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Geschäftsbericht 2008

ELMA Geschäftsbericht

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Geschäftsbericht

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Page 1: ELMA Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2008

Page 2: ELMA Geschäftsbericht

Strategische Geschäftsfelder und Produktlinien

über 700Mitarbeitende

Elma Gruppe Kennzahlenin CHF 1’000 2008 2007

Bestellungseingang 121’127 134’235

Umsatz 124’901 130’727

EBITDA 3’515 9’365

Betriebsergebnis (EBIT) –5’631 6’848

in % des Umsatzes –4.5 5.2

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

in % des Umsatzes –5.1 3.4

in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (ROE) –16.5 10.5

Bilanzsumme 79’688 89’916

Eigenkapital 33’101 44’030

in % der Bilanzsumme 41.5 49.0

Personalbestand in Vollzeitstellen 31.12. 723 722

CHF 124.9 Mio.Umsatz

Page 3: ELMA Geschäftsbericht

Electronic Packaging Rotary Switches

Elma in Kürze

Elma Electronic ist ein weltweit tätiges Technologieunternehmen. Wir entwickeln und fertigen Einzel-

und Systemlösungen für Anwendungen moderner Elektronik. Mit der modularen Produktpalette

wird ein breites Spektrum abgedeckt. Dieses reicht von Komponenten für 19 -Mechanik über modulare

Gehäuse, Schaltschränke und Backplanes bis hin zu komplett aufgebauten, geprüften und sofort

einsatzfähigen Grundsystemen.

Elma steht für höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Seit über vier Jahrzehnten verlassen sich Kunden

in den Industriezweigen Telekommunikation, industrielle Automation, Medizin- und Wehrtechnik

auf das fundierte, technologische Know-how der Elma Gruppe.

Elma hat ihren Hauptsitz in der Schweiz (Wetzikon, Kanton Zürich) und ist in acht weiteren Ländern

(USA, Deutschland, Grossbritannien, Israel, Frankreich, Rumänien, China und Singapur) mit Ländergesell-

schaften vertreten. Die Elma Gruppe wird seit 2008 als Matrixorganisation geführt, eingeteilt in

Ländergesellschaften und Produktlinien.

SystemsSysteme

Im Systemgeschäft ist Elmamehrheitlich mit Embed-ded Systems tätig.Diese werden in grössereAnlagen integriert. Typi-scherweise sind unsereSysteme in der medizini-schen, militärischen undmedialen Bildverarbeitungim Einsatz. Sie werdenauch im Telekomsektor undin der Datenübermittlungangewendet.

BackplanesRückwandleiterplatten

Als Backplanes wird dieRückwand eines elektroni-schen Gerätes bezeichnet,in der sich mehrere Steck-plätze für Einschub-Bau-gruppen (Steckkarten) be-finden. Elma bietet eineVielzahl von Backplanes vorallem für Embedded Sys-tems. Diese Hightech-Pro-dukte werden mit moderns-ten Fertigungstechnikenund nach neustem Back-plane-Design entwickelt.Damit erfüllen wir höchsteAnsprüche unserer Kundenan Leistung und Qualität.

CabinetsElektronikschränke

Unser breites Sortiment anElektronikschränken findetvor allem im Verteidigungs-sektor, in der Industrie,in Forschungslabors undbei Telekomgesellschaftenseine Anwendung. Nachstrengsten Standards wer-den die Cabinets getestet,so dass sie als erdbeben-sicher gelten und zudemhöchste Anforderungen anelektromagnetische Ver-träglichkeit, Schlag- undVibrationsfestigkeit erfül-len.

Enclosures & ComponentsGehäuse & Komponenten

Im Markt des ElectronicPackaging bietet ElmaStandardprodukte, modifi-zierte Standardprodukteund kundenspezifischeLösungen für die Verpa-ckungen elektronischerBaugruppen in der 19˝-Technik. Hierbei geht essowohl um den Schutzempfindlicher Elektronik-baugruppen vor äusserenEinwirkungen, als auchdarum, die Umwelt vormöglichen Störeinflüssender Elektronik zu bewahren.

Rotary SwitchesDrehschalter

Elma ist führend in derHerstellung von Schalternfür Hand- und Mobilfunk-geräte, die von Sicherheits-kräften, Armeen und Ret-tungsdiensten verwendetwerden. Das Produktsorti-ment reicht von Codier-schaltern und Encodern bishin zu Wahlschaltern.

Strategische Geschäftsfelder und Produktlinien

über 700Mitarbeitende

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Umsatz nach Ländergesellschaftenin %

Umsatz nach Standort Kundein %

37 % USA

11 % UK

11 % Deutschland

11 % Asia

8 % Schweiz

5 % Frankreich

5 % Israel

12 % Übrige

9 Entwicklungs- und Produktionsländer34 Vertriebspartner weltweit

41 % USA

22 % Schweiz

14 % Deutschland

11 % UK

5 % Frankreich

4 % Israel

3 % China

0.1 % Singapur

Entwicklungs- und ProduktionsländerVertriebspartner

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Geschäftsbericht 2008

Berichtsteil

2 Brief an die Aktionäre5 Unternehmensstrategie und Ziele

Produktlinien6 Systems8 Backplanes

10 Cabinets12 Enclosures & Components14 Rotary Switches

Länderberichte16 USA17 Schweiz18 Deutschland19 UK20 Frankreich, Israel, Rumänien,

China, Singapur21 Glossar

22 Corporate Governance

39 Informationen für InvestorenTermine, Kontakte

Elma Gruppe

40 Konsolidierte Bilanz42 Konsolidierte Erfolgsrechnung43 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis44 Konsolidierte Mittelflussrechnung45 Anhang der konsolidierten Gruppen-

rechnung88 Bericht der Revisionsstelle

100 Elma Gruppe im Überblick

Elma Electronic AG

90 Bilanz92 Erfolgsrechnung93 Anhang zur Jahresrechnung98 Verwendung des Bilanzverlustes99 Bericht der Revisionsstelle

Zum Umschlagbild:Fünf faszinierende Referenzprojekte, denen Elma technologischhochwertige Bestandteile liefert und Know-how zur Verfügungstellt.

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Sehr geehrte Aktionärinnen,sehr geehrte Aktionäre

Die Elma Gruppe blickt auf ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr 2008 zurück, das von derNeuausrichtung der Gruppe sowie den realwirtschaftlichen Folgen der weltweiten Finanzkriseund anhaltend heftigen Währungsschwankungen geprägt war.

In der Umsetzung unserer Strategie, die Elma Gruppe als marktorientiertes Unterneh-men neu auszurichten, haben wir im Jahr 2008 grosse Fortschritte erzielt. Dabei standen dreizentrale Massnahmen im Mittelpunkt:

– Wir haben die konsequente Ausrichtung unserer Aktivitäten auf Kunden und Märkte fort-geführt.

– Serienproduktionen wurden an kostengünstige Standorte in Europa transferiert.– Um die Effizienz und Transparenz zu steigern, haben wir die Einführung eines gruppenweiten

ERP-Systems beschleunigt und dieses Anfang 2009 erfolgreich in Betrieb genommen.

Bereits heute ist Elma in der Lage, aufgrund verbesserter interner Kommunikation, klarer Struk-turen und effizienterer Prozessabläufe rasch auf Kundenbedürfnisse und veränderte Marktsitu-ationen zu reagieren.

Analyse der Geschäftsergebnisse 2008Elma verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz in Höhe von CHF 124.9 Mio. In Lokal-währungen stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3.2 %, währenddem er in SchweizerFranken aufgrund von negativen Währungseffekten um 4.5 % zurückging. Die Umsatzentwick-lung in den einzelnen Ländern war unterschiedlich. In den USA, UK und in China ist Elma wei-terhin auf Wachstumskurs. In Lokalwährungen gerechnet verzeichnete Elma USA trotz derschwachen Konjunkturverfassung einen Umsatzanstieg von 12.4 %; Elma UK konnte ihren Um-satz um 19.8 % steigern, was auf sehr gute Geschäfte im Verteidigungssektor zurückzuführenwar, und in China erreichte Elma ein Umsatzwachstum von 27.6 %. Demgegenüber erzielten dieLändergesellschaften in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und in Israel im Vorjahresver-gleich tiefere Umsätze.

Bei den Produktlinien zeigte sich im Berichtsjahr ein unterschiedlicher Verlauf. Wäh-rend die Verkäufe der Produktlinien Enclosures & Components, Systems und Backplanes imBerichtsjahr zurückgingen, konnten die Produktlinien Cabinets und Rotary Switches den Um-satz um jeweils knapp 8 % steigern.

In der zweiten Jahreshälfte 2008 mussten wir eine konjunkturbedingte Nachfrage-zurückhaltung bei einigen Kunden feststellen. Daher sank der Bestellungseingang 2008 insge-samt um 9.8 % auf CHF 121.1 Mio., in Lokalwährungen betrug der Rückgang 2.7 %. Das Betriebs-ergebnis (EBIT) belief sich im Berichtsjahr auf CHF –5.6 Mio., gegenüber CHF 6.8 Mio. im Vorjahr.Neben währungsbedingten Einflüssen haben auch in allen Ländergesellschaften die zusätzli-chen Investitionen in die Vertriebsorganisation, die Einführung des neuen gruppenweiten ERP-Systems bei der Elma Schweiz, Kosten für die Verlagerungen von Produktionskapazitäten ankostengünstigere Standorte und Goodwillabschreibungen in der Grössenordnung von insgesamtCHF 6.7 Mio. in Deutschland und England zu diesem Ergebnis beigetragen. Elma schliesst dasGeschäftsjahr 2008 mit einem negativen Unternehmensergebnis von CHF –6.4 Mio. ab, gegen-über CHF 4.4 Mio. im Vorjahr.

Per Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 weist Elma eine Bilanzsumme von CHF 79.7 Mio.auf, wovon das Eigenkapital CHF 33.1 Mio. ausmacht, was einer Eigenkapitalquote von 41.5 %entspricht.Aufgrund des durch viele Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeldes sowie der wei-

Brief an die Aktionäre

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3 Brief an die Aktionäre

terhin anstehenden Investitionen hat sich der Verwaltungsrat entschlossen, der Generalver-sammlung zu beantragen, auf eine Ausschüttung zu verzichten.

Strategieumsetzung auf KursMit Beginn des Jahres 2008 wurde ergänzend zur Länderorganisation für jede Produktlinie einKompetenzzentrum definiert. Dieses liefert die entsprechenden Produkte und Lösungen an dieeinzelnen Ländergesellschaften, welche ihrerseits über die Vertriebseinheiten im direkten Kon-takt mit den Kunden stehen.

Elma – Your Solution Partner – ist der Claim, mit dem wir weltweit auftreten und dasgesamte Produktportfolio unserer fünf Produktlinien in den Regionen Americas, Europa undAsien durch unsere Ländergesellschaften vertreiben. Um dies zu optimieren, waren finanztech-nische und logistische Anpassungen notwendig. Zudem haben wir auf der Führungsebene ver-schiedene Veränderungen vorgenommen. Unser Ziel ist es, als Gruppe sowohl technologisch alsauch hinsichtlich der operativen Leistung eine marktführende Stellung einzunehmen. Um dieSchlagkraft in den Ländergesellschaften zu verbessern, haben wir auch intensiv in unsere Ver-triebsorganisation investiert. Weltweit wurden unsere Vertriebsteams ausgebaut und das fach-liche sowie kundenspezifische Know-how deutlich verbessert. Zudem haben wir die Einführungeines gruppenweiten ERP-Systems vorangetrieben und es in der Schweiz innerhalb von zwölfMonaten vollständig implementiert (seit dem 1. Januar 2009 operativ im Einsatz).

In den einzelnen Produktlinien stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähig-keit durch die Konzentration auf unsere Kernkompetenzen, um mit innovativen, individuellzugeschnittenen Systemlösungen einen klaren Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Mit derAkquisition des amerikanischen Unternehmens ACT/Technico am 1. Januar 2009 können wirunsere Wertschöpfungskette verlängern und das Angebot im Premium-Segment mit anspruch-vollem System-Integrations-Know-how erweitern. Damit sind wir in Zukunft in der Lage, auchbei Komplettlösungen als «Solution Partner» unseren Kunden wichtige Unterstützung zu bietenund Mehrwert zu schaffen.

Erfolgsorientierte GruppenleitungDer Erfolg der Elma Gruppe hängt von einem starken Management-Team ab, welches durchhohe fachliche Kompetenz und ausgezeichnete Führungsqualitäten in der Lage ist, die Mitarbei-tenden zu motivieren, ihre Leistungsbereitschaft zu steigern und unsere Unternehmensstrate-gie zielorientiert umzusetzen. Am 23. April 2008 hat Martin Wipfli von Hans Ziegler das Amtdes Verwaltungsratpräsidenten übernommen. Es freut uns, dass wir mit Edwin Wild im August2008 einen erfahrenen CFO zum neuen Finanzchef der Elma Gruppe berufen konnten. SeitJanuar 2008 ist Matthias P. Andermatt Geschäftsführer von Elma Asia Pacific, im Mai 2008 hatMarc Renier die Geschäftsführung der Elma Electronic France übernommen und seit Juli 2008ist Christoph Eder Geschäftsführer der Elma Electronic AG, Schweiz. Sie alle verfügen überausgezeichnete Branchenkenntnisse und langjährige Führungserfahrung.

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4 Brief an die Aktionäre

Zielsetzungen 2009Im Geschäftsjahr 2009 konzentrieren wir uns im Wesentlichen auf vier zentrale Schwerpunkte,mit denen wir weitere Voraussetzungen schaffen, um die Spitzenposition in unserer Industriezu erreichen, die wir für die Elma Gruppe anstreben.1. Stärkung der Markt- und Kostenposition der Elma Schweiz AG2. Intensivierung der Marktbearbeitung und Stärkung des fachlichen Know-hows

in allen Ländergesellschaften3. Strategischer Ausbau des Geschäftsfeldes Rotary Switches4. Vollständige Integration von ACT/Technico in unsere amerikanische Länderorganisation

Ausblick und DankIn den westlichen Industrieländern ist 2009 von einer Rezession auszugehen und auch die auf-strebenden Länder Osteuropas und Asiens spüren den schärferen konjunkturellen Gegenwind.In diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld rechnen wir auf Gruppenstufe mit einem Um-satz leicht unter dem Wert von 2008. Dennoch ändern die aktuellen wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen nichts an unseren mittelfristigen Zielen, unser Geschäft kontinuierlich auszubauenund auch in schwierigen Jahren ein positives Ergebnis zu erreichen.

Wir streben durch rigoroses Kostenmanagement bei allen Gruppengesellschaften imGeschäftsjahr 2009 Ergebnisverbesserungen an. Aufgrund der breit abgestützten Kundenbasisim privaten und öffentlichen Sektor und der führenden technologischen Position der ElmaGruppe sind wir überzeugt, die Herausforderungen des Jahres 2009 meistern zu können.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für IhrVertrauen in uns und unser Unternehmen danken. Wir werden mit grossem Engagement deneingeschlagenen Weg eines ertragsorientierten Wachstums fortsetzen. Unseren Mitarbeiten-den möchten wir unseren herzlichen Dank für ihr Engagement und den hohen persönlichenEinsatz aussprechen.

Martin Wipfli Stephan BürginPräsident des Verwaltungsrates CEO

Stephan Bürginnn

Martin Wipfli

Stephan Bürgin

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5 Unternehmensstrategie und Ziele

Klar fokussiert

Elma konzentriert sich als weltweit tätiger Lösungsanbieter auf die strategischen Geschäfts-felder «Electronic Packaging» und «Rotary Switches». Im Bereich des Electronic Packagingstellen wir Komponenten zum Schutz von elektronischen Schaltungen und Systemen her. Die-ses Geschäftsfeld umfasst Elektronikschränke (Cabinets), Baugruppenträger, Gehäuse undFrontplatten sowie Zubehörteile und Rückwandleiterplatten (Backplanes). Zudem entwickelnwir für unsere Kunden im Bereich Electronic Packaging integrierte Systemlösungen, die wirauch montieren, konfigurieren und testen. In unserem zweiten strategischen Geschäftsfeld,Rotary Switches, entwickeln und produzieren wir hochwertige Drehschalter für Hersteller elek-tronischer Geräte.

Unsere Systeme und Lösungen finden in wichtigen Industriezweigen, wie dem Vertei-digungssektor, der Telekommunikation, der industriellen Automation, der Medizin- und Sicher-heitstechnik sowie der Luftfahrt, ihre Anwendung.

Mittelfristig haben wir uns zum Ziel gesetzt, jährlich ein zweistelliges organischesWachstum zu erreichen, zusätzliches Wachstumspotenzial durch gezielte Akquisitionen zu nut-zen, eine EBIT-Marge im hohen einstelligen Bereich zu erzielen und auch in schwierigen Jahrenein positives Betriebsergebnis auszuweisen. Um diese Ziele erreichen zu können, haben wirvier strategische Schwerpunkte formuliert.

1. Schwerpunkt: Intensivierung der VertriebsaktivitätenInnerhalb der Elma Gruppe werden in allen Regionen die Verstriebsstrukturen vereinheitlichtund somit die Voraussetzungen für eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten geschaffen.Durch die Einführung eines gruppenweiten Planungssystems und Produktdatenmanagementsstandardisieren und vereinfachen wir die Abwicklung von Kundenaufträgen. Gleichzeitig setzenwir die Internetplattform vermehrt als zusätzlichen Verkaufskanal ein. Mit dem Ausbau desVertriebs und gezielter Schulung der Mitarbeitenden erhöhen wir das Know-how und die Bera-tungskompetenz und erfüllen so die hohen Ansprüche unserer Kunden an uns als Systemliefe-ranten.

2. Schwerpunkt: Stärkung der LändergesellschaftenElma ist mit insgesamt acht Ländergesellschaften in den Regionen Americas, Europa und Asientätig. Sämtliche Produktlinien werden durch die Ländergesellschaften und über Distributorenweltweit vertrieben. Unser Fokus liegt auf dem Ausbau und der Stärkung der Geschäftsaktivi-täten in allen Regionen. Mit gezielten Akquisitionen und einer verstärkten Zusammenarbeit mitValue Added Resellers (VARs) wollen wir zusätzliches Wachstumspotenzial nutzen und unserSystemgeschäft weiter ausbauen.

3. Schwerpunkt: Ausbau der MarktpositionDie Haupttriebfeder des organischen Wachstums der Elma Gruppe sind innovative und quali-tativ hoch stehende Produkte und Systeme. Ziel ist es, mit allen Produktlinien eine technolo-gisch marktführende Position zu erlangen. Daher werden die Produktlinien überarbeitet, undunseren Kunden wird ein strafferes, erneuertes Produktportfolio angeboten. Damit bauen wirunsere bestehenden Marktpositionen weiter aus.

4. Schwerpunkt: Aufbau neuer Kunden- und MarktsegmenteUm unsere Wachstumsziele erreichen zu können, legen wir einen weiteren Fokus auf den Auf-bau neuer Kunden- und Marktsegmente. Grosses Potenzial sehen wir vor allem in dem strategi-schen Geschäftsfeld Rotary Switches sowie in der Messgeräte- und Medizinalindustrie.

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6 Produktlinie Systems

Kundenspezifische Systemlösungenerfüllen strengste Anforderungen

Die Produktlinie Systems baut kundenspezifische Systemlösungen, basierend auf von uns gefertigten

Komponenten, wie Gehäusen, Backplanes und Schränken. Elma verfügt über ein breites Know-how auf

dem Gebiet der mechanischen Verpackung und den angrenzenden Bereichen der Elektronik. Unsere

Kundenprojekte stammen aus industriellen Computing-Anwendungen, mit besonderen Qualitätsanforde-

rungen insbesondere aus den Sektoren Verteidigung, Luftfahrt, Telekommunikation, Medizin und

einer Vielzahl anderer Spezialanwendungen. Je nach Marktgebiet unterscheiden sich die nachgefragten

Computer-Architekturen deutlich. Wir unterstützen weltweit die VITA-, CPCI-, ATCA- und MicroTCA-

Computer-Architekturen und sind auch in den entsprechenden Normierungsgremien aktiv tätig.

Traditionellerweise konzentrierten wir uns auf Systemplattformen, d. h. auf fertige Systeme ohne Boards

(Elektronik-Baugruppen) und Software. Elma produziert das Gehäuse und bringt die komplexen Belange

wie Stromversorgung, Kühlung, Schirmung, Verdrahtung, Verbindung der Boards via Backplane und Input/

Output-Schnittstellen in Einklang. Der Kunde hat durch Einstecken der Boards und Laden der Software

in kürzester Zeit ein fertiges System.

Unsere F&E-Aktivitäten sind insbesondere auf die Bereiche MicroTCA, ATCA, VPX und ATR ausgerichtet.

Dabei wurden multinational diverse neue Lösungen erarbeitet, die als neue Basisplattform für kunden-

spezifische Lösungen global eingesetzt werden. Mit der Akquisition der amerikanischen Gesellschaft

ACT/Technico zu Beginn des Jahres 2009 kann Elma ihr Know-how bei der Systemintegration verstärken

und das Kundenangebot erweitern.

Mobile Breitbandkommunikation in ViaSat-ArcLight®-Satellite-Network-Applikationen.Die Satellite-Network-Applikationen von ViaSat-ArcLight® erlaubenmobilen Benutzern – etwa im Flugzeug in 10’000 m Höhe – denZugriff auf das Internet oder auf Firmennetze mit Breitbandgeschwindig-keit über Satelliten und über weltweit stationierte regionale Hubs.Der Baugruppenträger Elma Type 12 CompactPCI/2.16 ist ein integrier-ter Bestandteil des Subsystems. Er schafft einen Gateway zwischendem terrestrischen IP-Netzwerk und dem KU-Band-Satelliten-RF-Seg-ment am Hub, und damit wird dem Firmenjet eine einwandfreie Ver-bindung ermöglicht. ACT/Technico hat die Speicherlösung dazu beige-steuert. Die ersten ArcLight®-Einheiten, die die Baugruppenträger vonElma benutzen, sind in Hawaii und Japan stationiert, um von hier ausdie Region Südpazifik beziehungsweise den asiatisch-pazifischen Raumabzudecken. Eine Expansion in Datencenter weltweit ist geplant.

Fred RueggProduktlinien-Manager SystemsElma Electronic Inc.Fremont, USA

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Backplanes der nächsten Generation

Produktlinie Backplanes

Die Backplane ist als «Rückgrat» das zentrale Element eines Embedded System (Rechnersystem). Sie stellt

auf ihren Steckplätzen die elektrischen Verbindungen für die Elektronik-Baugruppen (Tochterkarten)

zur Verfügung und übernimmt auch deren Stromversorgung. Organisationen wie die VITA oder die PICMG

definieren diese Verbindungen in einer Vielzahl von Spezifikationen. Daraus hervorgehend kann Elma

weltweit die grösste Palette an Standard-Backplanes anbieten.

Eine Vielzahl von Kunden aus allen Industriezweigen benötigt aber spezielle, auf sie zugeschnittene

Lösungen. Um die komplexen und ständig wachsenden Anforderungen des Marktes an High-Speed-Verbin-

dungen und Signalintegrität erfüllen zu können, beschäftigt Elma weltweit 20 Ingenieure, die über

ein Know-how von mehr als 150 Personenjahren Erfahrung verfügen. Durch Simulationen im Vorfeld des

Designs und durch Messungen an der fertigen Backplane entsteht ein Produkt, welches dem Kunden

grösstmögliche Sicherheit für seine Anwendung gibt. Mit Fertigungsstätten in den USA und in Europa kön-

nen sowohl Prototypen wie auch Grossserien kostengünstig produziert werden. Herzstück für eine

effiziente Fertigung ist die wohl grösste automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von Backplanes.

War die Backplane in der Vergangenheit hauptsächlich eine passive Baugruppe, so entwickelte sie sich

in den letzten Jahren immer mehr zur aktiven Komponente. Funktionen der Tochterkarten werden auf der

Backplane integriert, um effiziente und kostengünstige Lösungen realisieren zu können. Auch hier ist

Elma mit der neuen Generation von MicroTCA Backplanes und aufsteckbaren Ethernet-Konvertern techno-

logischer Vorreiter.

Busplatinen übernehmen immer mehr intelligente Funktionendurch aktive Komponenten.Sicher und sehr robust, High-Speed-Datentransfer über Lichtwellen-leiter – das waren primäre Anforderungen, die für eine Hightech-Drohne weit vorn im Pflichtenheft standen. Der geforderte Beitrag vonElma für diese Applikation war eine VME64x/VITA 41 (VXS)/VITA31.1-Hybrid-Busplatine. Die Herausforderung dabei: Der Datenaus-tausch zwischen den VXS-Tochterkarten des Kunden über diese kunden-spezifische Busplatine kann nur durch eine vorherige Konvertierungder verschiedenen seriellen Datentypen erfolgen.Mit ihrem umfassenden Know-how im Engineering und Design war Elmain der Lage, einen aktiven Ethernet-Konverter zu entwickeln, welcherauf die Rückseite der Busplatine gesteckt werden kann. Die Spezialistenin der Fertigung stellen nach erfolgter Bestückung und Lackierungmit einem Schutzlack im abschliessenden Funktionstest der aktivenBaugruppe die Einhaltung der Kundenanforderung sicher.

Uwe SchönProduktlinien-Manager BackplanesElma Trenew Electronic GmbHPforzheim, Deutschland

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10 Produktlinie Cabinets

Elektronikschränke für anspruchsvolleUmweltbedingungen

In der Produktlinie Cabinets entwickelt und produziert die Optima EPS Corp. standardisierte und infra-

strukturbasierte elektronische Gehäusesysteme. Das Sortiment umfasst 19˝-Ausrüstungsschränke, Tisch-

gehäuse und Steuerungs-/Kontroll-Arbeitsplatz-Konsolen. Die auf eine breite Palette unterschiedlicher

Industriezweige abzielende Produktlinie – darunter Kommunikation, Industrie-Automatisierung und Ver-

teidigung – richtet sich an Kunden, die eine technologisch hoch spezialisierte Lösung verlangen.

Um den Bedürfnissen der Zielmärkte Rechnung zu tragen, werden Dienstleistungen wie kundenspezifi-

sches Design, umweltbezogene Leistungssimulation, integrierte Lösungen und Verifizierungstests

angeboten. Kunden, denen es auf Beständigkeit unter harten Umweltbedingungen ankommt, verlangen

ein hohes Niveau an Schutz gegen Schlageinwirkungen/Vibrationen, elektromagnetische Felder (EMV)

und Kontaminierungen (Flüssigkeiten/Staub), welches unsere Produkte bieten. Ideale Anwendungen um-

fassen mobile, erdbebensichere, industrielle und abgelegene Installationen.

Der Schlüssel zum Erfolg der Produktlinie liegt in der Fähigkeit, auf Kundenbedürfnisse schnell und flexi-

bel zu reagieren, sowie im umfassenden, praktischen Know-how bei massgeschneiderten Lösungen für

spezifische Anwendungen. Im Jahr 2008 stellte sich die Produktlinie den technischen Anforderungen des

Marktes, indem verschiedene kundenspezifische Projekte mit höchsten Anforderungen bezüglich EMV,

NEMA (National Electrical Manufacturers Association) und Einsatzbedingungen übernommen wurden.

Dank diesen Projekten hat sich das technische Wissen des Unternehmens stark erweitert. Neue Produkt-

innovationen wurden eingeführt, darunter die Erweiterung der S-Serie-Produktfamilie auf drei Schir-

mungsstärken und die Entwicklung integrierter Erschütterungsisolationssysteme für die robusten Schrän-

ke der Serien M und MS. Im Jahr 2009 werden das H-Gehäuse, ein staubdichtes Desktop-Gehäuse und

die Steuerkonsole der Serie C1 eingeführt. Damit wird die Entwicklung in der Schnittstellen-Technologie

der Nutzer unterstützt.

Die robusten Gehäuse (Rugged Cabinets – RC) von Elma Optima –auch für widrigste Bedingungen geeignet.Geschützt vom Optima-RC-Schrankgehäuse, befindet sich die PathFin-der-Logging-Einheit (Datensammler) auf der rauen und unruhigenPlattform einer Bohrinsel. Die PathFinder-Tools sind am Bohrstrang an-gebracht, von wo aus der Datensammler Daten über die Bodenbeschaf-fenheit – Sand, Schlamm, Schiefer usw. – sendet und protokolliert. Umden rauen Bedingungen standzuhalten, sind an der Unterseite des Op-tima-Gehäuses Stossdämpfer montiert, und Spulenisolatoren verhin-dern aussergewöhnliche Belastungen. Mit speziell angefertigten, rück-ziehbaren Einschüben und Kabelarmen stellte Elma ihre Flexibilitätunter Beweis. PathFinder kannte den Namen Elma, als es um die Aus-wahl der Gehäuse ging. Elma wurde wegen ihres guten Rufes, der ho-hen Produktqualität, dem ausgezeichneten Service und der Erfahrungmit Speziallösungen ausgewählt.

Shan MorganProduktlinien-Manager CabinetsOptima EPS Corp.Tucker, USA

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12 Produktlinie Enclosures & Components

Richtig verpackt

Elma ist ein weltweit tätiger Hersteller von Gehäusen & Komponenten im Markt des Electronic Packaging.

Mit der Verpackung elektronischer Komponenten in der 19˝-Technik werden empfindliche Elektronik-

baugruppen vor äusseren Einwirkungen geschützt. Gleichzeitig müssen mögliche Störeinflüsse der Elektro-

nik auf die Umwelt verhindert werden. Unsere Kompetenz liegt im anwendungsgerechten Design, im

IP-Schutz, in der Kühlung und Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).

Wir bieten Standardprodukte, modifizierte Standardprodukte und kundenspezifische Lösungen an, die

sich durch einen konfigurierbaren Aufbau, funktionelles Zubehör und eine lange Produktlebensdauer aus-

zeichnen. Unser Sortiment ist in vier Produktgruppen eingeteilt und erfüllt höchste Qualitätsstandards:

Tisch- und Kleingehäuse für Mess- und Steuertechnik, wo Design und Funktionalität höchsten Ansprüchen

genügen müssen. Baugruppenträger und Gehäusekomponenten für Systemintegratoren. Diese fertigen

daraus mit zusätzlichen elektromechanischen Komponenten Gesamtsysteme, die in Anlagen in der indus-

triellen Automation, in der Telekommunikation und in der Wehrtechnik verwendet werden. Frontplatten,Griffe und Zubehör sind primär für Hersteller von Elektronikkarten. Wichtigste Anforderungen sind anspre-

chendes Design, einfache und sichere Montage, sowie ergonomische Handhabung. Einsatzbereiche sind

vor allem die Telekommunikation und industrielle Automation. Unsere Stärke liegt in der Entwicklung von

Individuallösungen, die wir gemeinsam mit den Kunden nach deren spezifischen Anforderungen entwi-

ckeln. Bereits bei kleinen und mittleren Stückzahlen werden Standardprodukte an individuelle Bedürfnisse

angepasst.

Elektronik-Miniaturisierung und steigender Kostendruck bei höher werdenden technischen Anforderungen

prägen die Marktentwicklung. Wir greifen daher in der Innovation vermehrt auf reine Blechkonstruk-

tionen zurück und verstärken die Aktivitäten bei Kleingehäusen, beim Zubehörsortiment sowie im Dienst-

leistungsangebot.

