist der Atlantik zwischen Europa, Afrika und Amerika seither überquert worden: von Konquistadoren, Abenteurern, Auswanderern, Forschern, Flüchtlingen, Geschäftemachern, Sklaven, Soldaten, Urlaubern und anderen. Viele Wege waren von Hoffnung und Sehnsucht begleitet, noch viel mehr von Gewalt, Leid, Heimweh und Tod. Doch es reisten nicht nur Menschen und Güter von Kontinent zu Kontinent, sondern auch Ideen, Traditionen, Kulturen. Schon Kolumbus’ Seeleute sangen ihre Lieder, später folgten christliche Missionare. Afrikanische Sklaven, die auf den Plantagen und in den Minen zu Tausenden verschlissen wurden wie seelenlose Werkzeuge, erhielten sich in ihren Gesängen einen winzigen Rest Würde und Identität. In den Häfen der Karibik vermischten sich all diese Elemente mit dem neuen, eigenen Bewusstsein der Siedler und mit dem, was von der Kultur der Einheimischen noch übrig war. Wie aus einem brodelnden Kessel quollen beständig neue, aufregende Stile und Genres: Son, Cumbia, Merengue, Calypso, Tango, Negro Spiritual und letztlich Blues und Jazz.

Von hier schwappten sie wie Wellen zurück über den Ozean, brachen sich in den Hafenkneipen von Sevilla, Lissabon (und auch Hamburg) und sprühten ihre Gischt bis tief in die europäische Szene hinein. Nur durch diese transatlantischen Rück-kopplungen konnte Stile wie der spanische Flamenco und der portugiesische Fado entstehen, die heute als absolut landestypische Musik gelten.

Das Elbphilharmonie Festival Transatlantik zeichnet diese Reise- und Entwick-lungslinien in 13 Konzerten an sechs Tagen nach. Den Auftakt übernimmt der Gambist und Musikforscher Jordi Savall, der gemeinsam mit Gastmusikern aus Afrika und Südamerika den »Routen der Sklaverei« nachgeht. Zu hören sind zudem die Fado-Queen Mariza, der Flamenco-Sänger Arcángel im Zusammen-spiel mit der Accademia del Piacere, der argentinische Tango-Heroe Melingo, der afrokubanische Jazzpianist Omar Sosa, der malische Superstar Bassekou Kouyaté, die Hot 8 Brass Band aus New Orleans und viele mehr. Sie alle sorgen dafür, dass die Verbindungen kreuz und quer über den Atlantik nicht abreißen – und dass sich die faszinierenden Klänge des globalen Austausches immer wieder live erleben lassen.

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FUSION DER KULTUREN

Zum Programm des heutigen Abends

Misa Criolla heißt das Stück, das dem heutigen Abend pars pro toto seinen Namen gegeben hat und das auf dem Höhepunkt des Konzerts erklingt – zu Deutsch »Kreolische Messe«. Aber was genau heißt »kreolisch«? Diese Frage ist gar nicht so ein-fach zu beantworten. Im spanischsprachigen Lateinamerika war ein »criollo« ursprünglich ein im Land geborener Nach-fahre europäischer Eltern, in Abgrenzung von eingewanderten Europäern, afrikanischen Sklaven und indigenen Ureinwohnern. Die Vermischung dieser Bevölkerungsgruppen ließ die Defini-tion aber bald verschwimmen. Als kreolisch gelten heute alle kulturellen Elemente, die sich vor Ort unter europäischem oder afrikanischem Einfluss entwickelt haben, etwa kreolische Musikstile wie Salsa, Merengue und Mambo oder die kreolische Küche. Auch im Süden der USA hat sich aus der Vermischung afrikanischstämmiger Sklaven und europäischer Siedler eine kreolische Kultur herausgebildet, ein Teil der Karibikbewohner sind ebenfalls Kreolen.

