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Berlinale präsentiert Eat, Drink, See Movies 08.02. – 13.02.2009

Eat, Drink, See Movies - Gourmetwelten - Gourmetwelten€¦ · Ein Traum der Frauen ist es, mit selbstgemachter Pflaumenmar-melade und Gemüse-Chutney, reich zu werden. Ein LKW-Fahrer

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  • Berlinale präsentiert

    Eat, Drink,See Movies

    08.02. – 13.02.2009

  • 3

    Wahrer Geschmack ist echt, rein und köstlich, doch der Geschmackder Wahrheit kann bitter sein. Manche herben Wahrheiten überdie Massenproduktion von Nahrungsmitteln zeigt der Dokumentar-film FOOD, INC., der den Auftakt des diesjährigen KulinarischenKinos macht. Wer FOOD, INC. gesehen hat, weiß warum sie oderer besser essen will. Berlins Spitzenkoch Tim Raue serviert nachFOOD, INC. ein delikates Stew aus regionalen Zutaten, gewisser-maßen zum Angewöhnen.

    Im dritten Jahr des Kulinarischen Kinos stehen Frauen imMittelpunkt. Die melancholische Komödie Pranzo di Ferragostoschildert das leicht angespannte Verhältnis zwischen Mutter undSohn, der in diesem Fall fast 60 Jahre alt ist. Von seinem Fischgerichtlässt sich die luxemburgische Köchin Lea Linster inspirieren. DieMutter im übertragenen Sinne ist das Thema von Terra Madre,einem Dokumentarfilm über das Treffen tausender Bauern ausaller Welt in Turin. Cornelia Poletto wird an diesem Abend ihrTalent für die italienische Küche entfalten. Snijeg zeigt die Mühenbosnischer Frauen, eine Existenz aufzubauen. Der Koch HendrikOtto fühlte sich an ein Rezept seiner serbischen Großmuttererinnert. In der spanischen Komödie Dieta Mediterránea steht eineKöchin im Mittelpunkt, die ihren Geschmackssinn verliert und sicham Ende auf das Einfache und Echte besinnt – für Kolja Kleebergeine Anregung, etwas Scharfes zu kochen.

    Auch die Filme der Spätvorstellungen drehen sich um Wahrheitenüber das Essen: Ist die Liebe süß (Antique)? Unter welchen un-menschlichen Bedingungen wird Zuckerrohr angebaut (Haiti Chérie)?Wie weit kann man als Umweltschützer gehen (Pirate for the Sea)?Oder wie begeistert man Kinder für gutes Essen (Nos enfants nousaccuseront)?

    Wahrheit ist, wie Geschmack, eine Sache der Erfahrung. Die Methodedes Dichters Plinius, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, kannauch im Kulinarischen Kino angewandt werden. Die Wahrheit, sagtePlinius, steckt im Wein, der beim Kulinarischen Kino vor allem ausDeutschland kommt. Wir wollen beim Essen und Trinken, wie unsereFreunde von Slow Food, das Regionale unterstützen. Diese Auffas-sung teilt auch Alf Wagenzink von Catering’s Best, die als gastrono-mische Veranstalter das Restaurant „Gropius Mirror“ führen.

    Wir wünschen guten Appetit und einen scharfen Blick.

    Dieter Kosslick Thomas StruckFestival Direktor Kulinarisches Kino

    Wahrer Geschmack

    Im Restaurant „Gropius Mirror“ im Spiegelzeltgegenüber dem Martin-Gropius-Bau treffensich die Besucher des Kulinarischen Kinosnach dem Film. Die Bar ist bis 2:00 Uhrmorgens geöffnet.

  • Film Talk Food

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    Wissen istMachtGäste: Dr. Heinrich Graf von Bassewitz,Gael Garcia Bernal, Dr. Hans TheoJachmann, Robert Kenner, RenateKünast, Carlo Petrini, Michael Pollan,Eric SchlosserModeration: Jörg ThadeuszAusgeklügelte Werbungverschleiert mit hübschenBildern von Bauernhöfen diehässlichen Tatsachen desAgro-Business, sagt der FilmFOOD, INC. Es sind nurwenige Firmen, die welt-weit das Geschäft mit derNahrung beherrschen. DerVerbraucher stützt mit seinenKaufentscheidungen dasindustrielle Food System.Aber gibt es Alternativen?Wie könnte der Verbraucherdas System verändern?

    Talk

    R: Robert Kenner; P: Robert Kenner, ElisePearlstein, William Pohlad, Robin Schorr,Jeff Skoll, Diane Weyermann; mit MichaelPollan, Eric Schlosser; 94’; Englisch mit dt.UT; Dokumentarfilm; USA 2008Europäische Premiere

    Was wissen wir über die Lebens-mittel, die wir im Supermarktkaufen? Der Regisseur RobertKenner und die investigativenBuchautoren Michael Pollan(The Omnivore’s Dilemma) undEric Schlosser (Fast Food Nation)untersuchen die Schattenseitender Nahrungsmittelindustrie.FOOD, INC. enthüllt das skrupel-lose Geschäft mit der Gesundheit,die Ausbeutung der Arbeiter unddie Zerstörung der Umwelt.Wenige Konzerne beherrschenweltweit das Food-Business vomSaatgut bis zum Teller. Für sie istProfit wichtiger als das Wohl-ergehen der Konsumenten unddie Erhaltung der Natur. Die Pro-duzenten von Eine unbequemeWahrheit präsentieren nun mitFOOD, INC. unappetitliche Tat-sachen, allerdings mit erstaunlichästhetischen Bildern.Der Film gibt auch Antworten auf die Frage: Was können wirändern? Jeder Mensch tut mit derEntscheidung, was er isst, nichtnur etwas für sein Wohlbefinden,sondern auch für oder gegen dieUmwelt und soziale Gerechtigkeit.Regisseur Robert Kenner hofft,dass die öffentliche Meinung dieLebensmittelindustrie ändernwird.

