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EIN HERZ FÜR DIE PFLEGE So kommst du sicher durch die Ausbildung elsevier.de Viele Infos, Übungen und eine APP für deine Pflege- ausbildung!

EIN HERZ FÜR DIE PFLEGE - Elsevier · Nicht benötigte Galle wird in der Gallenblase (Vesica biliaris, Vesica fellea), die unterhalb der Leber (Hepar) liegt, gespeichert und eingedickt

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EIN HERZ FÜR DIE PFLEGESo kommst du sicherdurch die Ausbildung

elsevier.de

Viele Infos,

Übungen und

eine APP für

deine Pflege-

ausbildung!

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2 www.pflegeheute.de/lernen

Wie helfe ich Frau Schmitz?

In diesem Heft dreht sich alles um das Verdauungssystem, am Fallbeispiel von Frau Schmitz. Auf den nächsten Seiten erfährst du Vieles, was du in der Ausbildung und im Beruf immer wieder brauchen wirst. Du lernst die anatomischen Grundlagen unseres Verdauungsystems kennen, erstellst eine optimale Pflegeplanung, indem du Informationen sammelst, Ursachen und Symptome korrekt bestimmst, geeignete Maßnahmen planst, Ziele festlegst und überprüfst. Außerdem erfährst du, wie du Arzneimittel anwendest, wie du Patientengespräche führst und wie du mit Ekel und Scham umgehst.

Bereit? Los geht́ s!

Tipp: Dein Pflegewissen immer dabei! Zum schnellen Nachschlagen on- und offline – nutze die kostenlose Elsevier Pflege App mit zahlrei-chen Fachbegriffen, Definitionen, Krankheitsbildern und Pflegeplanungen. Einfach runterladen im App-Store oder bei Google Play. Niemand kann alles wissen. Deshalb findest du hier im Heft manche Worte in Orange geschrieben, und diese kannst du in der App nachschlagen. Auch im Arbeitsalltag oder in der Schule gibt es viele Möglichkeiten, die App zu nutzen. Achte einfach auf dieses Zeichen:

Fallbeispiel: Nebenwirkungen bei Frau SchmitzIn deiner Ausbildung zur Pflegefachperson absolvierst du momentan einen Einsatz bei einem ambulanten Pflegedienst. Im Gegensatz zu deinen bisherigen Praxiseinsätzen auf Station empfindest du diese Form der Pflege, innerhalb der eigenen vier Wände der Patienten, als neue Herausforderung und bist gespannt auf die Erfahrungen, die du sammeln wirst.

Diese Woche fährst du gemeinsam mit deiner Kollegin Simone. Zu Beginn der Frühdiensttour informiert sie dich über die Patienten. Die erste Patientin an diesem Morgen ist Frau Schmitz. Die 76-jährige Dame ist verwitwet und lebt alleine in ihrem Haus. Unterstützung im täglichen Leben erhält sie von ihrem Sohn, der gemeinsam mit seiner Familie im Nachbarhaus wohnt. Im Vergleich zu einigen anderen pflegebedürftigen Personen, die du im Rahmen der ambulanten Pflege bereits kennengelernt hat, scheint der Besuch bei Frau Schmitz un-kompliziert zu sein. Aufgabe des Pflegedienstes ist es lediglich, sie jeden Samstag beim Duschen und der Haarwäsche zu unterstützen sowie täglich einmal im Frühdienst nach dem Rechten zu sehen und den Blutdruck zu kontrollieren, da Frau Schmitz an Hypertonie leidet. Dieser ist heute, wie auch die letzten Tage, normal. Frau Schmitz scheint medikamentös gut eingestellt zu sein.

! Wie hoch darf der Blutdruck sein? -> Schau in der Normwertetabelle auf Seite 7 nach.

Dieser morgendliche Besuch liegt dem Sohn der Patientin sehr am Herzen, da er seine Mutter nun schon das zweite Mal auf dem Fußboden vorgefunden hat und sich Frau Schmitz aus eigener Kraft nicht aufrichten konnte. Der letzte Sturz war vor gut zwei Wochen. Glücklicherweise hat sich Frau Schmitz dabei nur einige Prellungen sowie eine Schürfwunde am rechten

Unterschenkel, aber keine Fraktur zugezogen. Die erste Kontaktaufnahme mit Frau Schmitz empfindest du als sehr positiv. Dir gegenüber sitzt eine freundliche, offene Dame und du nutzt die Zeit für eine kurze Unterhaltung, während deine Kollegin Simone auf Wunsch der Patientin in der Küche einen Tee zubereitet. Während des Gesprächs fällt dir auf, dass sich Frau Schmitz regelmäßig an ihrem Bauch fasst und dabei einen schmerz-verzerrten Gesichtsausdruck bekommt. Vorsichtig erkundigst du dich, ob mit ihr alles in Ordnung sei. Frau Schmitz erwi-dert: „Ach ja, typische Probleme alter Frauen. Ich konnte jetzt schon ein paar Tage nicht auf die Toilette, nicht gerade das schönste Thema für eine Unterhaltung.“ Du bemerkst, dass die Dame peinlich berührt ist, doch erachtest das Thema als zu wichtig um es zu ignorieren. Du fragst höflich erneut nach: „Wann war denn das letzte Mal, Frau Schmitz?“ Frau Schmitz: „Also, momentan ist es schon schlimmer als sonst. Morgen sind es fünf Tage und das ist jetzt nicht das erste Mal, dass es so lange dauert. Und wenn es dann geht, dann tut das immer so weh. Als ob die Schmerzen durch die ganzen Prellungen nicht genug wären. Jetzt auch noch dieser Druck im Bauch. Aber es ist auch so ein unangenehmes Thema. Mir fällt es schwer, darüber zu reden.“

! Wie oft ist normal? Normal ist eine Stuhlfrequenz zwischen 3-mal pro Woche bis zu 3-mal am Tag. Erst, wenn man seltener als 3-mal pro Woche Stuhlgang hat, verbunden mit sehr hartem Stuhl und kräftigem Drücken spricht man von Obstipation.