In seiner Misa Criolla verschmilzt der argentinische Kom-ponist Ariel Ramírez eigene Melodien mit der traditionellen Volksmusik Südamerikas, die ihrerseits indianische, spanische und andere Einflüsse absorbiert hat. 1921 in Santa Fe (knapp 500 km nordöstlich von Buenos Aires) geboren, interessiert sich Ramírez schon in jungen Jahren für die indianische und kreo-lische Volksmusik. Nach einem klassischen Musikstudium in Wien kehrte er 1954 in seine Heimat zurück, bereiste die argen-tinische Pampa und die peruanischen Anden und sammelte die Lieder der Gauchos und anderer Bevölkerungsgruppen, ähnlich wie Béla Bartók in Ungarn. Er dokumentierte etwa 400 Titel und schrieb selbst zahlreiche Klavierstücke folkloristischer Mach-art, die er auf Schallplatte einspielte. Zudem gründete er eine Folkloregruppe und komponierte 1964 seine Kreolische Messe, die sein berühmtestes Werk werden sollte.

Die Messe folgt den üblichen Teilen der katholischen Messliturgie und wird in spanischer Sprache gesungen. Das ist in Lateinamerika erst seit 1963 erlaubt – vorher musste man sich noch streng an das traditionelle Latein halten. Zum gemischten Chor, den beiden Tenor-Solisten (es gibt auch Aufnahmen mit nur einem Solisten, zum Beispiel mit José Carreras oder Mercedes Sosa) und beglei-tender Orgel oder Klavier tritt eine bunt gemischte Instrumentalgruppe: Die Miniatur-Gitarre Charango, die Andenflöte Quena, die bolivianische Panflöte Siku und viele landestypische Schlaginstrumente geben dem Werk seine lateinameri-kanische Färbung. Das Kyrie beschwört zunächst die karge, einsame Weite der südamerikanischen Hochebene. Durchs Gloria wirbelt ein argentinischer Kar-nevalstanz, der in flächigen Chorvokalisen und einem ausgedehnten Orgelpunkt Beruhigung findet. Das Credo wiederum lebt vom hartnäckigen Rhythmus der spanisch geprägten »chacarera truncata« (chacra = Landgut), eines fröh lichen Paartanzes aus der nordargentinischen Provinz, der durch Händeklatschen, Fingerschnipsen, Steppschritte und kokettes Röckeschwingen der Frau ausge-schmückt wird. Das Sanctus, eine wunderbar sonnige Nummer, stützt sich auf einen bolivianischen Karnevalstanz, und das Friedensgebet des Agnus Dei lässt die Messe innig zu Ende gehen.

Der Erfolg der Messe in Ramirez’ Heimat war so überwältigend, dass er sie bald nach Deutschland, Belgien, in die Niederlande und die Schweiz exportierte. Ganz gleich, wo seine Misa Criolla erklang, bahnte sie sich sofort den Weg in die Herzen – dank ihrer ursprünglichen rhythmischen und emotionalen Kraft.

Ariel Ramírez auf einem Plattencover

Kreolisch wird auch gekocht, etwa im südlichen US-Staat Louisiana,

vor allem in und um New Orleans. Franzosen, Spanier, Italiener und andere Landsleute brachten ihre

Rezepte mit nach Amerika und passten sie an die lokal verfügbaren

Zutaten an. Auch Afrikanisches, das durch die jahrhundertelange

Sklaverei über den Atlantik gelangt war, floss mit in die Küche Louisianas ein. Typisch kreolische Gerichte sind

»Jambalaya«, das der spanischen Paella ähnelt (Foto), überbackene

Austern oder rote Bohnen mit Reis.

DIE MUSIK

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Mahalia Jackson

Weiter nördlich, in den Südstaaten der USA, entstand um 1900 die Gospelmusik. Wie viele andere »schwarze« Musikstile geht auch sie auf die jahrhundertelange Sklaverei und der damit verbundenen kulturellen Vermischung zurück. Millionen Afrika-ner dienten in ganz Amerika als kostenlose Arbeitskräfte: in den Häfen, im Handwerk, als Hausdiener und vor allem auf den luk-rativen Tabak-, Reis-, Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen im heißen Süden der USA. Fernab der Heimat sangen sie hier ihre »Work Songs«, improvisierte Wechselgesänge zwischen Vor-sänger und Gruppe, deren kraftvoller Rhythmus die körperliche Arbeit erleichterte. Beim Singen und rhythmischen Rufen konn-ten die Arbeiter den Kontakt zur Gruppe spüren und emotional etwas Luft ablassen. Man sang stets ohne Instrumentalbeglei-tung, da viele Weiße die afrikanischen Trommeln fürchteten und sie deshalb verboten hatten: Man witterte in ihnen ein geheimes Kommunikationsmedium mit aufrührerischem Potenzial. Außer-halb der Arbeitszeit sangen die Sklaven oft in kleineren Gruppen, auf deren Qualität manche Sklavenhalter so stolz waren, dass sie sie bei besonderen Anlässen auftreten ließen.