Stylebox 15 e-motion – Individuallösungen sind unsere Stärke.In 2008 hat Elma Electronic AG in enger Zusammenarbeit mit einemKunden eine neue Version der bekannten Stylebox-15-Gehäusefamilienentwickelt. Besonderen Wert legten die Ingenieure auf ein neues undansprechendes Design, welches nach einem ausgereiften Baukasten-prinzip einfach an die individuellen Kundenwünsche angepasst werdenkann. Selbstverständlich gehörte ein skalierbares EMV-Konzept zumEntwicklungsumfang. Der Kunde, EM TEST, führender Hersteller vonEMV-Generatoren, Messgeräten und Zubehör, setzt die neue Gehäuse-familie seinerseits für eine neue Generation von Prüfgeräten für dieAutomobilindustrie, Industrieelektronik und medizinische Anwendun-gen ein. Mit der neuen und individualisierten Stylebox 15 e-motionwerden den gegenwärtigen technischen Rahmenbedingungen, demSchutz der empfindlichen Messelektronik und der optischen Aufwertungder neuen Geräte Rechnung getragen.

Hanspeter WürglerProduktlinien-Manager Enclosures & ComponentsElma Electronic AGWetzikon, Schweiz

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14 Produktlinie Rotary Switches

Universell einsetzbare Schalter

Schalter von Elma sind für anspruchsvolle Anforderungen an der Schnittstelle Mensch–Maschine ausge-

legt und kommen in den vielfältigsten Industrieanwendungen sowie in der Sicherheitstechnik zum Einsatz.

Die Produktlinie Rotary Switches bietet eine Vielfalt von Codierschaltern, Wahlschaltern und Encodern

an. Die dazu passenden Knöpfe runden das Sortiment ab. Das Hauptanwendungsgebiet der universell ein-

setzbaren Schalter sind hochwertige Geräte und Anlagen, die erschwerten Umweltbedingungen ausge-

setzt sind. Hierzu gehören zum Beispiel tragbare Funkgeräte für professionelle Anwendungen oder Schweiss-

anlagen im industriellen Umfeld. Wir schaffen für unsere Kunden Mehrwert, indem wir sie während der

Designphase unterstützen, ihre Applikationsansprüche verstehen und gegebenenfalls unser Produkt für

eine spezielle Anwendung modifizieren.

Elma bringt einen neuen konzentrischen Drehschalter auf den Markt: Der E37 integriert zwei vollständige

Drehschalter in einem und geht auf die bewährten Module des Encoders E33 zurück. Das Produkt ist

kostengünstig und besticht durch seine kleine Baugrösse und die hohe Variantenvielfalt. Der E37 ist aus

Modulen aufgebaut, die frei kombinierbar sind. Der Kunde hat die Wahl zwischen 16 und 32 Schalt-

positionen oder bezieht die Encoder ohne Rasterung. Pro Umdrehung werden 8 oder 16 Impulse erzeugt.

Das Rastmoment ist je nach Anwendung wählbar. Zusätzlich kann beim inneren Schalter eine Tastfunk-

tion integriert werden. Die Gehäusekonstruktion ist in zwei Ausführungen, THT vertikal und THT horizon-

tal, erhältlich; damit ist der E37 in über 800 Varianten verfügbar.

Zwei Funktionen auf kleinstem Raum integriert.Im Cockpit eines Flugzeugs oder Helikopters befinden sich unzähligeAnzeige- und Steuerelemente auf kleinstem Raum. Trotzdem mussalles übersichtlich sein. Der Pilot darf keine Zeit verlieren, um Schalteroder Knöpfe zu finden. Gefordert sind ergonomische, robuste undkomfortable Bedienkonzepte, mit hoher Funktionsdichte auf kleinstemRaum. Drehschalter ermöglichen intuitive und schnelle Einstellungen.In der Avionik werden oft zwei Funktionen kombiniert und in ein Dreh-schalterelement mit konzentrischen Knöpfen integriert. Mit einemkonzentrischen Drehschalter kann z.B. am äusseren Ring die Kommu-nikationsgruppe gewählt und am inneren Knopf die Lautstärke ein-gestellt werden. Dieses Bedienkonzept ist auch bei tragbaren Funkge-räten, Labor- oder Audiogeräten anwendbar, vor allem wenn es umdie Justierung von Grössen geht, die in einem logischen Zusammenhangzueinander stehen.

Christoph EderProduktlinien-Manager Rotary SwitchesElma Electronic AGWetzikon, Schweiz

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In Nordamerika vertreibt Elma das gesamte Produktsortiment der Elma Gruppe über drei eigeneGesellschaften. Um auch das Marktpotenzial in Lateinamerika aktiv zu nutzen, werden lokaleRepräsentanten beigezogen. Elma USA bedient Kunden über das gesamte Elektonikspektrum,mit Konzentration in die Marktsegmente Verteidigung und Luftfahrt, Telekom, Medizinalelek-tronik, Wissenschaft und allgemeine industrielle Applikationen. Im Jahr 2008 gehörten Unter-nehmen wie Boeing, General Dynamics, Raytheon und Qualcomm zu den wichtigsten Kunden.Elma ist es gelungen, die Marktstellung in den USA weiter auszubauen und im Berichtsjahr imwichtigsten Markt «Systeme» auf Platz 2 vorzurücken.

Geschäftsergebnis 2008Die weltweite Abkühlung der Konjunktur wurde ab Herbst 2008 deutlich spürbar. Vor allem imNichtverteidigungsbereich und im Komponentengeschäft reagierten Kunden mit Zurückhal-tung. Das Systemgeschäft zeigte sich hingegen weniger konjunkturanfällig. Hier verfügt Elmaüber ein grosses Projektportfolio mit einem hohen Anteil an staatlich finanzierten Projekten.Insgesamt gelang es, den Bestellungseingang in Lokalwährungen auf demselben Niveau zu hal-ten wie im Vorjahr. Dank dem hohen Auftragsbestand zu Beginn des Jahres konnte der Umsatzin Lokalwährungen im Vorjahresvergleich um 12.4 % gesteigert werden, wobei alle drei ameri-kanischen Gesellschaften Umsatzzunahmen verzeichneten. Auch das Betriebsergebnis (EBIT)verbesserte sich mit einem Anstieg von 30 % in Lokalwährungen deutlich. Insbesondere isthierbei Optima EPS zu erwähnen, die im Berichtsjahr ein positives Ergebnis zeigte. Dank einertiefen Fluktuationsrate im Personalbestand und der starken Fokussierung auf Servicedienst-leistungen konnte Elma USA die Produktivität steigern und gute Qualitätsfortschritte erzielen.

Marktführende Stellung durch technologischen VorsprungElma war 2008 in der Weiterentwicklung der neusten Technologien wie MicroTCA, ATCA undVPX sehr erfolgreich. Im Bereich MicroTCA ist es gelungen, mehrere der wenigen Erstdesigns,die auf den Markt kamen, zu gewinnen. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit europäischenElma Gesellschaften diverse neue MicroTCA- und ATR-Lösungen entwickelt, die zukünftig alsglobale Lösungsplattformen der gesamten Gruppe zur Verfügung stehen werden. Zudem wurdedie zweite Generation des ATCA-Programms erfolgreich lanciert.

Erweiterung des Angebots an Electronic Packaging durch AkquisitionAm 1. Januar 2009 hat Elma den amerikanischen Systemintegrator ACT/Technico in Warminster(PA) übernommen. Mit ACT/Technico verband uns bereits eine sehr enge Zusammenarbeit.Durch die Übernahme wird das Angebot an Electronic Packaging im Integrationsbereich erwei-tert, und es können zusätzliche Marktleistungen angeboten werden.

Ausblick 2009Elma USA geht von einer verhaltenen Nachfrage seitens der Kunden aus. Mit der führendenMarktstellung, die sich Elma in den neuen Märkten MicroTCA und VPX erarbeitet hat, einer gutgefüllten Projektpipeline und dem hochstehenden Know-how der Mitarbeitenden sind Voraus-setzungen geschaffen, die gegenwärtige Rezession gut zu meistern.

Länderbericht

USA

Elma Electronic Inc.Elma Bustronic Corp.Optima EPS Corp.

EBITin CHF Mio.

2007 2008

2.32.6

Umsatzin CHF Mio.

2007 2008

51.450.9

Page 21: ELMA Geschäftsbericht

17

Elma Schweiz entwickelt und produziert die Produktlinie Enclosures & Components für Elek-tronische Verpackung (Electronic Packaging) und die Produktlinie Rotary Switches (Drehschal-ter) für Kunden und Tochterfirmen weltweit. Zudem vertreibt Elma in der Schweiz sämtlicheProduktlinien der Elma Gruppe.

Geschäftsergebnis 2008Elma Schweiz konnte im Berichtsjahr in den Marktsegmenten Verteidigung, Luftfahrt undTransport wichtige Kundenaufträge gewinnen. Da die Nachfrage bei Kunden in den SegmentenMaschinenbau, Telekommunikation und Chemie vor allem in den letzten Monaten des Jahres2008 stark abnahm, verzeichnete Elma Schweiz insgesamt beim Bestellungseingang einenRückgang von 9.8 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz lag rund 1 % unter dem Vorjahreswert.Mit Direktkunden in der Schweiz erzielte Elma im 2008 einen Umsatz von CHF 9.6 Mio., undmit Vertriebspartnern sowie Key Accounts weltweit wurde ein Umsatz von CHF 17.2 Mio. erwirt-schaftet. Zudem belieferte Elma Schweiz die Tochtergesellschaften im Ausland mit Produktenund Lösungen im Wert von CHF 17.2 Mio. In der Produktlinie E&C konnte Elma Schweiz mitneuen Produkten für Eisenbahntechnik erste Projekte gewinnen, die jedoch erst in der zweitenJahreshälfte 2009 umsatzwirksam werden. Insgesamt ging der Umsatz in der Produktlinie E&Cgegenüber dem Vorjahr um 11% zurück. Ein positiveres Bild zeigte die Produktlinie RotarySwitches. Hier wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 % gesteigert, vor allem auf-grund der positiven Entwicklung im Geschäftsfeld «Two Way Radio». Mit einem Betriebsergeb-nis (EBIT) von CHF –0.2 Mio. gegenüber CHF 2.0 Mio. im Vorjahr konnten die belastendenFaktoren vom ersten Halbjahr 2008 dank der erfolgreichen Umsetzung von Kostensenkungs-massnahmen zum Teil kompensiert werden. Während das Betriebsergebnis in den ersten sechsMonaten 2008 vor allem von negativen Währungseinflüssen, einmaligen Kosten für den Aufbauder geänderten Produktlinien-Organisation, die Einführung des neuen ERP-Systems und Verzö-gerungen bei der Verlagerung von Produktionskapazitäten nach Rumänien belastet war, wurdein der zweiten Jahreshälfte ein positives Betriebsergebnis erzielt. Elma Schweiz beschäftigteper Ende 2008 187 Personen und hat im Berichtsjahr verschiedene hoch qualifizierte Mitarbei-tende neu eingestellt. Als Folge der Verlagerung von Produktionsprozessen nach Rumänienverringerte sich der Personalbestand am Standort Wetzikon netto um rund 10 %.

Ausblick 2009Elma Schweiz stellt sich angesichts der weltweiten Rezession und möglichen negativen Wech-selkurseffekte auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2009 ein. Um konjunktur- und wechselkurs-bedingte Umsatzeinbussen abfedern zu können, wird die Präsenz am Schweizer Markt verstärktund das Netzwerk an Distributoren weiter ausgebaut. Zudem werden Massnahmen zur Kosten-senkung, eine weitere Verlagerung der Produktion nach Rumänien und eine Flexibilisierung derFixkosten umgesetzt.

Schweiz

Länderbericht

Elma Electronic AG

EBITin CHF Mio.

2007 2008

2.0

–0.2

Umsatzin CHF Mio.

2007 2008

26.927.2

Page 22: ELMA Geschäftsbericht

18

Elma Deutschland beliefert ihre Kunden mit dem gesamten Produktsortiment der Elma Gruppe.Zusätzlich entwickelt und produziert Elma Deutschland Backplanes und Systeme, die an alleTochtergesellschaften der Elma Gruppe sowie über externe Partner weltweit verkauft werden.

Geschäftsergebnis 2008Im Berichtsjahr verzeichnete Elma Deutschland sowohl beim Bestellungseingang als auch beimUmsatz gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang. Hier waren erste Auswirkungen der weltwei-ten Wirtschaftskrise insbesondere im vierten Quartal 2008 zu spüren. Insgesamt sank der Be-stellungseingang in Lokalwährungen um 9.2 %, und der Umsatz nahm gegenüber dem Vorjahrin Lokalwährungen um 5 % ab. Der Umsatz mit Drittkunden wurde hauptsächlich mit Systemin-tegratoren in den Branchen Kommunikation, Verkehrstechnik, Verteidigungstechnik und derIndustrieautomation generiert. Rund 45 % des erzielten Umsatzes wurde in Deutschland er-zielt, während 55 % auf das Auslandsgeschäft mit Schwerpunkt Europa entfielen. Die intensivenInvestitionen in verstärkte Vertriebs- und Marketingaktivitäten wirkten sich bereits im 2008 ineinigen Regionen positiv aus. In Italien konnte der Umsatz beispielsweise verdoppelt und inRussland nahezu verdoppelt werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Vorjahresvergleichzurück, dies nicht zuletzt aufgrund von zusätzlichen Investitionen in die Entwicklung neuerProdukte und in die Stärkung der Vertriebsaktivitäten. Zudem fiel eine Goodwillabschreibungin Höhe von CHF 4.2 Mio. an.

Zukünftiges Wachstum durch technologischen VorsprungElma Deutschland hat im Berichtsjahr die Position als einer der Marktführer für neue Techno-logien (Vita 41, Vita 46 und MicroTCA) und als Anbieter von Komplettsystemen weiter ausge-baut und gefestigt. Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten lag im Be-richtsjahr 2008 auf MicroTCA. Für diese Technologie wurden drei neue Systeme der «blu!»Serie auf den Markt gebracht. Für den blu!smart, ein besonders robustes MicroTCA-System,wurde eine neuartige Kartenführung entwickelt. Diese minimiert die Vibrationen der Tochter-karten im Kartenkorb und wurde beim Deutschen Patentamt als Gebrauchsmuster angemeldet.Für den preissensitiven MicroTCA-Bereich wurde der blu!eco auf den Markt gebracht. Diesekompakte Baureihe beinhaltet eine aktive Backplane, die verschiedene Managementfunktionenübernimmt. Zudem wurde in Kooperation mit zwei Partnern ein Simple-MicroTCA-System na-mens INCA entwickelt und auf der Electronica präsentiert. Elma arbeitet zurzeit intensiv daran,den technologischen Vorsprung im Bereich MicroTCA weiter auszubauen. Zudem werden im-mer grössere Erfolge mit Backplanes mit aktiven Komponenten erzielt. Dieser Bereich wirdebenfalls weiter ausgebaut.

Ausblick 2009Elma Deutschland rechnet im Geschäftsjahr 2009 konjunkturbedingt mit einem geringeren Be-stellungseingang und weniger Umsatz. Um in dem gegenwärtig wirtschaftlich schwierigen Um-feld wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Vertriebsaktivitäten weiter verstärkt und hochqualifizierte Mitarbeiter, die auf den Vertrieb der einzelnen Produktlinien spezialisiert sind,eingestellt.

Länderbericht

Deutschland

Elma Trenew Electronic GmbH

EBITin CHF Mio.

2007 2008

2.7

–2.9*

Umsatzin CHF Mio.

2007 2008

18.119.9

* inkl. Goodwillabschreibungvon CHF 4.2 Mio.

Page 23: ELMA Geschäftsbericht

19

Elma UK ist auf robuste Systeme für die Anwendung unter schwierigen Bedingungen speziali-siert. Daher kommt die Mehrheit der Topkunden aus dem Verteidigungsbereich. Mit der jüngstenInitiative, einen breiteren Markt abzudecken, wurde auch der Telekom-Sektor ausgebaut. DasUnternehmen nimmt eine führende Position in einem Markt ein, in dem die Kunden vielfach vorder Entscheidung «kaufen oder selber machen» stehen. Elma UK bietet das gesamte Produkt-sortiment der Gruppe an.

Geschäftsergebnis 2008Der Bestellungseingang legte in lokalen Währungen um 7.6 % zu, und der Umsatz stieg um19.8 %. Dies ist zum Teil auf bedeutende Lieferungen von Systemen im Markt für die kommer-zielle Luft- und Raumfahrt in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen. Allgemein war seitenseiniger Kunden eine Tendenz zur Verzögerung von Projekten zu beobachten. Dieser Trendherrschte das ganze Jahr über, hat sich aber in der zweiten Jahreshälfte 2008 noch verschärft.Ende Jahr konnte ein bedeutendes Projekt zur Lieferung von Systemen zur Modernisierung vonAbwehreinrichtungen auf Schiffen gewonnen werden; diese Produkte und Systeme werden alle2009 geliefert. Die Kostenstruktur der Elma UK litt unter dem erheblichen Anstieg der Rohstoff-preise. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde von Restrukturierungsmassnahmen im Sinne einerStärkung der «Front-End»-Aktivitäten, einer Goodwillabschreibung von CHF 2.6 Mio. sowie vonder Straffung der Managementstruktur beeinflusst. Auch die Wechselkursturbulenzen währenddes Jahres hinterliessen Spuren, zumal sich das britische Pfund abschwächte. Im Sinne einerstrikten Kostenkontrolle plant Elma UK, den Personalstand der Geschäftsentwicklung anzu-passen. 2008 wurde auch ein Lehrlingsprogramm eingeführt. In der Produktion absolviertendie Mitarbeitenden akkreditierte Schulungs- und Zertifikationsprogramme, das Personal derFinanzabteilung durchlief professionelle Zertifikationstests.

Innovative Lösungen für anspruchsvolle AnwendungenGrossbritannien bot lange Zeit ein relativ stabiles ökonomisches Umfeld. Die sich 2008 ver-schärfende Wirtschaftskrise bremste die staatlichen Ausgaben und machte die Märkte hinsicht-lich direkter Investitionen vorsichtig. Für Elma UK bedeutete dies eine Verschiebung von Aufträ-gen. Wir gehen aber davon aus, sie realisieren zu können, sobald sich die Situation beruhigt hat.Der Telekom-Markt zeigte weiterhin eine hohe Nachfrage. Das Marktpotenzial bleibt ergiebig,und Elma UK strebt an, über den Export zu wachsen. So kann die Abhängigkeit von Ausgaben-programmen einer einzigen Regierung verringert werden. Der Verteidigungsmarkt ist eher aufProduktevolution denn auf Produktrevolution ausgerichtet. Die Systemleistungen verlangenallerdings schnellere Prozesse und damit mehr Leistung. Elma UK ist führend bei Kühlungs-lösungen – mit innovativen Konzepten für anspruchsvolle Anwendungen.

Ausblick 2009Die britische Wirtschaftslage hat sich dramatisch verändert. Elma UK hat bereits Massnahmenergriffen, um die Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis zu mildern. Allerdings bleiben dieChancen und Möglichkeiten unverändert bestehen. Auch wenn wir in der ersten Jahreshälfte2009 mit geringen Aktivitäten rechnen müssen, kommt es darauf an, die Kosten unter strikterKontrolle zu halten, damit wir bereit sind, wenn in der zweiten Jahreshälfte die Lieferungen ausdem aktuellen Auftragsbestand wieder zunehmen.

UK

Länderbericht

Elma Electronic UK Ltd.

EBITin CHF Mio.

2007 2008

–3.1*

Umsatzin CHF Mio.

2007 2008

13.914.0

–0.6

* inkl. Goodwillabschreibungvon CHF 2.6 Mio.

Page 24: ELMA Geschäftsbericht

20

Elma Frankreich sah sich im Berichtsjahr 2008 in verschiedenen Marktsegmenten mit einergesunkenen Nachfrage konfrontiert. Infolge der weltweiten Finanzkrise schwächten sich insbe-sondere die Segmente Telekommunikation, Verteidigung und Transport ab, die sich im Vorjahrnoch sehr dynamisch entwickelt hatten. Im Marktsegment Verteidigung wurden zahlreicheerwartete Aufträge in das neue Jahr verschoben. Insgesamt verzeichnete Elma Frankreich inLokalwährungen einen Umsatzrückgang von rund 34 %. Der Tochtergesellschaft ist es trotz die-sem schwierigen Marktumfeld gelungen, bei verschiedenen Grosskunden wie Airbus/EADS, derThales-Gruppe und im Bereich der militärischen Avionik ihre Position zu verstärken und gegenEnde des Jahres 2008 wichtige Aufträge zu gewinnen.

Elma Israel konnte im Geschäftsjahr 2008 nicht an das Ergebnis vom Vorjahr anknüpfen. DieTochtergesellschaft verzeichnete in Lokalwährungen einen Umsatzrückgang von rund 21 %. Dieführende Position, insbesondere bei Enclosures & Components, aber auch in der ProduktlinieSystems, welche Elma Israel vor allem im Telekom- und Verteidigungssektor hat, konnte jedochim Berichtsjahr bestätigt werden. In der zweiten Jahreshälfte 2008 wurde ein umfangreichesKostensenkungsprogramm umgesetzt, mit dem Ziel, die Niederlassung 2009 wieder in die Ge-winnzone zurückzuführen.

Elma Rumänien erbringt Leistungen für die Elma Gruppe und wird von der Elma Schweiz ge-führt. Die Produktionskapazitäten im Werk Timisoara wurden im Berichtsjahr 2008 weiter aus-gebaut, und Teile der Produktion wurden aus der Schweiz nach Rumänien verlagert. Der Perso-nalbestand in Timisoara erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 40 % auf 84 Personen, inBukarest sind fünf Mitarbeiter angestellt.

Elma China steigerte den Umsatz 2008 um rund 28 % in Lokalwährungen. Das hohe Ansehen,das Elma bei Kunden im Verteidigungs- und Luftfahrtsektor geniesst, konnte verstärkt werden,und gleichzeitig wurde das Geschäft erfolgreich in andere Segmente wie Telekommunikation,öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Bereiche ausgedehnt. Die weltweite Wirtschafts-situation dürfte auch in China zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Elma China istbei seinen Kunden gut positioniert, um von Aufträgen aus dem Verteidigungssektor und demdurch die Regierung lancierten Konjunkturprogramm zu profitieren.

Elma Asia Pacific Die Niederlassung in Singapur wurde in kürzester Zeit kosteneffizient aufge-baut. Seit der zweiten Jahreshälfte 2008 betreut Elma aus Singapur heraus Kunden in denASEAN-Märkten. Bis zum Jahresende gelang es bereits, mehrere Aufträge zu gewinnen. Zudemwurde ein erfahrenes Team lokaler Vertriebsspezialisten eingestellt, das über gutes Industrie-Know-how verfügt und die Marktsegmente, in denen Elma tätig ist, sehr gut kennt. Elma AsiaPacific fokussiert auf Kunden in den Segmenten Verteidigung, Telekommunikation und Indus-trielle Automation und bietet ihnen aus allen fünf Produktlinien der Gruppe massgeschneiderteElectronic Packaging Lösungen an.

Länderbericht

Frankreich, Israel, Rumänien,China, Singapur

Elma Electronic France SASUElma Electronic Israel Ltd.Elma Electronic Romania SRLElma Electronic (China) Co., Ltd.Elma Asia Pacific Pte Ltd.

EBITin CHF Mio.

2007 2008

–2.1

Umsatzin CHF Mio.

2007 2008

14.618.7

0.4

Page 25: ELMA Geschäftsbericht

21

AMC (Advanced Mezzanine Card)Mezzanine Cards sind Elektronikplatinen, dienicht direkt wie eine Tochterkarte mit derBackplane verbunden sind, sondern die wieein Rucksack auf einer Tochterkarte sitzen.AMC ist der neue Standard von PICMG für sol-che Mezzanine Boards, optimiert für die Ver-wendung in ATCA-Systemen. Die Besonderheitvon AMC ist, dass solche Boards als Zusatzver-wendung direkt als Elektronikplatinen beiMTCA eingesetzt werden können (Direktein-schub in MTCA-Backplane).

ATCA (Advanced TelecommunicationsComputing Architecture)Spezifikation für die Datenübertragung inComputern mit höchster Rechenleistung undderen mechanischen Aufbau. Einsatzgebiet istdie Telekomindustrie.

ATR (Air Transport Rack)Systemlösung für den Einsatz in der Luftfahrtsowie Militärapplikationen. Zeichnet sich durchdie kleine Bauform, besondere Robustheit undin der Regel durch spezielle Kühlverfahren aus.

BackplanePlatine, in welche die Tochterkarten gestecktwerden. Verbindet die Tochterkarten unterein-ander und ermöglicht so den Datenaustauschund die Stromversorgung innerhalb des Sys-tems.

Blade ServerServer in besonders flacher Bauweise, welcheralle Funktionen auf einer Elektronikplatine(Blade) vereinigt.

COTS (Commercial Off The Shelf)Produkte der Kommunikation- und Datenverar-beitung für den Einsatz im rauen Umfeld (z. B.beim Militär), welche aus Kostengründen aufkommerziell verfügbaren Technologien und Pro-dukten basieren.

CPCI (Compact Peripheral ComponentInterconnect)Leistungsfähiger Bus-Standard. Die robuste Ad-aption des in der PC-Welt bekannten PCI-Bus,für höchste Systemverfügbarkeit, insbesonderefür Telekomanwendungen geplant. Kommt heutezunehmend auch in industriellen Applikationenzum Einsatz.

Electronic PackagingAufbau eines Systems um die Elektronikplati-nen. Es beinhaltet die Systemmechanik, welchedie Elektronikplatinen aufnimmt und gegenUmwelteinflüsse wie Staub und elektromagne-tische Strahlung schützt, die Backplane, wel-che den Datenaustausch unter den Elektronik-platinenübernimmt,sowiedieStromversorgungund Kühlung der Elektronikplatinen. Die Sys-temmechanik basiert in der Regel auf dem19˝-Standard 19 Zoll). Dieser definiert die Sys-temmechanik und ermöglicht es, Elektronik-platinen unterschiedlicher Hersteller in einSystem und Systeme unterschiedlicher Herstel-ler in einen Schrank einzubauen. Der Namestammt von der Systembreite, welche mit 19˝definiert ist (1˝=2.54 mm).

EMC (Electromagnetic Compatibility)Elektromagnetische Verträglichkeit

Enclosures & ComponentsGehäuse und Komponenten

Full-Mesh-TopologieIn der herkömmlichen Topologie der Backplaneverbindet eine gemeinsame Datenleitung alleTochterkarten, wodurch immer nur eine Toch-terkarte Daten senden kann. Für die anderenTochterkarten ist die Datenübertragung wäh-rend dieser Zeit blockiert. Bei der neuen Full-Mesh-Topologie einer Backplane ist jede Toch-terkarte einzeln und direkt mit jeder anderenTochterkarte verbunden. Dadurch entsteht einmaschenartiges Netzwerk, über welches gleich-zeitig unterschiedliche Datenübertragungenmöglich sind. Moderne Topologien sind auchSwitched Fabrics oder Starfabrics. Sie alle die-nen der Optimierung der Backplane für höhereDatenübertragungen.

I/O-VerkabelungInput/Output-Verkabelung für Computer. ElmasSpezialität betrifft primär Verkabelungen fürMilitärapplikationen, die hochwertige Mate-rialien (Teflon usw.) und militärspezifischeStecker verwenden und aufwendige Herstell-prozesse durchlaufen.

Live InsertionSysteme, bei welchen die Tochterkarten wäh-rend des Betriebs ein- und ausgesteckt werdenkönnen. Werden auch Hot-Swap genannt.

MicroTCA (Micro TelecommunicationsComputing Architecture)Spezifikation basierend auf ATCA für kleinereModule.

NEMADie National Electrical Manufacturers Associa-tion (NEMA) ist eine Normungsorganisation inWashington, USA.

PICMG (PCI Industrial ComputersManufacturers Group)Normengremium, welches Standards für denmechanischen Aufbau von Systemen und dieDatenübertragung festlegt. Die StandardscPCI, ATCA, MicroTCA und AMC sind hier ent-standen.

Rotary SwitchesDrehschalter

THT (Through Hole Technology)Bestückungstechnik für Leiterplatten (PCB).Mit der THT-Technik können bedrahtete Bautei-le aufgebracht und verlötet werden.

VITA (VME International Trade Association)Normengremium, welches Standards für denmechanischen Aufbau von Systemen und dieDatenübertragung festlegt. Die Standards VME,VXS und VPX sind bei VITA entstanden.

VME (Versa Module Eurocard)Älterer Bus-Standard. Wird in Telekom- undzunehmend Industrieapplikationen durch denleistungsfähigeren CPCI-Bus und durch ATCAabgelöst. Ist aufgrund seiner Zuverlässigkeitaber in vielen anspruchsvollen Anwendungen(z. B. Militärbereich) weiter im Einsatz. Erfuhrmit VME64x und VXS ein wichtiges Upgrade.

VITA 41.0 (VXS VMEbus Switched SerialStandard)Voll rückwärtskompatibel zu VME64x, nutztVXS einen 6.4-Gbit/s-High-Speed-Steckverbin-der über die P0-Ebene einer VME64x-Backplane.Der Steckverbinder erlaubt die Verwendungvon Switched-Fabric-Signalen und sorgt füreine höherer Bandbreite und Zuverlässigkeit.

VITA 46.0 (VPX Base Standard)Hochtechnologie-Backplane speziell für dieMärkte Aerospace und Defense spezifiziert. Die-se Art der Backplane zeichnet sich durch ihreSchock- und Vibrationsbeständigkeit aus.

Glossar

Glossar

Page 26: ELMA Geschäftsbericht

22

Corporate Governance

Die in diesem Abschnitt enthaltenen Angaben sind in Übereinstimmung mit der von der SIXSwiss Exchange herausgegebenen Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Gover-nance und entsprechen im Wesentlichen dem von economiesuisse veröffentlichten «SwissCode of Best Practice for Corporate Governance».

1 Gruppenstruktur und Aktionariat

1.1 GruppenstrukturDie Elma Gruppe ist regional organisiert. Die detaillierte, operative Gruppenstruktur ist ausdem unten stehenden Organigramm ersichtlich.

Corporate Governance

Elma Electronic AGCH-Wetzikon

Elma Gruppe

Elma Electronic Inc.USA-Fremont, CA

Elma Bustronic Corp.USA-Fremont, CA

Optima EPS Corp.USA-Tucker, GA

Elma Trenew Electronic GmbHDE-Pforzheim

Elma Electronic UK Ltd.UK-Bedford

Elma Electronic France SASUFR-Villemoirieu

Elma Electronic Israel Ltd.IL-Petach-Tikva

Elma Electronic (China) Co., Ltd.CN-Shanghai

Elma Electronic (Hongkong) LimitedCN-Hongkong

Elma Electronic (Hongkong)International LimitedCN-Hongkong

Elma Electronic Romania SRLRO-Timisoara

Elma Asia Pacific Pte Ltd.SG-Singapur

Page 27: ELMA Geschäftsbericht

23

Die Elma Electronic AG (Dachgesellschaft der Elma Gruppe, hernach auch «die Gesellschaft»)ist die einzige, zum Konsolidierungskreis gehörende kotierte Gesellschaft. Sie hat ihren Sitz inWetzikon. Die Elma Aktie (Ticker-Symbol ELMN, Valorennummer 531916) ist an der SIX SwissExchange kotiert. Die Börsenkapitalisierung per 31. Dezember 2008 belief sich auf CHF 116.4Mio. Mit Ausnahme der Elma Electronic AG halten keine Gruppengesellschaften Elma Aktien.Per 31. Dezember 2008 hielt die Elma Electronic AG 10 eigene Aktien. Angaben zu den nichtkotierten Gesellschaften sind auf Seite 60 aufgeführt. Weitere Informationen zur Elma Aktiesind auf Seite 39 ersichtlich.