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R PFLEGE -APP

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3www.pflegeheute.de/lernen

Du wirfst einen Blick auf den Tablettendispenser auf dem Wohnzimmertisch und hast eine Vermutung. „Frau Schmitz, erhalten Sie seit Ihrem Sturz Medikamente gegen die Schmer-zen?“ Frau Schmitz: „Ja, aber ich weiß jetzt nicht mehr, wie die heißen. Mein Sohn sortiert die mir hier immer ein.“ Sie zeigt auf den Dispenser. „Aber warten Sie, ich habe hier den neuen Medikamentenplan von meinem Hausarzt”. Aus dem Medikamentenplan sind folgende Arzneimittel- anordnungen ersichtlich:

Die Patientin reicht dir den Plan und deine Vermutung bestätigt sich: „Ich glaube, ich weiß, wie wir Ihnen helfen können.“

Ramipril 5mg (ACE-Hemmer, Blutdrucksenker) Tabletten 1 – 0 – 1

Torasemid 5mg (Blutdrucksenker) Tabletten 1 – 0 – 0

Vitamin B12 Kapseln 1 – 0 – 0

Novaminsulfon (Schmerzmittel) 500 mg Tabletten 1 – 1 – 1

Sevredol 20 mg (opiathaltiges Schmerzmittel) Tabletten 1 – 1 – 1

Wirkstoff/ Handelsname

Indikation Kontraindikationen

MorphinMSTMSISevredol

Langzeitschmerztherapie bei Tumorschmerzen und anderen starken und stärksten Schmerzen

- Ileus - Akutes Abdomen - Bekannte Überempfindlichkeit

Aus: Taschenwissen Pflege Arzneimittellehre, 3. Aufl. 2018, 978-3-437-25333-1

Daran denkt die Auszubildende

Welcher Verdacht liegt im Fall von Frau Schmitz nahe? An welchem Krankheitsbild leidet sie vermutlich und welches Risiko besteht? Notiere deine Überlegung.

Lösung: akute Obstipation // Risiko: Ileus (Darmverschluss)

Erstelle einen geeigneten Pflegeplan für Frau Schmitz. Sammle zunächst alle wichtigen Informa- tionen aus dem Fallbeispiel, indem du sie zum Beispiel unterstreichst und schreibe sie hier auf. Symptome Seit wann bestehen die Symptome?

Wie zeigen sich die Symptome?

Wie oft hat Frau Schmitz Stuhlgang?

Krankheitsbild/UrsachenAn welchem Krankheitsbild leidet Frau Schmitz / Welche Ursachen können bei Frau Schmitz in Frage kommen?

Lösung: Im Fall von Frau Schmitz besteht der Verdacht einer akuten Obstipation . Diese kann unter anderem durch Medika-mente verursacht werden, insbesondere durch opiathaltige Schmerzmittel, wie in diesem Fall Sevredol®. Auffällig ist, dass auf dem Medikamentenplan keine Laxanzien , wie z. B. Macrogol, angeordnet worden, die einer Obstipationprophylaxe dienen würden.

4 Tage

Schmerzen beim Stuhlgang / Druck im Bauch / Bauchschmerzen

Ca. alle 5 Tage

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4 www.pflegeheute.de/lernen

Anatomie, Verdauungssystem, Ernährung und Stoffwechsel

Als Pflegefachperson wirst du in der Zeit deiner Ausbildung und danach im Berufsalltag häufig mit dem Krankheitsbild Obstipation konfrontiert werden. Für Obstipation gibt es zahlreiche Ursachen aber auch Möglichkeiten, diese zu verhindern. Damit du einen geeigneten Pflegeplan erstellen und Frau Schmitz optimal helfen kannst, solltest du genau wissen, wie das Verdauungssytem funktioniert.

Betrachte in diesem Zusammenhang das ganze Verdauungssystem im Überblick.

Der Weg der Nahrung

Lebensmittel bestehen aus einem Stoffgemisch. Lebensmittel lassen sich nach ihrer Funktion und Menge im Körper untertei-len in: Energieliefernde Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate/Saccharide, Eiweiße/Proteine, Fette/Lipide), Wasser, Ballast-stoffe, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.

! 30 Tonnen Im Laufe unseres Lebens wandern rund 30 Tonnen Lebensmittel und 50.000 Liter Flüssigkeit durch unseren Darm. Die verwertbaren Nahrungsbestandteile werden dabei von unserem Körper verwertet, schädliche und nicht verwertbare Stoffe schleust der Darm wieder aus dem Körper.

Für alle seine Funktionen benötigt der Körper Nährstoffe, die er den Lebensmitteln entnimmt. Er braucht sie, um z. B. zu wachsen, Zellen zu erneuern, körperliche Arbeit zu leisten oder die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Dazu wird die Nahrung im Verdauungstrakt mechanisch und chemisch zerlegt, anschließend werden die so entstandenen Nährstoff-moleküle resorbiert.Alles beginnt im Mund, denn dort wird die Nahrung nicht nur zerkleinert, sondern das Sekret der Speicheldrüsen macht den Nahrungsbissen gleitfähig und enthält Enzyme, die die chemische Verdauung einleiten. Weiter geht es über den Öso-phagus (Speiseröhre) der den Nahrungsbissen magenwärts

transportiert. Unter anderem werden im Magen (Ventriculus, Gaster) durch die dort produzierte Salzsäure Mikroorganismen abgetötet. An den Magen schließt sich der Dünndarm (Intesti-num tenue) an, der den Hauptteil der Verdauung leistet, indem er Nährstoffe aufnimmt. Es folgt der Dickdarm (Intestinum crassum) und das Ende des Verdauungssystems wird durch das Rektum (Mastdarm) gebildet.Es spielen aber noch weitere Organe eine sehr wichtige Rolle, etwa die im rechten Oberbauch liegende Leber (Hepar), die das zentrale Entgiftungsorgan des Körpers ist, und die Galle bildet. Nicht benötigte Galle wird in der Gallenblase (Vesica biliaris, Vesica fellea), die unterhalb der Leber (Hepar) liegt, gespeichert und eingedickt.Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert zahlreiche Verdauungsenzyme und zudem auch das lebensnotwendige Hormon Insulin.Auch die Milz (Lien/Splen) erfüllt wichtige Aufgaben: Das Organ des sog. lymphatischen Systems liegt im linken Oberbauch und beseitigt alte Blutzellen, speichert Blut und bildet Antikörper.Diese Texte aus dem Buch PFLEGEN Biologie Anatomie Physio-logie beziehen sich auf das Verdauungssystem, die Ernährung und den Stoffwechsel – Bereiche, die für pflegerische Inter-ventionen von hoher Relevanz sind.

Menche, N., PFLEGEN Biologie, Anatomie, Physiologie, 2017, 978-3-437-25403-1)

↗ Vollwertige Ernährung

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Linsen

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Quark

Olio

Quark

Linsen

spaghetti

Milch, -produkte(3 × täglich)

Fisch, Fleisch, Eier(zusammen 1 × täglich)

Gemüse, Salat,Obst

(5 × täglich)

Fette, Öletäglich (kleine Portion)

Getreideprodukte,Kartoffeln,

Hülsenfrüchte(3 × täglich)

Süßes, Salziges, Alkoholsparsam

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Teste dein anatomisches Wissen und beschrifte die folgende Abbildung des Magen-Darm-Trakts mit den jeweils korrekten Fachbegriffen.

Fülle folgende Lückentext aus.

Die Verdauung des Menschen beginnt im (1) . In die

(2) geht es, nachdem das (3) die

Nahrung gleitfähig gemacht hat. Der Magen setzt die (4) fort und von

dort geht es weiter über den Dünndarm zum (5) und schließlich

zum (6) .

Ohne die (7) könnte der Mensch keine Giftstoffe ausscheiden.

Die Bauchspeicheldrüse bildet (8) zum Senken des Blutzuckers.

All die genannte Organe bilden das (9) .

(a) Verdauungssystem, (b) Mund, (c) Verdauung, (d) Speiseröhre, (e) Leber, (f ) Sekret der Speicheldrüsen, (g) Dickdarm, (h) Insulin, (i) Rektum Lösung: 1b, 2d, 3f, 4c, 5g, 6i, 7e, 8h, 9a

Lösung: 1) Speiseröhre (Ösophagus), 2) Leber (Hepar), 3) Gallenblase (Vesica biliaris, Vesica fellae), 4) Dickdarm (Intestinum crassum), 5) Magen (Ventriculus, Gaster), 6) Dünndarm (Intestinum tenue), 7) Mastdarm (Rektum)

Kolon(Grimm-darm)

Blinddarm(Caecum)mitWurmfortsatz(Appendix vermiformis)

Pankreas(Bauch-

speichel-drüse)

Duodenum(Zwölf-

fingerdarm)

Dünndarm-konvolut(Gekröse-

darm)

Faeces (Stuhl)

Nahrung

Milz (Lien, Splen)

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3)

4)

↗ Übersicht der Verdauungsorgane

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Präge dir die Strukturen des Darms beim Ausmalen besonders gut ein.

Magen hellblau

Jejunum hellgrün

Ileum dunkelgrün

Duodenum lila

Dickdarm dunkelblau

Aus: Gehart, R. / Raichle, G., 3. Aufl. 2017, Anatomie lernen durch Malen 978-3-437-28572-1; Gerda Raichle, Ulm

! Schon gewusst? Unser vielfach gewundener Darm hat eine Gesamtlänge von circa acht Metern. Würde man die Darmwand mit ihren unzähligen Falten und Zotten ausbreiten, käme

man auf die enorme Oberfläche von 500 Quadrat- metern. Im Vergleich: Unsere Haut hat lediglich eine Oberfläche von etwa zwei Quadratmetern.

13710.4 Dünndarm

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© Elsevier GmbH, München. Alle Rechte vorbehalten. Gehart: Anatomie lernen durch Malen, 3. A. 2017

Dünn- und Dickdarm

Aufbau der Darmwand

Kerckring-Falte mit Zotten und Krypten

Aufbau der Zotten und Krypten

Dickdarm

MagenZwölffingerdarm (Duodenum)

Leerdarm (Jejunum)

Krummdarm (Ileum)

Zotten

Lymph-kapillaren

Blut-kapillaren

Enterozyten

Krypte

Zotte

Bürsten-saum

Kerckring-Falten

Serosa

Muskularis

Submucosa

Submucosa

Mucosa

Mucosa

Mucosa

Krypten

Enterozyten

28572_Gehart.indb 137 18.01.2017 16:04:17

Magen

Zwölffingerdarm(Duodenum)

Leerdarm(Jejunum)

Dickdarm

Krummdarm (Ileum)

! 500 bis 1000 Arten Mikroorganismen Billionen von Mikroorganismen, die die körpereigene Immunabwehr unterstützen, nennen den Darm ihr Zuhause. Mit etwa 500 bis 1000 Arten, meist Bakterien, bilden sie die sogenannte Darmflora. Unsere Darmflora schützt uns vor Infektionen, die fleißigen Helfer spalten aber auch die Nahrung auf und produzieren wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Fettsäuren.

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Physiologische Herzfrequenz

Lebensalter Herzfrequenz Mittelwert

Neugeborene 080 –160 /Min.Säuglinge 120 –150 /Min.Kleinkinder 100 –180 /Min.Kinder, 5 070 –150 /Min.Schulkinder, 8 065 –120 /Min.Erwachsene 060 – 80 /Min.

Ältere Menschen 080 – 85 /Min.

Physiologische Blutdruckwerte

Lebensalter Blutdruck-NormwerteNeugeborene > 2.000 g 70–80 mmHg (systolisch)Säuglinge 65–85 mmHg (systolisch)Kleinkinder 95/60 mmHg Schulkinder 6.–9. Lj. 100/60 mmHg Schulkinder 9.–12. Lj. 110/70 mmHg Jugendliche/Erwachsene 120/80 mmHg Ältere Menschen 140/90 mmHg

Physiologische Urinmenge und Miktionshäufigkeit

Lebensalter Urinmenge pro Entleerung

Miktions-häufigkeit pro Tag

Durch-schnitt liche Urinmenge pro Tag

Neugeborene(erster Tag)

5 – 10 ml 1 – 2 ca. 15 ml

Neugeborene (bis 10. Tag)

5 – 15 ml 6 – 8 100–300 ml

Säuglinge 15 – 30 ml 12 – 18 (bis stündlich)

Bis 500 ml (ca. 4 ml/kg kg/Std.)

