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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016 1 Stöße bei Dach- und Deckentafeln Erweiterte Schubfeldtheorie Holzbau kompakt 2016 F. Colling 1. Einleitung, 2. Erweiterte Schubfeldtheorie am Beispiel von Wandtafeln, 3. Erweiterte Schubfeldtheorie bei Deckentafeln. Gliederung F. COLLING 2 Erweiterte Schubfeldtheorie

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

1

Stöße bei Dach- und DeckentafelnErweiterte Schubfeldtheorie

Holzbau kompakt 2016

F. Colling

1. Einleitung,

2. Erweiterte Schubfeldtheorie am Beispiel von Wandtafeln,

3. Erweiterte Schubfeldtheorie bei Deckentafeln.

Gliederung

F. COLLING

2

Erweiterte Schubfeldtheorie

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

2

1 Einleitung

F. COLLING

3

Erweiterte Schubfeldtheorie

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

4

EC 5 / NA

Erweiterte Schubfeldtheorie

NCI Zu 9.2.3.2  Vereinfachter Nachweis von Dach‐ und Deckenscheiben

(NA.5)  Auch Scheiben mit einer Spannweite von  kleiner 2∙h dürfen nach dem 

in diesem Abschnitt angegebenen vereinfachten Verfahren berechnet werden, wenn ‐ in Lastrichtung über die Scheibenhöhe durchgehende Rippen die Lasten gleichmäßig in die Scheibe einleiten 

oder‐ die Scheibenhöhe nur zur halben Spannweite der Tafel angenommen wird.

9.2.3.2  Dach‐ und Deckenscheiben mit 2∙h ≤  ≤ 6∙h

Wind || DeckenbalkenWind  Deckenbalken hef = /2

warum?

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3

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

5

EC 5 / NA

Erweiterte Schubfeldtheorie

(NA.8)  Die Lasteinleitung in die Scheibe ist nachzuweisen. Der Nachweis der Einleitungkonstanter Linienlasten kann entfallen, wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft:

• bei Einleitung von Druckkräften über Rippen in Lastrichtung,

• wenn die Scheibenhöhe h kleiner als /4 ist oder wenn bei größerer Scheibenhöhe der Nachweis mit einer rechnerischen Scheibenhöhe von h = /4 geführt wird,

• bei auf den oberen und unteren Rand gleich verteilter Last, wenn die Scheibenhöhe h kleiner /2 ist oderwenn bei größerer Scheibenhöhe der Nachweis mit einer rechnerischenScheibenhöhe von h = /2 geführt wird. 

Wind || DB

warum?hefWind DB

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

6

EC 5 / NA

Erweiterte Schubfeldtheorie

Freie Plattenränder bei Deckentafeln erlaubt, aber:

• Einhaltung verschiedener konstruktiver Randbedingungen,

• bei allen Tafeln mit freien Plattenrändern muss als Randabstand der Verbindungsmittel das Maß  a4,t für  = 90° gewählt werden.

warum?

wegen sv,90

• Bisher versteckt in schwer verständlichen Regelungen,

• Künftig rechnerisch abschätzbar mit der erweiterten Schubfeldtheorie nach Kessel et al.

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4

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

7

Begrifflichkeiten

Erweiterte Schubfeldtheorie

„(scheibenartig beanspruchte) Tafeln“

Gemauerte Wand, Stahlbetondecke   =   Scheiben

Wand‐ und Deckentafeln bestehen aus• Beplankung• Rippen• Verbindungsmittel

≠ Scheiben

Tafeln

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

8

Erweiterte Schubfeldtheorie

Schubfeldtheorie

Randbedingungen / Voraussetzungen

• alle Plattenränder sind durch Rippen schubfest unterstützt,

• Kräfte werden von sog. Verteilern (= Rippen) kontinuierlich in die 

Beplankung eingeleitet,

• Rippen und Beplankung sind im Verhältnis zu den 

Verbindungsmitteln sehr steif,

• es wird eine Plastifizierung der Verbindungsmittel vorausgesetzt,

• die Beplankung beult nicht aus.

Dann tritt im Verbund zwischen Rippen und Beplankungnur ein Schubfluss sv,0 auf!