Bis die Sklaven allerdings mit der englischen Sprache und dem Christentum vertraut wurden, dauerte es seine Zeit. Aus der Angst heraus, sie könnten sich verselbstständigen und den Gleichheits- und Freiheitsgedanken der christlichen Lehre in ihrem Sinne interpretieren, förderte man ihre Annäherung an die weiße Kultur kaum. Viele Sklaven identifizierten sich aber zunehmend mit der Leidensgeschichte Jesu und fanden sich auch in den bodenständigeren Formen des christlichen Gottes-dienstes wieder, die ihrem religiösen Empfinden mehr entspra-chen als allzu strenge Abläufe. Sie lernten englischsprachige Kirchenlieder kennen, die sogenannten Hymns oder Spiritual Songs, und sangen sie mit der religiösen Begeisterung und den Ausdrucksmitteln ihrer Kultur. Charakteristische Elemente der Work Songs wie das Call-and-Response-Prinzip (Ruf und Ant-wort), Improvisation, die typische Sprachmelodik und Expressi-vität flossen mit ein, und man bereicherte die Lieder mit Synko-pen, Polyrhythmik und tonleiterfremden Tönen (»Blue Notes«). Das Spiritual war geboren.

Gauchos in der argentinischen Pampa vertreiben sich die Zeit mit Mate-Tee und Musik (1890). Ariel Ramírez sammelte ihre Lieder.

Die meisten dieser Gesänge entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun-derts und gingen später durch profilierte Interpreten wie Louis Armstrong oder Mahalia Jackson ins allgemeine Kulturgut Amerikas über – Paradebeispiele sind When the Saints go marchin’ in oder Amacing Grace. Erstaunlicherweise spricht aus den meisten Spirituals weniger Verzweiflung als vielmehr Hoffnung und der unerschütterliche Glauben an Gott. Besonders fühlten sich die Sklaven von Tex-ten und Situationen aus dem Alten Testament angesprochen, die ihrer eigenen ähnelten: The Battle of Jericho etwa erzählt, wie es den aus Ägypten ausziehen-den Israeliten gelang, unter Josuas Führung das stark befestigte Jericho zu erobern. Auch Nobody knows the trouble I’ve seen wurde von bekannten Musikern in vielen verschiedenen Versionen eingespielt, etwa 1938 von Louis Armstrong, und avancierte schließlich zum Jazzstandard. Der Song taucht sogar im Dis-neyfilm Der König der Löwen auf, gesungen vom Vogel Zazu, der in einem Käfig festsitzt. Voller Schmerz ist das Spiritual Lord, how come me here, das außer der verzweifelten Frage des Sängers, warum er überhaupt geboren sei, kaum Text enthält. Vor Leid scheint es ihm regelrecht die Sprache verschlagen zu haben.

DIE MUSIK

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Johannes Brahms

heute alles. So erfährt das alte Spiritual noch immer seine Weiterentwicklung, brachte es als Gospelsong sogar immer wieder zu Weltruhm: 1969 versetzte Oh Happy Day, ursprünglich eine weiße Baptisten-Hymne, die USA und schon bald die ganze Welt in Ekstase: Ein religiöses Lied ganz oben in der Hitparade! Ganz zu schweigen von Blues, Jazz, Soul, Funk, Hip-Hop und anderen Genres, die ohne das Fundament der Spirituals kaum denkbar wären. Es ist kein Zufall, dass James Brown im Film The Blues Brothers einen Gospel-Prediger spielt …

Von hierher scheint der Weg zu Johannes Brahms und seinen Motetten unglaublich weit. Doch auch diese Chorwerke möchten ihren Hörern helfen, mit den Widrigkeiten des Lebens zurechtzukommen. Anders als die Gospelmusik, die Unterhaltung, Interaktion, seelische und körperliche Bewegung anstrebt, zielt diese Musik aber eher auf andächtiges Lauschen, auf Innenschau und Reflexion ab. Warum ist das Licht gegeben ist laut Brahms »eine kleine Abhandlung über das große Warum«, die allerdings die Frage nach dem Sinn des Leidens und Sterbens nicht eindeutig beantwortet. Diese große Aufgabe überlässt Brahms jedem Einzelnen von uns selbst.