Kleinkinder (ca. 2. bis 6. Lebens-jahr)*

Unterschied-lich

Urinmenge pro Entleerung mit der Faustformel(Alter in Jahren × 30) + 30 zur Bestimmung des Blasen- volumens

Bis ca. 1000 ml

Schulkinder 150 ml 6–8 900–1.200 mlErwachsene 200–400 ml 4–6 bei gro-

ßer Flüssig-keitszufuhr auch häufiger

1.500–2.000 ml

* Die angegebenen Daten sind lediglich Richtwerte. Aufgrund der großen Unterschiede im Kindesalter sind die Übergänge hier fließend. Pflegende achten vor allem auf die Anzeichen einer Miktionsstörung z. B. Anurie, Polyurie. Eine Flüssigkeitsbilanzierung und ein Miktionsprotokoll unterstützen die Einschätzung.

Physiologische Atemfrequenz

Lebensalter AtemfrequenzNeugeborene 35 – 50 AZ/Min.Kleinkinder, 1 25 – 30 AZ/Min.Kinder, 6 20 – 25 AZ/Min.Jugendliche, 16 15 – 20 AZ/Min.Erwachsene 12 – 20 AZ/Min.

Physiologisches Schlafbedürfnis

Lebensalter Durchschnittliche Schlafdauer

Neugeborene 18 Std.Säuglinge 12 – 18 Std.Schulkinder 9 – 11 Std.Jugendliche 9 – 10 Std.Erwachsene 6 – 8 Std.Ältere Menschen Bis 7 Std.

Schweregrade bei Fieber

Schweregrad Höhe der Körpertemperatur

Subfebrile Temperatur 37,5 – 38,0 °CLeichtes Fieber 38,1 – 38,5 °CMäßiges Fieber 38,6 – 39,0 °CHohes Fieber 39,1 – 39,9 °CSehr hohes Fieber 40,0 – 42,0 °C

Parameter bei der kardiopulmonalen Reanimation

Lebens- alter

Verhältnis Kom- pression/ Beatmung

Technik der Herz-druck-massage

Herzdruck-massagen-frequenz

Kompres-sions tiefe der Herz-druck-massage

Neuge- borene

3 : 1** 2 Finger 100–120/Min.

2 – 3 cm

Kinder 15 : 2** 1 Handbal-len

100–120/Min.

3 – 4 cm

Schul- kinder

15 : 2** 2 Hände 100–120/Min.

5 cm

Erwach- sene

30 : 2 2 Hände 100–120/Min.

Mind. 5 cm

** wenn 2. Helfer anwesend, sonst 30 : 2

Wichtige Informationen auf einen Blick

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8 www.pflegeheute.de/lernen

Krankheitslehre

Chronische Obstipation gehört zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten. Es leiden schätzungsweise zehn bis 15 % der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern darunter. Dabei sind Frauen unge-fähr doppelt so häufig betroffen wie Männer. Ältere und bettlägerige Menschen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für chronische Obstipation. Frau Schmitz hat durch die Obstipation starke Bauchschmerzen.

Es gibt verschiedene Krankheiten, die starke Bauchschmerzen auslösen. Deshalb solltest du als Pflegefachperson genau nachfragen, wenn du wissen willst, welche Ursache die Bauchschmerzen haben könnten.Alle der hier genannten Krankheiten sind mit starken Bauchschmerzen verbunden. Welche der vier Krankheiten lassen sich der Bauchhöhle, welche dem Darm zuordnen?

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Erkrankungen: Akutes Abdomen , Appendizitis , Ileus , Peritonitis

Erkrankungen des DarmsErkrankungen der Bauchhöhle

Lösung:

Erkrankungen der Bauchhöhle: Akutes Abdomen (Symptomkomplex mit akuten starken Bauchschmerzen, Abwehrspannung des Abdomens und Kreislaufbeeinträchtigung) / Peritonitis (Bauchfellentzündung, meist bakteriell bedingt)

Erkrankungen des Darms: Appendizitis (Entzündung des Wurmforsatzes (Appendix vermiformis) mit kolikartige Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber / Ileus (Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darm- passage mit starken Bauchschmerzen)

▪ Hämorrhoiden ▪ Anal- und Rektumprolaps ▪ Analfissur

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9www.pflegeheute.de/lernen

Formen der Obstipation

Obstipation (Stuhlverstopfung): Zu seltene Stuhlentleerungen (unter 3-mal/ Woche), zu harter Stuhl und/oder Beschwerden bei der Stuhlentleerung.

Die plötzlich einsetzende akute Obstipation ist überwiegend verursacht durch:

▪ Veränderungen der Lebenssituationen (z. B. Nahrungsum-stellung auf Reisen, starke Hitze, Bettlägerigkeit, Operation)

▪ Schmerzhafte Stuhlentleerung bei Analerkrankungen und dadurch absichtliches Zurückhalten des Stuhls, etwa bei Analfissur , Hämor rhoiden

▪ Medikamente

Nach Regulierung der Lebensumstände bzw. Abheilen/Behand-lung der Ursache geht sie in aller Regel von selbst wieder weg.

Da auch eine ernsthafte Erkrankung, wie etwa ein Ileus oder eine tumorbedingte Darmstenose, ursächlich sein kann, muss eine akute Obstipation ohne erkennbare Auslöser abgeklärt werden, bei Warnzeichen wie Bauchschmerzen oder Erbrechen sofort.

Häufiger als die akute Obstipation ist die chronische-habitu-elle Obstipation, von der ca. 15 % der Bevölkerung betroffen sind (Kinder und alte Menschen häufiger, Frauen häufiger als Männer).

Aus: Keller, C. / Menche, N., PFLEGEN, Gesundheits- und Krankheitslehre, 978-3-437-25402-4

Bei der akuten Obstipation gibt es zahlreiche Ursachen. Welche Beschreibung trifft bei der chronischen ( funktionellen) Obstipation zu? Kreuze an.

a) Wird bei Obstipationsneigung durch Kombination von ballaststoffarmer Ernährung, geringer Flüssigkeitszufuhr und Bewegungsmangel ausgelöst.

b) Ca. 15% der Bevölkerung sind hiervon betroffen. Bei ( jungen) Säuglingen kann sie ein Hinweis auf eine angeborene Erkrankung oder Fehlbildung sein.

c) Infolge fehlender Nervenzellen in einem Darmsegment ist das betroffene Darmsegment ständig eng gestellt, davor staut sich der Stuhl bis hin zum Ileus.

Richtig ist a)

! Das Bauchhirn Im Gehirn sorgen Nervenzellen für den reibungslosen Ablauf von all dem, was wir ständig tun – denken, fühlen und handeln. Doch auch im Darm finden wir etwa 100 Millionen Nervenzellen, die genauso aussehen wie die unseres großen Gehirns. Deshalb trägt der Darm auch den Spitznamen „zweites Gehirn“ oder auch Bauchhirn.

Darm und Gehirn tauschen ständig Informationen aus – das gelingt nur, weil beide dieselben Neurotransmitter, das heißt Botenstoffe, benutzen, die Informationen von Zelle zu Zelle tragen. So nimmt der Darm Einfluss auf unser Gehirn und umgekehrt.

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10 www.pflegeheute.de/lernen

Welche Form eines Darmverschlusses ist auf eine fehlende Darmperistaltik zurückzuführen? Kreuze die richtige Antwort an.

a) Mechanischer Ileus

b) Paralytischer Ileus

c) Jede Unterbrechung der Darmpassage

Richtig ist (b

Welche Folgekomplikationen, außer einem Ileus, können bei einer Obstipation auftreten? Notiere diese. Auch hier hilft dir die Abbildung von Seite 8.

Lösung: Hämorrhoiden, Analfissuren, Anal- oder Rektumprolaps

! Tipp: Blättere zurück zur Abbildung auf S. 8. Dort sind einige Krankheiten schon beschrieben.

Bei sehr starker Obstipation, wie bei Frau Schmitz, besteht sogar die Gefahr eines Ileus (Darmverschlusses).

Die folgenden Krankheiten haben ähnliche Symptome, aber nur bei drei liegt ein tatsächlicher Darmverschluss vor. Ordne die folgenden Begriffe der korrekten Beschreibung zu. Auch hier hilft dir die Elsevier Pflege App.

1) Ileus

2) Akutes Abdomen

3) Mechanischer Ileus

4) Paralytischer Ileus

5) Peritonitis

a) Symptomkomplex mit starken Bauchschmerzen, gestörter Darm- peristaltik, Abwehrspannungen und Kreislaufstörungen bis zum Schock.

b) Darmverschluss durch Darmlähmung infolge einer Operation oder Peritontitis. Druckgefühl im Bauch, von Beginn an keine Darmgeräu-sche. Starke Bauchschmerzen.

c) Bauchfellentzündung, meist bakteriell bedingt, starke Bauch-schmerzen.

d) Darmverschluss durch Darmverlegung von innen oder außen. Starke Bauchschmerzen.

e) Darmverschluss, Unterbrechung der Darmpassage. Starke Bauchschmerzen.

Lösung: 1e, 2a, 3d, 4b, 5c

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Pflegerische Interventionen

Obstipation ist ein häufiges Problem, mit dem du in deiner pflegerischen Tätigkeit wahrscheinlich noch oft konfrontiert werden wirst und das die Betroffenen nicht selten stark belastet. Als Pflegefachperson ist es daher sehr wichtig, Wissen bezüglich Obstipationsrisiken sowie Obstipationsprophylaxe zu besitzen und, wie in dem folgenden Text aus PFLEGEN Grundlagen und Interventionen beschrieben, Patienten- situationen individuell einschätzen zu können.

Pflegerische Maßnahmen der Obstipationsprophylaxe

Pflegefachpersonen erfragen und beobachten Stuhlausschei-dung und Darmperistaltik und erfassen das Obstipationsrisiko, v. a. durch Fragen nach den Risikofaktoren einer Obstipation, den individuellen Stuhlgewohnheiten und Beschwerden im Bereich des Abdomens (z. B. Völlegefühl, Gefühl der unvoll-ständigen Entleerung).Pflegerische Maßnahmen der Obstipationsprophylaxe sind besonders bei der habituellen (funktionellen) Obstipation erfolgreich. Die Maßnahmen orientieren sich stets an der individuellen Situation des Patienten. Dabei gilt es, den Pati-enten in die Maßnahmen miteinzubeziehen, ihn zu motivieren und bezüglich der unterschiedlichen Maßnahmen zu beraten.Bei erhöhtem Obstipationsrisiko können abhängig von der Patientensituation und den individuellen Ursachen zur Obsti-pationsprophylaxe folgende Hinweise hilfreich sein:

▪ ausreichend Ballaststoffe zu sich nehmen ▪ abführende Lebensmittel (z. B. Pflaumensaft, Sauerkrautsaft,

Buttermilch, Kefir) verzehren und auf stopfende Lebensmittel (z. B. Bananen, Schokolade, Weißbrot) verzichten

▪ in Ruhe essen und gründlich kauen

▪ Flüssigkeitszufuhr steigern ▪ sich mehr bewegen, falls möglich ▪ Kolonmassage, feucht-warme Bauchauflage, kalte Leib-

waschung durchführen ▪ Ausscheidung bei Stuhldrang nicht verschieben, Darm zu

bestimmten Ausscheidungszeiten „trainieren“. Sind die prophylaktischen Maßnahmen nicht erfolgreich, kann besonders bei einer akuten Obstipation nach ärztlicher Anord-nung ein Klistier oder ein Einlauf verabreicht werden.

▪ Pflegefachpersonen beraten zu den Nebenwirkungen einer dauerhaften Laxanzien einnahme.

▪ Sie achten auf die Wahrung der Intimsphäre, während der Ausscheidung und eine saubere und gelüftete Toilette.

▪ Durch eine richtige Intimhygiene, wie zum Beispiel be-sonders sanfte Reinigung oder pflegende Cremes, werden schmerzhafte Analfissuren oder wunde Stellen vermieden, die wiederum eine Obstipation begünstigen können.

Aus: Keller, C. / Menche, N., PFLEGEN, Gesundheits- und Krankheitslehre, 2017, 978-3-437-25402-4

! Was sind Ballaststoffe? Unverdauliche Kohlenhydrate meist pflanzlicher Lebens-mittel, die die Darmperistaltik anregen. Ballaststoffe kommen vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüch-ten, Obst und Gemüse vor. Ballaststoffe können bis zum 100fachen ihres Eigengewichtes an Wasser binden. Es ist daher vor allem bei separater Aufnahme von Ballast-stoffen wie Leinsamen oder Weizenkleie sehr wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, da der Verdauungs- brei im Darm sonst auf Grund von Wassermangel verhärtet und eine Verstopfung begünstigt statt ihr entgegenzuwirken.

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↗ Kolonmassage, im Uhrzeigersinn, bei 1 beginnend

Plane im Zuge der Pflegeplanung für Frau Schmitz mindestens fünf Maßnahmen zur Obstipati-onsprophylaxe. Der Text „Pflegerische Maßnahmen der Obstipationsprophylaxe“ hilft dir dabei.

Lösung: alle Aufzählungspunkte im Text oben sind geeignete Maßnahmen

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Verwendung von Laxanzien

Starke, morphinhaltige Schmerzmittel, so wie sie Frau Schmitz erhält, dämpfen die Darmbewegung erheblich. Daher sollte von vornherein auf eine gute Obstipationsprophylaxe geachtet werden. Viele Morphine werden direkt in Kombination mit Laxanzien verordnet. Laxanzien sind Medikamente, welche den Nahrungstransport im Darm beschleunigen und die Darmentleerung fördern. Angezeigt sind sie zur Förderung der Stuhlentleerung bei ausgeprägter Obstipation, zum Weichhalten des Stuhls und zur Darmreinigung vor Eingriffen im Bereich des Darms. Die am häufigsten eingesetzten Laxanzien zur oralen Einnahme sind: 1. Füll- und Quellmittel wie indische Flohsamen

(z.B. Mucofalk®) 2. osmotisch wirkende Laxanzien, wie Macrogol

(z. B. Movicol®) oder Laktulose (z. B. Bifiteral®)3. Scheimhautreizende Laxanzien, wie Dulcolax®

und Laxoberol®

Füllmittel quellen im Darm auf, vergrößern somit das Stuhl-volumen (wie bei Ballaststoffen) und regen dadurch die Darm-peristaltik an. Osmotisch wirkende Laxanzien ziehen Wasser an, so dass der Stuhl eine weiche Konsistenz behält. Eine Langzeiteinnahme ist risikoarm. Schleimhautreizende Laxanzien fördern die Darmbewegung und hemmen in der Darmschleimhaut die Natrium- und somit gleichzeitig die Wasserrückresorption. Die Elektrolyt- und

Wasserabgabe in den Darm wird stimuliert. Diese Form der Laxanzien sollte nur kurzzeitig und nur, wenn die ersten beiden Möglichkeiten nicht wirken, eingenommen werden, da Neben-wirkungen wie Elektrolytverlust und mögliche Schädigungen der Nervenzellen im Darm auftreten können. Pflegefachpersonen müssen in der Lage sein, Patienten über die Nebenwirkungen eines Dauergebrauchs aufzuklären und über mögliche Alternativen zur Obstipationsprophylaxe zu beraten.

Aus: Keller, C. / Menche, N., PFLEGEN, Gesundheits- und Krankheitslehre, 2017, 978-3-437-25402-4

Richtig Falsch

1 Dulcolax® und Laxoberol® gehören zu den schleimhautreizenden Laxanzien und sollten möglichst nur kurzzeitig genommen werden.

2 Macrogol (z. B. Movicol®) wird künstlich hergestellt und gehört zu den Füll- und Quellmitteln.

3 Macrogol (z. B. Movicol®) wird künstlich hergestellt und gehört zu den osmotisch wirkenden Laxanzien. Eine Langzeiteinnahme ist risikoarm.

4 Laktulose (z. B. Bifiteral®) gehört zu den osmotisch wirkenden Laxanzien. Eine Einnahme verursacht jedoch mehr Blähungen als Macrogol.

5 Füll- und Quellmittel, wie z. B. indische Flohsamen, müssen mit genügend Flüssigkeitszufuhr eingenommen werden, da ansonsten im Extremfall die Gefahr eines Ileus besteht.

6 Mucofalk® gehört zu den schleimhautreizenden Laxanzien.

Lösung: 1 richtig, 2 falsch, 3 richtig, 4 richtig, 5 richtig, 6 falsch

Nun hast du viel über Obstipation und Obstipationsprophylaxe gelernt. Stell dir vor, Frau Schmitz frägt dich in einem Beratungsgespräch, welche Medikamente zu welcher Form von Laxanzien gehören, zum Beispiel Movicol®. Sie gibt an, Movicol®-Beutel schon einmal im Krankenhaus erhalten zu haben, aber sie hätte Bedenken wegen der Nebenwirkungen. Bist du in der Lage Frau Schmitz eine korrekte Auskunft zu geben? Teste dein Wissen anhand der folgenden Tabelle.