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

9

Erweiterte Schubfeldtheorie

Rippe

Beplankung

sv,0

VM

Schubfluss sv,0

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

10

Erweiterte Schubfeldtheorie

Fv

Fv

Fv∙h/ Fv∙h/

Beispiel: Wandtafel

Fv

sv,0 = Fv/

sv,0

sv,0

sv,0

Fv

Fv∙h/ Fv∙h/

Allseitig gestützte Wandtafel = ideelles Schubfeld

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6

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

11

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,

50 m

-

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,

50 m

-

Beplankung: OSB t = 15 mm, Klammern: d = 1,5 mm, Abstand a1 = 100 mm

v,dv,0,d

F 5,0s 4,0 kN/m

1,25

Schubflusstragfähigkeit:  VMv,Rdf 4,16 kN/m

Vorhandener Schubfluss:

< 4,16 kN/m

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

12

Erweiterte Schubfeldtheorie

sv,90

Schubfluss sv,90

Schubfluss sv,90 =  „Störkräfte“

Nach EC 5/NA darf sv,90 vernachlässigt werden,

wenn bestimmte geometrische und konstruktive

Randbedingungen eingehalten werden

sv,90

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Plattenstöße

Unterstützter Plattenstoß Freier Plattenstoß

„Luft“

EC 5/NA: • Bei Deckentafeln sind freie Ränder unter bestimmten Bedingungen erlaubt

• Bei Wandtafeln grundsätzlich nicht erlaubt

EC 5: • Alle Plattenränder unterstützt!

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Verformungsberechnungen

Mit Grundlagen Mechanik (Arbeitssatz) möglich!

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Kopfverformung Wandtafel

Verformungsanteile: • Schubverformung Beplankung,

• Aus Nachgiebigkeit der VM,

• Verformungsanteile Rippen,

• Eindrückung Druckrippe.

uH

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

16

Erweiterte Schubfeldtheorie

Schubverzerrung der Beplankung

G v,0h

u sG t

Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel

sv,0,d

sv,0

,d

sv,0,d

sv,0

,d

sv,0,d

sv,0

,d

sv,0,d

sv,0

,d

v,0 v,0

VMser 1

s su dx

K / a

1VM v,0

ser,1

au s 2h 2

K

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Normalkraftverformung Rippen Eindrückung Druckrippe

NN

N

N Nu dx

EA

2 2

N v,0

hh

2u s

3 E A

Eh

u 1mm

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

18

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,

50 m

-

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,

50 m

-

Schubverzerrung Beplankung: uG = 0,4 mm

Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel: uVM = 5,0 mm

Normalkraftverformung der Rippen: uN = 0,3 mm

Eindrückung der Druckrippe: uE = 2,0 mm

Gesamte Kopfverformung: uH = 7,7 mm

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10

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

19

Erweiterte Schubfeldtheorie

• Anteil aus Nachgiebigkeit der VM 

überwiegt deutlich!

• Anteil aus Eindrückung in Schwelle 

ist nicht unbeträchtlich.

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Zusätzlicher unterstützter Stoß:

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

Zusätzliche Nachgiebigkeit durch VM:

1VM v,0

ser,1

au s 2h 4

K

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

Schubverzerrung Beplankung: uG = 0,4 mm

Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel: uVM = 6,7mm (5,0)

Normalkraftverformung der Rippen: uN = 0,3 mm

Eindrückung der Druckrippe: uE = 2,0 mm

Gesamte Kopfverformung: uH = 9,4 mm

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,5

0 m

-

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2,5

0 m

-

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

sv,0,d

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

22

Erweiterte Schubfeldtheorie

Freie Stöße bei Wandtafeln

Fv

Fv

1/3∙FvVr

sv,90 r

r

V4

r

r

V2

Randrippe: sv,0 und sv,90

2 2

v,res v,0 v,90s s s

r s v,0

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F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2

,50

m -

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

sv,0,d sv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2

,50

m -

sv,0,dsv,0,d

v,dr,d

F 5,0V 1,67 kN

3 3

Rippenlänge r = h/2 = 1,25 m

sv,90

5,335,33

sv,0,d = 4,0 kN/m 

2 2v,res,ds 4,0 5,33 6,66 kN/m

max Fv,d = 3,1 kN  <<  5,0 kN

+ 67%

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

24

Erweiterte Schubfeldtheorie

• Entwicklung eines Moduls zur Gebäudeaussteifung,

• Basierend auf Modell von Hall/Kessel,

• Berücksichtigung von sv,90 .

