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Dynamic Dimensions of Health, Gesundheitsdeterminanten, Handout gesamt (1.0), © Stefan Mumenthaler, Bern Seite 1 von 16 Dynamic Dimensions of Health (DD) Ein Modell über Gesundheits-Determinanten Handout Inhalt: Determinantenmodell "Basic" DD (b.0.1) Determinantenmodell "Individual" DD (i.1.0) Erhebungsinstrument DD (s.0.1) _____________________________________________________________________ Website: www.determinants.wordpress.com Basierend auf der Master-Thesis "Gesundheitsdeterminanten in der Anamnese" im Studiengang Master of Advanced Studies (MAS) in Gesundheitsförderung und Präven- tion, Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten. Eingereicht bei Prof. Felix Wettstein durch Stefan Mumenthaler, Olten, April 2012 Version: Handout DD gesamt (1.0), Datum: 21.06.2013, © Stefan Mumenthaler, Bern

Dynamic Dimensions of Health (DD) · Das Determinantenmodell wir als dynamisches Modell verstanden, dessen Gliederung und Ausrichtung je nach Bedarf und Zielgruppe verändert werden

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Dynamic Dimensions of Health, Gesundheitsdeterminanten, Handout gesamt (1.0), © Stefan Mumenthaler, Bern

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Dynamic Dimensions of Health (DD) Ein Modell über Gesundheits-Determinanten

Handout Inhalt:

• Determinantenmodell "Basic" DD (b.0.1)

• Determinantenmodell "Individual" DD (i.1.0)

• Erhebungsinstrument DD (s.0.1)

_____________________________________________________________________

Website: www.determinants.wordpress.com

Basierend auf der Master-Thesis "Gesundheitsdeterminanten in der Anamnese" im Studiengang Master of Advanced Studies (MAS) in Gesundheitsförderung und Präven-tion, Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten. Eingereicht bei Prof. Felix Wettstein durch Stefan Mumenthaler, Olten, April 2012

Version: Handout DD gesamt (1.0), Datum: 21.06.2013, © Stefan Mumenthaler, Bern

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Kurzfassung MAS-Thesis

Ausgangslage: In den drei Fachgebieten Gesundheitsförderung & Prävention, moderne Medizin sowie Naturheilkunde findet sich ein breites Wissen über Einflussfaktoren auf die Gesundheit. Diese Gesundheitsdeterminanten bei Bedarf umfassend in der Konsul-tation in einer Praxis zu berücksichtigen, kann von Interesse sein.

Fragestellung: Die Hauptfrage im Wortlaut: "Wie können Gesundheitsdeterminanten in umfassender Weise bei der Anamnese und bei der Überprüfung der Behandlungsquali-tät in der hausärztlichen und naturheilkundlichen Praxis berücksichtigt werden?"

Methode: Zur Bearbeitung der Fragestellung wurden Literatur und laufende Projekte zum Thema der Fragestellung aus den drei Fachgebieten berücksichtigt. Zudem wur-den Fachpersonen in Leitfadeninterviews zum Thema befragt und die Antworten sys-tematisch ausgewertet.

Ergebnisse: Es entstand ein eigenes Determinantenmodell, welches Erkenntnisse aus den drei Fachgebieten zusammenfasst. Die Sichtweise auf die Determinanten bezieht sich auf das Systemische Anforderungs-Ressourcen-Modell von Becker. Der Inhalt der Determinanten ist an die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit (ICF) an-gelehnt. Auf diesem Determinantenmodell basiert das zweite Ergebnis: Ein Erhebungs-instrument für Gesundheitsdeterminanten für die Anwendung in der hausärztlichen und naturheilkundlichen Praxis.

Schlussfolgerung: Die Erkenntnisse dieser Arbeit bewegen sich auf der theoretischen Ebene. In Bezug auf das Determinantenmodell wird für die Anwendung ein klar defi-niertes Modell empfohlen, welches zudem sowohl der Risikofaktoren-Sichtweise als auch der Gesundheitsförderungs-Sichtweise gerecht wird. Das Erhebungsinstrument soll flexibel verwendbar sein und an den jeweiligen Praxisfall angepasst werden kön-nen.

Schlagwörter: Gesundheitsdeterminanten, Erhebungsinstrument, hausärztliche Pra-xis, naturheilkundliche Praxis, Systemisches Anforderungs-Ressourcen-Modell (SAR), Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit (ICF).