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Jetzt kannst du sicher Pflegeziele im Rahmen der Pflegeplanung für Frau Schmitz festlegen. Welches der folgenden Formulierungen sind keine Ziele? Streiche diese durch.

a) Beschwerdefreier Stuhlgang

b) Stuhl kann durch starkes Pressen abgesetzt werden

c) Folgekomplikationen wie Ileus und Hämorrhoiden sind vermieden

d) Frau Schmitz kennt Maßnahmen zur Obstipationsprophylaxe

e) Absetzen der Schmerzmittel wegen der Peristaltik reduzierenden Wirkung

f ) Langfristige Einnahme schleimhautreizender Laxanzien, da diese keine Nebenwirkungen haben

g) Frau Schmitz kennt Wirkungen von Laxanzien

h) Frau Schmitz kennt die Maßnahmen zur Durchführung der richtigen Intimhygiene

Lösung: b, e und f sind keine geeigneten Ziele

Ekel und Scham

Die Pflege von Patienten bedeutet in manchen Situationen auch die Konfrontation mit ekelerregenden und schambesetzten Gefühlen. Ekel- und Schamgefühle haben primär wichtige Schutzfunktionen. Ekel zeigt auf, wo persönliche (Toleranz-)Grenzen liegen, und Scham schützt davor, den Intimbereich zu verletzen.Ekel im pflegerischen Kontext kann für Pflegende sehr be-lastend sein. Einerseits haben Pflegende den Anspruch, Ekel unterdrücken zu müssen, andererseits ist er nicht immer unterdrückbar und kann zu Handlungsunfähigkeit und Kon-trollverlust führen. Zusätzlich sind Pflegende die Personen, die in ekelerregenden Situationen tätig werden, z. B. bei der Inkontinenzversorgung der Patienten oder bei der Behandlung großer, infizierter Dekubitalgeschwüre (Dekubitus ) . Da sie nicht dem natürlichen Impuls nachgeben und sich der Situation entziehen können, führt das auf Dauer zur Frustration. Frustra-tion wiederum kann über einen längeren Zeitraum in Aggres-sion münden, die auch die Patienten zu spüren bekommen.Ebenso wie der Ekel ist auch das Schamgefühl im Pflegealltag häufig präsent. Das betrifft die eigene Scham, aber auch das Wahrnehmen fremder Schamgefühle. Dieser Text aus PFLEGEN Grundlagen und Interventionen be-schreibt ein nicht immer einfaches Themengebiet, welches insbesondere mit der Profession Pflege eng verbunden ist – der Umgang mit Ekel und Scham. Das Thema Stuhlgangund die offene Kommunikation hierüber führt nicht selten zu unangenehmen Situationen.

Text aus: PFLEGEN Grundlagen und Interventionen, 2. Aufl. 2017, 978-3-437-25404-8

Umgang mit Patienten

Frau Schmitz spricht nicht gern über das Thema Ausscheidungen, da es für sie mit Scham behaftet ist. Pflegefachpersonen stehen vor der Herausforderung, oftmals für sie oder den Patienten unangenehme Themen ansprechen zu müssen, um optimal helfen zu können. Informiere dich, wie du am besten mit Scham und Ekel umgehen kannst.

! Das größte ImmunorganDer Darm ist unser größtes Immunorgan. Während der Darm die für den Körper wichtigen Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung zieht, gelangen mit der Nah-rungsaufnahme auch Krankheitserreger, Bakterien, Pilze und Viren in unseren Körper. Doch auf diese warten in der Darmschleimhaut Abwehrzellen – mit rund 70 Pro-zent der gesamten körpereigenen Abwehrzellen beher-bergt der Darm somit eine immense Anzahl. Sie haben die Aufgabe, die potenziell gefährliche Keime und Viren unschädlich zu machen, sie als Freund oder Feind im Immungedächtnis zu speichern und so unsere Gesund-heit zu schützen.

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Über mögliche Strategien und Grundsätze zum Umgang mit Ekel und Scham

Hast du in deiner Ausbildung schon Situationen erlebt, welche in dir ein Gefühl von Ekel oder Scham ausgelöst haben? Der nachfolgende Text aus PFLEGEN Grundlagen und Interventionen informiert dich über mögliche Strategien und Grundsätze zum Umgang mit diesen Emotio-nen. Lies den Text und nutze die Tabelle um deinen persönlichen Erlebnissen passende Um-gangsstrategien zuzuordnen. Wenn du magst, tausche dich doch hierzu mit deinen Kolleginnen und Kollegen aus. Viele Auszubildende haben

bereits bei der Konfrontation von ekelerregenden und scham-besetzen Gefühlen Erfahrungen sammeln können. Wie sind sie damit umgegangen? Welche Strategien halten sie für wirksam? Voneinander kann man oft mehr lernen, als man denkt!

Strategien zum Umgang mit EkelVermeidung oder Reduktion von ekelerregenden Situationen durch korrekte Pflegeplanung:

▪ Dekubitusprophylaxe verhindert die Entstehung offener, übel riechender Wunden.

▪ Ausreichende Flüssigkeitszufuhr verhindert den stechenden Geruch von konzentriertem Urin und sorgt dafür, dass äl-tere Patienten orientiert bleiben, was wiederum zur Folge hat, dass sie signalisieren können, wann sie urinieren oder defäkieren müssen.

▪ Bereitstellen von Materialien, die ekelreduzierendes Arbei-ten ermöglichen, z.B. Handschuhe, Desinfektionsmittel, Nierenschalen etc.

Größtmöglicher Schutz im Umgang mit ekelerregenden Substanzen oder Situationen

▪ Handschuhe und Schutzbekleidung tragen ▪ Tätigkeiten in belastenden Situationen zu zweit ausführen ▪ Frischluftzufuhr bei ekelerregender Geruchsbelastung ▪ Abwehr von Ekelgefühlen durch Perspektivenwechsel:

Bewusste Konzentration auf die auszuführende Pflege tätigkeit, um ekelerregende Faktoren in den Hintergrund treten zu las-sen. Wichtig ist dabei aber, dass sich Pflegende grundsätzlich Ekelgefühle zugestehen und Abwehrtechniken wie die Konzent-ration auf die Ausführung der Pflegetechnik bewusst einsetzen.