KATJA TSCHIRWITZ

Um Gottesdienst zu feiern, hielten die Sklaven zunächst geheime Buschtreffen ab. Allmählich aber formierte sich in den USA eine eigene schwarze Kirche, deren Gottesdienste völlig anders abliefen als die der weißen Christen: In fließen-den Übergängen zwischen Predigt und Musik und rhythmi-scher Zwiesprache zwischen Prediger und Gemeinde lebte die im afrikanischen Alltag übliche Verknüpfung von Tanz, Musik und Gesang weiter. Aus diesem Prozess heraus entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Gospelmusik, deren positive Grundstimmung sich schon in ihrem Namen niederschlägt: Gospel steht für »good spell«, was in etwa »gute Nachricht« bedeutet. Zunächst wurde Gospel Music von (meist männlichen oder gemischten) Quartetten – später auch Sextetten – gesun-gen, die es schon auf den Plantagen gegeben hatte. Sie waren auch die ersten Formationen, die afro-amerikanische Musik einspielten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts vergrößerten sich die Gesangsgruppen kontinuierlich bis hin zu riesigen Gospel-Massenchören, und auch das instrumentale Beiwerk nahm zu: Von schlichter Klavier- oder Orgelbegleitung bis hin zur gro-ßen Bandbesetzung mit Schlagzeug gab und gibt es im Gospel

Gottesdienst in einer schwarzen Gemeinde, West Virgina, 1946

DIE MUSIK

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CHORUS SINE NOMINE

1991 von Johannes Hiemetsberger gegründet, zählt der Chorus sine nomine zu den profiliertesten Vokalensembles Österreichs und ist Gast bei namhaften Festivals im In- und Ausland.

Zahlreiche Erste Preise bei bedeutenden Chorwettbewerben sowie CD-Produktionen dokumentieren Qualität und Stellenwert des Herzensanliegens des Chorus sine nomine: die Pflege der A-cappella-Musik in ihrer gesamten Vielfalt. Der Chor zeichnet sich dabei durch seine richtungsweisenden, teils szenischen Konzertformate aus, für die er unter anderem mit dem Anerken-nungspreis für Bühnenkunst 2011 des Landes Oberösterreich ausgezeichnet wurde. Zeitgenössische Musik ist ihm ebenfalls ein Anliegen, deshalb vergibt er immer wieder Kompositions-aufträge an Komponisten wie Wolfgang Sauseng, J. Peter Koene und Gunnar Eriksson.

Gemeinsam mit musikalischen Partnern wie Jordi Savall, Gidon Kremer, Trevor Pinnock, Andrés Orozco-Estrada, HK Gruber und Orchestern wie der Wiener Akademie, dem L’Orfeo Barockorchester, den Wiener Symphonikern oder dem RSO Wien realisiert der Chorus sine nomine zudem Chor-Orchester- Programme von enormer stilistischer Vielfalt – von Claudio Monteverdis Marienvesper über George Gershwins Porgy and Bess bis hin zu Steve Reichs Desert Music oder Sofia Gubaidu-linas Sonnengesang.

2016 feierte der Chorus sine nomine sein 25-jähriges Jubi-läum unter anderem mit einem musikalischen Festtag im Wie-ner Semperdepot und einer A-cappella-Tournee durch Öster-reich sowie von Matthew Halls geleiteten Messias-Aufführungen in Grafenegg, die auch im Radio und Fernsehen übertragen wurden.

2017 ist der Chorus sine nomine wiederum im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Georg Friedrich Händels Israel in Egypt zu hören und ist unter anderem zu Gast in Singapur.