    Das Hollywood Fachblatt Varietyglaubt an den Erfolg der Messagevon FOOD, INC.: „Der Film tut dasfür die Supermärkte, was einst DerWeiße Hai für die Strände getanhat.“

    Pulp Non-Fiction

    Sonntag, 08.02.2009 · 15:00 - 19:30

    FOOD, INC.

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    Berlinale Special – Friedrichstadtpalast

    Food

    Stew von Kürbispulp,Möhre und Ingwermit Winterkräutern

    Inklusive Wein, Wasser,Tapas und wahlweise

    Dessert oder Käse

    Liebes-Lettern. Wie beiläufig,beim Umblättern der Buch-seiten, habe ich Dein B berührt.

    CUISINER: François Vogel; P: François Vogel, ClaudeLetessier; mit François Vogel; 4’; USA 2008

    Kurzfilm

    1 Stern Guide Michelin18 Punkte Gault Millau3 F Der Feinschmeckerwww.ma-restaurants.de

    Tim Raue

  • Film Menü Talk

    7

    Mensch MamaGäste: Gianni Di Gregorio, Lea Linster

    Moderation: Alfred BiolekDas Thema Mutter istunerschöpflich, doch imBlickwinkel eines 60-jähri-gen Sohnes präzisiert essich. Aus der Sorge um dieVerletzlichkeit der altenMutter entwickelt GianniDi Gregorio die Frage nachdem Verhältnis der heutigenMenschen zur Geschichte,dem Vergessen und derGeschichtslosigkeit. Dochwas sind die Mittel gegenEinsamkeit und Angst? Hatdie Mütter-WG, wie sie inPranzo di Ferragosto gezeigtwird, eine Zukunft?

    Talk

    R: Gianni Di Gregorio; P: Matteo Garrone;mit Marina Cacciotti, Maria Calì, Gianni DiGregorio, Valeria De Franciscis, GraziaCesarini Sforza; 75’; Italienisch mit dt. UT;Italien 2008

    Gianni, der Star des Films, ge-spielt vom 59-jährigen Gianni DiGregorio, ist auch Regisseur undAutor dieses von Publikum undPresse gepriesenen Erstlingsfilms.

    Die Geschichte spielt Mitte Augustin der römischen Sommerhitze.Der weißweindurstige Giannimuss sich um seine dominanteMutter kümmern. Er kann sich derErpressung seines Hausverwaltersnicht erwehren und muss auchnoch dessen Mutter in der mütter-lichen Wohnung aufnehmen.Schlussendlich kommen nochzwei weitere alte Damen dazu,die der durstige Gianni allesamtbekochen muss. Leider sind aberfast alle Geschäfte Roms imFerienmonat geschlossen . . .

    Mit Gianni Di Gregorio undMatteo Garrone, dem Regisseurdes Meisterwerks Gomorrhaund Produzenten von Pranzodi Ferragosto, hat sich dasitalienische Kino mit Gustozurückgemeldet. Realistisch,liebevoll und kunstfertig zugleich,

    zum Teil mit Laiendarstellern undhautnahen Bildern fangen dieseRegisseure, wie einst die Neorea-listen, das morbide LebensgefühlItaliens gekonnt ein.

    Montag, 09.02.2009 · 19:30 - 23:00

    PRANZO DI FERRAGOSTO

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    Film – Martin-Gropius-Bau

    Das Festmahl im August

    Bocuse d’or (einzige Frau)1 Stern Guide Michelin„Goldschlüssel der Gastronomie“ Gault Millau18 Punkte Gault Millau (Chefköchin des Jahres 2009)www.lealinster.lu

    Lea Linster

    Festmahlfür Mama

    Menü

    Zanderfilet aus derHavel, Charlotte-

    Kartoffel, Riesling-Sauce, Parmegiano

    *Inklusive Wein, Wasser,Tapas und wahlweise

    Dessert oder Käse

    BUONO COME IL PANER/P: Giancarlo Matcovich; mit UrsulaHeinzelmann, Peter Klann, HeinzWeichardt; 15’; Italienisch/Deutsch mitdt. UT; Dokumentarfilm; Italien 2008

    Kurzfilm

  • Film Menü Talk

    9

    Frau am HerdGäste: Marta Esteban, Lea Linster,Joaquín Oristrell

    Moderation: Alfred Biolek

    Frauen können nicht fürGeld kochen, sie gehörenin die Küche zu Hause, sagtder Gastronom in DietaMediterránea. Wie manMännerdomänen über-windet, weiß Lea Linster, diebisher als einzige Frau denBocuse d’or, eine Art Welt-meisterschaft des Kochens,gewann. Muss die Schwierig-keit, Beruf und Privatlebenzu verbinden, eine Utopiebleiben, oder gibt es neueStrategien?

    Talk

    R: Joaquín Oristrell; P: Marta Esteban; mitAlfonso Bassave, Paco León, Olivia Molina;102’; Spanisch mit dt. UT; Spanien 2008

    Dieta Mediterránea bedeutet fürden Regisseur und Autor JoaquínOristrell mehr als die kulinarischeTradition von Olivenöl, Brot undWein, sondern „ein Lebensgefühl,das dem angelsächsischen way oflife diametral entgegengesetztist“. Sein Lustspiel zeigt, wie manam Mittelmeer Leben, Liebe,Geburten, Schmerz und auch dieArbeit genießt.

    Die Hauptperson des Films, Sofia(Olivia Molina), wächst in demkleinen Restaurant des Vaters auf,der ein bisschen bi ist, was aberihre Mutter nicht stört, denn sietreibt es heimlich mit dem Friseur.Schon als Kind erkennt Sofia, dassKochen ihre Berufung ist und ver-kauft am Strand erfolgreich ihrekulinarische Kreation „Sardinenmit Schokolade“.

    Sie verliebt sich in Toni, den Sohndes Friseurs, doch die Leiden-schaft für das Kochen treibt sie indie Arme von Frank, der aus ihrdie beste Köchin der Welt machenwill. Aber Toni holt sie zurück anden heimischen Herd und zeugtdrei Kinder mit ihr. Bei der Taufedes Jüngsten taucht Frank wiederauf. Sofia kann es nicht lassen undfängt wieder an, professionell zukochen. Doch wo bleibt dieFamilie? Sofias Lösung: die Liebezu dritt. Nun wäre alles gut, wenn

    Sofia nicht die molekulare Kücheentdeckt hätte und ihren Ge-schmackssinn verliert. DochJoaquín Oristrell gelingt es, dieturbulente Komödie mit einemsüßen Ende zu servieren.

    KatalanischesFrühstück zu dritt

    Dienstag, 10.02.2009 · 19:30 - 23:00

    DIETA MEDITERRÁNEA

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    Film – Martin-Gropius-Bau

    Menü

    Scharfer Venusmuschel-eintopf mit SaalowerSchweinerippchen,Bratwurst und Reis

    (zusätzliche Verschärfung aufAnfrage)

    *Inklusive Wein,

    Wasser, Vorspeisenund wahlweise Dessert

    oder Käse

    1 Stern Guide Michelin17 Punkte Gault Millau2,5 F Der Feinschmeckerwww.vau-berlin.de

    Kolja Kleeberg

    LO QUE TRAE LALLUVIAR/P: Alejandro Fernández Almendras;mit Olga Muñoz, Antonio Guajardo; 14’;Spanisch mit engl. UT; Dokumentation;Chile 2006

    Kurzfilm

  • Film Menü Talk

    11

    Der Wert desLandesGäste: Aida Begić, Sonja Moor,Elma Tataragić

    Moderation: Dieter MoorEs wird nicht nur in denTropen mit Land spekuliert,um Monokulturen zu er-richten, sondern auch vorunserer Haustür. Großezusammenhängende Land-flächen werden im OstenDeutschlands aufgekauft,um Pflanzen für Bioenergieanzubauen. Was in SnijegFiktion ist, ist für SonjaMoor Wirklichkeit. Sie bauteinen Demeterhof imNorden Berlins auf undweiß, wie mit dem Landgezockt wird.

    Talk

    R: Aida Begić; P: François d'Artemare,Benny Drechsel, Karsten Stöter,Elma Tataragić ; mit Jasna Beri, EmirHadzihafisbegović, Zana Marjanović,Vesna Masić, Sadzida Setić; 100’; Bosnischmit dt. UT; BA / D / FR / IR 2008

    In Snijeg geht’s um’s Eingemachte.In einem idyllischen bosnischenTal liegt ein im Krieg zerstörtesDorf. In den notdürftig herge-richteten Ruinen leben vor allemFrauen und Kinder. Fast alleMänner sind gefallen. Die Erinne-rungen an sie halten die Frauenmit Erzählungen und Theaterspielen lebendig und verwandelndas Dorf in eine Traumwelt.

    Ein Traum der Frauen ist es, mitselbstgemachter Pflaumenmar-melade und Gemüse-Chutney,reich zu werden. Ein LKW-Fahrerverspricht, das Eingemachte nachDeutschland zu exportieren. Wäh-rend die Frauen darauf warten,dass das Versprechen eingelöstwird, tauchen zwei Geschäftsleuteauf und wollen das Dorf kaufen.Sie setzen die Bewohner unterDruck, weil sie eine lukrativeHotelanlage bauen wollen.

    Snijeg ist der erste Spielfilm derRegisseurin Aida Begić undgewann den Großen Preis derSemaine de la Critique in Cannes2008. Aida Begić schreibt überihren Film: „Heute mag es über-trieben romantisch klingen,darauf zu bestehen, dass es sichlohnt für Wahrheit und Freiheit

    zu kämpfen. Aber vielleichtmüssen wir einfach nur daranerinnert werden. Wenn die Kunstnicht dafür da ist, uns zu erinnern,was sonst?“Snijeg läuft auch am 08., 10. und13.02. in der Berlinale SektionGeneration.

    LeichteSchulter

    Mittwoch , 11.02.2009 · 19:30 - 23:00

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    Menü

    Müritzer Lammschulter, sanftgeschmort mit Thymian,

    Rosmarin, Knoblauch undCumin, dazu Weiberknödel

    aus Bintjekartoffeln undeingeweckte Palbohnen aus

    Schleswig-Holstein

    *Inklusive Wein, Wasser,

    Vorspeisen und wahlweiseDessert oder Käse

    Schnee

    1 Stern Guide Michelin17 Punkte Gault Millau3 F Der Feinschmeckerwww.restaurant-vitrum.de

    Hendrik Otto

    Kurzfilm

    SNIJEGFilm – Martin-Gropius-Bau

    PLACDer MarktR: Ana Husman; P: Maja Juric; 10’;Kroatisch mit engl. UT ; Kroatien 2006

    v

  • Film Menü Talk

    13

    VisionenGäste: Carlo Petrini

    Moderation: Hansjürgen RosenbauerIst das Schicksal derMenschen ewige Armut?Ist das Wachstum der Mega-Metropolen und dieZerstörung der Umweltumkehrbar? Nahrung istder Schlüssel für sozialeGerechtigkeit, ökologi-schen Wandel und faireMarktwirtschaft, sagt SlowFood. Bleibt es eine Utopieoder gibt es Strategien füreine neue Agri-Kultur?

    Talk

    Donnerstag, 12.02.2009 · 19:30 - 23:00

    12

    Slow Food on Film präsentiert im Martin-Gropius-Bau

    R/P: University of Gastronomic Sciences,Slow Food, HFF

    "Konrad Wolf", Filmservice

    Munich, Band Pro Munich; 30’; Italienischmit dt. UT; Dokumentarfilm; Italien 2008

    Was ist der Unterschied zwischenNudeln aus einer Fabrik, einemhandwerklichen Betrieb oderdenen, die am Familientisch gerolltwerden? Das ist eine der typischenFragen, die die Studenten an dervon Slow Food gegründeten Uni-

    versität der GastronomischenWissenschaften untersuchen. Siestudieren die Entstehung undQualität von Produkten vor Ortund dokumentieren ihre Exkursio-nen auf Video. Aus den gesammel-ten Dokumentationen soll unterder Schirmherrschaft von MichaelBallhaus eine multimediale Enzy-klopädie der Nahrung entstehen.

    PASTA CONNECTION

    TERRA MADRER: Ermanno Olmi; P: Gian Luca Farinelli,Beppe Caschetto; mit Vandana Shiva,Ampello Bucci, Marco Rizzone, Pier PaoloPoggio, Aldo Schiavone, Carlo Petrini,Maurizio Gelati, Angelo Vescovi; 78’;Italienisch mit dt. UT; Dokumentarfilm;Italien 2009

    Über 6.000 Bauern, Hirten, Fischerund Köche aus mehr als 130Ländern trafen sich im Oktober2008 in der Industriestadt Turin.Slow Food organisierte diesesaußergewöhnliche Treffen zumdritten Mal. Der 76-jährige italie-nische Meisterregisseur ErmannoOlmi (Il Posto, 1961) war 2006 und2008 mit mehreren Teams dabei.„Die Erzeugung von Nahrungs-mitteln wird mehr denn je als einMittel der Machtausübung miss-braucht”, sagt der Slow-Food-Gründer Carlo Petrini. Bei TerraMadre soll den Nahrungsmittelnund ihren Erzeugern wieder ihrezentrale Rolle im Leben zurück-gegeben werden. Das Essen sollgut schmecken, sauber erzeugtund fair gehandelt werden, lautetdie Slow-Food-Philosophie.Ob Slow Food einen genialenLösungsansatz der globalenProbleme des Klimawandels undHungers gefunden hat, untersuchtErmanno Olmi in seinem Film.

    Er sagt: „Vielleicht kommen wireinmal an einem Garten vorbei,in dem ein Großvater und einkleines Mädchen die reifenFrüchte der Natur ernten. Nurdann werden wir das wahre Hausdes Menschen erkennen."Weltpremiere Terra Madre alsBerlinale Special am 06.02.,21.45 Uhr im Cinema Paris

    Pasta PanoramicaMenü

    Penne Fredde mit Rucola,Basilikum, Fenchelsalami

    Orecchiette mitMozzarella di Bufala

    Pasta Chitarra mitEntenragout

    *Inklusive Wein, Wasser,Tapas und wahlweise

    Dessert oder Käse

    1 Stern Guide Michelin16 Punkte Gault Millau3,5 F Der Feinschmeckerwww.poletto.de

    Cornelia Poletto

    Berlinale Special

  • Dienstag, 10.02.Martin-Gropius-Bau

    Hungry For ChangeConversation with Alice Waters,Ruth Reichl, Davia Nelson andMadeleine Jakits(in englischer Sprache)

    DIETA MEDITERRÁNEAR: Joaquín OristrellP: Marta Esteban102’; Spanisch mitdt. UT, ESP 2008

    Kolja Kleeberg

    Alfred Biolek

    HAITI CHÉRIER: Claudio Del PuntaP: Giuliana Del Punta,Bruno Restuccia,Claudio Del Punta104’; Haitianisch/Spanischmit engl. UT; IT 2007

    Mittwoch, 11.02.Martin-Gropius-Bau

    Food MattersLecture byRuth Reichl(in englischer Sprache)

    SNIJEGR: Aida BegićP: Elma Tataragić100’; Bosnisch mit dt. UT;BA / D / FR / IR 2008

    Hendrik Otto

    Dieter Moor

    PIRATE FOR THE SEAR/P: Ron Colby101’; Farbe, Englisch;USA 2008

    Donnerstag, 12.02.Martin-Gropius-Bau

    TERRA MADRER: Ermanno OlmiP: Gian Luca Farinelli78‘; Italienisch mitdt. UT; IT 2008

    Cornelia Poletto

    Hansjürgen Rosenbauer

    NOS ENFANTSNOUS ACCUSERONTR: Jean-Paul JaudP: Béatrice Jaud112’; Farbe, Franz./Engl.mit engl. UT; FR 2008

    Kartenvorverkauf online unter www.berlinale.de ab dem 19.01.2009.

    Zentraler Kartenvorverkauf ab 02.02.2009 täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr in denArkaden am Potsdamer Platz und im Kino International sowie von 10:00 bis 18:00 Uhrim Haus der Berliner Festpiele.

    Berlinale Special

    Sonntag, 08.02.Friedrichstadtpalast

    15:00 - 19:30 FOOD, INC.Film, Talk, R: Robert KennerFood P: Elise Pearlstein

    94’; Englisch mitdt. UT; USA 2008

    Koch Tim Raue

    Moderator Jörg Thadeusz

    Montag, 09.02.Martin-Gropius-Bau

    17:00 - 18:30Tea Time

    19:30 - 23:00 PRANZO DI FERRAGOSTOFilm, Menü, R: Gianni Di GregorioTalk P: Matteo Garrone

    75’; Italienischmit dt. UT; IT 2008

    Koch Lea Linster

    Moderator Alfred Biolek

    22:00 ANTIQUESpätvorstellung R: MIN Kyu-dongohne Menü P: MIN Jin-soo, LEE Eugene

    109’; Koreanisch mitengl. UT; ROK 2008

    Berlinale Special

  • Spätvorstellung ohne Menü

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    Dienstag, 10.02.2009 · 22:00

    HAITI CHÉRIER: Claudio Del Punta; P: Claudio Del Punta, Giuliana Del Punta, Bruno Restuccia;mit Juan Carlos Campos, Yeraini Cuevas, Jean Marie Guerin, Valentin Valdez; 104’;Haitianisch/Spanisch mit engl. UT; Italien 2007

    Wo Zuckerbrot gegessen wird,wird oft auch die Peitschegeschwungen. Diese bitter-böse Erfahrung müssen dieMenschen aus Haiti im Nachbar-staat Dominikanische Republikmachen. Als rechtlose Arbeiterschuften sie wie Sklaven auf denZuckerrohrplantagen der Insel.