Kontaktdaten Autor: Stefan Mumenthaler, Bern, Master (MAS) Gesundheitsförderung & Prävention, [email protected], +41 (0)78 649 20 25, www.activita.com

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Tabelle 1: Vergleich Determinantenmodelle

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Determinantenmodell "Dynamic Dimensions of Health"

In diesem Kapitel der Masterthesis über "Gesundheitsdeterminanten in der Anamnese" werden die bisherigen Erkenntnisse in Bezug zu Gesundheitsdeterminanten in einem eigens für diese Thesis entwickelten Determinantenmodell zusammengefasst. Aus-gangslage für diesen ersten Teil der MAS-Thesis war die zu Beginn dieses Teils ge-stellte Unterfrage:

"Welche Determinanten der Gesundheit werden in der Literatur der Fachbereiche

Gesundheitsförderung & Prävention, Allgemeinmedizin und Naturheilkunde berücksich-

tigt und wie können diese passend ergänzt werden?"

Das durch die Bearbeitung dieser Unterfrage entstandene Determinantenmodell ist begründet auf der in den vorangegangenen Kapiteln gemachten Literaturrecherche und den ausgewerteten Experteninterviews.

Determinantenmodell:

Das Determinantenmodell wir als dynamisches Modell verstanden, dessen Gliederung und Ausrichtung je nach Bedarf und Zielgruppe verändert werden kann. Entsprechend wird es als "Dynamisches Determinantenmodell der Gesundheit" bezeichnet. (Eng-lisch: "Dynamic Dimensions of Health".)

In der Grundstruktur beinhaltet es vier Themenbereiche: Der Mensch, sein Verhalten, seine Umwelt und die Zeit. Diese Grundstruktur des Modells wird wie folgt bezeichnet: "Dynamische Dimensionen der Gesundheit, Basis-Modell". (Englisch: Dynamic Dimensions of Health, Basic Model)." In der Kurzversion: DD (b.0.1).

Die formale Darstellung des Modells wird in Anlehnung an die grafische Gestaltung des Determinantenmodells von Dahlgren/Whitehead (1991: 11) gemacht.

Abb. 3: Dynamisches Determinantenmodell der Gesundheit, Basis-Modell. DD (b.0.1)

(Quelle: DD (b.0.1), Eigene Darstellung)

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In dem für diese Thesis zur Beantwortung der Fragestellung entwickelte Modell wird auf Grund der Literaturrecherche und den Interviews der Themenbereich des Men-schen differenzierter ausgeschlüsselt. Dies lässt sich in der Abbildung 4 weiter unten darstellen.

Die so entstehenden Modelle erhalten eine Versionsnummer, durch welche eventuelle Veränderungen am Modell durch wissenschaftliche Folgearbeiten berücksichtigt und dokumentiert werden können. Das System dieser Versionsnummer wird im Anhang beschrieben. Die hier dargestellte Version erhält die Bezeichnung "Dynamische Di-mensionen der Gesundheit, Individuelle Perspektive". (Englisch: Dynamic Dimen-sions of Health, Individual Perspective)." In der Kurzversion: DD (i.1.0).

Abb. 4: Dynamisches Determinantenmodell der Gesundheit, Individuelle Perspektive

(Quelle: DD (i.0.1), Eigene Darstellung)

Inhalt des Determinantenmodells DD (i.1.0):

Der Inhalt der einzelnen Dimensionen wurde in Kapitel 3.4 eingehend beschrieben und wird für dieses Handout nochmals kurz zusammengefasst:

Nächste zwei Seiten: Tabelle 2, Inhalt des Determinantenmodells DD (i.1.0)

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Körper • Gesamtorganismus, Organsystemen, Organen, Gewebe, Zellen, Zellorganellen, Molekü-

len (z.B. DNA, Erbgut), Atome

• Alter, Geschlecht

• ICF: Körperfunktionen (Kapitel 1-8), Körperstrukturen (Kapitel 1-8) Psyche

• Kognitive Psychologie

o Intelligenz, Sprache, Denken und Problemlösen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung

• Emotionen, Stress

o Z.B.: Burn-out, Stresscoping

• Motivation

o U.a.: Bedürfnispyramide

• Beziehung, Gesellschaft, Kultur

o Zuneigung, Liebe, soziale Normen, Konformität

• Psychische Störungen

o Angststörungen, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, autistische Stö-rungen, etc.

• ICF: Globalen mentalen Funktionen (b110-b139), Spezifischen mentalen Funktionen (b140-189), Elementares Lernen (d130-159), Wissensanwendung (d160-179), mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen (d240), Kommunizieren als Empfän-ger (d310-d329), Kommunizieren als Sender (d330-d349), allgemeine interpersonelle In-teraktionen (d710-d729) und Besondere interpersonelle Beziehungen (d730-d779)

Spiritualität

• Sinn-Suche

o "Letzte Fragen": Wer bin ich? Woher komme ich? Warum bin ich da? Was ist der Sinn meines Lebens? Gibt es ein Leben nach dem Tod?

o Sinnhaftigkeit im Kohärenzsinn nach Antonovsky

• Verbindung mit transzendenten Wirklichkeit

o Urvertrauen

• ICF: Religion und Spiritualität" (d930), Organisierte Religion: Sich an organisierten religiö-sen Zeremonien, Aktivitäten und Ereignissen beteiligen (d9300), Spiritualität: Sich außer-halb organisierter Religion an spirituellen Aktivitäten oder Ereignissen zu beteiligen (d9301), Produkte und Technologien zur Ausübung von Religion und Spiritualität (e145)

Verhalten

• Bewegung & Sport

• Ernährung & Trinken

• Medikamenten- und Heilmittel-Einnahme

• Entspannung

• Schlaf

• Hobbies

• Kreativität

• Lernen, Bildung & Wissensanwendung

• Umgang mit Finanzen

• Berufstätigkeit und Arbeitslosigkeit

• Hygiene

• Sexualität & Intimität

• Risiko- & Suchtverhalten

• ICF: Die dritte der insgesamt vier Kapitelüberschriften: Klassifikation der Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe). Lernen und Wissensanwendung (d110-d179), Allgemeine Aufga-ben und Anforderungen (d210-299), Kommunikation (d310-d369), Mobilität (d410-d499), Selbstversorgung (d510-599), Häusliches Leben (d610-d699), Interpersonelle Interaktio-nen und Beziehungen (d710-d799), Bedeutende Lebensbereiche (d810-d899) und Ge-meinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben (d910-999).

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Materielle Umwelt

• Produkte & Technologien

o Lebensmittel, Medikamente, Kleidung, Möbel, Transportmittel, Produkte zur Kommunikation, Produkte für Bildung, Produkte für Kultur, Freizeit und Sport.

• Natürliche & vom Menschen veränderte Umwelt

o Landschaft, Pflanzen, Tiere, Klima, Wohnumgebung, Wohnung, Luftverschmut-zung, Licht, Lärm, Strahlung.

• ICF: Produkte und Technologien (e110-e199), Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt (e210-e299).

Soziale & gesellschaftliche Umwelt • Unterstützung & Beziehungen

o Partnerschaft, Engster Familienkreis, erweiterter Familienkreis, Freunde, Be-kannte und weitere Peergruppen, Fremde, Fachleute der Gesundheitsberufe, andere Fachleute, oder domestizierte Tiere.

• Werte & Normen

o Sitte, Weltanschauungen, Normen, Erwartungen etc. von Personen des Umfelds des im Zentrum der Betrachtung stehenden Individuums. Gesellschaftliche Ein-stellungen und gesellschaftliche Normen.

• Dienste, Systeme & Handlungsgrundsätze

o Z.B.: Konsumgüterproduktion, Bauwesen, Stadtplanung, Wohnungswesen, Ver-sorgungswesen, Transportwesen, Sicherheit, Rechtspflege, Wirtschaft, Gesund-heitswesen, Arbeitswesen und Politik.

• ICF: Unterstützung und Beziehungen (e310-e399), Einstellung (e410-e499), Dienste, Sys-teme und Handlungsgrundsätze (e510-e599).

Zeit

• Vergangenheit

o Ereignissen und Gegebenheiten in der Biografie des Individuums mit Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität der Person. Z.B.: Krankheitsgeschichte und Wendepunkte, Krisen und Chancen.

• Gegenwart

o Zeit-Management: Aufteilung und Balance von Arbeitszeit, Freizeit, Familienzeit, Erholungszeit, etc.

• Zukunft

o Sicht des Individuums auf die Zukunft, mit Visionen, Wünschen und Zielen. Z.B.: Familien- Karriere- und Lebensplanung.

o Therapieplanung

• ICF: Kapitel 9, Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben: Erholung und Freizeit (d920). Orientierung zur Zeit (b1140), Kurzzeitgedächtnis (b1440) und Langzeit-gedächtnis (b1441) in Bezug auf die Vergangenheitsachse der Zeit wie bei der Anamne-se. Das Zeitmanagement betreffende Funktionen (b1642), Zeitwahrnehmung (b1802).

(Quelle: DD (i.1.0) Eigene Darstellung)

Das in Abbildung 4 dargestellte, und oben in Tabelle 2 beschriebene Determinanten-modell DD (i.1.0) bildet die Grundlage für das im zweiten Teil der Thesis entstehende Erhebungsinstrument zur umfassenden Berücksichtigung von Gesundheitsdetermi-nanten in der hausärztlichen und naturheilkundlichen Praxis.

Nächste Seite: Abb. 5, Dynamisches Determinantenmodell der Gesundheit, Individuel-le Perspektive, farbige Darstellung, DD (i.1.0)

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Erhebungsinstrument "Dynamic Dimensions of Health"

zur Berücksichtigung von Gesundheitsdeterminanten

in der Anamnese

In diesem Kapitel der Masterthesis über "Gesundheitsdeterminanten in der Anamnese" wird das Erhebungsinstrument zur umfassenden Berücksichtigung von Gesundheitsde-terminanten in der Anamnese in der hausärztlichen und naturheilkundlichen Praxis entwickelt. Inhaltlich dient das im vorherigen Teil dieser MAS-Thesis entwickelte De-terminantenmodell DD (i.0.1) als Grundlage.

Seine Gestaltung ist begründet auf der in den vorangegangenen Kapiteln gemachten Literaturrecherche über Instrumente für die Selbsteinschätzung der Gesundheit und den ausgewerteten Experteninterviews zum Thema. Die dabei entstandene Tabelle 3, "Kriterien für das Erhebungsinstrument" bildet die Ausgangslage für die folgende Um-setzung.

Umsetzung der Ziele:

Das Erhebungsinstrument wird direkt in die Anamnese eingebaut und kann bei Bedarf in Folgekonsultationen zur Überprüfung des Behandlungsverlaufs in Bezug auf die Gesundheitsdeterminanten verwendet werden. Um dies zu erreichen gibt das Erhe-bungsinstrument keinen fixen Ablauf vor. Statt dessen kann im Gespräch mit der Pati-entin oder mit dem Patienten bei jedem Gesundheitsthema dessen momentane Rele-vanz mit Einstufung der subjektiven Wichtigkeit in "keine / mittel / hoch" gegeben wer-den. Der Platz pro Gesundheitsthema ist knapp gehalten, damit das Gespräch und die Ziele zu einem Thema am üblichen Dokumentationsort (Anamnesebögen, Krankenge-schichte, elektronische Datei) der jeweiligen Praxis festgehalten werden. Nur die wich-tigsten Stichworte und eventuelle Massnahmen werden in der jeweiligen Spalte "An-forderungen" und "Ressourcen" notiert. Auf dem Instrument wird das Datum vermerkt, damit bei einer Verlaufsüberprüfung die Chronologie gewährleistet ist.

Umsetzung der Methode:

Die Methode der Selbsteinschätzung wird in der direkten Formulierung an die Patientin und den Patienten umgesetzt. Die behandelnde Fachperson unterstützt die Patientin oder den Patienten durch das Gespräch und die Reflexion mit seinem Fachwissen über die Anamnese in der Selbsteinschätzung. Die subjektive Belastung oder Stärkung eines Gesundheitsthemas wird in eine Fünfer-Skala eingetragen. Die Skalierung ist eingeteilt in: 1 = gar nicht / 2 = wenig / 3 = mittel / 4 = stark / 5 = sehr stark. Im folgen-den ist eine Befragungseinheit aus dem Erhebungsinstrument abgebildet:

Abb. 5: Befragungseinheit im Erhebungsinstrument DD ( s.0.1)

Wichtig-keit:

hoch

mittel

keine

Wie fest belastet Sie dieses Thema?

(Bild zum Thema)

Wie fest stärkt sie dieses Thema?

5 4 3 2 1 1 2 3 4 5

Möchten Sie hierzu etwas

verändern oder beenden?

Möchten Sie hierzu etwas

verstärken oder beginnen?

(Quelle: Eigene Darstellung)

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Umsetzung der Strukturierung:

Pro Gesundheitsthema wird nur eine Befragungseinheit verwendet. In der Anwendung sind die beteiligten Personen frei, dem Thema in der Anamnese und Behandlung so viel Platz einzuräumen, wie sie wollen. Eine einzelne Befragungseinheit ist in zwei Sei-ten eingeteilt: Links anforderungsorientiert, rechts ressourcenorientiert. Die Likert-Skala ist immer von der Mitte her aufsteigend, so dass Anforderungsseite und Ressourcen-seite zu einem Gesundheitsthema einander gegenübergestellt werden kann und in Bezug auf die Gewichtung der zwei Seiten betrachtet werden kann.

Umsetzung des Inhalts:

Die Tagesform der Patientin oder des Patienten wird mit der Frage "Heutige Stimmung: Wie gut fühlen Sie sich heute?" und mit einem Antwortraster von "1: sehr schlecht" bis "10: sehr gut" erfragt. Die danach folgenden Gesundheitsthemen ergeben sich aus dem Determinantenmodell DD (i.0.1) und sind inhaltlich wie folgt gegliedert: Auf dem ersten Blatt steht je eine Befragungseinheit zu den sechs Dimensionen der Gesund-heit. Auf den fünf Folgeblätter befindet sich je eine Befragungseinheit zu einer Auswahl der Gesundheitsfaktoren innerhalb der sechs Dimensionen. Auf dem letzten Blatt zu-sätzlich drei freie Befragungseinheiten, um in der Auswahl nicht berücksichtigte oder individuelle, im Modell nicht enthaltene Gesundheitsthemen zu thematisieren. Jede Einheit enthält unter der Likert-Skala eine im Sinne des Anforderungs-Ressourcen-Modell gestellte Frage, ob man zum jeweiligen Thema etwas verändern oder beenden möchte (Anforderungen), sowie etwas verstärken oder beginnen möchte (Ressource). Und eine freie Schreibfläche, um entsprechende Stichworte zu notieren. In der Fuss-zeile des Erhebungsinstruments ist die Versionsnummer vermerkt, welche im Sinne von Kapitel 3.2 "Dynamischer Ansatz im Determinantenmodell" vergeben wird: "Dy-namische Dimensionen der Gesundheit, Erhebungsinstrument, Version 0.1 (Be-ta)" bezeichnet. Englisch als "Dynamic Dimensions of Health, Survey Instrument, ver-sion 0.1 (beta). Als abgekürzte Bezeichnung DD (s.0.1).

Umsetzung der Gestaltung:

Jede Befragungseinheit hat in der Mitte ein zum Gesundheitsthema passendes Bild, um das Thema zu illustrieren. Fachperson und Patientin oder Patient sollen dadurch zusätzlich auf das jeweils thematisierte Gesundheitsthema sensibilisiert werden. Zu-sätzlich sollen die Balken mit den Feldern 1-5 der Likert-Skala gemäss der Patientin-nen- oder Patienteneinschätzung ausgefärbt werden. Rot auf der Anforderungsseite, Grün auf der Ressourcenseite. Damit soll der Vergleich der zwei Seiten in der Selbst-einschätzung der Patientin und des Patienten klar illustriert und erleichtert werden.

Im Anhang V, "Beispiel eines ausgefüllten Erhebungsinstrument DD (s.0.1)" ist am Beispiel eines fiktiv ausgefüllten Erhebungsinstrument dargestellt, wie die Verwendung des Instruments gemäss dieser MAS-Thesis gedacht ist.

Im Anhang VI, "Elektronische Form des Erhebungsinstruments DD (s.0.1)" ist die Onli-ne-Version des Erhebungsinstruments beschrieben und der Internet-Link dazu aufge-führt.

Der nun folgende dritte Teil dieser Arbeit befasst sich mit der möglichen Einführung dieses Erhebungsinstruments in der hausärztlichen und in der naturheilkundlichen Pra-xis.

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Erhebungsinstrument DD (s.0.1)

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