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Wie erknnen wir in kurzer Zeit, wie gut eine Wohnun gist
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> ideen für eigenheimsuchende
Eigentumswohnungen -10 Geheimnisse...
Die 10 Geheimnisse einer benutzerfreundlichen Wohnung
Oder wie erkennen wir in kurzer Zeit, wie gut eine Wohnung ist.
Wenn jemand auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist. Dann
möchte er natürlich eine, die optimal auf seine Bedürfnisse zuge-
schnitten ist. Aber nicht jeder von uns ist ein guter Architekt, der sich
täglich mit solchen Problemen befasst.
Deshalb fällt es Laien oft schwer, die vielen Angebote schnell
auf ihre Wohnqualitäten zu beurteilen. Das wiederum macht es
schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.
Und ehe wir es uns versehen ist die beste Wohnung weg.
Oder wir wählen die Falsche und ärgern uns im Nachhinein.
Natürlich gibt es die perfekte Wohnung nicht, die für uns alle
ideal ist. Denn jeder von uns hat individuelle Bedürfnisse, die sich
von denen der Mitmenschen unterscheiden, Aber es gibt grundsätz-
liche Punkte beim Wohnen, die uns helfen, bessere von schlechteren
Wohnlösungen zu unterscheiden. Und das kann beim Beurteilen
enier Wohnung sehr hilfreich sein.
Hier sind 10 wichtige Punkte.
1. Guter Eingangsbereich
Er ist der Auftakt zur Wohnung. Deshalb sollte er nicht zu klein wir-
ken und mit einer geräumigen Garderobe ausgestattet sein. Man
sollte von ihm möglichst schnell in den Küchen-, Essen- und Wohn-
zimmerbereich gelangen. Das ergibt angenehm kurze Wege, um z.B.
eingekaufte Vorräte in der Küche abzuladen.
Ausserdem erlebt ein Gast erlebt dadurch schnell die Grosszü-
gigkeit des Wohnzimmers ohne lange dunkle Korridore durchqueren
zu müssen. Denn wie man so schön sagt ist es der erste Eindruck, der
zählt und diese Chance hat man nur einmal. Optimal, aber heutzuta-
gs selten ist ein Reduit beim Eingang, in dem Schuhe, Skateboards
und anderes verstaut werden kann, das in der Garderobe schlecht
untergebracht werden kann, ohne unordentlich zu wirken.
2. Trennung Wohn- und Schlafbereich
Das Wohnzimmer ist der öffentliche Bereich einer Wohnung. Hier
werden Gäste empfangen, bewirtet und unterhalten. Und hier trifft
sich die Familie für gemeinsame Aktivitäten. Im Gegensatz dazu
ist der Bereich mit den Schlafzimmern eher eine private Zone. Hier
schläft man, geht seinen individuellen Betätigungen nach und kann
sich nach Lust und Laune zurückziehen.
Sind diese beiden Bereiche optisch oder räumlich getrennt,
können Wohnen und Schlafen unabhängig voneinander stattfinden.
Die Eltern können im Wohnzimmer Gäste bewirten, während die
Kinder ungestört schlafen oder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen
können. Dem Schlafbereich sollte dementsprechend ein eigenes Ba-
dezimmer zugeordnet sein, das ohne Einsicht vom Wohnbereich her
betreten werden kann.
Ein zusätzliches WC sollte nahe dem Wohnzimmerbereich sein,
damit die Gäste nicht den privaten Schlafbereichkorridor druchque-
ren müssen
3. Gute Grösse und Raumgliederung von Wohnen-Essen-Kochen
Das Wohnzimmer ist der Raum, wo sich die ganze Familie trift.
Gleichzeitig ist es auch das Präsentierstück für Gäste. Damit dieser
Raum möglichst grosszügig erscheint, werden die Funktionen Woh-
nen, Essen und Kochen heutzutags oft zusammengelegt und sind
dann zusammen grosszügige 44m2 bis 60m2 gross.
Die ganze Raumkomposition sollte dabei nicht zu schlauch-
förmig werden, weil das beengend wirken kann. Aber auch eine
quadratische Gesamtform ist nicht optimal, weil dadurch die Wohn-
funktionen Kochen-Essen- Wohnen nicht mehr individuell wahrge-
nommen werden können.
Deshalb kann es von
Vorteil sein, wenn Ko-
chen und Essen zwar
mit dem Wohnzimmer
verbunden sind, aber
trotzdem einen eigenen
Bereich zur separaten
Benutzung bilden.
Eine Küche mit eigenem Fenster ermöglicht Sichtkontakt der
Mutter zu den Kindern in der nahen Umgebung des Hauses z.B. auf
dem Kinderspielplatz. Das kücheneigene Fenster ermöglicht aber
auch eine problemlose Abtrennung der Küche vom Wohnzimmer,
was von einigen gewünscht wird.
Die optimale Küche wäre zudem grosszügig mit einem eige-
nen Reduit ausgestattet, in dem Vorräte bequem in offenen Gestellen
gelagert und auch ein Tiefkühlschrank am Ort wo er gebraucht wird
noch Platz findet.
4. Wohnlicher Balkon
Früher waren Balkone oft klein und wegen ihren geringen Tiefe
schlecht nutzbar. Moderne Balkon sind mindestens 2.5m tief und ha-
ben 20m2 oder mehr Bodenfläche. Damit werden sie zum zweiten
Wohnzimmer im Freien.
Diese grossen vorstehenden Balkone haben aber auch einen
Nachteil. Sie nehmen den Wohnzimmern Licht weg, weil die Wohn-
zimmerfenster oft auf der Balkoninnenseite angeordnet sind. Das
kann verbessert werden, indem die Wohnzimmerfenster grösser ge-
macht werden, das heisst vom Boden bis zur Decke gehen und auch
länger als normal sind.
Zusätzlich können die Balkonbrüstungen in Glas ausgeführt
werden, was noch mehr Licht bringt. Sind sie ausserdem halbtrans-
parent bieten sie trotzdem einen guten Sichtschutz. Die andere Mög-
lichkeit für mehr Licht sind zusätzliche Wohnzimmerfenster direkt
an der Fassade. Ein Aussenreduit auf dem Balkon ist eine optimale
Ergänzung als Stauraum für Utensilien.
5. Keine dunkle lange Korridore, dafür hilfreiche Nebenräume.
Grosse und lange Korridore benötigen Wohnfläche, die keinen gros-
sen Wohnwert hat. Das verteuert entweder die Wohnung oder nimmt
den Zimmern Wohnfläche weg. Korridore sind ja eigentlich Verkehrs-
wege, die Zimmer sinnvoll verbinden.
Das Wohnen findet in
den Zimmern statt und nicht
in den Gängen einer Woh-
nung. Lange Korridore sind
oft auch dunkel und wirken
dadurch unwohnlich. Eine ef-
fiziente Grundrissgestaltung
kann dieses Problem elegant
lösen und bietet kurze und
helle Korridore.
Das ermöglicht grös-
sere Zimmer ohne Mehrko-
sten gegenüber Wohnungen
mit langen Gängen. Die Nut-
zung einer Wohnung wird be-
trächtlich verbessert durch
sinnvolle Nebenräume. Dazu
gehören ein Reduit in der Wohnung für die Waschmaschine, sowie
ein grosses abgeschlossenes Kellerabteil.
Ein Reduit beim Eingang und ein Abstellraum bei der Küche
ergänzen eine Wohnung optimal.
6. Elternzimmer mit hohem Gebrauchswert
Das Elternzimmer dient hauptsächlich zwei Funktionen. Dem Schla-
fen und dem Aufbewahren von Kleidern und anderen Utensilien.
Bei unserem steigenden Bedarf an Stauraum kann man nie genug
Schränke haben. Deshalb sollte das Elternzimmer lange Wände ha-
ben, an die Schränke gestellt werden können.
Ein separater Schrankraum ist eine interessante Alternative,
hier können alle Kleider bequem und übersichtlich in offenen Ge-
stellen platziert werden. Man muss nicht diverse Schränke öffnen,
um seine Kleider zu finden und rauszunehmen.
Sehr komfortabel ist es auch, wenn man vom Elternzimmer
direkt ins Badezimmer gelangen kann. Die Fenster im grossen
Schlafzimmer sollten den Raum gut ausleuchten, aber auch nicht
zu gross sein. Denn dadurch gehen Schrankstellwände verloren
und die Einsicht von Nachbarhäusern könnte von einigen als stö-
rend empfunden werden.
7. Benutzerfreundliche Kinderzimmer
Gute Kinderzimmer ermöglichen eine vielfältige Nutzung. Dies wird
erreicht durch eine Wohnfläche von 12m2 bis 16m2. Die Zimmerbrei-
te sollte nicht unter 3m sein. Dadurch kann ein Bett quer oder längs
gestellt werden. Das erweitert die Möblierungsmöglichkeiten enorm
und die Kinder können ihr Zimmer individuell einrichten.
Es ist sogar als alternativ Elternzimmer nutzbar, da man ein
Doppelbett quer reinstellen kann. Aber auch als Büro ist es gut nütz-
bar mit dieser Grösse und Format. Das Fenster sollte so gross sein,
dass das Zimmer genügend belichtet ist, aber auch nicht zu gross,
dass man sich wie ausgestellt vorkommt.
Ein einzelnes Kinderzimmer kann auch in der Nähe des Ein-
gangs platziert sein. Es kann so zusätzlich als Büro dienen und ge-
schäftliche Besucher müssen nicht die halbe Wohnung durchqueren,
um empfangen werden zu können. Oder welcher Teenager findet es
nicht gut eine „sturmfreie“ Bude gerade beim Eingang zu haben, wo
er ein und ausgehen kann, ohne dauernd kontrolliert zu sein.
8. Optimal nutzbare Badezimmer
Der erste Pluspunkt eines guten Badezimmers ist, dass es durch ein
Fenster natürlich belichtet und belüftet wird. Fensterlose Badezim-
mer sind unfreundlich, sowie dunkel und die künstliche Belüftung
braucht einige Zeit, um Gerüche zu beseitigen.
Das grosse Badezimmer
sollte neben der Bade-
wanne auch mit einer
separaten Dusche aus-
gerüstet sein. Wir du-
schen ja meistens und
das ist weniger komfor-
tabel in der Badewanne.
Zwei Waschtische und genug Verkehrsfläche zwischen den Sanitär-
apparaten gehören natürlich auch zum guten Badezimmer.
Ein direkter Zugang vom Elternzimmer zum
grossen Badezimmer ist praktisch und komfor-
tabel. Zudem sollte es auch eine Türe zum Kor-
ridor haben. Dadurch können kleine Kinder, die
beliebte Badewanne ohne Umweg über das El-
ternzimmer nutzen. Das optimale Badezimmer
hätte zudem ein WC, das durch eine Schiebe-
türe vom Bad abgetrennt werden könnte.
Dadurch würde seine manchmal geruchsintensive Nutzung
nicht das restliche Badezimmer blockieren. Ein weiterer Pluspunkt ist
Platz für einen Schrank, in dem man die vielen Badeutensilien unter-
bringen kann. Bei guter Organisation kann das mit einer Fläche von
9.5m2 bewältigt werden.Das kleine Badezimmer ist mit einem WC,
einem bis zwei Waschtischen und einer Dusche ausgerüstet und ist
in der Nähe der Kinderzimmer. Es kann aber auch als Gäste WC die-
nen, wenn kein separates Gäste WC gemacht wird, und ist dann nahe
dem Eingangsbereich.
9. Gute Besonnung und Orientierung der Wohnung
Das Wohnzimmer sollte von Südwest bis Südost orientiert sein,
damit es eine gute Besonnung hat. Gibt es darin Fenster an ge-
genüberliegenden Fassaden, kann es auch gegen Westen und Os-
ten orientiert sein.
Eine Ausnahme bilden natürlich spezielle Aussichtslagen, bei
denen die Orientierung auch von den obigen Angaben abweichen
kann. Ein gutes Beispiel sind Wohnungen am linken Zürichseeufer.
Hier ist die Aussicht zum Zürichsee gegen Nordosten also präde-
stiniert für ein eindrückliches Wohnzimmer mit Seesicht, die gute
Besonnung ist aber an der seeabgewandten Seite.
Optimal ist hier ein Grundriss bei dem das Wohnzimmer Fen-
ster und Balkone an gegenüberliegenden Fassaden hat. Damit hat
man beides im Wohnzimmer - die Aussicht als auch die Sonne von
Südwesten.
Die Schlafzimmer können gegen Westen, Osten gerichtet sein. Ein-
zelne Zimmer können sogar gegen Norden gerichtet sein.
10. Gute Umgebungsqualität
Nicht nur das innere einer Wohnung ist wichtig, denn durch die
Fenster haben wir auch Kontakt zur Umgebung. Deshalb ist ein
entscheidender Punkt für eine gute Wohnung die Lage und Grös-
se der umgebenden Häuser und Strassen. Wie nahe und gross
sind die umgebenden Häuser. Je weniger weit sie von unserem
Haus entfernt sind, umso mehr fühlen wir uns durch mögliche Ein-
sicht vom Nachbarhaus gestört.
Aber auch die Besonnung unserer Wohnung wird durch des-
sen Schattenwurf verschlechtert. Gut sind deshalb Häuser mit we-
nigen Stockwerken in einer möglichst grossen Entfernung. Ideal ist
natürlich eine Lage am Bauzonenrand mit unverbaubarer Lage und
Aussicht. Durch Unterflurgaragen kann die Wohnqualität in der Sied-
lung wesentlich verbessert werden, da der Raum zwischen den Häu-
sern autofrei ist und parkähnlich gestaltet werden kann.
Aber es gibt noch andere Umgebungsfaktoren. Nahe verkehrs-
reiche Strassen oder Bahnlinien bringen störenden Lärm und teilwei-
se lästige Abgase. Natelantennen, Bahnlinien und Hochspannungs-
leitungen in der Umgebung bringen unerwünschten Elektrosmog.
Wichtig ist auch die Distanz zu Läden, Schulen, Bahnhof, Bushal-
testelle etc. die idealerweise in kurzer Zeit zu Fuss erreicht werden
können. Das erleichtert das Wohnen für die ganze Familie.
Auf die geografische Lage wird in diesem Punkten nicht eingegan-
gen, da hier jeder seine eigenen Wünsche hat und selbst am besten
weiss, was er will.
SchlUSSfOlGERUNG
Mit diesen 10 Punkten kann eine Wohnung relativ rasch auf ihre
Wohnqualität beurteilt werden. Natürlich muss jeder Leser die Ge-
wichtung der obigen Punkte selber vornehmen, entsprechend sei-
nen individuellen Vorstellungen.
Vielleicht haben die Erläuterungen Sie aber auch zu neuen
Wohnideen inspiriert oder Zusammenhänge aufgezeigt, die Ihnen
vorher nicht bewusst waren. Wenn Sie viele Wohnungen nach den
obigen Kriterien beurteilen, werden Sie vielleicht feststellen, dass
praktisch keine alle Kriterien erfüllt. Das ist aber auch nicht der Sinn
dieser 10 Punkte, wichtig ist, dass eine passende Wohnung für Sie
die Kriterien erfüllt, welche für Sie am wichtigsten sind.
Wer aber Wohnungen noch genauer beurteilen will, sollte sich
eine detaillierte Checkliste mit obigen und weiteren Beurteilungskri-
terien erstellen. Dann kann er schnell und genau feststellen, welche
Wohnung am besten zu ihm passt.
Doch das ist wahrscheinlich ziemlich aufwändig und schwierig
für einen Laien. Sie brauchen sich aber die Mühe aber nicht mehr zu
machen, denn es gibt diese Checkliste bereits. Sie können sie am
Internet ausfüllen und erhalten kostenlos Ihr persönliches Wohnpro-
fil zugemailt mit separaten leeren Kolonnen für Einträge von Woh-
nungen die Sie anschauen. Sie finden diese Checkliste unter:
www. wohnprofile.ch
Mit dem Ausfüllen dieses Wohnprofils profitieren Sie aber in zweier-
lei Hinsicht. Denn Sie haben einerseits Ihr persönliches Wohnprofil
und Sie können Wohnungen auf dem Markt schnell auf Ihre persön-
lichen Bedürfnisse prüfen.
Sie fragen sich jetzt aber vielleicht, warum jemand diesen Ser-
vice gratis anbietet. Was hat er denn schon davon? Das ist leicht zu
beantworten.
Er kann die verschiedenen Wohnprofile statistisch auswerten.
Daraus ergeben sich wertvollen Informationen, was Benützer von
Wohnungen wirklich von ihren vier Wänden erwarten.
Das wiederum ermöglicht das Erstellen von Wohnungen die
viel besser den Wünschen der künftigen Bewohner entsprechen.
Damit haben wir endlich auch im Wohnungsbau demokratischere
Verhältnisse und müssen uns weniger mit an Verbraucherwünschen
vorbeigeplanten Wohnungen begnügen.
Dadurch profitieren alle Beteiligten - sowohl der Wohnungs
„Konsument“ als auch der Architekt oder Ersteller.
archilife Gmbh
> ideen für eigenheimsuchende
Kontakt
archilife gmbh | wässeri 9 | 8816 Hirzel
tel 044 725 25 59 | fax 044 725 90 16 | [email protected]