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Kurze Einführung in den TI – 92 Markus Buchtele 1 Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr. Franz Rendl 2 1 Projektassistent am Institut für Mathematik der Universität in Klagenfurt 2 Institut für Mathematik der Universität in Klagenfurt MaMaEuSch Management Mathematics for European Schools http://www.mathematik.uni- kl.de/~mamaeusch/

Einf.hrung in den TI - 92optimierung.mathematik.uni-kl.de/mamaeusch/veroeffentlichungen/ver... · 5 Die Erklärungen sind zwar für den TI 89 bestimmt, die Erklärungen treffen aber

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Kurze Einführung in den TI – 92

Markus Buchtele1

Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr. Franz Rendl2

1 Projektassistent am Institut für Mathematik der Universität in Klagenfurt 2 Institut für Mathematik der Universität in Klagenfurt

MaMaEuSch

Management Mathematics for European Schools

http://www.mathematik.uni-kl.de/~mamaeusch/

Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG..................................................................................................... 3

2. RECHENMODUS .............................................................................................. 3

2.1. Kurze Erläuterung der Befehlsstruktur ............................................................................................ 3

2.2. Erläuterung der Funktionstastenbelegungen ................................................................................. 5

2.3. Häufig verwendete Algebraoperationen......................................................................................... 12

2.4. Allgemeine Operatoren ....................................................................................................................... 15 2.4.1. Speichern und Aufrufen von Variablen .................................................................................. 15

2.5. Symbole beim Programmieren ......................................................................................................... 16

3. ZEICHENMODUS............................................................................................ 17

3.1. 3 – Einstellungen zum Thema Graph .................................................................................... 17 3.1.1. Function.......................................................................................................................................... 18 3.1.2. Parametric ...................................................................................................................................... 18 3.1.3. Polar................................................................................................................................................. 19 3.1.4. Sequence........................................................................................................................................ 20 3.1.5. 3D ..................................................................................................................................................... 21 3.1.6. Diff Equations................................................................................................................................ 21

3.2. Bildschirmteilung ................................................................................................................................. 22

3.3. Menüerklärung ...................................................................................................................................... 23 3.3.1. # .................................................................................................................................................... 23 3.3.2. $ .......................................................................................................................................... 23 3.3.3. % ............................................................................................................................................. 24 3.3.4. &............................................................................................................................................. 27 3.3.5. '............................................................................................................................................... 28

4. ABBILDUNGSVERZEICHNIS......................................................................... 29

5. QUELLENVERZEICHNIS ............................................................................... 30

- 3 -

1. Einleitung

Mit dem TI – 92 steht einem eine Fülle von Anwendungen offen. Seine großen

Stärken in der Schule sind sicherlich in Analysis und Geometrie zu finden. Es gibt

aber auch viele Anwendungsmöglichkeiten in der Linearen Algebra.

Am Anfang ist der Rechner durch die vielen Möglichkeiten die er bietet zwar etwas

abschreckend, aber nach wenigen Einführungsbeispielen fällt einem der Überblick

schon leichter und man hat sich mit der Funktionsweise vertraut gemacht.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arbeitsebenen. Die erste Ebene ist der

„Rechenmodus“, die mit " zu finden ist. (¥ und Q). Die andere ist der

„Zeichenmodus“, die dann weiters wieder unterteilt ist.3

2. Rechenmodus

2.1. Kurze Erläuterung der Befehlsstruktur

Alle Befehle findet man unter ½ (2 ©). Sie sind alphabetisch angeführt.

Mit Drücken eines Buchstaben kann man direkt die Befehle mit diesem

Anfangsbuchstaben anschauen.

Abbildung 1: Katalogübersicht mit dem Anfangsbuchstaben d

3 siehe Kapitel 3.

- 4 -

Mit der Bestätigung eines Befehls (¸) landet man wieder im "

Verzeichnis mit dem ausgewählten Befehl.

Abbildung 2: Befehlsübernahme aus dem Katalog

Mit I (2 z) sind alle Befehle in Themengebiete unterteilt, wie z. B.

Nummer, Winkel, Liste, u.v.m.