SopranBärbl Bauer, Hemma Berger, Anna Bolyos*, Elisabeth Führer, Magdalena Hallste, Anna Hurch*, Maguerite Klein-Soukop, Cornelia Klugsberger, Nadine Nenning*, Julia Norz, Ursula Renner, Tatjana Seltsam, Christa Sperr, Katrin Weninger

AltMagdalena Auer, Marlis Birkner, Bianca Fadler, Hannah Fheodoroff, Sonja Fitzal*, Johanna Haslwanter*, Karin Mittas, Margot Nessmann, Dorisch Pötscher, Anna-Maria Schnabl*, Adriana Thunhart, Daniela Wacha, Renate Weiser

TenorDominik Denkmayr*, Lukas Froschauer, Ralf Gisinger*, Martin Hofer*, Ewald Jud, Claudius Loner, Simon Pibal, Florian Rabl, Matthias Rabl, Jakob Schlögl

BassMartin Altvater, Christoph Brandner, Johannes Eder, Johann Eicher, Kevin Elsnig, Stefan Friedl, Michael Glatter-Götz, Daniel Gutmann*, Viktor Kletzer, Georg Langer, Martin Rothauer, Georg Schaberger, Johannes Schmid, Norbert Waldek, Andreas Weiser

* Solisten

DIE KÜNSTLER

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MARIE-CHRISTIANE NISHIMWE SOPRAN

Die aus Ruanda stammende Sopranistin und Schauspielerin Marie-Christiane Nishimwe hat ihre Kindheit in Kigali verbracht und später in Luxemburg ihre Leidenschaft für die Bühnenwelt entdeckt. Dort wurde sie am Conservatoire du Nord in Chor- und Sologesang, klassischer Gitarre sowie Sprechtechnik in Französisch, Italienisch und Deutsch ausgebildet. Anschließend zog es sie nach Wien, wo sie ab 2014 in Gesang, Tanz und Schauspiel ihr Diplom absolvierte und sich privat in Operngesang weiterbildete. In Wien wirkte sie in verschiedenen Chören mit, darunter auch im Chorus sine nomine.

In der jüngeren Vergangenheit war Marie-Christiane Nishimwe als Sprecherin in Arthur Honeggers Le roi David zu erleben, ebenso als Solistin in Hans Kràsas Kinderoper Brundibàr an der Philharmonie Luxemburg. Konzertant war sie unter anderem zu hören in Heinrich Schütz’ Psalmen Davids, Karl Jenkins’ Requiem und A Mass for Peace, Brahms’ Ein deutsches Requiem und Haydns Die Schöpfung. Im Rahmen der Musiktheatertage Wien 2015 sang sie die Hauptrolle in Thomas Desis Oper Ujamaa Paradise. Zudem wirkte sie in mehreren Uraufführungen mit.

Im Burgtheater Wien spielt sie in Hans Henny Jahnns Die Krönung Richards III. unter der Regie von Frank Castorf, derzeit ist sie in Sophocles’ Antigone zu hören. Außerdem singt sie die Titelpartie in Elisabeth Naskes Lollo, die in mehreren Städten aufgeführt wird.

DIRIGENT JOHANNES HIEMETSBERGER

Johannes Hiemetsberger ist Gründer und Künstlerischer Leiter des Chorus sine nomine sowie der Company of Music. Als Dirigent arbeitet er mit Orchestern wie dem NDR Chor Hamburg, dem Chor des Bayerischen Rundfunk, der Camerata Salzburg, den Bläsern der Wiener Symphoniker, dem L’Orfeo Barockorchester. Er konzertiert regelmäßig im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei der Jeunesse, den Salzburger Festspielen, der styriarte und dem Internationalen Brucknerfest Linz.

Johannes Hiemetsberger unterrichtet Chor- und Ensembleleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und war von 2011 bis 2016 Künstlerischer Leiter des Webern Kammerchors der Musikuniversität der Stadt Wien. International ist er als Leiter und Referent bei Vokalwochen und Chorleiter-kursen sowie Workshops und Master Classes tätig und war Gründer und Leiter zahlreicher Jugendchor-Initiativen. Seit 2008 ist Johannes Hiemetsberger zudem Künstlerischer Leiter des Stimmen-Festival Freistadt.

Seine Ausbildung erhielt er am Brucknerkonservatorium Linz, an der Uni-versität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er Musikpädagogik und Chorleitung studierte, sowie am Konservatorium der Stadt Wien in den Fächern Dirigieren und Alte Musik. Er ist Preisträger des Erwin-Ortner-Fonds sowie des Ferdinand Grossmann-Preises.

DIE KÜNSTLER

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NOBODY KNOWS THE TROUBLE I'VE SEEN

Nobody knows the trouble I’ve been throughNobody knows my sorrowNobody knows the trouble I’ve seenNobody knows my sorrowGlory hallelujah!

Sometimes I’m up, sometimes I’m downSometimes I’m almost to the groundAlthough you see me going ’long soI have my trials here belowIf you get there before I doTell all my friends I’m coming to Heaven!

JACK HALLORAN: WITNESS

Who’ll be a witness for my Lord?Oh, I’ll be a witness for my Lord.I’ll be a witness for my Lord.

There was a man of the Pharisees,His name was Nicodemus

and he didn’t believe.The same came to Christ by night,Wanted to be taught out of human sight.Nicodemus was a man who desired to knowHow a man can be born when he is old.Christ told Nicodemus as a friend:»Man you must be born again.«He said: »Marvel not, man,

if you want to be wise,Repent, believe, and be baptized.«

Then you’ll be a witness for my Lord.You’ll be a witness for my Lord,Soul is a witness for my Lord.

THE BATTLE OF JERICHO

Joshua fit the Battle of Jericho and the walls come tumbalin’ down.

Talk about your kings of Gideon, talk about your men of Saul,

but none like good old Joshua at the Battle of Jericho.

Joshua fit the Battle of Jericho and the walls come tumbalin’ down.

Right up to the walls of Jericho he marched with spear in hand.

»Go blow that ramhorn!« Joshua cried. ’Cause the battle am in my hand.

Then the lamb, ram, sheep horns begin to blow and the trumpet begins to sound,

Joshua commanded the children to shout! and the walls come a tumbalin’ down.

SOMEBODY’S KNOCKIN’ AT YOUR DOOR

Somebody’s knockin’ at your door,O sinner, why don’t you answer?

Somebody’s knockin’ at your door.Knocks like Jesus,O sinner, why don’t you answer?

Somebody’s knockin’ at your door.Can’t you hear Him?O sinner, why don’t you answer?

Somebody’s knockin’ at your door.Answer Jesus,O sinner, why don’t you answer?

You read about Samson, from his birthHe was the strongest man

that ever lived on earth.Way back yonder in ancient timesHe killed ten thousand of the Philistines.Then old Samson went a-wand’rin’ about.Samson’s strength was never found out.’Til his wife sat upon his knee.She said, »Tell me where

your strength lies, if you please!«Well, old Samsons’s wife she talk so fairSamson said, »Cut off a my hair! Cut it off!Shave my head just as clean as your hand,and my strength will come like a natural man.«Samson was a witness for my Lord.

Soul is a witness for my Lord.There’s another witness for my Lord!My soul is a witness for my Lord!

LORD, HOW COME ME HERE

Lord, how come me here?I wish I never was born

There ain’t no freedom here, LordI wish I never was born

They treat me so mean here, LordI wish I never was born

They sold my chillen away, LordI wish I never was born

Lord, how come me here?I wish I never was born

JOHANNES BRAHMS: WARUM IST DAS LICHT GEGEBEN DEM MÜHSELIGEN

Warum? Warum ist Licht gegeben dem Mühseligen und das Leben den betrübten Herzen? Warum? Die des Todes warten und kommt nicht und grüben ihn wohl aus dem Verbor genen; die sich fast freuen und sind fröhlich, dass sie das Grab bekommen. Warum? Und dem Manne, des Weges verborgen ist, und Gott vor ihm denselben bedecket. Warum?

Lasset uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel.

Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben.Die Geduld Hiob habt ihr gehöret,und das Ende des Herrn habt ihr gesehen;denn der Herr ist barmherzigund ein Erbarmer.

Mit Fried und Freud ich fahr dahin,in Gottes Willen, getrost ist mir mein Herz und Sinn,sanft und stille.Wie Gott mir verheißen hat,der Tod ist mir Schlaf worden.

LIEDTEXTE

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OLD TIME RELIGION

Give me that old time religion, gimme that old time religion.

Give me that old time ’ligion, it’s good enough for me.

It was good for the Hebrew children, it’s good enough for me.

It was good for Paul and Silas, it’s good enough for me.

It was good for my grandmother, it’s good enough for me.

Give me that old time religion, gimme that old time religion.

Give me that old time ’ligion, it’s good enough for me.

KyrieHerr, erbarme Dich unser.Christus, erbarme Dich unser.Herr, erbarme Dich unser.

GloriaEhre sei Gott in der Höheund Friede auf Erdenden Menschen, die guten Willens sind.

Wir loben DichWir preisen DichWir beten Dich anWir verherrlichen DichWir sagen Dir Dankob Deiner großen Herrlichkeit.

Herr und Gott, König des Himmels,Gott, allmächtiger Vater.Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn.Herr und Gott, Lamm Gottes,Sohn des Vaters.

Du nimmst hinweg die Sünde der Welt,erbarme Dich unser.Du nimmst hinweg die Sünde der Welt,nimm an unser Gebet.Du sitzest zur Rechten des Vaters,erbarme Dich unser.

Ehre sei Gott in der Höheund Friede auf Erdenden Menschen, die guten Willens sind.Denn Du allein bist der Heilige.Du allein der Herr.Du allein der Höchste, Jesus ChristusMit dem Heiligen Geistin der Herrlichkeit Gottes des Vaters. Amen.

ARIEL RAMÍREZ: MISA CRIOLLA

KyrieSeñor, ten piedad de nosotrosCristo, ten piedad de nosotrosSeñor, ten piedad de nosotros

GloriaGloria a Dios en las alturasY en la tierraPaz a los hombres que ama el Señor

Te alabamosTe bendecimosTe adoramosGlorificamosTe damos graciasPor tu inmensa gloria

Señor Dios, Rey CelestialDios, Padre TodopoderosoSeñor, Hijo Único, JesucristoSeñor Dios, cordero de DiosHijo del Padre

Tú que quitas los pecados del mundoTen piedad de nosotrosTú que quitas los pecados del mundoAtiende nuestras suplicasTú que reinas con el PadreTen piedad de nosotros

Gloria a Dios en las alturasY en la tierraPaz a los hombres que ama el SeñorPorque tú solo eres santoSeñor tú soloTú solo Altísimo, JesucristoCon el Espíritu SantoEn la gloria de Dios PadreAmén.

I CAN TELL THE WORLD

I can tell the world about this,I can tell the nations that I’m blessed.I can tell the world about this,

I can tell the nations that I’m blessed.Tell ’em what my Lord has done,Tell ’em that the conqueror has come,And he brought joy to my soul.

My Lord done just what he said.He healed the sick and He raised the dead.He lifted me when I was down.He placed my feet on solid ground.

I can tell the nations that I’m blessed.Tell ’em what my Lord has done,Tell ’em that the conqueror has come,And he brought joy that mornin’, Hallelujah!

He brought joy that mornin’,When He saved me.When He blessed me.I’ll tell it, how He brought this joy to my soul.

JOHANNES BRAHMS: SCHAFFE IN MIR GOTT, EIN REIN HERZText: Psalm 51:10–12 (Luther)

Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz, und gib mir einen neuen, gewissen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist

nicht von mir. Tröste mich wieder mit deiner Hülfe, und der freudige Geist erhalte mich.

LIEDTEXTE

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CredoIch glaube an den einen Gott,den allmächtigen Vater,den Schöpfer des Himmels und der Erde,

Und an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn,unsern Herrn:Empfangen durch Werk undGnade des Heiligen Geistes.

Geboren von der Heiligen Maria, der Heiligen Jungfrau Maria. Gelitten unter der Macht,der Macht von Pontius Pilatus. Er wurde gekreuzigt und begraben.

Er stieg hinab in die Höllen. Am dritten Tage stand er auf zwischen den Toten; fuhr auf in die Himmel,er sitzt zur Rechten Gottes. Allmächtiger Vater; von dort soll er kommen, zu richten Lebende und Tote. Ich glaube an den Heiligen Geist,die heilige katholische Kirche,die Vereinigung der Heiligenund die Vergebung der SündenDie Auferstehung des FleischesUnd das ewige Leben.Amen.