    Der italienische RegisseurClaudio del Punta drehte ohneGenehmigungen in den Arbeits-lagern.

    Im Stile des italienischen Neo-realismus hält er das täglicheLeben fest: den Hunger, dieArbeit in den Feldern, die All-gegenwart der Wachen unddie kurzen Momente der Liebezwischen Magdaleine und Jean-Baptiste im Halbdunkel ihrerHütte.

    Die Beziehung der beiden wirddurch den Vergewaltigungs-versuch eines Wachmannsbedroht.

    Das Paar kann fliehen unddurchkreuzt in einem Pick-updie traumhafte Landschaft derInsel. Ein paar Dollar Schmier-geld schützen sie vor denSoldaten. Magdaleine und Jean-Baptiste schaffen es über dieGrenze nach Haiti. Doch es gibtkein süßes Happy End auf derZuckerinsel.

    Der Film entlässt den Zuschauermit dem Gefühl, etwas gegendie unglaublichen Menschen-rechtsverletzungen unterneh-men zu wollen.

    Für die französische ZeitschriftLibération ist Haiti Chérie „ganzeinfach ein guter Film“ und fürdie Frauenzeitschrift Elle „einFilm mit großartiger Kraft“.

    ANTIQUE

    Spätvorstellung ohne Menü

    16

    Montag, 09.02.2009 · 22:00

    Schwule Liebe, verführerischeTorten und eine dunkle Ver-gangenheit sind die Schichtender Filmtorte, die dem reizendenSun-woo ins Gesicht gedrücktwird, als er dem geheimnis-vollen Erben Jin-hyuk seineLiebe gesteht.

    Doch so leicht lässt sich Sun-woonicht abwimmeln. Als Jin-hyukdie Konditorei Antique eröffnet,kommt er nicht daran vorbei,Sun-woo einzustellen, der sichinzwischen in Paris zum Welt-klasse-Patissier ausbilden ließ.

    Sun-woos süße Kunst wirdein Hit. Jung und Alt und alleGeschlechter lieben sein Nasch-werk. Jin-hyuk muss zweiweitere gut aussehende, jungeMänner anstellen, einen Lehr-ling für den Meisterkonditor und

    einen Bodyguard für sich. DennJin-hyuk wird von Alpträumengeplagt und sucht die Antwortauf die Frage, warum er eineKonditorei aufmachen musste,obwohl er Kuchen hasst.

    Als der Pariser Ex-Lover von Sun-woo aufkreuzt, spitzt sich dieSituation zu. Wie kann Jin-hyukseinen Starbäcker halten, ohnemit ihm ins Bett zu gehen?

    Der Regisseur MIN Kyu-dongstudierte Film in Korea und Paris.Sein Debütfilm Memento Mori(1999) wurde von den Cahiersdu Cinéma zu den zehn bestenFilmen des Jahres 1999 gezählt.All For Love (2005) war ein großerkommerzieller Erfolg in Korea.

    Antique ist eine deliziös melo-dramatische Komödie für alle,die es bunt, süß, schrill undschick lieben.

    R: MIN Kyu-dong; P: MIN Jin-soo, LEE Eugene; mit JU Ji-hun, KIM Jae-wook, AndyGillet, YU Ain, CHOI Ji-ho; 109’; Koreanisch mit dt. UT; ROK 2008

  • Spätvorstellung ohne Menü

    19

    Donnerstag, 12.02.2009 · 22:00

    NOS ENFANTSNOUS ACCUSERONT

    Diese außergewöhnlicheDokumentation über dieAuswirkungen von Umwelt-giften läuft seit November 2008mit großem Erfolg in denfranzösischen Kinos.

    Frankreich hat bei Umwelt-schützern keinen guten Ruf,denn man ist nicht zimperlichim Umgang mit Giften, sei esbei der Verschreibung vonAntibiotika oder dem Einsatzvon Pestiziden. Nicolas Sarkozywollte das ändern und ver-sprach gleich nach seinerWahl im Oktober 2007 eine„ökologische Revolution“.

    Wie man erfolgreich konkretgegen den Einsatz von Pesti-ziden kämpft, zeigt Nos EnfantsNous Accuseront anhand derInitiative des Bürgermeistersvon Barjac, einem romantischenOrt in der Provence, der dieSchulkantine auf Bioprodukteumstellte. So wurde ein Markt

    für naturbelassene Lebens-mittel geschaffen und dieSkepsis der Obst- und Wein-bauern gegen die „AgricultureBiologique“ schwand.

    Der Regisseur Jean-Paul Jaudmontiert die lokale Aktiongeschickt mit einem internatio-nalen Symposium der UNESCOüber die Zusammenhängezwischen Krebserkrankungenund Umweltgiften. Getragenvon der Musik Gabriel Yaredswird der Film zu einem be-wegenden Appell zu handelnund zeigt auch ermutigendeBeispiele, wie man die Weltverändern kann.

    R: Jean-Paul Jaud; P: Béatrice Jaud; mit Marie-Pierre Brusselle, Edouard Chaulet,Perico Legasse, Dr. John Peterson Meyers, Prof. Charles Sultan; 112’; Französischmit engl. UT; Dokumentarfilm; Frankreich 2008

    That Should Not Be - Our Children Will Accuse Us

    Spätvorstellung ohne Menü

    18

    Mittwoch, 11.02.2009 · 22:00

    Captain Paul Watson ist für dieeinen ein „Umwelt-Held“ (TimeMagazine) und für die anderenein „Terrorist“ (Danny Williams,Premierminister von Neufund-land und Labrador). Ehrungenund Attacken sind die üblichenBegleiterscheinungen bei PaulWatsons Kampagnen gegen dieTötung von Walen, Robben undanderer Meeresbewohner.

    Watson war 1972 das jüngsteGründungsmitglied vonGreenpeace, wurde 1977ausgeschlossen und gründetedarauf die Sea ShepherdConservation Society.

    So wie einst die englische KronePiraten zum Kampf gegen diePiraterie anheuerte, sieht sichPaul Watson als ein Pirat für die

    See. Wie ein Pirat ist er nichtzimperlich in der Wahl seinerMittel. Er rammt und versenktWalfangboote, achtet jedochdarauf, dass keine Menschen zuSchaden kommen. SeineGegner antworten mit Klagen,Verhaftungen und Gefängnisund sogar mit gezieltenSchüssen. Glücklicherweiseblieb die Kugel in Watsonsschusssicherer Weste stecken.

    Ron Colbys inspirierendefilmische Biografie zeigt dieletzten Reisen Watsons, blendetzurück auf seltenes Archivma-terial, erforscht die Motivationdes kompromisslosen Kapitänsund diskutiert die Frage, wieweit man für die Erhaltung derNatur gehen kann.

    PIRATE FOR THE SEAR/P: Ron Colby; mit Paul Watson; 101’; Englisch; Dokumentarfilm; USA 2008anschließend Diskussion mit Geo-Redakteur Lars Abromeit

    SILENT SNOWR: Jan van den Berg; P: Sabine Groenewegen; mit Pipaluk Hammeken, SarahLyberth; 14‘; Kalaallisut mit engl. UT; Dokumentarfilm; Niederlande 2007

    Kurzfilm

  • Mittwoch, 11. Februar 2009 · 17:00 Uhr Spiegelzelt „Gropius Mirror“

    TEA TIME

    FOOD MATTERS

    Ruth Reichl

    Lecture by Ruth Reichl(in englischer Sprache)

    Eintritt frei, Teilnahme nur mitAnmeldung [email protected]

    Ruth Reichl ist Chefredakteurindes renommierten US-Maga-zins Gourmet und war alsRestaurantkritikerin für die NewYork Times und die Los AngelesTimes tätig. Um unerkannt zubleiben, schlüpfte sie für ihreKritikerjobs in verschiedeneIdentitäten. Sie veröffentlichtedie Bücher Tender at the Bone,Comfort Me With Apples undGarlic and Sapphires (deutscherTitel: Falscher Hase), wirkte inTV- und Radioshows mit undgewann zahlreiche Preise. RuthReichl scheut sich nicht, dieKatastrophen, die von der Nah-rungsmittelindustrie verursachtwerden, zu benennen. Doch siehat auch eine Idee, wie sichetwas ändern kann:„Imagination is what is mostneeded now.“Es war ein Spiel, bei dem unsereVorfahren das Feuer fanden, undes war eine Idee, Essen zu braten

    und zu kochen. Diese Ideemachte den wesentlichen Unter-schied zu anderen Lebewesenaus. „Koch zu sein bedeutet nichtmehr länger nur für den Augen-blick zu leben, sondern nachvorne zu schauen. Und wer eineZukunft hat, hat auch eine Ver-gangenheit“, lehrt Ruth Reichl ineinem ihrer Vorträge, die sie anamerikanischen und britischenUniversitäten hält. „Mit demKochen entdeckten wir Raum,Zeit und die Gesellschaft. DasKochen hat uns zu dem ge-macht, was wir sind.“Aber nun, nachdem wir wissen,dass mit dem Kochen das Kon-zept der Zukunft begann, erin-nert Ruth Reichl daran, dass dasKochen heute in vieler Hinsichtdie menschliche Zukunft be-droht. Ein Beispiel genügt: EineSchweinefarm in Utah pro-duziert jährlich so viel Unrat wiedie Stadt Los Angeles. Wir stehenam Scheideweg.

    2120

    TEA TIME

    Dienstag, 10. Februar, 2009 · 17:00 Spiegelzelt „Gropius Mirror“

    HUNGRY FOR CHANGE

    Carlo Petrini und Alice Waters

    Conversation with Alice Waters, RuthReichl, Davia Nelson and MadeleineJakits (in englischer Sprache)

    Eintritt frei, Teilnahme nur mitAnmeldung [email protected]

    Die Hoffnungen auf einen neuenAnfang der amerikanischen Er-nährungspolitik sind groß. WirdPräsident Obama einen Gemüse-garten im Weißen Haus anlegen?Das wäre ein Zeichen für dasLand und die Welt, sich für bio-logische Vielfalt zu engagierenund GVOs auf den Kompost derGeschichte zu werfen. AliceWaters (Chefin des RestaurantsChez Panisse) und Ruth Reichl(Chefredakteurin Gourmet)waren bei der Amtseinführungin Washington dabei und könnenRadioreporterin Davia Nelson(The Kitchen Sisters) undMadeleine Jakits (Chefredak-teurin Der Feinschmecker) berich-ten, ob und wie die „DeliciousRevolution“ vorankommt.

    Die „leckere Revolution“ begannfür Alice Waters in den 60erJahren, als sie nach einemStudienjahr in Frankreich nach

    Berkeley zurückkam. Für ihrepolitischen Freunde gründetesie das Restaurant Chez Panisse,benannt nach einer Figur ineinem Film von Marcel Pagnol.