Abbildung 3: Befehlsübersicht in I

- 5 -

2.2. Erläuterung der Funktionstastenbelegungen

Mit Hilfe der Funktionstasten ƒ bis Š4 findet man schnell die am häufigsten

verwendeten Befehle:

ƒ: Hier findet man Befehle zum Speichern, Öffnen, Kopieren und Löschen

von Dateien.

Abbildung 4: Übersicht über die Funktionen in ƒ

„: (Algebra), Hier befinden sich die für uns vorrangigen Befehle:

Abbildung 5: Übersicht über die Funktionen in „

4 In diesem Fall sind nur die Tasten von ƒ bis ˆ belegt

- 6 -

Solve: Löst Gleichungen, solve(Gleichung,var)¸

Der Rechner zeigt nur das Endergebnis an und das

in seiner einfachsten Form. Man erhält nur reelle

Ergebnisse.

Abbildung 6: Solve löst eine Gleichung

Factor: Berechnet die Primfaktorzerlegung, bzw. faktorisiert

Terme, z.B. factor(2634492)¸ ➔ 397 . 79 . 7

. 3 . 2²

Abbildung 7: Factor vereinfacht den Term

Expand: Entwickelt einen Term, expand(Term)¸

Abbildung 8: Expand zerlegt den Term

- 7 -

Zeros: Bestimmt die Nullstellen eines Terms bezüglich

einer spezifizierten Variablen.

zeros(Term,var)¸

Approx: Löst einen Term näherungsweise unter

Verwendung von Gleitkomma - Arithmetik auf.

approx(Term)¸

Man kann aber auch nachdem man einen Term

aufgelöst hat die „Diamanttaste“ ¥ ¸ drücken.

Die hat dieselbe Wirkung.

ComDenom: Berechnet einen gemeinsamen Nenner eines

Ausdrucks und stellt einen gekürzten Bruch dar.

comDenom(Term,var)¸

PropFrac: Gibt einen Term als echten Bruch wider.

propFrac(Term,var)¸

nSolve: Berechnet näherungsweise eine einzige

Gleitkomma - Lösung einer Gleichung.

nSolve(Gleichung,var)¸

Trig: Öffnet ein Untermenü mit tExpand und tCollect:

tExpand: Entwickelt trigonometrische Terme.

tExpand(Term)¸

tCollect: Ist die Umkehrfunktion zu tExpand.

Collect(Term)¸

Complex: Öffnet ein Untermenü mit cSolve, cFactor, cZeros:

Dies sind die gleichen Befehle wie oben bei solve,

factor und zeros, nur diesmal werden auch

komplexe Ergebnisse errechnet.

- 8 -

Extract: Öffnet ein Untermenü mit getNum, getDenom, left

und right:

getNum: Transformiert einen Term mit gekürztem

gemeinsamen Nenner und gibt dann den

Zähler zurück. getNum(Term)¸

getDenom: Wie comDenom, gibt den Nenner zurück.

left: Gibt die linke Seite einer Gleichung oder

Ungleichung zurück. left(Vergleich)¸

right: Analog zu left

…: (Calc), hier findet man Befehle zum Differenzieren =, Integrieren <,

zur Summen- >, zur Produkt- [π], zur Grenzwertberechnung, zur

Berechnung von Minima und Maxima und andere.

Abbildung 9: Übersicht über den Funktionen in …

- 9 -

<: Ermittelt das unbestimmte, bzw. bestimmte (mit

konkreten Grenzen und einer reellen Zahl als

Lösung) Integral bezogen auf die definierte Variable

(var). <(expression1,var[,lower][,upper])¸

Abbildung 10: Bestimmtes und unbestimmtes Integral

=: Ermittelt die 1. Ableitung des Ausdrucks nach der

definierten Variablen (var).

=(expression1,var) ¸

Es ist auch möglich eine höhere Ableitung (order)

direkt zu berechnen:

=(expression1,var [,order]) ¸

Abbildung 11: Ableitung und 2. Ableitung

>: Ermittelt die Summe dieses Ausdruckes über alle

Werte der Variablen (var):

>(expression1, var, low, high) ¸

- 10 -

[π]: (Diesen Befehl findet man unter I- Calculus.)

Ermittelt das Produkt dieses Ausdruckes über alle

Werte der Variablen (var):

[π](expression1, var, low, high) ¸

Abbildung 12: Summe und Produkt der Funktion

limit: Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, diesen Befehl

anzuwenden:

Um den beidseitigen Grenzwert zu bekommen gibt

man folgendes ein:

limit(expression1, var, point) ¸

Um einen einseitigen Grenzwert zu bekommen gibt

man folgendes ein:

limit(expression1, var, point, direction) ¸

Selbstverständlich kann man auch den Grenzwert

des Ausdrucks berechnen, wenn die Variable nach

Unendlich strebt.

limit(expression1, var, *) ¸

Abbildung 13: Grenzwerte einer Funktion

- 11 -

Auf die anderen Funktionstasten soll nur kurz eingegangen werden, da dies den

Rahmen einer Einführung sprengen würde.

†: (Other), diese Befehle werden verwendet, um eine Tabelle oder einen

Funktionsgraphen auf der Basis von einer oder mehreren Funktionen

oder Gleichungen zu erstellen.

Abbildung 14: Übersicht über die Funktionen in †

‡: (Prgm IO), Hier kann man die Ausführungen der Programme

beobachten, die selbst geschrieben wurden.

ˆ: (Clean up), Hier findet man unter anderem den Befehl zum Löschen der

Variablendeklarationen.

Abbildung 15: Übersicht über die Funktionen in ˆ

Falls sich der interessierte Leser dennoch über die weiteren Anwendungen

informieren möchte, besteht die Möglichkeit im Handbuch nachzulesen, oder

man schaut unter der folgenden Internetadresse nach:

http://www.prenhall.com/divisions/esm/app/calculator/medialib/ReferenceCenter/f

ramesets/TechFeat89.html5

5 Die Erklärungen sind zwar für den TI 89 bestimmt, die Erklärungen treffen aber zum Großteil auch für den TI 92 zu.

- 12 -

2.3. Häufig verwendete Algebraoperationen

Polynome addieren oder dividieren: Hierfür benötigt man keine eigenen

Befehle

Polynome faktorisieren und multiplizieren: Hier bieten sich folgende die

Befehle an:

factor(Term.var)¸:

Vereinfachen, bzw. kürzen des

Terms6

Expand(Term,var)¸:

Entwickelt, bzw. zerlegt einen

Term7

Primfaktoren einer Zahl ermitteln: factor(Term,var)¸

Partialbruchzerlegung ermitteln: expand(Term,var)¸

Eine Gleichung lösen: solve(Term,var)¸

Lösen einer Gleichung8

Ein System linearer Gleichungen lösen:

1. Hier wird simult mit einer Matrix

verwendet. Man gibt die Koeffizienten

als Matrix und die „rechte Seite“ als

Spaltenvektor ein.

6 siehe auch Abbildung 7 7 siehe auch Abbildung 8 8 siehe auch Abbildung 6

- 13 -

Abbildung 16: simult löst Gleichungssyteme

2. Hier wird rref verwendet.

Man gibt die Koeffizienten und die

„rechte Seite“ als erweiterte Matrix

ein und bekommt die Ergebnisse

der „Unbekannten“.

In unserem Fall haben wir eine 3x3

Matrix als Ausgangspunkt

Abbildung 17: rref gibt die Treppennormalform zurück

- 14 -

Die Nullstellen eines Terms ermitteln: Entweder setzt man die Funktion

gleich 0 und löst sie mit solve9,

oder direkt mit der Funktion

zeros (Term.var)¸

Abbildung 18: zeros berechnet die Nullstellen

Polynomdivisionen durchführen: Man verwendet propFrac für echte

Brüche und ComDenom für

gemeinsame Nenner, die ähnliche

Potenzen dieser Variablen

zusammenfassen

9 siehe auch Abbildung 6

- 15 -

2.4. Allgemeine Operatoren

Betrag: abs(Term)¸

Bogenmaß: ( r ) Transponieren: ( T ) Exponenten, Potenzoperator: ( ^ ) Negation10: ( - ) Zeichenfolgenverkettung11: ( & ) Multiplikation: ( * ) Division: ( / )

Größer gleich: ( ≥ oder >= )

Kleiner gleich: ( ≤ oder <= )

2.4.1. Speichern und Aufrufen von Variablen

Um (Zwischen-) Ergebnisse zu speichern und wieder aufzurufen gibt es

die Funktion: STO ! Nachdem die Zahl, die man speichern möchte, als

Zahl oder als Ergebnis einer Rechnung am Display vorhanden ist drückt

man die Taste STO ! und anschließend den Variablennamen.

Um die Zahl nun wieder verwenden zu können, kann man direkt mit

dem Variablennamen arbeiten.

Abbildung 19: Mit § kann man Ergebnisse speichern

10 Bezieht sich nur auf Zahlen und Variablen. Siehe auch Kapitel 2.5. 11 Konkateniert zwei Strings zu einem

- 16 -

2.5. Symbole beim Programmieren

Grundsätzlich ist es mit dem TI 92 möglich Programme zu schreiben.

Dadurch besteht die Möglichkeit, mehrere Arbeitsschritte zu einem

zusammenzufassen, so genannte Module. Hierfür sollen einige TI 92-spezifische

Symbole erläutert werden

Logisches Nicht: not() Logisches Und: and() Logisches / Exklusives Oder: or / xor Beschränkungsoperator „mit“: ( | )

Ungleich: ( ÷ = )

Winkel: ( 2 F ) Kommentar: ( 2 X)

- 17 -

3. Zeichenmodus Um Funktionen nicht nur algebraisch zu untersuchen, kann man beim TI 92 auch

graphisch sehr viele Informationen bekommen. Dafür gibt es verschiedene

Menüpunkte, die hier etwas genauer erläutert werden sollen:

3.1. 3 – Einstellungen zum Thema Graph

Um in den MODE Modus zu kommen, muss man die 3 Taste rechts oben

am TI 92 drücken. Das Menü ist in drei Seiten unterteilt. Der erste Menüpunkt

nennt sich: Graph.

Das 3 Menü bietet die Möglichkeit, verschiedenste Grundeinstellungen

des Taschenrechners einzustellen (zu definieren). Selbstverständlich sind

diese stets wieder änderbar. Durch die Änderungen können die gleichen

Angaben zu verschiedenen Lösungen führen12, deswegen sollte man immer

die Menüeinstellungen im Auge behalten und die Ergebnisse nach ihrer

möglichen Richtigkeit überdenken.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es in den 3 – Einstellungen zum Thema

Graph sechs verschiedene Einstellungen gibt, die nun anschließend erläutert

werden:

12 Z.B.: cos (30), führt unter 3 – ANGLE – Degree zu der Lösung: 23

, das entspricht dem Wert

vom Cosinus von 30 Grad in Altgrad. Bei der Einstellung: 3 – ANGLE – Radian bekommt man jedoch: ~0,154, weil der Cosinus von 30 Grad im Radiantenmodus bedeutet: cos (30 Modulo (2p)).

- 18 -

3.1.1. Function13

Dies ist die Grundeinstellung und mit der Nummer 1 referenziert. Die

Funktion wird so dargestellt, dass gefragt wird:

#.

Vom Benutzer ist die Funktion in der Unabhängigen (x) einzugeben.

z.B.: Y= 3x+2 (Lineare Funktion)

Abbildung 20: Hier wird die Funktion x!y eingegeben

3.1.2. Parametric

Bei der Parameterform, bzw. Parametereingabe gibt man die

Funktion wie folgt ein: xt1=; yt1=

Die Funktion hat nun zwei abhängige Variable (x, y) und eine

unabhängige (t).

Abbildung 21: Hier wird die Funktion nach den Parametern eingegeben

13 Siehe auch Kapitel 3.3.

- 19 -

3.1.3. Polar

Die Polarkoordinaten bestehen aus dem Radius (r)

und dem Winkel Ï.

Wenn wir uns ein Radar vorstellen, welches für die

Luftraumüberwachung verwendet wird, so benötigt man nur die

Entfernung des Flugzeuges und den Winkel q. Dabei gibt es folgende

Umrechnungsmöglichkeiten um auf die Kartesische

Koordinatenschreibweise zu gelangen:

X = r*sin Ï

Y = r*sin Ï

oder

r2 = x2 + y2

Ï =

Somit sind auch Funktionen14 wie der Kreis zeichenbar.

