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JIMS Session-Training passend zu Hal Leonard Jazz-Playalong Vol. 1a „Maiden Voyage“ Stücke: Footprints Freddie Freeloader Impressions Now’s the time Satin Doll Song for my father Eb

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JIMS Session-Training

passend zu

Hal Leonard Jazz-Playalong

Vol. 1a „Maiden Voyage“

Stücke: Footprints

Freddie Freeloader Impressions

Now’s the time Satin Doll

Song for my father

Eb

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Frankfurter Schüler-Jamsession Hinweise zum Session-Training

Ansprechpartner: Sascha Wild, [email protected], mobil: 0177 5387697

Allgemeine Hinweise zum Lernpaket Das Session-Training bietet vertiefende Übungen an, mit denen Du die Jam-Stücke der „Frankfurter

Schüler-Jamsession vorbereiten kannst. Als Vorlage haben wir die Leadsheet-Versionen aus der Reihe

HAL LEONARD JAZZ-PLAYALONG ausgewählt. Bei jeder Session greifen wir auf die Stücke der Bände

Vol. 1A, Vol. 3 und Vol. 6 zurück. Diese kannst Du im Musikalienhandel erwerben.

Zu den Playbacks hat unser Session-Team aufeinander aufbauende Übungen entwickelt, mit denen Du

Dich auf das spontane Zusammenspiel („jammen“) und auf Dein eigene Solo („improvisieren“)

vorbereiten kannst.

Wie Du mit dem Session-Training arbeitest:

✓ Baue die Übungen in Dein regelmäßiges Instrumententraining ein -> verwende 2-4 Übungen je

Training. ✓ Verinnerliche die Struktur der Übungen -> setze die Übungen nur nach Akkordsymbolen um. ✓ Lerne die Melodie der Stücke auswendig -> zu singen (Stufe 1) und zu spielen (Stufe 2). ✓ Höre Dir unterschiedliche Versionen der Stücke an -> vergleiche die Melodieinterpretationen /

Sologestaltung

Hinweis: Die Ansätze, Jazzmusik zu spielen und Improvisieren zu lernen, sind so vielfältig wie die Zahl an

jazzspielenden Musikern. Schaue Dich deshalb in Deinem Umfeld um, wie anderer Musiker mit diesem

Thema umgehen und welche weiteren Hinweise, Übungen und Methoden für Dich interessant und hilfreich

sind!

Das solltest Du bereits mit Deinem Instrument umsetzen können:

✓ eine Dur-Tonleiter („Alle meine Entchen“) aufwärts und abwärts spielen.

✓ eine chromatische Tonleiter aufwärts und abwärts spielen.

✓ den Unterschied zwischen Dur und Moll (er)kennen.

✓ einen Akkord bilden, indem Du die Töne der Tonleiter schichtest.

✓ spontan ein rhythmisches Muster (er)finden und mit Deinem Instrument gestalten.

Hinweis: Lass Dir bei der Erarbeitung der Checkliste helfen, z.B. durch Deine Lehrer oder einen Besuch

bei unserem Sessiontraining!

Hier findest Du die Stücke des Session-Repertoires

Hal Leonard Jazz

Playalong -

Vol. 1a „Maiden Voyage“

Footprints Freddie Freeloader Impressions Little Sunflower Now’s the time Satin Doll Song for my father

Hal Leonard Jazz

Playalong -

Vol. 3 „The Blues“

C Jam Blues Freddie Freeloader Mr P.C. Now’s the time Tenor Madness Things aint what …

Hal Leonard Jazz

Playalong -

Vol. 6 „Easy Changes

Blue Train Coming Home Baby Moanin Sidewinder St. Thomas Stolen Moments

www.schuljazz-frankfurt.de Seite ! von 21 Session-Training: Lernhinweise

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Zu den einzelnen Übungen: In den nachfolgenden Hinweisen kannst Du nachlesen, welches Lernziel hinter jeder Übung (Etude) steckt und in welchen Schritten Du die einzelnen Übungen umsetzen kannst. Nimm Dir für jedes Training vor, mind. drei verschiedene Übungen zu bearbeiten.

Idee: Würfele vor jedem Training aus, welche drei Übungen Du spielen wirst …

Etude #1 - Grundtöne

Ziel: Die Form und die Akkordwechsel des Stücks durch das Spielen und Hören der Grundtöne kennen lernen.