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sv,90

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

25

Erweiterte Schubfeldtheorie

(5,33)

(2,67)

Rippen biegestarr

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

26

Erweiterte Schubfeldtheorie

(5,33)

(2,67)

Rippen biegeweich

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14

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Kopfverformung

Zusätzliche Kopfverformung durch freien Stoß mit sv,90

sv,9

0,d

sv,9

0,d

sv,9

0,d

sv,9

0,d

v,90 v,90

VMser 1

s su dx

K / a

1

VMser

F au 16

K h

Beispiel uVM = 6,7 mm

uVM,ges = 5,0 + 6,7 = 11,7 mm

Doppelte Kopfverformung!

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Rippen biegestarr

(11,7)

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15

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

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Erweiterte Schubfeldtheorie

Freier Stoß im Viertelspunkt

Fv,d

13·Fv,d

Fv,d

Fv,d

13·Fv,d

Fv,d

• Gleiche Rippen‐Querkräfte

• Aber:

Innerer Hebelarm zur Übertragung

der Rippen‐Querkraft nur halb so groß!

größeres sv,90

Größere Kopfverformung

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

30

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

sv,0,d

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2

,50

m -

sv,0,dsv,0,d

0,625 m

sv,0,d

sv,0,dsv,0,d

sv,0,d

Fv,d = 5,0 kN

5,0 kN

10,0 kN10,0 kN- 1,25 m -

- 2

,50

m -

sv,0,dsv,0,d

0,625 m

v,dr,d

F 5,0V 1,67 kN

3 3

Rippenlänge r = h/4 = 0,625 m

sv,0,d = 4,0 kN/m 

2 2v,res,ds 4,0 10,67 11,4 kN/m

max Fv,d = 1,83 kN  <<  5,0 kN

sv,9010,67 3,55

5,33

10,67 3,55

5,33

uVM = 8,6 mm

uVM,ges = 5,0 + 8,6 = 13,6 mm !

zusätzliche Kopfverformung:

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

16

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

31

Erweiterte Schubfeldtheorie

Variante sv,0,d[kN/m]

sv,90,d[kN/m]

sv,res,d[kN/m]

uH,ges

[mm]Fv,d[kN]

Wandtafel nach EC 5 4,0 ‐‐‐ 4,0 7,7 5,0

Wandtafel mit 1 unterstütztem Stoß nach EC 5/NA

Wandtafel mit freiem Stoßin halber Tafelhöhe

Wandtafel mit freiem Stoßim Viertelspunkt der Tafelhöhe

4,0            ‐‐‐ 4,0         9,4 5,0

4,0          5,33        6,66      14,4 3,12

4,0         10,67       11,4      16,3 1,83

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

32

Erweiterte Schubfeldtheorie

Erkenntnisse:

• Freie Stöße    beträchtliche Beanspruchung sv,90 ,

• sv,90 größer als sv,0 ,

• Freie Stöße    größere Verformungen,

• Je kleiner „Passstücke“  umso größer sv,90 ,

umso größere Verformungen.

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

17

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

33

Erweiterte Schubfeldtheorie

Deckentafeln nach EC 5/NA

Unterscheidung:

• Lasteinleitung rechtwinklig zu Deckenbalken,

• Lasteinleitung parallel zu Deckenbalken.

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

34

Erweiterte Schubfeldtheorie

Lasteinleitung rechtwinklig zu Deckenbalken

Typ 1

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

Last q wird über die äußere Randrippe in die Beplankung eingeleitet

sv,G,90 = q

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

18

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

35

Erweiterte Schubfeldtheorie

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

Auflagerkraft A wird über Auflagerrippe eingeleitet:

T

v,A,0T T

A q /2s

h h

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

36

Erweiterte Schubfeldtheorie

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

Normalkräfte in den Gurten: GT

MN

h

Schubfluss im Gurt infolge Normalkraftänderung N:

T mv,G,0

T

N M/h Vs

h

Größter Schubfluss sv,G,0 im Bereich großer Querkräfte

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19

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

37

Erweiterte Schubfeldtheorie

Lasteinleitung parallel zu Deckenbalken

Typ 2

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

Last q wird über die „stehenden“ Rippen (= Deckenbalken) in die Beplankung eingeleitet

r

v,r,0T

q as

h

T rr

v,A,0T T

q aA q a /2s

h 2 h

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

38

Erweiterte Schubfeldtheorie

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

Auflagerkraft A wird über Auflagerrippe eingeleitet:

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

20

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

39

Erweiterte Schubfeldtheorie

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

ar

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

Schubfluss im Gurt infolge Normalkraftänderung N:

mv,G,0

T

Vs

h

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

40

Erweiterte Schubfeldtheorie

Bemessung nach EC 5/NA

2∙hT ≤ T ≤ 6∙hT : d

v,A,0,d v,0,dT

A 2s f

h 3

Abminderung wegen freier Stöße

v,res,d v,A,0,d v,0,ds 1,5 s f

Bemessung von Tafeltyp 1 (LE  DB):

Nachweis der Scheibe:

Nachweis der Lasteinleitung bei gedrungenen Scheiben:

• Einseitige Lasteinleitung (sv,90 = q) und T ≤ 4∙hT :

hT,ef = T/4

• Beidseitiger Lasteinleitung (sv,90 ≈ q/2) und T ≤ 2∙hT :

hT,ef = T/2

dv,ef ,d

T,ef

As

h

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

21

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

41

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel ar = 0,625 m

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 1,25

nr = 5

ar = 0,625 m

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 1,25

nr = 5

Typ 1:   LE  DB

v,A,0,dT

A 15,0s 6,0 kN/m

h 2,50

2∙hT < T = 7,5 m = 3∙hT < 4∙hT Nachweis der Lasteinleitung erforderlich

hT,ef = T/4 = 1,875 m

v,A,ef ,d15,0

s 8,0 kN/m1,875

v,res,ds 1,5 8,0 12,0 kN/m

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

42

Erweiterte Schubfeldtheorie

ar

P

nr

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

ar

P

nr

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

Freie StößeQuerkräfte an den Stoßstellenmüssen von den Rippen aufgenommen werden

Bemessung nach erweiterter Schubfeldtheorie

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22

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

43

Erweiterte Schubfeldtheorie

NG

NG

A

sv,A,0

sv,G,90

sv,G,0

sv,G,0

V

M

Vr

Vr

Vr

Vr

Vr

P

hT

NG

NG

A

sv,A,0

sv,G,90

sv,G,0

sv,G,0

V

M

Vr

Vr

Vr

Vr

Vr

P

hT

Vr

s v,r,90

r

P

V4

r

P

V2

sv,G,0

sv,G,90

V

P

V

Vr

Vr

Vr

Vr

Vr

M

NG

NGsv,G,90 = q

mv,G,0 T P

T T

V qs

h 2 h

22

v,res v,G,0 v,G,90 v,r,90s s s s

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

44

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel ar = 0,625 m

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 1,25

nr = 5

ar = 0,625 m

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 1,25

nr = 5

Typ 1:   LE  DB

sv,G,90 = q = 4,0 kN/m

v,G,0s 5,0 kN/m

v,r,90max s 6,4 kN/m

22v,ress 5,0 4,0 6,4 11,54 kN/m

Nach EC 5/NA mit hT,ef:  sv,res = 12,0 kN/m

„passt“

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

23

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

45

Erweiterte Schubfeldtheorie

Verwendung von „Passplatten“

P

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

TP

q

A

sv,A,0

sv,G,0sv,G,90

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

Freier Stoß im Bereich größerer Querkräfte

Innerer Hebelarm zur Aufnahme von Vr kleiner!

größeres sv,r,90

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

46

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

Typ 1:   LE  DB

sv,G,90 = q = 4,0 kN/m

v,G,0s 5,5 kN/m

v,r,90max s 16,0 kN/m

22v,ress 5,5 4,0 16,0 20,7 kN/m

Nach EC 5/NA mit hT,ef:  sv,res = 12,0 kN/m

„passt“ nicht mehr!