CredoCreo en DiosPadre todopoderosoCreador de cielo y tierra

Y en Jesucristo creoSu único HijoNuestro señorFue concebido por obra y graciaDel Espíritu Santo

Nació de Santa MaríaDe Santa María VirgenPadeció bajo el poderPoder de Poncio PilatosFue crucificado muerto y sepultado

Descendió a los infiernosAl tercer día resucitóResucitó de entre los muertosSubió a los cielosEsta sentado a la diestra de DiosPadre todopoderosoDesde allí ha de venir a juzgar vivos y muertosCreo en el Espíritu SantoSanta Iglesia CatólicaLa comunión de los santosY el perdón de los pecadosResurrección de la carneY la vida perdurableAmén

SanctusHeilig, heilig, heiligHerr, Gott der Heerscharen.

Himmel und Erde sind erfülltvon Deiner Herrlichkeit.

Hosanna in der Höhe!Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

Agnus DeiLamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.

SanctusSanto, santo, santoSeñor Dios del universo

Llenos están los cielosY la tierra de tu gloria

Hosanna en las alturasBendito el que vieneEn el nombre del señor

Agnus DeiCordero de Dios que quitasLos pecados del mundo

Ten compasión de nosotrosCordero de dios que quitas

Los pecados del mundoDanos la paz

LIEDTEXTE

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GANZ NAH DRAN MIT DEM NEWSLETTER

In der Elbphilharmonie ist eigentlich immer etwas los: Auf den Bühnen spielen täglich herausragende Musiker, in den Kai-studios wuseln neugierige Kinder herum, und auf der Plaza lässt sich unter den vielen Besuchern auch schon mal der ein oder andere Promi blicken. Was auch immer an spannenden Dingen in und um die Elbphilharmonie herum passiert: Im Newsletter erfahren Sie es stets zuerst. So sind Sie informiert, wenn es für einzelne Konzerte noch Karten gibt, neue Veranstaltungen in den Verkauf gehen oder Konzerte im Livestream übertragen werden. Auch Ausstellungen, Künstlergespräche oder Videos aus dem Haus werden hier angekündigt.

Anmeldung unter: www.elbphilharmonie.de/newsletter

Die Aufzeichnung des Konzerts in Ton, Bild oder Film ist nicht gestattet.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle BetriebsgesellschaftGeneralintendanz: Christoph Lieben-SeutterGeschäftsführung: Jack F. KurfessRedaktion: Clemens Matuschek, Simon ChlostaGestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: flyer-druck.de

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 450 698 03 [email protected]

BILDNACHWEISJambalaya (Shay Harrington); Plattencover von Ariel Ramírez (Philips); Mahalia Jackson (unbzeichnet); Gauchos in der argentinischen Pampa, 1890 (Archivo General de la Nación); Gottesdienst einer schwarzen Gemeinde, 1946 (National Archives and Records Administratio);Johannes Brahms, 1889 (Brahms-Institut Lübeck); Chorus sine nomine (Moritz Wustinger); Marie-Christiane Nishimwe (unbezeichnet); Johannes Hiemetsberger (Stefan Schweiger); Elbphilharmonie (Maxim Schulz)

TIPP

Wir gratulieren der Stadt Hamburg, ihren Bürgern und allen Beteiligtenzur gelungenen großartigen Komposition der

Elbphilharmonie,dem Konzerthaus vonweltweiter Bedeutung.

Alles, was zählt.Auch in der Elbphilharmonie.

Unser Beitrag zur Energieeinsparung - über 10 Millionen Messgeräte inder Betreuung.

Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70771 L.-Echterdingen | minol.deNiederlassung Hamburg | Spaldingstraße 64 | 20097 Hamburg | Tel.: +49 40 25 40 33-0 | [email protected]

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WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAP

FÖRDERSTIFTUNGENStiftung ElbphilharmonieKlaus-Michael Kühne StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungK. S. Fischer-StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungErnst von Siemens MusikstiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens StiftungRudolf Augstein Stiftung

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

MEDIENPARTNERNDRDer SpiegelByte FMVAN MagazinNDR Kultur

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergBlohm+VossCommerzbank AGDG HYPReederei F. LaeiszGossler, Gobert & Wolters GruppeHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkur Versicherungs-gruppeHSH NordbankJyske Bank A/SKPMG AGKRAVAG-VersicherungenM.M.Warburg & CO

sowie die Mitglieder desElbphilharmonie Circle

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