Variante 1 - spiele die Grundtöne zu jedem Akkord und präge Dir die daraus entstehende Tonfolge ein.

Variante 2 - singe die Tonfolge nach und lerne sie auswendig. Wechsele zwischen singen und spielen, um die Folge zu verinnerlichen.

Etude #2 - Grundton und Terz

Ziel: Zwischen Dur- und Mollakkorden unterschieden können. Die Terz als „geschlechtsgebenden“ Ton kennen lernen.

Variante 1 - Spiele in zwei Durchgängen: a) Grundtonlinie, b) Terzlinie.

Variante 2 - Spiele als Intervall: a) aufwärts / Grundton-Terz , b) abwärts / Terz-Grundton.

Etude #3 - simple voicing

Ziel: Die beiden charakterbildenden Töne (Terz & Septime) für jeden Akkord kennen lernen.

wie Etude #2

Etude #4 - Basslinie

Ziel: Eine einfache Melodie zur Verbindung der Akkordfolge kennen lernen.

Spiele die Basslinie abwechselnd nach Noten und nach Gehör und präge Dir die zentralen Töne ein.

Erfinde auf Basis dieser Töne eine eigene Linie: a) durch Singen, b) durch Spielen.

Etude #5 - Solotöne

Ziel: Eine Technik für die Verwendung passender Töne zur Gestaltung eines Solos entwickeln.

Schritt 1 - Analyse der Zieltonart

Schritt 2 - Grundton und Quinte definieren

Schritt 3 - Töne für Akkorde anpassen: a) Abgleich der beiden Töne mit den Funktionstönen der einzelnen Akkorde (Grundton, Terz, Quinte, Septime). Hilfsfrage: Kommt einer der beiden Töne im aktuellen Akkord vor? b) Anpassen der Ausgangstöne. Hilfsfrage: Wieviele Tonschritte ist der nächste passende Ton entfernt?

Etude #6 - Rhythm guide

Ziel: Eine Technik für die Gestaltung der Dynamik eines Solos entwickeln.

Schritt 1 - eintaktige oder mehr-taktige Motive markieren und erarbeiten

Schritt 2 - Transfer auf Instrument: a) „tonlos“ (Atem, Puls, Anschlag) b) auf einem Ton, ohne Form

Schritt 3 - Transfer auf Form: a) Töne aus Etude #1 b) Töne aus Etude #5

www.schuljazz-frankfurt.de Seite ! von 22 Session-Training: Lernhinweise

Page 4: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #1 - Grundtöne Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten. Wechseln die Akkorde halbtaktig werden aus ganzen Noten halbe Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz) Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig).

Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing Das „simple voicings“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie (-> Pfeile). Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

www.schuljazz-frankfurt.de ! von !1 2 Session-Training: Footprints

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Footprints

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAYALONG VOL. 1a „Maiden Voyage“ und VOL. 6 „Jazz Classics with Easy Changes“.

Page 5: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords. Die aufsteigende Linie wird mit einem konstanten Pattern rhythmisiert.

Etude #5 - passende Solotöne finden a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere

die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Footprints“ steht in der Tonart „A-Moll“. Der Grundton lautet A - die Quinte E. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 5, Note „A“ = Quinte in Dm7)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

Etude #6 - Rhythm-Guide Der vorgegebene Rhythmus führt Dich durch die Form des Stücks. Setze für jeden Impuls die passenden Töne aus ->Etude 5 ein. Gestalte mit dieser Technik Dein eigenes Solo!

www.schuljazz-frankfurt.de ! von !2 2 Session-Training: Footprints

Page 6: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #1 - Grundtöne

Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten. Wechseln die Akkorde halbtaktig werden aus ganzen Noten halbe Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz)

Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig).

Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing

Das „simple voicings“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie (-> Pfeile). Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

Hinweis: Dur-Akkorde mit großer Terz werden mit „maj7“ oder „X7“ bezeichnet. Mollakorde werden mit „m“

bezeichnet.

www.schuljazz-frankfurt.de von 1 2 Session-Training: Freddie Freeloader

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Freddie Freeloader

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAY-ALONG VOL. 1a „Maiden Voyage“.

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Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente

Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Das entspricht der Gestaltung einer „walking bass line“. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords. Zu Beginn wird ein Oktavsprung eingesetzt.