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 0,625

4,0 kN/m

A

hT = 2,50

T = 7,50 mP = 0,625

drastische Reduzierung der Tragfähigkeitdurch kleinere Passplatten

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

24

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

47

Erweiterte Schubfeldtheorie

Bemessung nach EC 5/NA

dv,A,0,d v,0,d

T

A 2s f

h 3

Abminderung wegen freier Stöße

v,res,d v,A,0,d v,0,ds 1,5 s f

Bemessung von Tafeltyp 2 (LE || DB):

Nachweis der Scheibe:

Nachweis der Lasteinleitung nicht erforderlich

Lasteinleitung über DB tief in die Tafel hinein

Ansatz der gesamten Tafelhöhe hT

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

48

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

Typ 2:   LE ||DB

v,A,0,dT

A 15,0s 6,0 kN/m

h 2,50

v,res,ds 1,5 6,0 9,0 kN/m

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

hP =

1,2

5

ar =0,83 m

P = 2,50 m

A

nr = 4

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

hP =

1,2

5

ar =0,83 m

P = 2,50 m

A

nr = 4

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

25

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hP

T

sv,r,0nr

Par

hT

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hP

T

sv,r,0nr

Par

hT

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

49

Erweiterte Schubfeldtheorie

Freie StößeSchubkräfte an den Stoßstellenmüssen von den Rippen aufgenommen werden

Bemessung nach erweiterter Schubfeldtheorie

sv,G,0

sv,r,0sv,A,0

NG

VrVrVr

sv,G,0

sv,r,0sv,A,0

NG

VrVrVr

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

50

Erweiterte Schubfeldtheorie

Vr

sv,r,90 r

P

V4

h

r

P

V2

h

sv,A,0 hP

V = NG

Vr Vr Vr

T rr

v,A,0T T

q aA q a /2s

h 2 h

2 2v,res v,A,0 v,r,90s s s

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26

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

51

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

Typ 2:   LE || DB

v,A,0,ds 5,34 kN/m

v,r,90,dmax s 8,0 kN/m

2 2v,res,ds 5,34 8,0 9,62 kN/m

Nach EC 5/NA:  sv,res = 9,0 kN/m

„passt“

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

hP =

1,2

5ar =

0,83 m

P = 2,50 m

A

nr = 4

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

hP =

1,2

5ar =

0,83 m

P = 2,50 m

A

nr = 4

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

Passplatten

hP

q

A

sv,A,0

sv,G,0

Deckenbalken

sv,G,0

hT

T

sv,r,0

Passplatten

hP

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

52

Erweiterte Schubfeldtheorie

Verwendung von „Passplatten“

Innerer Hebelarm zur Aufnahme von Vr kleiner!

größeres sv,r,90

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

27

F. COLLING

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

53

Erweiterte Schubfeldtheorie

Beispiel

Typ 1:   LE  DB

drastische Reduzierung der Tragfähigkeitdurch kleinere Passplatten

hP =

0,6

25

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

ar =0,83 m

P = 2,50 m

nr = 4

hP =

0,6

25

hT = 2,50

T = 7,50 m

4,0 kN/m

ar =0,83 m

P = 2,50 m

nr = 4

v,A,0,ds 5,34 kN/m

v,r,90,dmax s 16,0 kN/m

2 2v,res,ds 5,34 16,0 16,9 kN/m

„passt“ nicht mehr!

Nach EC 5/NA:  sv,res = 9,0 kN/m

F. COLLING

54

Erweiterte Schubfeldtheorie

Verformungsberechnungen

Einleitung Wandtafeln Deckentafeln

• Berechnung von Durchbiegungen möglich (Arbeitssatz)

• Berechnung aufwändiger

Parameterstudien zur Ableitung vonRandbedingungen zum Verzicht aufDurchbiegungsnachweise

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F. Colling: Erweiterte Schubfeldtheorie Vortrag holzbau kompakt am 07.11.2016

28

F. COLLING

55

Erweiterte Schubfeldtheorie

Zusammenfassung / Fazit

• die Berechnung von Tafeln mit freien Stößen auf der

Grundlage der Mechanik,

• die EDV‐technische Umsetzung in Statik‐Programmen,

wie z.B. 

• die Berücksichtigung von kleineren Passplatten,

• Tafeln ohne versetzte Anordnung der Platten (Vorfertigung),

• die Berechnung von Tafeln ohne umlaufende Gurte möglich,

• Parameterstudien zur Ableitung einfacher Bemessungsregeln,

• (Verzicht auf) Durchbiegungsnachweise.

Nur kurze Einführung in erweiterte Schubfeldtheorie

Sie ermöglicht:

F. COLLING

56

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit