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Entdecke Deine Stadt! Eine digitale Schnitzeljagd durch Bonn Der demografische Wandel

Entdecke Deine Stadt! · 2013-07-16 · S O W N NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZEN Liebe Stadtentdeckerin, lieber Stadtentdecker, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten

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EntdeckeDeine Stadt!

Eine digitale Schnitzeljagd durch Bonn

Der demografische Wandel

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S ONW

NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZENLiebe Stadtentdeckerin, lieber Stadtentdecker,

in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird sich Deutschland grundlegend ver-ändern: Jedes zweite Kind, das heute geboren wird, könnte 100 Jahre alt werden. Gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren, während die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland zunimmt. Diese Entwicklung stellt Deutschland vor zahlreiche Herausforderungen. Aus diesen Herausforderungen erschließen sich aber auch Chancen für unser Miteinander. Um diese Chancen aufzuzeigen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das aktuelle Wissen-schaftsjahr 2013 dem demografischen Wandel gewidmet. Wie können wir diesen Wandel erfolgreich gestalten? Wie den Austausch zwischen Jung und Alt verbes-sern? Und wie ländliche Regionen fördern?

Immer mehr Menschen ziehen in Großstädte. Das hat zur Folge, dass kleinere Städte und Gemeinden schrumpfen und Einwohner verlieren. Die Kommunen ste-hen vor großen Herausforderungen: Trotz abnehmender Bevölkerung müssen sie auch in Zukunft Straßen, Wasserleitungen, Schulen und soziale Einrichtungen bau-en und instand halten. Forscherinnen und Forscher suchen hier intensiv nach Lö-sungen.

Welche konkreten Ideen Wissenschaft und Forschung austüfteln, um Deutschland auf den demografischen Wandel vorzubereiten, erfahrt ihr auf den zahlreichen Ver-anstaltungen des Wissenschaftsjahres 2013. So können beispielsweise Schüler und Lehrer über die Forschungsbörse (www.foschungsboerse.de) Wissenschaftlerin-nen und Wissenschaftler zu einem Besuch in ihre Schule einladen und damit einen Einblick in deren Arbeit erhalten. Die MS Wissenschaft – das Ausstellungsschiff des Wissenschaftsjahres – kommt in viele deutsche Städte und lädt zum Mitmachen ein. Ein interaktives Robbenbaby, welches bei Menschen mit Demenz eingesetzt wird und weitere spannende Exponate warten auf Euch.

Mitmachen heißt es auch bei interaktiven Formaten wie den wissenschaftlichen Nachtcafés oder den regionalen Fishbowl-Diskussionsrunden. Diese laden Jung und Alt zum Dialog über Themen wie Altern, Gesundheit, Arbeiten und lebenslan-ges Lernen ein. Wer selbst kreativ werden möchte, der beteiligt sich am Schreib-wettbewerb der Internetcommunity LizzyNet. Bis Anfang Oktober werden hier die besten Geschichten zum Miteinander der Generationen gesucht. Bevor ihr aller-dings eure persönliche Geschichte verfasst, wünschen wir viel Spaß bei der Reise durch den Wandel der Zeiten!

Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2013www.demografische-chance.de

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Demografie? Was ist das denn? Ein Blick in Wikipedia gibt uns Auskunft: Demografie ist die Bevölkerungswissen-schaft. Sie verrät uns also etwas über Anzahl und die Altersstruktur der Bevölke-rung, über das Leben in Deutschland, über Ein- und Auswanderung.

So wissen wir seit der jüngsten Volkszählung, dass in Deutschland 80,2 Millionen Menschen leben, 6,2 Mio. haben davon eine andere Staatsangehörigkeit. Es gibt 40,8 Mio. Wohnungen in denen die Menschen hierzulande wohnen. Reicht das? Etwa 16 % der Bevölkerung sind unter 18 Jahre alt, über 20 % sind 65 und älter. Gleich-zeitig steigt die Lebenserwartung. Was bedeutet das für die Zukunft?

Die demografische Entwicklung durchdringt alle unsere Lebensbereiche von Kin-dergarten, Schule, Arbeit, Wohnen, Stadt und Land. Sie fördert auch die Entwick-lung von innovativer Technik bis hin zur Nutzung von Smartphones im Bereich der medizinischen Versorgung.

Demografie erfahren!Die Educaching-Tour des Deutschen Museum Bonn führt an Orte, die mit den The-men der demografischen Entwicklung verknüpft sind. Mal ganz ernst und dann wieder mit viel Spaß: So wie das Deutsche Museum Bonn selbst sein Thema Wis-senschaft und Technik immer ernsthaft und doch unterhaltsam vermittelt. Ziel der Entdeckungsreise ist es, unsere Stadt mal mit anderen Augen zu sehen. Die Tour, die zu acht Stationen und bis in die Innenstadt führt, funktioniert wie Geocaching. Beim Educaching kommt es allerdings auf die Geschichte bzw. Bedeutung der Sta-tionen für das Thema an, in diesem Fall für den demografischen Wandel.

Hast Du gewusst …… dass der demografische Wandel auch die Bildungsarbeit des Deutschen Muse-ums Bonn beeinflusst. Darüber haben die sogar einen eigenen Rap. Wir haben für Euch Kurz-URLs erstellt. Die könnt Ihr direkt in den Browser eintippen und gelangt dann zum Video (bitte auf Groß-/Kleinschreibung achten): bit.ly/1bi4bN7

Deutsches Museum Bonn, Ahrstraße 45, 53175 BonnGeöffnet: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr(Ausnahmen: geschlossen an Weiberfastnacht, Karfreitag, 24., 25. & 31. Dezember)Telefon: (0228) 302-255E-Mail: [email protected]://www.deutsches-museum-bonn.de

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START: N 50° 41.941‘ E 007° 09.051‘

Technik im Einsatz für MenschenDie Einsatzbereiche von Technik im Leben wachsen und erobern immer weiter unseren Alltag. Gerade für ältere Menschen ermöglichen sie ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung. Die Forschungsbereiche werden unter Ambient Assisted Living gefasst. Hier kann der Teppich quasi sprechen, in dem er Angehörige per SMS informiert, wenn ein Körper längere Zeit an einem Ort auf dem Boden liegt. Die Haustür stellt den Herd aus, wenn jemand das Haus verlässt. Die Badewanne reguliert Temperatur und die maximale Füllstandshöhe. Der Keller benachrichtigt Angehörige, wenn der Herd zu lange brennt oder wenn morgens niemand aufsteht. Hier entstehen neue Technologien ganz nah an den Anforderungen, die der demografische Wandel stellt.

Und nun ab ins Museum. Hier erwarten Euch rätselhafte Technik und spannende Erklärungen beispielsweise zur Medizintechnik. Diese ist nicht nur im Krankenhaus im Einsatz. Herzschrittmacher und Prothesen ermöglichen vielen Menschen einen beinahe normalen Alltag, trotz Krankheit oder fehlender Gliedmaßen. Wer erinnert sich nicht, als Oscar Pistorius als erster beidseitig beinamputierter Athlet bei den Olympischen Spielen 2012 in London über die Tartanbahn rannte?

KnochenersatzMan kann auch Knochen direkt im Körper ersetzen. Das habt Ihr vielleicht schon einmal bei Euren Großeltern erlebt, die sich die Knie oder Hüften ersetzen lassen mussten. Die Wissenschaft der künstlichen Knochen, Hüft- und Kniegelenken, die im Körper verbleiben und den geschädigten Körperteil ganz oder teilweise ersetzen, heißt Endoprothetik (von griechisch endo = innen) . Bereits Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man, zerstörtes Knochengewebe oder ganze Knochen zu ersetzen. Der erste künstliche Knochenersatz im Körper bestand aus Elfenbein.

Erste Erfolge beim Knochenersatz erzielte man aber erst in den 1960er Jahren.Dreh- und Angelpunkt der Forschung bleibt bis heute das Material. Neue Werkstoffe müssen einer Vielzahl von medizinischen, aber auch wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen. Den im Deutschen Museum Bonn ausgestellten Knochenersatz entwickelte Forscher 1992 an der Technischen Universität München und an der Medizinischen Universität zu Lübeck. Das Besondere dabei: Mediziner und Materialwissenschaftler arbeiteten dabei gemeinsam. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte die grundlegenden Forschungsarbeiten.

P.S.Wenn Ihr Euch ein GPS-Gerät im Museum ausgeliehen habt, ist nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen und das Gerät im Museum wieder abzugeben. Dafür bekommt Ihr dann auch Euren Personalausweis wieder. Wir hoffen, die Tour hat Euch Spaß gemacht! Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Leibniz-Gemeinschaft, zu deren acht Forschungsmuseen das Deutsche Museum in München gehört, und mit openmuseum als digitalem Kurator.

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Klarer Start-Ziel-Sieg! Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt die Geocaching-Tour in Rekordzeit absolviert. Was Euch jetzt noch fehlt, ist ein Besuch im Deutschen Museum Bonn. Hier findet Ihr Höhepunkte menschlichen Erfinder- und Forschergeistes. Lasst Euch inspirieren von seiner weltweit einzigartigen Sammlung! Die Zweigstelle des Deutschen Museums in München ist Deutschlands erstes und einziges Museum für zeitgenössische Naturwissenschaft und Technik. Seine »100 Meisterwerke« stellen exemplarisch wesentliche Zweige der deutschen Entwicklung aus den letzten Jahrzehnten vor. Dazu zählen der Fischer-Dübel ebenso wie der Computer-Chip, aber auch Verfahren aus der Medizintechnik und Methoden der Hirnforschung. Wer wissen möchte, wie ein Airbag funktioniert, wer den Transrapid bestaunen oder einen Kunststoff kennenlernen will, mit dem Mediziner Knochen ersetzen, der wird hier garantiert fündig.

Technik und Maschinen können Spaß machen, wie Ihr im folgenden Video am Beispiel eine Rube-Goldberg-Maschine sehen könnt: bit.ly/1bkypz3Eine Zukunftsvision (1928) zeigt Technik im Einsatz für eine angenehmes Dasein:

Holsteinische Pflanzenbutterfabriken Wagner & Co GmbH (1929) Drahtloses Privattelefon und Fernsehen. In: Das schöne echte Wagner Album Nr. 3, Serie Nr. 12, Bild Nr. 4: Zukunftsfantasien, Elmshorn bei Hamburg.

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STATION 8: WISSEN SCHAFFT WISSENDie Geocaching-Tour des Deutschen Museums BonnDann kann es ja jetzt losgehen. Am besten nehmt Ihr übrigens das Fahrrad. Das ist auch am nachhaltigsten. Die gesamte Tour dauert dann etwa 2,5 Stunden. Aber bevor Ihr jetzt losfahrt, hier noch einige Hinweise, wie unsere Geocaching-Tour ab-läuft. Ihr habt nämlich zwei verschiedene Techniken, um die Orte der Geocaching-Tour zu entdecken:

Smartphone: Ihr habt ein internetfähiges Smartphone. Vorsicht: Durch die Nut-zung des mobilen Internets können Kosten für Euch entstehen. Klärt das bitte vorab. An jeder Station der Tour müsst Ihr ein kleines Rätsel lösen und die Lösung in eine Kurz-URL (eine feste Adresse im Internet) einfügen. Diese Kurz-URL gebt Ihr in den Browser (z.B. Firefox, Google Chrome, Safari) ein. Wichtig: Auf Groß- und Kleinschreibung achten! Es erscheint eine mobile Internetseite mit einer digitalen Karte, die den Standort der kommenden Station zeigt. Dazu gibt es harte Fakten und einige Videos zu Ort und Thema. Und natürlich ein Rätsel für die folgende Station.

GPS-Gerät: Ihr habt ein GPS-Gerät oder leiht Euch eines im Deutschen Museum Bonn aus (dafür braucht Ihr als Pfand Euren Personalausweis). GPS ist die Abkür-zung für „Global Positioning System“. Es handelt sich dabei um ein globales System, wie wir es auch von Auto-Navigationssystemen kennen. Die Positionsbestimmung er-folgt dabei mit Hilfe von Satelliten, die in etwa 20.000 km über unseren Köpfen um die Erde kreisen. Eine vollständige Positionsangabe besteht immer aus einer Nord- und einer Ostkoordinate. Dieses Roadbook enthält alle Infos zu den Stationen und Links zu den Videos. Alle vor Ort zu lösenden Rätsel findet Ihr ebenfalls darin. Nehmt Euch einen Stift mit, um die Lösungskoordinaten aufzuschreiben. So, jetzt seid Ihr startklar und nur noch eine Rätsellösung vor den GPS-Koordinaten der kommen-den Station entfernt.

Rätsel 1:Auf dem Transrapid vor dem Museum steht eine Zahl. Diese teilt Ihr durch sechs und tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/?2lYEgF

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung hier unten anstelle des Fragezei-chens in die GPS-Koordinaten ein.

Ein kleiner Tipp: Der gesuchte Ort ist in der Rheinaue.

Lösung → N 50° 43.006‘ E 007° 08.3?9‘

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Otto von Bismarck war von 1871 bis 1890 der erste Kanzler des Deutschen Reiches, bei dessen Gründung er eine Hauptrolle spielte. Aus Bewunderung und Verehrung für den heute auch kritisch beurteilten Bismarck wurden damals 240 solcher Bis-marcktürme errichtet.

Und was hat das mit unserer demografischen Entwicklung zu tun?Unter Otto von Bismarck wurden verschiedene Sozialversicherungen in Deutsch-land eingeführt, so auch 1889 das „Gesetz, betreffend die Invaliditäts- und Alters-versicherung“. Wir nennen es heute einfach „Rentenversicherung“. Zur Zeit der Einführung bekam ein Arbeiter, der 30 Jahre lang in die Rentenversicherung ein-zahlte, bei der damals üblichen 60-Stunden-Woche, ab dem 70. Lebensjahr eine Altersrente. Vor hundert Jahren lag allerdings die durchschnittliche Lebenserwar-tung für Frauen bei unter 60 Jahren, für Männer nur bei etwa 50 Jahren. Seit da-mals hat sich vieles verändert, nicht nur unsere Lebenserwartung, die heute für Frauen bei etwa 82 Jahren und für Männern bei 77 Jahren liegt.

Leicht: die Rente erklärtWer wissen will, wie der der Kabarettist Piet Klocke die Rente erklärt, der gebe folgende URL in den Browser ein: bit.ly/11xHOll Ihr könnt es natürlich auch im folgenden selbst lesen und hier auch verstehen.

Sicher: die Rente erklärtDie Rentenversicherung hat zu einem Teil einen sprechenden Namen: Sie dient dazu, dass wir vor allem im Alter eine Rente beziehen als finanzielle Grundlage für das Leben nach der Arbeit. In Deutschland besteht dazu eine Versicherungspflicht, d.h. alle Arbeitnehmer zahlen in die Rentenkasse ein. Der Beitragssatz liegt derzeit bei 18,7 % des Einkommens und wird zur Hälfte vom Arbeitnehmer bezahlt. Die zweite Hälfte zahlt der Arbeitgeber. Im Jahr 2010 waren das zusammen 184 Milliar-den EUR. Da die Rentenrechnung so noch nicht aufgeht, werden aus Steuermitteln erhebliche Zuschüsse in die Rentenkasse bezahlt. Über 80 Milliarden EUR waren das 2010.

Die Rentenauszahlung wird in Deutschland nach der so genannten Umlagefinan-zierung organisiert: Die Einnahmen dienen direkt der Rentenauszahlung. Es wer-den keine Rücklagen gebildet. Das System kann somit nur funktionieren, wenn die Rente der jetzigen Beitragszahler von der kommenden Generation finanziert wird.

Heute sind etwa 50 % der Bevölkerung in Deutschland im erwerbsfähigen Alter von

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STATION 1: BEIM EHERNEN KANZLERIn Forschungszentren wie dem DZNE werden Wege gesucht, wie man Alzheimer und andere Formen der Demenz behandeln und vorbeugen kann. Das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, steigt bei den über 80jährigen rapide an. Gleichzeitig werden die Menschen bei uns immer älter. Für 2050 weist eine Prognose des Statistischen Bundesamtes einen Anteil von +80 Jahre alten Menschen von 16 % aus. Die Behandlung von Erkrankungen und die Vorbeugung, möglichst erst gar nicht krank zu werden, machen Fortschritte. Im DZNE ist es gelungen, Symptome von Alzheimer bei Mäusen einzudämmen. Nun suchen sie Wege, um diese Erkenntnisse für den Menschen nutzbar zu machen.

Viele ältere Menschen fühlen sich deutlich jünger, als es ihr reales Lebensalter angibt. Sie arbeiten heute länger und engagieren sich aktiv in Ehrenämtern. Da viele ältere Menschen heute nicht mehr in Großfamilien leben, sondern alleine, gibt es alternative Wohn- und Lebensformen, die ein selbstbestimmtes Leben von Älteren fördern. Ein Ansatz sind die Mehrgenerationenhäuser. Hier begegnen sich mehrere Generationen. Es gibt offene Räume und Gärten, in denen sich die Bewohner zusammensetzen, mit einander sprechen, kochen und Spaß haben können. Ältere können Kindern etwas vorlesen, wenn die Eltern keine Zeit haben. Und Jüngere können dort helfen, wo sie ihre Möglichkeiten und Kenntnisse einbringen können. Warum nicht einmal Älteren zeigen, wie sie über soziale Netzwerke kommunizieren können.

So auf geht‘s zum Ziel, Ihr wollt hier ja schließlich nicht alt werden.

Rätsel 8:Wie viele rote Säulen ragen hier in den Himmel? Die Anzahl tragt als Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/?8PybAP

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Den kleinen Tipp: braucht Ihr doch gar nicht mehr …

Lösung → N 50° 4?.941‘ E 007° 09.051‘

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Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ist derzeit noch zu Gast in den Räumen des Forschungszentrums caesar, bis der Neubau auf dem Venusberg fertiggestellt ist. Das DZNE ist DIE Institution für Demenz- und Parkinsonforschung in Deutschland. Hier erforschen Wissenschaftler die Ursachen dieser Nervenerkrankungen, der so genannten neurodegenerativen Erkrankungen. Aus den Ergebnissen entwickeln sie neue Methoden zur Behandlung und zur Prävention, das meint Vorbeugung. Forschung, Behandlung und Prävention werden hier ganz eng verzahnt.

Gesund leben − glücklich lebenEin schönes und erfülltes Leben wünschen wir uns − auch im Alter. Dazu sind Gesundheit und ein funktionierendes soziales Umfeld wichtig.

Lebenstreppe, Malerei im St.-Anna-Hof in Leiden, ca. 1650.Quelle: bit.ly/1aVgTmo

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STATION 7: ALLES NUR HIRNGESPINSTE?20 bis 64 Jahren. 17 % sind über 65. Nach einer Prognose des Statistischen Bun-desamtes werden 2050 knapp 36 % zwischen 20 und 64 Jahren sein und 23 % über 65 Jahren. Bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung.

Drehen wir ein paar Schräubchen. Erhöhen wir die Rentenalter auf 69 Jahre sieht es 2050 eventuell so aus: 39 % sind im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 68 Jahren und 19 % im Rentenalter. Stiege dazu noch die Geburtenraten von derzeit durch-schnittlich 1,4 Kindern je Frau auf 1,6 und hätten wir zudem jährlich 200.000 Men-schen, die nach Deutschland einwanderten, wären sogar knapp 44 % im erwerbs-fähigen Alter.

Ihr seht, es ist gar nicht leicht, die Zukunft vorherzusagen. Aber es gibt gesell-schaftliche und politische Möglichkeiten, die Zukunft zu gestalten. Die gesetzliche Grundlage der Rentenversicherung ist das Sechste Buch Sozialgesetzbuch – Ge-setzliche Rentenversicherung – (SGB VI). Den gesamten Gesetzestext haben wir für Euch als Wortwolke dargestellt:

Quelle: Erstellt mit wordle.net

Genug der Worte; hier kommt

Rätsel 2:Am Bismarckturm findet Ihr eine Gedenktafel. Wann wurde das Bauwerk errichtet? Nehmt die erste Ziffer der Jahreszahl mal vier. Tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/1?I2fKt

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Ein kleiner Tipp: Der gesuchte Ort hat Blick auf den Rhein.

Lösung → N 50° ?3.810‘ E 007° 06.589‘

Euch als Wortwolke dargestellt:

Quelle: Erstellt mit wordle.net

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Das IZA, das Institut für die Zukunft der Arbeit, ist ein unabhängiges Wirtschaftsfor-schungsinstitut, in dem Experten zur Zukunft der Arbeit wissenschaftlich arbeiten. Die Ergebnisse fließen dann in die Politik und in praktische, betriebliche Umset-zungen ein. Das ist wichtig, denn die Formen der Arbeit haben sich in den letzten 100 Jahren stark gewandelt und werden sich in kommenden Jahrzehnten verstärkt ändern.

Quelle: Arthur Bremer, Die Welt in 100 Jahren, Berlin 1910

In dem Film „Moderne Zeiten“ zeigt Charlie Chaplin auf seine unnachahmliche Wei-se, wie die Arbeit in den Fabriken Anfang des 20. Jahrhunderts aussah.Zum Video-Ausschnitt gibt es folgende URL: bit.ly/1bkgatz

Aber nicht nur seit Charlie Chaplins Zeiten hat sich das Berufsleben stark verändert. Wir leben in einer Zeit des Wandels. Noch eine Generation früher war es durchaus üblich, sein ganzes Leben lang in einem Unternehmen zu bleiben und dort zu ar-beiten. Heute gilt Flexibilität als große Herausforderung für Unternehmen und für einzelne Menschen.

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STATION 2: FÜR DIE ZUKUNFT DER ARBEIT

Tanja, 17, aus der Reihe „Zwei Welten“Quelle: www.annetvandervoort.com,© Annet van der VoortWiedergabe von Bild und Text mit freundlicherGenehmigung der Künstlerin.

Wer mehr zum Thema „Migration und interkulturelles Zusammenleben“ erfahren möchte, wird im Migrapolis-Haus der Vielfalt in der Bonner Brüdergasse 14−16 herzlich willkommen geheißen. Das Projekt erhielt dieses Jahr den Integrationspreis der Stadt Bonn. Jetzt aber erst einmal nicht weiter in die Ferne schweifen, das nächste Ziel liegt doch so nah.

Rätsel 7:Wie viele Brücken führen zum Eingang? Die Anzahl nehmt mal drei und dann geteilt durch zwei. Tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/17?sNWI Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Der kleine Tipp: Weiter geht es in südlicher Richtung.

„Mein Bruder war sechs oder sieben, als wir nach Deutschland kamen. Er würde sich jetzt im Iran wahrscheinlich nicht mehr richtig zuhause fühlen, dafür hat er zu wenig Erinnerungen. Auch ich kann mir nach sechs Jahren hier ein Leben dort nicht mehr vorstellen. Menschen ändern sich in einem anderen Land. Das ist nun mal Fakt. Trotzdem fühle ich mich hin und her gerissen zwischen zwei Kulturen, und möchte das Beste von beiden auskosten. Meine Mutter versteht das, aber meine Tante aus Teheran, die uns neulich hier besuchte, meinte, ich soll hier so leben, wie sich das im Iran für ein Mädchen gehört. Da hab ich ihr gesagt: "Aber wir wohnen doch schon ewig in Deutschland!" Sie wollte mich aber nicht verstehen. Dann haben wir uns so richtig gefetzt!“ Tania, 17

Lösung → N 50° 42.243‘ E 007° 09.0?0‘

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Die Deutsche Welle ist die mediale Stimme Deutschlands in der Welt. Das unabhängige journalistische Angebot berichtet als Radiostation über einen TV-Channel und via Internet über Aktuelles aus Europa und der ganzen Welt. Und das in 30 − in Worten „dreissig“ − Sprachen. In der ganzen Welt können Menschen so Deutschland kennenlernen. Und in Deutschland können Menschen aus aller Welt in ihrer Sprache erfahren, was in der Welt passiert. Sie finden hier ein Stück alte und neue Heimat. Dazu bietet die Deutsche Welle auch Sprachkurse zum Lernen der deutschen Sprache an. Bei der Deutschen Welle arbeiten Menschen aus 60 verschiedenen Ländern. In Bonn sind sogar Menschen aus allen 193 Staaten der Welt zu Hause.

MigrationDeutschland ist die Heimat von Menschen aus aller Welt. Laut Statistischen Bundesamt leben in Deutschland etwa 15 Millionen Menschen mit einem so genannten Migrationshintergrund, d.h. jemand ist nach Deutschland eingewandert oder hat mindestens ein Elternteil, das nach 1949 nach Deutschland eingewandert ist. Etwa 7 Millionen Menschen davon haben keine deutsche Staatsbürgerschaft. 2012 sind über eine Million nach Deutschland zugezogen und etwa 700.000 von Deutschland fortgezogen. Für den demografischen Wandel ist Migration ein wichtiger Faktor. Bei einer älter und weniger werdenden Bevölkerung werden Arbeitskräfte und damit Beitragszahler in die Rentenkasse gesucht.

Auf der interaktiven Karte „Länderdatenbank“ könnt Ihr unter anderem sehen, in welchem Land Menschen eher auswandern, in welches einwandern und auch wie viele. Dazu wählt Ihr den „Indikator“: „Migrationssaldo pro 1000 Einwohner“.Hier der passende Link zur Karte: bit.ly/12eUrMV

Zwei WeltenMenschen verlassen ihre Heimat aus ganz unterschiedlichen Gründen: Meist sind es Armut, Krieg oder Bürgerkrieg. Sie suchen Schutz, Freiheit und Arbeit in anderen Ländern, die sie erreichen können. Die niederländische Fotografin Annet van der Voort hat Jugendliche mit Migrationshintergrund porträtiert und befragt, wie sie sich in ihren „Zwei Welten“ − ihrer alten und ihrer neuen Heimat − fühlen und was sie sich für ihre Zukunft erträumen. Dieses und weitere Fotos von Annet van der Voort und Reaktionen der Jugendlichen zu „Zwei Welten“ findet Ihr unter: bit.ly/13Ie3hyDie Kurz-URL führt auf: http://www.annetvandervoort.com/portfolio/portraits/zwei-welten/zwei-welten7.html

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STATION 6: VIELFALT GESTALTENArbeitszeit – Hauptsache flexibelEs gibt neben einem 8-Stunden Arbeitstag Modelle für Wochen-, Monats- oder Jahresarbeitszeit, damit Menschen Beruf, Familie und Freizeit offener gestalten können. Die rasante Entwicklung von Internet und mobiler Telekommunikation er-möglicht zudem ortsunabhängiges Arbeiten. Mobile Computer und Smartphones sind nicht an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden. Aber was tue ich, wenn das Handy abends oder am Wochenende aus beruflichen Gründen klingelt, wenn das E-Mail-Postfach sich im 24/7-Takt füllt? Die sich mit steigender Mobilität und Flexibilität auflösende Trennung von Beruf und Privatem birgt auch ein Risiko der permanenten Verfügbarkeit. Hier gilt es also, politische Rahmenbedingen zu schaf-fen, um die positiven Aspekte zu fördern und die negativen zu vermeiden.

Heute sind etwa 42 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Es gibt Pro-gnosen, die für 2050 mit nur noch gut 32 Millionen Erwerbstätigen rechnen − hier sind ein höheres Rentenalter und Zuwanderung schon einberechnet. Wir werden also älter und weniger, dadurch werden Lebensarbeitszeit und Zuwanderung stei-gen. Es ist unsere Herausforderung, die Arbeit der Zukunft politisch und gesell-schaftlich zu gestalten.

Was wird sich ändern?Im folgenden Video erklärt Hilmar Schneider, Direktor im Institut zur Zukunft Ar-beit, wie schwierig es heute manchmal ältere Arbeitnehmer noch haben und wie rasant sich die Arbeit in Zukunft entwickeln wird. Zum Video gebt Ihr folgende URL in den Browser ein: bit.ly/171l2Ra

So jetzt habt Ihr aber erst einmal genug gearbeitet. Zeit für eine kleine Pause. Viel-leicht setzt Ihr Euch und genießt den Blick auf den Rhein. Oder wer eine Erfri-schung braucht, an der Rheinpromenade findet Ihr flussabwärts Angebote für Eis und kühle Getränke.

Rätsel 3:Wenn Ihr zum Rhein blickt, seht Ihr einen Tordurchgang. Wie viele steinerne Vasen schmücken den Durchgang? Die Anzahl teilt Ihr durch zwei und dann mal sieben. Tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/12Y?PnE

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezei-chens in die GPS-Koordinaten ein.

Der kleine Tipp: Der gesuchte Ort liegt in der City.

Lösung → N 50° 44.0?1‘ E 007° 05.856‘

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Das Alte Stadthaus wird derzeit zum „Haus der Bildung“ umgebaut. Ab 2014 wird der neobarocke Bau aus den 1920er Jahren, der auf der alten Bastionsmauer der Stadt errichtet ist, die Volkshochschule und wieder die Stadtbibliothek beherber-gen. Mit dem „Haus der Bildung“ wird in Bonn ein Ort geschaffen, der Begegnun-gen zwischen Generationen und Kulturen und lebenslanges Lernen ermöglicht.

Im Wissensfluss: Lernen ein Leben lang„Non scholae, sed vitae discimus“ − nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir − das wurde schon den Kindern zu Aste-rix Zeiten vermittelt. Heute kann man dazu ergänzen, dass wir nicht nur in der Schule, am Ausbildungsplatz oder in der Universität lernen, sondern das ganze Leben lang.

Der Lehrplan fürs Leben hat sich mit der rasanten Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie beschleunigt und wird ständig neu geschrieben. Ein paar Beispiele verdeutlichen diese Entwicklung: Das erste Mobiltelefon kam 1983 auf den Markt: das Dynatac 8000X von Motorola. Es wog 800 g, war so lang wie ein Unterarm und kostete die Kleinigkeit von $ 3.995 (das entsprach damals etwa DM 10.000 − oder heute ungefähr € 7.000).

Quelle: bit.ly/15HaY0u, CC-Lizenz: CC BY-SA 3.0

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STATION 3: EIN HAUS FÜR DIE BILDUNGSo ein Jungbrunnen bleibt natürlich ein Traum. In der Realität werden die Menschen in Deutschland heute sowieso sehr viel älter. Sie leben länger, bleiben länger aktiv und in einer anderen Form „jung“. Sie fangen nach ihrem Berufsleben mit neuen Projekten an, reisen durch die Welt, kümmern sich um ihre Enkelkinder. Wer im Alter gesund und fit bleibt, kann noch einige Träume realisieren.

BevölkerungspyramideEine interaktive Bevölkerungspyramide des statistischen Bundesamtes findet Ihr unter: bit.ly/1a8329p

Ihr könnt bei der Pyramide viele Faktoren verändern und Euch Vorhersagen über die Bevölkerungsentwicklung bis ins Jahr 2060 anschauen. Probiert es ruhig einmal aus.

Ein Beispiel: Im Jahr 1950 gab es in Deutschland 4 Millionen Menschen über 70 Jahre, das entsprach 6 % der Gesamtbevölkerung. Heute sind es etwa 13 Millionen, d.h. 16 %, und 2060 könnten es 70 Millionen, entsprechend 27 %, der Einwohner sein.

Die Landkarte zur VolkszählungAuf der interaktiven Karte könnt Ihr selbst einstellen, welche Informationen sie anzeigt, z.B. wie viele Menschen über 65 Jahren leben in Bonn oder wie viele Gebäude mit Baujahr vor 1919 stehen noch in Köln?

Die interaktive Karte könnt Ihr unter www.zensuskarte.de auf einem Laptop, Tablet oder Rechner anschauen. Die Karte steht unter einer Creative Commons Lizenz (CC BY).

Bevor Ihr jetzt hier alt werdet und Wurzeln schlagt, kommt das nächste Rätsel:

Rätsel 6:Wie viele Fontänen sprudeln im Brunnen? Die Anzahl tragt ihr als Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/12D?MhF

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Der kleine Tipp: Die Tour führt Euch wieder in die Nähe des Rheins. Die nächste Station hat auch etwas mit Wellen zu tun.

Lösung → N 50° 4?.054‘ E 007° 07.571‘

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Habt Ihr den Brunnen gefunden? Dann setzt Euch erst einmal. Wenn es heiß ist, könnt Ihr hier Eure Füße kühlen. Und ein kühles Eis findet Ihr hier sicherlich auch ganz in der Nähe.

Traum ewiger JugendBrunnen erfrischen. Sie spenden Wasser. Als mythische Vorstellung gibt es den „Jungbrunnen“: Er spendet „ewige Jugend“ und „ewiges Leben“. In einem Gemäl-de von Lucas Cranach d. Ä. von 1546 könnt Ihr sehen, wie die Menschen sich so ei-nen Jungbrunnen früher vorgestellt haben. Alte Menschen gehen hinein ins kühle Nass und kommen jung und schön wieder heraus.

Lucas Cranach d.Ä.: Jungbrunnen, 1546, Gemäldegalerie Berlin.Quelle: bit.ly/18Kdwy4

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STATION 5: WASSERLUSTZu dieser Zeit begannen auch die „Personal Computer (PCs)“, langsam den Markt zu erobern. Keine 20 Handyfotos von heute würden auf deren gesamte Festplatte passen. Die Geburtsstunde des Internet schlug 1989. Das erste iPhone von Apple kam 2007 auf den Markt. Bereits 2012 wurden weltweit über eine Milliarden aktive Smartphones gemeldet. Der erste offizielle Facebook-Account stammt aus dem Jahr 2004.

In nur 30 Jahren hat sich zur analogen Welt unsere heute so alltägliche digitale Welt dazugesellt. Das Wissen um diese Techniken und die Frage, wie wir mit ihnen umgehen, will ständig neu gelernt werden − ein Leben lang.

Zum Entspannen hier ein Video zum Thema:Elektrischer Reporter – Nerds: Weltretter mit Hornbrillen? Die passende URL lau-tet: bit.ly/12iptHg

Jung und altWagen wir einen Blick in die Bevölkerungsstruktur bei uns in 30 Jahren: Wir werden älter und wir werden weniger. 2043 werden 11,4 Millionen Menschen unter 20 Jah-ren sein, heute sind es noch 14,5 Mio. Unser Schulsystem muss also künftig noch stärker darauf ausgerichtet sein, Kinder und Jugendliche individuell zu fördern − unabhängig von ihrer Herkunft.

Und Ältere bringen länger ihre Erfahrungen in den Arbeitsalltag ein und setzen sich mit Neuerungen auseinander. Das ist positiv für ihre Arbeit und hält sie geistig fit.Und damit Ihr nicht einrostet, kommt hier das nächste Rätsel.

Rätsel 4:Seht Ihr die Hausnummer am Eingang des alten Stadthauses? Diese Zahl nehmt mal drei. Tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/11B0?Gh

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Der kleine Tipp: Der Weg führt Euch jetzt in die Bonner Altstadt.

Lösung → N 50° 44.282‘ E 007° 05.5?9‘

Page 12: Entdecke Deine Stadt! · 2013-07-16 · S O W N NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZEN − NOTIZEN Liebe Stadtentdeckerin, lieber Stadtentdecker, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten

Der Spielplatz in der Maxstraße hat derzeit kaum noch Spielgeräte. Geplant ist der Aufbau neuer Spielgeräte für 2014. Damit die Grünfläche nicht einfach brach liegt, haben die Betreiber des Max-Hostel und des Max-Cafés einen „Veedelsgarten“ ini-tiiert. Hier kann kommen, wer möchte, etwas pflanzen und womöglich auch etwas ernten. Die Stadt Bonn hat die Aktion großzügig mit Pflanzerde und unbürokrati-scher Erlaubnis unterstützt.

Zusammenleben im WandelEin Merkmal des demografischen Wandels ist die Vielfalt der Lebensformen. Die klassische Familie mit verheirateten Eltern und Kindern stellt die bei weitem häu-figste Lebensform dar. Andere Lebensformen nehmen aber im Vergleich deutlich zu und zeigen eine Tendenz auf, dass die traditionelle Familie immer stärker Kon-kurrenz bekommt. Nicht-verheiratete Paare mit Kindern und Alleinerziehende mit Kindern sind die nächst häufigsten Formen des Zusammenlebens.

Neue Formen von GemeinschaftenNeben Familie, Freunden, Vereinen usw. gibt es neue Formen von Gemeinschaf-ten. Vor allem das Internet und soziale Medien ermöglichen neue Formen zeitlich begrenzten, gemeinsamen Handels. Es gibt das Guerilla Gardening und vielfältige andere Aktionen, zu denen Ihr Euch mit anderen treffen könnt, zum Beispiel:

Gestaltungsräume: Konzerte, Filme im Freien und andere ungewöhnliche Projekte initiiert die Bonner Gruppe Rhizom. Hier kann jeder mitmachen, der freie, alter-native Kunst- oder Kulturprojekte in neuen Räumen oder ungewöhnlichen Orten umsetzen möchte. Bonnbunt ist in ganz ähnlicher Mission unterwegs. Zusätzlich haben sie sich dem Thema Leerstand von Wohnungen und anderen Räumen ge-widmet, da gerade Studenten oft keinen günstigen Wohnraum in Bonn finden und auch freie Kulturprojekte vielfach über keinen geeigneten Raum verfügen. Auf leer-standsmelder.de/bonn sind Leerstände in Bonn verzeichnet und jeder kann sich an der Suche beteiligen.

Auch bei politischen Themen ist Bürgerbeteiligung bzw. Teilhabe möglich. Mittlerweile geht das über das Internet und heißt daher eParticipation (‚e‘ für elektronisch). Mit der Kampagne „Bonn packt‘s an“ hatte die Stadt Bonn seine Bürger um Feedback für die Haushaltplanung 2011/12 gebeten. Mit über 2 Millionen Seitenaufrufen wurde das Angebot angenommen. Ein Anfang ...

S ONW

STATION 4: „GUERILLA-GARDENING“Kreativität ohne GrenzenSeit einigen Jahren wird der öffentliche Raum auch bestrickt. „Urban Knitting“ verziert Bäume, Later-nen, Geländer mit Strick. Manchmal nur einfach um-strickt, andere Male mit auf wändigen Mustern. Der Spaß, Dinge selbst zu ma-chen, zeigt sich auch in der stetig wachsenden Do-It-yourself- Bewegung. Da wird selbst geschaffen: Kleider, Schmuck, Möbel aus Holz oder eben einen Dinosaurier-Keks servier-teller.

Quelle & Anleitung: bit.ly/15sWX6D

Und für Euch geht es jetzt weiter mit

Rätsel 5:Wie viele Tischtennisplatten stehen auf dem Spielplatz? Die Anzahl tragt ihr als Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones: bit.ly/1?XRKTp

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung unten anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein.

Der kleine Tipp: Der gesuchte Platz liegt in der Innenstadt.

Lösung → N 50° 43.94?‘ E 007° 06.111‘