    Das Chez Panisse wurde dieHeimat der neuen kalifornischenKüche mit regionalen, frischenProdukten der Saison. Dieseskulinarische Dogma ist in deramerikanischen Mainstream-küche bis heute außergewöhn-lich, aber es entspricht der Slow-Food-Philosophie, die Mitte der80er Jahre von Carlo Petrini inItalien formuliert wurde. Carlound Alice trafen sich 1988 undder Funke zündete. Alice wurdeVizepräsidentin von Slow Foodund wird nicht müde, für daseinfache, gute Essen die Trommelaber auch im Topf zu rühren. Wasimmer geschehen mag inWashington, Alice wird denGrundsätzen „good, clean, fair“treu bleiben.

  • Freitag, 13.02.2009 Kindervorstellung

    23

    Schule desEssensGäste: SchülerInnen der John F. Kennedy School

    Moderation: Alf WagenzinkDie Einrichtung von Schul-gärten, und Kochen alsUnterrichtsfach in allenSchulen ist der richtige Weg,um gesundes und leckeresEssen für alle zu erreichen.SchülerInnen der BerlinerJohn F. Kennedy Schoolwerden mit Alf Wagenzinkdas Menü zum Film frischzubereiten und natürlichgemeinsam verzehren.Unterstützt wird das Koch-vergnügen vom Kinder- undJugendprojekt die gelbe Villa.

    Talk

    R: Catherine Gund; P: Catherine Gund,Tanya Selvaratnam; mit Sadie Hope-Gund,Safiyah Kai Russell Riddle; 73’; Englisch;Dokumentarfilm; USA 2009

    „Kinder, esst euer Gemüse“, sagtCatherine Gund, die Regisseurinvon What’s On Your Plate?, undweiß, dass sie sich anhört wie ihreMutter und dass auch ihre vierKinder eines Tages das Gleichesagen werden, denn Essen lerntman zu Hause.

    Eines Tages entdeckt Catherine,dass ihre 11-jährige Tochter Sadiehohe Cholesterinwerte hat, wasbei afro-amerikanischen Kinderneine genetisch bedingte Ab-weichung ist. Da hilft auf Dauernur bewusste Ernährung. Gemein-sam mit ihrer Freundin Safiyaherforscht Sadie das New YorkerNahrungsangebot. MutterCatherine, eine erfahrene Medien-frau, sorgt dafür, dass stets eineKamera dabei ist, was die beidenMädchen nicht die Bohne stört.

    Was haben die Mitschüler in denBrotbüchsen? Was sind die Unter-schiede zwischen Supermärktenund Bauernmärkten? Wo kommtdenn das Gemüse her? Kann ichMöhren im Blumentopf ziehenund wie schmecken die? Es gibtso viele Fragen wie Körner imGetreide.

    Doch schließlich haben Sadieund Safiyah ihr Nahrungsreviererobert und wissen, was gutschmeckt und gut für sie ist unddie Ärztin braucht keine Pillenmehr zu verschreiben.

    Jenseits dieser appetitlichenGeschichte mit zwei quirligen,liebenswerten Mädchen, erfährtder Zuschauer auch noch einigesüber Nachbarschaften, Solidaritätund Selbsthilfe.

    Cooking Live

    Freitag, 13.02.2009 Kindervorstellung

    WHAT’S ON YOUR PLATE?

    22

    Film 9:00

    Menü

    Gerösteter KarottenbrotCrouton mit Kartoffel-Nuss

    Püree

    Vegetarische BrandenburgerKürbis Bolognaise und

    gebackener SchwarzwurzelStick

    Dessert Surprise

    InterContinental Berlin,Gastronomischer LeiterKulinarisches Kino

    Alf Wagenzink

  • 25

    TALKING HEADSJörg Thadeusz

    Der Fernseh- und Radiomoderator ist Spezialistfür Gastfreundschaft. Schon als Außenreporterder WDR Sendung Zimmer frei besucht erMenschen in ihrem Heim. In seinem letzten BuchAufforderung zum Tanz führte er eine elektro-nische Brieffreundschaft mit seiner KolleginChristine Westermann. Zu Hause in Berlin lädt ergerne Gäste an seinen langen Esstisch undschmort für sie Bio Boeuf Bourgignon. (08.02.2009)

    Alfred BiolekAlfred Bioleks Dissertation Die Schadensersatz-pflicht des Verkäufers und des Herstellers mangel-hafter Waren nach englischem Recht weist dengroßen Unterhaltungskünstler schon zu Beginnseiner Karriere als Advokat für Qualität aus, derer bis heute geblieben ist. Das selbst gewählteEnde seiner Bildschirmkarriere setzt er mit Bühnen-auftritten wie beim Monty-Python-MusicalSPAMALOT oder als Moderator des KulinarischenKinos auf der Bühne fort. (09.02.2009, 10.02.2009)

    Dieter MoorDer Moderator der ARD-Kulturmagazins ttt istauch ein Bauer. Mit seiner Frau Sonja Moorbewirtschaftet er einen Demeterhof in Branden-burg. Für Dieter Moor ist die Agri-Kultur die ersteund älteste Kulturleistung der Menschheit.„Künstler befassen sich mit dem, was du in derAgri-Kultur alltäglich lebst: Geburt und Tod,Wissen und Vergessen, Liebe, Treue, Eifersucht,Kampf und Versöhnung.” (11.02.2009)

    Hansjürgen RosenbauerEs kommt Knoblauch Ingwer, Kümmel undThymian ans Essen, wenn Hansjürgen Rosenbauerkocht. Das allein genügt noch nicht für dieModeration des Abends mit Slow Food on Film,aber seine Erfahrungen als ehemaliger Leiter derWDR Auslandsredaktion sowie ehemaligerIntendant des rbb und insbesondere seinEngagement für die Menschenrechte, zu denenauch The Right To Food gehört, prädestinieren ihnfür das Finale des Kulinarischen Kinos. (12.02.2009)

    24

    REZEPT FÜR VERÄNDERUNGDu kannst die Welt verändern mit jedem Bissen.