1.2 Bedeutende AktionäreGemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die auf Seite 96,Erläuterung 10 aufgeführten Aktionäre eine Beteiligung von 3 % oder mehr am Aktienkapital derElma Electronic AG.

Meldungen verschiedener Aktionäre gestützt auf Art. 20 BEHG während des Geschäftsjahrs2008:

Am 24. Juli 2008 erhielt die Elma Electronic AG die Meldung, dass die Grapha-Holding AG, CH-6052 Hergiswil NW, durch Aktienverkäufe die Schwellenwerte von 5 und 3 % der Stimmrechteper 21. Juli 2008 unterschritten hatte.

Am 24. Juli 2008 erhielt die Elma Electronic AG die Meldung, dass die Gekla AG, CH-6343 Rot-kreuz, durch Aktienkäufe den Schwellenwert von 5 % der Stimmrechte per 21. Juli 2008 über-schritten hatte und die Gekla AG insgesamt 16’000 Namenaktien mit einem Stimmrechtsanteilvon 7.03 % hielt.

Am 18. Dezember 2008 publizierte Elma Electronic AG, dass Civen Ltd., VC-Kingstown St. Vin-cent and the Grenadines, durch Aktienkäufe den Schwellenwert von 5 % per 12. Dezember 2008überschritten hatte und Civen Ltd. insgesamt 11’995 Namenaktien mit einem Stimmrechts-anteil von 5.27 % hielt.

1.3 KreuzbeteiligungenEs bestanden keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesellschaften.

2 Kapitalstruktur

Die Informationen zur Kapitalstruktur sind in den Statuten der Elma Electronic AG sowie imFinanzbericht auf den Seiten 43, 70 und 95 enthalten. Die Statuten sind abrufbar unter: http://www.elma.com/Switzerland/German/About/Statuten.aspx

2.1 Ordentliches KapitalDas ordentliche Kapital der Elma Electronic AG per 31. Dezember 2008 beträgt CHF 2’509’562.

Corporate Governance

Page 28: ELMA Geschäftsbericht

24 Corporate Governance

2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im BesonderenDas bedingte Kapital beträgt per 31. Dezember 2008 CHF 108’438 und ist unter Ausschluss desBezugsrechts der Aktionäre für Mitarbeiter-Optionsprogramme bestimmt.

Die Gesellschaft verfügt über kein genehmigtes Aktienkapital.

2.3 Kapitalveränderungen in den letzten drei JahrenDas Eigenkapital der Elma Electronic AG hat sich in den letzten drei Jahren wie folgt verändert.

Eigenkapitalin CHF 1000

31. Dezember 2008 20’654

31. Dezember 2007 28’443

31. Dezember 2006 28’272

Kapitalveränderungen 2008:Die Generalversammlung vom 23. April 2008 beschloss eine Nennwert-Rückzahlung von CHF4.50 pro Namenaktie. Dadurch reduzierte sich der Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00. Dasordentliche Kapital der Gesellschaft bestehend aus 227’481 Namenaktien reduzierte sich vonCHF 3’525’955.50 auf CHF 2’502’291. Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhtesich das ordentliche Kapital bis Jahresende 2008 auf CHF 2’509’562.Artikel 4 Abs. 1 der Statuten betreffend das bedingte Aktienkapital wurde ebenfalls im Sinne derNennwert-Rückzahlung angepasst. Das bedingte Kapital bestehend aus 10’519 Namenaktienreduzierte sich von CHF 163’044.50 auf CHF 115’709. Im Verlauf des Geschäftsjahres wurde esdurch die Ausübung der Mitarbeiteroptionen auf CHF 108’438 reduziert.

Kapitalveränderungen 2007:Die Generalversammlung vom 25. April 2007 beschloss eine Nennwert-Rückzahlung von CHF4.50 pro Namenaktie. Dadurch reduzierte sich der Nennwert von CHF 20.00 auf CHF 15.50. Dasordentliche Kapital der Gesellschaft bestehend aus 221’095 Namenaktien reduzierte sich vonCHF 4’421’900 auf CHF 3’426’972.50. Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhtesich das ordentliche Kapital bis Jahresende 2007 auf CHF 3’525’955.50.Artikel 4 Abs. 1 der Statuten betreffend das bedingte Aktienkapital wurde ebenfalls im Sinneder Nennwert-Rückzahlung angepasst. Das bedingte Kapital bestehend aus 16’905 Namenaktienreduzierte sich von CHF 338’100 auf CHF 262’027.50. Es reduzierte sich im Verlauf des Ge-schäftsjahres durch die Ausübung der Mitarbeiteroptionen auf CHF 163’045.

Kapitalveränderungen 2006:Durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen erhöhte sich das ordentliche Kapital von CHF4’379’500 auf CHF 4’421’900. Das bedingte Kapital reduzierte sich von CHF 380’500 aufCHF 338’100.

2.4 AktienDas Aktienkapital per 31. Dezember 2008 ist eingeteilt in 228’142 Namenaktien mit einemNennwert von je CHF 11.00. Alle Namenaktien sind voll einbezahlt und dividendenberechtigt.Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme, sofern der Aktionär im Aktienbuch eingetragen ist. De-

Page 29: ELMA Geschäftsbericht

25 Corporate Governance

taillierte Angaben zum Stimmrecht sind in den Statuten und im Abschnitt 6 dieses Kapitels«Corporate Governance» aufgeführt.

Das bedingte Kapital ist eingeteilt in 9’858 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 11.00.

2.5 Partizipationsscheine und GenussscheineDie Elma Electronic AG hat weder Partizipations- noch Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-EintragungenIm Verhältnis zur Gesellschaft wird gemäss Art. 7 der Statuten als Aktionär oder als Nutzniessernur anerkannt, wer als solcher im Aktienbuch eingetragen ist. Die Gesellschaft anerkennt fürjede Aktie oder jedes Zertifikat nur einen Berechtigten. Nur der im Aktienbuch als Aktionär mitStimmrecht eingetragene Aktionär ist stimmberechtigt. Es gibt keine Eintragungslimiten. DieÜbertragung von Namenaktien und die Begründung einer Nutzniessung an Namenaktien bedür-fen der Genehmigung durch den Verwaltungsrat. Die Eintragung setzt einen Ausweis über dieformrichtige Übertragung voraus.

Die Gesellschaft kann die Eintragung in das Aktienbuch verweigern, wenn die Genehmigung derÜbertragung von Namenaktien die Gesellschaft daran hindert, gesetzlich geforderte Nachweiseüber die Zusammensetzung ihres Aktionariates zu erbringen oder wenn der Erwerber auf Ver-langen nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rech-nung erworben hat und halten wird. Bisher wurden keine Einträge verweigert.

2.7 Wandelanleihen und OptionenDie Elma Electronic AG und ihre Konzerngesellschaften haben keine Wandelanleihen ausste-hend.

Details zu den an Führungskräfte abgegebenen Optionen sind im Finanzbericht auf Seite 84dargestellt. Die per 31. Dezember 2008 ausstehenden 353 Optionen entsprechen 0.15 % desordentlichen Aktienkapitals der Gesellschaft.

Page 30: ELMA Geschäftsbericht

26 Corporate Governance

3 Der Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat der Elma Electronic AG bestand am 31. Dezember 2008 aus insgesamt fünf,nicht exekutiv tätigen Mitgliedern.

3.1 Mitglieder des VerwaltungsratesKeiner der Verwaltungsräte stand mit der Elma Electronic AG oder einer der Gruppengesell-schaften in einer wesentlichen geschäftlichen Beziehung. Hans Ziegler übte im ersten Quartal2007 die Geschäftsführung der Elma Gruppe auf interimistischer Basis aus. Ansonsten gehör-ten weder Hans Ziegler noch die anderen nicht exekutiven Verwaltungsräte der Gruppenleitungder Elma Electronic AG oder einer ihrer Gruppengesellschaften an. Die Angaben zur Person undzu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der einzelnen Mitglieder des Verwal-tungsrates lauten wie folgt:

Martin WipfliVerwaltungsratspräsident (seit 23. April 2008), Schweizer, 1963Aktuelle Tätigkeit Seit 1998 geschäftsführender Partner der Baryon AG, ZürichAusbildung Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern (lic. iur.),Rechtsanwaltspatent des Kantons UriBeruflicher Werdegang– 1990 bis 1995 Steuerberater bei der ATAG Ernst & Young AG, Zürich– 1995 bis 1997 Leiter der Steuerabteilung der Bank Leu AG, Zürich– 1997 bis 1998 Partner bei der Tax Partner AG, Zürich

David SchnellVizepräsident, Schweizer, 1947Aktuelle Tätigkeit Seit 2002 selbständiger UnternehmensberaterAusbildung BetriebsökonomBeruflicher Werdegang– 1985 bis 1997 CFO und Mitglied der Konzernleitung der ELCO Looser Holding AG, Zürich– 1995 bis 1997 Chief Operating Officer und Mitglied des Verwaltungsrates der

ELCO Looser Holding AG, Zürich– 1997 bis 2002 CFO und Mitglied der Konzernleitung der Swisscom AG, Bern

Walter HäusermannMitglied, Schweizer, 1965Aktuelle Tätigkeit Seit 2003 selbständiger Unternehmensberater, vor allem in den BereichenChange and Growth ManagementAusbildung Studium an der London School of Economics (MSc Finance and Accounting) und ander Universität Bern (lic. phil. hist.)Beruflicher Werdegang– Tätigkeiten im Investment Banking der Credit Suisse– 1994 Wechsel zur Swatch Group, Biel– Ab 1997 Leiter Finanzen und Betrieb der Calvin-Klein-Uhrenmarke– Ab Frühling 2000 bis Dezember 2002 Finanzdirektor der Expo.02

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27 Corporate Governance

Rudolf W. WeberMitglied, Schweizer, 1950Aktuelle Tätigkeit Chief Executive Officer der Kaba-Gruppe in RümlangAusbildung Studium an der ETH Zürich (dipl. Ing. ETH), Studium an der HochschuleSt. Gallen (lic. oec. HSG)Beruflicher Werdegang– Tätigkeiten bei der Hayek Engineering und bei Geberit– 1986 bis 1996 Mitglied der Konzernleitung ELCO Looser Holding AG, Zürich– 1996 bis 2001 Gesamtleiter der Hoval Heiztechnik, Feldmeilen/Vaduz– 2002 bis 2006 CEO der Sauter AG, Basel

Hans ZieglerMitglied, Schweizer, 1952Aktuelle Tätigkeit Seit 1996 selbständiger Unternehmensberater in den BereichenRestrukturierung, Turnaround, strategische NeuausrichtungAusbildung Betriebsökonom (KSZ); Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft undInformation Technology (TCU Dallas, Fort Worth)Beruflicher Werdegang– Tätigkeiten bei SBG und Ericsson– 1984 bis 1988 CFO/Controller bei Alcon Pharmaceuticals Cham/Fort Worth (USA)– 1988 bis 1991 CFO der Usego-Trimerco-Gruppe, Volketswil– 1991 bis 1995 CFO Globus-Gruppe, Spreitenbach

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Martin Wipfli– Verwaltungsratspräsident der Nebag AG, Zürich– Verwaltungsratsmitglied der Kardex AG, Zürich– Verwaltungsratsmitglied der Frutiger AG, Thun– Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften

David Schnell– Verwaltungsratspräsident der IFBC AG, Zürich– Verwaltungsratsmitglied der Kuoni Reisen Holding AG, Zürich– Stiftungsratsmitglied der Kuoni und Hugentobler-Stiftung, Zürich– Verwaltungsratsmitglied der AlpTransit Gotthard AG, Luzern– Verwaltungsratsmitglied der Kardex AG, Zürich– Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften– SIX Swiss Exchange AG: Mitglied der Sanktionskommission, Zürich

Walter Häusermann– Verwaltungsratsmitglied der Nebag, Zürich– Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften

Rudolf W. Weber– Verwaltungsratsmitglied der Enics AG, Baden– Verwaltungsratsmitglied der Vitrashop Group, Birsfelden

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28 Corporate Governance

Hans Ziegler– Verwaltungsratspräsident der Swisslog Holding AG, Buchs– Verwaltungsratspräsident der Schlatter Holding AG, Schlieren– Verwaltungsratsmitglied der OC Oerlikon Corporation AG, Pfäffikon SZ– Verwaltungsratsmitglied der Charles Vögele Holding AG, Pfäffikon SZ– Verwaltungsratsmandate weiterer, nicht kotierter Gesellschaften

3.3 Wahl und AmtszeitDer Verwaltungsrat besteht gemäss den Statuten aus mindestens drei und höchstens siebenMitgliedern. Seit der Generalversammlung vom 25. April 2007 werden die Mitglieder des Ver-waltungsrates für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Mitglieder, deren Amtsdauer abge-laufen ist, sind wieder wählbar. Die erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Verwal-tungsräte:

Verwaltungsräte Erstmalige Wahl Gewählt bis GV

Martin Wipfli 2 Präsident 25.04.2007 2009

David Schnell 1 Vizepräsident 03.05.2001 2009

Walter Häusermann 1 Mitglied 30.04.2004 2009

Rudolf W. Weber 2 Mitglied 30.04.2004 2009

Hans Ziegler Mitglied 03.05.2001 2009

1 Mitglied Audit Committee2 Mitglied Nomination/Remuneration Committee

An der Generalversammlung vom 23. April 2008 wurden die Verwaltungsräte Martin Wipfli,David Schnell und Rudolf W. Weber in Einzelwahlen für die Amtsdauer von einem Jahr wieder-gewählt.

3.4 Interne OrganisationDer Verwaltungsrat hat die oberste Entscheidungsgewalt im Unternehmen, unter Vorbehalt vonAngelegenheiten, die gemäss Gesetz (OR, Art. 698) den Aktionären vorbehalten sind. Entschei-dungen werden vom Gesamtverwaltungsrat getroffen. Der Präsident, unterstützt durch diebeiden Ausschüsse und den CEO, informiert über den Geschäftsgang, wichtige Geschäfte undüber organisatorische Änderungen. Beschlüsse werden aufgrund der Mehrheit der abgegebe-nen Stimmen gefasst, wenn mehr als die Hälfte der Verwaltungsräte anwesend ist. Bei Stim-mengleichheit hat der Vorsitzende den Stichentscheid. Zirkulationsbeschlüsse sind möglich,sofern nicht ein Mitglied die mündliche Beratung verlangt. Die Hauptaufgaben sind folgende:

– die Oberleitung der Gesellschaft und die Erteilung der nötigen Weisungen– die Genehmigung der Unternehmenspolitik und -strategie– die Festlegung der Organisation und der Erlass des Organisationsreglementes– die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der Finanzplanung– die Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsführung und der Vertretung

betrauten Personen– die Oberaufsicht über die mit der Gruppenleitung betrauten Personen, namentlich

im Hinblick auf die Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen

Page 33: ELMA Geschäftsbericht

29

– die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie die Vorbereitung der Generalversammlungund die Ausführung ihrer Beschlüsse

– die Benachrichtigung des Richters im Falle der Überschuldung

Rolle und Arbeitsweise des PräsidentenDer Präsident des Verwaltungsrates lässt sich laufend von den mit der Gruppenleitung sowieden mit der internen Finanzkontrolle betrauten Personen über den Geschäftsgang, alle wichti-gen Geschäfte und organisatorischen Änderungen unterrichten. Die Hauptaufgaben des Präsi-denten sind folgende:– Festsetzung und Vorbereitung der Traktanden für Generalversammlungen und Verwaltungs-

ratssitzungen– Einberufung von Verwaltungsratssitzungen– Leitung der Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen– Überwachen der Einhaltung und Durchsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrates– Berichterstattung an den Gesamtverwaltungsrat

Der Verwaltungsrat hat Martin Wipfli in seiner Sitzung vom 23. April 2008 neu zum Präsidentendes Verwaltungsrates gewählt. Er übernahm das Amt von Hans Ziegler.

Rolle und Arbeitsweise des Audit CommitteeDas Audit Committee übernimmt vorbereitende Aufgaben, welche dem Gesamtverwaltungsratzum Entscheid vorgelegt werden. Die Hauptaufgaben des Audit Committee sind folgende:– Überprüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und

der finanziellen Kontrollmechanismen der Gruppe– Überprüfung der Finanzabschlüsse und des Geschäftsberichts– Überprüfung von Prozessen und Vorgehensweisen zur Risikokontrolle– Überwachung von Finanzierung und Liquidität– Bewertung und Auswahl des externen Prüfers für die Nominierung zur Wahl

durch die Generalversammlung– die Überprüfung der Auftragsbedingungen und Festlegung des Umfangs

der externen Revision– die Besprechung der Revisionsergebnisse

David Schnell amtet als Vorsitzender des Audit Committee.

Rolle und Arbeitsweise des Nomination/Remuneration CommitteeDas Nomination/Remuneration Committee übernimmt vorbereitende Aufgaben, die dem Gesamt-verwaltungsrat zum Entscheid vorgelegt werden. Die Hauptaufgaben des Nomination/Remunera-tion Committee sind folgende:– Nachfolgeplanung im Zusammenhang mit Wechseln im Verwaltungsrat und diesbezügliche

Wahlempfehlung an den Verwaltungsrat– Beurteilung der Entschädigung des Verwaltungsrates und entsprechende Empfehlung

an den Verwaltungsrat– Definition der Auswahlkriterien und Evaluation des CEO und der Mitglieder der Gruppen-

leitung, inklusive der Produktlinien-Manager– Nachfolgeplanung für das Gruppenmanagement und die «High Potentials»,

inkl. strategischer Personalplanung im Zusammenhang mit Talentförderung

Corporate Governance

Page 34: ELMA Geschäftsbericht

30 Corporate Governance

– Festlegung der Ziele und Vornahme der Leistungsbeurteilung des CEO und CFO– Kenntnisnahme der Leistungsbeurteilung betreffend Mitglieder des Gruppenmanagements

durch den CEO– Genehmigung der Anstellungsbedingungen und der finanziellen Entschädigung für den CEO,

die Mitglieder der Gruppenleitung, die Produktlinien-Manager und die Länderchefs– Genehmigung des Pensionskassenreglements der Gesellschaft

Martin Wipfli amtet als Vorsitzender des Nomination/Remuneration Committee.

Sitzungsrhythmus und Einberufung der SitzungenSowohl der Verwaltungsrat als auch das Audit Committee und das Nomination/RemunerationCommittee tagen sooft es die Geschäfte der Gesellschaft erfordern, mindestens jedoch zweimalpro Geschäftsjahr. Die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates werden vom Präsidenten, beidessen Verhinderung vom Vizepräsidenten oder von einem anderen Mitglied, einberufen. DieSitzungen des Audit Committee bzw. des Nomination/Remuneration Committee werden vomjeweiligen Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung vom Präsidenten oder von einem anderenMitglied, einberufen. Sowohl die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates als auch die Sitzun-gen des Audit Committee dauern je einen halben Tag; in der Regel nehmen der CEO, der CFOund eine protokollführende Person an den Sitzungen teil. Die Sitzungen des Nomination/Remu-neration Committee dauern je einen halben Tag, und in der Regel ist auch der CEO an diesenSitzungen anwesend. Weitere Personen können bei Bedarf zugezogen werden. In Ausnahme-fällen werden externe Berater für Teilgebiete zugezogen. Die Revisionsstelle nimmt an allenAudit-Committee-Sitzungen teil.

Im Berichtsjahr 2008 haben die Verwaltungsräte an Sitzungen gemäss folgender Tabelle teil-genommen:

Verwaltungsräte Gesamt-VR Audit CommitteeNomination/

Remuneration Committee

Martin Wipfli 8 2 2

David Schnell 8 3 –

Walter Häusermann 8 3 –

Rudolf W. Weber 8 1 2

Hans Ziegler 8 1 –

3.5 KompetenzregelungDie Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Gruppenleitung ist im Organisationsre-glement der Elma Gruppe festgelegt. Dieses umschreibt die allgemeinen Aufgaben und hältfest, wem für welches Geschäft die Entscheidungsbefugnis zukommt. Das Organisationsregle-ment ist verfügbar unter www.elma.com, http://www.elma.com/Switzerland/English/About/ArticlesOfCorporation.aspx

Page 35: ELMA Geschäftsbericht

31 Corporate Governance

Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung der Gruppe im Grundsatz an den CEOdelegiert. Der Verwaltungsrat hat sich nebst den Entscheiden, die ihm aufgrund des gemässArt. 716a OR als unentziehbar und unübertragbar definierten Aufgabenkreises zukommen, auchweitere wesentliche Geschäfte betreffend Strategieumsetzung und wichtige organisatorische,finanzielle und personelle Belange aus dem operativen Bereich zur Genehmigung vorbehalten.

Darunter fallen insbesondere:– Eingehen von Prozess- und Vergleichvollmachten mit Streitwert über CHF 100’000– Investitionen über CHF 100’000– Aufnahme von Krediten oder öffentlichen Anleihen– Eingehen von Garantien, Bürgschaften, Patronatserklärungen, Pfandbestellungen– Personal- und Salärpolitik der Gruppe– Ernennung, Abberufung und Anstellbedingungen von Mitgliedern der Geschäftsleitung

und der Produktlinien-Manager– Entlassungen ab 5 Personen

3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der GruppenleitungDer Verwaltungsrat ist stufengerecht in das Management Information System der Elma Gruppeeingebunden. Er erhält monatlich ein Reporting bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und denwichtigsten Kennzahlen der Gruppe sowie der Tochtergesellschaften.

In regelmässigen Abständen wird eine Vorschau für das Gesamtjahr erstellt. Im zweiten Quartalwird die strategische Ausrichtung der Gruppe überarbeitet, und im dritten Quartal wird eineDrei-Jahres-Planung erstellt, welche als Basis für das Budget dient. Ferner erfolgt eine viertel-oder halbjährliche Information über die Aktivitäten in den Bereichen interne und externe Kon-trolle, Risiko-Management, Versicherungswesen und Compliance. Diese Unterlagen werdendem Verwaltungsrat mindestens eine Woche vor den Sitzungen zur Verfügung gestellt.

Unabhängig von der regelmässigen Berichterstattung benachrichtigt der Vorsitzende der Grup-penleitung umgehend schriftlich alle Mitglieder des Verwaltungsrates über Vorgänge, die erheb-lichen Einfluss auf den Geschäftsbetrieb haben, insbesondere über vorgesehene Änderungen inder Gruppenleitung, Vorgänge, welche die finanzielle Situation der Gesellschaft beeinträchtigenkönnen, und Feststellungen von Unregelmässigkeiten im Unternehmen.

An die Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates und des Audit Committee werden sowohl derCEO als auch der CFO beigezogen.

Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäftstä-tigkeit ergebenden Risken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. WeitereDetails sind auf den Seiten 55 und 96 im Finanzbericht ersichtlich.

Page 36: ELMA Geschäftsbericht

32 Corporate Governance

4 Gruppenleitung

Der Vorsitzende der Gruppenleitung (CEO) führt in Zusammenarbeit mit den übrigen Mitglie-dern der Gruppenleitung die Gruppe operativ. Er ist für die Erarbeitung, Umsetzung und Errei-chung der unternehmerischen Ziele der Gruppe verantwortlich. Die Gruppenleitung unterstütztden CEO bei der Führung der Gruppe. Sie befasst sich mit all jenen Geschäften, die von wesent-licher Bedeutung sind.

– Erarbeitung und Umsetzung der Gruppenstrategie– Erarbeitung und Umsetzung der zur Führung erforderlichen Strukturen und Systeme– Optimaler Einsatz der Ressourcen– Förderung der Zusammenarbeit und Kommunikation– Vorbereitung von Anträgen, die in die Kompetenz des Verwaltungsrats fallen

4.1 Mitglieder der Gruppenleitung

Stephan Bürgin Chief Executive Officer, Schweizer, 1958Ausbildung Elektroingenieur FH, Fachrichtung Nachrichtentechnik an der IngenieurschuleZürich; Studium in Betriebswirtschaft an der Ingenieurschule Zürich (Betriebsingenieur ISZ/SIB); Ergänzungsstudium in «Bau und Energie» an der Ingenieurschule in WinterthurBeruflicher Werdegang– 1979 bis 2000 verschiedene Funktionen mit Führungsverantwortung in Entwicklung

und Produktion sowie im Projekt- und Produktmanagement bei der Siemens Schweiz AG– 2000 bis 2003 Bereichsleiter Entwicklung & Produktion der Siemens Schweiz AG– Ab 2003 Übernahme der operativen Führung als CEO der Swisstronics Contract

Manufacturing AG– Ab 2004 bis 2007 CEO der Electronicparc Holding AG– Nach dem Börsengang im 2005 bis 2007 Übernahme der Leitung

der EMS-Division der börsenkotierten Cicor Technologies– Seit April 2007 CEO der Elma Gruppe

Edwin Wild Chief Financial Officer, Schweizer, 1958Ausbildung Dipl. Experte für Accounting und ControllingBeruflicher Werdegang– 1978 bis 1980 kaufmännischer Angestellter bei Publicitas AG, Zürich– 1980 bis 1986 externer Revisor bei Curator Revision AG, Zürich– 1986 bis 1987 interner Revisor bei F. Hoffmann-La-Roche Co., Ltd., Basel– 1987 bis 1992 Kühne & Nagel Management AG, Schindellegi SZ

– 1987 bis 1989 Leiter Corporate Controlling– 1989 bis 1992 Leiter interne Revision

– 1993 bis 2008 Direktor Finanz und Administration bei ETA (Thailand) Co., Ltd.,Samut Prakan, Thailand– Direktor bei der Swatch Group Trading (Thailand) Co., Ltd., Bangkok– Direktor bei Wachirapani Co., Ltd., Bangkok

– Seit August 2008 CFO der Elma Gruppe

Page 37: ELMA Geschäftsbericht

33 Corporate Governance

Fred Ruegg Geschäftsführer Elma Electronic USA, Schweizer, 1954Ausbildung Betriebsökonom HWV, ZürichBeruflicher Werdegang– 1981 bis 1985 Leiter des Controllings und der IT-Abteilung der Sulzer Inc., New York (USA)– 1986 Aufbau und Geschäftsführer der Elma Electronic Inc., Fremont (USA)– 1990 Geschäftsführer nach Gründung der Elma Bustronic Corp., Fremont (USA)– 2004 Geschäftsführer nach Übernahme der Optima EPS Corp.

Christoph Eder Geschäftsführer Elma Electronic AG, Schweiz, Schweizer, 1962Ausbildung Elektroingenieur HTL; Fachrichtung Nachrichtentechnik an der IngenieurschuleBiel; Studium in Betriebswirtschaft an der Kaderschule St. Gallen und Duke UniversityBeruflicher Werdegang– 1988 bis 1990 verschiedene Funktionen bei Siemens Schweiz AG

– 1990 bis 1994 Dienststellenleiter Automatic Test Equipment– 1994 bis 1998 Abteilungsleiter Hybrid Circuits und Systembau– 1998 bis 1999 Abteilungsleiter der Abteilung Electronic Services– 1999 bis 2003 Abteilungsleiter Supply Chain Management

– 2003 bis 2006 COO Alphasem (Hersteller von Die Bonder)– 2006 Eintritt in die Elma AG als Produktionsleiter– Seit Juli 2008 Geschäftsführer der Elma Electronic AG, Schweiz

Dr. Jörg Wissdorf Geschäftsführer Elma Trenew, Deutschland, Deutscher, 1963Ausbildung Dipl.-Ing. Univ. Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universitätder Bundeswehr in München (DE); Weiterbildung in Marketing an der University of Houston,Texas (USA)Beruflicher Werdegang– 1992 bis 2004 verschiedene Positionen im Vertrieb und im Marketing bei nationalen

und internationalen Firmen– 2001 bis 2004 Director of Sales sowie VP Marketing, Marconi und Marconi Selenia

Communications GmbH in Backnang (DE)– Seit 2004 Geschäftsführer der ELMA Trenew Electronic GmbH in Pforzheim (DE)

Martin Blake Geschäftsführer Elma Electronic UK und Mektron Systems UK, Brite, 1955Ausbildung Eur. Ing., B. Sc. (Hons), C. Eng. MIET. an der University of Bath (UK)Beruflicher Werdegang– 1978 Tätigkeit in «Avionics Design» bei British Aerospace in Kingston (UK)– 1981 System-Manager und «Engineering Consultant» bei Teradyne, Esher (UK)– 1986 Technischer Director bei Vero Electronics in Southampton (UK),

Gründung der Vero Electronics und Übernahme durch APW– 1999 Managing Director von APW Electronic Solutions und Global Technology Leader

(VP Engineering) von APW Corporate (USA)– 2001 Verkaufsleiter der Mektron Systems Ltd., Bedford (UK)– Seit 2004 Geschäftsführer der Elma Electronic UK Ltd., Fareham (UK),

Übernahme der Mektron Systems Ltd. durch Elma Electronic UK Ltd.– Seit 2005 Managing Director von Mektron Systems Ltd., Bedford (UK)

Page 38: ELMA Geschäftsbericht

34 Corporate Governance

Moshe Eisenkraft Geschäftsführer Elma Electronic Israel, Israeli, 1963Ausbildung Mechanischer Ingenieur B. Sc. (Ben-Gurion University of the Negev, Beer-Sheva,Israel); Master of Business Administration (Bar-Ilan University, Ramat-Gan, Israel)Beruflicher Werdegang– 1997 Geschäftsführer nach Gründung der Printech Electronics in Petach-Tikva (IL),

2000 Übernahme der Printech Electronics durch Elma Electronic AG– Seit 2000 Geschäftsführer der Elma Electronic Israel

Marc Renier Geschäftsführer Elma Electronic France, Franzose, 1946Ausbildung Ingenieur Elektrotechnik, Study of Electrotechnical Engineering in Toulon (FR)Beruflicher Werdegang– 1970 Systems and Design Manager – Naval Military Unit – Compagnie de Signaux

et Entreprises Electriques (CSEE), Toulon/Paris (FR)– Product and Technical Manager Unit Toulon – CSEE (FR)– 1990 Purchase and Production Manager bei CETIA (Thomson CSF/Thales Group), Toulon (FR)– Standard Components Purchasing Manager bei Thomson-CSF Group– Marketing Product Manager Thales Computers– Seit 2004 Sales Director bei Elma Electronic France– Seit Mai 2008 Geschäftsführer der Elma Electronic France

Arthur T. Wang Geschäftsführer Elma Electronic (China) Co., Ltd., Chinese, 1963Ausbildung Soziologie-Studium und B. A. in Law der Beijing University; Ph. m. in Philo-sophie an der Zhongnan University of Finance and Economics (PRC); Master of BusinessAdministration der Webster University in Missouri State (USA)Beruflicher Werdegang– Verschiedene Positionen in Marketing-Abteilungen bei Shunhai International Consulting,

bei British American Tobacco und bei Remy Martin (PRC)– 2000 bis 2005 Country Manager der Forbo International SA (Tochterfirma der Siegling

China) in Shanghai (PRC)– Seit 2005 Geschäftsführer der Elma Electronic (China) Co., Ltd.

Matthias P. Andermatt Geschäftsführer Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Schweizer, 1959Ausbildung Galvanotechnik bei Landis & Gyr in Zug, mit Weiterbildung HandelsschuleAKAD in Zürich und Abschluss MBA International Business Management der Helsinki Schoolof EconomicsBeruflicher Werdegang– 1978 bis 1989 verschiedene Funktionen bei M. Hofstetter AG, dem Leiterplatten-

und funktionellen Beschichtungszentrum der Schweiz– 1989 bis 1993 Verkaufsleiter Asien Büro der Blasberg Oberflächentechnik aus Solingen

in Hongkong– 1994 bis 1998 Key Account Manager und JV Geschäftsführer der ESEC Korea Ltd

(Halbleiter-Assemblier-Automaten) in Korea und der Schweiz– 1999 bis 2003 Geschäftsführer der Verkaufsgesellschaft der Baasel Lasertech,

später Rofin-Baasel (Industrielaser) in Singapur– 2003 bis 2008 verschiedene Aufgaben auf Projektbasis im Verkauf, Marketing und Geschäfts

entwicklung für Europäische Technologie-Firmen im Raum Asien–Pazifik, in und aus Singapur– Seit Januar 2008 Geschäftsführer der Elma Asia Pacific Pte. Ltd. in Singapur

Page 39: ELMA Geschäftsbericht

35 Corporate Governance

4.2 ManagementverträgeEs bestehen keine Managementverträge mit Dritten.

5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre Arbeit eine Entschädigung, die jährlichdurch den Verwaltungsrat selbst festgelegt wird.

Der Vorsitzende der Gruppenleitung sowie die übrigen Mitglieder der Gruppenleitung und desoberen Kaders erhalten neben einem Fixum eine jährliche erfolgsorientierte Leistungsprämiesowie eine langfristige Leistungsprämie. Die erfolgsorientierte Leistungsprämie wird zu rundje einem Drittel gemessen am Gruppenergebnis, am Ergebnis der lokalen Firma und an persön-lichen Zielen.Die Höhe der erfolgsorientierten Leistungsprämie beträgt zwischen 18 und 38 % des Fixums.Bei Teilerreichung der Ziele beträgt die Leistungsprämie entsprechend der Zielvereinbarungweniger, bei Überschreitung der Zielsetzung beträgt die erfolgsorientierte Leistungsprämiezwischen 37 und 77 %.Die im Berichtsjahr geleisteten Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen sind im Finanz-bericht auf Seite 84 bis 86 ausführlich beschrieben.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Aktionäre schweizerischer Aktiengesellschaften verfügen über ausgebaute Mitwirkungs- undSchutzrechte, die grundsätzlich im schweizerischen Obligationenrecht (OR) geregelt sind unddurch die Statuten der Gesellschaft ergänzt werden. Die Mitwirkungsrechte der Aktionäre sindin den Statuten der Elma Electronic AG detailliert beschrieben. Diese sind im Internet unterwww.elma.com, Über Elma, Unternehmensprofile, Statuten, abrufbar.

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretungAn der Generalversammlung berechtigt jede Aktie zu einer Stimme, sofern der Aktionär imAktienbuch eingetragen ist. Es wird ein Aktienbuch geführt, in welches die Eigentümer derNamenaktien und Nutzniesser eingetragen werden.

Bezüglich Beschränkung der Übertragbarkeit wird auf die Ausführungen unter Ziffer 2.6 in die-sem Kapitel «Corporate Governance» verwiesen.

6.2 Statutarische QuorenEs bestehen keine vom Gesetz abweichende Quoren. Siehe dazu auch Statuten Artikel 15.

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36 Corporate Governance

6.3 Einberufung der GeneralversammlungDie Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelleoder eine andere vom Gesetz bezeichnete Stelle einberufen. Die ordentliche Generalversamm-lung findet alljährlich innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres statt. Aus-serordentliche Generalversammlungen werden in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen sowienach Bedarf einberufen. Die Einberufung einer Generalversammlung kann auch von einem odermehreren Aktionären, die zusammen mindestens 10 % des Aktienkapitals vertreten, verlangtwerden. Die Einladung zu ordentlichen und ausserordentlichen Generalversammlungen hat spä-testens 20 Tage vor dem Versammlungstag mittels Veröffentlichung im Schweizerischen Handels-amtsblatt und/oder in weiteren, durch den Verwaltungsrat zu bestimmenden Zeitungen mitlandesweiter Verbreitung oder durch Brief an die im Aktienbuch registrierten Adressen zu erfol-gen. Die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwaltungsrates und gegebenenfallsder Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung einesVerhandlungsgegenstandes verlangt haben, werden in der Einladung angegeben.

6.4 TraktandierungAktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens einer Million Franken oder 10 % des Akti-enkapitals vertreten, können unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge dieTraktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen. Entsprechende Begehren sindschriftlich und spätestens 30 Tage vor der Versammlung an den Präsidenten des Verwaltungs-rates zu richten.

Abstimmungen und Wahlen anlässlich der Generalversammlung finden in der Regel offen statt.Schriftliche Abstimmungen und Wahlen finden statt, wenn es der Vorsitzende anordnet oderdie Mehrheit der anwesenden Aktionäre dies verlangt. Die Versammlung ist beschlussfähig,wenn sie vorschriftsgemäss einberufen worden ist. Sie fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihreWahlen, soweit nicht die Statuten oder das Gesetz abweichende Bestimmungen enthalten, mitder absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen, unter Ausschluss der leeren und ungül-tigen Stimmen. Bei Beschlüssen sowie bei der Wahl der Revisionsstelle und von Sachverstän-digen, nicht dagegen bei Wahlen des Verwaltungsrates, entscheidet bei Stimmengleichheit derVorsitzende. Ein Beschluss der Generalversammlung (unter Vorbehalt zwingender gesetzlicherVorschriften), der mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktiennennwerte auf sich vereinigt,ist erforderlich für:

1. die Änderung des Gesellschaftszweckes2. die Einführung oder Aufhebung von Stimmrechtsaktien3. die Änderung oder Aufhebung von Beschränkungen der Übertragbarkeit von Namenaktien4. die Änderung oder Aufhebung von Beschränkungen des Stimmrechts5. die genehmigte oder eine bedingte Kapitalerhöhung6. die Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder zwecks Sachübernahme

und die Gewährung von besonderen Vorteilen7. die Einschränkung oder Aufhebung der Bezugsrechte8. die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft9. die Auflösung der Gesellschaft mit oder ohne Liquidation

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37 Corporate Governance

6.5 Eintragungen im AktienbuchInnerhalb zirka einer Woche vor der Generalversammlung sind Einträge in das Aktienbuchnicht mehr möglich. Der Termin wird mit der Einladung zur Generalversammlung bekannt ge-geben. Aktionäre, die ihre Aktien vor der Generalversammlung verkaufen, sind nicht mehrstimm- und dividendenberechtigt. Im Falle eines teilweisen Verkaufs oder Zukaufs kurz vor derGeneralversammlung ist die zugestellte Zutritts- und Stimmkarte bei der Zutrittskontrolle zurGeneralversammlung umzutauschen.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Die Gesellschaft hat weder den börsengesetzlichen Schwellenwert (Art. 32 BEHG: 33 1⁄3 % derStimmrechte) angehoben (opting-up) noch wurde auf eine solche Angebotspflicht verzichtet(opting-out). Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln (golden parachutes) zugusten der Mit-glieder des Verwaltungsrates, der Gruppenleitung noch der Kadermitglieder der Gesellschaftoder von Gruppengesellschaften. Mit dem CEO wurde vertraglich vereinbart, dass für den Falleiner Kündigung durch die Arbeitgeberin – im Zusammenhang mit einer Übernahme oder einerFusion – der Betroffene bei Ablauf des Anstellungsverhältnisses eine Abfindungszahlung erhal-ten würde. Diese entspricht 6 Monatslöhnen, dem anteiligen 13. Monatslohn, sowie dem imZeitpunkt der Kündigung vereinbarten Maximalbonus für 6 Monate.

8 Revisionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden RevisorsPricewaterhouseCoopers (PwC) nahm das Revisionsmandat für Elma im Jahr 1993 auf. Der ver-antwortliche leitende Revisor, Urs Honegger, trat sein Amt im Jahr 2007 an. Die Revisionsstellewird von der Generalversammlung jeweils für ein Geschäftsjahr gewählt.

8.2 RevisionshonorarDas Revisionshonorar von PwC für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung derJahresrechnungen der Elma Electronic AG sowie der Konzernrechnung der Elma Gruppe, beliefsich für das Berichtsjahr 2008 auf CHF 356’100.

8.3 Zusätzliche HonorareDie zusätzlichen Honorare der Revisionsgesellschaft im Berichtsjahr beliefen sich aufCHF 55’800.

Übersicht der Honorare an die Revisionsgesellschaft:

in CHF 1000 2008 2007

Prüfungsdienstleistungen 356 330

Steuerberatung – 29

Übrige Dienstleistungen 56 127

Total 412 486

Page 42: ELMA Geschäftsbericht

38 Corporate Governance

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der RevisionDie Revisionsstelle präsentiert dem Audit Committee im Rahmen einer Abschlussbesprechungmindestens einmal jährlich den Befund der Prüfungsarbeiten. Bestandteil des ManagementLetter der externen Revision sind eine Unternehmensanalyse, ein Kommentar zu Revision,Rechnungslegung und Buchführung sowohl für die Konzernrechnung als auch für die statuari-sche Berichterstattung und ein Kommentar zur Entwicklung in der Gesetzgebung und im Be-reich Corporate Governance. Im Berichtsjahr 2008 wurde je ein Bericht zum Halbjahres- undzum Jahresabschluss durch die Revisionsstelle verfasst. Die Revisionsstelle nahm an allen Sit-zungen des Audit Committee teil.

Das Audit Committee beurteilt jährlich die Leistung, Unabhängigkeit und Entschädigung derexternen Revisionsstelle und unterbreitet dem Verwaltungsrat einen Vorschlag zur Frage, wel-che externe Prüfungsfirma der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden soll. DasAudit Committee legt sodann jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionsplänesowie die relevanten Abläufe fest. Es bespricht jeweils die Revisionsergebnisse mit den exter-nen Prüfern. Das Audit Committee vergleicht zudem das jährliche Revisionshonorar und diezusätzlichen Honorare der Revisionsstelle und überprüft die Unabhängigkeit der Revisionsstel-le. Für das Berichtsjahr 2008 ist der Gesamtverwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass dieUnabhängigkeit der Revisionsstelle vollumfänglich gewährleistet ist.

9 Informationspolitik

Elma Electronic AG informiert regelmässig und umfassend über den Geschäftsverlauf. Bei derVeröffentlichung der Jahresergebnisse veranstaltet die Gesellschaft jeweils eine Analysten- undMedienkonferenz. Quartalsweise werden zudem Informationen über die Entwicklung von Auf-tragseingang und Umsatz via Medienmitteilung bekannt gegeben. Die Halbjahresergebnissewerden mittels Aktionärsbriefs und Medienmitteilung veröffentlicht. Den im Aktienregister ein-getragenen Aktionären wird der Geschäftsbericht jeweils direkt zugestellt. Der Halbjahresbe-richt, der jeweils Ende August erscheint und über den Halbjahresabschluss informiert, wirdebenfalls an die eingetragenen Aktionäre versandt.

Das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB) ist das offizielle Publikationsorgan der Gesellschaft.Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der Kotierung an der SIX SwissExchange erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungsreglement. Informationen über Offen-legungsmeldungen von bedeutenden Aktionären und über Transaktionen von Mitgliedern desVerwaltungsrates oder der Gruppenleitung sind unter www.six-swiss-exchange.com abrufbar.

Kursrelevante Informationen werden gemäss den Ad-hoc-Publizitätsregeln der SIX Swiss Ex-change veröffentlicht. Die Medienmitteilungen sind unter www.elma.com, Corporate Informa-tion, Investor & Media Relations, Medienmitteilungen Elma Gruppe, abrufbar. Die Finanzbe-richte der Gesellschaft, ein Kalender mit wichtigen Daten für Investoren und Medien, dieMöglichkeit, Medienmitteilungen oder Unterlagen zu bestellen, Präsentationen und weitereInformationen sind ebenfalls unter dem Link Investor & Media Relations verfügbar.

Die Kontaktpersonen für Investoren und Medien sowie eine Übersicht an Terminen befindensich auf Seite 39 in diesem Geschäftsbericht.

Page 43: ELMA Geschäftsbericht

39 Informationen für Investoren

Informationen für Investoren

Die Elma Namenaktie 2008 2007 2006 2005 2004

Aktienkapital

Anzahl ausgegebener Aktien 228’142 227’481 221’095 218’975 218’000

Durchschnittliche Anzahl Namenaktien 227’812 224’288 220’035 218’488 218’000

Nennwert in CHF 11.00 15.50 20.00 20.00 20.00

Aktienkapital nominell in CHF 1’000 2’510 3’526 4’422 4’380 4’360

Anzahl Titel im Eigenbesitz 10 775 555 – 560

Bedingtes Kapital1

Anzahl Namenaktien 9’858 10’519 16’905 19’025 20’000

Kennzahlen in CHF

Eigenkapital je Aktie 145.10 193.60 183.80 168.40 148.90

Gewinn (Verlust) je Aktie –28.01 19.86 17.51 11.48 13.58

Gewinn (Verlust) verwässert je Aktie –28.01 19.79 17.25 11.26 13.35

Ausschüttung je Aktie2 – 4.50 4.50 0 0

Pay-out-Ratio in % – 23 26 – –

Börsenkurse in CHF

Höchst 850.00 780.00 337.00 275.00 222.00

Tiefst 425.00 300.00 256.00 222.00 180.00

Schlusskurs 510.00 780.00 305.00 261.00 222.00

Börsenkapitalisierung3

Jahresendwert in Mio. CHF 116 177 67 57 48

in % des Eigenkapitals 352 403 166 155 149

Kontaktadressen

Elma Electronic AGHofstrasse 93PostfachCH-8620 WetzikonTelefon +41 44 933 41 11Fax +41 44 933 42 15www.elma.com

Investor Relations

Stephan Bürgin, CEOTelefon +41 44 933 43 04Fax +41 44 933 43 [email protected]

Edwin Wild, CFOTelefon +41 44 933 42 45Fax +41 44 933 43 [email protected]

Aktienregister

Beate WitzgallTelefon +41 44 933 42 91Fax +41 44 933 43 [email protected]

Finanzkalender

22. April 2009Ordentliche Generalversammlungin Wetzikon

August 2009Halbjahresabschluss per 30. Juni2009

Die Namenaktien der Elma Electronic AG, mit einem Nennwertvon je CHF 11, sind seit dem 4. Dezember 1996 an der SIX SwissExchange kotiert.

Valorennummer 531916ISIN CH0005319162SIX Ticker Symbol ELMNReuters ELMN.SBloomberg ELMN:SW

1 Am 25. September 2000 wurde ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader gestartet. Es wurden 20’000 vinkulierte Namenaktienfür die Ausübung der Optionen bereitgestellt. Bis zum 2. März 2005 wurden 19’765 Optionen auf Titel des bedingten Kapitals ausgegeben.Eine Option berechtigt zum Bezug einer Aktie. Im Berichtsjahr wurden 661 Optionen ausgeübt.

2 Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung.3 Die Börsenkapitalisierung entspricht dem Börsenkurs multipliziert mit der gesamten Anzahl Aktien per Jahresende.

Page 44: ELMA Geschäftsbericht

40

Aktivenin CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Anlagevermögen

Sachanlagen 9 17’673 19’515

Immaterielle Anlagen 10 9’393 15’619

Latente Steuerguthaben 11 3’337 3’257

Sonstige Vermögenswerte 12 288 117

Derivative Finanzinstrumente 13 – 101

Total Anlagevermögen 30’691 38’609

Umlaufvermögen

Vorräte 14 22’293 23’454

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15 17’362 18’510

Sonstige Forderungen 16 1’708 1’817

Aktive Rechnungsabgrenzungen 17 788 865

Derivative Finanzinstrumente 13 185 –

Flüssige Mittel 6’661 6’661

Total Umlaufvermögen 48’997 51’307

Total Aktiven 33 79’688 89’916

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Konsolidierte Bilanzper 31. Dezember

Finanzbericht Elma Gruppe

Page 45: ELMA Geschäftsbericht

41

Passivenin CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Eigenkapital

Aktienkapital 2’510 3’526

Kapitalreserven 8’324 8’226

Gewinnreserven 28’637 27’837

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

Total Eigenkapital 18/33 33’101 44’030

Fremdkapital

Langfristige Verbindlichkeiten

Finanzschulden 20 – 11’817

Rückstellungen für latente Steuern 11 1’965 3’812

Sonstige Verbindlichkeiten 110 180

Sonstige Rückstellungen 19 491 571

Total langfristige Verbindlichkeiten 2’566 16’380

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Finanzschulden 20 27’241 11’702

Derivative Finanzinstrumente 21 791 –

Steuerrückstellungen 234 457

Sonstige Rückstellungen 19 2’808 2’237

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22 6’629 7’784

Steuerverbindlichkeiten 70 107

Sonstige Verbindlichkeiten 23 1’206 1’296

Passive Rechnungsabgrenzungen 24 5’042 5’923

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 44’021 29’506

Total Fremdkapital 33 46’587 45’886

Total Passiven 79’688 89’916

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Konsolidierte Bilanzper 31. Dezember

Finanzbericht Elma Gruppe

Page 46: ELMA Geschäftsbericht

42 Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnung

in CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Umsatz aus Lieferungen und Leistungen 33 124’901 130’727

Gestehungskosten der verkauften Produkte 25/33 –84’162 –88’132

Bruttoergebnis 40’739 42’595

Verkaufs- und Vertriebskosten 25 –20’943 –19’092

Verwaltungskosten 25 –15’543 –14’120

Forschungs- und Entwicklungskosten 25 –2’465 –2’327

Sonstige betriebliche Erträge 28 3’408 1’626

Sonstige betriebliche Aufwände 2 25/29 –10’827 –1’834

Betriebsergebnis 33 –5’631 6’848

Finanzertrag 124 94

Finanzaufwand 20 –1’058 –956

Ergebnis vor Steuern –6’565 5’986

Ertragssteuern 11 195 –1’545

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

Unternehmensergebnis pro Aktie in CHF 31 –28.01 19.86

Verwässertes Unternehmensergebnis pro Aktie in CHF 31 –28.01 19.79

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.2) Davon Abschreibungen auf Goodwill im Umfang von TCHF 6’710 (Vorjahr 0).

Page 47: ELMA Geschäftsbericht

43 Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

in CHF 1’000 Erläuterungen 1Aktien-kapital

Kapital-reserven

EigeneAktien

Währungs-umrechnung

Gewinn-reserven

CashflowHedge Total

Eigenkapital am 1.1.2007 4’422 7’209 –162 –2’159 31’319 – 40’629

Währungsumrechnungsdifferenzen – – – –1’290 – – –1’290

Cashflow Hedge netto nach Steuern 13 – – – – – 80 80

Direkt im Eigenkapital berücksichtigter Erfolg – – – –1’290 – 80 –1’210

Unternehmensergebnis – – – – 4’441 – 4’441

Total Nettoeinkommen in 2007 – – – –1’290 4’441 80 3’231

Kapitalherabsetzung –1’006 – – – – – –1’006

Aktienbasierte Vergütung 18

– Erlöse aus der Ausgabe von Aktien 110 1’017 – – – – 1’127

– Vergütung aus Aktienplan – – – – 108 – 108

– Vergütung aus Optionsplan – – – – 49 – 49

Veränderung eigener Aktien 18 – – –108 – – –108

Eigenkapital am 31.12.2007 3’526 8’226 –270 –3’449 35’917 80 44’030

Eigenkapital am 1.1.2008 3’526 8’226 –270 –3’449 35’917 80 44’030

Währungsumrechnungsdifferenzen – – – –2’933 – – –2’933

Cashflow Hedge netto nach Steuern 13 – – – – – –704 –704

Direkt im Eigenkapital berücksichtigter Erfolg – – – –2’933 – –704 –3’637

Unternehmensergebnis – – – – –6’370 – –6’370

Total Nettoeinkommen in 2008 – – – –2’933 –6’370 –704 –10’007

Kapitalherabsetzung –1’026 – – – – – –1’026

Aktienbasierte Vergütung 18

– Erlöse aus der Ausgabe von Aktien 10 98 – – – – 108

Veränderung eigener Aktien 18 – – 264 – –268 – –4

Eigenkapital am 31.12.2008 2’510 8’324 –6 –6’382 29’279 –624 33’101

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Page 48: ELMA Geschäftsbericht

44 Finanzbericht Elma Gruppe

Konsolidierte Mittelflussrechnung

in CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

Berichtigung für

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 10 171 174

Abschreibungen auf Sachanlagen 9 2’265 2’343

Abschreibungen auf Goodwill 10 6’710 –

Nettofinanzergebnis 934 862

Ertragssteuern 11 1’681 2’190

Veränderung Rückstellung für latente Steuern 11 –1’876 –645

Veränderung der sonstigen Rückstellungen 780 216

Übrige nicht liquiditätswirksame Aufwendungen und Erträge 488 157

Veränderung des Nettoumlaufvermögens

Vorräte –459 –1’596

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –552 270

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –489 –44

Übriges Nettoumlaufvermögen –634 –1’467

Bezahlte Zinsen 20 –1’045 –955

Erhaltene Zinsen 92 94

Bezahlte Steuern –1’857 –2’531

Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit –161 3’509

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

Erwerb von Sachanlagen 9 –1’214 –3’204

Veräusserung von Sachanlagen 11 10

Erwerb von immateriellen Anlagen 10 –963 –591

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –2’166 –3’785

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

Erhöhung kurzfristige Finanzschulden 20 5’441 3’006

Rückzahlung kurzfristige Finanzschulden 20 –1’700 –

Rückzahlung langfristige Finanzschulden 20 – –2’530

Kauf/Verkauf eigener Aktien 18 –6 –108

Kapitalherabsetzung 18 –1’026 –1’006

Erhöhung übrige langfristige Verbindlichkeiten – 192

Erhöhung Aktienkapital und Agio 18 108 1’127

Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 2’817 681

Währungseinfluss auf flüssige Mittel –490 –133

Veränderung der flüssigen Mittel – 272

Bestand flüssige Mittel am 1. Januar 6’661 6’389

Bestand flüssige Mittel am 31. Dezember 6’661 6’661

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 45 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Page 49: ELMA Geschäftsbericht

45 Finanzbericht Elma Gruppe

Anhang der konsolidierten Gruppenrechnung

1 Grundlegende Informationen

Die Elma Gruppe ist ein weltweit tätiger Anbieter von Lösungen für den Bau von Gehäusesyste-men für die Elektronik. Die Produktpalette reicht von Komponenten für 19"-Mechanik über mo-dulare Gehäuse, Schaltschränke und Backplanes bis hin zu kompletten Grundsystemen. DieElma Gruppe stellt ebenfalls Drehschalter für die Elektronik her. Das Stammhaus, Elma Electro-nic AG, ist eine schweizerische Gesellschaft mit Sitz in Wetzikon. Die Jahresrechnung 2008wurde vom Verwaltungsrat am 3. März 2009 zur Veröffentlichung freigegeben und unterliegtder Abnahme durch die Generalversammlung vom 22. April 2009.

2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung der vorlie-genden Gruppenrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebe-nen Methoden werden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichtsanderes angegeben wird.

2.1 Grundlagen der AbschlusserstellungDie konsolidierte Jahresrechnung (im Folgenden auch «Gruppenrechnung» genannt) der ElmaGruppe basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Grup-pengesellschaften per 31. Dezember 2008. Die Rechnungslegung wurde in Übereinstimmungmit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Sie basiert auf dem An-schaffungswertprinzip mit Ausnahme der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten so-wie Finanzanlagen und Wertschriften, welche zu Marktwerten bewertet werden.Die Aufstellung von im Einklang mit IFRS stehenden Gruppenrechnungen erfordert Schätzungen.Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Beurteilungs-spielräumen oder höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen vonentscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter Erläuterung 5 aufgeführt.Auf den Abschluss per 31. Dezember 2008 hin sind folgende neue Standards und Interpreta-tionen sowie Anpassungen von bestehenden Standards erstmals anwendbar:

– IFRIC 11 – IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen(Geschäftsjahr beginnend 1. März 2007)

– IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionen (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008)– IFRIC 14 – Grenzen der Aktivierung von Planüberschüssen, Mindestfinanzierung und deren

Zusammenwirken (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2008)

Diese Neuerungen hatten keine Auswirkungen auf die Elma Gruppenrechnung. Auf den Ab-schluss per 31. Dezember 2008 hin sind folgende neue Standards und Interpretationen sowieAnpassungen von bestehenden Standards veröffentlicht worden, die noch nicht zwingend an-wendbar sind:

Page 50: ELMA Geschäftsbericht

46 Finanzbericht Elma Gruppe

– IAS 1 (angepasst) – Darstellung des Abschlusses (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009)– IAS 23 (angepasst) – Fremdkapitalkosten (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009)– IAS 27 (angepasst) – Konzern- und separate Einzelabschlüsse (Geschäftsjahr beginnend

1. Juli 2009)– IAS 39 (angepasst) – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Geschäftsjahr beginnend

1. Januar 2009)– IAS 39 (angepasst) – Berechtigte Absicherungsgrundgeschäfte (Geschäftsjahr beginnend

1. Juli 2009)– IFRS 2 (angepasst) – Aktienbasierte Vergütung (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009)– IFRS 3 (angepasst) – Unternehmenszusammenschlüsse (Geschäftsjahr beginnend

1. Juli 2009)– IFRS 8 – Segmentberichterstattung (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009)– IFRIC 13 – Kundentreueprogramme (Geschäftsjahr beginnend 1. Juli 2008)– IFRC 15 – Fertigungsaufträge für Immobilien (Geschäftsjahr beginnend 1. Januar 2009)– IFRIC 16 – Sicherungsbeziehungen bei einer Nettoinvestition in einen ausländischen

Geschäftsbetrieb (Geschäftsjahr beginnend 1. Oktober 2008)– IFRIC 17 – Ausschüttungen von Sachwerten an Anteilseigner (Geschäftsjahr beginnend

1. Juli 2009)– IFRIC 18 – Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden (Geschäftsjahr

beginnend 1. Juli 2009)– Änderungen zu IFRS im Rahmen des Annual Improvement Projektes (mehrheitlich Geschäfts-

jahr beginnend 1. Januar 2009) – im Mai 2008 hat der IASB im Zusammenhang mit demProjekt «Annual Improvement» zahlreiche kleine, wenig dringliche Anpassungen von ver-schiedenen Standards verabschiedet, welche keine wesentlichen Auswirkungen für die ElmaGruppe haben.

Die Elma Gruppe hat auf den 1. Januar 2008 IFRS 8 frühzeitig eingeführt. IFRS 8 betrifft dieSegmentberichterstattung und ersetzt IAS 14. IFRS 8 sieht zur Berichterstattung über die wirt-schaftliche Entwicklung der einzelnen Segmente eines Unternehmens die Anwendung des «Ma-nagement Approach» vor. Danach soll über operative Segmente berichtet werden. OperativeSegmente sind Unternehmensteile, deren Ergebnisse von einem zentralen Entscheidungsträgerregelmässig überwacht werden und als Grundlage für Geschäftsentscheidungen dienen.IAS 1, Darstellung des Abschlusses, verlangt ab 2009 neu eine «Aufstellung der erfassten Er-träge und Aufwendungen». Diese Aufstellung enthält die direkt im Eigenkapital verbuchtenGewinne und Verluste ohne die Transaktionen mit Aktionären, wie Dividenden, Kapitalerhö-hungen bzw. Kapitalrückzahlungen. Die Umsetzung von IAS 1 wird bei der Elma Gruppe imWesentlichen zu einer neuen Darstellung des konsolidierten Eigenkapitalnachweises führen.Das Management hat die übrigen IFRS Änderungen bzw. Neuerungen beurteilt und ist zumSchluss gekommen, dass sie nicht relevant sind beziehungsweise die Finanzberichterstattungder Elma Gruppe nicht wesentlich beeinflussen.

2.2 KonsolidierungIn der Gruppenrechnung werden die Jahresrechnungen der Elma Electronic AG, Wetzikon (Stamm-haus), und der Beteiligungen, an denen die Elma Electronic AG direkt oder indirekt mehr als 50%der Stimmrechte hält oder andersweitig die Gesellschaft beherrscht, nach der Methode der Voll-konsolidierung zusammengefasst. Veränderungen im Konsolidierungskreis sind auf den Zeitpunktdes Erwerbes bzw. des Ausscheidens berücksichtigt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der

Page 51: ELMA Geschäftsbericht

47 Finanzbericht Elma Gruppe

Purchase-Methode. Alle wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen undErträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften sind gegeneinander aufgerechnet. Zwischen-gewinne in Vorräten und Sachanlagen aus konzerninterner Fertigung sind eliminiert.Beteiligungen von 20% bis 50% (assoziierte Unternehmen), bei denen die Elma Gruppe einenbedeutenden Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode in die Konzernrechnung einbe-zogen. Dabei werden der prozentuale Anteil des Konzerns am Nettovermögen in der Bilanzunter der Position Finanzanlagen und das anteilige Nettoergebnis in der Erfolgsrechnung unterder Position Finanzerfolg ausgewiesen. Die Gruppen- und Beteiligungsgesellschaften sindunter Erläuterung 7, Konsolidierungskreis, aufgeführt.

2.3 SegmentsberichterstattungDie operative Segmentberichterstattung basiert auf der internen Berichterstattung an den Ver-waltungsrat.

Aufgrund der Matrixorganisation werden sowohl geografische wie auch produktspezifische In-formationen berücksichtigt. Die Hauptausrichtung der Segmente ist der Standort der für dieElma Gruppe wesentlichen Ländergesellschaften (Geografie). Die Geschäftsführer der Ländersind verantwortlich für Marktbearbeitung, Umsatz und Ergebnis der Ländergesellschaft undführen die lokale Belegschaft. Als zweite Dimension der Matrixorganisation sind die Produkt-linien-Manager verantwortlich für die Produktlinienstrategie sowie für die Entwicklung und dieBereitstellung von Produkten. Die fünf Produktlinien enthalten im Wesentlichen Folgendes:

– Bei der Produktlinie Systems handelt es sich im Wesentlichen um integrierte Systeme zurmedizinischen, militärischen und medialen Bildverarbeitung (MRI, Luftaufklärung, Video-on-demand) oder Anwendungen im Telekomsektor oder in der Datenübermittlung. Elmaunterstützt weltweit alle relevanten Standards (VITA, CPCI, ATCA oder MicroTCA) und istauf massgeschneiderte Lösungen spezialisiert. Elma konzentriert sich auf Systemplattfor-men und sorgt für die Stromversorgung, die Kühlung, die Schirmung, die Verdrahtung, dieVerbindung der Boards via Backplane, auf die Input/Output-Schnittstellen und um das Sys-tem-Management.

– Die Produktlinie Backplanes beinhaltet Rückwandleiterplatten für elektronische Geräte, inwelche Baugruppen (Steckkarten) auf dafür vorgesehene Steckplätze eingeschoben werdenkönnen. Die Backplane verbindet die Steckkarten elektrisch und ermöglicht so den Betriebder Kunden-Software. Die Backplane ist meist als mehrlagige Leiterplatte ausgeführt undwird bei der Fertigung mit Bohrungen versehen, in welche die Steckverbinder eingepresstwerden.

– Die Produktlinie Cabinets beinhaltet Elektronikschränke und Aufnahmegehäuse welche fürden Aussenbereich, für die Wandmontage, als Tischmodelle oder als Konsolen im 19"-Masserhältlich sind.

– Die Produktlinie Enclosures & Components (Gehäuse & Komponenten) beinhaltet Produk-te, welche dem Schutz elektronischer Baugruppen gegen Ausseneinflüsse dienen (Tempera-tur, Nässe, Staub, Strahlungen etc.). Es handelt sich dabei um Tisch- und Kleingehäuse,Baugruppenträger und Gehäusekomponenten sowie Frontplatten, Griffe und Zubehör fürComputer-Gehäuse.

– Die Produktlinie Rotary Switches beinhaltet hochwertige Drehschalter, welche in elektro-nischen Geräten eingesetzt werden. Die Drehschalter bilden die Schnittstelle zwischenMensch und Maschine und erlauben auf einfache Weise die Bedienung technischer Geräte.

Page 52: ELMA Geschäftsbericht

48 Finanzbericht Elma Gruppe

2.4 FremdwährungsumrechnungDie im Abschluss eines jeden Gruppenunternehmens enthaltenen Positionen werden auf Basis derWährung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das Unter-nehmen tätig ist, entspricht (funktionale Währung). Die Gruppenrechnung ist in Schweizer Fran-ken erstellt, der die funktionale Währung der Elma Electronic AG und die Berichtswährung derElma Gruppe darstellt.In den Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften werden Erträge und Aufwendungen inFremdwährungen mit den jeweiligen Tageskursen, Aktiven und Verbindlichkeiten in Fremdwäh-rungen mit den Jahresendkursen umgerechnet. Die daraus entstehenden Kursgewinne und Ver-luste werden erfolgswirksam verbucht.Zum Zweck der Konsolidierung erfolgt die Umrechnung der Jahresrechnungen ausländischerGruppengesellschaften für die Bilanzpositionen zum Stichtagskurs per 31. Dezember. Die Posi-tionen der Erfolgsrechnung werden mit den jeweiligen Durchschnittskursen umgerechnet. Diedaraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral der Position Währungs-umrechnung im Eigenkapital zugewiesen.

2.5 SachanlagenSachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet. Wertvermeh-rende Kosten werden aktiviert und über die entsprechende Restnutzungsdauer der Anlageabgeschrieben. Reparatur-, Unterhalts- und Erneuerungskosten sowie Werkzeuganschaffungs-kosten werden nicht aktiviert, sondern der Erfolgsrechnung belastet.

Die Abschreibungen werden linear nach Massgabe der geschätzten Nutzungsdauer wie folgtvorgenommen:

Grundstücke keineGebäude 20–50 JahreTechnische Anlagen und Maschinen 5–15 JahreEinrichtungen 5–15 JahreEDV (Hardware) max. 5 JahreFahrzeuge max. 4 Jahre

Die Restbuchwerte und die wirtschaftliche Nutzungsdauer werden zu jedem Bilanzstichtagüberprüft und gegebenenfalls angepasst.

2.6 Immaterielle Vermögenswerte

2.6.1 GoodwillDie bei Erwerb eines Unternehmens entstehende Differenz (Goodwill) zwischen dem Wert derübernommenen Netto-Vermögenswerte (bewertet zum «Fair Value») und dem Kaufpreis wird imJahr der Akquisition aktiviert und in der Währung der entsprechenden Akquisition geführt. Eindurch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswertenzugeordnet. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzo-gen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderun-gen bewertet. Der Goodwill wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf die Geld generierendenEinheiten (cash generating units) verteilt. Entsprechend den Rechnungslegungs-Grundsätzen(Erläuterung 2.7), erfolgt die Prüfung der Werthaltigkeit des Goodwills mindestens einmal jähr-

Page 53: ELMA Geschäftsbericht

49 Finanzbericht Elma Gruppe

lich. Unter Erläuterung 10.1 sind die Bewertungskriterien und Annahmen für die Berechnung desbilanzierten Goodwills aufgeführt.

2.6.2 SoftwareErworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungskosten zuzüglich der Kos-ten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden überdie geschätzte Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben.

2.6.3 Andere immaterielle AnlagenAndere erworbene immaterielle Anlagen wie z.B. Lizenzen, Patente usw. werden zum Anschaf-fungswert bewertet und im Rahmen der geschätzten Nutzungsdauer linear über 3 bis 10 Jahreabgeschrieben.

2.7 Wertminderung von VermögenswertenFür den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammenfasst,für welche die Cashflows separat identifiziert werden können (cash generating units).Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben (Goodwill), werden nicht planmäs-sig abgeschrieben. Sie werden jährlich auf Wertbeeinträchtigungen hin überprüft. Vermögens-werte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertbeeinträchtigungsbe-darf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse, Änderungen oder Indikationen anzeigen, dass derBuchwert nicht mehr erzielbar ist. Übersteigt der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert,erfolgt eine erfolgswirksame Wertanpassung (Impairment). Der erzielbare Betrag entspricht demhöheren Betrag aus dem Nettoveräusserungswert und dem Nutzwert des Vermögenswertes.Der Nutzwert wird basierend auf den in der Regel über eine Periode von fünf Jahren geschätztenzukünftigen Geldflüssen und deren Projektionen für die folgenden Jahre berechnet. Diese wer-den unter Anwendung eines angemessenen langfristigen Zinssatzes diskontiert.

2.8 Finanzielle VermögenswerteDie finanziellen Vermögenswerte werden entsprechend dem Verwendungszweck bilanziert. DieErfassung erfolgt am Transaktionstag. Das Management bestimmt die Klassifizierung der Vermö-genswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Klassifizierung zu jedem Stichtag. Deraktuelle Wert («Fair Value») von Finanzinstrumenten ergibt sich entweder aus einem aktiv ge-handelten Markt oder bei nicht gehandelten Finanzinstrumenten aus der Bewertung mit gängi-gen finanzmathematischen Methoden. Die Elma Gruppe verfügt über die folgenden finanziellenVermögenswerte:

a) Erfolgswirksam zum aktuellen Wert bewertete finanzielle VermögenswerteDieser Kategorie werden Finanzinstrumente zugeordnet, welche zur kurzfristigen Gewinnerzie-lung gekauft wurden, sowie derivative Finanzinstrumente. Die in dieser Kategorie erfasstenVermögenswerte werden beim Erwerb zu ihrem aktuellen Wert erfasst, was in der Regel demAnschaffungswert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum aktuellen Wert. MitAusnahme der derivativen Finanzinstrumente, welche die Anforderungen eines CashflowHedges erfüllen, werden alle Wertänderungen im sonstigen betrieblichen Aufwand/Ertrag aus-gewiesen.

b) Darlehen und ForderungenDarlehen und Forderungen sind Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die

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50 Finanzbericht Elma Gruppe

nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Die Bilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaf-fungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Sie zählen zu den kurzfristigen Ver-mögenswerten, soweit sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden.Andernfalls werden sie als langfristige Finanzanlagen ausgewiesen. Die kurzfristigen Darlehenund Forderungen werden in der Bilanz unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungenund sonstigen Forderungen ausgewiesen (Erläuterung 2.12).

2.9 Derivative Finanzinstrumente und HedgingDerivative Finanzinstrumente werden zum aktuellen Wert (Wiederbeschaffungswert) bilanziert.Die Wertänderungen werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, welche die An-forderungen eines Cashflow-Hedge-Geschäftes erfüllen, in der Erfolgsrechnung erfasst.Handelt es sich um einen Cashflow Hedge, werden nicht realisierte Gewinne und Verluste imEigenkapital verbucht, sofern die Absicherung wirksam ist. Der nicht effektive Teil wird direkt inder Erfolgsrechung erfasst. Der im Eigenkapital erfasste Teil wird in der Periode in der Erfolgs-rechung erfasst, in welcher auch die Basistransaktion erfasst wird. Wenn die zukünftige Trans-aktion voraussichtlich nicht mehr stattfindet, werden die bisher im Eigenkapital erfassten kumu-lierten Beträge erfolgswirksam verbucht.

2.10 Ermittlung des aktuellen Werts (auch «Fair Value»)Der aktuelle Wert von Finanzinstrumenten, die in einem aktiven Markt gehandelt werden, ba-siert auf dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Der relevante Börsenkurs für finanzielle Vermö-genswerte ist deren aktueller Geldkurs. Der aktuelle Wert von Finanzinstrumenten, die nicht ineinem aktiven Markt gehandelt werden, wird durch die Anwendung von Bewertungsmodellenermittelt. Die Elma Gruppe verwendet unterschiedliche Bewertungsmodelle und trifft hierfürAnnahmen, die auf den Marktgegebenheiten am Bilanzstichtag basieren. Der aktuelle Wert vonZinssatzswaps berechnet sich aus dem Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme.Der aktuelle Wert von Fremdwährungstermingeschäften wird unter Zugrundelegung der Devi-senterminkurse am Bilanzstichtag ermittelt.Bei Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen,dass der Nominalbetrag abzüglich Wertminderungen dem aktuellen Wert entspricht. Bei finan-ziellen Verbindlichkeiten wird der aktuelle Wert durch die Abzinsung der zukünftigen vertrag-lich vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz, der der Elma Gruppefür vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde, ermittelt.

2.11 VorräteRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Einstandspreisen oder tieferen Marktpreisen bewer-tet. Fertigfabrikate und Aufträge in Arbeit werden zu Herstellkosten oder tieferem realisierba-rem Nettowert bilanziert. Die Herstellkosten enthalten Materialkosten, direkte und indirekteFertigungskosten und auftragsbezogene Konstruktionskosten. Entsprechend Art und Verwen-dung werden Vorräte nach gewogenen Durchschnittspreisen bilanziert. Nicht kurante Vorräteund Überbestände werden wertberichtigt.

2.12 ForderungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen werden anfäng-lich zu den fakturierten Beträgen angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskos-ten unter Abzug von notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Die Berechnung der Wertbe-richtigung basiert auf einer Altersstruktur sowie einer Einzelbetrachtung der überfälligen

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51 Finanzbericht Elma Gruppe

Forderungen und entspricht betriebswirtschaftlichen Kriterien. Ein Wertminderungsbetragwird unter den Verkaufs- und Vertriebskosten verbucht und der Buchwert der Forderung überein Wertberichtigungskonto abgeschrieben. Sollte sich eine Forderung als uneinbringlicherweisen, wird dieser Betrag über das Wertberichtigungskonto für Forderungen ausgebucht.Eine spätere Rückgewinnung eines vorher abgeschriebenen Betrags wird den Verkaufs- undVertriebskosten gutgeschrieben.

2.13 Flüssige MittelNebst Barbeständen umfassen die flüssigen Mittel die Sichtguthaben bei Banken und Post.

2.14 EigenkapitalStammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuenAktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzugvon den Emissionserlösen bilanziert. Wenn ein Unternehmen der Gruppe Eigenkapitalanteileder Elma Electronic AG kauft (treasury shares), wird der Wert der bezahlten Gegenleistung,einschliesslich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragsteuern), vom Ei-genkapital der Gruppe abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder weiter-verkauft werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben oder ver-kauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicherTransaktionskosten und zusammenhängender Ertragssteuern, im Eigenkapital der Elma Gruppeerfasst.

2.15 FinanzschuldenFinanzschulden umfassen Kredite und Darlehensverbindlichkeiten. Sie werden bei ihrem erst-maligen Ansatz zum aktuellen Wert angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführ-ten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und demRückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Ausleihung unter Anwendung der Effektivzins-methode in der Erfolgsrechnung erfasst.

2.16 Laufende und latente ErtragssteuernDie laufenden Ertragssteuern werden nach jenem Steuerrecht errechnet, das an dem Bilanz-stichtag in dem Land, in welchem sich die Gruppengesellschaft befindet, in Kraft ist. Wo nötigwird eine Rückstellung in der Höhe der zu erwartenden Steuerlast gebildet.Latente Steuern werden aufgrund der «Comprehensive-Liability-Methode» zurückgestellt.Rückstellungen für latente Steuern berücksichtigen die ertragssteuerlichen Auswirkungen zwi-schen den Gruppen-Bewertungsgrundsätzen und den jeweils gültigen steuerlichen Bewer-tungsgrundsätzen der Aktiven und Passiven. Die steuerlich anrechenbaren Verlustvorträgewerden ebenfalls berücksichtigt. Die latenten Steuern auf diesen Abweichungen werden zu denlokal geltenden Steuersätzen berechnet. Bei Änderung des Steuersatzes werden die latentenSteuern entsprechend angepasst. Latente Steuern auf ausschüttbaren Gewinnen der Einzelge-sellschaften werden auf Gruppenebene berücksichtigt. Die Veränderung der Rückstellungen fürlatente Steuern erfolgt direkt über den Steueraufwand.Eine potenzielle Minderung des zukünftigen Steueraufwandes aus anrechenbaren Verlustvor-trägen und Bewertungsdifferenzen wird nur dann bilanziert, wenn deren Realisierung durchprognostizierte Gewinne wahrscheinlich ist. Latente Steuerguthaben und -verpflichtungen wer-den von den steuerpflichtigen Einheiten nur so weit verrechnet, als die Ertragssteuern an die-selbe Behörde zu entrichten sind und eine Verrechnung gesetzlich erlaubt ist.

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2.17 Leistungen an Arbeitnehmer

2.17.1 Entschädigung an ArbeitnehmerDie Gesamtvergütung für die Arbeitnehmer setzt sich aus drei Komponenten zusammen, na-mentlich sind dies das Jahresgehalt, die jährliche Leistungsprämie sowie langfristige Leis-tungsprämien. Für die Vergütung langfristiger Leistungsprämien wurde 2006 ein Aktienplaneingeführt. Dieser löste den im Jahr 2000 eingeführten Optionsplan ab und bietet die Möglich-keit, Kadermitarbeiter und Schlüsselpersonen am Aktienkapital der Gesellschaft zu beteiligen.Zweck ist es, dadurch den betreffenden Personenkreis an die Gesellschaft zu binden und mitihrem Arbeitseinsatz zum Unternehmenserfolg beizutragen sowie ein zusätzliches, flexiblesund unternehmerisches Instrument im Rahmen der Gesamtentlöhnung zu schaffen. Die er-brachten Leistungen sind in Erläuterung 34 beschrieben. Der Aktienplan 2006 wurde am28. April 2008 aufgehoben.

2.17.2 Aktienorientierte VergütungenOptionsplanDie Generalversammlung hat am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital bestehend aus20’000 Namenaktien zu CHF 20 für die Einführung eines Optionsplans beschlossen. Die Na-menaktien sind gemäss Art. 7 der Statuten vinkuliert. Die Sperrfrist der Optionen beträgt dreiJahre nach Ausgabe der Optionen mit anschliessender Ausübungsfrist von wiederum drei Jah-ren. Eine Option berechtigt zum Bezug einer Aktie. Am 25. September 2000 wurde auf dieserBasis ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader gestartet. Es wurden 20’000 vinkulierteNamenaktien für die Ausübung der Optionen bereitgestellt. Bis zum 2. März 2005 wurden19’765 Optionen auf Titel des bedingten Kapitals ausgegeben. Der Plan ist im Jahr 2005 ausge-laufen. Zuteilungsjahr, Laufzeit, Bezugsverhältnis und Ausübungspreis der Optionen sind in derErläuterung 18 beschrieben. Die Ausübung der Option führt zu einer Kapitalerhöhung. Der Un-terschiedsbetrag zwischen Nominalwert und Ausübungspreis wird als Agio gebucht. Die ElmaGruppe kann die Aktien, die durch die Optionen ausgeübt werden, mit Kapitalerhöhung oderdurch Zukauf eigener Aktien am Markt beschaffen.

a) Bilanzierung von zugeteilten Optionen bis 7. November 2002:Der Markwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleis-tung für die Gewährung der Optionen wird bei Ausübung im Eigenkapital erfasst.

b) Bilanzierung von zugeteilten Optionen nach 7. November 2002:Der Marktwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleis-tung für die Gewährung der Optionen wird über den Zeitraum der Sperrfrist als Aufwand er-fasst. An jedem Bilanzstichtag wird die Schätzung der Anzahl Optionen, die erwartungsgemässausübbar werden, überprüft. Die Auswirkungen bzw. die zu berücksichtigenden Änderungenursprünglicher Schätzungen werden in der Erfolgsrechnung bis zum Ablauf der Sperrfrist be-rücksichtigt.

AktienplanDer Verwaltungsrat hat per 1. Januar 2006 einen Aktienplan in Kraft gesetzt. Der Verwaltungsratkann jährlich eine durch ihn zu bestimmende Anzahl von Aktien zuteilen. Die Aktien werdenunentgeltlich abgegeben und unterliegen einer 3-jährigen Sperrfrist. Die Sperrfrist beginnt mitdem Tag der Zuteilung zu laufen. Scheidet ein Begünstigter vor Ablauf der Sperrfrist aus der

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Elma Gruppe aus, müssen die Aktien nicht zurückgegeben werden. Die Sperrfrist gilt bis zu ihremAblauf weiter. Die Zuteilungen erfolgten jeweils per 1. Juni, erstmalig per 1. Juni 2006, letztmaligper 1. Juni 2007. Im Berichtsjahr wurden keine Aktien zugeteilt (2007: 220 Aktien, vgl. Erläute-rung 18). Zuteilungsjahr und Sperrfrist der Aktien sind in der Erläuterung 18 beschrieben. Diezur Befriedigung des Plans benötigten Aktien werden am Markt beschafft und als Minuspostenim Eigenkapital ausgewiesen. Die Vergütung aus Aktienplan wird im Personalaufwand erfasst.Der Aktienplan wurde per 28. April 2008 aufgehoben.

2.17.3 PensionspläneIn der Gruppe bestehen verschiedene Pensionspläne. Die angesammelten Vermögen werdenunabhängig vom Gruppenvermögen verwaltet. In der Schweiz besteht gemäss DefinitionIFRS ein leistungsorientierter Vorsorgeplan; in den übrigen Ländern sind die Vorsorgepläne bei-tragsorientiert.

2.17.3.1 Leistungsorientierte PläneDie Höhe der Altersvorsorgeverpflichtungen entspricht dem Barwert der erwarteten zukünfti-gen Leistungsauszahlungen. Der für die Barwertberechnung verwendete Diskontsatz (unverän-dert 3.25%) richtet sich nach der üblichen Verzinsung von Unternehmungs- bzw. Staatsanlei-hen mit Laufzeit über die durchschnittliche Inanspruchnahme der Vorsorgeleistung. Alleversicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden, bei Überschreitung von 10% deshöheren Betrages des effektiven Barwertes der erwarteten Ansprüche oder des effektiven Ver-mögens, über die durchschnittliche Restanstellungszeit amortisiert (Korridormethode). Einversicherungsmathematisches Gutachten wird jährlich erstellt.

2.17.3.2 Beitragsorientierte PläneBeitragsorientierte Pläne sind reine Sparpläne ohne Minimalverzinsung oder Umwandlungs-satz. Die Beitragszahlungen werden periodengerecht in der Erfolgsrechnung als Aufwand er-fasst.

2.17.4 Leistungen bei Beendigung des ArbeitsverhältnissesDie Elma Gruppe erfasst Abfindungsleistungen, wenn sie nachweislich verpflichtet ist, diese zuleisten (detaillierter formaler Plan, Arbeitsvertrag). Leistungen, die nach mehr als 12 Monatennach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf ihren Barwert abgezinst.

2.17.5 Gewinnbeteiligung und BonuspläneFür Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen wird eine Verbindlichkeit, basierend auf denvereinbarten Leistungen, bilanziert. Die Elma Gruppe bildet eine Rückstellung in den Fällen, indenen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Ver-gangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt.

2.18 RückstellungenFür rechtliche oder faktische Verpflichtungen, die aus einem vorangegangenen Ereignis resul-tieren, werden Rückstellungen gebildet, sofern diese Verpflichtungen wahrscheinlich zu einemMittelabfluss führen werden und die Beträge zuverlässig geschätzt werden können. Steuerrück-stellungen werden auf der Grundlage der ausgewiesenen Gewinne und der steuerlich relevan-ten Struktur gebildet. Sie werden aufgrund der in den einzelnen Ländern geltenden Steuerge-setze ermittelt.

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54 Finanzbericht Elma Gruppe

2.19 Umsatz und GewinnrealisierungUmsätze aus Lieferungen und Leistungen erfassen den aktuellen Wert für den Verkauf von Wa-ren und Dienstleistungen ohne Umsatz- oder Mehrwertsteuer, vermindert um Gutschriften,Skonti und Preisnachlässe. Gruppeninterne Umsätze werden eliminiert. Umsätze werden wiefolgt realisiert:

Verkauf von WarenDer Umsatz aus dem Verkauf von Waren wird erfasst, wenn ein Unternehmen der Elma GruppeProdukte an einen Kunden geliefert und der Kunde die Ware angenommen hat und die Einbring-lichkeit der entsprechenden Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist.

Übrige ErträgeÜbrige Erträge werden erfasst, wenn ein Unternehmen der Elma Gruppe Dienstleistungen, Ar-beitsleistungen oder andere Leistungen an einen Kunden geliefert bzw. erbracht hat und dieEinbringlichkeit der Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Diese Erträge werden imGeschäftsjahr erfasst, in dem die Leistung erbracht wird.Rückstellungen werden für alle vorhersehbaren Verluste bei nicht kostendeckenden Aufträgenvorgenommen.

2.20 LeasingDurch langfristige Leasingverträge finanzierte Sachanlagen (Financial Leasing) werden in derBilanz unter den Sachanlagen aktiviert und über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Die ent-sprechenden Leasingverpflichtungen werden als kurz- bzw. langfristige Finanzschulden passi-viert. Der Zinsaufwand für das Financial Leasing wird in der Erfolgsrechnung im Finanzaufwandausgewiesen.Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen beim Leasing-geber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Zahlungen im Rahmen von Opera-ting Leasing werden der Erfolgsrechnung in gleichmässigen Raten über die Laufzeit des Vertra-ges belastet. Verpflichtungen für nicht kündbare Operating-Leasing-Verträge werden in denErläuterungen 32 nach Fristigkeit gegliedert ausgewiesen.

2.21 Forschungs- und EntwicklungskostenForschungskosten werden im Zeitraum, in dem sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet. Ent-wicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn wahrscheinlich ist,dass das Projekt kommerziell erfolgreich sein wird, technisch durchführbar ist und die Kostenverlässlich ermittelt werden können. Sonstige Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst,wenn sie anfallen. Entwicklungskosten, die zuvor als Aufwand erfasst wurden, werden in nach-folgenden Geschäftsjahren nicht als Vermögenswerte aktiviert. Aktivierte Entwicklungskosten,die eine beschränkte Nutzungsdauer aufweisen, werden mit Beginn der kommerziellen Ferti-gung der entsprechenden Produkte linear über die Zeit ihres erwarteten Nutzens, maximal je-doch über fünf Jahre, abgeschrieben. Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beinhaltenPersonalaufwand, Material und sonstigen Aufwand sowie Abschreibungen.

2.22 DividendenElma verpflichtet sich zu einer flexiblen Ausschüttungsspolitik, welche den Kapitalbedarf fürdie Umsetzung der Gruppenstrategie berücksichtigt. Die Ansprüche der Aktionäre auf Dividen-denausschüttungen werden in der Periode als Verbindlichkeit erfasst, in der die entsprechendeBeschlussfassung durch die Generalversammlung erfolgt ist.

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55 Finanzbericht Elma Gruppe

3 Risikomanagement

Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäfts-tätigkeit ergebenden Risiken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. DerProzess beinhaltet die Identifikation, Beurteilung und Bewertung von möglichen Risiken sowieeine damit verbundene Massnahmenplanung. Alle identifizierten Risiken sind dabei bewertet,klassifiziert und in einem Risikoinventar abgelegt worden. Die sich aus den Gesellschaftenergebenden Risiken sind dann auf Gruppenstufe zusammengefasst worden.Der Risikomanagement Prozess beinhaltet eine halbjährliche Berichterstattung an den Verwal-tungsrat über allfällig neu identifizierte Risikoszenarien oder veränderte Risikobewertungensowie die Überprüfung der Umsetzung der im Massnahmenplan vereinbarten Aktionen.Die Risikoerhebung und Bewertung erfolgt durch Assessments des Management und derSchlüssel-Mitarbeiter in den Geschäftseinheiten. Dabei werden Risikoszenarien unter anderembasierend auf den Unternehmenszielen und -strategien erhoben.Die Überwachung des gesamten Risikomanagement Prozesses liegt in der Verantwortung desVerwaltungsrates, mit dem CFO als Prozesseigentümer.Für 2009 wird der kontinuierliche Ausbau auf alle wesentlichen Geschäftseinheiten sowie diekonsequente Umsetzung der erarbeiteten Verbesserungsvorschläge im Zuge eines «continuousimprovement» Prozesses angestrebt.

4 Finanzrisikomanagement

4.1 FinanzrisikofaktorenDie Gruppe ist weltweit tätig und entsprechend verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt.Das finanzielle Risikomanagement innerhalb der Elma Gruppe folgt den vom Verwaltungsratfestgelegten Grundsätzen.

4.1.1 Marktrisiko

FremdwährungsrisikoDie Elma Gruppe ist international tätig und in der Folge dessen einem Fremdwährungsrisikoausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen verschiedener Fremdwährungen basiert,hauptsächlich auf den Wechselkursänderungen des US-Dollars, Euros und britischen Pfunds.Fremdwährungsrisiken entstehen aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Ver-mögenswerten und Schulden sowie Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe.Um die aus Wechselkursschwankungen entstehenden Risiken zu begrenzen, werden primär dieNettingmöglichkeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb der Währungen ausge-nutzt. Um die restlichen offenen Fremdwährungspositionen abzusichern, werden selektiv Devi-senterminkontrakte abgeschlossen. Rechnungen zwischen Gruppengesellschaften werden inder Regel in der Währung der Gesellschaft ausgestellt, welche die Rechnung erstellt.Bei der Verbuchung werden das Transaktionsrisiko und das Translationsrisiko unterschieden.Das Transaktionsrisiko entsteht bei der Umbuchung von Fremdwährungspositionen in die funk-tionale Währung, während das Translationsrisiko aus der Umrechung von Tochtergesellschaf-ten in die Berichtswährung entsteht.Die folgende Aufstellung zeigt den theoretischen Einfluss von Währungsschwankungen ausdem Transaktionsrisiko auf das Unternehmensergebnis basierend auf den monetären Bestän-den am Jahresende:

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56 Finanzbericht Elma Gruppe

Per 31. Dezember 2008

in CHF 1’000 CHF/EUR CHF/USD

Mögliche Schwankung 7.6% 13.6%

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei steigenden Kursen 292 576

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei sinkenden Kursen –292 –576

Per 31. Dezember 2007

in CHF 1’000 CHF/EUR CHF/USD

Mögliche Schwankung 3.1% 14.4%

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei steigenden Kursen 121 406

Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern bei sinkenden Kursen –121 –406

Die möglichen Kursschwankungen basieren auf historischen Erfahrungswerten.

ZinsrisikoDie Elma Gruppe verfügt über keine wesentlichen verzinslichen Vermögenswerte. Deshalb sinddas Unternehmensergebnis und der operative Cashflow weitgehend unabhängig von Änderun-gen des Marktzinssatzes.Das Zinsrisiko der Elma Gruppe entsteht durch langfristige verzinsliche Finanzschulden. DieVerbindlichkeiten mit variabler Verzinsung setzen die Gruppe zinsbedingten Cashflow-Risikenaus. Aus fix verzinslichen Verbindlichkeiten entsteht ein zinsbedingtes Risiko aus Änderungendes aktuellen Werts. Die Gruppe finanziert sich aus einem Mix aus fix und variabel verzinslichenInstrumenten. Um den geeigneten Mix zu erzielen, werden auch derivative Finanzinstrumenteeingesetzt. Zur Absicherung von zukünftigen Zinssatzerhöhungen wurden zukünftige variableZinszahlungen bezogen auf einen Nominalbetrag von CHF 16 Mio. mittels Zinssatz-Swaps fixiert.Die aus den fix verzinslichen Instrumenten entstehenden Risiken sind nur bedingt einem Wert-risiko ausgesetzt, da diese in der Regel nicht zum aktuellen Wert bilanziert werden und Wert-schwankungen als Cashflow Hedge via Eigenkapital erfasst werden.Von den Finanzschulden von CHF 27.3 Mio. per 31. Dezember 2008 waren CHF 8 Mio. viaZinssatzswap abgesichert und CHF 7 Mio. waren festverzinslich. Die restlichen CHF 12.3 Mio.wurden zu rund 3.6% finanziert.Die Sensitivität bei einer Veränderung des Zinsfusses um einen Prozentpunkt ist wie folgt:Der Zinssatzswap würde sich um TCHF 670 verändern und der Betrag würde im Eigenkapitalgebucht. Der Aufwand für den nicht abgesicherten Betrag von CHF 12.3 Mio. würde sich umTCHF 490 verändern und würde der Erfolgsrechnung belastet oder gutgeschrieben.

4.1.2 KreditrisikoKreditrisiken können auf flüssigen Mitteln, Guthaben bei Finanzinstituten, derivaten Finanzin-strumenten, Forderungen aus Lieferungen, übrigen Forderungen und monetären Finanzanlagenbestehen.Die Elma Gruppe verfügt nur über Bankbeziehungen zu Finanzinstituten, welche über ein un-abhängiges, minimales Rating von «A» verfügen. Zusätzlich werden allfällige Risiken auf flüs-sigen Mitteln weiter minimiert, indem nicht eine einzelne Bank, sondern verschiedene Finanz-institute berücksichtigt werden.

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57 Finanzbericht Elma Gruppe

Da die Elma Gruppe eine grosse Anzahl von Kunden an international unterschiedlichen Stand-orten hat, ergibt sich keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken. Für die Kunden beste-hen Kreditlimiten, welche regelmässig überwacht werden. Ferner werden die finanziellen Ver-hältnisse der Kunden laufend überprüft.Die Debitorenverluste waren in der Vergangenheit unbedeutend. Auch auf den aktuellen Forde-rungsbeständen werden keine wesentlichen Verluste erwartet.

4.1.3 LiquiditätsrisikoDie Elma Gruppe überwacht das Liquiditätsrisiko durch ein vorsichtiges Liquiditätsmanage-ment, welches das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zurFinanzierung durch einen adäquaten Betrag an zugesagten Kreditlinien und die Fähigkeit zurEmission am Markt einschliesst. Die Elma Gruppe überwacht die Liquidität laufend. Im langfris-tigen Bereich erfolgt dies durch die Erstellung von Mehrjahresplänen und Budgets. Im kurzfris-tigen Bereich werden Liquiditätspläne auf Monats- und Wochenbasis erstellt.

Zum Bilanzstichtag präsentiert sich die Situation der verfügbaren Liquidität wie folgt:

in CHF 1’000 2008 2007

Flüssige Mittel 6’661 6’661

Zugesagte Kreditlimiten 34’604 37’002

./. Beanspruchte Kreditlimiten –27’241 –23’519

Total Liquiditätsreserven und ungenutze Kreditlimiten 14’024 20’144

Die folgende Aufstellung zeigt die zukünftigen Geldabflüsse für Finanzschulden, Verbindlichkeitenaus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Die Beträge stellen undiskontier-te Zahlungsabflüsse dar. Die Finanzschulden enthalten den Kontraktwert sowie Zinsflüsse.

Zukünftige Geldabflüsse per 31. Dezember 2008

in CHF 1’000 Total Unter 1 JahrZwischen

1 und 2 JahrenZwischen

2 und 5 Jahren Über 5 Jahre

Finanzschulden (inkl. Zinszahlungen und Zinssatz-Swaps) 29’003 29’003 – – –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6’629 6’629 – – –

Sonstige Verbindlichkeiten 1’206 1’206 – – –

Total Geldabfluss 36’838 36’838 – – –

Da gewisse von den Banken für die Gewährung der Kredite auferlegte Kreditbedingungen imBerichtsjahr nicht erfüllt werden konnten (vgl. Erläuterung 20), können die Kredite – gemässden geltenden Vertragsbedingungen – jederzeit zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Infolge-dessen mussten sämtliche Finanzschulden in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umklassiertwerden.