Etude #5 - passende Solotöne finden

a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Freddie Freeloader“ steht in der Tonart „G-Dur“. Der Grundton lautet G - die Quinte D. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 5, Note „C“ = Grundton in C7, liegt eine Ganzton unter der Quinte)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

Etude #6 - Rhythm-Guide

Der vorgegebene Rhythmus führt Dich durch die Form des Stücks. Setze für jeden Impuls die passenden Töne aus ->Etude 5 ein. Gestalte mit dieser Technik Dein eigenes Solo!

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Etude #1 - Grundtöne Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten. Wechseln die Akkorde halbtaktig werden aus ganzen Noten halbe Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz) Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig).

Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing Das „simple voicing“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie (-> Pfeile). Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

www.schuljazz-frankfurt.de von 1 2 Session-Training: Impressions

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Impressions

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAYALONG VOL. 01 „Maiden Voyage“

Page 9: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords. Die aufsteigende Linie wird mit einem konstanten Pattern rhythmisiert.

Etude #5 - passende Solotöne finden a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere

die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Impressions“ steht in der Tonart „B-Moll“. Der Grundton lautet B - die Quinte F#. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 1 B-Teil, Note „Eb“ = Terz in Cm7)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

Etude #6 - Rhythm-Guide Der vorgegebene Rhythmus führt Dich durch die Form des Stücks. Setze für jeden Impuls die passenden Töne aus ->Etude 5 ein. Gestalte mit dieser Technik Dein eigenes Solo!

www.schuljazz-frankfurt.de von 2 2 Session-Training: Impressions

Page 10: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #1 - Grundtöne Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz) Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig). Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing Das „simple voicing“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie (-> Pfeile). Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

www.schuljazz-frankfurt.de ! von !1 2 Session-Training: Now's the time

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Now's the time

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAYALONG VOL. 1a "Maiden Voyage und VOL. 03 "The Blues".

Page 11: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords.

Etude #5 - passende Solotöne finden a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere

die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Now's the time“ steht in der Tonart „D-Dur“. Der Grundton lautet D - die Quinte A. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 2, Note „D“ = Quinte in G7)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

Etude #6 - Rhythm-Guide Der vorgegebene Rhythmus führt Dich durch die Form des Stücks. Setze für jeden Impuls die passenden Töne aus ->Etude 5 ein. Gestalte mit dieser Technik Dein eigenes Solo!

www.schuljazz-frankfurt.de ! von !2 2 Session-Training: Now's the time

Page 12: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #1 - Grundtöne Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten. Wechseln die Akkorde halbtaktig werden aus ganzen Noten halbe Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz) Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig).

Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing Das „simple voicing“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie. Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

www.schuljazz-frankfurt.de von 1 2 Session-Training: Satin Doll

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Satin Doll

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAYALONG VOL. 01 „Maiden Voyage“

Page 13: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords.

Etude #5 - passende Solotöne finden a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere

die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Satin Doll“ steht in der Tonart „A-Dur“. Der Grundton lautet A - die Quinte E. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 2, Note „G#“ = Quinte in C#m7)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

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Page 14: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #1 - Grundtöne Spiele zu jedem Akkord den Grundton in ganzen Noten.

Etude #2 - Basistöne (Grundton und Terz) Spiele zu jedem Grundton die Terz (Einzelübung: beide Töne nacheinander; Partnerübung: zweistimmig). Hinweis: Major-Akkorde (maj7) werden mit großer Terz und großer Septime gebildet. Moll-Sept-Akkorde (m7)

werden mit kleiner Terz und kleiner Septime gebildet. Dur (Dominant)-Septakkorde (X7) werden mit großer Terz und

kleiner Septime gebildet.

Etude #3 - simple voicing Das „simple voicing“ besteht aus der Terz und der Septime eines Akkords. Starte mit dem oberen Ton und spiele die nachfolgenden oberen Noten als Melodielinie (-> Pfeile). Spiele anschließend die Linie der unteren Noten.

www.schuljazz-frankfurt.de ! von !1 2 Session-Training: Song for my father

EbFrankfurter Schüler-Jamsession Trainingssequenzen zu: Song for my father

Medien: Das Leadsheet und ein passendes Playback findest Du in der Reihe HAL LEONARD JAZZ PLAYALONG VOL. 1a "Maiden Voyage".