In Kartesischen Koordinaten wird der Kreis mit x2 + y2 = r

beschrieben, wobei hier immer nur der Halbkreis betrachtet wird,

damit eine eindeutige Zuordnung gegeben ist.

Bei der Polarkoordinaten Schreibweise wäre der Kreis:

r(Ï)=1, denn unabhänig vom Winkel Ï ist der Radius konstant (in

unserem Fall 1).

15

Abbildung 22: r(Ï)=1 ergibt einen Kreis mit Radius 1

14 Definition: Wird jeder Zahl Mx∈ genau eine Zahl y zugeordnet, so nennt man diese Zuordnung eine Funktion. Bei den Polarkoordinaten ist die unabhängige Variable der Winkel Ï und die abhängige der Radius r, mit der Einschränkung, das r nur sinnvoller Weise positiv sein kann, d.h. r ∈ Ñ

+.

2*)(tan 1 πysign

yx+− −

- 20 -

3.1.4. Sequence

Dieser Menüpunkt ist konzipiert um rekursive Funktionen

darzustellen.

Einzugeben ist die Funktion nach u116. und der Startwert ui117

Zu beachten ist hier, das es sich nur um diskrete Definitionswerte

ui für i ∈ Í handelt.

Bei Eingabe von u1=u1(n-1)+0.3*(10-u1(n-1)) erhält man:

18

Abbildung 23: Darstellung einer rekursiven Funktion

15 Das Einstellen und Verändern des Sichtfensters wird in Kapitel 3.3.2. genauer erläutert 16 Für die rekursive Darstellung der ersten Funktion. 17 Für den Startwert der ersten Funktion 18 Das Einstellen und Verändern des Sichtfensters wird in Kapitel 3.3.2. genauer erläutert

- 21 -

3.1.5. 3D

Hiermit kann man dreidimensionale Funktionen darstellen.

Die unabhängigen Variablen sind hier x und y und

die abhängige ist z. Bei Eingabe von

z = 390

*3* 33 xyx − erhält man

19

Abbildung 24: Darstellung einer 3 dimensionalen Funktion

3.1.6. Diff Equations

Hiermit kann man Differentialgleichungen darstellen.

19 Das Einstellen und Verändern des Sichtfensters wird in Kapitel 3.3.2. genauer erläutert

- 22 -

3.2. Bildschirmteilung

Speziell bei Berechnungen, bei denen man zwischen " und

Zeichenmodus mehrmals wechseln muss, gibt es eine Möglichkeit beide

Bildebenen miteinander zu koppeln:

Hierfür geht man ins 3 Menü und unter dem Punkt Split Screen gibt es die

Wahlmöglichkeiten:

Full: Das bedeutet, dass nur eine Bildebene am Bildschirm erscheint

TOP – BOTTOM: Hier wird der Bildschirm in einen oberen und einen

unteren Teil gesplittet.

LEFT – RIGHT: Hier wird der Bildschirm in einen linken und einen

rechten Teil gesplittet.

Abbildung 25: LEFT – RIGHT Bildschrimteilung

Um zwischen den beiden Bildebenen zu wechseln drückt man: 2O

- 23 -

3.3. Menüerklärung

In diesem Kapitel werden die Zeichenmenüs exemplarisch an der

Kartesischen Koordinatenschreibweise erklärt.

3.3.1. #

♦ Eingabe der Funktion20:

Vom Benutzer ist die Funktion in der Unabhängigen (x) einzugeben.

z.B.: Y= 3x+2 (Lineare Funktion)

3.3.2. $

♦ Bildschirmgröße und Einheiten

Bei diesem Menü kann man die Bildschirmränder einstellen, d.h. in

welchem Bereich die Funktion(en) am Bildschirm erscheinen soll.

xmin und xmax: Unter- und Obergrenze des Bereichs der x-

Achse

ymin und ymax: Unter- und Obergrenze des Bereichs der y-

Achse

xscl und yscl: Abstand der (angezeigten) Teilstriche auf der x-

und y-Achse

Xres: Pixelauflösung (möglich von 1 bis 10) für die

Graphen der Funktion. Standard ist 2

Mit „ und { bekommt man immer die Standardeinstellungen:

Abbildung 26: Standardeinstellungen im Menü $

20 siehe auch Abbildung 20

- 24 -

3.3.3. % ♦ Graph am Bildschirm

• Funktionsauswahl mit †:

Mit der Taste † kann man (ab-)wählen welche Funktionen im

Menü % gezeichnet werden sollen

Abbildung 27: Nur y1 und y3 werden gezeichnet

• Zoom „ Bildschirmsicht verändern:

Wenn bereits eine Funktion am Bildschirm aufscheint, so kann

man nun mit Zoom „in“ die Funktion hineinzoomen, d.h. man

kann den Bildschirmausschnitt verkleinern (natürlich auch

vergrößern Zoom out). Man braucht nur das neue Zentrum

des Bildschirms mit den Cursor - Tasten definieren und schon

entsteht das neue Fenster.

Abbildung 28: Sichtfenster mit den Standardeinstellungen

Abbildung 29: Sichtfenster nun vierfach vergrößert

- 25 -

Bei dem Menüpunkt ZoomBox ist man in der Lage die

diagonalen Grenzen des neuen gewünschten Bildschirms mit

den Cursor-Tasten zu definieren, um so den gewünschten Teil

der Funktion genau betrachten zu können.

Bei der unten gezeigten ZoomBox ist man auf der Suche nach

dem x-Wert der Nullstelle.

Abbildung 30: ZoomBox um die Nullstelle genauer eingrenzen zu können

Anschließend sieht man den neuen Ausschnitt mit einer Nullstellenbestimmung hier auf zwei Kommastellen genau.

Abbildung 31: ZoomBox Sichtfenster zur Nullstellenbestimmung

Wie man hier an diesem Beispiel sieht, können diese

Menüoptionen dazu verwendet werden, gewisse

Fragestellungen leichter (genauer) beantworten zu können,

z.B.: Nullstellen, Extremwerte, Schnittpunkte,…

- 26 -

• Trace … Funktionswerte am Graphen bestimmen:

Mit den Cursortasten ist es hier möglich am Funktionsgraphen

„auf und ab zu spazieren“ und so konkrete Funktionswerte zu

bekommen (bestimmen).

Abbildung 32: Trace Funktion um am Graphen der Funktion „spazieren zu fahren“

• ReGraph † Neuzeichnen:

Wenn die Bildschirmansicht nicht mehr übersichtlich erscheint,

so kann man mit ReGraph die Funktionen neu zeichnen

lassen und bekommt so alle eingestellten Funktionen neu

gezeichnet.

• Math ‡:

In diesem Modus kann man bestimmte, ausgezeichnete

Werte, Punkte, Eigenschaften von (einer) Funktion(en)

berechnen lassen, indem man einen Bereich angibt indem

man diese Eigenschaft sucht. z.B.: Zero, Min, Max, Integral,...

Abbildung 33: Mit Value kann man y-Werte bestimmen, indem man x-Werte eingibt

- 27 -

3.3.4. & ♦ Tabelleneigenschaften des Graphen

• tblStart: Hier gibt man den Startwert ein, von dem man die

Werte angezeigt haben möchte.

• ýtbl: Hier wird die Schrittweite der Werte eingestellt

(Intervallsprünge)

Abbildung 34: tblStart Einstellungen der angesprochenen Funktion(en)

• Graph ï ': Wenn man möchte, dass die Tabelle genau

den Bereich des Funktionsgraphen (GRAPH) übernimmt, stellt

man hier den Wert auf ´, wenn man den Startwert und die

Schrittweite selber definieren möchte, dann auf ®

• Independent: Wenn man nur ausgesuchte Funktionswerte

ermitteln möchte, so stellt man hier auf ASK und kann dann

unter TABLE21 die genauen Definitionswerte eingeben um die

Funktionswerte zu bekommen.

21 siehe auch Kapitel 3.3.5.

- 28 -

3.3.5. ' ♦ Tabellenansicht (x- und y Werte aller ausgewählten Kurven):

Die Werte, die man im &22 eingestellt hat, kann man nun hier

ablesen. Mit den Cursortasten kann man in der Wertetabelle nach

„oben“ und „unten“ wandern, aber immer nur in der definierten

Schrittweite.