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58 Finanzbericht Elma Gruppe

Zukünftige Geldabflüsse per 31. Dezember 2007

in CHF 1’000 Total Unter 1 JahrZwischen

1 und 2 JahrenZwischen

2 und 5 Jahren Über 5 Jahre

Finanzschulden (inkl. Zinszahlungen) 24’401 12’170 8’194 4’037 –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7’784 7’784 – – –

Sonstige Verbindlichkeiten 1’296 1’296 – – –

Total Geldabfluss 33’481 21’250 8’194 4’037 –

4.2 Kapital-RisikomanagementZiel des Kapital-Risikomanagements ist die Sicherung einer gesunden und der strategischen Aus-richtung der Gruppe angepassten Finanz-, Steuer- und Finanzierungsstruktur. Um eine ausgegli-chene Finanzierungsstruktur sicherzustellen, kann die Gruppe Aktiven verkaufen, die Dividenden-höhe dem Bedarf entsprechend festlegen, Fremdkapital beschaffen oder das Eigenkapital erhöhen.Die wichtigsten Kennzahlen sind der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzschulden/EBITDA) sowieder Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital/Gesamtkapital).

in CHF 1’000 2008 2007

Finanzschulden 27’241 23’519

./. Flüssige Mittel –6’661 –6’661

Netto-Finanzschulden 20’580 16’858

EBITDA 3’515 9’365

Verschuldungsgrad (Netto-Finanzschulden/EBITDA) 5.85 1.80Total Eigenkapital 33’101 44’030

Total Bilanzsumme 79’688 89’916

Eigenfinanzierungsgrad 42% 49%Total Eigenkapital ohne Goodwill 25’820 30’039

Total Bilanzsumme ohne Goodwill 72’407 75’925

Eigenfinanzierungsgrad ohne Goodwill 36% 40%

5 Kritische Schätzungen bei der Bilanzierungund Bewertung

Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren aufhistorischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen hinsichtlich zu-künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen.

5.1 GoodwillEntsprechend den Rechnungslegungs-Grundsätzen (Erläuterungen 2.6.1 und 2.7), erfolgt diePrüfung der Werthaltigkeit des Goodwills aufgrund der unbestimmten Nutzungsdauer einmaljährlich (Erläuterung 10). Es wird eine Sensitivitäts-Analyse vorgenommen, um zu prüfen, obunter veränderten Annahmen eine Korrektur des Goodwills notwendig wäre. Die detailliertenAngaben zu den Berechnungen sind unter Erläuterung 10.1 ersichtlich.

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59 Finanzbericht Elma Gruppe

5.2 SteuernDer Verbuchung der Steuern liegen, wie in Erläuterung 2.16 aufgeführt, diverse Schätzwertezugrunde. Dies betrifft die zukünftige Nutzung von Verlustvorträgen und die Beurteilung vonSteuerverbindlichkeiten aufgrund der erwarteten Höhe der Steuersätze. Die detaillierten Be-wertungskriterien und Annahmen sind in Erläuterung 11 aufgeführt.

5.3 VorräteFür die korrekte Bewertung von Vorräten trifft das Management bestimmte Annahmen. Die Vor-räte werden jährlich durch das Management auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe werden zu Einstandspreisen oder tieferen Marktpreisen bewertet. Fertigfabri-kate und Aufträge in Arbeit werden zu Herstellkosten oder tieferem realisierbarem Nettowertbilanziert. Diese Werte unterliegen jährlich gewissen Schwankungen. Die Standardkosten wer-den auf den Jahresbeginn auf Basis der effektiven Kosten überprüft und für jedes Produkt neukalkuliert. Diese Kalkulationen enthalten bestimmte Annahmen bezüglich Preisentwicklungenvon Rohstoffen, Kostenumlagen, künftiger Kapazitätsauslastung usw., die vom Managementbestimmt werden. Für Warenbestände, die mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr verkauftwerden können, werden die nötigen Wertberichtigungen gebildet. Die Berechnung der Wert-berichtigung basiert einerseits auf den Erfahrungen aus den Verkäufen in der Vergangenheit,berücksichtigt aber auch die zukünftigen Verkaufschancen. Die Verkaufsfähigkeit in der Zu-kunft wird durch das Management aufgrund der erwarteten Markt- und Wettbewerbssituationbeurteilt und eingeschätzt. Dies kann zu einer Anpassung der Wertberichtigung führen.

5.4 SachanlagenDie optimale Nutzung der Liegenschaft in Wetzikon, Schweiz, mit einer Gesamtfläche von12’067 m2 wird zurzeit analysiert. Die Ergebnisse und darauf abstützende Entscheidungenwerden im Verlauf des ersten Semesters 2009 erwartet. Die Werthaltigkeit des am 31. Dezem-ber 2008 ausgewiesenen Buchwertes von CHF 11.1 Mio. ist mittels externen Gutachtens bestä-tigt worden. Ob dieser aber allenfalls durch eine veränderte Nutzung der Liegenschaft inZukunft angepasst werden muss, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

6 Finanzierungsunsicherheiten(Unternehmensfortführung)

Wie in Erläuterung 20 dargelegt, wurden die Bedingung für die Gewährung der Bankkredite(«Financial Covenants») per Ende des dritten Quartals und per 31. Dezember 2008 verletzt. Diekreditgebenden Banken sind vorgängig auf Basis des Quartalsabschlusses per September 2008über diesen Umstand informiert worden. Die Kreditinstitute haben schriftlich von der Verlet-zung der Kreditbedingungen Kenntnis genommen und bis auf weiteres an den Kreditgewährun-gen zu den bisherigen Bedingungen festgehalten. Die Banken haben sich allerdings ausbedun-gen, nach Vorliegen des geprüften Abschlusses die Situation neu einzuschätzen und allenfallsSchritte einzuleiten. Solche Schritte könnten die Anpassung der Kreditbedingungen, die Erhö-hung der Kreditkosten oder die teilweise oder gänzliche Sicherstellung oder Fälligstellung derKredite umfassen. Die Fälligstellung der Kredite könnte erhebliche Zweifel an der Fortführungder Elma Eletronic AG aufwerfen.

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60 Finanzbericht Elma Gruppe

Die Kreditfazilitäten in der Schweiz von total CHF 28.0 Mio sind der Elma Electronic AG mitAusnahme der Hypotheken auf der Geschäftsliegenschaften in Wetzikon (CHF 7.0 Mio.) ohneSicherheiten gewährt worden. Aufgrund der soliden Bilanz der Elma Gruppe mit einem Eigen-kapitalanteil von 42% (36% ohne Berücksichtigung von Goodwill) sowie der Möglichkeit vonSicherstellungen und der strategischen Positionierung der Elma Gruppe im Markt sind der Ver-waltungsrat und die Geschäftsleitung zuversichtlich, dass die für den uneingeschränktenBetrieb notwendigen Finanzmittel weiterhin gewährleistet werden können.Der durch die globale Wirtschaftskrise verursachte Nachfragerückgang und die dadurch gene-rellen Unsicherheiten in der Abschätzung der künftigen Entwicklung machen verlässliche Pro-gnosen zurzeit äusserst schwierig. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat werden allenotwendigen Massnahmen treffen, um den Finanzierungsbedarf sicherzustellen und die Ausga-ben der zurzeit geringen Nachfrage anzupassen.

7 Konsolidierungskreis

Im ersten Quartal 2008 wurde in Singapur die Elma Asia Pacific Pte. Ltd. gegründet. Ansonstenergaben sich im Berichtsjahr keine weiteren Veränderungen im Konsolidierungskreis. Der Kon-solidierungskreis umfasst per 31. Dezember 2008 folgende Gesellschaften:

Name der Gesellschaft und SitzGeschäfts-

tätigkeitLokale Währung

in 1’000Aktien-kapital

Beteiligungin %

Elma Electronic AG, Wetzikon, Schweiz ▲● ■ CHF 2’510 Stammhaus

Elma Electronic Inc., Fremont CA, USA ▲● ■ USD 1 100

Elma Bustronic Corp., Fremont CA, USA ▲● ■ USD 219 100

Optima EPS Corp., Tucker, GA, USA ▲● ■ USD 1 100

Elma Electronic Israel Ltd., Petach-Tikva, Israel ▲● ■ ILS 1 100

Elma Electronic France SASU, Villemoirieu, Frankreich ▲● ■ EUR 38 100

Elma Electronic UK Ltd., Bedford, England ▲● ■ GBP 387 100

Elma Trenew Electronic GmbH, Pforzheim, Deutschland ▲● ■ EUR 128 100

Elma Electronic Romania SRL, Timisoara, Rumänien ▲● ■ RON 1’509 100

Elma Electronic (China) Co., Ltd., Schanghai, China ▲● ■ RMB 7’688 100

Elma Electronic (Hongkong) Limited, Hongkong, China ▲● ■ HKD 10 100

Elma Electronic (Hongkong) International Limited, Hongkong, China ▲● ■ HKD 1 100

Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur ▲● ■ SGD 100 100

▲ Vertrieb ● Produktion ■ Entwicklung

Im Berichtsjahr wurde eine Kapitalerhöhung in China von TRMB 716 (TCHF 105) durchgeführt(Vorjahr TRMB 1’516, bzw. TCHF 234). Mit Wirkung vom 14. März 2008 wurde Elma Asia PacificPte. Ltd., Singapur, mit einem Stammkapital in Höhe von TSGD 100 (TCHF 77) gegründet.

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61 Finanzbericht Elma Gruppe

8 Umrechnungskurse

Durchschnittskurse für Erfolgs-/Mittelflussrechnung 2008 2007

1 USD/CHF 1.07 1.20

1 EUR/CHF 1.58 1.65

1 ILS/CHF 0.30 0.29

1 GBP/CHF 1.97 2.40

1 RON/CHF 0.43 0.49

1 RMB/CHF 0.16 0.16

1 HDK/CHF 0.14 0.15

1 SGD/CHF 0.76 n/a

Jahresendkurse für Bilanz 2008 2007

1 USD/CHF 1.06 1.13

1 EUR/CHF 1.48 1.66

1 ILS/CHF 0.28 0.29

1 GBP/CHF 1.53 2.25

1 RON/CHF 0.37 0.46

1 RMB/CHF 0.16 0.16

1 HDK/CHF 0.14 0.15

1 SGD/CHF 0.74 n/a

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62 Finanzbericht Elma Gruppe

9 Sachanlagen

Jahr 2008

in CHF 1’000 Grundstücke Gebäude

Masch. undtechn.

EinrichtungenAnlagen im

BauAndere

Anlagen Total 2008

Anschaffungswerte

Bestand am 1.1. 2’201 23’135 27’434 599 9’105 62’474

Zugänge – 202 758 149 105 1’214

Abgänge – – –1’576 – –994 –2’570

Umbuchungen – 6 –6 –604 604 –

Währungsumrechnung –42 –363 –663 –16 –594 –1’678

Bestand am 31.12. 2’159 22’980 25’947 128 8’226 59’440

Abschreibungen, kumuliert

Bestand am 1.1. 1 11’972 23’321 – 7’665 42’959

Abschreibungen – 700 1’013 – 552 2’265

Abgänge – – –1’529 – –814 –2’343

Umbuchungen – – – – – –

Währungsumrechnung – –217 –459 – –438 –1’114

Bestand am 31.12. 1 12’455 22’346 – 6’965 41’767

Bilanzwerte

am 1.1. 2’200 11’163 4’113 599 1’440 19’515

am 31.12. 2’158 10’525 3’601 128 1’261 17’673

Brandversicherungswert 31.12.2008 69’018

Jahr 2007

in CHF 1’000 Grundstücke Gebäude

Masch. undtechn.

EinrichtungenAnlagen im

BauAndere

Anlagen Total 2007

Anschaffungswerte

Bestand am 1.1. 2’256 23’147 25’695 782 8’635 60’515

Zugänge – 377 1’979 126 722 3’204

Abgänge – –166 –469 – –70 –705

Umbuchungen – –1 315 –298 –96 –80

Währungsumrechnung –55 –222 –86 –11 –86 –460

Bestand am 31.12. 2’201 23’135 27’434 599 9’105 62’474

Abschreibungen, kumuliert

Bestand am 1.1. 1 11’589 22’778 – 7’243 41’611

Abschreibungen – 685 1’015 – 643 2’343

Abgänge – –166 –469 – –70 –705

Umbuchungen – –1 31 – –96 –66

Währungsumrechnung – –135 –34 – –55 –224

Bestand am 31.12. 1 11’972 23’321 – 7’665 42’959

Bilanzwerte

am 1.1. 2’255 11’558 2’917 782 1’392 18’904

am 31.12. 2’200 11’163 4’113 599 1’440 19’515

Brandversicherungswert 31.12.2007 66’100

Page 67: ELMA Geschäftsbericht

63 Finanzbericht Elma Gruppe

10 Immaterielle Anlagen

Jahr 2008

in CHF 1’000 Goodwill

Patente, Rechte,Lizenzen, Kunden-

beziehungenTotal

2008

Anschaffungswerte

Bestand am 1.1. 13’991 2’495 16’486

Zugänge – 963 963

Abgänge – –7 –7

Währungsumrechnung – –484 –484

Bestand am 31.12. 13’991 2’967 16’958

Abschreibungen, kumuliert

Bestand am 1.1. – 867 867

Abschreibungen 6’710 171 6’881

Abgänge – – –

Währungsumrechnung – –183 –183

Bestand am 31.12. 6’710 855 7’565

Bilanzwerte

am 1.1. 13’991 1’628 15’619

am 31.12. 7’281 2’112 9’393

Jahr 2007

in CHF 1’000 Goodwill

Patente, Rechte,Lizenzen, Kunden-

beziehungenTotal2007

Anschaffungswerte

Bestand am 1.1. 14’034 1’983 16’017

Zugänge – 591 591

Abgänge – –17 –17

Währungsumrechnung –43 –62 –105

Bestand am 31.12. 13’991 2’495 16’486

Abschreibungen, kumuliert

Bestand am 1.1. – 712 712

Abschreibungen – 174 174

Abgänge – –17 –17

Währungsumrechnung – –2 –2

Bestand am 31.12. – 867 867

Bilanzwerte

am 1.1. 14’034 1’271 15’305

am 31.12. 13’991 1’628 15’619

10.1 GoodwillDer Impairment-Test wird zum Nutzwert auf Basis eines 5-Jahres-Planes (2009–2013) unterAnwendung der DCF-Methode durchgeführt. Der angewandte WACC reflektiert die spezifischenRisiken der betreffenden Einheiten (cash generating units) und beträgt 8.5% (Deutschland)bzw. 9.5% (England) nach Steuern (Vorjahr je 8%). Der WACC vor Steuern beläuft sich auf12.1% (Deutschland) bzw. 13.5% (England). Im Vorjahr wurde mit einem WACC vor Steuern von10.5% gerechnet.

Page 68: ELMA Geschäftsbericht

64 Finanzbericht Elma Gruppe

Das Management hat die budgetierte Bruttomarge basierend auf Entwicklungen in der Vergan-genheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung bestimmt. Die ange-wandten gewogenen durchschnittlichen Wachstumsraten entsprechen für die 5-Jahres-Planungbranchenüblichen Ansätzen. Die Folgejahre werden mit einer ewigen Rente berücksichtigt, wo-bei keine Wachstumsrate zur Anwendung kommt.Der Goodwill Impairment-Test per 31. Dezember 2008 hat zu einem Abschreibungsbedarf voninsgesamt TCHF 6’710 geführt. Davon entfallen TCHF 4’150 auf Deutschland und TCHF 2’560auf England. Der Buchwert des Goodwills hat sich dadurch auf TCHF 7’281 (Deutschland) bzw.Null (England) reduziert. Sollte das Umsatzwachstum in Deutschland aber im Durchschnitt um1% niedriger sein als erwartet, ergäbe sich ein zusätzlicher Abschreibungsbedarf in der Grös-senordnung von CHF 4.8 Mio., womit sich der Buchwert des Goodwills auf CHF 2.5 Mio. redu-zieren würde.

Der Goodwill ist wie folgt zugeteilt:

Goodwill

in CHF 1’000 2008 2007

Elma Trenew Electronic GmbH in Deutschland 7’281 11’431

Elma Electronic UK Ltd. in England – 2’560

Total Goodwill 7’281 13’991

Der Goodwill ist ausschliesslich der Produktelinie Elektronische Verpackung zuzuschreiben.

10.2 Patente, Rechte, Lizenzen und KundenbeziehungenIm Berichtsjahr wurden Software-Lizenzen für das neue ERP in der Schweiz im Betrage vonTCHF 910 (Vorjahr TCHF 502) angeschafft. Die Einführung der Software erfolgt per 1. Januar2009. Die Aktiven werden ab Einführungszeitpunkt über 5 Jahre abgeschrieben.

11 Steuern

Steuern

in CHF 1’000 2008 2007

Ordentliche Ertragssteuern –1’681 –2’190

Latente Steuern 1’876 645

Total Ertragssteuern 195 –1’545

Die ordentlichen Ertragssteuern setzen sich aus den bezahlten oder noch anfallenden Steuernauf den massgebenden Gewinnen der Einzelgesellschaften zusammen, berechnet aufgrund derin den einzelnen Ländern gültigen Gesetze und Verordnungen.

Aus dem Ergebnis vor Steuern von TCHF –6’565 errechnet sich mit dem für Wetzikon, Schweiz,anzuwendenden Steuersatz ein Steuerbetrag von TCHF 1’385. Die folgende Tabelle zeigt dieGründe für die Abweichung von dieser Referenzgrösse:

Page 69: ELMA Geschäftsbericht

65 Finanzbericht Elma Gruppe

Ergebnis vor Steuern

in CHF 1’000 2008 2007

Ergebnis vor Steuern –6’565 5’986

Ertragssteuern zum Steuersatz von 21.1% 1’385 –1’263

Steuern zu anderen Steuersätzen –442 –1’000

Effekt aus Verlustvorträgen –714 716

Effekt aus Steuersatzänderungen –25 –

Periodenfremde Einflüsse –9 –

Zu reduzierten Sätzen besteuerter Erfolg – 9

Steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwand/Erfolg – –7

Total Ertragssteuern 195 –1’545

Die Steuerquote betrug 3% (Vorjahr 25.8%), da die steuerlich anrechenbaren Verlustvorträgebei den Gruppengesellschaften mit Ausnahme von Elma Schweiz und Elma Frankreich nichtaktiviert wurden.Die aktivierten Steuerguthaben aus den Verlustvorträgen betrugen per 31. Dezember 2008 CHF1.9 Mio. (Vorjahr CHF 0.5 Mio.). Die Fälligkeiten der steuerlichen Verlustvorträge sind in derAufstellung auf der nächsten Seite ersichtlich.Potenzielle Steuerguthaben aus anrechenbaren Verlustvorträgen von CHF 1.2 Mio. (Vorjahr CHF0.2 Mio.) wurden aufgrund der zukünftigen Geschäftsentwicklung, welche für einige Gruppen-gesellschaften mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet ist, nicht aktiviert.

Zusammensetzung der latenten Steuern in der BilanzDie folgende Aufstellung zeigt die latenten Steuern je Bilanzposition, die sich aus der Differenzzwischen der Bilanz nach Gruppenrichtlinien und der Steuerbilanz der konsolidierten Gesell-schaften ergeben:

in CHF 1’000 2008 2007

Sachanlagen 385 348

Vorräte 1’746 1’724

Forderungen 37 56

Kurzfristige Verbindlichkeiten 764 678

Steuerliche Verlustvorträge 405 451

Aktive latente Steuern 3’337 3’257

Sachanlagen –2’821 –3’013

Finanzielle Vermögenswerte –34 –

Vorräte –159 –657

Forderungen –190 –62

Sonstige Forderungen –61 –

Derivative Finanzinstrumente –39 –

Kurzfristige Verbindlichkeiten –111 –80

Steuerliche Verlustvorträge (Verrechnung) 1’450 –

Passive latente Steuern –1’965 –3’812

Total latente Steuern 1’372 –555

Page 70: ELMA Geschäftsbericht

66 Finanzbericht Elma Gruppe

Die latenten Steuern haben sich wie folgt verändert:

Veränderung latente Steuern

in CHF 1’000 2008 2007

Bestand 1.1. –555 –938

Währungsumrechnung –137 –282

In der Erfolgsrechnung erfasste latente Ertragssteuern 1’876 645

Im Eigenkapital erfasste Ertragssteuern 188 20

Bestand 31.1. 1’372 –555

Steuerliche Verlustvorträge

in CHF 1’000 2008 2007

Verfall in den nächsten 3 Jahren 2’205 800

Verfall in 4–7 Jahren 7’343 –

Unbeschränkt anrechenbar 2’908 1’288

Total steuerliche Verlustvorträge 12’456 2’088

Daraus berechnete potenzielle Steuerguthaben 3’012 651

Wertberichtigung –1’157 –200

Nettosteuerguthaben 1’855 451

12 Sonstige Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte

in CHF 1’000 2008 2007

Vorsorgeaktiven 173 –

Aktivwert für Rückdeckungsversicherung fürPensionsverpflichtungen 47 48

Finanzforderungen

– Depots für Miete und Leasing 47 51

– Übrige Forderungen 21 18

Total Finanzanlagen 288 117

13 Derivative Finanzinstrumente

Die verwendeten derivativen Finanzinstrumente dienen der Absicherung von Zins- sowie Wäh-rungsschwankungen der Elma Gruppe.

Page 71: ELMA Geschäftsbericht

67 Finanzbericht Elma Gruppe

Derivative Finanzinstrumente

in CHF 1’0002008

Aktivum Passivum2007

Aktivum Passivum

Zinssatzswaps – Cashflow Hedges – 791 101 –

Devisentermingeschäfte 185 – – –

Total derivative Finanzinstrumente 185 791 101 –

davon langfristig – – 101 –

davon kurzfristig 185 791 – –

Zur Absicherung von zukünftigen Zinssatzerhöhungen wurden zukünftige variable Zinszahlun-gen bezogen auf einen Nominalbetrag von CHF 16 Mio. mittels Zinssatz-Swaps fixiert.

Offene Zinsabsicherungsinstrumente per 31. Dezember 2008:

Offene Zinsabsicherungsinstrumenteper 31. Dezemer 2008in CHF 1’000 Fixer Zinssatz in % Beginn Ende

2008Negativer Wieder-beschaffungswert

in TCHF

2007Positiver Wieder-beschaffungswert

in TCHF

Zinssatzswaps für Finanzschulden von CHF 8 Mio. 2.93 20. 08. 2007 20. 08. 2012 –391 41

Zinssatzswaps für Finanzschulden von CHF 8 Mio. 3.04 04. 05. 2009 05. 05. 2014 –400 60

Total –791 101

Der Wiederbeschaffungswert entspricht dem bilanzierten Wert. Realisierte Erfolge des Absi-cherungsinstruments und der abgesicherten Position werden in der Erfolgsrechnung ausgewie-sen. Nicht realisierte Erfolge werden im Eigenkapital erfasst.Per Abschluss 31. Dezember 2008 bestanden insgesamt 12 (keine in 2007) offene Devisenter-mingeschäfte zu je TEUR 200 über total EUR 2.4 Mio., mit Verfall zum Ende eines jeden Monats,beginnend Ende Januar 2009 bis Ende Dezember 2009. Per Bilanzstichtag ergab sich ein Buch-gewinn von TCHF 185, welcher dem übrigen betrieblichen Ertrag gutgeschrieben wurde.

14 Vorräte

Vorräte

in CHF 1’000 2008 2007

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6’101 7’902

Aufträge in Arbeit und Halbfabrikate 7’502 11’988

Fertigfabrikate und Handelswaren 15’498 10’469

Vorräte brutto 29’101 30’359

Wertberichtigung –6’808 –6’905

Vorräte netto 22’293 23’454

Die Anschaffungs- und Herstellkosten der Vorräte wurden im Betrag von TCHF 40’645 (VorjahrTCHF 43’190) als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst (vgl. Erläuterung 25).

Im Berichtsjahr wurden bereits wertberichtigte Vorräte im Betrag von CHF 0.3 Mio. (VorjahrCHF 0.3 Mio.) liquidiert. Die Wertberichtigung wurde um CHF 0.8 Mio. erfolgswirksam erhöht

Page 72: ELMA Geschäftsbericht

68 Finanzbericht Elma Gruppe

(Vorjahr Reduktion um CHF 0.6 Mio.). Weder im Berichtsjahr noch in der Vorjahresperiodewaren Vorräte verpfändet.

15 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistung

in CHF 1’000 2008 2007

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto 17’649 18’850

Wertberichtigung –287 –340

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto 17’362 18’510

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter Berücksichtigung von kunden-spezifischen Vereinbarungen in nicht überfällige und überfällige Forderungen aufgeteilt. DieAltersstruktur stellt sich wie folgt dar:

Altersstruktur Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in CHF 1’000 2008 2007

Nicht überfällig 12’353 12’003

Überfällig 1 bis 30 Tage 3’764 4’632

Überfällig 31 bis 90 Tage 885 1’441

Überfällig 91 bis 120 Tage 238 528

Überfällig über 120 Tage 409 246

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17’649 18’850

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden aufgrund derunterschiedlichen Kundenstruktur in den verschiedenen Bereichen sowohl nach einer indivi-duellen Beurteilung als auch basierend auf aktuellen Erfahrungswerten vorgenommen. Die Bil-dung und Auflösung wurden in der Erfolgsrechnung in den Vertriebskosten erfasst.

Wertberichtigungen zweifelhafter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in CHF 1’000 2008 2007

Bestand am 1.1. 340 477

Bildung 99 176

Verwendung –106 –56

Auflösung ohne Inanspruchnahme –19 –240

Währungsumrechnung –27 –17

Bestand am 31.12. 287 340

Bei den Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen handelt es sich um Wertberichtigun-gen aufgrund der Altersstruktur der Forderungen sowie um Einzelwertberichtigungen im Um-fang von TCHF 152 (Vorjahr TCHF 250). Die effektiven Debitorenverluste der vergangenen3 Jahre lagen jeweils unter 0.2% des Jahresumsatzes. Die Bonität der nicht überfälligen undnicht wertberichtigten Forderungen wird als gut eingestuft.

Page 73: ELMA Geschäftsbericht

69 Finanzbericht Elma Gruppe

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen teilen sich in folgende Währungen auf:

Währungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in CHF 1’000 2008 2007

CHF 1’352 1’745

EUR 3’671 4’814

USD 8’569 7’489

GBP 1’879 2’513

Übrige 1’891 1’949

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto 17’362 18’510

Weder im Berichtsjahr noch in der Vergleichsperiode waren die Forderungen aus Lieferungenund Leistungen forfaitiert noch verpfändet.

16 Sonstige Forderungen

Sonstige Forderungen

in CHF 1’000 2008 2007

Mehrwert- und Verrechnungssteuerguthaben 1’214 1’065

Vorauszahlungen für Sozialleistungen 254 310

Übrige Forderungen gegenüber Dritten 240 442

Sonstige Forderungen 1’708 1’817

Auf den sonstigen Forderungen bestanden weder im Berichtsjahr noch in der VergleichsperiodeWertberichtigungen noch wesentliche überfällige Positionen.

17 Aktive Rechnungsabgrenzungen

Aktive Rechnungsabgrenzungen

in CHF 1’000 2008 2007

Vorausbezahlte Miete 19 11

Vorausbezahlte Versicherungsprämien 21 20

Vorausbezahlte Steuern 70 40

IT-Wartung und Lizenzkosten 194 214

Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungen 484 580

Aktive Rechnungsabgrenzungen 788 865

Page 74: ELMA Geschäftsbericht

70 Finanzbericht Elma Gruppe

18 Eigenkapital

Die Aufteilung des Eigenkapitals in die einzelnen Komponenten sowie deren Veränderung istim Eigenkapitalnachweis auf Seite 43 dargestellt.

Aktienkapital

Kapital in CHF

2008Anzahl

Namenaktien Aktienkapital

2007Anzahl

Namenaktien Aktienkapital

Bestand 1.1. 227’481 3’525’956 221’095 4’421’900

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00 – – 2’471 49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50 517 8’014 3’915 60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00 144 1’584 – –

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 für 223’566 Aktien – – – –1’006’047

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 für 227’998 Aktien – –1’025’991 – –

Bestand 31.12. 228’142 2’509’562 227’481 3’525’956

Aufgrund des Optionsplans für das obere Kader der Elma Gruppe wurde das Aktienkapital um661 (Vorjahr 6’386) Namenaktien im Wert von TCHF 10 (Vorjahr TCHF 110) erhöht.Anstelle einer Dividende erfolgte im Jahr 2008 eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 proNamenaktie. Diese Rückzahlung reduzierte den Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00 (Vor-jahr von CHF 20.00 auf CHF 15.50). Der Ausschüttungsbetrag betrug bei 227’998 (Vorjahr223’566) berechtigten Aktien CHF 1’025’991 (Vorjahr CHF 1’006’047).

Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

Bedingtes Kapital

Kapital in CHF

2008Anzahl

NamenaktienBedingtes

Aktienkapital

2007Anzahl

NamenaktienBedingtes

Aktienkapital

Bestand 1.1. 10’519 163’045 16’905 338’100

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00 – – –2’471 –49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50 –517 –8’014 –3’915 –60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00 –144 –1’584 – –

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 – – – –64’952

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 – –45’009 – –

Bestand 31.12. 9’858 108’438 10’519 163’045

Für den Mitarbeiter-Optionsplan wurde am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital, beste-hend aus 20’000 Namenaktien zu CHF 20.00, bereitgestellt.Im Geschäftsjahr 2008 sind 661 Optionen ausgeübt worden (Vorjahr 6’386). Zur Bedarfs-deckung wurden 661 Aktien ausgegeben (Vorjahr 6’386). Das Aktienkapital erhöhte sich umCHF 9’598 (Vorjahr CHF 110’103), wobei sich das bedingte Kapital entsprechend reduzierte.Das Agio von CHF 97’984 (Vorjahr CHF 1’016’598) ist vollumfänglich den Kapitalreserven gut-geschrieben worden.

Page 75: ELMA Geschäftsbericht

71 Finanzbericht Elma Gruppe

OptionsplanIm Jahr 2000 wurde ein Aktienoptionsprogramm für das obere Kader der Elma Gruppe gestar-tet (Erläuterung 2.17.2). Der Plan ist im Jahr 2005 ausgelaufen. Details zu den Optionen könnender folgenden Tabelle entnommen werden:

Übersicht der Optionen

Ausgabe-termin

Sperrfristbis

Ausübungsfristbis

Ausübungspreis Anzahlausgegebene

Optionen

Anzahlannullierte

Optionen

AnzahlausgeübteOptionen

NettoverfalleneOptionen

Nettoausstehende

Optionen

01.10.2000 01.10.2003 01.10.2006 325 10’650 –4’140 – –6’510 –

01.09.2001 01.09.2004 01.09.2007 260 2’650 –545 –1’890 –215 –

01.01.2002 01.01.2005 01.01.2008 140 700 – –700 – –

01.09.2002 01.09.2005 01.09.2008 150 2’205 –380 –1’825 – –

01.01.2003 01.01.2006 01.01.2009 108 500 – –500 – –

01.09.2003 01.09.2006 01.09.2009 98 3’395 –715 –2’680 – –

01.01.2004 01.01.2007 01.01.2010 168 500 –500 – – –

01.09.2004 01.09.2007 01.09.2010 193 3’750 –650 –2’747 – 353

01.01.2005 01.01.2008 01.01.2011 201 500 –500 – – –

Total 24’850 –7’430 –10’342 –6’725 353

Der Wert der ausstehenden Optionen, welche nach dem 7. November 2002 ausgegeben wurden,wurde mittels des Black-Scholes-Bewertungsmodells berechnet.