Page 15: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Etude #4 - Basslinie für alle Instrumente Mit dieser Übung trainierst Du Deine Fähigkeit, die Akkorde in einer durchgehenden Linie miteinander zu verknüpfen. Verwendete Töne sind Grundton, Septime und Quinte des jeweiligen Akkords.

Etude #5 - passende Solotöne finden a) Spiele den Grundton oder die Quinte der Grundtonart (Tonika) zu jedem Akkord des Stücks. Markiere

die Takte, bei denen Dir besondere „Reibungen“ / „falsch klingende Töne“ auffallen. (-> Hinweis im Kasten)

b) Passe an den markierten Stellen Deinen ausgewählten Ton so an, dass er zum aktuellen Akkord passt. Hierzu kannst Du den Ton um einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschieben.

Hintergrund: Das Stück „Song for my father“ steht in der Tonart „D-Moll“. Der Grundton lautet D - die Quinte A. Die wichtigsten Töne eines Jazzakkords sind Grundton, Terz, Quinte und Septime. Eine dieser Funktionen muss der ausgewählte Ton erfüllen.

Schritt 1 - Finde heraus, welche Funktion die ausgewählten Noten im jeweiligen Akkord haben und stelle den

Bezug zur Herkunft her (Bsp.: Takt 5, Note „D“ = Terz in Bb7)

Schritt 2 - Gestalte die Noten: a) rhythmisch, b) dynamisch, c) mit Wechselnoten (einen Ton tiefer und zurück)

Schritt 3 - weitere Töne für jeden Akkord findest Du in -> Etude 4; diese kannst Du hinzufügen

Etude #6 - Rhythm-Guide Der vorgegebene Rhythmus führt Dich durch die Form des Stücks. Setze für jeden Impuls die passenden Töne aus ->Etude 5 ein. Gestalte mit dieser Technik Dein eigenes Solo!

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Page 16: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Ein paar „Spielregeln“ für den Besuch einer Jamsession

1. Spiele bei Stücken mit, deren Melodie und Form (Akkordfolge) Du kennst.

2. Trage mit dazu bei, dass alle anwesenden Musiker*innen die Möglichkeit bekommen, ein Stück

mitzuspielen.

3. Trage mit dazu bei, dass alle Mitspieler*innen die Möglichkeit bekommen, ein Solo zu spielen.

4. Helfe Deinen Mitmusiker*innen dabei, die Form des Stücks zu erkennen.

5. Beende Dein Solo rechtzeitig und biete Deinen Mitmusiker*innen Raum für deren Entfaltung!

Session-Vokabeln

Jamsession Regelmäßiger Treffpunkt für

Jazzmusiker, um gemeinsam

Musik zu machen.

Chorus Mit „Chorus“ bezeichnen

Jazzmusiker einen Solo-

durchgang (eine Form).

Standard Eine Jazzkomposition, die von

vielen Jazzmusikern gespielt

wird.

Backing Das „backing“ kann von

Melodieinstrumenten als

Begleitung der Solisten

eingesetzt werden.

Leadsheet Das Leadsheet zeigt auf einer

Seite die Melodie und die

Akkordfolge einer

Jazzkomposition an.

Cue „cue“ = Zeichen für den

Wechsel in den nächsten

Abschnitt.

Form Unter Form verstehen

Jazzmusiker den Verlauf einer

Komposition. Hierzu gehört die

Aufteilung der Melodie, z.B. in

einen A- und B-Teil.

call-response Technik zur musikalischen

Interaktion. Hier wechseln sich

zwei oder mehrere Solisten in

regelmäßigen Taktabschnitten

ab:

1 Takt - 1 Takt, 2T - 2T, …

Thema Mit dem Begriff „Thema“

bezeichnen Jazzmusiker die

Melodie.

Rhythmusgruppe Klavier, Gitarre, Bass und

Schlagzeug bilden die

„Rhythmusgruppe“ einer

Jazzcombo.

Solo Das Solo ist eine spontan

entwickelte Gestaltung der

Form. Hier zeigen Jazzmusiker

die Vielfalt ihres Instruments

auf.

Headarrangement Der grob skizzierte Ablauf für

die Umsetzung des Leadsheets.