Auszeit nach ekelerregenden Tätigkeiten: ▪ Pause einlegen ▪ Zufuhr frischer Luft

Grundsätze zum Umgang mit Scham ▪ Bewusstes Wahrnehmen fremder und eigener Scham ▪ Sich über das Eindringen in die Intimsphäre der Patienten

bewusst werden ▪ Das Eindringen in die Intimsphäre kommunizieren, z. B. den

Patienten darüber informieren, dass er zur Durchführung der Körperpflege ausgezogen wird

▪ Schutzmaßnahmen beachten, z. B. Sichtschutz, Handschuhe ▪ Intimsphäre des Patienten achten, z. B. nicht unnötig den

Körper entblößen, Intimbereich abdecken ▪ Privatbereich des Patienten achten und nicht ungefragt

in sie eindringen, z. B. nicht ohne Erlaubnis Schrank und Nachtkästchen öffnen

▪ Ressourcen des Patienten nutzen, z. B. den Intimbereich so weit wie möglich selbst säubern lassen.

Text aus: PFLEGEN Grundlagen und Interventionen, 2.Aufl. 2017, 978-3-437-25404-8

Wie schätzt du das Verhalten im Fall von Frau Schmitz ein? Was ist Voraussetzung für eine gelungene Patientenkommunikation? Beschreibe.

Lösung: Im Fall von Frau Schmitz liegt die Annahme nahe, dass Frau Schmitz sich unwohl fühlt und sich schämt. Das Wahrnehmen dieses Schamgefühls durch die Auszubildende zeigt eine wichtige empathische Handlungsfähigkeit, insbesondere im kommunika-tiven Umgang mit diesem Thema. Das Wahrnehmen fremder Schamgefühle ist somit eine Konfrontation, welche nicht nur auf die Scham von Pflegepersonen ausgerichtet ist, sondern auch die Scham von Patienten wiederspiegelt. Für eine gelungene Patientenkommunikation sollte die Pflegefachperson Anteilnahme zeigen, dem Patienten zuhören sowie an den richtigen Stellen nachhaken, um pflegerische Interventionen einleiten zu können oder Ergebnisse zu überprüfen.

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Überprüfung der Ergebnisse im Rahmen der Pflegeplanung

Du besuchst Frau Schmitz noch einige Tage, um die Ergebnisse wie

- Stuhlausscheidung- Ernährung- Medikamenteneinnahme- Hautpflege- Verständnis

im Rahmen der Pflegeplanung zu überprüfen. Frau Schmitz nimmt nun Laxanzien zu sich und achtet bewusst auf ballaststoffreiche Ernährung und ihre Trinkmenge. Der Stuhlgang erfolgt nun alle 2 bis 3 Tage. Die richtige Intimpflege hilft ihr, wunde Stellen zu vermeiden. Nachdem du dich in beim ersten Kennenlernen so einfühlsam gezeigt hast, hast du Frau Schmitz das Schamgefühl etwas genommen und sie kann sich inzwischen gut mitteilen. Bevor dein Einsatz in der ambulanten Pflege beendet ist, gibst du Frau Schmitz noch das Rezept für dein Lieblingsmüsli mit vielen Ballaststoffen.

Notiere hier deine persönlichen Strategien im Umgang mit Ekel und Scham und diskutiere diese mit deinen Mitschülern.

Umgang mit Ekel und Scham

Individuelle Erfahrungen Strategien und Grundsätze

Hunger bekommen? – Hier ist das Rezept!

Beeren-Haferflocken-Müsli Für eine Portion: 2 Esslöffel Haferflocken 1 Esslöffel Dinkelflocken 1 Teelöffel Leinsamen etwas gepufften Amaranth 10 g Trockenobst wie getrocknete Pflaumen, Aprikosen oder Cranberries 20 ml Apfelsaft 150 g Joghurt Zimt 150 g gemischte Beeren der Saison 2 Esslöffel grob gehackte Walnüsse

Getreideflocken mit Leinsamen, Amaranth, Trockenobst und Apfelsaft mischen. Joghurt mit Zimt abschmecken. Beeren waschen und kleinschneiden. Beeren mit dem Joghurt, der Müsli-Mischung und den Nüssen anrichten.

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PFLEGEN, die Lehrbuchreihe für alle Ausbildungsgänge, hat Zuwachs bekommen durch das Anatomie Trainingsbuch.

Übersichtlich, kompakt und verständlich geschrieben – alle Bände aufeinander abgestimmt – ideal zum Lernen und Testen.

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Immer den Überblick behalten: Modernes Layout sowie tolle Abbildungen und Grafiken sorgen für Anschaulichkeit. Tabellen und Infokästen gliedern den Inhalt, so dass du Lerninhalte besser verstehst und weißt, was wirklich wichtig ist.

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Pflegen Grundlagen und Interventionen2017. 776 S., 642 farb. Abb. KlappenbroschurISBN 978-3-437-25404-8€ [D] 52,– / € [A] 53,50

PFLEGENGesundheits- und KrankheitslehreKeller, C. / Menche, N. (Hrsg.)2017. 824 S., 965 farb. Abb. KlappenbroschurISBN 978-3-437-25402-4€ [D] 52,– / € [A] 53,50

PFLEGENBiologie Anatomie PhysiologieMenche, N. (Hrsg.)2017. 448 S., 508 farb. Abb.KlappenbroschurISBN 978-3-437-25403-1 € [D] 42,– / € [A] 43,20

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Immer gut vorbereitet mit dem Arbeitsbuch Pflege Heute!

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Schädel (Cranium)

Halswirbel (Vertebra cervicalis)

Schlüsselbein (Clavicula)

Schulterblatt (Scapula)

Oberarmknochen (Humerus)

Speiche (Radius)

Elle (Ulna)

Sitzbein (Os ischii)

Oberschenkelknochen (Femur)

Kniescheibe (Patella)

Fußwurzelknochen (Ossa tarsi)

Mittelfußknochen (Ossa metatarsalia)

Schambein (Os pubis)

Becken (Pelvis)

Schilddrüse (Glandula thyroidea)

Luftröhre (Trachea)

Lunge (Pulmo)

Herz (Cor)

Leber (Hepar)

Magen (Gaster, Ventriculus)

Gallenblase (Vesica biliaris)

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Dünndarm (Jejunum, Ileum)

Dickdarm (Colon)

Harnblase (Vesica urinaria)

Wadenbein (Fibula)

Schienbein (Tibia)

PFLEGEN – DEN MENSCHEN IMMER IM BLICK

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