Dabei wurde von folgenden Annahmen ausgegangen:

Annahmen für die Berechnung der Optionen

Ausgabe-termin

Nettoausstehende

Optionen

Ausübungs-preis

Optionswert Aktienkurs ErwarteteVolatilität

ErwarteteDividende

RisikoloserZinssatz

01.09.2004 353 193 63 202 34.2% 0.0% 1.7%

Der Marktwert (Fair Value) der von den Mitarbeitern erbrachten Arbeitsleistung als Gegenleis-tung für die Gewährung der Optionen wird über den Zeitraum der Sperrfrist als Aufwand erfasst(Erläuterung 2.17.2). In der Berichtsperiode wurde in diesem Zusammenhang keine aktien-basierte Vergütung im Personalaufwand und im Eigenkapital gebucht, da die letzte Sperrfristam 1. Januar 2008 endete (Vorjahr TCHF 49).

AktienplanDer Verwaltungsrat hat per 1. Januar 2006 einen Aktienplan in Kraft gesetzt (Erläuterungen2.17.2). Die für den Aktienplan benötigten Aktien werden am Markt beschafft und als Minuspos-ten im Eigenkapital ausgewiesen. Im 2008 wurden keine Aktien zugeteilt (Vorjahr: 220 Aktienmit einer Sperrfrist bis 1. Juni 2010 zum Marktwert von CHF 107’800). Der Aktienplan 2006wurde am 28. April 2008 aufgelöst.

Page 76: ELMA Geschäftsbericht

72 Finanzbericht Elma Gruppe

Basierend auf dem Aktienplan sind per 31. Dezember 2008 folgende Aktien zugeteilt:

Zugeteilte Aktien

Zuteilung in CHF

AnzahlAktien

Marktwert derAktien

bei Zuteilung

Sperrfrist

Zuteilung am 1. Juni 2007 220 107’800 01.06.2010

Zuteilung am 1. Juni 2006 555 158’175 01.06.2009

Total zugeteilte Aktien 775 265’975

Die eigenen Aktien werden für den Aktienplan gehalten. Der Bestand an eigenen Aktien hat sichwie folgt verändert:

Eigene Aktien 2008AnzahlAktien

Wertin CHF

2007AnzahlAktien

Wertin CHF

Bestand eigener Aktien per 1.1. 775 270’095 555 162’295

Erwerb 10 6’000 235 115’150

Verkauf – – –15 –7’350

Verwendung 1) –775 –270’095 – –

Bestand eigener Aktien per 31.12. 10 6’000 775 270’095

1) Im Berichtsjahr wurden 775 Aktien aufgrund des Aktienplans den Begünstigten auf ein Sperrkonto übertragen.

Gemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die auf Seite 96,Erläuterung 10 aufgeführten Aktionäre eine Beteiligung von 3% oder mehr am Aktienkapitalder Elma Electronic AG.

Page 77: ELMA Geschäftsbericht

73 Finanzbericht Elma Gruppe

19 Sonstige Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

in CHF 1’000Garantien,

Haftungsrisiken Personal ÜbrigeTotal

2008Total2007

Bestand am 1.1. 153 339 79 571 846

Bildung – 47 – 47 227

Auflösung ohne Verwendung –30 –5 – –35 –276

Verwendung – – –54 –54 –225

Währungsumrechnung – –13 –25 –38 –1

Bestand am 31.12. 123 368 – 491 571

Kurzfristige Rückstellungen

in CHF 1’000Garantien,

Haftungsrisiken Personal ÜbrigeTotal

2008Total2007

Bestand am 1.1. 564 1’394 279 2’237 1’751

Bildung 57 1’695 137 1’889 1’522

Auflösung ohne Verwendung –19 –3 – –22 –172

Verwendung –59 –845 –141 –1’045 –860

Währungsumrechnung –58 –159 –34 –251 –4

Bestand am 31.12. 485 2’082 241 2’808 2’237

Bei den kurzfristigen Rückstellungen für Garantien wurden bei Elma USA und Bustronic 2008insgesamt TCHF 59 verwendet. Für erwartete mögliche Haftungsansprüche sind bei der OptimaUSA und Elma UK insgesamt TCHF 57 neu gebildet worden. Für Bonus- und andere leistungsab-hängige Entschädigungen wurden im Berichtsjahr TCHF 845 vergütet. Es sind neu CHF 1.7 Mio.zurückgestellt worden, für Leistungsvergütungen, welche 2009 zur Auszahlung gelangen.

Page 78: ELMA Geschäftsbericht

74 Finanzbericht Elma Gruppe

20 Finanzschuldenin CHF 1’000 2008 2007

Bankschulden 27’241 23’302

Leasingverpflichtungen – 17

Übrige Finanzschulden – 200

Finanzschulden Total 27’241 23’519

Fällig binnen einem Jahr 27’241 11’702

Fällig zwischen 1 und 2 Jahren – 7’917

Fällig zwischen 2 und 5 Jahren – 3’900

Finanzschulden Fälligkeiten 27’241 23’519

CHF 27’173 23’502

EUR 68 17

Finanzschulden in Währungen 27’241 23’519

CHF 1’026 922

USD 3 24

GBP – 10

EUR 16 –

Übrige 13 –

Finanzaufwand in Währungen 1’058 956

CHF 3.7% 3.6%

USD 4.4% 9.1%

EUR 4.3% 8.0%

Durchschnittliche Verzinsung pro Währung 3.7% 4.2%

Die von den Banken auferlegten Bedingungen für die Gewährung der Kredite («FinancialCovenants») wurden per Ende des 3. und 4. Quartals 2008 im folgenden Punkt verletzt: DerVerschuldungsfaktor (verzinsliches Fremdkapital netto/EBITDA) betrug per 31. Dezember 2008Faktor 5.85 gegenüber dem Sollwert von maximal 3.5. Von den betreffenden Kreditinstitutenkonnten basierend auf dem Quartalsabschluss per September 2008 Erklärungen eingeholt wer-den, wonach diese trotz der erwähnten Vertragsklausel-Verletzung die Kredite nicht unmittel-bar künden. Die Banken werden die Lage aufgrund des Abschlusses 2008 neu beurteilen. ImFalle einer negativen Geschäftsentwicklung und entsprechend andauernder Verletzung der de-finierten Finanzkennzahl behalten sich die Kreditinstitute weitere Schritte vor.Aufgrund der Vertragsklausel-Verletzung mit den Banken wurden per 31. Dezember 2008 sämtli-che Finanzschulden sowie der Zinssatz-Swap in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert.Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Finanzierungsunsicherheit in Erläuterung 6.

Page 79: ELMA Geschäftsbericht

75 Finanzbericht Elma Gruppe

Der Bilanzwert der belehnten Aktiven, die Finanzschulden sowie die freien Kreditlimiten setzensich wie folgt zusammen:

in CHF 1’000 Schweiz USA1 Übrige Total 2008 Total 2007

Bilanzwert der belehnten Aktiven

Grundstücke und Gebäude 10’989 – – 10’989 11’459

Total Bilanzwert der belehnten Aktiven 10’989 – – 10’989 11’459

Finanzschulden

Bestand am 1.1. 23’519 – – 23’519 23’041

Aufnahme 3’722 – – 3’722 478

Bestand am 31.12. 27’241 – – 27’241 23’519

Freie Kreditlimiten 824 6’386 153 7’363 13’483

1) Kreditlimite nur in den USA nutzbar

21 Übersicht Finanzinstrumente

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können in folgende Kategorien aufge-teilt werden:

Finanzinstrumente

in CHF 1’000 2008 2007

Finanzielle Vermögenswerte

Zinssatzswaps – Cashflow Hedges – 101

Devisentermingeschäfte 185 –

Total Derivative Finanzinstrumente (aktiv) 185 101

Flüssige Mittel 6’661 6’661

Finanzforderungen 68 69

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17’362 18’510

Sonstige Forderungen 1’708 1’817

Total Flüssige Mittel, Darlehen und Forderungen 25’799 27’057

Total Finanzielle Vermögenswerte 25’984 27’158

Finanzielle Verbindlichkeiten

Zinssatzswaps – Cashflow Hedges 791 –

Total Derivative Finanzinstrumente (passiv) 791 –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6’629 7’784

Finanzschulden 27’241 23’519

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1’206 1’296

Total Verbindlichkeiten zufortgeführten Anschaffungskosten 35’076 32’599

Total Finanzielle Verbindlichkeiten 35’867 32’599

Page 80: ELMA Geschäftsbericht

76 Finanzbericht Elma Gruppe

22 Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen teilen sich in folgende Währungen auf:

in CHF 1’000 2008 2007

Währungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen

CHF 1’832 2’336

EUR 1’123 1’538

USD 2’290 2’510

GBP 880 899

Übrige Währungen 504 501

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6’629 7’784

23 Sonstige Verbindlichkeitenin CHF 1’000 2008 2007

Sozialversicherungen 78 374

Mehrwertsteuerverbindlichkeiten 412 302

Vorauszahlungen von Kunden 495 478

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 221 142

Sonstige Verbindlichkeiten 1’206 1’296

24 Passive Rechnungsabgrenzungenin CHF 1’000 2008 2007

Ferien-, Gleit- und Überzeitguthaben 2’245 1’940

Mieten 64 142

Versicherungen 38 187

Löhne, Gratifikationen, Boni und Sozialversicherungen 681 226

Kostenergänzungen 288 1’146

Zinsen 37 29

Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen 1’689 2’253

Passive Rechnungsabgrenzungen 5’042 5’923

Page 81: ELMA Geschäftsbericht

77 Finanzbericht Elma Gruppe

25 Aufwand nach Aufwandarten

Aufwand nach Aufwandarten

in CHF 1’000 2008 2007

Materialaufwand 40’645 43’190

Personalkosten (vgl. Erläuterung 27) 57’410 57’935

Abschreibungen betriebliche Anlagen 2’265 2’343

Abschreibungen immaterielle Anlagen 171 174

Abschreibungen Goodwill 6’710 –

Übriger Betriebsaufwand 23’331 20’237

Betrieblicher Aufwand 130’532 123’879

26 Personalvorsorge

Die Elma Gruppe unterhält für ihre Mitarbeiter je nach Landesrecht unterschiedliche Vorsorge-pläne. Der Schweizer Vorsorgeplan wird unter IFRS als leistungsorientierter Plan geführt. Dieausländischen Vorsorgepläne sind beitragsorientiert.

Der Aufwand für die Personalvorsorge ist wie folgt:

in CHF 1’000 2008 2007

Aufwand für beitragsorientierte Vorsorgepläne 1’773 1’998

Aufwand für leistungsorientierte Vorsorgepläne 1’436 1’566

Aufwand für Vorsorgepläne 3’209 3’564

Der Personalaufwand für den leistungsorientierten Plan ist wie folgt:

Aufwand für leistungsorientierten Vorsorgeplan

in CHF 1’000 2008 2007

Laufender Dienstzeitaufwand 1’252 1’144

Zinsaufwand 1’309 1’306

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 2’456 –

Erwartete Erträge aus Planvermögen –1’315 –1’322

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 190 27

Auswirkungen der Obergrenze in Paragraph 58 (b) –2’456 411

Aufwand für leistungsorientierten Vorsorgeplan 1’436 1’566

Page 82: ELMA Geschäftsbericht

78 Finanzbericht Elma Gruppe

Die voraussichtlichen Arbeitgeberbeiträge für das Jahr 2009 belaufen sich auf ca. CHF 1.6 Mio.(unverändert gegenüber Vorjahr). Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den leistungs-orientierten Vorsorgeplan:

Veränderung der Leistungsverpflichtung

in CHF 1’000 2008 2007

Leistungsverpflichtung per 1.1. 41’746 41’346

Laufender Dienstzeitaufwand 1’252 1’144

Zinsaufwand 1’309 1’306

Beiträge der Teilnehmer des Plans 974 1’003

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 292 74

Vorsorgeleistungen –3’900 –3’344

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – 217

Leistungsverpflichtung per 31.12. 41’673 41’746

Veränderung des Planvermögens

in CHF 1’000 2008 2007

Planvermögen per 1.1. 41’125 41’055

Erwartete Erträge aus Planvermögen 1’315 1’322

Versicherungsmathematische Verluste –308 –477

Beiträge des Arbeitgebers 1’609 1’566

Beiträge der Mitarbeiter 974 1’003

Vorsorgeleistungen –3’900 –3’344

Planvermögen per 31.12. 40’815 41’125

In der Bilanz erfasste Beträge

in CHF 1’000 2008 2007

Leistungsverpflichtung 41’673 41’746

Verkehrswert des Planvermögens 40’815 41’125

Unterdeckung 858 621

Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – –190

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste –1’031 –2’887

Aufgrund der Begrenzung des Paragraphs 58 (b) nicht alsVermögenswert angesetzter Betrag – 2’456

In der Bilanz erfasste Beträge (Aktivposition) –173 –

Der versicherungsmathematische Verlust liegt innerhalb des unter der Erläuterung 2.17.3beschriebenen Korridors. Daher ist keine Amortisation notwendig.

Page 83: ELMA Geschäftsbericht

79 Finanzbericht Elma Gruppe

Zusammensetzung des Planvermögens

in CHF 1’000 2008 2007

Anlagekategorie Prozent desVermögens

Prozent desVermögens

Anlage bei Versicherungsgesellschaft 100 % 100 %

Das Planvermögen ist bei einer Versicherungsgesellschaft investiert. Die Anlagen bestehen damitzu 100% aus direkten Ansprüchen gegenüber der Versicherungsgesellschaft. Der tatsächlicheErtrag auf dem Planvermögen betrug TCHF 1’007 im Jahr 2008 und TCHF 845 im Jahr 2007.

Entwicklung der Gewinne und Verluste

in CHF 1’000 und in Prozent 2008 2007

Differenz zwischen erwarteter und erzielter Rendite

– Betrag –308 –477

– in % des Vermögens –0.8% –1.2%

– Gewinn/(Verlust) 72 74

– Prozent der Verpflichtung 0.2% 0.2%

Die folgenden Annahmen wurden für die Berechnung der Leistungsverpflichtungen und dieerwarteten Erträge auf dem Planvermögen zugrunde gelegt:

Versicherungsmathematische Annahmen

in Prozent 2008 2007

Diskontierungszinssatz 3.25% 3.25%

Erwartete Lohnentwicklung 1.00% 1.00%

Erwartete Rentenentwicklung 1.00% 1.00%

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen 3.25% 3.25%

Mehrjahresangaben

in CHF 1’000 2008 2007 2006 2005

Barwert der Leistungsverpflichtung 41’673 41’746 41’346 37’437

Marktwert des Planvermögens 40’815 41’125 41’055 37’198

Unterdeckung 858 621 291 239

Erfahrungsänderung der Leistungsverpflichtung 72 74 549 –95

Erfahrungsänderung des Planvermögens –308 –477 –82 –1’384

Page 84: ELMA Geschäftsbericht

80 Finanzbericht Elma Gruppe

27 Personalaufwand

Personalaufwand

in CHF 1’000 2008 2007

Löhne und Gehälter 46’220 46’305

Übrige Sozialleistungen 6’971 6’951

Vorsorgepläne 3’209 3’564

Aktienbasierte Vergütung – 157

Übriger Personalaufwand 1’010 958

Personalaufwand 57’410 57’935

28 Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge

in CHF 1’000 2008 2007

Währungsgewinne 3’279 1’429

Übrige sonstige betriebliche Erlöse 129 197

Sonstige betriebliche Erträge 3’408 1’626

29 Sonstige betriebliche Aufwände

Sonstige betriebliche Aufwände

in CHF 1’000 2008 2007

Währungsverluste 3’953 1’653

Kapitalsteuern 30 51

Übrige sonstige betriebliche Aufwände 134 130

Abschreibungen auf Goodwill 6’710 –

Sonstige betriebliche Aufwände 10’827 1’834

30 Eventualverpflichtungen

Es bestehen keine Eventualverpflichtungen.

Page 85: ELMA Geschäftsbericht

81 Finanzbericht Elma Gruppe

31 Gewinn pro Aktie/Verwässerter Gewinnpro Aktie

Gewinn/(Verlust) pro Aktie

in CHF 1’000 2008 2007

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

Durchschnittliche Anzahl Namenaktien 227’419 223’623

Unternehmensergebnis pro Namenaktie CHF –28.01 19.86

Unternehmensergebnis –6’370 4’441

Anpassung der Anzahl Aktien aus Verwässerung beiOptionsausübung – 789

Durchschnittliche Anzahl Namenaktien für verwässertesUnternehmensergebnis pro Aktie 227’419 224’412

Verwässertes Unternehmensergebnis pro Namenaktie CHF –28.01 19.79

Aufgrund des negativen Unternehmensergebnisses im 2008 ergibt sich kein Verwässerungs-effekt beim Gewinn pro Aktie.

32 Verpflichtungen aus operativem Leasingund aus Mietverpflichtungen

Operatives Leasing

in CHF 1’000 2008 2007

Fällig binnen 1 Jahr – 12

Fällig zwischen 2 und 5 Jahren – 17

Fällig später als in 5 Jahren – –

Operatives Leasing – 29

Mietverpflichtungen

in CHF 1’000 2008 2007

Fällig binnen 1 Jahr 1’463 1’416

Fällig zwischen 2 und 5 Jahren 2’575 3’901

Fällig später als in 5 Jahren 797 1’571

Mietverpflichtungen 4’835 6’888

33 Segmentinformationen

Die Führungsstruktur der Elma Gruppe ist in Erläuterung 2.3 beschrieben. Transaktionen undÜbertragung zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Bedingungen, wie sie mitDritten zur Anwendung kämen.

Page 86: ELMA Geschäftsbericht

82 Finanzbericht Elma Gruppe

Umsatz nach Standort der Kunden (Dritte) ELMA Gruppe

in CHF 1’000 2008 2007

USA 46’950 47’979UK 13’369 13’310Deutschland 13’394 15’130Asien 14’334 12’912Schweiz 9’957 10’582Frankreich 5’787 9’084Israel 5’954 6’098Übrige 15’156 15’632Total 124’901 130’727

Erfolgsrechnung ELMA Gruppe USA Schweiz Deutschland

1. Januar bis 31. Dezember in CHF 1’000 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Umsatz Dritte 124’901 130’727 51’416 50’915 26’877 27’213 18’132 19’881Umsatz zwischen Segmenten – – 2’551 2’456 17’246 18’476 6’132 7’068Umsatz Total 124’901 130’727 53’967 53’371 44’123 45’689 24’264 26’949Gestehungskosten der verkauften Produkte –84’162 –88’132 –39’576 –40’492 –31’691 –32’596 –17’329 –18’952Bruttoergebnis 40’739 42’595 14’391 12’879 12’432 13’093 6’935 7’997Verkaufs- und Vertriebskosten –20’943 –19’092 –8’055 –6’931 –4’089 –4’257 –3’119 –2’617Verwaltungskosten –15’543 –14’120 –2’315 –2’403 –8’051 –6’548 –1’742 –1’999Forschungs- und Entwicklungskosten –2’465 –2’327 –547 –615 –1’413 –1’404 –505 –308Sonstige betriebliche Erträge 3’408 1’626 – – 3’018 1’327 – –Sonstige betriebliche Aufwände –4’117 –1’834 – – –3’791 –1’586 –5 –87Goodwillabschreibungen –6’710 – – – – – –4’150 –Zentrale Dienstleistungen – – –844 –677 1’693 1’361 –359 –280Betriebsergebnis –5’631 6’848 2’630 2’253 –201 1’986 –2’945 2’706

Betriebsergebnis in % Umsatz –4.5% 5.2% 4.9% 4.2% –0.5% 4.3% –12.1% 10.0%Finanzertrag 124 94 36 27 127 140 38 26Finanzaufwand –1’058 –956 –3 –24 –1’059 –935 –21 –44Ergebnis vor Steuern –6’565 5’986 2’663 2’256 –1’133 1’191 –2’928 2’688Ertragssteuern 195 –1’545 –963 –897 1’596 –118 –360 –1’078Unternehmensergebnis –6370 4’441 1’700 1’359 463 1’073 –3’288 1’610

Bilanz per Stichtag in CHF 1’000 31.12.2008 31.12.2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Sachanlagen 17’673 19’515 2’282 2’668 13’448 14’664 384 540Immaterielle Anlagen 9’393 15’619 – – 1’413 502 7’377 11’567Latente Steuerguthaben 3’337 3’257 2’484 2’341 – – 158 174Sonstige Vermögenswerte 288 117 193 205 34’205 40’647 47 485Derivative Finanzinstrumente – 101 – – – 101 – –Total Anlagevermögen 30’691 38’609 4’959 5’214 49’066 55’914 7’966 12’766Umlaufvermögen 48’997 51’307 17’543 16’137 20’387 20’411 7’505 7’089Total Aktiven 79’688 89’916 22’502 21’351 69’453 76’325 15’471 19’855Fremdkapital 46’587 45’886 7’199 7’434 34’935 34’161 3’513 3’260Eigenkapital 33’101 44’030 15’303 13’917 34’518 42’164 11’958 16’595

Zusätzliche Angaben1. Januar bis 31. Dezember in CHF 1’000 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

InvestitionenSachanlagen 1’029 2’480 235 678 239 1’245 30 218Immaterielle Anlagen 963 591 – – 911 502 35 81Übriges Anlagevermögen 185 724 45 – 323 19 60 84Total Investitionen 2’177 3’795 280 678 1’473 1’766 125 383

AbschreibungenSachanlagen –2’265 –2’343 –508 –509 –1’099 –1’120 –194 –205Immaterielle Anlagen –6’881 –174 – – – – –4’212 –54

Wesentliche nicht liquiditätswirksameAufwendungen und ErträgeVergütung aus Aktien- und Optionsplan – 157 – 20 – 73 – 17Debitorenverluste –152 67 –29 215 3 –26 – –23Veränderung Rückstellungen 818 –108 674 –7 113 – 40 –70PersonalbestandDurchschnitt 750 729 247 247 196 208 96 92Endbestand 723 722 236 242 187 207 96 93

Page 87: ELMA Geschäftsbericht

83 Finanzbericht Elma Gruppe

Segmente Umsatz Dritte Anlagevermögen Investitionen

in CHF 1’000 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Cabinets 8’504 7’890 313 599 111 6Enclosure & Components 30’602 35’520 8’921 11’601 1’136 858Systems 54’094 55’316 10’524 14’033 686 1’056Backplanes 11’796 13’504 5’955 7’241 300 763Eliminationen – – – – –604 –Total Elektronische Verpackung 104’996 112’230 25’713 33’474 1’629 2’683Total Rotary Switches 19’905 18’497 4’978 5’135 549 1’112Total 124’901 130’727 30’691 38’609 2’178 3’795

UK Frankreich Israel China Übrige Elimination

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

13’854 14’031 5’787 9’084 4’980 6’098 3’779 3’299 76 206 – –249 548 297 240 134 22 – – 1’993 1’702 –28’602 –30’512

14’103 14’579 6’084 9’324 5’114 6’120 3’779 3’299 2’069 1’908 –28’602 –30’512–11’453 –12’025 –4’615 –6’219 –3’308 –3’948 –2’973 –2’617 –1’914 –1’809 28’697 30’526

2’650 2’554 1’469 3’105 1’806 2’172 806 682 155 99 95 14–1’591 –1’459 –1’344 –1’510 –1’903 –1’757 –646 –593 –156 –35 –40 67–1’337 –1’445 –523 –429 –336 –310 –911 –703 –328 –234 – –49

– – – – – – – – – – – –– – – – 124 6 165 136 101 1’817 – –1’660– –26 –16 –5 – –15 –102 –115 –259 –1’672 56 1’672

–2’560 – – – – – – – – – – ––272 –177 –112 –104 –124 –82 – – – –29 18 –12

–3’110 –553 –526 1’057 –433 14 –688 –593 –487 –54 129 32–22.1% –3.8% –8.6% 11.3% –8.5% 0.2% –18.2% –18% –23.5% –2.8% –0.5% –0.1%

49 74 – – 7 6 – 4 – – –133 –183–6 –10 –13 –31 –74 –93 –13 –11 –2 – 133 192

–3’067 –489 –539 1’026 –500 –73 –701 –600 –489 –54 129 41– 84 – – –40 –6 – – –56 – 18 470

–3’067 –405 –539 1’026 –540 –79 –701 –600 –545 –54 147 511

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

333 569 123 131 147 231 170 232 786 480 – –592 3’545 3 3 – – – – 8 2 – –

– – – – – 18 – – – – 695 724– – 9 8 12 15 – 34 37 36 –34’215 –41’313– – – – – – – – – – – –

925 4’114 135 142 159 264 170 266 831 518 –33’520 –40’5893’777 7’092 1’555 2’522 2’305 2’783 2’181 2’008 994 931 –7’250 –7’6664’702 11’206 1’690 2’664 2’464 3’047 2’351 2’274 1’825 1’449 –40’770 –48’2552’150 4’310 1’530 1’922 2’726 2’795 2’655 1’968 1’402 1’029 –9’523 –10’9932’552 6’896 160 742 –262 252 –304 306 423 420 –31’247 –37’262

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007

– 235 23 7 – – – – 602 127 –100 –30– – 8 8 – – – – 9 – – –

67 273 33 70 7 107 144 171 10 – –504 –67 508 64 85 7 107 144 171 621 127 –604 –30

–140 –192 –46 –46 –58 –46 –34 –69 –186 –156 – ––2’659 –115 –8 –5 – – – – –2 – – –

– 17 – 10 – 10 – 10 – – – ––8 –77 – – –75 – –21 – – –22 – –

116 –10 –111 – 76 33 –90 –54 – – – –

52 56 21 20 23 26 24 21 92 59 – –49 53 19 20 22 26 24 23 92 59 – –

Page 88: ELMA Geschäftsbericht

84

34 Transaktionen mit Verwaltungsräten, Gruppen-leitung und nahe stehenden Parteien

Die Gesamtvergütung an den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung ist in der nachfolgendenTabelle aufgeführt. Die Offenlegung und Wertbasis der Gesamtvergütung für 2008 und 2007entspricht sowohl den IFRS-Vorschriften wie auch der neuen Gesetzgebung gemäss OR 663bbis

und 663c.

Entschädigung 2008Basis Variabler Anteil Andere Entschädigungen Total Vergütung Anzahl

Vergü-tung

CHF

Bonusin Geld-

mitteln 1)CHF

Aktien 2)

CHF

Optionen 2)

CHF

Pensions-kassen-

beiträgeCHF

SonstigeEntschädi-gungen 3)

CHF

Abgangs-entschädi-

gungCHF CHF

Aktien 2) Optionen 2)

Verwaltungsrat (VR)

Martin Wipfli (VRP) 70’966 – – – – 3’800 – 74’766 – –

David Schnell 70’000 – – – – 4’550 – 74’550 – –

Walter Häusermann 50’000 – – – – 2’940 – 52’940 – –

Rudolf W. Weber 50’000 – – – – 2’940 – 52’940 – –

Hans Ziegler 60’000 – – – – 3’900 – 63’900 – –

Total Verwaltungsrat 300’966 – – – – 18’130 – 319’096 – –

Gruppenleitung

Gruppenleitung 1’660’752 255’448 – – 164’649 260’350 – 2’341’199 – –

Stephan Bürgin, CEO 279’500 40’000 – – 76’762 32’682 – 428’944 – –

Total Gruppenleitung 1’940’252 295’448 – – 241’411 293’032 – 2’770’143 – –

Entschädigung 2007Basis Variabler Anteil Andere Entschädigungen Total Vergütung Anzahl

Vergü-tung

CHF

Bonusin Geld-

mitteln 1)CHF

Aktien 2)

CHF

Optionen 2)

CHF

Pensions-kassen-

beiträgeCHF

SonstigeEntschädi-gungen 3)

CHF

Abgangs-entschädi-

gungCHF CHF

Aktien 2) Optionen 2)

Verwaltungsrat (VR)

Hans Ziegler (VRP) 80’000 – – – – 67’690 – 147’690 – –

David Schnell 70’000 – – – – – – 70’000 – –

Helmut Clemm 16’666 – – – – 530 – 17’196 – –

Walter Häusermann 50’000 – – – – 2’940 – 52’940 – –

Rudolf W. Weber 50’000 – – – – 2’940 – 52’940 – –

Martin Wipfli 37’500 – – – – – – 37’500 – –

Total Verwaltungsrat 304’166 – – – – 74’100 – 378’266 – –

Gruppenleitung

Gruppenleitung 1’499’335 289’229 100’450 49’000 125’548 317’717 – 2’381’278 205 –

Stephan Bürgin,CEO seit 1. April 2007 209’625 53’750 – – 39’212 17’561 – 320’148 – –

Total Gruppenleitung 1’708’960 342’979 100’450 49’000 164’760 335’278 – 2’701’426 205 –

Finanzbericht Elma Gruppe

Page 89: ELMA Geschäftsbericht

85 Finanzbericht Elma Gruppe

Erläuterungen

1) Bonus: Bei den in der Tabelle dargestellten Beträgen handelt es sich um Aufwendungen derfür das Geschäftsjahr zurückgestellten Boni, welche dem Verwaltungsrat im Folgejahr zur Ge-nehmigung unterbreitet werden.

2) Aktienbasierte Vergütung: Die Gruppenleitung erhält einen Teil der variablen Vergütung inForm von Aktien und Aktienoptionen. Die aktienbasierte Vergütung ist unter Erläuterung 2.17,Leistungen an Arbeitnehmer, detailliert beschrieben. Im 2008 erfolgten keine aktienbasiertenVergütungen.

Aktienplan: Basierend auf dem Aktienplan, welcher per 1. Januar 2006 in Kraft gesetzt wurde,hat der Verwaltungsrat der Gruppenleitung 2008 keine Aktien zugeteilt (205 im 2007 im Wertvon CHF 100’450). Die Aktien unterliegen einer 3-jährigen Sperrfrist.

Optionsplan: Den Mitarbeitern der Gruppenleitung wurden aufgrund des Aktienoptionspro-gramms vom 25. September 2000 Optionen zugeteilt. Die Sperrfrist der Optionen beträgt3 Jahre nach Ausgabe der Optionen mit anschliessender Ausübungsfrist von wiederum 3 Jahren.Der Aufwand der Optionen wird über die 3-jährige Sperrfrist abgegrenzt. Der in der Offenlegungder Gesamtvergütung enthaltene Wert entspricht dem in der konsolidierten Jahresrechnung ver-buchten Aufwand für Aktienoptionen. Die Annahmen, auf denen die Bewertungen der Optionenbasieren, sind unter Erläuterung 18, Eigenkapital, ersichtlich. Der Optionsplan ist im Jahr 2005ausgelaufen. Deshalb werden keine neuen Aktienoptionen mehr zugeteilt.

3) Sonstige Vergütungen: Diese Beträge umfassen im Wesentlichen Sozialleistungen und dieGewährung eines Geschäftsautos.