Meistens:

Intro - Thema (2x) - Soli -

Thema (1x) - Outro

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Page 17: Eb - schuljazz-frankfurt.de

Zum Schluss - Kleine Jazztheorie für die Spielpraxis

#1: Tonleitertraining

a) Durtonleiter - besteht aus 7 Tönen. Die Struktur bzw. die

Abfolge von Ganztönen (GT) und Halbtönen (HT) ist immer

gleich: GT - GT - HT - GT - GT - GT - HT

b) Molltonleiter* - besteht aus 7 Tönen. Die Struktur bzw. die

Abfolge von Ganztönen (GT) und Halbtönen (HT) ist immer

gleich: GT - HT - GT - GT - HT - GT - GT

c) Pentatonik - besteht aus 5 Tönen.

Dur-Pentatonik: Töne 1, 2, 3, 5, 6 der Durtonleiter (4 und 7

werden weggelassen)

Moll-Pentatonik: Töne 1, 3, 4, 5, 7 der Molltonleiter (2 und 6

werden weggelassen)

d) Blues-Tonleiter - besteht aus 6 Tönen. Die Struktur bzw. die

Abfolge von Intervallen ist immer gleich: kl. Terz - GT - HT - HT -

kl. Terz - GT (= Moll-Pentatonik + chromatisch zwischen 3. und

4. Ton)

e) chromatische Tonleiter - besteht aus 12 Tönen. Der Abstand

ist immer 1 HT.

#2: Akkordtraining

a) Aufbau von Akkordsymbolen

• Grundton

• Terz: m = Moll (3 HT), leer = Dur (4 HT)

• Septime: 7 = kleine Septime (10 HT), maj7 = große Septime (11 HT)

• zusätzliche Änderungen

zB: Am7 - A = Grundton, m = Moll, 7 = kleine Septime

Db7 - Db = Grundton, leer = Dur, 7 = kleine Septime

Fmaj7 - F = Grundton, leer = Dur, maj7 = große Septime

Em7b5 - E = Grundton, m = Moll, 7 = kleine Septime, b5 = die Quinte (5) ist vermindert

* Natürliches Moll (oder äolisch)

www.schuljazz-frankfurt.de Seite ! von !1 2 Session-Training: Jazztheorie

GT HT GT GT HT GT GT

GT GT HT GT GT GT HT

Page 18: Eb - schuljazz-frankfurt.de

b) Die wichtigsten Akkordtypen (alle mit Grundton C)

• Cmaj7 - Durakkord mit großer Septime (Töne: c - e - g - b) - Struktur: 4HT - 3HT - 4HT

• C7 - Durakkord mit kleiner Septime (Töne: c - e - g - bb) - Struktur: 4HT - 3HT - 3HT

• Cm7 - Mollakkord mit kleiner Septime (Töne: c - eb - g - bb) - Struktur: 3HT - 4HT - 3HT

• Cm7b5 - Mollakkord mit kleiner Septime und verminderter Quinte (5) (Töne: c - eb - gb - bb)

Struktur: 3HT - 3HT - 4HT

Tipp: Am chromatischen Zirkel kannst Du die Halbtonschritte im Uhrzeigersinn abzählen und so die

richtigen Töne für Akkorde und Tonleitern finden.

#4: Transponieren

C-Instrumente werden klingend notiert. Mit C kennzeichnen wir C-Instrumente im

Violinschlüssel. C-Instrumente sind zB Flöte, Violine, Klavier, Gitarre, Xylophone

Bass-Instrumente sind auch C-Instrumente, die aber im Bass-Schlüssel notiert werden.

Bass-Instrumente sind zB Cello, Posaune, Kontrabass, Fagott

Bb-Instrumente klingen einen Ganzton tiefer (wenn Du ein C spielst, klingt ein Bb) und

müssen deshalb einen Ganzton höher notiert werden. ZB klingendes C = D in der Bb-Stimme.

Bb-Instrumente sind zB Sopransaxofon, Tenorsaxofon, Klarinette, Trompete

Eb-Instrumente klingen eine Terz höher (wenn Du ein C spielst, klingt ein Eb) und müssen

deshalb eine Terz tiefer notiert werden. ZB klingendes C = A in der Eb-Stimme.

Eb-Instrumente sind zB Alt- und Baritonsaxofon

www.schuljazz-frankfurt.de Seite ! von !2 2 Session-Training: Jazztheorie

Eb

C

bs

Bb

Septime (7)

Quinte (5)

Terz (3)

Grundton (1)