    Du kannst dreimal täglich abstimmen.

    Kauf Produkte von Firmen, die Arbeiter, Tiere und die Umweltmit Respekt behandeln.

    Wähle Lebensmittel, die in der Saison sind. Kauf biologische Lebensmittel.

    Erkundige dich nach Herkunft und Zutaten. Lies das Kleingedruckteauf den Etiketten.

    Kauf Nahrungsmittel aus der Umgebung. Kauf auf Märkten.

    Leg einen Garten an, sei er auch noch so klein.

    Koch mit deiner Familie und esst zusammen.

    Setz dich an deiner Schule für gesundes Essen in der Pause ein.

    Erkundige dich bei Politikern nach den Sicherheitsstandards für Lebensmittel.

    Wenn du betest, bitte um Speisen, die uns und den Planeten gesund erhalten.

    Du kannst die Welt verändern. Jeder Biss hat Folgen.(Aus FOOD, INC.)

    Herzlichen Dank an:Carlo Petrini, Paolo Di CroceSlow Food International

    Otto GeiselSlow Food Deutschland

    Ulrich Rosenbaum, Lars JägerSlow Food Convivium Berlin

    Slow Food on Film

    Und außerdem Dank an:Lars Abromeit, Michael Ballhaus, Peter Cowie, Stefan Elfenbein,Nicola Ferrero, Andreas H. Gratze, Karin Laudenbach, Gerd Lecker,Harald Lemke, Victoria Liebrecht, Tom Luddy, Peter Naguschewski,Nicola Perullo, Ulrike Piecha, Stefano Sardo, Gisela Stelly Augstein,Valentina Tibaldi, Veronica Veneziano, Josef ZotterIllustrationen mit freundlicher Genehmigung von:Patricia Curtain (aus The Art of Simple Food von Alice Waters)

    Gedankenfutter

  • 27

    ImpressumInternationale Filmfestspiele BerlinKulinarisches KinoPotsdamer Straße 510785 BerlinInfotelefon: [email protected]

    Team Kulinarisches Kino:Projektleiter: Thomas Struck, Produktionsleitung: MargitMiddelmann, Assistenz: Stella Maxeiner, Daniel Daoudi,Presse: Paula Casado, Consultant: Johannes BoesigerDesign: Markus Wolfert, Coverfoto: Ali Ghandtschi

    Bildnachweis:Aubin Pictures, Ron Colby, Manuel Krug, Brigitte Lacombe,mabb, Mamafilm/Rohfilm/Les Films de l’Après-midi, MessidorFilms, Pandora Film Verleih, Participant Media/River RoadEntertainment, Alberto Peroli, Claudio Del Punta, J+BSEQUENCES, Showbox/Mediaplex, Inc./United Pictures/SooFilm& ZIP CINEMA, Mirjam Siefert

    Verkehrsverbindungen:U-Bahn-Linie 2 (Haltestelle Potsdamer Platz)S-Bahn-Linien 1, 2, 25 (Haltestellen Potsdamer Platz oderAnhalter Bahnhof)Busse: M29 (S Anhalter Bahnhof) / M41 (Abgeordnetenhaus)

    Gastronomischer VeranstalterCatering’s Best by InterContinental, Budapester Straße 2,10787 BerlinDer Ticketpreis von 49 € verteilt sich auf zwei verschiedeneLeistungen:8 € entfallen auf die Kinovorstellung der Kulturveranstaltungendes Bundes in Berlin GmbH41 € für das gastronomische Rahmenprogrammim Namen und auf Rechnung von Catering’s Best by InterContinental

    gefördert durch:

    www.berlinale.de

    Veranstaltungsort Kulinarisches KinoMartin-Gropius-Bau / „Gropius Mirror“RestaurantNiederkirchnerstraße 7 / EckeStresemannstraße 11010963 Berlin

    Martin-Gropius-Bau

    Aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

  • Öffnungszeiten / Opening hours „Gropius Mirror“ Restaurant

    11.00 – 19.00 Uhr für Teilnehmer des EFM und Festival-Akkreditierte

    11am – 7pm for EFM participants and accredited festival attendees

    09. – 13.02.2009 21:00 – 23:00 Uhr Zutritt nur mit Eintrittskarte zumKulinarischen Kino9pm – 11pm access only with Culinary Cinema ticket

    23:00 - 02:00 Uhr offen für alle Festivalgäste

    11pm – 2am open to all festival guests

    Martin-Gropius-Bau / „Gropius Mirror“ RestaurantNiederkirchnerstraße 7 / Ecke Stresemannstraße 110 · 10963 Berlin

    19:30 Uhr Film inkl. Essen, Wein und Wasser 49 €(bis 23:00, danach Essen und Wein à la carte)– leckere vegetarische Alternativen erhältlich(Einlass 19:00)

    22:00Uhr Film 7 €(Einlass 21:45)

    *

    Filmbeginn und Kartenpreise

    * Kartenvorverkauf online unter www.berlinale.de ab dem 19.01.2009.

    Zentraler Kartenvorverkauf ab 02.02.2009 täglich von10:00 bis 20:00 Uhr in den Arkaden am Potsdamer Platz und imKino International sowie von 10:00 bis 18:00 Uhr im Haus derBerliner Festpiele.An allen anderen Theaterkassen wird eine Vorverkaufsgebührerhoben.

    Bitte beachten Sie, dass alle Filme pünktlich beginnen.Es ist kein Nacheinlass möglich.

    08.02. – 13.02.2009

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