Im Berichtsjahr wurden keine weiteren Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrates für in-terimistische oder sonstige beraterische Tätigkeiten ausgerichtet (Vorjahr: CHF 67’690).Es erfolgten keine Verkäufe von Waren und Dienstleistungen und es bestanden weder Darlehennoch Kredite gegenüber Verwaltungsräten, Mitgliedern der Gruppenleitung und nahe stehendenPersonen.Es wurden weder Entschädigungen an ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung noch an ehema-lige Mitglieder des Verwaltungsrates geleistet. Ebenso wenig wurden nicht marktübliche Vergü-tungen gegenwärtigen oder ehemaligen Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Gruppenlei-tung nahe stehenden Personen gewährt.

Durch Verwaltungsrat und Gruppenleitung gehaltene Beteiligungsrechte an der Gesellschaft

Per 31. Dezember 2008 hielten die einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates und ihnen nahe-stehende Personen 48’692 Namenaktien (Vorjahr: 49’189) was einem Anteil von 21.3% (Vorjahr:21.6%) am Aktienkapital der Elma Electronic AG entspricht. Die Gruppenleitung sowie ihr nahe-stehende Personen verfügten per 31. Dezember 2008 über 2’960 Namenaktien (Vorjahr: 3’085),was einem Anteil von 1.3% (Vorjahr: 1.4%) entspricht.

Page 90: ELMA Geschäftsbericht

86 Finanzbericht Elma Gruppe

Durch Verwaltungsrat und Gruppenleitung gehaltene Beteiligungsrechtean der Gesellschaft

31.12.2008 Aktien Optionen

in CHF 1’000Frei

verfügbarGesperrt bis1. Juni 2009

Gesperrt bis1. Juni 2010 Total

Freiverfügbar Gesperrt Total

Verwaltungsrat

Martin Wipfli (VRP) 47’944 – – 47’944 – – –

Hans Ziegler 450 – – 450 – – –

David Schnell – – – – – – –

Walter Häusermann 298 – – 298 – – –

Rudolf W. Weber – – – – – – –

Total Verwaltungsrat 48’692 – – 48’692 – – –

Gruppenleitung

Stephan Bürgin – – – – – – –

Edwin Wild – – – – – – –

Fred Ruegg 2’565 50 25 2’640 250 – 250

Jörg Wissdorf – 50 35 85 – – –

Martin Blake – 50 35 85 – – –

Boris Micha 1) – 30 20 50 50 – 50

Moshe Eisenkraft – 30 20 50 – – –

Arthur Wang – 30 20 50 – – –

Total Gruppenleitung 2’565 240 155 2’960 300 – 300

1) bis 14. Mai 2008

31.12.2007 Aktien Optionen

in CHF 1000Frei

verfügbarGesperrt bis1. Juni 2009

Gesperrt bis1. Juni 2010 Total

Freiverfügbar Gesperrt Total

Verwaltungsrat

Hans Ziegler (VRP) 1 150 – – 1 150 – – –

David Schnell – – – – – – –

Walter Häusermann 298 – – 298 – – –

Rudolf W. Weber – – – – – – –

Martin Wipfli 47 741 – – 47 741 – – –

Total Verwaltungsrat 49 189 – – 49 189 – – –

Gruppenleitung

Stephan Bürgi – – – – – – –

Paul Candrian – 75 50 125 150 – 150

Fred Ruegg 2’565 50 25 2’640 250 – 250

Jörg Wissdorf – 50 35 85 – – –

Martin Blake – 50 35 85 – – –

Boris Micha – 30 20 50 400 – 400

Moshe Eisenkraft – 30 20 50 – – –

Arthur Wang – 30 20 50 – – –

Total Gruppenleitung 2’565 315 205 3’085 800 – 800

Page 91: ELMA Geschäftsbericht

87 Finanzbericht Elma Gruppe

35 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Gruppe hat am 1. 1. 2009 von der Advanced Control Technology Inc., Warminster PA, einerauf die Montage und Integration kundenspezifischer Computerlösungen – wie auch dem Designvon Soft- und Hardware – spezialisierten Firma 100 % der Anteile für USD 3.2 Mio. erworben.Die Firma erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von USD 11.8 Mio. und beschäftigte 30 Mitar-beiter.

Page 92: ELMA Geschäftsbericht

88

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Elma Electronic AG, bestehend aus Bilanz,Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 40 bis 87) für das am31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Interna-tional Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. DieseVerantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internenKontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen fal-schen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat fürdie Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme ange-messener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnungabzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und denSchweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach die-sen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheitgewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahlder Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilungder Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtü-mern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, so-weit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit desinternen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheitder angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so-wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die vonuns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs-urteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlos-sene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) undentspricht dem schweizerischen Gesetz.Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, machen wir auf Anmerkung 6 im Anhang der Konzernrech-nung aufmerksam, wo dargelegt ist, dass eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Finanzierungbesteht, die eine Auswirkung auf die Fähigkeit der Elma Electronic AG zur Fortführung der Unterneh-menstätigkeit haben könnte.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unsererUnabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestäti-gen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem fürdie Aufstellung der Konzernrechnung existiert.Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Urs Honegger Martin GrafRevisionsexperte, Leitender Revisor Revisionsexperte

Winterthur, 3. März 2009

Bericht der Revisionsstellezur Konzernrechnung

Bericht der Revisionsstelle

Page 93: ELMA Geschäftsbericht
Page 94: ELMA Geschäftsbericht

90

Aktivenin CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Anlagevermögen

Finanzanlagen

– Beteiligungen 3 27’211 33’740

– Darlehen an Gruppengesellschaften 4 2’724 3’113

– Übrige Finanzanlagen 10 10

Immaterielle Anlagen 5 1’412 502

Sachanlagen 2 4’073 4’842

Total Anlagevermögen 35’430 42’207

Umlaufvermögen

Vorräte 9’457 6’233

Anzahlungen an Dritte 98 34

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber:

– Gruppengesellschaften 3’111 3’086

– Dritten 3’112 3’099

Sonstige Forderungen gegenüber:

– Gruppengesellschaften 338 540

– Dritten 804 1’065

Aktive Rechnungsabgrenzungen 194 185

Eigene Aktien 6 5 270

Flüssige Mittel 1’166 2’591

Total Umlaufvermögen 18’285 17’103

Total Aktiven 53’715 59’310

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Bilanz per 31. Dezember

Finanzbericht Elma Electronic AG

Page 95: ELMA Geschäftsbericht

91

Bilanz per 31. Dezember

Finanzbericht Elma Electronic AG

Passivenin CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Eigenkapital 7

Aktienkapital 2’510 3’526

Gesetzliche Reserven

– Agio 7’297 7’199

– Allgemeine Reserven 1’027 1’027

– Reserven für eigene Aktien 6 270

Freie Reserven 12’393 12’129

Bilanzverlust/Bilanzgewinn –2’579 4’292

Total Eigenkapital 20’654 28’443

Fremdkapital

Langfristige Verbindlichkeiten

Finanzschulden 1/12 – 11’800

Darlehen gegenüber Gruppengesellschaften 193 677

Rückstellungen 318 353

Total langfristige Verbindlichkeiten 511 12’830

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Finanzschulden 1 27’240 11’500

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber:

– Gruppengesellschaften 99 339

– Dritten 2’180 3’320

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber:

– Gruppengesellschaften 78 75

– Dritten 806 240

Passive Rechnungsabgrenzungen 2’147 2’563

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 32’550 18’037

Total Fremdkapital 33’061 30’867

Total Passiven 53’715 59’310

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Page 96: ELMA Geschäftsbericht

92

Erfolgsrechnung

Finanzbericht Elma Electronic AG

in CHF 1’000 Erläuterungen 1 2008 2007

Umsatz

Umsatz aus Lieferungen und Leistungen 44’124 45’689

Erträge aus Dienstleistungen 1’693 1’436

Bestandesveränderung Halb- und Fertigfabrikate 2’980 –

Bruttoergebnis 48’797 47’125

Materialaufwand –16’914 –17’135

Personalaufwand –20’240 –19’897

Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen –651 –1’347

Abschreibungen auf Beteiligungen und Darlehen 4 –7’528 –612

Übriger Betriebsertrag 160 186

Übriger Betriebsaufwand –10’240 –7’416

Betriebsergebnis –6’616 904

Finanzertrag 3 848 139

Finanzaufwand 4 –1’060 –934

Unternehmensergebnis vor Steuern –6’828 109

Steueraufwand –43 –58

Jahresergebnis –6’871 51

1) Die Erläuterungen im Anhang, Seiten 93 ff., sind integrierender Bestandteil der Jahresrechnung.

Page 97: ELMA Geschäftsbericht

93

Anhang zur Jahresrechnung 2008Erläuterungen

Angaben gemäss Art. 663b OR

1 Sicherstellung von Bankschuldenin CHF 1’000 2008 2007

Bilanzwert der belehnten Liegenschaften 3’213 3’213

2 Brandversicherungswerte der Sachanlagenin CHF 1’000 2008 2007

Immobilien 25’318 22’230

Maschinen, Einrichtungen und andere Anlagen 24’780 26’809

3 BeteiligungenGesellschaft

Geschäfts-tätigkeit

Lokale Währungin 1’000

Grund-kapital

Kapitalanteilin %

Elma Electronic Inc., Fremont CA, USA ▲ ● ■ USD 1 100

Elma Bustronic Corp., Fremont CA, USA ▲ ● ■ USD 219 100

Optima EPS Corp., Tucker, GA, USA ▲ ● ■ USD 1 100

Elma Electronic Israel Ltd., Petach-Tikva, Israel ILS 1 100

Elma Electronic France SASU, Villemoirieu, Frankreich EUR 38 100

Elma Electronic UK Ltd., Bedford, England ▲ ● ■ GBP 387 100

Elma Trenew Electronic GmbH, Pforzheim, Deutschland ▲ ● ■ EUR 128 100

Elma Electronic Romania SRL, Timisoara, Rumänien ▲ ● ■ RON 1’509 100

Elma Electronic (China) Co., Ltd., Schanghai, China ▲ RMB 7’688 100

Elma Electronic (Hongkong) Limited, Hongkong, China ▲ HKD 10 100

Elma Electronic (Hongkong) International Limited, Hongkong, China ▲ HKD 1 100

Elma Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur ▲ SGD 100 100

▲ Vertrieb ● Produktion ■ Entwicklung

Im Berichtsjahr wurde eine Kapitalerhöhung in China von TRMB 716 (TCHF 105) durchgeführt(Vorjahr TRMB 1’516, bzw. TCHF 234). Mit Wirkung vom 14. März 2008 wurde Elma AsiaPacific Pte. Ltd., Singapur, mit einem Stammkapital in Höhe von TSGD 100 (TCHF 77) gegrün-det. Ferner wurden Dividendenerträge aus Deutschland in Höhe von TCHF 740 vereinnahmt(Vorjahr CHF 0).

Finanzbericht Elma Electronic AG

Page 98: ELMA Geschäftsbericht

94 Finanzbericht Elma Electronic AG

4 Beteiligungen und Darlehen anGruppengesellschaften

Im Berichtsjahr wurden Darlehen gegenüber Elma Rumänien (CHF 515’000) und Elma Israel(CHF 303’000) zwecks Bilanzsanierung der Gesellschaft abgeschrieben. Zusätzlich wurdenForderungen gegenüber Elma China (TCHF 893) und gegenüber Elma Israel (TCHF 289) abge-schrieben. Ferner wurden Abschreibungen auf Beteiligungen von TCHF 6’710 gebucht. Im Vor-jahr wurden Darlehen gegenüber China im Wert von TCHF 612 abgeschrieben. Diese Abschrei-bung im 2007 wurde im Finanzaufwand ausgewiesen. Im 2008 erfolgt der Ausweis in derPosition Abschreibungen auf Beteiligungen und Darlehen. Das Vorjahr wurde zu Vergleichszwe-cken angepasst. Die Wertberichtigung auf den Forderungen werden im übrigen Betriebsauf-wand ausgewiesen.

5 Lizenzen

Im Berichtsjahr wurden Software-Lizenzen für das neue ERP im Betrage von TCHF 910 ange-schafft (Vorjahr TCHF 406). Die Einführung der Software erfolgte per 1. Januar 2009. Die Akti-ven werden ab Einführungszeitpunkt über 5 Jahre abgeschrieben.

6 Eigene Aktien

Die eigenen Aktien werden für den Aktien- und Optionsplan gehalten. Der Bestand an eigenenAktien hat sich wie folgt verändert:

2008Anzahl Aktien Wert in in CHF

2007Anzahl Aktien Wert in in CHF

Bestand eigener Aktien per 1.1. 775 270’095 555 162’295

Erwerb 10 6’000 235 115’150

Verkauf – – –15 –7’935

Verwendung 1) –775 –270’095 – –

Kursverlust/-gewinn – –900 – 585

Bestand eigener Aktien per 31.12. 10 5’100 775 270’095

1) Im Berichtsjahr wurden 775 Aktien aufgrund des Aktienplans den Begünstigten auf ein Sperrkonto übertragen.

Der durchschnittliche Transaktionspreis der in der Berichtsperiode 2008 erworbenen eigenenAktien betrug CHF 600 (Vorjahr CHF 490).Die Reserve für eigene Aktien beläuft sich auf CHF 6’000 (Vorjahr CHF 270’095).

Page 99: ELMA Geschäftsbericht

95 Finanzbericht Elma Electronic AG

7 EigenkapitalAktienkapital 2008

AnzahlNamenaktien

Aktienkapitalin CHF

2007Anzahl

NamenaktienAktienkapital

in CHF

Bestand 1.1. 227’481 3’525’956 221’095 4’421’900

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00 – – 2’471 49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50 517 8’014 3’915 60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00 144 1’584 – –

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 – – – –1’006’047

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 – –1’025’991 – –

Bestand 31.12. 228’142 2’509’562 227’481 3’525’956

Aufgrund des Optionsplans für das obere Kader der Elma Gruppe wurde das Aktienkapital um661 (Vorjahr 6’386) Namenaktien im Wert von TCHF 10 (Vorjahr TCHF 110) erhöht.Anstelle einer Dividende erfolgte im Jahr 2008 eine Nennwert-Rückzahlung von CHF 4.50 proNamenaktie. Diese Rückzahlung reduzierte den Nennwert von CHF 15.50 auf CHF 11.00(Vorjahr: von CHF 20.00 auf CHF 15.50). Der Ausschüttungsbetrag betrug bei 227’998 (Vorjahr:223’566) berechtigten Aktien CHF 1’025’991 (Vorjahr CHF 1’006’047).Das Aktienkapital ist vollständig einbezahlt.

Bedingtes Kapital2008

AnzahlNamenaktien

BedingtesAktienkapital

in CHF

2007Anzahl

Namenaktien

BedingtesAktienkapital

in CHF

Bestand 1.1. 10’519 163’045 16’905 338’100

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 20.00 – – –2’471 –49’420

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 15.50 –517 –8’014 –3’915 –60’683

Aktienkapitalerhöhung zum Nennwert CHF 11.00 –144 –1’584 – –

Nennwertreduktion von CHF 20.00 auf CHF 15.50 – – – –64’952

Nennwertreduktion von CHF 15.50 auf CHF 11.00 – –45’009 – –

Bestand 31.12. 9’858 108’438 10’519 163’045

Für den Mitarbeiter-Optionsplan wurde am 13. November 1996 ein bedingtes Kapital, beste-hend aus 20’000 Namenaktien zu CHF 20.00 bereitgestellt.

Im Geschäftsjahr 2008 sind 661 Optionen ausgeübt worden (Vorjahr 6’386). Zur Bedarfs-deckung wurden 661 Aktien ausgegeben (Vorjahr 6’386). Das Aktienkapital erhöhte sich umCHF 9’598 (Vorjahr CHF 110’103), wobei sich das bedingte Kapital entsprechend reduzierte.Das Agio von CHF 97’984 (Vorjahr CHF 1’016’598) ist vollumfänglich den gesetzlichen Reservengutgeschrieben worden.

8 Nettoauflösung stiller Reserven

Im Berichtsjahr wurden stille Reserven im Umfang von CHF 3’271’000 aufgelöst (VorjahrCHF 0).

Page 100: ELMA Geschäftsbericht

96 Finanzbericht Elma Electronic AG

9 Risikomanagement

Der Verwaltungsrat und das Management haben zur Überprüfung der sich aus der Geschäfts-tätigkeit ergebenden Risiken einen gruppenweiten Risikomanagement Prozess eingeführt. DerProzess beinhaltet die Identifikation, Beurteilung und Bewertung von möglichen Risiken sowieeine damit verbundene Massnahmenplanung. Alle identifizierten Risiken sind dabei bewertet,klassifiziert und in einem Risikoinventar abgelegt worden. Die sich aus den Gesellschaften er-gebenden Risiken sind dann auf Gruppenstufe zusammengefasst worden.Der Risikomanagement Prozess beinhaltet eine halbjährliche Berichterstattung an den Verwal-tungsrat über allfällig neu identifizierte Risikoszenarien oder veränderte Risikobewertungensowie die Überprüfung der Umsetzung der im Massnahmenplan vereinbarten Aktionen.Die Risikoerhebung und Bewertung erfolgt durch Assessments des Managements und derSchlüssel-Mitarbeiter in den Geschäftseinheiten. Dabei werden Risikoszenarien unter anderembasierend auf den Unternehmenszielen und -strategien erhoben.Die Überwachung des gesamten Risikomanagement Prozesses ist in der Verantwortung desVerwaltungsrates, mit dem CFO als Prozesseigentümer.Für 2009 wird der kontinuierliche Ausbau auf alle wesentlichen Geschäftseinheiten sowie diekonsequente Umsetzung der erarbeiteten Verbesserungsvorschläge im Zuge eines «continuousimprovement» Prozesses angestrebt.

10 Bedeutende Aktionäre

Gemäss den der Elma Gruppe zur Verfügung stehenden Informationen halten die einzelnenaufgeführten Aktionäre (siehe nachfolgende Tabelle) eine Beteiligung von 3% oder mehr amAktienkapital der Elma Electronic AG.

Bedeutende Aktionäre2008

Anzahl in %2007

Anzahl in %

Baryon AG, Zürich 47’944 21.0 47’741 21.0

Suzy Gubelmann-Kull und André Gubelmann, Wetzikon ZH 33’530 14.7 33’530 14.7

Sarasin Investmentfonds, Basel 21’180 9.3 21’246 9.3

Gekla AG, Rotkreuz 16’000 7.0 – –

Grapha Holding AG, Hergiswil NW – – 15’273 6.7

Joraem de Chavonay SA, Zug 12’500 5.5 12’000 5.3

Civen Ltd., wirtschaftlich berechtigt Pixi Foundation, Vaduz 12’086 5.3 11’000 4.8

Brita Meier, Uitikon-Waldegg 11’200 4.9 11’000 4.8

Werner O. Weber, Zollikon 10’700 4.7 8’800 3.9

AXA Investment Managers Schweiz AG, Zürich 8’500 3.7 8’500 3.7

11 Transaktionen mit Verwaltungsräten,Gruppenleitung und nahe stehenden Personen

Hinsichtlich der Offenlegung der Gesamtvergütung an den Verwaltungsrat und die Gruppenlei-tung nach Art. 663bbis und Art. 663c OR wird auf die Erläuterung 34 der konsolidierten Jahres-rechnung verwiesen.

Page 101: ELMA Geschäftsbericht

97 Finanzbericht Elma Electronic AG

12 Finanzschulden

Die von den Banken auferlegten Bedingungen für die Gewährung der Kredite («Financial Co-venants») wurden per Ende des 3. und 4. Quartals 2008 im folgenden Punkt verletzt: Der Ver-schuldungsfaktor (verzinsliches Fremdkapital netto/EBITDA) betrug per 31. Dezember 2008Faktor 5.85 gegenüber dem Sollwert von maximal 3.5. Von den betreffenden Kreditinstitutenkonnten basierend auf dem Quartalsabschluss per September 2008 Erklärungen eingeholt wer-den, wonach diese trotz der erwähnten Vertragsklausel-Verletzung die Kredite nicht unmittel-bar künden. Die Banken werden die Lage aufgrund des Abschlusses 2008 neu beurteilen. ImFalle einer negativen Geschäftsentwicklung und entsprechend andauernder Verletzung der de-finierten Finanzkennzahl behalten sich die Kreditinstitute weitere Schritte vor.Aufgrund der Vertragsklausel-Verletzung mit den Banken wurden per 31. Dezember 2008 sämt-liche Finanzschulden sowie der Zinssatz-Swap in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umgeglie-dert.Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Finanzierungsunsicherheit in Erläuterung 13.

13 Finanzierungsunsicherheit(Unternehmensfortführung)

Wie in Erläuterung 12 der Jahresrechnung dargelegt, wurden die Bedingungen für die Gewährungder Bankkredite («Financial Covenants») per Ende des dritten Quartals und per 31. Dezember2008 verletzt. Die kreditgebenden Banken sind vorgängig auf Basis des Quartalsabschlussesper September 2008 über diesen Umstand informiert worden. Die Kreditinstitute haben schrift-lich von der Verletzung der Kreditbedingungen Kenntnis genommen und bis auf weiteres an denKreditgewährungen zu den bisherigen Bedingungen festgehalten. Die Banken haben sich aller-dings ausbedungen, nach Vorliegen des geprüften Abschlusses die Situation neu einzuschätzenund allenfalls Schritte einzuleiten. Solche Schritte könnten die Anpassung der Kreditbedingun-gen, die Erhöhung der Kreditkosten oder die teilweise oder gänzliche Sicherstellung oder Fäl-ligstellung der Kredite umfassen. Die Fälligstellung der Kredite könnte erhebliche Zweifel an derFortführung der Elma Electronic AG aufwerfen.Die Kreditfazilitäten in der Schweiz von total CHF 28.0 Mio sind der Elma Electronic AG mitAusnahme der Hypotheken auf der Geschäftsliegenschaften in Wetzikon (CHF 7.0 Mio.) ohneSicherheiten gewährt worden. Aufgrund der soliden Bilanz der Elma Gruppe mit einem Eigen-kapitalanteil von 42% (36% ohne Berücksichtigung von Goodwill) sowie der Möglichkeit vonSicherstellungen und der strategischen Positionierung der Elma Gruppe im Markt sind der Ver-waltungsrat und die Geschäftsleitung zuversichtlich, dass die für den uneingeschränktenBetrieb notwendigen Finanzmittel weiterhin gewährleistet werden können.Der durch die globale Wirtschaftskrise verursachte Nachfragerückgang und die dadurch gene-rellen Unsicherheiten in der Abschätzung der künftigen Entwicklung machen verlässliche Pro-gnosen zurzeit äusserst schwierig. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat werden allenotwendigen Massnahmen treffen, um den Finanzierungsbedarf sicherzustellen und die Ausga-ben der zurzeit geringen Nachfrage anzupassen.

Page 102: ELMA Geschäftsbericht

98 Finanzbericht Elma Electronic AG

Verwendung des Bilanzverlustesper 31. Dezember 2008

Bilanzverlust/BilanzgewinnDer Generalversammlung vom 22. April 2009präsentiert sich der Bilanzgewinn wie folgt:

2008in CHF

2007in CHF

Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 4’291’855 4’240’954

Jahresergebnis –6’871’279 50’901

Bilanzverlust/Bilanzgewinn –2’579’424 4’291’855

Antrag des Verwaltungsrates

über die Verwendung des Bilanzgewinnes

2008Antrag des

Verwaltungsratesin CHF

2007Beschluss der

Generalversammlungin CHF

Entnahme aus freien Reserven –2’600’000 –

Vortrag auf neue Rechnung 20’576 4’291’855

Bilanzverlust/Bilanzgewinn –2’579’424 4’291’855

Page 103: ELMA Geschäftsbericht

99 Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstellezur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Elma Electronic AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgs-rechnung und Anhang (Seiten 90 bis 98) für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahrgeprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichenVorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Im-plementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellungeiner Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtü-mern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässerRechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzu-geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schwei-zer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichenfalschen Angaben ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachwei-sen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl derPrüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung derRisiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümernein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweites für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechendenPrüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internenKontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der ange-wandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eineWürdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlang-ten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bil-den.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlosseneGeschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, machen wir auf Anmerkung 13 im Anhang der Jahresrech-nung aufmerksam, wo dargelegt ist, dass eine wesentliche Unsicherheit in Bezug auf die Finanzierungbesteht, die eine Auswirkung auf die Fähigkeit der Elma Electronic AG zur Fortführung der Unterneh-menstätigkeit haben könnte.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unsererUnabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestäti-gen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem fürdie Aufstellung der Jahresrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischenGesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Urs Honegger Martin GrafRevisionsexperte, Leitender Revisor Revisionsexperte

Winterthur, 3. März 2009

Page 104: ELMA Geschäftsbericht

100

Kennzahlen aus: Erfolgsrechnung/Mittelflussrechnung

in CHF 1’000 2008 2007 2006 2005 2004

Umsatz 124’901 130’727 128’563 120’991 107’370

Betriebsergebnis vor Abschreibung und Amortisation (EBITDA) 3’515 9’365 9’594 8’075 9’802

Betriebsergebnis vor Amortisationen Goodwill (EBITA) 1’079 6’848 6’882 5’493 6’656

Betriebsergebnis (EBIT) –5’631 6’848 6’882 5’493 4’727

Unternehmensergebnis –6’370 4’441 3’849 2’513 2’952

in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (ROE) –16.5 10.5 9.9 7.2 9.4

Abschreibungen auf Sachanlagen 2’265 2’343 2’505 2’477 3’116

Amortisation auf Goodwill 6’710 – – – 1’929

Abschreibungen übrige immaterielle Anlagen 171 174 207 105 30

Investitionen in Sachanlagen 1’214 3’204 1’755 1’645 1’576

Investitionen in immaterielle Anlagen 963 591 99 – –

Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit –161 3’509 4’116 8’947 2’308

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –2’166 –3’785 –1’871 –7’791 –4’327

Free Cashflow –2’327 –276 2’245 1’156 –2’019

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 2’817 681 –2’249 482 2’868

Bilanz

in CHF 1’000 2008 2007 2006 2005 2004

Anlagevermögen 30’691 38’609 37’176 37’798 33’511

davon Sachanlagen 17’673 19’515 18’904 19’843 19’725

Umlaufvermögen 48’997 51’307 50’476 47’764 40’951

davon Flüssige Mittel 6’661 6’661 6’389 6’346 4’567

Bilanzsumme 79’688 89’916 87’652 85’562 74’462

Eigenkapital 33’101 44’030 40’629 36’883 32’453

in % der Bilanzsumme 41.5 49.0 46.4 43.1 43.6

Langfristige Verbindlichkeiten 2’566 16’380 18’961 19’961 13’545

Kurzfristige Verbindlichkeiten 44’021 29’506 28’062 28’718 28’464

Finanzschulden 27’241 23’519 23’041 25’426 22’379

Netto Finanzschulden (Finanzschulden abzüglich Flüssige Mittel) 20’580 16’858 16’652 19’080 17’812

ROCE (EBITA) / (Eigenkapital plus netto verzinsliches Fremdkapital) 2.0 11.2 11.1 9.8 13.3

Verschuldungsgrad (netto verzinsliches Fremdkapital/EBITDA) 5.9 1.8 1.7 2.4 1.8

Personalbestand in Vollzeitstellen 31.12. 723 722 729 683 601

Umsatz pro Mitarbeiter (Durchschnitt) 167 179 179 188 191

Elma Gruppe im Überblick

Mehrjahresüberblick

Page 105: ELMA Geschäftsbericht

101 Informationen für Investoren

Impressum

Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Geschäftsbericht enthält auf die Zukunft bezogene

Aussagen über Elma, die mit Unsicherheiten und Risiken

behaftet sein können. Der Leser muss sich daher be-

wusst sein, dass solche Aussagen von den zukünftigen

tatsächlichen Ereignissen abweichen können. Bei den

zukunftsbezogenen Aussagen handelt es sich um

Projektionen möglicher Entwicklungen. Sämtliche auf

die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen auf Daten,

die Elma zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsbe-

richts vorlagen. Elma übernimmt keinerlei Verpflich-

tung, zukunftsbezogene Aussagen in diesem Geschäfts-

bericht zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund neuer

Informationen, zukünftigen Ereignissen oder Ähnlichem

zu aktualisieren.

Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache

vor. Das Original in deutscher Sprache ist massgeblich.

Den vollständigen Geschäftsbericht der Elma Electronic

AG finden Sie im Internet unter: http://www.elma.com/

Switzerland/German/About/Berichte.aspx

Herausgeberin

ELMA Electronic AG, Wetzikon, www.elma.com

Konzept und Realisation

Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

Tolxdorff & Eicher Consulting, Horgen,

www.tolxdorffeicher.ch

Redaktion

ELMA Electronic AG, Wetzikon, www.elma.com

Übersetzung

Translingua AG, Zürich, www.translingua.ch

Druck

Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

Papier

Profibulk halbmatt gestrichen weiss

FSC-zertifiziert (Forest Stewardship Council/

Waldwirtschaftsrat)

© Elma Electronic AG 2009

Page 106: ELMA Geschäftsbericht
Page 107: ELMA Geschäftsbericht

Konzerngesellschaften

SchweizElma Electronic AGHofstrasse 93Postfach8620 WetzikonTelefon +41 44 933 41 11Fax +41 44 933 42 [email protected]

DeutschlandElma Trenew Electronic GmbHStuttgarter Strasse 1175179 PforzheimTelefon +49 7231 97 340Fax +49 7231 97 [email protected]

IsraelElma Electronic Israel Ltd.34, Modi’in St.I.Z. SgulaPetach-Tikva 49271Telefon +972 3 930 5025Fax +972 3 931 [email protected]

FrankreichElma Electronic France SASUZA du Buisson Rond38460 VillemoirieuTelefon +33 4 37 06 21 10Fax +33 4 37 06 21 [email protected]

GrossbritannienElma Electronic UK Ltd.Solutions HouseFraser RoadPriory Business ParkBedford MK44 3BFTelefon +44 1234 838 822Fax +44 1234 836 [email protected]

RumänienElma Electronic Romania SRLCalea Buziasului Nr. 11 A300699 TimisoaraTelefon +40 256 222 290Fax +40 256 222 490

Elma Electronic Romania SRLStr. Maltopol Nr. 16011048 BucurestiTelefon +40 213 107 998Fax +40 213 107 [email protected]

ChinaElma Electronic (China) Co., Ltd.8/F No. 355, Fu Te Road (West 1)Wai Gao Qiao Free Trade ZonePudong Shanghai 200131Telefon +86 21 586 65 908Fax +8621 586 65 [email protected]

SingapurElma Asia Pacific Pte. Ltd.115-A Commonwealth Drive03-14 Tanglin Halt Industrial EstateSingapore 149596Telefon +65 6479-8552Fax +65 [email protected]

USAHauptsitzElma Electronic Inc.44350 Grimmer Blvd.Fremont, CA 94538Telefon +1 510 656 3400Fax +1 510 656 [email protected]

Weitere ProduktionsstandorteElma Electronic Inc.9 Summer Street, Suite 303Franklin, MA 02038Telefon +1 508 541 5770Fax +1 508 541 [email protected]

Elma Electronic Inc.17700 Shideler ParkwayLathrop, CA 95330

Elma Electronic Inc.2166 Mountain Industrial Blvd.Tucker, GA 30084Telefon +1 770 496 4000Fax +1 770 496 [email protected]

Elma Bustronic Corp.44350 Grimmer Blvd.Fremont, CA 94538Telefon+1 510 490 7388Fax +1 510 490 [email protected]

Optima EPS Corp.2166 Mountain Industrial Blvd.Tucker, GA 30084Telefon +1 770 496 4000Fax +1 770 496 [email protected]

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