Abbildung 35: Tabellenwerte aller markierten Funktionen23 der bei tblStart definierten Einstellungen

22 siehe Kapitel 3.3.4. 23 Funktionsgleichungen übernommen von Abbildung 27

- 29 -

4. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Katalogübersicht mit dem Anfangsbuchstaben d .............................................................................. 3 Abbildung 2: Befehlsübernahme aus dem Katalog ................................................................................................. 4 Abbildung 3: Befehlsübersicht in I.................................................................................................................. 4 Abbildung 4: Übersicht über die Funktionen in ƒ................................................................................................ 5 Abbildung 5: Übersicht über die Funktionen in „................................................................................................ 5 Abbildung 6: Solve löst eine Gleichung .................................................................................................................. 6 Abbildung 7: Factor vereinfacht den Term ............................................................................................................. 6 Abbildung 8: Expand zerlegt den Term................................................................................................................... 6 Abbildung 9: Übersicht über den Funktionen in …............................................................................................... 8 Abbildung 10: Bestimmtes und unbestimmtes Integral ........................................................................................... 9 Abbildung 11: Ableitung und 2. Ableitung .............................................................................................................. 9 Abbildung 12: Summe und Produkt der Funktion................................................................................................. 10 Abbildung 13: Grenzwerte einer Funktion............................................................................................................ 10 Abbildung 14: Übersicht über die Funktionen in †............................................................................................ 11 Abbildung 15: Übersicht über die Funktionen in ˆ............................................................................................ 11 Abbildung 16: simult löst Gleichungssyteme ........................................................................................................ 13 Abbildung 17: rref gibt die Treppennormalform zurück ....................................................................................... 13 Abbildung 18: zeros berechnet die Nullstellen...................................................................................................... 14 Abbildung 19: Mit § kann man Ergebnisse speichern ................................................................................... 15 Abbildung 20: Hier wird die Funktion x!y eingegeben ........................................................................................ 18 Abbildung 21: Hier wird die Funktion nach den Parametern eingegeben ........................................................... 18 Abbildung 22: r(Ï)=1 ergibt einen Kreis mit Radius 1................................................................................... 19 Abbildung 23: Darstellung einer rekursiven Funktion ......................................................................................... 20 Abbildung 24: Darstellung einer 3 dimensionalen Funktion ................................................................................ 21 Abbildung 25: LEFT – RIGHT Bildschrimteilung ................................................................................................ 22 Abbildung 26: Standardeinstellungen im Menü $ ..................................................................................... 23 Abbildung 27: Nur y1 und y3 werden gezeichnet.................................................................................................. 24 Abbildung 28: Sichtfenster mit den Standardeinstellungen .................................................................................. 24 Abbildung 29: Sichtfenster nun vierfach vergrößert ............................................................................................. 24 Abbildung 30: ZoomBox um die Nullstelle genauer eingrenzen zu können .......................................................... 25 Abbildung 31: ZoomBox Sichtfenster zur Nullstellenbestimmung ........................................................................ 25 Abbildung 32: Trace Funktion um am Graphen der Funktion „spazieren zu fahren“ ......................................... 26 Abbildung 33: Mit Value kann man y-Werte bestimmen, indem man x-Werte eingibt.......................................... 26 Abbildung 34: tblStart Einstellungen der angesprochenen Funktion(en)............................................................. 27 Abbildung 35: Tabellenwerte aller markierten Funktionen der bei tblStart definierten Einstellungen ................ 28

- 30 -

5. Quellenverzeichnis

http://education.ti.com/educationportal/index.jsp

http://www.prenhall.com/divisions/esm/app/calculator/medialib/Refe

renceCenter/framesets/TechFeat89.html

http://home.t-online.de/home/hj.fels/

http://ammu.minic.ac.at/ammu/12/12_3.htm

TI-92 Guidbook. (1995) Texas Instruments, printed in Netherlands

Arbeiten mit dem TI-92 – SchülerInnenarbeitsbuch (Eine

Einführung in den TI-92 anhand von mathematischen Inhalten der

8. und 9. Schulstufe). E. Schneider (1999). Klagenfurt: bk

teachware